DE1745099A1 - Verfahren zur katalytischen Polymerisation von Olefinen - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Polymerisation von OlefinenInfo
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Description
Patentanwalt Dipl.-Phys.Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr.21-22 Tel.298462
18. Juli 1969 B 3180
MONSANTO COMPANY 800 North Lindbergh Boulevard, St. Louis 66, Missouri /USA
Verfahren zur katalytischen Polymerisation von Olefinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von Olefinen
unter Verwendung eines Katalysators sowie ein Verfahren zur Herstellung
des Katalysators.
BAD ORIGINAL
009820/172«
Das bekannteste Verfahren zur Polymerisation von Olefinen unter Verwendung
eines Katalysators ist das eogenannte Ziegler-Verfahren unter Verwendung des sogenannten Ziegler-Katalysators, das in der belgischen
Patentschrift 533 362 beschrieben ist.
Gemäß der amerikanischen Patentschrift 3 247 143 ist weiterhin ein
Verfahren bekannt geworden, bei dem Olefine in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert werden, der eine Titanverbindung enthält sowie
ein Polymerisationsprodukt eines Methylenhalogene mit einem Metall, z. B. mit Aluminium, Zink oder Magnesium.
Gegenüber diesen bekannten Katalysatoren zeichnen sich nun die erfindungsgemäßen
unter anderem dadurch aus, daß sie aus mehr als einer Verbindung bestehen und daß einige dieser Verbindungen, insbesondere
die Hauptverbindung, völlig neuartig sind und durch ein einziges Verfahren hergestellt werden können.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren sind weiterhin sehr gut löslich
und haben eine hohe Katalyeierungswirkung. Aufgrund der guten Löslichkeitseigenschaften
des erfindungsgemlßen Katalysators, die mit einer hohen Akcivität gepaart sind, kann mit dem erfindungsgemäßen
Katalysator sehr wirtschaftlich gearbeitet werden, da die Katalysator-
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rückstände im Polymerisationsprodukt sehr niedrig sind und zudem sehr
laicht, insbesondere auch aus Gründen der Löslichkeit, aus dem Polymtrisationsprodukt
entfernt werden können. Aufgrund der hohen Aktivität der erfindungsgemäßen Katalysatoren können dieselben weiterhin in so
geringen Mengen bei der Polymerisation verwendet werden, daß die Katalysator rückstände im Polymerisationsprodukt verschwindend gering
sind, so daß eine Entfernung derselben entbehrlich ist.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren werden mit einem elektrolytischen
Verfahren hergestellt, das eine gute Ausbeute sowie eine einfache und wirtschaftliche Arbeitsweise gewährleistet. Ein besonderer Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß sich die gewonnenen Katalysatoren ohne irgendwelche Nachbehandlung sofort zu ihrem bestimmungsgemäßen
Zweck verwenden lassen. Ein weiterer Vorteil liegt darm, daß, insbesondere bei einem kontinuierlichen Polymerisationsverfahren,
die Katalysatorherstellung ebenfalls kontinuierlich erfolgt, so daß die sonst vorhandenen Schwierigkeiten der Aufbewahrung und
Haltbarmachung von Katalysatoren entfallen. Bei diesem elektrolytischen Verfahren wird eine Borverbindung oder eine Verbindung der Metalle
der Gruppe II, IH-A oder IV-A durch Elektrolyse eines Dihalogenids, z.B. eines Methylenhalogenids oder eines geminalen Dihalogenids, das
iert
nicht sofort dehydrohalogen/vird oder alkyliert, hergestellt. Die
nicht sofort dehydrohalogen/vird oder alkyliert, hergestellt. Die
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Elektrolyse findet in Gegenwart eines Elektrolyten statt. Die Anode
besteht aus Bor oder einem Metall der Gruppe II, III-A oder IV-A.
Eine zweite Komponente des Katalysators, die Schwermetallverbindung
genannt wird, besteht aus Verbindungen der Gruppe ΙΠ-Β, IV-B, V-B, VI-B, VE-B, VIII oder I-B. Derartige Schwermetallverbindungen sind
bekannt und im einzelnen von Ziegler beschrieben. Bei den bekannten Ziegler-Katalysatoren werden die Schwermetallverbindungen im höchsten
Valenz-Zustand reduziert, was durch eine Kombinierung mit anderen Katalysatorverbindungen erfolgt. Bei den erfindungsgemäßen Katalysatoren
findet dagegen eine derartige Reduktion nicht statt und selbst nach Beendigung der Polymerisation waren die Schwermetallverbindungen
nicht reduziert. Gleichwohl sind jedoch die erfindungsgemäßen Katalysatoren nicht auf eine fehlende Reduktion beschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein verbessertes Verfahren zur Polymer
isierung von Olefinen unter Verwendung eines Katalysators in Vorschlag zu bringen, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Katalysators.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Katalysatoren gelingt es, olefinische
Verbindungen, insbesondere a-olefinisch, ungesättigte Verbindungen, die entweder polar oder nicht-polar sein können, zu polymerisieren.
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Die üblicherweise polymerisiert en Monomere haben nicht mehr als
20 Kohlenstoffatome. Es handelt sich somit bei diesen Monomeren um die wirtschaftlich bedeutendsten Monomere. Falls gewünscht,
können mit Hilfe der erfindungsgemäßen Katalysatoren jedoch auch Monomere polymerisiert werden, die mehr als 20 Kohlenstoff atome
aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Polymerisationsprodukte sind je nach Wahl fest, halbfest oder flüssig, wobei der gewünschte Zustand derselben
von den Reaktionsbedingungen und/oder den Katalysator modifikator en usw. abhängig ist. Es ist auch möglich, Oligomere herzustellen.
Die vorzugsweise hergestellten festen Polymerisate weisen Molekulargewichte
von wenigstens 2000, vorzugsweise bis zu 10.000 und mehr auf. Ohne Schwierigkeit können jedoch auch Polymerisate mit wesentlich
höheren Molekulargewichten - z.B. 20.000 bis 100.000 oder 1.000.000 bis 3.000.000 oder mehr - hergestellt werden.
Die vorgenannten Molekulargewichte wurden in an eich bekannter Wei
se berechnet, indem die Viskosität der Polymerisate in Lösung benutzt wurde, wie dies in der Zeitschrift für Praktische Chemie,
zweite Serie, Band 158, 136 (1941) und J. A. C. S. 73, 1901 (1951) be-
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schrieben ist. Derartige feste Polymerisate weisen im allgemeinen
eine hohe Dichte auf und sind unter dem Namen Ziegler-Polymerisate bekannt. .
Die halbfesten oder flüssigen Polymerisate werden als Klebstoffe,
Schmieröladditive, Benzinadditive usw. benutzt. Im allgemeinen ist die Anwendung der vorgenannten Polymerisate ähnlich der durch herkömmliche Verfahren hergestellten Polymerisate.
Zur Zeit ist Äthylen das am häufigsten verwendete Monomer zur Herstellung von Polymerisaten. Äthylen kann entweder homopolymerisiert
oder copolymerisiert werden, wobei in letzterem Fall Zusätze von 2 bis 50% an höheren Olefinen, z.B. Propylen oder Butyl en, in Anwendung kommen. Es ist jedoch auch möglich, Copolymerisate mit
weniger als 50% Äthylen herzustellen. v
Bei Verwendung von erfindungsgemäfien Katalysatoren werden besondere
gute Ergebnisse bei der Herstellung von Äthylen-Propylen-Copolymer isatgummi erzielt. Es ist jedoch auch möglich, das Äthylen mit Butadien
und/oder Isopren zu copolymerisieren (mischpolymerisieren). Bedeutung
haben weiterhin Copolymerieate aus Butadien und/oder Isopren mit Styrol.
Weiterhin ist es möglich, Homopolymerisate von Butadien, insbesondere
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Butadien -i ,3,··. Homopolymerisate von Isopren und Copolymerisate
VLH Butadien mit Isopren zu polymerisieren.
Bei geeigneter Einstellung des Katalysatorgehaltes kann vorwiegend,
■d. h. bis zu 85 % und höher - eis- oder trans-Polybutadien hergestellt
werden. Gute Ergebnisse werden auch bei der erfindungsgemäßen Polymerisation von anderen äthylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen
erzielt, wie z.B. Propylen, Butylen, insbesondere Buten-1,
Isobutylen, Amylen, 1-Octen, 1-Dodecen, 1-Heptadecen, 1-Eicosen
usw.
Weiterhin kommen substituierte Olefine in Anwendung, wie Vinylcyclohexen,
Styrol, a-Methylstyrol, VinylnaphthMin,vinylar omatische
Kohlenwasserstoffe usw. Gute Ergebnisse werden erzielt insbesondere bei der Polymerisation von Styrol zu hochmolekularen Polymerisat fen..
I it Hilfe der erfindungsgemäßen Katalysatoren können ferner auch
Polyvinyläther, insbesondere Homopolymerisate aus Alkylvinyläthern, hergestellt werden, wie z.B. Äthylvinyläther, Vinylisobutyläther,
2-Äthylhexylvinyläther usw. Aus diesen Verbindungen können sodann
Copolymerisate (Mischpolymerisate) mit Äthylen und anderen copolym erisierbaren äthylenisch ungesättigten Comonomeren hergestellt
werden.
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BAO Oft'
Die vorstehend aufgeführten Verbindungen geben nur einen Anhaltspunkt
für die Vielzahl der Ausgangsstoffe, die bei dem erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahren in Anwendung kommen können. Allgemein gesagt,
können mit einem erfindungsgemäßen Katalysator sämtliche Olefine und sogar auch azethylenische Verbindungen, z.B. Azethylen, polymerisiert
werden.
Nachfolgend wird eine Reihe von weiteren Ausgangsstoffen aufgeführt,
die bei dem erfindungsgemäßen Katalysatorverfahren in Anwendung kommen können: Methakrylsäure und Methakrylate wie Methylmethakrylat,
n-Butylmethakrylat, t-Butylmethakrylat, 2-Äthylhexylmethakrylat,
Laurylmethakrylat, Chloroäthylmethakrylat, Methoxymethylmethakrylat usw.; Stickstoff enthaltende Verbindungen wie Akrylsäurenitril, N-vinyl-2-pyrrolidon, Dimethylaminoäthylmethakrylat, Vinylpyridin, 5-Methyl-2-vinylpyridin usw.; Akrylsäure und Akrylate analog zu den vorgenannten
Methakrylaten; Vinyl- und Vinylidenmonomere wie Vinylchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenchlorid, Vinylidenfluorid, 1- Fluoro-1 - chloroäthylen,
Akrylsäurenitril und Methakrylonitril , Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinyloxyäthanol, Vinyltrimethylacetat, Vinylhexanoat, Vinyllaurat,
Vinylchloroacetat, Vinylstearat, Methylvinylketon; Polyfluoroäthylen
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der Formel CF0= CXY, worin X H, Cl oder F ist und Y Cl oder F
Lt
ist, entweder allein oder copolymerisiert mit Äthylen oder anderen
Monomeren, wie Tetrafluoroäthylen, Chlorotrifluoroäthylen, Trifluoroäthylen, 1, l-Dichloro-2, 2-difluoroäthylen usw.; besondere Monomer koinbinationen
wie Äthylen/Vinylchlorid, Äthylen/lnden, Äthylen/Isobutylvinyläther,
Äthylen/Isopren, Äthylen/3-Chloro-1-buten, Äthylen/
Acenaphthylen, Äthylen/Cyclooctadien-1, 3 oder -1,5, Äthylen/Vinyloxyäthanol,
Äthylen/Vinylacetat, Äthylen/cis-Cycloocten, Äthylen/
D !cyclopentadien, Äthylen/2-Äthylhexylakrylat, Äthylen/Tetrafluoroäthylen,
Äthylen/3-Methylbuten-l, Äthylen/Methylmethakrylat, Äthylen/
4-Methylpenten-l, Äthylen/1, 3-Pentadien, Äthylen/1, 7-Octadien, Äthylen/Phenylacetylen,
Äthylen/Vinylidenchlorid, Acrylonitril/Isobutylen, Acrylonitril/Vinylacetat, Isobutylen/Vinylidenchlorid, Isobutylen/Vinylacetat,
Vinylacetat/Vinylmethyläther, Laurylmethakrylat/Vinyloxyäthanol, Laurylmethakrylat/Styrol, Äthylen/Propylen/1,4Hexadien, Vinylchlorid/
Vinylacetat, Styrol/Maleinanhydrid usw.; Monomere mit mehreren äthylenischen
Bindungen, insbesondere konjugierte Doppelbindungen wie 2-Chloro-butadien, 2-Fluorobutadien, 2-Phenoxybutadien, Methakrylsäureanhydrid,
Äthylenglycoldimethakrylat, Diäthylenglycoldimethakrylat, Triäthylenglycoldimethakrylat, Tetraäthylenglycoldimethakrylat,
Diäthylenglycoldiakrylat, Decamethylenglycoldiakrylat, Glycerintriakrylat, Dimethakrylatester von Polyäthylenglycolen, Diallylmaleat,
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Vinylmethakrylat, Allylmethakrylat, Crotylmethakrylat, Methallylmethakrylat,
Diallylphthalat, Diallylkarbonat, Diallyladipat, Diallylfumarat,
Divinylsuccinat, Divinyladipat, Divinylbenzol usw.; JFumar-
und Maleinsäuren und deren Derivative wie Maleinsäureanhydrid, Mono- und Dialkylester der Fumar- und Maleinsäuren wie Äthylhydrogenfumarat,
Diäthyl- und Dimethylfumarat und Maleat copolymersiert mit
Äthylen, Vinylchlorid, Styrol, Methakrylaten, Akrylaten usw.; Äthylen, Propylen, Isobutylen, 2-Äthylhexen-1 und Isobutylen/Vinylisobutyläther-Mischungen
copolymerisiert mit Maleinsäureanhydrid; Copolymerisate von Isobutylen mit Vinylacetat, Dimethylfumarat und Dimethylmaleat;
Copolymerisate von Allylchlorid mit Maleinsäureanhydrid; Copolymerisate von Styrol und Kondensationsprodukte von Maleinsäureanhydrid
und Äthylenglycol; Copolymerisate von Styrol mit Kondensationsprodukten von Maleinsäureanhydrid und Propylenoxyd; Copolymerisate von
Kohlenmonoxyd, Schwefeldioxyd und Acetylen mit Äthylen.
Die "Nicht"-Übergangsmetallverbindungen der erfindungsgemäßen Katalysatoren,
die durch Elektrolyse eines Dihalogenids in Gegenwart eines Elektrolyten mit einer Anode aus Bor oder einem Metall der Gruppe Π,
m-A oder IV-A hergestellt werden, weisen folgende Formel auf
H 3180
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oder bestehen aus Mono- und Dihydrohalogeniden davon, wobei M Bor oder ein Metall der Gruppe Π, ΙΠ-Α oder IV-A ist, X ein Halogenid
ist und η um eins kleiner ist als die Valenz von M.
Als Katalysatorkomponenten können auch Verbindungen der nachfolgenden
Formel in Anwendung kommen, die gleichfalls durch Elektro lyse hergestellt werden, vorausgesetzt, daß das Dihalogenid, aus dem
sie hergestellt werden, nicht sofort dehydrohalogeniert oder alkyliert:
η . η R2
In der vorgenannten Strukturformel haben X, η und M dieselbe Bedeu-
1 2
tung wie in der erstgenannten Formel, R und R allein sind Wasserstoffatome
oder Kohlenwaaaeistoffgruppen, vorzugsweise mit nicht mehr
als 8 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise in aliphatischem Zustand,
1 2
R und R zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, bilden eine Vinylengruppe, in der eines oder beide der Wasserstoff
atome wahlweise Kohlenwasserstoff gruppen sein können, die vorzugsweise nicht mehr als 8 Kohlenstoff atome aufweisen und aliphatisch
sind.
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In diesen Verbindungen ist M Be, Mg, Ca, Sr, Ba, Ra, Zn, Cd, Hg, B, Al, Ga, In, Tl, Si, Ge, Sn oder Pb, X kann ein Chlor-, ein Brom-,
ein Jod- oder ein Fluoratom sein, vorzugsweise jedoch ein Chlor- oder ein Jodatom. Die X' s können die gleichen oder verschiedene Halogenatome
sein, wie z.B. Mischungen aus Chlor- und Fluor- oder Chlor- und Jodatomen in derselben Verbindung. Weiterhin können verwandt
werden Hydrohalogenide, wie Mono- oder Di-Hydrohalogenide von Chlor,
Brom, Jod oder Fluor der vorgenannten M-Verbindungen. Vorzugsweise
werden jedoch Hydrochloride oder Hydrojodide verwandt.
Beispiele derartiger R -Verbindungen sind folgende:
XnM- (J-MXn
R2
CI2AICH2AlCl2, Br2AlCH2AlBr2, IjAlCHjAHj, FjAlCHjAlFj, CljAlC
CI2AlCAlCl2, I2AlCAlI2,
Il Il
CH9 CH9
eH3
Cl2Al-C-AlCl2, ClBeCHgBeCl, IBeCHgBeI, ClMgCHgMgCl, IMgCH3MgCl,
Cl2Al-C-AlCl2, ClBeCHgBeCl, IBeCHgBeI, ClMgCHgMgCl, IMgCH3MgCl,
BrMgCHgMgBr, ClCaCHgCaCl, ICaCHgCaI, ClSrCHgSrCl, BrCHgSrI,
ClBaCH2BaCl, IBaCHgBaI, ClRaCHgRaCl, IRaCHgRaI, ClZnCHgZnCl,
IZnCHgZnI, ClZnCHgZnI, ClCdCHgCdCl, ICdCHgCdI, ClHgCHgHgCl,
IHgCH2HgI, CIgBCH2BCl2, IgBCHgBIg, CIgGaCHgGaCIg, IgGaCHgGaIg,
CIgInCH2InCl2, IgInCHgInIg, ClgTICHgTIClg, IgTICHgTlIg, Cl3SiCHgSiCl3,
I3SiCH2SiI3, Cl3GeCH3GeCl3, I3GeCH3GeI3, Cl3SnCHgSnCl3, I3SnCHgSnI3
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51
Cl M-C-
„ k2 »
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden erzielt mit Cl M-CH0-MCl ,
η 2 η
1 2
wobei η, M, R und R wie vorstehend definiert sind. Es werden nicht
nur gute Ergebnisse erzielt bei der Polymerisation von Olefinen, sondern auch bei Verwendung als Friedel-Craft-Katalysatoren. Bis (dichlor-aluminium)methan, CI2AICH2AlCl2, gelöst in Methylendichlorid, kann als Katalysator zur Umwandlung von Benzol in Diphenylmethan benutzt werden.
Weitere Anwendungsgebiete sind die Förderung der Polymerisation von Propylenoxyd sowie der Polymerisation von Benzylchlorid. In gleicher
Weise vorteilhaft wie die Verbindungen der Formel
R1
α M-c-Μα „ ^2 „
sind Verbindungen, die aus zwei oder mehr Molekülen der Formel
R1
Cl M-C-MQ η A2 η
bestehen, wie z.B. folgende Verbindung
R1 R2
R2
R1
In der vorgenannten Formel ist ρ vorzugsweise 1 oder eine andere
ganze Zahl. Ein Nebenprodukt der vorgenannten chemischen Reaktion ist ein Halogenid von M. Von den vorgenannten Verbindungen werden
vorzugsweise solche verwandt, die löslich sind, wobei löslich bedeutet,
daß die Verbindungen sich in der entsprechenden R elektroly-
Cl-O-Cl
• R2
tischen Verbindung in genügender Menge für die Polymerisation lösen.
Wenn die Verbindung nicht löslich ist, werden nicht die Katalysations -
vorteile erzielt, wie sonst bei R
Cl M~C —MCl
η ι η
R2
B e sonders bevorzugt werden Verbindungen benutzt, bei denen ρ Null
oder 1 ist, denn wenn ρ mehr als 1 beträgt, nimmt die Löslichkeit ab
und die Verbindungen werden unlöslich. Als Beispiel dient folgende chemische
Reaktion: 2
Es liegt Löslichkeit in Methylendichlorid vor.
Die Verbindungen R
XM- C — MX„
η t η
R2
werden durch Elektrolyse einer Verbindung der Strukturformel
χ— c—3
R 3180
hergestellt, die nicht sofort dehydrohalogeniert oder alkyliert.
1 2
u, X? R und R sind in gleicher Weise definiert, wie in dem Beispiel,
in dem als Anode das Element M benutzt wird.
Als Kathode kann bei der Elektrolyse M oder eine inerte Elektrode,
z.B. aus Platin oder Kohlenstoff benutzt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kathode gleichfalls aus dem Element M besteht, da es
hierbei möglich ist, die Polarität bei der Elektrolyse periodisch zu ändern, so daß sich beide Elektroden gleichmäßig verbrauchen, wodurch
die Lebensdauer der Elektrolysekammer erhöht wird.
Das Flüssigkeitsmedium der Elektrolysekammer soll vorzugsweise
einen Überschuß an R
X_C—X
ha )en, so daß eine größere Menge vorliegt als die, welche unbedingt notwendig
ist zur Herstellung der Endprodukte. Falls gewünscht, kann auch ein Verdünnungsmittel, wie Hexan oder ein anderes inertes organisches
Medium in Anwendung kommen.
Als Elektrolyt kann jeder Elektrolyt benutzt werden, der den Katalysator
nicht zerstört oder inaktiv macht. Vorzugsweise wird X0MOR benutzt.
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- ie -
X und M sind vorstehend definiert. R kann Wasserstoff oder eine Alkyl-,
Aryl- oder eine andere organische Gruppe sein. Hydrokarbyl wird vorzugsweise benutzt, ß<\ iders gute Ergebnisse werden mit organischen Grup- jj
pen mit nicht mehr als 8 Kohlenstoffatomen erzielt.
Ein besonders von eilhafter Elektrolyt ist Dichlor-aluminiumhydroxyd
(CInAlOH), wenn M Aluminium ist. Dieser Elektrolyt kann in sehr einfacher Weise gemäß den nachstehenden Reaktionen A oder B hergestellt
werden.
(A) AlCl3 τ H2O >
Q2AlOH + HCl
(B) CH3CH2AlCl2 + H2O >
Cl2AlOH + CH3CH3 .
Fünf Millimol an Cl „Al OH pro Liter Di chi or-methan genügen für die
Elektrolyse. Höhere Konzentrationen bringen keinen weiteren Vorteil mehr. Falls gewünscht, Kann aus ökonomischen Gründer, die Konzentration unter
den vorgenannten Wert gesenkt werden. AlCi3 ist ein ebenso guter Elektrolyt wie Cl2AlOH. Das Aluminiumchlorid wird in Methylendichlorid
beim Rückfluß gelöst. Ein Vorteil des Aluminiumchlorid liegt darin, daß es mit Spuren von Feuchtigkeit des Methylendichlorid reagiert und hierbei
Q2AlOH bildet. MnCl2 ist ebenfalls ein guter Elektrolyt.
Im allgemeinen kann fast jedes Metallsalz als Elektrolyt bei dem erfindungsgemttßen Verfahren in Anwendung kommen, wobei jedoch die lös-
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lichen Salze bevorzugt werden. In gleicher Weise kann auch Tetraäthylammoniumchlorid
benutzt werden, das jedoch nicht so gut ist wie A1C1„ und Cl2AlOH. Wasser kann zur Förderung der Leitfähigkeit bei der
Elektrolyse hinzugegeben werden, wobei vorzugsweise die Menge bei 0,1-1 Mol Wasser pro 1 Mol A1C1„ liegt. Es kann jedoch auch Wasser
in größeren Mengen hinzugegeben werden.
Es ist von Vorteil, bei der Elektrolyse zusätzlich noch einen inerten
Gasstrom zu verwenden (gas blanketing), der z.B. aus N„, Argon,
Helium usw. besteht. Es werden jedoch wesentlich bessere Werte der Leitfähigkeit und der Elektrolyse erzielt, wenn Äthylen oder eine andere
gasförmige, olefinische Verbindung benutzt wird. Es ist möglich, daß
Äthylen eine komplexe Verbindung mit den Kationen des Elektrolyten bildet und hierbei das Reduktionspotential erhöht, so daß der Elektrolyt
durch eine Reduktion zu Metall nicht verloren geht.
Durch die Gegenwart von Äthylen, das in dem Elektrolyt gelöst ist, können
einige Schwierigkeiten entstehen, z.B. wenn ein Komplexo !(Reaktor für die Bildung des Komplexes aus der "Nicht"-Übergangselementverbindung
und Über gangs element verbindung) benutzt wird, um die Kataysatorbestandteile
vorzumischen, bevor sie in den Reaktionsraum eingegeben werden. Es bildet sich nämlich etwas Polymerisat in der komplexen
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Verbindung, die dieselbe schädigt. Derartige Schwierigkeiten können
sehr einfach dadurch vermieden werden, daß auf die Verwendung der komplexen Verbindung verzichtet wird und die Katalysatorbestandteile
direkt in den Reaktionsraum eingegeben werden, wo die "Komplexierung"
erreicht wird.
Es ist auch möglich, die Polymerisatbildung im Komplexo zu vermeiden,
indem die Elektrolyselösung am Rückfluß gekocht wird, um das Äthylen auszutreiben. Weiterhin ist es möglich, das Äthylen dadurch auszutreiben,
daß ein Strom aus inertem Gas durch die elektrolysierte Lösung hindurchgeleitet wird.
Die bei der Herstellung der Verbindung
R1
X M-C-MX η . η
R2
ablaufenden Reaktionen sind sowohl elektrolytischer als auch chemischer
Natur. Wenn die Reaktionen betreffend die Metalle der Gruppe ΙΠ-Α
rein elektrolytisch wären, würden drei Faraday-Äquivalente für jedes Grammatom an verbrauchter Metallanode benötigt. Tatsächlich wurde
jedoch nur ein Faraday-Äquivalent benötigt. Ein Teil der Reaktionen
von ist somit chemischer Natur. Bis. zur Herstellung/Gis-(die hlor aluminium)
methan laufen aller Wahrscheinlichkeit nach folgende Reaktionen ab,
wenn Dichlor-aluminiumhydroxyd als Elektrolyt benutzt wird:
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- ie -
3 Cl2AlOH ClAlOH+ + Q3AlOH"
Reaktion an der Anode
Q3AlOH" Q^10n + C].
d . +Al ) AlQ
AlCl -, CH0Q0 >
Q0AlCH0Cl
Q2AlCH2Q + AlCl
Reaktionen an der Kathode OH
ClAl(CH2Q2)n
+ Elektron ) q^IOH + ClCH3. +
2 QCH2. ^ ClCH2CH2Q .
Spannung und Stromverbrauch in der Elektrolysekammer hängen naturgemäß
von der Konstruktion derselben sowie von der Zahl der Elektroden bzw. der Elektrodenoberfläche, dem Elektrolyten und dem Lösungsmittel
ab. Die Spannung wird auf einen solchen Wert eingestellt, daß die gewünschte wirtschaftliche Arbeitsweise erreicht wird.
Eine rein chemische Reaktion findet statt, #enn die Stromdichte zu niedrig
ist. Hierbei entsteht ein Produkt, das in Dichlor- methan unlöslich ist.
Bei einer Stromdichte von O, 366 A/dm oder größer wurde keine chemische
Reaktion beuoachtet. Bei einer Stromdichte von O, 219 A/dm
wurde jedoch eine beträchtliche chemische Reaktion beobachtet. Die vorgenannten Stromdichten wurden an einer "kontinuierlichen" Elektrolysekammer
gemessen, weshalb unter Umständen ein gewisser Einfluß der
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Die Spannung ist weiterhin eine Funktion der Abstände zwischen Anode
und Kathode, so daß die Größe der benötigten Spannung von der Geometrie und den Abmessungen der Elektrolysekammer abhängt. Es kann entweder Gleichstrom oder Wechselstrom benutzt werden. Wechselstrom hat
jedoch gewisse Vorteile, wenn beide Elektroden aus M hergestellt sind. Es kann Wechselstrom beliebiger Frequenz benutzt werden. Die Frequenz
soll jedoch genügend niedrig sein, so daß die elektrochemisch erzeugten Gruppen von den Elektroden wegwandern können, bevor die Polarität
wechselt.
Die Elektrolyse kann entweder in einer kontinuierlichen Arbeitsweise oder
aber auch diskontinuierlich durchgeführt werden. Die kontinuierliche Arbeitsweise ist dann besonders von Vorteil, wenn der erzeugte Katalysator
für ein kontinuierliches Polymerisationsverfahren benutzt wird. Die Elektrolyse kann entweder unter Druck oder im Vakuum durchgeführt werden.
Mit Atme*; Mt vndruck werden sehr gute Ergebnisse erzielt. Die bevorzugte Temperatur liegt bei 25-4O0C; es werden jedoch auch noch gute
Ergebnisse bei Temperaturen von 0-1000C oder höheren oder niedrigeren1
Temperaturen erzielt,
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Aluminiumalkyle und entsprechende Halogenide und Hydride, die herkömmlicherweise
bei den sogenannten Ziegler-Katalysatoren benutzt werden, bereiten eine Reihe von Schwierigkeiten, da sie in Luft pyrophor
sind und explodieren, wenn sie in Verbindung mit Wasser und einer Reihe von Lösungsmitteln mit Hydroxylgruppen kommen. Derartige
Schwierigkeiten werden bei den erf indungsgemäßen Katalysatoren und deren Bestandteilen vermieden. Die Lösungen der erfinamigsgeniäßen
durch Elektrolyse hergestellten Katalysatoren können ohne wei:eres der
Einwirkung von Luft ausgesetzt werden und mit Wasser oder nnn^i en
Lösungsmitteln mit Hydroxylgruppen abgebaut v/erden, da sie -iicht
pyrophor sind und kaum mit hydroxylgruppenhaltig? η Lösungsmitteln
reagieren.
O;-yaiMCh, wie vorstehend erwähnt, erfindungsgemäße KsU' ■:.■ ■: ·-·■■:η ;nr:e
■■-.. 'r-:os Luft oder Lösungsmitteln rrrit Hydroxylgruppen ■.,;.'■;...:. .:.:i: v->
■:- ■: r !."..inea, ist es jedoch wünschenswert, dieselben na.:,<
'Mi^lu-'ucei.
. ; . :i. einer inerten Ai.u.o:-.:.jii,"i.re in Verbindung zu ;>ri;;6i:;f :■-■ ·. .1. g_
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l.rpnd des dt
ü ü υ ti 1 r / 'j ί ^ i
BAD
Wenn jedoch die Lösung für ungefähr eine halbe Stunde zum Austreiben,
von überschüssigem Äthylen und HCl rückgeleitet wird, wird die Stabilität
verbessert,
Bis-(dichlor-aluminium)methan wird gewöhnlich in einer Konzentration
von ungefähr 15 Millimol pro Liter Lösungsmittel benutzt. Konzentrationen
von 30 Millimol pro Liter werden ohne Schwierigkeit hergestellt. Eine obere Grenze für die Konzentration konnte nicht festgestellt werden.
Die zweite oder Schwermetall- oder Übergangsmetallverbindung des Katalysators
ist in verschiedenen Patentschriften und Publikationen beschrieben. Eine besonders vorteilhafte Gruppe für den zweiten Bestandteil des
Katalysators ist durch die belgische Patentschrift 533 362 bekannt geworden,
wo Metallverbindungen der linken Reihe, d.h. der B-Reihe, der vierten bis sechsten Gruppe einschließlich Thorium und Uran genannt
werden. V/aiterhin wurden sehr aktive Katalysatoren unter Verwendung
von Metal-verbindung ii der Gruppe VlI-B und VIII hergestellt. Auch
MetalIverbindungen der Gruppen I~B und ΙΠ-Β können in Anwendung kommea.
Um einen Anhaltspunkt zu vermitteln, sind nachfolgend einige Meteiia
aufführt, aeren Verbindungen in Anwendung kommen können:
Sc, lr La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, En, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, fm, Yb,
Lu, Ac1 Th, Pa. Uf Np, Pu, Am, Cm, Bk, Cf, Es, Fm, Md, No, Lw,
Ti, Zr, Ei, Y1 Nb, Ta, Cr, Mo, W, Mn, Tc, Re, Fe, Ru, Ob, Co, Ph,
Ir1 ίΐί, Pd1 Ft1 Cu, Ag und Au,
001820/1721 SAD original
Die Metallverbindungen werden vorzugsweise im höchsten Oxydationsstadium
des Metalles benutzt. Es ist jedoch möglich, auch in niedrigeren Oxydationsstadien die Metalle zu verwenden. Bevorzugte Salze sind
Halogenide, insbesondere Chloride und Jodide. Auch gemischteHalogenide
und Zyklopentadienyl-Verbindungen können in Anwendung kommen
und weisen den Vorteil auf, daß sie in einem inerten Polymerisationsmedium gut löslich sind.
Besonders vorteilhaft sind Schwermetall-Titanverbindungen der Formel
4 4
(R Z) TiX' .. Hierbei ist R ein Wasserstoff atom oder eine organiv
m m-4
sehe Gruppe wie Alkyl, Alkenyl, Alkynyl, Zyklcükyl, Zykloalkenyl,
Zykloalkynyl, Aralkyl, Alkaryl, Aryl oder die heterozyklische Gruppe,
insbesondere Hydrokarbyl. Die vorgenannten Gruppen hab1 m· allgemeinen
nicht mehr als 30 Kohlenstoff atome. Besonders vorteilhaft ist jedoch die Alkylgruppe mit 4-20 Kohlenstoffatomen. X' ist ein Halogenatom,
insbesondere Chlor, Brom oder Jod. m ist eine ganze Zahl von 1-4. Z ist Sauerstoff, Schwefel, Selen, Tellur oder eine NR -Gruppe,
6 4
wobei R genauso definiert ist wie R .
Weiterhin können in Anwendung kommen komplexe Titanverbi; dung« η dm
5
Formel R 3DTiX4, . Hierbei ist D ein Stickstoff-, Phosphor . Arsen-,
Formel R 3DTiX4, . Hierbei ist D ein Stickstoff-, Phosphor . Arsen-,
Antimon- oder Wismuth-Atom. Außerdem ko.nm -r :;. !Mr:' M
009820/1729
oder Sulfid -Derivate von Phosphor, Arsen oder Antimon sowie komplexe
Verbindungen der Formel
OO OO
R* P. TiX4, , R3 1 Pi TiX4, , R* AsTiX4, , R* Sb, TiX4,
5 4
und ähnliche, wobei R genauso definiert ist wie R und X' dieselbe Bedeutung
hat, wie vorstehend erwähnt. Auch andere Metallverbindungen wie Oxyhalogene, Acetylacetonate usw. können in Anwendung kommen.
Beispiele für geeignete Verbindungen für den zweiten Bestandteil sind
die folgenden:
Hydroxytitantrichlorid, Methoxytitantrichlorid, Äthoxytitantrichlorid,
n-Propoxytitantrichlorid, Isopropoxytitantrichlorid, Isobutoxytitantrichlorid,
t-Butoxytitaririchlorid, n-Butoxytitanülcliorid, di-n-Butoxytitandichlorid,
tri-n-Butoxytitanchlorid/tetra-n-Butoxytitan, n-Butoxytitantriiodid,
di-n~Butoxytitandiiodid, tri-n-Butoxytitaniodid, n-Butoxytitanbromiri«
-h--u Batoxytitandibromid, tri-n-Butoxytitanbromid,
n-Dodecy' .x>iitantrichlorid, η-Hex' iecyloxytitantrichlorid,
n-Dodecylthiotitantrichlorid, n-Hexadecj'aminotitantetrachlorid,
H-C4H9PH2TiCl4, H-C4H9BiH2TiCl4, n-C4H9AsH2TiCl4, 11-C4H9SbH2TiCl4,
H-C4^9SeTiCl3, Ii-C4K0TeTiCl3, Phenoxytitantrichlorid, Benzyloxytitanirichlori.i,
r -P^iti: loxytitantrichlorid, Ätlienyloxytitantrichlorid,
Äthynyl'ixjtitamrichlcrid,
Ü09820/1729
BAD ORiGiNAL
S-Cyclohexehyloxytitantrichlorid, S-Cyclohexynyloxytitantrichlorid,
Titantetrachlorid, Titantrichlorid, Titantetraiodid, Titantriiodid,
Titantetrabromid, Titantetrafluorid, Zirconacetylacetonai, Thoriumacetylacetonat,
Urantetrachlorid, Vanadium ΠΙ acetylacetonat, Chromylchlorid (CrO0Cl0), Chromacetylacetonat, Wolframhexachlorid, Molybdanacetylacetonat,
Tantalpentachlorid, Zircontetrabromid, K„TiFg,
Titanoxyd, Zirconoxyd, Alkoxyhalotitanoxyd, wie n-CXH9OTi(O)Cl,
Titanoxychlorid (QnTiO), Cl0TiOTiCL, CloTiOTi(Cl)0OTiCIQ>
(CHg)3SiOTIa3, (CH3)^iOTiCl2(OCH3), (CH3)3Sn0TiCl3, (CTl3Z3GeOTiQ3,
(CH1J)0PbOTiCl0, Zircontetrabutyl, Vanadiumtetrachlorid, Vanaiilumtrichlorid,
Dicyclopentadienyltitandichlorid, Cyclopentadiänyltitantrichiorid,
Dicyclopentadienylvanadiumdichlorid, Vanadiumoxy chlor id (VOCl3), welches eines der aktivsten Katalysatorbestandteiie ist,
polymere Verbindungen, wie z.B. solche, die Titan und Sauerstoffbindungen
enthalten. Es ist oft wünschenswert, Mischungen von zwei oder mehreren der vorgenannten Schwermetallverbindungen zu'verwenden,
wie z.B. TiCl. + TiL·, TiBr. + TiI. oder Mischungen wie TiF Cl0,
TiCl0I0 usw.
Beispiele für Metalle der Gruppe ΠΙ-Β sind die folgendem ScCl,, YCl,,
LaCl3, AcCl3, CeCl3, ThCl3, PrCl3, PaCl3, NdCl3, UCl3, PmCl3,
NpCl3, SmCl3, PuCl3, EuCl3, AmCl3, GdCl3, CmCl3, TbCl3, BkCl3,
DyCl,, CfCl,, HoCl,, EsCl,, ErCl,, FmCl,, TmCl,, MdCl,, YbCl,, NoCl0, LuClQ, LwCl0, andere Halogene, insbesondere Jodide der Metalle
der Gruppe ΠΙ-Β sowie Acetylacetonate hiervon, Zyklopentadienylhalogene,
insbesondere Chloride oder Oxyhalogene, insbesondere Chloride der Gruppe ΠΙ-Β-Metalle.
Beispiele für Verbindungen der Metalle der Gruppe I-B sind die folgenden:
CuClQ, CuCl0, CuCl, AuCl0, AuCl0, AgCl, andere Halogene, ins-
O
ti
Oa'
besondere Jodide dieser Metalle sowie Acetylacetonate hiervon, Zyklopentadienylhalogene,
insbesondere Chloride hiervon oder Oxyhalogene, insbesondere Oxychloride der Metalle der Gruppe I-B.
Beisp ei.? für Verbindungen der Metalle der Gruppe VE-B sind die folgcndir;
'-!-tCl,, MnCl0, TcCl-, ReClK, andere Halogenide, insbesondere
«J Δ
O u
. „ . . ...... BAD ORIGINAL
Jodide dieser Metalle sowie Acytylacetonate hiervon, Zyklopentadienylhalogenide,
insbesondere Chloride oder Oxyhalogenide, insbesondere Chloride der Metalle der Gruppe VII-B.
Beispiele für Verbindungen von Metallen der Gruppe VIII sind die folgenden: FeCl,, FeCl0, CoCl,, NiCl,, RuCl,, OsCl., PhCl,, IrCU, PdCl9,
PtCl„, PtCl4, PdCl4, andere Halogenide, insbesondere Jodide dieser
Metalle und deren Acetylacetonate, Zyklopentadienylhalogenide, insbesondere Chloride oder Oxyhalogenide, insbesondere Chlorf.de der Metal-Ie
der Gruppe VIII.
Es hat den Anschein, daß die aktivsten Schwermetallverbindungen, die
in Verbindung mit Bis-(dichlor-aluminium)methan in Verwendung kommen
- insbesondere zur Polymerisierung von Äthylen - solche Übergangs metallverbindungen
mit Elektronen liefernden Gruppen Elektronendonatoren wie z.B. HOTiCl3, (HO)2TiCl2, CH3OTiCl3, C12H25OTiCl3, VOCl3,
Vanadiumacetylacetonat, Chromacetylacetonat, Eisenacetylacetonat,
Manganacetylacetonat, Nickelacetylacetonat, Kobaltacetylacetonat, Vanadylacetylacetonat,
Chromylchlorid, n-C.gH „OVCI , (n-C H O) VCL,
OUV,1„. VdU9Il,.;,, VLmi>Ln„/(j.l,ont.U.hJ
), C12H25OVOCl25 ^-/'.VOCi11 (V-.-phen,:)
(03P)2. VOCl3, (C2H5J3N . VOCl.
3180
0 0 9 8 2 0/1729 bAd orv.GiiiAi-
-VT-
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren können in verschiedener Weise hergestellt werden. Die einfachste und zugleich wirkungsvollste Art
besteht jedoch darin, daß eine Schwermetallverbindung einer "Nicht" Übergangselement-Verbindung
oder umgekehrt zugegeben wird, wobei vorzugsweise ein inertes Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel vorhanden
ist. Das Molverhältnis des "Nicht"-Übergangselementes zu dem Schwermetallelement variiert von 0,1:1 bis 10:1 und sogar bis 1000:1
und höher, wobei Verhältnisse von 0,3:1 bis 200:1 bevorzugt werden.
Das jeweilige optimale Verhältnis der einzelnen Verbindungen hängt von der Art der benutzten Verbindungen und von den zu polymerisierenden,
olefinischen Verbindungen ab. Das inerte Lösungsmittel kann das Lösungs- oder Verdünnungsmittel sein, in dem die "Nicht"-Übergangselement-Verbindung durch Elektrolyse hergestellt wurde. Die Katalysatorkomponenten
werden vorzugsweise, wenn sie einander zugegeben werden, gemischt, was z.B. durch mechanisches Rühren erfolgen
kann. Die Mischung kann gekühlt werden, was insbesondere dann der Fall ist, wenn im wesentlichen exotherme Reaktionen auftreten. Weiterhin
ist es möglich, den Katalysator während einiger Minuten oder sogar bis zu einer Stunde oder sogar bis zu mehreren Stunden zu altern,
bevor er für die Polymerisation benutzt wird. Es ist von Vorteil, eine dritte Verbindung zusammen mit den erfindungsgemäßen
Katalysatoren zu yerwenden,wenn Polymerisate herge-
3180
009820/1729 Bad OrIGinäl
stellt werden sollen, die möglichst stereospezifisch sind. Als Beispiel ist ein Katalysator zu nennen, der durch Mischung von
ClgAlCHgAlClg + TiCL + AlL oder von einem anderen anorganischen
Jodid hergestellt wird.
Der Katalysator ist empfindlich gegenüber der Einwirkung von verschiedenen
Giftstoffen, z.B. Sauerstoff, Wasser, Kohlendioxyd, Kohlenmonoxyd,
acetylenische Verbindungen, wie Acetylen, Vinylacetylen,
Alkohole, Ester, Ketone, Aldehyde. Das Ausmaß, in dem eine bestimmte Menge die Aktivität des Katalysators beeinträchtigt, hängt stark vom
jeweiligen Stoff ab. Auf jeden Fall ist es jedoch ratsam, daß geeignete Vorkehrungen getroffen werden, um den Katalysator und die Reaktionsmischung
von der Einwirkung der vorgenannten Stoffe fernzuhalten. Die
verschiedenen Katalysatoren werden naturgemäß nicht in dein gleichen
Ausmaß vergiftet und geschädigt, was unter anderem davon abhängt,
daß das Ausmaß der Vergiftung von dem Molverhältnis zwischen der 'Nicht"-Übergangselement-Verbindung zu der Schwermetallverbindung
abliängt. In einigen Fällen zeigt es sich, daß die Aktivität einiger Katalysatoren
durch eine bestimmte Menge der vorgenannten Verbindungen sogar gefördert wird.
Die benutzten Monomere und Verdünnungs- bzw. Lösungsmittel brau-
3180
OCsühiQ/1729
chen nicht völlig rein zu sein. Es ist lediglich erforderlich, daß sie
von den vorgenannten Giftstoffen frei sind. Es empfiehlt sich, die
Katalysatoren während der Herstellung und Aufbewahrung unter Schutzgas, z.B. N„, Ar oder He, zu halten. In manchen Fällen kann
es auch von Vorteil sein, anstelle einer Schutzgasatmosphäre das Monomere zu verwenden, das polymerisiert werden soll.
Ähnlich wie bei Ziegler-Katalysatoren können kleinere Mengen einer
dritten Komponente benutzt werden, um die Katalysatoraktivität zu modifizieren. Eine derartige Modifizierung bedeutet, daß die Katalysatoraktivität
sowohl erhöht als auch herabgesetzt werden kann und/ oder daß die dritte Komponente auch die Eigenschaften des erzeugten
Polymerisates beeinflussen kann. Anstelle der Zugabe des Modifikators zu dem Katalysator kann der Modifikator auch der Schwermetallverbindung
zugegeben werden, bevor letzterer der "Nicht"-Übergangselement-Verbindung zugegeben wird. Im allgemeinen wird jedoch bevorzugt,
den Modifikator dann zuzugeben, wenn die "Nicht"-Übergangselement-Verbindung
mit der Schwer metallverbindung zur Bildung des erfindungsgemäßen Katalysators zusammengegeben worden ist.
Gute Ergebnisse als Modifikator liefert Thiophenol, das in der amerikanischen
Patentschrift 3 009 908 beschrieben ist. Thiophenol soll in
3180
009820/1729
einer solchen Menge augegeben werden, daß eine ausreichende Modifizierung
der Katalysator aktivität erreicht wird. Die Menge darf jedoch nicht derart sein, daß die Katalysatoraktivität zu stark beeinträchtigt wird. Gute
Ergebnisse werden erzielt mit Mengen von 0,1 bis 2 Mol an Thiophenol
pro 1 Mol "Nichf'-Übergangselement-Verbindung im Katalysator.
Ein anderer geeigneter Modifikator ist ein Merkaptan, das in der ameri- ™
kanischen Patentschrift 2 996 459 beschrieben ist. Dieser Modifikator kann
in ähnlicher Weise wie Thiophenol dem erfindungsgemäßen Katalysator zugegeben werden. Gute Ergebnisse werden erzielt mit einer Menge von 0,1
bis 1,5 Mol des Merkaptane pro "Nichf-Übergangselement-Verbindung.
Auch hierbei ist darauf zu achten, daß die Katalysatoraktivität nicht zu stark beeinträchtigt wird.
Ein wetterer geeigneter Modifikator ist ein Phenol, das in der amerikani- Λ
sehen Patentschrift 3 150 122 beschrieben ist. Auch dieser Modifikator kann
dem erfindungsgemäßen Katalysator in ähnlicher Weise wie Thiophenol zugegeben werden. Gute Ergebnisse werden erzielt mit einer Menge von 0,1
bis 5 Mol Thiophenol pro 1 Mol "Nicht"-Übergangselement-Verbindung.
Auch hierbei ist darauf zu achten, daß die Aktivität des Katalysators zwar modifiziert, jedoch nicht beeinträchtigt wird.
Andere geeignete Modifikatoren sind reaktionsfähige, organic ehe
009820/1729
- 9t -
st off verbindungen, z.B. Alkohole, Ketone, Aldehyde und organische
Säuren, wie sie in der amerikanischen Patentschrift 3 163 611 beschrieben sind. Auch hierbei erfolgt die Zugabe zu dem erfindungsgemäßen
Katalysator ähnlich wie bei der Verwendung von Thiophenol beschrieben. Gute Ergebnisse werden erzielt mit 0,1 bis 1, 5 Mol organischer
Verbindung pro 1 Mol "Nicht"-Übergangselement-Verbindung.
Auch starke Säuren können als Modif ikatoren benutzt werden. Ein bevorzugter
Bereich der Menge liegt bei 0, 5 bis 3 Mol starker Säure pro 1 Mol "Nicht"-Übergangselement-Verbindung. Bevorzugt wird
Salzsäure benutzt, Gute Ergebnisse werden jedoch auch mit den anderen Halogenwasserstoff säuren erzielt, z.B. Bromwasserstoff, Jodwasserstoff
und Fluorwasserstoff. Auch Schwefelsäure kann in Anwendung kommen.
Auch Wasser kann als Modifikator in Anwendung kommen. Ein bevorzugter
Bereich liegt bei 0, 01 bis 2,0 Mol Wasser pro 1 Mol "Nicht"-Übergangselement-Verbindung.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden erzielt bei einer Menge von 0,1 bis 1, 5 Mol Wasser pro 1 Mol
"Nicht"-Übergangselement-Verbindung. Zusätzlich zu Wasser können auch Alkohole, Phenole, Merkaptane, Thiophenole, Aldehyde usw. in
Anwendung kommen, die als Elektronendonatoren sehr günstig sind.
3180
009820/ 1729
SS
Auch andere Elektronendonatoren, wie z.B. Amine, Arsine, Stibine,
Phosphine usw. werden benutzt. Der bevorzugte Bereich der Molkonzentration liegt hier bei 0, 01 bis 3.
Bei sämtlichen vorstehend genannten Modifikatoren ist darauf zu achten, daß zwar die Katalysatoraktivität in gewünschter Weise verändert,
jedoch nicht zu stark beeinträchtigt wird.
Eine Theorie bezüglich der Elektronendonatoren wurde von Kieinberg,
Argersinger und Griswold in "Inorganic Chemistry" S. 21H (1960)
veröffentlicht.
Hinsichtlich der Zugabe der Modifikatoren bestehen im allgemeinen
keinerlei bindende Vorschriften. Bevorzugt wird jedoch der Modif ikator dem Katalysator zugegeben, nachdem die beiden Hauptbestandteile
miteinander in Verbindung gebracht worden sind. Weiterhin ist es
möglich, den Modif ikator der Schwermetallverbindung Z1J/ jgt.L<'u oder
den Modif ikator durch eine chemische Reaktion in der Schwermetallverbindung
einzulagern.
Die vorgenannten dritten Verbindungen sind Giftstoffe, durch die, wenn
sie in ausreichender Menge vorhanden sind, die Katalysier ungswirkung
3180
009820/1729
SH
des Katalysators vollständig abgetötet wird. Wie schon erwähnt, kann
jedoch durch eine Zugabe dieser Giftstoffe in bestimmten kleinen Mengen eine Modifizierung der Katalysatoraktivität und gegebenenfalls sogar
eine Steigerung derselben sowie eine Beeinflussung der Eigenschaften der Polymerisate erreicht werden.
Wasserstoff ist wirksam als Katalysator und/oder als Modifikator, insbesondere
in Gegenwart des VOCL.-Katalysators während der Polymerisierung
von Äthylen zur Erhöhung des Schmelzindex von Polyäthylen. Ähnlich wie Wasserstoff kann Acetylen als Katalysator und/oder PoIymerisatmodifikator
benutzt werden, wobei z.B. 200-300 ppm Acetylen in Äthylen dem Polyäthylen die gewünschten modifizierten Eigenschaften
geben.
Eine andere Art eines Additives für die erfindungsgemäßen Katalysatoren
sind nichtionische, oberflächenaktive Stoffe, die den Katalysator stabilisieren und bei Lagerung desselben einen Verlust an Aktivität verhindern.
Derartige nichtionische, oberflächenaktive Stoffe werden vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 10 % - bezogen auf das Gewicht
des Katalysators - zugegeben.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren werden im allgemeinen, wenn sie
in Anwendung kommen, in inerten, organischen Flüssigkeiten gelöst
3180
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oder suspendiert. Derartige Lösungsmittel für die Polymerisation können
z.B. gesättigte aliphatisch^ oder alizyklische Kohlenwasserstoffe,
aromatische Kohlenwasserstoffe und halogenierte Kohlenwasserstoffe sein. Gute Ergebnisse werden z.B. erzielt mit flüssigen Propanen,
normalem Butan, η-Hexan, verschiedenen isomerischen Hexanen,
η-Heptan, Zyklohexan, Methylzyklopentan, Dimethylzyklohexan, Dodekan,
handelsüblichen Lösungsmitteln, die aus gesättigten und/oder aromatischen Kohlenwasserstoff en bestehen, wie z.B. Kerosenen,
Naphthenen usw. Insbesondere wenn die Verbindungen hydriert und von olefinischen Verbindungen und anderen Verunreinigungen gereinigt
sind, werden gute Ergebnisse erzielt. Bevorzugt werden weiterhin Verbindungen mit einem Siedepunkt bis zu 315 C. Weiterhin kommen folgende
Verbindungen in Anwendung: Benzol, Toluol, Äthylbenz öl, ein
beliebiges Xylol, Cumol, Dekalin, Äthylendichlorid, Chlor-benzol, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Dichlormethan und o-Dichlor-benzol.
In einigen Fällen kann es von Vorteil sein, den Katalysator in Gegenwart eines Monomeren, manchmal sogar des zu polymerisierenden
Monomeren herzustellen.
Die Polymerisation kann in Gegenwart irgendeines der genannten Lösungsmittel
oder deren Mischungen durchgeführt werden. Wenn der Anteil dieser Lösungsmittel in der Reaktionsmischung niedrig «halten
wird - 0,0 bis 0,5 Gewichtsteile inertes organisches Lösung . tel
(d.h. inert in bezug auf die Reaktionsstoffe and Katalysatoren unter den
3180
009820/1729
5099 -aril
vorliegenden Reaktionsbedingungen) pro 1 Gewichtsteil Polymerisaten^-
produkt - ist eine Rückgewinnung an Lösungsmittel fast völlig entbehrlich, was naturgemäß sehr vorteilhaft ist. Es ist günstig, einen möglichst
innigen Kontakt zwischen dem Monomeren und dem Katalysator herzustellen, indem die Wärmeabfuhr verstärkt wird, was durch Anwendung
von größeren Mengen an Lösungsmittel erfolgen kann. Hierbei
wird das Lösungsmittel in einer Menge von 5-30 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht des gesamten Polymerisatendproduktes, verwendet.
Diese inerten Lösungsmittel, die die Monomere sowie einige oder alle der Katalysatorbestandteile und einige der Polymerisate lösen, jedoch
für viele der Polymerisate als Nichtlösungsmittel anzusehen sind, z.B. für Polyäthylen, können als inerte flüssige Verdünnungsmittel oder
inerte organische Flüssigkeiten bezeichnet werden. Die jeweilige Katalysator menge hängt von verschiedenen Parametern ab,
wie z.B. von der jeweiligen Polymerisationsreaktion, dem zu polymerisierenden Monomeren und verschiedenen anderen Faktoren. Es genügen
jedoch bereits sehr kleine Mengen von z.B. 0, 00005 Gewichtsprozent, bezogen ^n das Gesamtgewicht der Monomeren. Oft genügen jedoch auch
noch geringere Mengen. Es ist jedoch manchmal wünschenswert, größere Mengen zu benutzen, die z.B. bei 0, 0001 -2 bzw. 5 % oder oft sogar
noch beträchtlich höher, z.B. bei 20 %, liegen, was jedoch von den zu
polymerisierenden Monomeren abhängt sowie von den einzelnen Katalysatorbestandteilen,
sowie von der Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmitteis,,
der Temperatur, dein Druck und anderen Reaktionsbedin-
009820/1729
. 96.
gungen. Wenn die Polymerisierung in Gegenwart eines Lösungsmittels
durchgeführt wird, neträgt das Volumenverhältnis von Katalysator zu
-3
Lösungsmittel ungefähr 10 Gramm pro Liter bis 5 Gramm pro Liter.
Lösungsmittel ungefähr 10 Gramm pro Liter bis 5 Gramm pro Liter.
Wenn eine möglichst geringe Menge an Katalysator benutzt wird, werden!
die Schwierigkeiten der Entfernung des Katalysators aus dem Polymerisat auf ein Minimum reduziert oder ganz vermieden,
Die Polymerisierüng kann in einem weiten Temperaturbereich durchgeführt
werden. Du: jeweilige Temperatur hängt von der Art der zu polymerisierenden
Monomere, dem jeweiligen Katalysator und von anderen Reaktionsbedinguiigen ab. Für viele Monomere kann die Polymerisationstemperatur zwischen -40 C und Raumtemperatur liegen. Oft werden jedoch
auch gute Ergebnisse erzielt mit Temperaturen über 35 C. Bei manchen Monomeren, z.B. Äthylen, liegt das Optimum bei 50-90 C,
während wiederum andere Monomere Temperaturen bis zu 100 C und höher als zweckmäßig erscheinen lassen.
Der Druck, bei dem die Polymerisation durchgeführt wird, ißt gleichfalls von verschiedenen Parametern abhängig, wie z.B. von der Art des
zu polymerisierenden Monomeres usw. In den meisten Fällen wird die
Polymerisation bei atmosphärischem Druck oder auch bei höheren Drücken durchgexunrt. Gleicnwohl ist jedoch auch bei unter atmosphärischem Druck
009820/1729
- sr-
Ji
1 7 A 5 O 9 9
eine Polymerisation möglich, jedoch selten von Vorteil begleitet. Oft liegen
die Polymerisationsdrücke jedoch auch wesentlich höher. So können die Polymerisationsdrücke bis zu 350 Atmosphären und höher betragen.
Bei der Polymer is ι er ung von Äthylen werden im allgemeinen- Drücke von |
2-10 Atmosphären benutzt. Es ist zwar nicht unbedingt notwendig, hohe
Drücke zu benutzen, jedoch kann auf diese Art und Weise in manchen Fällen die Qualität des Polymerisates beeinflußt werden. Ih der Praxis
hängt es jedoch von Wirtschaftlichkeitserwägungen ab, ob ein nennenswert erhöhter Druck benutzt wird.
Das Monomer bzw. die Mischung der Monomere kann in irgendeiner bekannten
Art und Weise mit dem Katalysator in Verbindung gebracht werden. Gute Ergebnisse werden z.B. dann erzielt, wenn der Katalysator
und das Monomer durch Rühren in innige Berührung miteinander gebracht
werden. Das Rühru* kann während der Polymerisation weiter fortgeführt
werden. In manche. Fällen kann die Polymerisationsmischung während
der Durchführung der Polymerisationsreaktion jedoch auch in Ruhe gelassen
werden. Bei schnellen Reaktionen mit relativ aktiven Katalysatoren können Mittel zur Auokführung des Monomeres und des Lösungsmittels
vorgesehen werden, wodurch die Reaktionswärme abgeführt werden kann. Auf jeden Fall sollen irgendwelche Vorkehrungen zur Abführung der
exother mischen Reaktionswärme getroffen werden. Falle gewünscht,
0Ü982Ü/1728
-JM -
kann das Monomer im dampfförmigen Zustand mit dem festen Katalysator
in Verbindung gebracht werden, wobei wahlweise ein flüssiges Lösungsmittel zugegen sein kann oder nicht. Die Polymerisation kann entweder
kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Im erstgenannten Fall wird die Reaktionsmischung durch ein längliches Reaktionsrohr \
geleitet, das an seine.m äußeren Umfang in geeigneter Weise zur Aufrechterhaltung einer gewünschten Reaktionstemperatur gekühlt wird.
Die Kontaktzeit zwischen dem Monomer und dem Katalysator hängt von den
verschiedenen Reaktionsbedingungen ab sowie von der Art der zu poly merisierenden Monomere, dem benutzten Katalysator, dem Grad der gewünschten Polymerisation usw. Im allgemeinen liegt die Kontaktzeit bei Werten
von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden. Ausnahmsweise kann die Kontaktzeit auch mehrere Tage betragen.
Aus der gesamten Reaktionsmischung kann das Polymerisat in mannigfacher Art und Weise gewonnen werden, was im Einzelfall von den Eigenschaften des jeweiligen Polymerisates abhängt sowie davon, ob ein Lösungsmittel vorliegt xler nicht. Im allgemeinen ist es üblich, aus dem
Polymerisat soviel als möglich an Katalysator abzuziehen, was am einfachsten dadurch durchgeführt wird, daß die gesamte Reaktionsmischung
oder das Polymerisat nach der Trennung von dem Lösungsmittel mit eine..η
Kohlenwasserstoff oder einem halogenierter Kchl'snw.iseer^ofJL mit
009820/1729
-99-
chlorwasserstoffhaltigem Methanol, mit einem aliphatischen Alkohol,
wie Methanol, Isobutanol oder sekundärem Butanol in Verbindung gebracht wird. Weiterhin ist es möglich, auch andere Verbindungen anstelle
der vorgenannten in Anwendung zu bringen, die gleichfalls die
Eigenschaft der Entfernung des Katalysators aufweisen.
Wenn das Polymerisat im Lösungsmittel unlöslich ist, kann es von demselben
durch Filtern, Zentrifugieren oder durch ein anderes geeignetes physikalisches Trennverfahren abgetrennt werden. Wenn die Polymerisation
- was im allgemeinen der Fall ist - in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt wird und das Polymerisat im Lösungsmittel unlöslich
ist, wird der Hauptteil des Katalysators aus dem Polymerisat durch Filtern entfernt. Anschließend wird das Polymerisat ein oder
mehrmals mit dem Polymerisierungslösungsmittel und/oder einem anderen Stoff gewaschen, wodurch die Katalysator menge in dem Polymerisat
weiterhin reduziert wird. Nach der Auswaschung des Polymerisates mit dem Polymerisations medium kann es wünschenswert sein,
die Aktivität von etwaigen verbleibenden Katalysatorbestandteilen im Polymerisat vollständig abzutöten, was dadurch erfolgt, daß das Polymerisat
mit einem aliphatischen Alkohol, z.B. Metuaiuil, behandelt
wird.
Wenn das Polymerisat im Lösungsmittel löslich ist, wird es am besten
niedergeschlagen, was z.B. dadurch erfolgt, daß zu der Lösung ein 3180
009820/1729
Nichtlösungsmittel zugegeben wird, das gewöhnlich aus einer organischen
Flüssigkeit besteht, die mit dem Lösungsmittel mischbar ist, in der das Polymerisat jedoch nicht sofort löslich ist.
Weiterhin ist es .laturgemäß auch möglich, das gesamte Lösungsmittel >
ι _ V
durch Verdampfen von dem Polymerisat zu trennen, wobei jedoch darauf
zu achten ist, daß die hierbei benötigte Temperatur das Polymerisat nicht schädigt. Wenn ein Lösungsmittel mit höherem Siedepunkt benutzt
wird, kann es zweckmäßig sein, das Waschen des Polymerisates mit einem Stoff zu beendigen, der einen niedrigen Siedepunkt aufweist, wie
z.B. aliphatische Alkohole oder Hexan, Pentan usw. Hierdurch werden
die höher siedenden Stoffe entfernt und es wird außerdem eine Entfernung der Fremdstoffe während der letzten Trocknung des Polymerisates erreicht.
Eine derartige Trocknung wird zweckmäßigerweise im Vakuum bei geeigneten Temperaturen, vorzugsweise uiter 1000C, durchgeführt.
Anstatt nur die "Nichf-Übergangselement-Verbindung des Katalysators
elektrolytisch .:e zustellen, kann auch die Übergangsmetallverbindung
des Katalysators getrennt elektrolytisch hergestellt werden. Weiterhin let es möglich, auch den gesamten Katalysator elektrolytisch herzustellen,
wobei als Anode entweder eine Legierung aus dem Übergangselement und dem "Nicht"-Übergangselement benutzt wird oder je eine getrennte
Anode aus dem Übergangs element und dem "Nicht "-Übergangselement.
009820/1729 bad original
Die Elektrolyse wird bevorzugt in Gegenwart einer solchen kleinen Menge
durchgeführt, die ausreicht zur Steigerung der Leitfähigkeit eines nichtreaktionsfähigen, d.h. schwierig zu polymerisierenden Olefines, wie dies
z.B. 2-Buten oder Zyklohe>en ist, wenn der gesamte Katalysator elektrolytisch hergestellt wird. Wenn die Übergangsmetallverbindung getrennt hergestellt wird, wird ein Schutzgasstrom von Äthylen oder einem ähnlichen
Gas benutzt, was ohne weiteres möglich ist, da der gesamte Katalysator noch nicht vorliegt, so daß keine Polymerisierung von Äthylen stattfindet.
Im allgemeinen wird die Elektrolyse in ähnlicher Art und Weise und unter
ähnlichen Bedingungen durchgeführt, wie die Elektrolyse, bei der das "Nichf-Übergangselement des Katalysators getrennt hergestellt wird. Bei
der getrennten elektrolytischen Herstellung des "Nichf'-Übergangselementes des Katalysators findet eine unerwünschte chemische Nebenreaktion
statt, deren Reaktionsprodukte im wesentlichen dadurch vermieden werden können, daß die Stromdichte genügend hoch gewählt wird, so daß praktisch
die gleiche Situation vorliegt, als wenn der gesamte Katalysator elektrolytisch mit einer Legierung oder einer separaten Anode hergestellt wird.
Das gewünschte Verhältnis zwischen dem Übergangsmetall zu dem "NichtIL
Über gange metal, im Katalysator ist proportional zu dem Verhältnis der
Elemente in der Legierungszusammensetzung und kann durch die Wahl
009820/1729 bad original;
einer Anode geeigneter Legierungszusammensetzung erzielt werden.
Das genannte Verhältnis ist bei Verwendung von getrennten Anoden aus
Übergangsmetall und "Nicht"-Übergangselement proportional dem Verhältnis der der Elektrolyse ausgesetzten Flächen der Anoden und kann somit
durch eine geeignete Wahl dieser Flächen beliebig eingestellt werden.
Die Zusammensetzung der Legierungen sowie die Flächen können in an
sich bekannter W.^se sehr einfach errechnet oder durch Versuche bestimmt
werden. i<eoen den genannten und, erfindungsgemäß benutzten Legierungen
können weitere Legierungen für das Übergangs metall und das "Nicnt"-Übergangs metall oenutzt werden, die geeignet zur Herstellung
von nnoaen sind . erartige Legierungen sind z.B. in folgenden Patent-6-j.hriften
beschrieben: Amerikanische Patentschrift 2 905 646, britische
Patentschriften 832 929, 836 642, 854 385 und 886 182, japanische Patentschrift 5 989.(1960),
Die Struktur der "Nicht"-Übergangselement-Verbindung, die entweder aus
einer Legierung oder einer separaten Anode in demselben Elektrolyseraum
hergestellt wird, ist dieselbe wie die Struktur für dieselbe Verbindung, die separat elektrolytisch hergestellt wird. Die Struktur der elektro-
> y ί hergestellten Übergangs metallverbindung ist jedoch nicht bekannt.
BAD
0 0 9 8 2 0/1729 B*
4*-
Von H. Lehmkuhl und R.Schäfer wurde in Tetrahedron Letters Nr. 21,
S. 2315-20 (1966) ein Verfahren zur Herstellung von Bis-(dichlor aluminium)methan mit einer Ausbeute von 40 % unter Mischung mit
polymerischen Aluminiumverbindungen der Formel -Al-CH0- !
I j ^n
\ Cl beschrieben. Nach diesem Verfahren wurde mit geringen Mengen
Dibrommethan geätzter Aluminiumsand mit kochendem Dichlormethan umgesetzt. Das graue, feste Reaktionsprodukt, das in CHnCl0 suspendiert
war, wurde mit kochendem CH0Cl0 extrahiert, um CI0AICH0AlCl0
aus dem Polymerisationsprodukt abzutrennen. In Compt.Rend. 188,1555-7 (1929) wurde von Guy Emechiller die Herstellung von
IZnCH0ZnI in geringen Ausbeuten beschrieben. In dieser Veröffentlichung
wird auf eine weitere frühere Veröffentlichung desselben Autors Bezug genommen, in der die Herstellung von IMgCH0MgI und
BrMgCH0MgBr beschrieben wird. Die Veröffentlichung ist Compt.
Rend. 183,665 (1926).
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß CI0AICH0AlCl0 mit einer
Ausbeute von nahezu 100 % ohne eine nennenswerte Menge an Aluminium/Methylendichlorid Polymerisationsprodukt hergestellt
werden kann, indem die Reaktion mit Methylendichlorid und Aluminium unter Ausschluß von Wasser durchgeführt wird. Zum Ausschließen
des Wassers wurden trocknende Agenzien benutzt und/oder Molekular Siebkolonnen, so daß sämtliche an der Reaktion teilnehmende
Stoffe so gut als möglich getrocknet werden
009820/1729
konnten. Ähnlich wie bei Lehmkuhl und Schäfer kann die Reaktion bei
einem Reaktionsprodukt von Methylendibromid und Aluminium durch Aluminiumtribromid oder wahlweise durch höhere Temperaturen unter
Druck ,jedoch ohne Initiator eingeleitet werden. Vorzugsweise wird Alu- j
minium hoher Reinheit (99, 94%) zur Erzielung eines reinen Produktes '
verwendet.
, gelöst in Methylendichlorid, das durch ein chemisches Verfahren hergestellt ist, kann anstelle von elektrolytisch hergestelltem
ClnAlCHnAlCl2 als Komponente des Katalysators zur Polymerisierung
der olefinischen Verbindungen benutzt werden.
Wenn anstelle des Aluminiums bei dem chemischen Verfahren ein anderes
Metall der Gruppe ΙΠ-Α oder Bor, ein Metall der Gruppe Π oder ein
Metall der Gruppe IV-A, z.B. Be, Mg, Ca, Sr, Ba, Ra, Zn, Cd, Hg, B, Ga, In, Tl, Si, Ge, Sn oder Pb benutzt wird, wird die entsprechende
Verbindung Cl MCH0MCl mit hoher Ausbeute erzeugt, wobei M irgend-η α η
eines der vorgenannten Elemente ist und η um eins kleiner ist als die
Valenz von M. Bei Aluminium darf praktisch kein Wasser vorhanden sein. Es werden vorzugsweise die jeweiligen Elemente in hoher Reinheit
verwendet. Dieses andere Cl MCHnMCl kann in ähnlicher Weise wie
η 2 η
als Katalysator benutzt werden.
009820/1729
Es sind eine Reihe von Veröffentlichungen bekannt, die die Reaktion
von Metall-Legierungen aus Übergangselement- und "Nicht"-Übergangselement-Legierungen
mit organischen Halogeniden zur Erzeugung von Katalysatoren für die Polymerisation von olefinischen Verbindungen
betreffen. Im allgemeinen bilden diese Katalysatoren unlösliche Suspensionen in flüssigen Medien und in den Polymerisationsprodukten
bleiben Rückstände zurück, die nur schwierig entfernt werden können. Eine Reihe dieser Verfahren sind in folgenden Patentschriften
beschrieben: Amerikanische Patentschrift 2 905 646, britische Patentschriften 832 929, 836 642, 854 385 und 886 182,
japanische Patentschrift 5 989 (1960). Weiterhin sind noch zu erwähnen:
Britische Patentschrift 831 145, französische Patentschrift 1 129 678, französisches Zusatzpatent 68 982, französische
Patentschrift 1 300 864, japanische Patentschrift 6 736 (1962). japanische Patentschrift 14 038 (1961), japanische Patentschrift 1 389
(1962), britische Patentschrift 805 142 und 860 046, französische Patentschrift 1 155 962, amerikanische Patentschrift 3 065 216,
deutsche Patentschrift 1 121 813, französische Patentschrift 1 137 459 sowie eine Veröffentlichung vonDubose, J. P., Coste,
J. und Thiebaut R., BullSoc., Chem. France, (1961)478-86.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß anstelle der zuvor genann-
3180
009820/1729
ten elektrolytischen Herstellung von Katalysatoren aus Legierungen auch
eine Herstellung auf chemischem Wege möglich ist, indem Verbindungen aus Übergangsmetallen und "Nicht"-Übergangselementen mit Methylendihalogeniden
zur Reaktion gebracht werden.
Es kann ein Initiator benutzt werden, der aus einer kleinen Menge eines
Aluminium-und Methylendibromidreaktionsproduktes bestehen kann.Durch
den Initiator wird die Reaktion eingeleitet. Es ist darauf zu achten, daß Feuchtigkeit von der Reaktion ferngehalten wird. Weiterhin soll die Einwirkung
von Sauerstoff vermieden werden, was durch eine Schutzgasatmosphäre erreicht werden kann. Die erfindungsgemäß hergestellten
Katalysatoren sind im allgemeinen erheblich löslicher als Ziegler Katalysatoren,
die üblicherweise als Suspension und nicht als Lösung für die Polymerisation in Anwendung kommen. Auf jeden Fall sind die Chloride
im allgemeinen in dem Methylendichlorid löslich, in dem sie in genügender Konzentration für die Polymerisation vorliegen. Gleichwohl ist jedoch
auch eine Suspension, ähnlich wie bei Ziegler-Katalysatoren, möglich.
Die Katalysatoren können durch die Zugabe von Wasser oder eines anderen Elektronendonators in ihrer Wirkung beeinflußt und insbesondere
gesteigert werden.
009820/1729
Ht
Zusätzlich zu den einzelnen in den nachfolgenden Beispielen näher beschriebenen
Legierungen können auch eine Reihe von weiteren Legierungen benutzt werden, die in der zuvor genannten Reihe von Patentschriften,
insbesondere der amerikanischen Patentschrift, den vier englischen Patentschriften und der einen japanischen Patentschrift genannt sind.
Hierdurch gelingt eine chemische Herstellung des Katalysators aus der Legierung. Falls gewünscht, kann ein Übergangsmetall und/oder ein
"Nicht"-Übergangsmetall in den Legierungen benutzt werden.
Das Methylendihalogenidreagenz CH3X2 ^ηη Methylendichlorid sein sowie
Methylendijodid, Methylendibromid oder Methylendifluorid. Es werden bevorzugt Chloride und Jodide. Auch Mischungen von Methylandihalogeniden
oder gemischen Methylendihalogeniden, wie z.B. CHgClI, können in Anwendung kommen. Auch ein geminales Dihalogenid, das vorstehend
beschrieben wurde und welches nicht sofort dehydrohalogeniert oder alkyliert, kann anstelle des Methylendihalogenids in Anwendung kommen.
Das Methylendihalogenid kann in Überschuß zugegeben werden oder es kann ein inertes Lösungsmittel, wie Hexan, Benzol usw., benutzt
werden.
Als Initiator für die Reaktion genügt eine kleine Menge, die zur Einleitung
der Reaktion ausreichend ist. Es wird in diesem Zusammenhang
3180
009820/1729
auf das nachfolgende Beispiel 62 verwiesen. Ein Teil des "Nicht" -Übergangsmetallbromides,
ein Teil der Katalysatorlösung eines vorhergehenden Versuches oder wahlweise hohe Temperaturen und Drücke können ohne
Initiator in Anwendung kommen. Wenn ein Initiator verwendet wird, ist es im allgemeinen zweckmässig, die Reaktion bei der Rückflusstemperatur
des benutzten Methylendihalogenids durchzuführen. Es können Jedoch
auch höhere oder niedrigere Temperaturen in Anwendung kommen. Im allgemeinen wird die Reaktion solange durchgeführt, bis im wesentlichen
die gesamte Menge der Legierung reagiert hat. Die hierzu erforderliche Zeit hängt von der Reaktionstemperatur und den einzelnen Reaktionsstoffen
ab. Im allgemeinen ist es zweckmässig, wenn sämtliche Reaktionsstoffe völlig frei von Wasser sind, was mit Hilfe von trocknenden
Agenzien, Molekularsiebkolonnen und Schutzgasen erreicht werden kann.
Die Struktur der "Nicht"-Übergangselement-Verbindung, die auf dem chemischen
Weg hergestellt wird, ist dieselbe wie die für dasselbe Element, bei dem die "Nicht"-Übergangs-Metall-Verbindung getrennt elektrolytisch
oder chemisch gebildet wird. Die Strukturen der Übergangs-Metall-Verbindungen,
die chemisch hergestellt werden, sind jedoch nicht bekannt.
Bei den bekannten Katalysatoren, z.B. bei den Zlegler-Katalysatoren,
lit die Behandlung der Polymerieatendprodukte zur Entfernung von Kata-
' . ' BAD ORIGINAL
009820/1729
lysatorrückständen sehr teuer und unwirtschaftlich. Bei den erfindungsgemässen Katalysatoren, die eine sehr grosse Katalysierungswirkung
aufweisen und hohe Ausbeuten an Polymerisaten ergeben, sind derartige Schwierigkeiten nie.. vorhanden. Weitere Vorteile der erfindungsgemässen Katalysatoren hegen in der hohen Löslichkeit. Im allgemeinen sind
die erfindungsgemässen Katalysatoren in dem Methylendihalogenid, in dem
sie hergestellt werden, löslich. Die erfindungsgemässen Katalysatoren sind wesentlich löslicher als die Ziegler-Katalysatoren, die im allgemeinen eher in der Form von Suspensionen als von Lösungen für die Polymerisation verwendet werden. Zumindest die Chloride sind in dem
Methylendichlorid, in dem sie hergestellt werden, in genügender Konzentration für die PoIv merisation löslich. Es ist jedoch auch möglich, dieselben in Form von Suspensionen, ähnlich wie die Ziegler-Katalysatoren,
zu verwenden.
Es genügen somit kleinste Mengen eines erfindungsgemässen Katalysators und praktisch die gesamte Katalysatormenge wird aus dem Polymerisat im flüssigen Polymerisationslösungsmittel entfernt, wenn das Lösungsmittel von dem Polymerisatendprodukt getrennt wird. Die Katalysatorrückstände sind somit praktisch völlig bedeutungslos, weshalb eine
Nachbehandlung des Polymerisatendproduktes zur Entfernung etwaiger Katalysatorrückstände entbehrlich erscheint. Die Rückgewinnung des
3180
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Si
erfindungsgemäss hergestellten Polymerisates kann somit in sehr einfacher Art und Weise erfolgen, z. B. durch eines der nachfolgenden Verfahren:
1. Der Polymerisatbrei wird aus dem Polymerisationsraum direkt zu
einem Trockner geleitet, wo das flüssige Polymerisations medium, z. B,
Hexan oder Methylendichlor id ,verdampft wird, so dass ein trockenes
Polymerisatendprodukt entsteht.
2. Der grusste Teil der Flüssigkeit wird aus dem Polymerisatbrei
in einer Zentrifuge oder in einem Filter entfernt. Hieran schliesst sich
eine Trocknung an.
3. Der grösste Teil der Flüssigkeit wird in einer Zentrifuge oder in
einem Filter entfernt. Der Polymerisatkuchen wird in einer Zentrifuge oder in einem Filter ausgewaschen, wodurch der Katalysatorgehalt
im Polymerisat weiter reduziert wird. Anschliessend wird der Polymerisatkuchen getrocknet.
Herkömmlicherweise - bei Verwendung eines Ziegler-Katalysators,
z.B. Al(C2Hg)3 + TiCl4 - muss das Polymerisat mehrmals gewaschen
009820/172Ö
-W-
werden, um den Katalysatorgehalt zu reduzieren. Ein derartiges mehrmaliges
Waschen ist in der amerikanischen Patentschrift 3 074 921 beschrieben.
Nähere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus den nachfolgenden
Ausführungsbeispielen und anhand der beiliegenden Zeichnung ersichtlich,
in der ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von festen Äthylenpolymerisaten beschrieben ist. Die Zeichnung stellt ein
schematisches Fließdiagramm dar, weshalb Einzelheiten, wie Pumpen und Ventile, nicht dargestellt sind. Aufgrund der Tatsache, dass es sich
dm ein kontinuierliches Verfahren handelt, sind die Anlaufvorgänge
nicht beschrieben.
Ein Reaktionsraum 1 bildet eine elektrolytische Zelle mit einer Aluminiumanode
2 und einer Aluminiumkathode 3. Zum UmrUhren ist ein Rührwerk U vorgesehen. Die Zufuhr von Äthylen als Schutzgas (blanketing)
erfolgt bei 21, die Abfuhr des Äthylen aus dem Reaktionsraum 1 bei 22. Dem Reaktionsraum i wird bei 20 eine präelektrolytische Lösung zugeführt,
die aus Methylendichlorid, Aluminiumtrichlorid und einer äquimolaren
Menge an Wasser bezogen auf Aluminiumdichlorid besteht. Das der Elektrolysezelle zugeführte Äthylen dient nicht nur als Schutzgas während der Reaktion, sondern auch zur Erhöhung der Leitfähigkeit
3180 0 0 9 8 2 0/1729
in der Zelle, d.h. im Reaktionsraum. Der durch die Zelle fließende
Gleichstrom wird in entsprechender Höhe eingestellt, um die Bildung nennenswerter Mengen rein chemischer Katalysatoren zu vermeiden.
Das in dem elektrolytischen Raum hergestellte Bis (dichlor-aluminium)-methan
wird über eine Leitung 23 einem Komplexer 5 zugeleitet, der gleichfalls mit einem Rührwerk 6 versehen ist. Über eine Leitung 24 wird
in Methylendichlorid gelöstes VOC1« dem Komplexor 5 zugeführt. Die beiden
Komponenten des Katalysators werden in dem Komplexor 5 während ungefähr fünf Minuten umgerührt, bevor sie in den Polymerisationsraum
eingeleitet werden. Vorzugsweise wird das in dem Methylendichlorid gelöste Bis (dichlor-aluminium) methan von Äthylen gereinigt, was durch Ausblasen
mit Stickstoff oder durch Rückflußkochen vor der Zuführung zu dem Komplexor erfolgen kann und dazu dient, die Bildung von Polyäthylen zu
vermeiden. Die beiden Bestandteile des Katalysators können getrennt elektrolytisch hergestellt werden, wobei vorzugsweise eine Vanadiumanode
anstelle einer Aluminiumanode zur Herstellung der Vanadiumkomponente benutzt wird.
Der gesamte Katalysator kann elektrolytisch hergestellt werden, indem
eine Anode aus einer Legierung von Aluminium und Vanadium benutzt wird. Diese kann z.B. aus 2, 5 % Vanadium imAluminium bestehen.
3180
009820/172·
Weiterhin ist es möglich, getrennte Anoden aus Aluminium und Vanadium
zu verwenden, wobei ein Komplexor nicht benötigt wird.
Der gesamte Katalysator kann chemisch aus einer Aluminium- und einer
Vanadiumlegierung hergestellt werden. Auch hierbei ist ein Komplexer
nicht notwendig. Weiterhin ist es möglich, die Aluminiumkomponente
chemisch und die Vanadiumkomponente elektrolytisch herzustellen.
Der Katalysator wird über eine Rohrleitung 25 einem Polymerisationsgefäss
7 zugeführt, in dem ein Rührwerk 8 angeordnet ist. Über eine *
Leitung 16 wird Äthylen, das ungefähr 20 Vol. % Wasserstoff enthält,
dem Polymerisationsraum 7 kontinuierlich zugegeben. Über eine Leitung 27 wird Hexan dem Polymerisationsraum 7 zugegeben. Im oberen Teil
des Polymerisationsraumes 7 werden Äthylen sowie verdampftes Dichlormethan
und Hexan abgeführt und einem Kondensator 9 zugefügt. Aus dem Kondensator 9 wird gasförmiges Äthylen über eine Leitung 29 einem Kompressor
10 zugeführt, der über eine Leitung 31 das Äthylen zu dem PoIymerisationsgefäss
7 wieder rückführt. Über eine Leitung 30 werden kondensiertes Hexan und Methylendichlorid von dem Kondensator 6 einer
Zentrifuge 11 zum Waschen des zentrifugieren Polyäthylenkuchens zugeführt. Falls eine Auswaschung des Polyäthylenkuchens in der Zentri-
3180
00.9820/1721 ORIGINAL INSPECTED
-M-
1 7 U 5 O
fuge 11 nicht gewünscht wird, können das kondensierte Hexan und Methylendichlorid
direkt in das Polymerisationsgefäss 7 zurückgeleitet werden.
Im unteren Teil des Polymerisationsgefässes 7 wird ein Brei aus Polyäthylen
in Hexan und Methylendichlorid über eine Leitung 32 entnommen und in die Zentrifuge 11 eingeführt. Von der Zentrifuge Ii werden Hexan
und Methylendichlorid , die den Katalysator, der aus dem Polyäthylen entfernt worden ist, enthalten, über eine Leitung 33 zu dem Polymerisationsgefäss
7 zurückgeführt. Dem Polymerisationsgefäss 7 muss deshalb lediglich der tatsächlich verbrauchte Katalysator über eine Leitung 25
zugeführt werden. Falls es nicht erwünscht ist, den Katalysator, der aus der Zentrifuge 11 rückgewonnen wurde, nochmals zu verwenden, können
das Hexan und Methylendichlorid, die den Katalysator enthalten, zur Entfernung
desselbe: destilliert werden und das Lösungsmittel wird kondensiert
und in das Polymerisationsgefäss 7 zurückgeleitet.
Das in der Zentrifuge von dem Brei abgetrennte Polyäthylen wird durch
eine Leitung 34 abgezogen und in einen Trockner 12 eingegeben. In dem Trockner 12 werden verbleibendes Hexan und Methylendichlorid
verdampft und durch eine Leitung 36 dem Kondensator 13 zugeführt. Das kondensierte Methylendichlorid und Hexan werden aus dem Konden-
00 9 8 20/1729
sator 13 über eine Leitung 37 wieder in den Polymerisationsraum 7 zurückgeleitet. Aus dem Trockner 12 wird das getrocknete Polyäthylen
durch eine Leitung 25 abgezogen.
Wahlweise kann auch daran gedacht werden, die Zentrifuge 11 durch
einen Bypass zu umgehen und den Brei direkt dem Trockner 12 zuzuführen.
Bei dem beschriebenen kontinuierlichen Verfahren baut sich nach einer
-gewissen Zeit Methylendichlorid auf und es ist wünschenswert, unter
Umständen das Lösungsmittel im System durch Destillieren zu reinigen, um den Methylendichloridgehalt zu reduzieren. Gleichwohl ist Methylendichlorid ein ebenso gutes Polymerisationsmedium wie Hexan.
Einem 250 cm -Glaskolben, der in einem Raum mit Stickstoff atmosphäre
eingeschlossen ist, werden 0,15 Gramm sublimierten anhydrischen
3
kolben 200 cm i wasserfreies Dichlor-methan zugegeben, wobei Stickstoff
als Reinigungsmittel benutzt wird. Das Aluminiumchlorid wird im Dichlor·
methan gelöst und man erhält eine klare, farblose Lösung.
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JW-
Sodann wird ein Elektrolysereaktionsgefäss aufgebaut, das einen Ein-
und einen Auslass für ein Gas aufweist sowie im oberen Teil einen Auslass für einen Wasserkondensator. Die Elektroden bestehen aus konzentrischen
Hohlzylindern aus Aluminiumfolien. Die Kathode weist einen kleineren Durchmesser auf und ist innerhalb der Anode angeordnet.
Ein magnetisches Rührwerk, das eine Teflonummantelung aufweist, ist innerhalb des Elektrolyseraumes angeordnet. Vor dem Zusammenbau
wird jedes Teil der Elektrolysezelle sorgfältig gereinigt, getrocknet und anschliessend nach dem Zusammenbau mit Stickstoff ausgeblasen«
Hierauf wird sodann dem Elektrolyseraum Aluminiumchlorid/Dichlor-
3
methanlösung in einer Menge von 100 cm , wie vorstehend beschrieben, zugegeben. Nach dem Anlegen der Spannung wird die Elektrolyse während einer Zeit von drei Stunden durchgeführt. Die Spannungen wurden von 250 bis 500 Volt während des Versuches gesteigert, um einen konstanten Strom von 50 Milliampere aufrechtzuerhalten. Am Ende des Ver suches zeigt sich jedoch, dass der Stromauf 30 Milliampere gefallen let. Während der gesamten Versuchedauer wurde Stickstoff durch die Zelle geleitet, um die erwünschte Reinigungs- und Schutzwirkung zu erzielen. Am Ende des Versuches werden 10 cm zusätzliches Dichlor-
methanlösung in einer Menge von 100 cm , wie vorstehend beschrieben, zugegeben. Nach dem Anlegen der Spannung wird die Elektrolyse während einer Zeit von drei Stunden durchgeführt. Die Spannungen wurden von 250 bis 500 Volt während des Versuches gesteigert, um einen konstanten Strom von 50 Milliampere aufrechtzuerhalten. Am Ende des Ver suches zeigt sich jedoch, dass der Stromauf 30 Milliampere gefallen let. Während der gesamten Versuchedauer wurde Stickstoff durch die Zelle geleitet, um die erwünschte Reinigungs- und Schutzwirkung zu erzielen. Am Ende des Versuches werden 10 cm zusätzliches Dichlor-
009820/1721
methan zugegeben, um die während der Elektrolyse entstandenen Verluste
zu decken.
Die bei der Elektrolyse benötigte Strommenge beträgt 3, 6 Millifaraday.
Der Gewichtsverlust der Anode beträgt - festgestellt durch Wiegen vor und nach der Elektrolyse - 0,1234 g (4, 6 m mol). An der Kathode zeigt
W sich eine unbedeutende Gewichtszunahme.
Die elektrolysierte Lösung wird sodann dem Polymerisationsraum zugegeben,
der schon 0,5 g (2,0 m mol) an Dizyklopentadienyltitandichlorid
enthält. Der Inhalt des Polymerisationsraumes wird sodann umgtrihrt, wobei Äthylen während einer Stunde durch die Mischung hindurchgeleitet
wird. Am Ende der einstündigen Polymerisation wird die Polymeri-
3 sationsmischung einer Menge von 250 cm Methanol zugegeben. Das
^ Polymerisationsprodukt wird gereinigt und durch Filtration Ά ι -trennt.
Die Ausbeute an trockenem Polymerisat beträgt 1,62 Gramm, oas Polymerisat
zeigt kristalline Eigenschaften und schmilzt bei 125 bis 1260C.
Das Polymerisat weist eine spezifische Viskosität von 0,025 auf, aus
der sich ein Molekulargewicht von ca. 6500 ergibt.
Wie später festgestellt wurde, zeigte sich, dass bei einigen der ersten
Versuche sämtliche Reagenzien nicht so trocken waren, wie dies zu
wünschen ist, so dass aus diesen Versuchen zwar die Durchführbarkeit
und Wirksamkeit des erfindungsgemässen Verfahrens ersichtlich ist, optimale Ergebnisse jedoch nicht zu erwarten sind.
Zur Herstellung einer Elektrolytlösung wird Methanol einer Aluminiumchloridlösung
in Dichlorwnethan zugegeben. Es werden 0,15 Gramm
3
Aluminiumchlorid in 200 cm Methylendichlorid hergestellt, wobei 0,045 cm Methanol zugegeben werden. Die Elektrolytlösung weist ein 1 Aluminium: 1 Methoxy Molarverhältnis auf. Die Bestandteile werden, gemischt, bis das gesamte Aluminiumchlorid gelöst ist und man eine homogene Lösung erhält.
Aluminiumchlorid in 200 cm Methylendichlorid hergestellt, wobei 0,045 cm Methanol zugegeben werden. Die Elektrolytlösung weist ein 1 Aluminium: 1 Methoxy Molarverhältnis auf. Die Bestandteile werden, gemischt, bis das gesamte Aluminiumchlorid gelöst ist und man eine homogene Lösung erhält.
Die Elektrolytlösung wird elektrolysiert und zur Polymerieierung von
Äthylen benutzt. Der Versuch wird in ähnlicher Weise und mit der glei-
3 chen Ausrüstung wie gemäss Beispiel 1 durchgeführt. 100 cm an
Elektrolytlösung werden der Elektrolysezelle zugegeben. Die Elektrolyse wird unter Durchblasen von Stickstoff durchgeführt. Anstelle von
Stickstoff wird nach einer Elektrolyse von sechs Minuten Äthylen benutzt. 1,94 m Faraday werden bei der Elektrolyse benötigt, wobei gleichzeitig
ORIGIN*'1" '"
0 0 9 8 2 0/1728 °
1,99 m mol Aluminium an der Anode abgetragen werden. Während der
Elektrolyse wird eine Strommenge von 0,0519 Ampere-Stunden verbraucht.
Nach der Elektrolyse werden 0,5 g Dizyklopentadienyltitandichlorid
der elektrolysierten Lösung im Polymerisationsraum zugegeben. Die Polymerisation wird während einer Stunde in ähnlicher Weise und mit
derselben Vorrichtung wie gemäss Beispiel 1 durchgeführt. Die Polymerisationsmischung wird in üblicher Weise mit Methanol abgeschreckt.
Die Ausbeute an Polymerisat beträgt 2,07 Gramm. Das Polymerisat weist einen Schmelzpunkt zwischen 129 und 1310C auf. Die spezifische
Viskosität des Polymerisates beträgt ungefähr O107, was einem Molekulargewicht von 23.000 entspricht.
Der folgende Versuch beschreibt die Behandlung des Polymerisates
zur Entfernung des Katalysators.
Eine Elektrolyselösung mit einem Molverhältnis von 3/4 H3OrI AlCl3
in CHnCl2 wird in dem Elektrolyseraum verwendet. Die Elektrolyse
wird in ähnlicher Weise wie gemäss Beispiel 1 durchgeführt. An der
009820/1720
Anode beträgt die Abtragung an Aluminium 1,03 m mol. Die Elektrizität
beträgt 1,02 m Faraday. Während der gesamten Elektrolysezeit wird Stickstoff eingeblasen.
Die Polymerisation wird in ähnlicher Weise wie gemäss Beispiel 1
durchgeführt. Die benutzte Titanverbindung ist Dizyklopentadienyltitandichlorid mit einem Verhältnis von 0,9:1,0 von Ti zu Al. Nach Beendigung
der Polymerisation wird die Polymerisationsmischung der Einwirkung von Stickstoff in einem 1 Liter Trenntrichter unterzogen. Es werden
100 cm zusätzliches Methylendichlorid zugegeben. Nach einem Schütteln
der Mischung schwimmt das Polymerisat auf der Oberfläche und die Flüssigkeitslösung kann von dem Polymerisat abgezogen werden. Das
Polymerisat wird sodann in dem Trenntrichter mit acht getrennten 25 cm grossen Proben an Methylendichlorid gewaschen. Abechliessend erfolgt
eine Waschung des Polymerisates mit 500 cm Methanol. Das Polymerisat wird sodann getrocknet und gefiltert, wobei die Ausbeute 1,43 Gramm
beträgt. Das Polymerisat weist einen Schmelzpunkt von 128,5 bis
132,50C auf. Eine Probe dee Polymerisate· wird der Titan- und Aluminiumanalyse unterzogen, wobei fleh ein Gehalt an 15 ppm Aluminium
und 18 ppm Titan ergibt.
000820/1731
Dieser Versuch beschreibt die Polymerisierung von Äthylen, bei der
der elektrolytische Katalysator zusammen mit Zyklopentadienyltitantrichlorid als "Titanquelle" benutzt wird. Der Versuch wird in gleicher
Weise wie gemäss Beispiel 1 durchgeführt. Das molare Verhältnis des
Elektrolyten beträgt 0,75 H„0:l AlQ3. Während der gesamten Elektrolysezeit
wird Stickstoff eingeblasen. Der elektrische Strom beträgt 1,03 m Faraday. 1,48 m mol Aluminium werden an der Anode abgetragen.
Das Aluminium/Titanverhältnis beträgt 2,1/1, wobei Zyklopentadienyltitantrichlorid
als Titanverbindung benutzt wird. Die Polymerisation wird während einer Stunde durchgeführt. Die Auebeute an Polymerisat
beträgt 5,11 Gramm. Es wird ein Schmelzpunkt von 130 bis 1320C gemessen.
In diesem Versuch wird die Anwendung von Dizyklopentadienylvanadiumdichlorid
anstelle der entsprechenden Titanverbindung mit einer elek-
.· . ORlGlNALiWSPECTED
009820/i7at
-ω·
trolysierten Lösung zur Polymerisation von Äthylen beschrieben. Die
ο frisch sublimieren Aluminiumchlorids und 36 cm (0, 002 mol) destil-
lierten Wassers werden mit 400 cm Methylendichlorid zusammengegeben, das zuvor durch Destillieren und Trocknen sorgfältig gereinigt
3 worden war. Anschliessend werden 100 cm dieser Elektrolyselösung
einer Elektrolysequelle zugegeben, wobei sodann Stickstoff durchgeblasen wird. Vor und während der Elektrolyse wird Äthylen durch die Elektrolysezelle geblasen. Die Zeit der Elektrolyse beträgt 64 Minuten. Es wird
ein Strom von ungefähr 500 Milli-Ampere während der Elektrolyse aufrechterhalten. Nach einer Elektrolysezeit von 45 Minuten wird eine zu-
3
sätzliche Menge von 8 cm trockenen Methylendichlorides zugegeben.
Während der Elektrolyse werden 2,5 m Faraday an Strom benötigt. Der
Aluminiumverlust an der Anode beträgt O1 0433 g.
Der elektrolysierten Lösung werden 0,16 m mol (0, 04 g) Dizyklopentadienylvanadiumdichlorid Cp2VCl2 zugegeben, um ein molares Verhältnis von Al/V von 10 einzustellen. Nach zehn Minuten Umrühren mit Stickstoffdurchblasen ist die Vanadiumverbindung noch nicht in Lösung gegangen, das Äthylen Jedoch beginnt zu polymerisieren. Die Polymerisation
wird während zwei Stunden fortgeführt, wonach die Polymerisationsmischung abgeschreckt und das Polymerisat in üblicher Welse behandelt
009820/1729
wird. Die Ausbeute an Polymerisat beträgt 2,68 g. Der Erweichungspunkt
liegt bei 130 bis 14O0C. Bei einer Temperatur von 2000C beginnt das Polymerisat noch nicht zu schmelzen, sondern ist gummiartig.
Dieser Versuch beschreibt die Anwendung von Vanadiumoxychlorid (VOCl0)
in Verbindung mit einer üblichen elektrolysierten Aluminiumlösung zur Po-
lymerisation von Äthylen. Der Elektrolyt dieses Versuches wird aus der
Elektrolyselösung werden benutzt und in eine Elektrolysezelle eingegeben,
in die Stickstoff eingeblasen wird. Anschliessend wird Äthylen vor und während der Elektrolyse in die Elektrolysezelle eingelassen. Die Elektrolysezeit beträgt 64 Minuten und es wird ein konstanter Strom von ungefähr
50 Milli-Ampere während der Elektrolyse aufrechterhalten. Während der
Elektrolyse werden zwei zusätzliche Proben von 10 cm trockenem Methylendichlorid in die Elektrolysezelle eingegeben. Der Aluminiumverlust an der Anode während der Elektrolyse beträgt 0, 0459 g. Es werden
2,0 m Faraday an Strom für die Elektrolyse benötigt.
009820/1 72β. original inspected
"ff" m5099
zu V von 1:1 eingestellt wird. Sodann wird Äthylen eingeleitet, wobei
die Zufuhr von Äthylen während 30 Minuten aufrechterhalten wird. Während v dieser Zeit wird die Polymerisationsmischung fast zu dick, da die Polymerisation
beginnt. Die Polymerisationsmischung wird sodann abgeschreckt und das Polymerisat wird in üblicher Weise behandelt. Die Ausbeute an
Polymerisat beträgt 2,93 g. Das Polymerisat weist einen Erweichungspunkt zwischen 130 und 14O0C auf, schmilzt jedoch noch nicht bei 2000C.
Bei 2000C ist das Polymerisat gummiartig. Das Polymerisat ist in heissem
Xyloh löslich.
Dieses Beispiel beschreibt die Polymerisierung von Butadien, wobei ein
Katalysator benutzt wird, der durch eine Mischung von Titantetrajodid (TiI4) mit einer elektrolysierten Aluminiumverbindung gebildet wirdDie
Elektrolyselösung wird dadurch hergestellt, dass 0,15 g Aluminiumchlorid
(0, 00113 mol) und 0, 020 g Wasser (0, 00113 mol) zu 200 cm gereinigtem
und getrocknetem Methylendichlorid hinzugegeben werden, se» dass sich
ein molares Verhältnis von Al zu H3O von 1:1 ergibt. 100 cm dieser Lö
sung werden in den Elektrolyseraum eingegeben, wobei Stickstoff hindurch-
geblasen wird1) Während der ersten sechs Minuten
3180 V
• ' ■ ORlGHiAL INSPECTED
0 09 8 2 0,/172t
der Elektrolyse wird nur Stickstoff durchgeblasen. Anschlieesend wird
Äthylen eingeblasen, um das Elektrolysegleichgewicht einzustellen. Die Gesamtzeit der Elektrolyse beträgt 75 Minuten, wobei ein konstanter
Strom von ungefähr 0,05 Ampere aufrechterhalten wird. Am Ende der Elektrolyse wird die Elektrolysezelle wiederum mit Stickstoff durchblasen,
wobei die Zufuhr von Äthylen abgebrochen wird.
Der elektrolysierten Mischung werden 0, β g (2 m mol) Titantetrajodid zugegeben.
Anschliessend wird Butadien während einer Stunde zugeführt. Nach einer Polymerisationezeit von einer Stunde wird die Polymerisationsmischung
gequenscht und das Polymerisat wird in üblicher
Weise behandelt. Die Ausbeute an trockenem, festem Polymerisat beträgt
4,74 g.
Dieser Versuch betrifft die Anwendung einer Flüssigkeit (mother liquor),
die von einer früheren Polymerisation herrührt, zusammen mit einer frischen ElektrolyselOsung zur Polymerisierung von Äthylen. Die Ausgangs
flüssigkeit (mother liquor) wird wie folgt hergestellt. Zunächst wird eine
Elektrolytlösung hergestellt, Indem 0,34 g (2,54 m mol) Aluminiumchlorid
009820/1721
3 3
und 0,052 cm (1,27 m mol) Methanol mit 450 cm Methylendichlorid zu-
sammengegeben werden. 100 cm dieser Lösung werden in eine Elektrolysezelle
eingegeben. Die Elektrolyse \ird durchgeführt, indem zunächst die Elektrolysezelle während 33 Minuten mit Äthylen als Schutzgas gespült
und ein konstanter Strom von ungefähr 50 Muli-Ampere aufrecht erhalten
wird. Hierbei werden 1,0 m Faraday benötigt und der Anodenverlust beträgt 0,86 m mol Aluminium.
0,4o m mol (0,11 g) Dizyklopentadienyltitandichlorid werden der elektrolysierten
Lösung zugegeben, um ein Verhältnis von 2 Al : 1 Ti einzustellen. Die Polymerisierung von Äthylen wird während einer Stunde durchgeführt,
worauf sodann das Polymerisat durch Filtration von der Ausgangsflüssigkeit
abgetrennt wird.
Nachfolgend wird nun die Verwendung der Ausgangsflüssigkeit beschrieben.
Der Elektrolysezelle werden, wie vorstehend beschrieben, 100 cm derselben
Ausgangslösung an Elektrolyt zugegeben. Anschließend wir d die Elektrolysezelle mit Äthylen gespült, worauf sodann die Elektrolyse
während 45 Minuten durchgeführt wird. 1,02 m Faraday werden benötigt.
009820/1729
Der Anodenverlust beträgt 1,06 Millimol Aluminium. Die elektrolysierte
Lösung wird der Ausgangsflüssigkeit, die bei der vorstehend beschriebenen Polymerisation gewonnen wurde, zugegeben und Äthylen
wird durch diese Katalysatorlösung während einer Stunde durchgeleitet. Es werden 1,42 g an Polymerisat gewonnen, das einen Schmelzpunkt
von 129 bis 1330C aufweist.
Zunächst wird vor der Elektrolyse eine Lösung hergestellt, und zwar
3 3
wie folgt. Einem 500 cm -Kolben werden 400 cm wasserfreies Dichlormethan
und 0,268 g wasserfreies Aluminiumchlorid unter Stickstoffschutz hinzugegeben. Unter einer Stickstoffatmosphäre wird die
Mischung mit einem magnetischen Rührwerk umgerührt. 36 Milligramm Wasser werden dem Strudel der umgerührten Flüssigkeit zugegeben.
Die Mischung wird während einer gesamten Nacht umgerührt, wonach eine klare, homogene, gelbe Lösung erhalten wird.
009820/1729
Elektrolyse: Eine Elektrolysezelle aus Glas wird aufgebaut, wobei unter
der Oberfläche ein. Gaseinla s 3 vorgesehen ist. Weiterhin ist ein magnetisches Rührwerk sowie ein Kondensator vorgesehen. Die Elektroden bestehen
aus drei gewogenen, konzentrischen, hohlen Aluminiumzylindern mit einem Zwischenraum von 0, 5 cm. Die Anode ist in der Mitte angeordnet.
Die Elektrolysezelle wird mit Stickstoff ausgeblasen und die Ausgangslösung
wird eingeführt. Diese Ausgangslösung wird mit trockenem Äthylen gesättigt und der Strom wird eingeschaltet. Die Stromzufuhr erfolgt
aus einer Gleichstromquelle. Die Stromstärke beträgt 0, 5 Ampere, wobei zur Aufrechterhaltung derselben eine Spannung von 110 bis 145 Volt
benötigt wird. Während der Elektrolyse wird durch das Gaseinlass rohr Äthylen eingeleitet. Die Temperatur während der Elektrolyse beträgt
4o C. Nach einer Zeit von 40 Minuten wird die Elektrolyse gestoppt
und die elektrolysierte Lösung wird einem Behälter auf dem Polymerisationsgefäss
zugeführt. Während der Elektrolysezeit von 40 Minuten wur den 12,44 Millifaraday Strom benötigt. Die Elektroden werden aus der
Zelle entfernt, getrocknet und gewogen. Hierbei ergibt sich ein Aluminiumverlust an der Anode von 0,3389 g. Dieser Aluminiumverlust entspricht
12,55 mg-Atom, d.h. der Aluminiumverlust beträgt 1,01 g-Atom Aluminium pro Faraday. Ein Teil der klaren roten Lösung an Bis-(dicnlor-
3180 m r,i^cTED
009820/171·
aluminium)methan (CI2AICH2AlCl2) werden zur Polymerisation benutzt.
Herstellung der Ausgangselektrolyselösung: Einem 500 cm -Kolben wer-
3
den 400 cm wasserfreies Dichloi -methan und 0,250 g Äthylaluminium dichlorid unter Stickstoffeinwirkung zugeführt. Unter Aufrechterhaltung einer Stickstoffatmosphäre wird die Mischung mit einem magnetischen Rührwerk umgerührt. 36 Milligramm Wasser werden dem Wirbel der umgerührten Flüssigkeit zugegeben. Die Mischung wird während einer Nacht umgerührt, so dass man eine klare, homogene, gelbe Lösung erhält.
den 400 cm wasserfreies Dichloi -methan und 0,250 g Äthylaluminium dichlorid unter Stickstoffeinwirkung zugeführt. Unter Aufrechterhaltung einer Stickstoffatmosphäre wird die Mischung mit einem magnetischen Rührwerk umgerührt. 36 Milligramm Wasser werden dem Wirbel der umgerührten Flüssigkeit zugegeben. Die Mischung wird während einer Nacht umgerührt, so dass man eine klare, homogene, gelbe Lösung erhält.
Elektrolyse: Es wird eine Elektrolysezelle aus Glas aufgebaut, die mit
einem unter der Oberfläche gelegenen Gaseinlassrohr, einem magnetischen Rührwerk und einem Kondensator versehen ist. Die Elektroden bestehen aus drei gewogenen, konzentrischen, hohlen Aluminiumzylindern,
deren Abstand o, 5 cm beträgt, wobei die Anode die innere Elektrode bildet.
Die Elektrolysezelle wird mit Stickstoff ausgeblasen, worauf sodann die
vorgenannte Ausgangselektrolyselösung zugegeben wird. Diese Lösung
wird mit trockenem Äthylen gesättigt, worauf sodann der Strom eingeschal-
ORlGfIMAL INSPECTED
009820/1721
tet wird. Es wird Strom in einer Stärke von 0,5 Ampere von einer Gleichstromquelle
zugeführt. Zur Aufrechterhaltung der genannten Stromstärke muss die Spannung zwischen 60 und 80 Volt eingeregelt werden. Während
der Elektrolyse wird durch das Gaseinlassrohr Äthylen in die Elektrolysezelle eingeleitet. Die Elektrolysetemperatur beträgt 40 C.
Nach einer Zeit von 40 Minuten wird die Elektrolyse beendet und die elektrolysierte
Lösung wird einem Behälter auf einem Polymerisationsgefäss zugeführt. Während der Elektrolysezeit von 40 Minuten werden 12,44
Millifaraday an Strom benötigt. Die Elektroden werden aus der Zelle entfernt, getrocknet und gewogen, wobei sich ein Gewichtsverlust von Aluminium
an der Anode von 0,3196 g ergibt. Dieser Aluminiumgewichtsverlust
entspricht 11, Ö4 Milli-g-Atom, dVh. der Aluminiumverlust beträgt
0,95 g-Atom pro Faraday, Teile der klaren roten Lösung von Bis-(dichloraluminium)methan
(CUÄlCHgAlClJ werden zur Polymerisation benutzt.
Dieser Versuch betrifft ein allgemeines Verfahren zur Komplexierung von
Cokatalysatoren für die Polymerisation von Monomeren.
3180
009820/1729
3 '
geeigneten Einlassen zum Füllen, Entleeren und zur Einführung von
inerter Atmosphäre versehen ist, wird in; den Leitungen nach den Lösungsmittel- und Elektrolysebehältern, und zwar vor dem Reaktionsraum
angeordnet. Dieses Glasgefäss wird Katalysatorkomplexer genannt.
Dem Katalysatorkomplexor werden 110 cm einer elektrolysierten Lösung
zugegeben, die zwei Millimol Cl2AlCHnAlCl2 enthält, die gemäße den Beispielen θ öder 10 hergestellt ist. Die elektrolysierte Lösung enthält weiterhin 1, θ cm» einer 1,05 N-Lösung an n-Butoxytitantrichlorid in Dichlormethan. Die Zugabe erfolgt mit einer hypodermen Spritze. Die Mischung
wird während 30 Minuten umgerührt. Der so erhaltene komplexe Katalysator wird für die Polymerisation benutzt.
Einem Reaktionsgefäss aus korrosionsbeständigem Stahl, das mit einem
Rührwerk versehen ist, sowie mit geiegneten Ein- und Auslässen, einer
Thermoelement, einer Ummantelung zur Erwärmung oder Kühlung, einer Druckmess-stelle sowie mit einem Ventil, werden 500 cm trockenen
Hexans zugeführt. Der zuvor in Beispiel 11 beschriebene komplexe Cokatalysator wird dem Reaktionsraum unter Rühren zugegeben. Hieran
009820/1729
schliesst sich die Zugabe von weiteren 500 cm Hexan an. Das Reaktionsgefäss
wird geschlossen und mit trockenem Äthylen unter einen Druck von ca. 8,4 Atmosphären gesetzt. Dieser Druck wird während der gesamten
Versuchsdauer aufrechterhalten. Die Polymerisation verläuft exothermisch und das Reaktionsgefäss wird nach 10 Minuten mit Luft gekühlt.
Durch die Kühlung mit Luft wird eine Temperatur von 60 C - 2 aufrechterhalten. Nach einer Stunde wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur
mit Wasser abgekühlt, das Reaktionsgefäss wird entlüftet, mit Stickstoff
ausgeblasen und entleert. Die Polymerisationsmischung wird mit einer gleichen Volumenmenge an Methanol gequenscht und unter Vakuum gefiltert.
Das Polyäthylen wird auf dem Filter mit zusätzlichem Methanol gewaschen, in kochendem Methanol aufgeschwemmt und sodann nochmals
gefiltert. Das Polyäthylen wird im Vakuum auf dem Filter getrocknet, wobei eine Verdammung aus Gummi benutzt wird. Das halbgetrocknete Polymerisat
wird mit einem Anti-Oxydationsmittel (IONOL, 2,6-Di*tert-butyl-4-Methylphenol)
behandelt. Anschliessend wird das Polymerisat in Vakuum
bei 6O0C während 18 Stunden getrocknet. Die Ausbeute an festem Polyäthylen
beträgt 138,3 g.
werden in ungefähr einem Liter Dichlor-methan gelöst. Die Dizyklopenta-
«80 009820/1721
dienyltitandichloridlösung wird einem Behälter oberhalb des Polymerisadruck-
3 tionsgefässes unter Stickstoff Zugeführt. Sodann werden 930 cm der titanhaltigen
Lösung dem Reaktionsraum zugeführt und das Rührwerk im Reaktionsraum wird betätigt. 55 bis 60 cm der Elektrolyselösung , die ungefähr
0, 5 Millimol Cl-AICH^AICI« enthalten, werden dem Reaktionsraum
zugegeben. Hieran anschliessend werden die restlichen 100 cm der titanhaltigen
Lösung zugegeben. Der Reaktionsraum wird verschlossen und mit Äthylen unter einen Druck von ca. 5,75 atü gesetzt. Nach 25 Minuten
wird der Druck auf einen Wert von β, 6 bis 6,7 atü gesteigert. Auch die
Polymerisation wird nach einer Stunde beendigt und der Reaktionsraum wird gekühlt und entlüftet.
Nach Ausblasen des Reaktionsraumes mit Stickstoff wird der Bodenauslass
des Reaktionsraumes geöffnet. Hierbei werden nur Spuren an Polyme· W risat gefunden.
Der Reaktionsraum wird sodann mit Stickstoff unter einen Druck von
1,76 atü gesetzt. Dieser Druck wird während der ganzen Nacht aufrechterhalten. Das Reaktionsgefäse wird entlüftet und geöffnet. Hierbei zeigt
sich, dass die Wände des Reaktionsgefässes und sämtliche Teile mit Polyäthylen
ummantelt sind. Das Polymerisat wird aus dem Reaktionsraum entfernt und mit Methanol gequenscht (quenched). Dae gewonnene PoIy-
3180 . BAD ORIGINAL
009820/1739
1 7 A 5099
äthylen wird durch Filtern von dem Methanol abgetrennt und in einer
Vorrichtung (Waring Blender) mit Methanol gewaschen. Das Polymerisat wird sodann nochmals durch Filtern abgetrennt und in kochendem Methanol
aufgeschwemmt. Das Polymerisat wird gefiltert, auf dem Filter mit Methanol gewaschen und im Vakuum trockengesaugt. Das Polymerisat
3 3
wird auf dem Filter mit 10 cm Ionol in Methanol (lmg. IONOL pro 1 cm
Methanol) behandelt. Das Polymerisat wird im Vakuumofen über Nacht
bei einer Temperatur von 6o°C getrocknet. Die Ausbeute an festem Polymerisat beträgt 57,5 g.
In diesem Versuch wird die Polymerisation unter Druck durchgeführt.
TiCl4 ist die Schwermetallverbindung, die zur Bildung des Katalysators
mit der elektrolysierten Aluminiumverbindung vermischt ist.
1 cm einer TiCl./CHoClg-Lösung (0,966 N) werden ca. einem Liter
Dichloi - methan zugegeben. Die klare TiCl./CH Clo-Lösung wird einem
4 2 *
Behälter zugeführt, aus dem sie sodann in den Polymerisationsraum überführt
werden soll. Dem Polymerisationsraum werden 900 cm der Titan-
3 tetrachlorid-Löeung zugegeben, worauf sich sodann die Zugabe von 50 cm
einer Elektrolyselösung anschließet, die ungefähr 1 Milllmol Cl
enthält.
31S0 009820/1729
Die Mischung wird umgerührt. Anschliessend werden die restlichen 2oo cm Titantetrachlorid-Lösung in das Reaktionsgefäss eingeleitet,
welches sodann verschlossen wird. Das Reaktionsgefäss wird mit Äthylen auf einen Druck von 6,75 atü gebracht. Während ungefähr 2 Stunden und
10 Minuten wird der Druck auf einen Wert von 7,5 atü gesteigert. Nach
einer Zeit von 3 Stunden gerechnet vom Beginn der Polymerisation ist eine Kühlung erforderlich. Nach 4 Stunden wird die Polymerisation beendet,
was auf die Tatsache zurückzuführen ist, dass das Äthyleneinlassrohr sich verstopft. Der Reaktionsraum wird gekühlt, entlüftet und anschliessend
geöffnet, wobei sich zeigt, dass er mit Polymerisat gefüllt ist. Der Inhalt des Reaktionsraumes wird mit Methanol gequenscht.
Das Polymerisat wird durch Filtration abgetrennt, in kochendem Methanol aufgeschwemmt und sodann wieder gefiltert. Anschliessend wird das
Polymerisat auf dem Filter mit Methanol gewaschen und zur Entfernung des Methanol nochmals gefiltert. Das Polymerisat wird sodann mit 50 cm
einer IONOL-Lösung behandelt und während einer Nacht im Vakuum bei
6O0C getrocknet. Die Ausbeute an festem Polymerisat beträgt 203,3 g.
Dieser Versuch zeigt die Anwendung von n-Butoxytitantrichlorid ale Schwermetallverbindung
bei der Polymerisation. 1,25 cm einer 'Butarytitan-
3180
009820/1729
trichlorid/Methylendichlorid-Lösung (1 Millimol n-Butoxytitantrichlorid)
werden einem Liter Dichlor-methan zugegeben.
Weiterhin werden 75 cm einer Elektrolyselösung in der gleichen Weise
hergestellt wie in Beispiel 9 oder 10 beschrieben. Diese Elektrolyselösung
weist einen Gehalt von 1,23 Millimol an Bis-(dichlor=aluminium) -
methan auf. Der Reaktionsraum wird mit 45 cm einer elektrolysierten
3
Lösung in 500 cm Dichlor-methan ausgespült und sodann gekippt. An-
Lösung in 500 cm Dichlor-methan ausgespült und sodann gekippt. An-
3
schliessend werden I1 25 cm n-Butoxytitantrichlorid/Methylendichlorid-Lösung, wie zuvor beschrieben, dem Methylendichlorid in dem Behälter oberhalb des Reaktionsgefässes zugeführt. Das Gesamtvolumen beträgt zusammen mit dem zugegebenen Methylendichlorid 1 Liter. Dem Reaktions-
schliessend werden I1 25 cm n-Butoxytitantrichlorid/Methylendichlorid-Lösung, wie zuvor beschrieben, dem Methylendichlorid in dem Behälter oberhalb des Reaktionsgefässes zugeführt. Das Gesamtvolumen beträgt zusammen mit dem zugegebenen Methylendichlorid 1 Liter. Dem Reaktions-
3
gefäss werden 800 cm n-Butoxytitandichlorid/Methylendichlorid-Lösung
gefäss werden 800 cm n-Butoxytitandichlorid/Methylendichlorid-Lösung
zugegeben und danach 75 cm Elektrolyselösung. Letztlich werden dem
Reaktionsraum noch die verbleibenden 200 cm an n-Butoxytitantrichlorid/
Methylendichlorid-Lösung zugeführt.
Das Reaktionsgefäss wird sodann geschlossen und mit Äthylen unter einen Druck von 7,9 atü gesetzt. Das Äthylen wird über der Oberfläche
der Reaktionsmischung zugeführt. Die Drehzahl des in dem Reaktionsgefäss enthaltenen RUhrwerlebeträgt 1600 U/min. Die Polymerisation wird
während 2 Stunden ohne Erwärmung oder Abkühlung durchgeführt. Anschliessend
wird das Reaktionsgefäss durch Abkühlung mit Wasser auf
009820/1720
Raumtemperatur abgekühlt, entlüftet und mit Stickstoff ausgeblasen. Der
Inhalt des Reaktionsgefässes wird durch den Bodenauslass abgezogen.
Das Reaktionsgefäss wird zweimal mit 500 cm trockenen Methylendichlorides
unter Füllen, Umrühren und Abziehen ausgewaschen. Die
Reaktionsmischung wird mit einer gleichen Volumenmenge an Methanol gequenscht und das Polyäthylen wird unter Vakuum durch Filtern ent π
fernt. Das Polyäthylen wird sodann auf dem Filter mit Methanol gewaschen, in kochendem Methanol aufgeschwemmt und sodann wiederum durch Vakuum
filterung abgetrennt. Das Polyäthylen wird auf dem Filter mit zusätzlichem Methanol gewaschen und mit Vakuum trockengesaugt. Anschliessend wird
das Polyäthylen mit 50 cm einer IONOL-Lösung behandelt und sodann
mit dem Polyäthylen auf dem Filter mittels einer Spachtel gemischt. Das Polyäthylen wird sodann über Nacht in einem Vakuumofen bei 6O0C getrocknet.
Die Ausbeute an trockenem Polymerisat beträgt 166,9 Gramm. Dies entspricht 166,9 Gramm Polyäthylen/Millimol n-Butoxytitantrichlorid.
Das Polymerisat weist einen Schmelzpunkt von 130 bis 1340C auf.
Dieser Versuch beschreibt eine Polymerisation, bei der die Schwermetallverbindung
Äthoxytitantrichlorid let und die Konzentration im Polymeriea-
009820/1720
1 7 A 5099
3 tionsraum 1 Millimol pro Liter Lösungsmittel beträgt. 500 cm Hexan
werden dem Polymerisations raum zugegeben. Dem Komplexor werden
3
55 cm einer Elektrolyselösung zugeführt, die 1 Millimol Bis-(dichlor-
55 cm einer Elektrolyselösung zugeführt, die 1 Millimol Bis-(dichlor-
3
aluminium) methan und 0,85 cm Äthoxytitantrichlorid, gelöst in Methylendichlorid (1,1195 N, 1 Millimol) enthält. Die Mischung im Komplexor wird zunächst schwarz und sodann braun. Die Mischung im Komplexor wird während 30 Minuten umgerührt. Sodann wird der Inhalt des Komple-
aluminium) methan und 0,85 cm Äthoxytitantrichlorid, gelöst in Methylendichlorid (1,1195 N, 1 Millimol) enthält. Die Mischung im Komplexor wird zunächst schwarz und sodann braun. Die Mischung im Komplexor wird während 30 Minuten umgerührt. Sodann wird der Inhalt des Komple-
xers dem Polymerisationsgefäss zusammen mit 500 cm Hexan zugegeben.
Das Reaktionsgefäss wird mit Äthylen auf einen Druck von 8, 5 atü ·
gebracht. Nach einer Polymerisationszeit von 30 Minuten wird das Reaktionsgefäss während 15 Minuten auf 5O0C erwärmt. Die Polymerisation
wird für eine Stunde weiter fortgeführt, wonach sodann das Reaktionsgefäss gekühlt und entlüftet und die Reaktionsmischung abgezogen wird.
Methanol wird der Reaktionsmischung zum Quenschen zugegeben und
sodann wird das Polymerisat in üblicher Weise behandelt. Das Gewicht des
trockenen Polymerisats beträgt 38,4 Gramm.
Dieser Versuch zeigt, dass wassermodifiziertes TiCl. ein wirksamer
Katalysator ist, wenn es mit Bie-(dichlor-aluminium)methan kombiniert
3180
09 820/1728
wird. Ein Liter Dichlor-methan,der sorgfältig getrocknet ist, wird 180
Mikroliter (10 Millimol) Wasser zugegeben. Dem Wasser (Wasser, Methylendichloridlösung) werden 14,4 cm (10 Millimol) Titantetrachlorid, gelöst in Hexan (0,696 N TiCL) hinzugegeben. Die Mischung wird mit Stickstoff während zwei Stunden durchblasen, um HCl auszutreiben. Ausserdem
erfolgt eine Kühlung durch den Stickstoff. Es wird eine weisse, lichtundurchlässige Mischung erhalten, die beim Stehen nicht ausfällt. Diese Mischung wird in einen Behälter über dem Polymerisationsraum eingeleitet.
85 cm an wassermodifiziertem TiCL ( ungefähr 1 Millimol) werden dem
Katalysatorkomplex or zugeführt. 70 cm f 1 Millimol Bis-(dichlpr-aluminium)methanf einer Elektrolyselösung werden der Titanverbindung hinzugegeben. Die Mischung wird im Komplexor während 15 Minuten umgerührt.
Der Komplexorkatalysator wird dem Polymerisationsgefäss zusammen mit
einem Liter trockenen Methylendichlorides zugegeben. Sodann wird das Reaktionsgefäss abgeschlossen und mit Äthylen, das zuvor sorgfältig getrocknet wurde, unter einen Druck von 7,85 atü gesetzt. Nach 15 Minuten
wird das Reaktionsgefäss allmählich mit Hilfe von Dampf erhitzt. Nach 1 Stunde und 50 Minuten beträgt die Reaktionstemperatur ungefähr 72,5 C.
Diese Temperatur wird durch Erwärmung mit Dampf aufrechterhalten. Nach einer Versuchszeit von 3 Stunden wird das Reaktionsgefäss gekühlt,
entlüftet und geöffnet. Das Reaktionsgefäss wird entleert und gereinigt.
BAD ORIGINAL
009820/172Ö
Die Reaktionsmischung wird mit einer gleichen Volumenrr?enge au Methanol
gequenscht, gefiltert und mit zusätzlichem Methanol auf dem Filter gewaschen.
Das feste Polyäthylen wird in einem Vakuuraofen während eines
Wochenendes bei 600C getrocknet. Das Gewicht des resultierenden, trockenen
Äthylens beträgt 53, 2 Gramm, d.h. 53, 2 Gramm Polymerisat/Millimol
Titan,
Dieser Versuch zeigt die Anwendung von 0, 5 Miilimol n-Butoxytitantri-
3 chlorid pro Liter Lösung bei der Polymerisation. Chemikalien: 0, 7 cm
3 an ca, 0, 5 Miilimol n-Butoxytitantrichlorid, 30 cm 0, 5 Miilimoi
Bis-(dichlor-aluminium) methan Elektrolyselösung, 1 Liter Dichlormethan,
was zuvor, ebenso wie die anderen Ausgangsstoffe, sorgiältig,
z.B. mit Äthylen, gereinigt wurde. n-Butoxytitantrichlorid/Methylen-
3
dichlorid wird mit 500 cm Methyiendichlorid in einem Behälter ^asammen
dichlorid wird mit 500 cm Methyiendichlorid in einem Behälter ^asammen
gegeben. Sodann werden 500 cm zusätzliches Methylendichiorid zugeführt.
800 cm" dieser Titan enthaltenen Lösung werden dem Reaktionsraum zugeführt.
Hierauf schliesst sich die Zugabe der Elektrolyselösung und so-
3 dann letztlich die Zugabe der restlichen 200 cm ai. titanhaltiger Lösung
an. Das ReaktionsgefäSB wird verschlossen und mit Äthylen auf eine η
Druck von 5,1 atü gebracht. Die Polymerisationstemperatur beträgt 62 C
009620/17 29
und die Polymerisation wird während 2 Stunden durchgeführt. Das Reaktionsgefäss
wird durch einen Bodenauslass entleert. Die Reaktionsmiechung wird mit einer gleichen Menge an Methanol gequenscht. Das feste Polyäthylen
wird unter Vakuum gefiltert und auf dem Filter mit Methanol gewaschen. Das Polyäthylen wird mit kochendem Methanol aufgeschwemmt,
gefiltert, auf dem Filter mit Methanol gewaschen und unter Vakuum trockengesaugt.
Das Polyäthylen wird sodann abschliessend in einem Vakuumofen über Nacht bei 6O0C getrocknet. Die Ausbeute an festem Polymerisat beträgt
10,6 Gramm.
Nachfolgend wird ein weiterer Versuch mit einem Gehalt an n-Butoxytitantrichlorid
von 1 Millimol pro Liter Lösungsmittel beschrieben. Dem Reak-
tionsgefäss werden 500 cm Hexan zugeführt. Dem Komplexer werden
3 3
52 cm Bis-(dichloi-aluminium)methan-Lösung (1 Millimol) und 0,95 Qm
n-Butoxytitantrichlorid-Lösung (1 Millimol) zugegeben. Die Mischung wird
während 5 Minuten komplexiert, worauf eine braunschwarze Lösung erhalten
wird. Anschliessend wird der Katalysator dem Reaktionsraum zu-
gegeben und hierauf eine zusätzliche Menge von 500 cm Hexan. Der Reaktionsraum
wird mit Äthylen auf einen Druck von 8,3 attt gebracht, hie
Temperatur erreicht ohne irgendwelche Beeinflussung von auseen nach
3180
009820/1729
1 7 4 5 G 9
einer Stunde einen Wert von 57 C. Anschliessend wird das Reaktionsgefäss
gekühlt und ventiliert.
Dem Reaktionsgefäss werden sodann 500 cm Hexan vor dem Abziehen des Reaktionsgefässinhaltes zugegeben. Das Reaktionsgefäss wird mit
zwei Teilen von 500 cm Hexan ausgewaschen. Das Polymerisat wird mit
Methanol gequenscht, gefiltert, gewaschen und während einer halben Stunde in Methanol gekocht. Das Polymerisat wird sodann von dem Methanol
abgefiltert. Über dem Filter wird ein Vakuum eingestellt. Dann wird das
Polymerisat mit 25 cm einer IONOL-Lösung behandelt, die mit dem
Polymerisat vermischt wird. Das Polymerisat wird über Nacht in einem
Vakuumofen bei 65 C getrocknet. Die Ausbeute an festem Polymerisat beträgt 93,7 Gramm.
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Bei dem nachfolgend beschriebenen Versuch liegt eine Konzentration
von 2 Millimol n-Butoxytitantrichlorid in Hexan während der Polymerisation
3
vor. Dem Reaktionsgefäß werden 500 cm Hexan zugeführt. Dem Komplexer
vor. Dem Reaktionsgefäß werden 500 cm Hexan zugeführt. Dem Komplexer
werden 110 cm Bis- (dichloroaluminium)methan-Lösung (2 Millimol) hinzugegeben
sowie 1, 9 cm n-Butoxytitantrichlorid-Lösung (2 Millimol). Der
Komplexer ist während 5 Minuten in Betrieb. Hierauf wird der komplexierte
weiteren
/ 3
Katalysator zusammen mit 500 cm Hexan dem Reaktionsraum zugeführt,
t'
der sodann mit Äthylen auf einen Druck von 8,3 atü eingestellt wird. Die
Reaktion verläuft sehr schnell und nach 5 Minuten ist eine Steuerung der Temperatur nicht mehr möglich. Nach 1 Stunde wird das Reaktionsgefäß
entlüftet. 1 Liter Hexan wird dem Reaktionsgefäß zugeführt. Beim Entleeren
des Reaktionsgefäßes wird ungefähr 1 Liter Hexan wiedergewonnen. Beim öffnen des Reaktionsgefäßes zeigt sich, daß dieses mit Polymerisat gefttllt
ist. Letzteres wird aus dem Reaktionsgefäß ausgekratzt, gewaschen und m it
Methanol gekocht. Das Methanol wird sodann vom Polymerisat abgefiltert,
wobei letzteres mit 50 cm einer IONOL-Lösung behandelt wird. Das
Polymerisat wird in einem Vakuumofen über Nacht bei 65° C getrocknet. Die
Ausbeute an festem Polyäthylen beträgt 108,5 Gramm.
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1745Ό99
Bei diesem Versuch werden ebenfalls gleiche molare Mengen an Bis-(dichloroaluminium)methan und n-Butoxytitantrichlorid mit einem jeweiligen
Gehalt von 1 Millimol im Polymerisationsmedium benutzt. Dem
3
Reaktionsgefäß werden 500 cm Hexan zugeführt. Dem Komplexer werden
Reaktionsgefäß werden 500 cm Hexan zugeführt. Dem Komplexer werden
3
ungefähr 50 cm Bis-(dichloroaluminium)methan-Lösung ( 1 Millimol), ge-
ungefähr 50 cm Bis-(dichloroaluminium)methan-Lösung ( 1 Millimol), ge-
3
löst in Methylendichlorid und 0,95 cm n-Butoxytitantrichloridlösung (1 Millimol), gelöst in Methylendichlorid zugeführt. Der Komplexer wird während 30 Minuten zur Mischung des Katalysators in Betrieb gesetzt. Eine schokoladenbraune Lösung wird dabei erhalten. Der Katalysator wird dem
löst in Methylendichlorid und 0,95 cm n-Butoxytitantrichloridlösung (1 Millimol), gelöst in Methylendichlorid zugeführt. Der Komplexer wird während 30 Minuten zur Mischung des Katalysators in Betrieb gesetzt. Eine schokoladenbraune Lösung wird dabei erhalten. Der Katalysator wird dem
3 Reaktionsgefäß zugeführt. Weiterhin werden 500 cm an zusätzlichem Hexan
in das Polymerisätionsgefäß eingebracht, welches sodann geschlossen und
mit Äthylen auf einen Druck von 8,3 atü gebracht wird. Die Temperatur im
Reaktionsgefäß steigt während der einstündigen Polymerisationszeit ständig an. Nach Ablauf der einstündigen Polymerisationszeit wird das Reaktionsgefäß gekühlt, entlüftet und sodann geöffnet. Die Reaktionsmischung wird
sodann mit Methanol gequenscht und in einem Becher während der Nacht stehen gelassen. Am nächsten Tag wird das Polymerisat in Üblicher Weise
behandelt und unter anderem mit einer normalen Menge an IONOL versetzt. Das Gewicht an trockenem Polymerisat beträgt 172,5 Gramm.
' 3180
009820/17ίβ
In diesem Versuch wird Tetra - äthylammoniumchlorid anstelle von Aluminiumchlorid
als Elektrolyt verwendet. Die Ausgangslösung vor der Elektrolyse
3
besteht aus 400 cm Dichlor-methan und 0,12 Gramm (C2H-). NCl. Während der Elektrolyse beträgt der Aluminiu mgewichtsverlust an der Anode 6, 895 Milligramm-Atom. Dies entspricht 0,60 Gramm-Atom Aluminium pro Faraday. Die Elektrolysezeit beträgt 37 Minuten. Während dieser Zeit wird ein konstanter Strom von ungefähr 0,5 Ampere aufrechterhalten. Während der Elektrolyse wird Äthylen eingeblasen (blanketing). Zur Elektrolyse werden 11,51 Millifaraday benötigt.
besteht aus 400 cm Dichlor-methan und 0,12 Gramm (C2H-). NCl. Während der Elektrolyse beträgt der Aluminiu mgewichtsverlust an der Anode 6, 895 Milligramm-Atom. Dies entspricht 0,60 Gramm-Atom Aluminium pro Faraday. Die Elektrolysezeit beträgt 37 Minuten. Während dieser Zeit wird ein konstanter Strom von ungefähr 0,5 Ampere aufrechterhalten. Während der Elektrolyse wird Äthylen eingeblasen (blanketing). Zur Elektrolyse werden 11,51 Millifaraday benötigt.
Dem Polymerisationsraum werden 500 cm Hexan zugeführt. In den Komplexer
3
werden 130 cm elektrolysierte Lösung mit 2 Millimol Bis-(dichloroaluminium)
werden 130 cm elektrolysierte Lösung mit 2 Millimol Bis-(dichloroaluminium)
3
methan zugegeben sowie 1,9 cm (2 Millimol) n-Butoxytitantrichlorid-Lösung. Die Mischung der Katalysatorbestandteile wird während 5 Minuten im Komplexer umgerührt und sodann in das Reaktionsgefäfi eingegeben. Weiterhin wird eine zusätzliche Menge von 500 cm Hexan dem Reaktionsgefäß zugeführt, welches sodann mit Äthylen auf einen Druck von 8,3 atü gebracht wird. Die Temperatur im Reaktionsgefäß steigt leicht an. Anschließend wird das Reaktionsgefäß mit Dampf erwärmt. Nach einer Stunde wird das Reaktionsgefäß entlüftet und entleert. Der Inhalt dee Reaktionsgefäßes wird
methan zugegeben sowie 1,9 cm (2 Millimol) n-Butoxytitantrichlorid-Lösung. Die Mischung der Katalysatorbestandteile wird während 5 Minuten im Komplexer umgerührt und sodann in das Reaktionsgefäfi eingegeben. Weiterhin wird eine zusätzliche Menge von 500 cm Hexan dem Reaktionsgefäß zugeführt, welches sodann mit Äthylen auf einen Druck von 8,3 atü gebracht wird. Die Temperatur im Reaktionsgefäß steigt leicht an. Anschließend wird das Reaktionsgefäß mit Dampf erwärmt. Nach einer Stunde wird das Reaktionsgefäß entlüftet und entleert. Der Inhalt dee Reaktionsgefäßes wird
3180
009820/171·
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sodann mit Methanol gequenscht und In üblicher Weise behandelt. Die
Ausbeute an festem Polyäthylen beträgt 8,8 Gramm. f
Beispiel 23 !
Dieser Versuch zeigt eine Polymerisation, bei der das molare Verhältnis
der Titanverbindung zu der Aluminiumverbindung 2:1 beträgt. Dem Pqlymerisationsgefäß
werden 500 cm Hexan zugeführt. In den Komplexer werden
3
100 cm einer Elektrolyselösung eingebracht, die 1,54 Millimol Bis-(di-
100 cm einer Elektrolyselösung eingebracht, die 1,54 Millimol Bis-(di-
g
chloroaluminium)methan und 2 cm n-Butoxytitantrichlorid-Lösung mit 3,08 Millimol der Titan verbindung enthält. Der Komplexor wird während 30 Minuten in Betrieb gesetzt, um die Katalysatorkomponenten zu mischen.
chloroaluminium)methan und 2 cm n-Butoxytitantrichlorid-Lösung mit 3,08 Millimol der Titan verbindung enthält. Der Komplexor wird während 30 Minuten in Betrieb gesetzt, um die Katalysatorkomponenten zu mischen.
Anschließend wird der Katalysator dem Reaktionsgefäß zugeführt. Hiernach
werden 500 cm Hexan zugeführt und das Reaktionsgefäß wird mit Hilfe
von Äthylen auf einen Druck von 8,35 atü gebracht. Nach Ablauf einer (Stunde
wird das Reaktionsgefäß auf 35° C abgekühlt, entlüftet und entleert. Das
3 Reaktionsgefäß wird sodann zweimal mit je 500 cm Hexan ausgewaschen.
Die Reaktionsmischung wird mit Methanol gequenscht und sodann stehen
gelassen. Hierauf schließt sich sodann eine übliche Behandlung zur Reinigung
und Rückgewinnung des festen Polymerisates an, dessen Menge 90 Gramm
beträgt.
3180
009820/1729 BAD
Das molare Verhältnis der Titanverbindung zur Aluminiumverbindung beträgt
1:2. Dem Polymerisationsgefäß werden 500 cm Hexan zugegeben. In den Komplexer wird 130 cm Bis-(dichlor-aluminium)methan-Lösung mit
2 Millimol Aluminiumverbindung eingebracht. Weiterhin werden in den
ο
Komplexer 0,95 cm η-Butoxytitantrichlorid-Lösung mit 1 Millimol Titan-
Komplexer 0,95 cm η-Butoxytitantrichlorid-Lösung mit 1 Millimol Titan-
verbindung eingegeben. Der Komplexer wird während 30 Minuten in Betrieb
gesetzt. Hiernach wird der Katalysator dem Polymerisationsraum zusammen mit weiteren 500 cm Hexan zugegeben. Der Reaktionsraum wird mit Äthylen
auf einen Druck von 8, 25 atü gebracht. Die Aufnahme an Äthylen erfolgt anscheinend langsam. Nach Ablauf der Stunde wird das Reaktionsgefäß entlüftet
und entleert und das Polymerisat wird in üblicher Weise behandelt. Die
Ausbeute an festem Polyäthylen beträgt 10,1 Gramm.
Dieser Versuch beschreibt eine normale Elektrolyse und die Verwendung
' einer von einei\ ersten Polymerisation gewonnenen Mutterlauge
{mother —^-für eine zweite Polymerisation. Bei der Elektrolyse wird
• ■
3180
0.0 9820/1728
als Schutzgas Äthylen benutzt. Der Anodenverlust beträgt 2,97 Millimol
Aluminium. Der elektrolysierten Lösung werden 0, 5 Gramm Titandicyclopentadienyldichlorid
zugegeben. Äthylen wird durch die Katalysatormischung während einer Stunde durchgeleitet. Nach einstündiger Polymeri-
sation wird das Polymerisat durch Filtration in einem geschlossenen '.
3 *
Filter mit Fritte abgetrennt und sodann zweimal mit je 10 cm Dichlormethan
gewaschen. Die beim Filtern gewonnene Ausgangsflüssigkeit und die Waschungen werden einem röhrenförmigen Reaktionsraum mit Stickstoff
als Schutzgas zugeführt. Die Mischung wird eine Stunde lang gerührt und mit Äthylen durchblasen. Dem Reaktioneraum wird Methanol zugegeben.
Das Polymerisat wird durch Filtern abgetrennt. Die Polymerisationsprodukte sowohl der ersten als auch der zweiten Polymerisation werden getrennt
mit Methanol gewaschen und sodann in heißem Methanol, das 5 % konzentrierte Salzsäure enthält, gekocht. Die Polymerisate werden sodann
von dem Methanol und der Salzsäure abgefiltert, gewaschen und in einem Vakuumofen bei ungefähr 60° C getrocknet. Das Gewicht des bei
der ersten Polymerisation gewonnenen Polymerisates beträgt 3,84 Gramm.
Bei 105° C liegt die spezifische Viskosität bei 0,043 bei 0,1 % Konzentration
in Xylol. Die Ausbeute an Polymerisat beträgt bei der zweiten Polymerisation 1,69 g. Bei 105° C liegt die spezifische Viskosität bei
einer 0,1 % Konzentration in Xylol bei 0,074.
3180
20/17^0 eA0
"90- ■ 17Λ5099
Bei dem nachfolgend beschriebenen Versuch wird eine Polymerisation
durchgeführt, bei der Titan-tetra-n-butylat als Schwermetallverbindung
benutzt wird. In den Komplexer werden 235 cm einer Lösung mit 4 MiI-
3 limol Bis-(dichlo-aluminium)methan und 0,35 cm Titan-tetra-n-butylat
(1 Millimol) eingebracht. Die Mischung wird 15 Minuten lang gerührt. Sodann wird die Titan verbindung Übernommen. Der Inhalt des Komplex or s
wird anschließend in das Polymerisationegefäß zusammen mit einem Liter Dichlormethan eingegeben. Das Reaktionsgefäß wird mit Äthylen auf
einen Druck von 7,35 atü gebracht. Nach einer kurzen Zeit wird das
Reaktionsgefäß bis auf einen Druck von 6,37 atü entlüftet und auf eine
Temperatur von 75° gebracht. Der Druck von 6,37 atü wird während des Versuchsgleichgewichtes, d.h. während einer einstündigen Polymerisationszeit,
aufrechterhalten. Nach Ablauf dieser Stunde wird das Reaktionsgefäß gekühlt, entlüftet und da* Polymerisat wird entnommen
und in üblicher Weise behandelt. Die Auebeute an Polymerisat beträgt
11,5 Gramm.
009820/17*· BAnnW
VAD OHIGINAl
Dieser Versuch beschreibt eine Polymerisation, bei der die Schwermetallverbindung
n-Dodecyloxytitantrichlorid mit einem Gehalt von 2 Millimol
im Lösungsmittel ist. Die Titanverbindung wird in Dichlor-Methanlösungsmittel hergestellt und ohne Isolierung von der letzten Polymerisation
verwendet. Die Titanverbindung wird dadurch hergestellt, daß Methylendichlorid und Titantetrachlorid dem Reaktionsgefäß zugegeben werden. An»
schließend wird in das Reaktionsgefäß n-Dodecylalkohol tropfenweise ein- ;,
gegeben, bis eine äquimolare Menge, beruhend auf Titantetrachlorid, zugegeben ist. Die Reaktionsmischung wird während 8 Stunden im Rückfluß
gehalten, wonach sich kein Chlorwasserstoff mehr entwickelt. Die Lösung von n-Dodecyloxytitantrichlorid in Methylendichlorid enthält 1 Millimol
Titan verbindung pro 1,1 cm Lösung.
3
Dem Reaktionsgefäß, werden 500 cm Methylendichlorid zugeführt. In den
Dem Reaktionsgefäß, werden 500 cm Methylendichlorid zugeführt. In den
Komplexer werden 60 cm Bis-(dichlor-aluminium)methan (2 Millimol) und
2,2 cm n-Dodecyloxytitantrichlorid (2 Millimol) eingebracht. Die Mischung wird im Komplexor während 5 Minuten umgerührt. Zusammen mit einer
Menge von 500 cm an zusätzlichem Methylendichlorid wird der Inhalt des
Komplexers in das Polymerisationsgefäß eingegeben, das sodann mit Äthylen
auf einen Druck von 7,2 atU gebracht wird. Die Reaktion verläuft exothermisch.
0090 2.0/172 β
Die Temperatur steigt schnell auf einen Wert von 75° C an. Durch Luftkühlung
wird d^e Temperatur im Reaktionsgefäß zwischen 75 und 80° C gehalten.
Nach einer Polymerisationszeit von 15 Minuten wird die Äthylenzufuhr unterbrochen, das Reaktionsgefäß wird gekühlt, entlüftet und 500 cm
Methylendichlorid werden zugegeben. Anschließend wird· das Reaktionsgefäß^
entleert und einmal mit 500 cm Methylendichlorid ausgewaschen. Der
größte Teil der Mutter flüssigkeit (mother -liquor)· wird mit Hilfe eines
Siffons von dem Polymerisat abgetrennt. Das Polymerisat wird sodann zweimal mit Methanol ausgewaschen und während 30 Minuten mit Methanol ausgekocht.
Das Polymerisat wird durch Filtern rückgewonnen, gewaschen und
3 nach der Entfernung von Methanol mit 40 cm einer IONOL-Lösung versetzt.
Das Polymerisat wird letztlich in einem Vakuumofen getrocknet, wonach
sich eine Ausbeute an trockenem Polymerisat von 134 Gramm ergibt.
Dieser Versuch beschreibt die Bildung eines Mischpolymerisates aus
Äthylen/1 -Buten (97/3 molares Verhältnis), wobei ein erfindungsgemäßer
Katalysator in Anwendung kommt. Dem Polymerisationsgefäß werden
3 3
500 cm Methylendichlorid zugegeben. Dem Komplexe* werden 20 cm
009820/1729
3
Methylendichlorid, 30 cm Bis-(dichlor-aluminium)niethan (1 MiiUmol) und
Methylendichlorid, 30 cm Bis-(dichlor-aluminium)niethan (1 MiiUmol) und
1,1 cm n-Dodecyloxytitandichlorid-Löswig (1 Miilimoi) zugegeben. Der Inhalt
des Komplexers wird während 5 Minuten umgerührt und sodann in das
3
Reaktionsgefäß zusammen mit 480 cm Methylendichlorid eingebracht. Das Reaktionsgefäß wird sodann auf einen Druck von 6,1 atü gebracht, wobei eine Äthylen/1-Buten Comonomermischung benutzt wird. Die Reaktion verläuft exothermiscfa und die Temperatur steigt ständig bis auf einen Wert von 66 C. Nach Ablauf der einstündigen Polymerisationszeit wird das Reaktkmsgefäß gekühlt, entlüftet und von seinem Inhalt entleert Beim öffnen des Reaktionsgefäßes zeigte sich, daß das Polymerisat an den Wänden angebacken ist. Das aus dem Reaidionsgefäß entfernte Polymerisat vhd in üblicher Weise behandelt. Die Ausbeute an Polymerisat beträgt 39,1 Gramm.
Reaktionsgefäß zusammen mit 480 cm Methylendichlorid eingebracht. Das Reaktionsgefäß wird sodann auf einen Druck von 6,1 atü gebracht, wobei eine Äthylen/1-Buten Comonomermischung benutzt wird. Die Reaktion verläuft exothermiscfa und die Temperatur steigt ständig bis auf einen Wert von 66 C. Nach Ablauf der einstündigen Polymerisationszeit wird das Reaktkmsgefäß gekühlt, entlüftet und von seinem Inhalt entleert Beim öffnen des Reaktionsgefäßes zeigte sich, daß das Polymerisat an den Wänden angebacken ist. Das aus dem Reaidionsgefäß entfernte Polymerisat vhd in üblicher Weise behandelt. Die Ausbeute an Polymerisat beträgt 39,1 Gramm.
ί
Dieser Versuch beschreibt dij Anwendung von di-n-Butoxytitandichlorid bei der Polymerisation. Die Tita'iverbindung, die durch eine Zugabe von 164,4 Gramm Dichloromethaa zu 22, 2 Gramm (0,117 mol) Titantetrachlorid hergestellt wird, wird in ei/i Reaktionsgefäß eingebracht und während einer Zeit von 15 Minuten werdet/38, 8 Gramm (0,114 mol) Titantetra-n-butylat
Dieser Versuch beschreibt dij Anwendung von di-n-Butoxytitandichlorid bei der Polymerisation. Die Tita'iverbindung, die durch eine Zugabe von 164,4 Gramm Dichloromethaa zu 22, 2 Gramm (0,117 mol) Titantetrachlorid hergestellt wird, wird in ei/i Reaktionsgefäß eingebracht und während einer Zeit von 15 Minuten werdet/38, 8 Gramm (0,114 mol) Titantetra-n-butylat
' '009820/172 9,,
tropfenweise dem Titantetrachlorid in Dichlor-methan bei 0° C zugegeben.
Diese Mischung wird bei Raumtemperatur während einer Zeit von vier Tagen
umgerührt. Das endgültige Gewicht der Lösung beträgt 223 Gramm. Die
3
Dichte ist 1, 28 g/cm . Es liegt eine 1,328-normale Lösung vor, mit
Dichte ist 1, 28 g/cm . Es liegt eine 1,328-normale Lösung vor, mit
1 Millimol di-n-Butoxytitandichlorid pro 0,755 cm Lösung.
In das Polymerisationsgefäß werden 500 cm Methylendichlorid eingegeben.
In den Komplexor werden 52 cm Bis-(dichlor^aiuminium)methan (1 Millimol)
und 0, 75 cm di-n-Butoxytitandichlorid (1 Millimol) eingebracht. Die Mischung wird im Komplexor während 5 Minuten umgerührt und sodann zusammen mit
3
weiteren 500 cm Methylendichlorid in das Reaktionsgefäß eingegeben. Dieses wird sodann mit Äthylen auf einen Druck von 7,5 atü gebracht, wobei die Temperatur allmählich auf einen Wert von 67° C steigt. Nach einer einstündigen Polymerisation wird das Reaktionsgefäß gekühlt, entlüftet und seines Inhaltes entleert. Das Reaktionsgefäß wird sodann mit einem Liter Methylendichlorid ausgewaschen und die Waschungen wurden mit dem Rohprodukt verbunden. Das Endprodukt wird in üblich&r Weise behandelt. Es werden 62,9. Gramm fasrigen Polymerisates erhalten.
weiteren 500 cm Methylendichlorid in das Reaktionsgefäß eingegeben. Dieses wird sodann mit Äthylen auf einen Druck von 7,5 atü gebracht, wobei die Temperatur allmählich auf einen Wert von 67° C steigt. Nach einer einstündigen Polymerisation wird das Reaktionsgefäß gekühlt, entlüftet und seines Inhaltes entleert. Das Reaktionsgefäß wird sodann mit einem Liter Methylendichlorid ausgewaschen und die Waschungen wurden mit dem Rohprodukt verbunden. Das Endprodukt wird in üblich&r Weise behandelt. Es werden 62,9. Gramm fasrigen Polymerisates erhalten.
0098?0/1-720 original inspected
Dieses Beispiel beschreibt die Anwendung von n-Dodecylthiotitantrichlorid
mit einem Gehalt von 2 Millimol im Lösungsmittel. n-Dodecylthiotitantrichlorid wird unähnlicher Weise hergestellt, wie n-Dodecyloxytitantrichlorid,
indem ein kleiner Überschuß (über die äquimolare Menge) von 1-Dodeoanthiol
über Titantetrachlorid benutzt wird. Man läßt die Reaktionsmischung während
einer Nacht rückflußkochen.Es zeigt sich, daß immer noch etwaßChlorwasserstoff
abgegeben wird. Im Kolben sind einige Feststoffe enthalten. Es wird zusätzliches Methylendichlorid zugegeben. Die Lösung ist noch nicht voll-
ständig. Die Dichte der Lösung beträgt 1, 315 g/cm . Es liegt eine
0, 456-normale Lösung mit einem Gehalt von 1 Millimol n-Dodecylthiotitan-
trichlorid pro 2,19 cm Lösung vor.
3
Dem Polymerisationsraum werden 500 cm Methylendichlorid zugegeben. In
Dem Polymerisationsraum werden 500 cm Methylendichlorid zugegeben. In
3
den Kompiexor werden 105 cm Bis-(dichloroaluminium)methan (2 Millimol)
den Kompiexor werden 105 cm Bis-(dichloroaluminium)methan (2 Millimol)
3
und 4, 4 cm n-Dodecylthiotitantrichlorid (2 Millimol) eingebracht. Die Mischung im Kompiexor wird während 5 Minuten umgerührt und sodann zusammen mit zusätzlichen 500 cm Äthylendichlorid in das Reaktionsgefäß eingegeben, welches mit Äthylen auf einen Druck von 7,2 atü gebracht wird. Die Temperatur im Reaktionsgefäß steigt während der Polymerisation allmählich auf 73° C. Nach einer Polymerisationszeit von einer Stunde wird
und 4, 4 cm n-Dodecylthiotitantrichlorid (2 Millimol) eingebracht. Die Mischung im Kompiexor wird während 5 Minuten umgerührt und sodann zusammen mit zusätzlichen 500 cm Äthylendichlorid in das Reaktionsgefäß eingegeben, welches mit Äthylen auf einen Druck von 7,2 atü gebracht wird. Die Temperatur im Reaktionsgefäß steigt während der Polymerisation allmählich auf 73° C. Nach einer Polymerisationszeit von einer Stunde wird
CJ 09820/1729
das Reaktionsgefäß gekühlt und es werden 500 cm Methylendichlorid hinzugegeben und mit dem Reaktionsgefäßinhalt vor dessen Entleerung vermischt. Das Polymerisat wird aufbereitet und in üblicher Weise rückgewonnen. Die Ausbeute an Polymerisat beträgt 135,5 Gramm.
Dieser Versuch beschreibt die Verwendung von n-Hexadecyloxytitantrichlorid
als Katalysator mit einem Gehalt von 1 Millimol im Lösungsmittel. Die Titanverbindung wird in ähnlicher Weise wie n-Dodecyloxytitantrichlorid
hergestellt, ausgenommen, daß die Mischung von Titantetrachlorid und Hexadecylalkohol während 4 Tagen umgerührt und dann während 18 Stunden
rückströmen gelassen wird. Nach Ablauf dieser Zeit ist die Bildung von
Chlorwasserstoff beendet. Das Gewicht des Inhalts des Kolbens beträgt 168, 3 Gramm. Die Dichte der Lösung beträgt 1, 25 g/cm . Es liegt eine
0, 845-normale Lösung vor mit einem Gehalt von 1 Millimol n-Hexadecyloxytitantrichlorid in 1,18 cm Lösung.
3
Dem Reaktionsgefäß werden 500 cm Dichloromethan zugegeben. Ih den
β
Komplexor werden 55 cm (1 Millimol) Bis-(dichlor-aluminium)raethan
3
und 1,2 cm (1 Millimol) n-Hexadecyloxytitantrichlorid eingebracht. Der In-
009820/1729 . °*iginal inspected
17A5099
halt des Komplexors wird während 5 Minuten umgerührt und sodann zu-
sammen mit 500 cm Dichloromethan in das Reaktionsgefäß eingebracht.
Die Temperatur im Reaktionsgefäß steigt ständig bis auf einen Wert von
560C. Nach einstündiger Polymerisation wird das Reai^ionsgefäß gekühlt,
entlüftet und entleert. Anschließend wird das Reaktionsgefäß mit 500 cm
Dichlormethan ausgespült. Das Endprodukt wird aufbereitet und in üblicher Weise rückgewonnen. Die Ausbeute beträgt 99, 0 Gramm,
Dieses Beispiel zeigt eine Polymerisierung, bei der Titan-tri-n-butoxychlorid
als Katalysatorbestandteil mit einem Gehalt von 2 Millimol im Lösungsmittel benutzt wird. 65, 2 Gramm Dichloromethan werden in ei-
nen 100cm -Kolben unter Stickstoffeinblasen eingegeben. Die Herstellung
von Tri-n-Butoxytitanchlorid erfolgt dergestalt, daß Tetra-n-Tiutoxytitan
bei 0 C zu Titantetrachlorid hinzugegeben wird. Um eine vollständige Reaktion zu gewährleisten wird am Rückfluß gekocht.
Tri-n-Butoxytitanchlorid wird sodann gewonnen und nach Entfernung des Lösungsmittels durch Destillieren der Reaktionsmischung gereinigt.
Zur Polymerisation wird eine Lösung hergestellt, indem 7, 2 Gramm (0, 0238 mol) tri-n-Butoxytitan-
009820/172Ö
chlorid in 65, 2 Gramm Dichloi -methan gelöst werden. Es liegt eine
0,437-normale Lösung vor mit einem Gehalt von 1 Millimol tri-n-Butoxytitan-
3
chlorid in 2,29 cm Lösung.
3
4,6 cm (2 Millimol) tri-n-Butoxytitanchlorid eingebracht. Der Koiqplexor
wird während 5 Minuten umgerührt. Anschließend wird der Inhalt des
3
gäbe von weiteren 500 cm Dichlor-methan an. Das Reaktionsgefäß wird
mit Äthylen auf einen Druck von7, 35 atU gebracht. Der Temperaturanstieg geht nur langsam vonstatten, hält jedoch während 30 Minuten an. Nach
einer Zeit von 90 Minuten wird das Reaktionsgefäß gekühlt, entlüftet und
entleert. Das Polymerisat wird aufbereitet und in üblicher Weise behandelt.
Die Ausbeute an Polymerisat beträgt 27,5 Gramm.
Dieser Versuch beschreibt die Anwendung von n-Hexadecylamintitantetrachlorid als Katalysatorbestandteil mit einem Gehalt von 2 Millimol im Lösungsmittel. Die Titanverbindung wird dergestalt hergestellt, daß eine
0 09820/1729
17 - 99 -
■iquimolare Menge von Hexadecylamintitantetrachlorid in Dichlor-methan
zugegeben wird. Nach einer Mischung zum Auflösen sämtlicher Bestandteile wird 24 Stunden am Rückfluß gekocht. Es liegt eine 0,749-normale
Losung vor mit einem Gehalt von 1 Millimol n-Hexadecylamintitantetra-
chlorid in 1,33 cm Lösung.
Dem Reaktionsgefäß werden 500 cm Dichlor-methan zugeführt. In den
Komplexor werden 110 cm (2 Millimol) Bis-(dichlor-aluminium)methan
3
und 2, 7 cm (2 Millimol) n-Hexadecylaminotitantrichlorid eingebracht.
und 2, 7 cm (2 Millimol) n-Hexadecylaminotitantrichlorid eingebracht.
Die Mischung im Komplexor wird während 5 Minuten umgerührt und sodann
in den Polymerisationsraum eingegeben. Weiterhin werden zusätzlich
in den Reaktionsraum 500 cm Dichlor-methan eingeführt. Die Polymerisation
wird während einer Stunde durchgeführt. Nach Ablauf dieser einstündigen Polymerisationszeit wird das Reaktionsgefäß gekühlt, entlüftet
und entleert. Das Äthylenpolymerisat wird aufbereitet und in üblicher
Weise behandelt. Die Ausbeute an Polymerisat beträgt 86, 0 Gramm.
Seispiel 34
Dieser Versuch beschreibt die Verwendung von Cr (CH„CCHCCH„)„
Chromacetylacetonat als Katalysatorkomponente. Dem Re akt ions gefäß werden
009820/1729
3 3
500 cm Methylendichlorid zugeführt. In den Komplexer werden 75 cm
Bis-(dichloi-aluminium)methan (BDCAM) (0,6 Millimol) - gelöst in
Methylendichlorid und in üblicher Weise hergestellt -
0 0
ft It
3
sowie 1,6 cm Cr (CH, CCHCCH,L (0,06 Millimol) in Methylendichlorid eingebracht. Die Mischung im Komplexer wird während 5 Minuten umgerührt und sodann in den Reaktionsraum eingegeben. Zusätzlich werden weitere
sowie 1,6 cm Cr (CH, CCHCCH,L (0,06 Millimol) in Methylendichlorid eingebracht. Die Mischung im Komplexer wird während 5 Minuten umgerührt und sodann in den Reaktionsraum eingegeben. Zusätzlich werden weitere
500 cm Methylendichlorid in das Reaktionsgefäß eingebracht, welches sodann
mit Äthylen auf einen Druck von 5,3 atü gebracht wird. Die Polymerisation
wird während 30 Minuten durchgeführt. Nach Ablauf dieser Zeit
3 wird das Reaktionsgefäß entlüftet, entleert und schließlich mit 500 cm
Methylendichlorid ausgewaschen. Die Waschungen werden dem Polymerisat hinzugefügt. Die Mischung aus Polymerisat und Waschmittel wird mit
Methanol abgeschreckt. Es werden 5, 2 Gramm trockenes festes Polyäthylen erhal ten.
0 0
Il Il
Dieser Versuch beschreibt die Verwendung von Fe (CH3 CCHCCHg)3
Eisenacetylacetonat als Katalysatorbestandteil für die Polymerisation. 500 cm
Methylendichlorid werden in das Reaktionsgefäß eingebracht. In den
3
Komplexer werden 125 cm Bis-(dichlor-ftluminium)methan (1,0 Millimol)
Komplexer werden 125 cm Bis-(dichlor-ftluminium)methan (1,0 Millimol)
009820/1729
ο ο
Il It
und Methylendichlorid sowie 1,9 cm3 Fe (CH3 CCHCCHg)3 (0,1 Millimol)
in Methylendichlorid eingebracht. Die Mischung im Komplexor wird während 5 Minuten umgerührt und sodann in das Reaktionsgefäß eingegeben. Weitere
500 cm Methylendichlorid werden in das Reaktionsgefäß eingegeben, welches sodann mit Äthylen auf einen Druck von 5, 3 atü gebracht wird. Die Polymerisation
wird während 30 Minuten durchgeführt. Nach Ablauf dieser Zeit ' wird das Reaktionsgefäß entlüftet und entleert. Es zeigt sich, daß das
Polymerisat im Reaktionsmedium fein dispergiert ist. Das Reaktionsgefäß
wird mit 500 cm Methylendichlorid ausgewaschen, was sodann der Polymerisatsuspension
hinzugegeben wird, Diese Mischung wird mit Methanol gequenscht. Es werden 8,0 Gramm trockenes festes Polyäthylen gewonnen.
0 0
Il Il
Dieser Versuch beschreibt die Verwendung von V (CHL CCHCCH L
Vanadiumacetylacetonat als Katalysatorbestandteil bei der Polymerisation.
3
Dem Reaktionsgefäß werden 500 cm Äthylen zugeführt. In den Komplexor
Dem Reaktionsgefäß werden 500 cm Äthylen zugeführt. In den Komplexor
3
werden 70 cm Bis-(dichlor-aluminium)methan (I1 0 Millimol) in Methylen-
werden 70 cm Bis-(dichlor-aluminium)methan (I1 0 Millimol) in Methylen-
dichlorid und 1 cm Vanadiumacetylacetonat (0,056 Millimol) in Methylendichlorid
eingebracht. Die Mischung im Komplexor wird während 5 Minuten
3 umgerührt und sodann zusammen mit weiteren 500 cm Methylendichlorid
00982 0/17
in das Reaktionsgefäß eingegeben. Dieses wird mit Äthylen während 5 Minuten
auf einen Druck von 5,2 atü gebracht. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Zufuhr
von Äthylen abgestellt und das Reaktionsgefäß wird gefüllt. Nach Öffnen des Reaktionsgefäßes wird das gewonnene Polymerisat entnommen, aufbereitet
und in üblicher Weise getrocknet. Die Ausbeute an Polymerisat beträgt 75, 2 Gramm.
Dieses Beispiel beschreibt die Anwendung von Manganacetylacetonat 0 0
It Il
Mn (CH0CCHCCH,)« als Katalysatorbestandteil bei der Polymerisation.
O
OO
Manganacetylacetonat ist im Unterschied zu anderen Metallacetylacetonaten
nicht löslich. Es wird eine teilweise Lösung von Manganacetylacetonat her-
3 gestellt, indem 2, 550 Gramm Manganacetylacetonat 1,33 cm Dichlor-
methan zugegeben werden. Die Mischung wird während einer Nacht umgerührt.
Die Polymerisation wird in ähnlicher Weise, wie in Beispiel 37 beschrieben, durchgeführt. Ih den Komplexer werden I13 cm Manganacetylacetonat
(0,1 Millimol) in Methylendichlorid und 111 cm3 Bis-(dichlor«
aluminium)methan (1 Millimol) in Methylendichlorid eingebracht. Weiterhin wird dieselbe Menge an Methylendichlorid wie in den vorstehenden Ver-
009820/1729 ,
suchen in das Reaktionsgefäß eingegeben. Die Katalysatorbestandteile sind
während 5 Minuten im Komplexer. Es wird eine homogene Lösung erhalten. Das Reaktionsgefäß wird mit Äthylen auf einen Druck von 5,3 atii gebracht.
Die Polymerisation wird während 10 Minuten durchgeführt. Die Temperatur
steigt von 23-76° C. Das gewonnene Polymerisat wird in üblicher Weise behandelt.
Es ergibt sich eine Ausbeute von 58, 8 Gramm an festem Polyäthylen,
d.h. 548 g pro Millimol Manganacetylacetonat.
0 0
Il It
Nachfolgend wird die Anwendung von Nickelacetylacetonat Ni(CHnCCHCCH3L
in Verbindung mit VOCl3 als Katalysator bei der Polymerisation beschrieben.
Der Versuch wird in ähnlicher Weise wie gemäß Beispiel 37 mit gleichen
3 Mengen an Lösungsmittel durchgeführt. In den Komplexer werden 30 cm
Bis-(dichlor-aluminium)methan (0, 2 Millimol), 1 cm VOCl3 (5 χ 10 mol)
in Methylendichlorid und 1 cm Nickelacetylacetonat (5 χ 10" mol) in Methylendichlorid
eingebracht. Die Komplexierung wird während 5 Minuten durchgeführt. Der Polymerisationsdruck beträgt 5,3 atU und die Versuchsdauer
30 Minuten. Die Temperatur steigt von 24 - 40° C an. Während der ersten 2 1/2 Minuten wird Wasserkühlung benutzt. Ee werden 24,1 Gramm festes
Polyäthylen gewonnen.
009820/ 1729
Nachfolgend wird die Verwendung von Mangajiacetylacetonat in Gegenwart von
Wasserstoff zur Katalysierung von Polymerisationsreaktionen beschrieben. Die Lösungsmittelmenge von Methylendichlorid ist dieselbe wie zuvor be-
schrieben. In den Korn plexor werden 0,65 cm Manganacetylacetonat
(0,05 Millimol) in Methylendichlorid und 65 cm Bis-(dichlor-aluminium)methan
(0,5 Millimol) in Methylendichlorid eingebracht. Die Komplexierungszeit beträgt 5 Minuten, die Polymerisierungszeit 1 Stunde. Hierbei steigt die
Temperatur von 24,5 - 33° C an. Nachdem der Katalysator dem Komplexor
zugeführt worden ist, wird das Reaktionsgefäß fünfmal mit Wasserstoff hoher Reinheit ausgewaschen und sodann mit Wasserstoff auf einen Druck von
1,06 atü gebracht. Anschließend wird das Reaktionsgefäß mit Äthylen auf
einen Druck von 5,16 atü gebracht. Das Polymerisat wird in üblicher Weise
behandelt. Die Ausbeute an festem Polyäthylen beträgt 12,6 Gramm, was
252 Gramm Polymerisat/Mollimol Manganacetylacetonat entspricht.
0 0
Il Il
als Katalysatorkomponente bei der Polymerisation beschrieben. Die Poly-
009820/1729 original inspected
merisation wird in üblicher Weise mit einem Liter Dichlor-methan, der
auf zwei Mal in das Reaktionsgefäß eingegeben wird, durchgeführt. In den
Komplexer werden 1 cm Kobaltacetylacetonat (0,1 Millimol) in Methylendichlorid
und 130 cm Bis-(dichlor -aluminium)methan (1 Millimol) in
Methylendichlorid eingebracht. Die Komplexierungszeit beträgt 5 Minuten. Die Polymerisierung wird bei 5,3 atü während einer Stunde durchgeführt.
Der Temperaturanstieg im Reaktionsgefäß beträgt 23, 5 - 2Θ, 5° C. Die Ausbeute an trockenem Polymerisat beträgt 6,2 Gramm festes Polyäthylen,
d. h. 62 Gramm Polymerisat/Millimol Kobaltacetylacetonat.
Aus den nachfolgend beschriebenen Versuchen ist ersichtlich, daß der
Schmelzindex von Polyäthylen, das dadurch gewonnen wird, daß Bis-(dichloi
-aluminium)raethan/VOClo als Katalysator benutzt wird, durch Wasser
stoff beeinflußt werden kann. Sämtliche Versuche werden bei einem Druck
von 5,65 atü durchgeführt. Die Polymerisierung beginnt bei Raumtemperatur
und wird auf 77° C eingestellt, wobei entweder Wärme durch ein ölbad
zugeführt oder mit Hilfe von Wasser gekühlt wird. Äthylen und Wasserstoff werden in geeigneten Behältern vorgemischt, wobei die in der nachfolgenden
Tabelle I enthaltenen Mischungsverhältnisse eingestellt werden. Das
. -^-,,-.^ttSPE
009820/1729 ■ c——
1 7 A 5 0 9 9
Reaktionsgefäß wird mit der Wasserstoff/Äthylen-Mischung auf einen Druck
von 5,65 atü gebracht, wobei jedoch auf ein Umrühren verzichtet wird. Anschließend wird das Rührwerk im Reaktionsgefäß eingeschaltet und reines
Äthylen wird in das Reaktionsgefäß bei einem Druck von 5,65 atü eingeführt.
Die Polymerisation wird so lange fortgeführt, bis kein Äthylen mehr absorbiert wird. Die Menge des dem Reaktionsgefäß zugeführten Lösungsmittels
beträgt 1,5 Liter. Das benutzte Bis-(dichlor-aluminium)methan wird in
üblicher Weise elektrolytisch hergestellt. Sämtliche Versuchsergebnisee sind
aus der nachfolgenden Tabelle I ersichtlich. Wenn die Behandlung mit Wasserstoff nicht durchgeführt wird, ist der Schmelzindex geringer als 0,011„.
009820/1729 original inspected
Versuch- Millimol Millimol Lösungs- Mol % g. Poly- g.Polymerisat g. Polymeri-
Nr. BDCAM VOa3 mittel H3 merisat mM(2) VOQ3 sat g. VOCl3 I3(O) 1^(6)
a 1,0 0,01 CH2Q2 ~Ί1 45,1(4) 4,510 26,100 0,021 0,48 22,8
b 1,0 0,01 Hexan 17 37,5 3,750 21,600 0,068 1,05 15,5
ο c 1,0 0,01 " 17 39,4 3,940 22,750 0,178 2,75 15,5
d (3) 1,0 0,01 " 17 69,6 6,960 40,000 3,8 38,8 10,2
u> (1) BDCAM = 3is(dichloraluminium)methan
(2) mM = Millimol
(3) Reaktionsraum vor dem Versuch gereinigt
(4) Polymerisat mit 2,9 ppm Vanadium, 5 ppm Chlor und 46 ppm Aluminium
(5) L, = Schmelzindex des Polymerisates bei 2 kg Testgewicht ->4
(6) Lq = Schmelzindex des Polymerisates bei 10 kg Testgewicht. O1
Nachfolgend wird eine Reihe von Versuchen zur Polymerisierung von
Äthylen beschrieben, bei denen die Schwermetall verbindung hauptsächlich VOCIg ist und dem Katalysator gewisse Modifikatoren zugegeben
werden. Sämtliche Versuchsergebnisse sind aus der nachfolgenden Tabelle II ersichtlich. Die Versuche werden in ähnlicher Weise wie
in Beispiel 35 beschrieben durchgeführt, wobei jedoch die aus Tabelle Π ersichtlichen Modifikationen ausgeführt werden. Das Reaktionsgefäß
wird, soweit nötig, mit Wasser gekühlt um die Temperatur unter 75° C zu halten.
009820/ 1729
- | Millimol BDCAM (D |
Millimol voa3 |
- | Tabelle Π |
Millimol
Modifikator |
Reaktions
zeit Minuten |
Reaktions
temperatur |
g. Poly
merisat |
Bemerkungen |
•such-
r. |
0,5
0,4 |
0,05
0,01 |
Millimol H2° |
Modifika- tor |
0,05 |
10
10 |
23-75
23-74 |
"_ |
festes Pol
merisat Il |
a b |
0,4 | 0,01 |
0,10
0,01 |
SnQ2 | - | 20 | 23-63 | 36,7 | |
C | 0,5 | 0,05 | 0,02 | - | 0,05 | 10 | 23-70 | 70,6 | |
d | 0,4 | 0,01 | - | ZnQ2 | 0,01 | 10 | 23-80 | 65,5 | |
e | 0,4 | 0,01 | -■ | Thiophenol | 0,0233 | , 10 | 25-63 | 47,0 | |
£ | 1,0 | o,i | - | η | 0,1 | 30 | 24-78 | 74,1 |
CD
• |
g | 0 ,P(2) | ||||||||
(1) BDCAM = 3is(dichloraluminium)methan
(2) 0,P= Triphenylphosphin
3180 H/Je
CD CO
Nachfolgend wird die elektrolytische Herstellung einer Lösung von Bis-(dichlor-aluminium)methan
beschrieben sowie eine Analyse der Lösung.
Einer Elektrolysezelle aus Glas werden 564,4 g Ausgangslösung, d.h.
prä-elektrolytischer Lösung, zugegeben, die, wie in Beispiel 10 oder 11
beschrieben, hergestellt wird und 5 Millimol Cl2AlOH pro Liter Lösung
enthält mit einem Verhältnis von 2,88 Cl"/Al. Die Lösung wird mit Äthylen
gesättigt und während 40 Minuten bei einer Stromstärke von 0, 5 Ampere und einer konstanten Spannung von 185 bis 195 Volt elektroylsiert.
Das Äthylen wird kontinuierlich in einem Gasstrom durch die Zelle während der Elektrolyse hindurchgeleitet. Nach Beendigung der Elektrolyse
wird die Bis - (die hlor -aluminium) methan-Lösung unter Stickstoff einem
500 cm -Kolben zugeführt. Die Flüssigkeit wird ungefähr 30 Minuten zum Austreiben von überschüssigem Äthylen und etwaigen HCl am Rückfluß
gekocht. Während der Elektrolyse werden 12,21 Millifaraday Strom verbraucht. Der Aluminiumverlust ander Anode beträgt 0,3377 g (12, 51
Milli-g-Atom). Dies entspricht einem Wert von 1, 03 g-Atora an Al/F.
Das Gewicht der Kathoden bleibt unverändert. Gewichtsteile der Lösung werden auf Cl", Al-C Bindungen und Al analysiert.
3180
009820/1729
- Ill -
Analyse: CaIc' d für Al2CH2Cl4 (Rechnung): Al, 0,10 %, Al-C Bindungen,
12,51 Milliäquivalent; Cl", 30,75 Milliäquivalent.
Gefunden: Al, 0,09 %; Al-C Bindungen, 12,01, 11,77 Milliäquivalent;
Cl", 30,00, 30,00 Milliäquivalent. Bei der Al und Cl" Analyse ist der
Cl0AlOH Elektrolyt in der Lösung eingeschlossen. Die Struktur
von = AICH-Al = wird durch Abbau der Bis-(dichlor-aluminium)methan-Lösung mit CH9OD geklärt, wobei H-CD0 erhalten wird. Die Aluminiumkohlen stoff bindungen werden gemäß dem Verfahren von S. A. Bartkiewicz
und J. W. Robinson, Anal. Chim. Acta., 20, 326 (1959)durchgeführt, wobei
als Lösungsmittel für Jod Dichlor-methan anstelle von Benzol verwendet
wird.
Nachfolgend wird die Polymerisierung von Vinylchlorid beschrieben, wobei
ein Bis-(dichloi-aluminium)methan und Dodecyloxytitantrichlorid-Katalysator
benutzt wird. Dem Polymerisationsgefäß werden 45 cm Bis(dichlor -alurainium)-methan-Lösung in Methylendichlorid (1 Millimol der Aluminiumverbindung)
und 3, 2 cm Dodecyloxytitantrichlorid (1 Millimol in Methylendichlorid) zuge-
führt. Anschließend werden 25 cm Vinylchlorid In das Polymerisationsgefäß eingebracht. Dae molare Verhältnis der Titan verbindung zur Aluminium-
3180 ' . - "
009820/1729
verbindung liegt bei 1:1. Nach fünf Stunden wird Methanol der Reaktionsmischung zugegeben, die zur Entfernung des Lösungsmittels abgebeizt wird.
Der nach der Entfernung des Lösungsmittels verbleibende Rückstand wird mit Hexan gewaschen, wobei man ein festes Polymerisat erhält. Bei einer
Infrarot-Prüfung zeigt sich, daß das Polymerisat ähnlich dem Polyvinylchlorid (Folie) ist. Der Erweichungspunkt des Polymerisates liegt ungefähr
bei 90 u
0 0
Il Il
des Katalysators benutzt wird. Dem Reaktionsgefäß werden 500 cm Hexan
3
zugeführt. In dem Komplexor werden 70 cm Bis-(dichloi - aluminium )methan
(2 Miilimol) und 0,118 Gramm Molybdänacetylacetonat zusammen mit 10 cm
Hexan eingebracht. Die Mischung der Katalysatorkomponenten wird während
5 Minuten umgerührt und sodann in den Reaktionsraum eingegeben. Weitere
3
500 cm Hexan werden ebenfalls dem Reaktioraraum zugeführt, der sodann
mit Äthylen auf einen Druck von 4,95 atü gebracht wird. Die Polymerisation
wird während einer halben Stunde durchgeführt. Anschließend wird das
009820/1729
Reaktionsgefäß gekühlt, entlüftet und seines Inhaltes entleert. Aue der
Reaktionsmischung werden 2,4 Gramm festes Polyäthylen und 10, 8 Gramm flüssiges, fetthaltiges Polyäthylen gewonnen.
Nachfolgend wird die Polymerisation von Äthylen beschrieben, bei der
Q P.
Titanylacetylacetonat, d.h. TiO(CH3CCHCCHg)2 als Schwermetallbestand-
Titanylacetylacetonat, d.h. TiO(CH3CCHCCHg)2 als Schwermetallbestand-
teil des Katalysators benutzt wird. Dem Reaktionsgefäß werden 500 cm Hexan
zugeführt. In den Komplexor werden 100 cm Bis-(dichlor- iluminium)methan
(2 Millimol) und 2, 5 cm (0, 2 Millimol) Titanylacetylacetonat eingebracht.
# ■
Nach einer Komplexierung von 5 Minuten wird die Katalysatormischung in das
Polymerisationsgefäß eingegeben, dem zusätzlich 500 cm Hexan zugeführt werden. Das Reaktionsgefäß wird mit Äthylen auf einen Druck von 4,95 atü
gebracht. Die Polymerisation wird während einer Stunde durchgeführt. Anschließend
wird das Reaktionsgefäß gekühlt, entlüftet und entleert. Das Endprodukt wird aufbereitet und in üblicher Weise behandelt. Es werden 5,2 Gramm
festes Polyäthylen sowie Spuren von flüssigem und öligem Polyäthylen gewonnen.
009 8 20/17 29 original i;;ö^cted
Bei spiel 4?
Nachfolgend wird die Verwendung von Kbbaltacetylacetonat bei der Poly-
merisierung von Äthylen beschrieben. Dem Reaktionsgefäß werden 500 cm
Hexan zugeführt. In den Komplexer werden 90 cm (2 Millimol) Bis-(dichlor-
aluminiura)methan und 4 cm (O12 Millimol) Kobaltacetylacetonat mit der
0 0
Il Il
Strukturformel Co(CH3CCHCCHg)3 eingebracht. Die Katalysatormischung;
wird im Komplexor während 5 Minuten umgerührt und sodann in das Reaktionsgefäß gegeben. Eine weitere Menge von 500 cm Hexan wird ebenfalls
dem Reaktionsgefäß zugeführt, das mit Äthylen auf einen Druck von 4,95 atü gebracht wird. Anschließend findet eine einstündige Polymerisierung
statt. Nach Abschluß der Polymerisation wird das Reaktionsgefäß gekühlt, entlüftet und die Reaktionsmischung wird abgezogen. Die Reaktionsmischung wird aufbereitet und das Polymerisat wird in üblicher Weise gewonnen.
Die Ausbeute an Polymerisat beträgt 10,6 Gramm festes Polyäthylen.
:
Nachfolgend wird die Polymerisiert^ von Polyäthylen beschrieben, bei der
0 0
Il Il
009820/1729
des Katalysators benutzt wird. Dem Reaktionsgefäß werden 500 era Hexan
zugeführt. In den Komplexer werden 100 cm (2 Millimol) Bis-(dichloraluminium)methan und 0,007 Gramm (0, 2 Millimol) Zirkonacetylacetonat
eingebracht. Die gemischten Katalyeatorbeetandteile werden während 5 Minuten
im Komplexer umgerührt und sodann in den Reaktionsraum eingeführt. In den
Reaktionsraum werden weiterhin zusätzlich 500 cm Hexan eingegeben. Das Reaktionsgefäß wird mit Äthylen unter einen Druck von 4,95 atü gesetzt. Die
Polymerisation wird währtnd 90 Minuten durchgeführt. Anschließend wird das
Reaktionsgefäß gekühlt, entlfUtet und entleert. Die Reaktionsmischung wird
in Üblicher Weise behandelt. Die Ausbeute an festem Polyäthylen beträgt
38,6 Gramm.
Nachfolgend wird die Verwendung von Nickelacetylacetonat
0 Q
Il Il
ben. In das Reaktionsgefäß werden 500 cm Hexan eingeführt. In den
0, 051 Gramm (O1 2 Miiliraol) Nickelacetylacetonat eingebracht. Die -Katalysatorbestandteile werden im Komplexer während 5 Minuten umgerührt.
009820/ 1729
Die Mischung wird sodann aus dem Komplexer in den Reaktionsraum einge-
geben. Weiterhin werden in den Reaktionsraum 500 cm zusätzliches Hexan
eingeführt. In dem Reaktionsraum wird mit Äthylen ein Druck von 5,1 atü
eingestellt. Die Temperatur im Reaktionsraum erhöht sich bis auf einen Wert von 70 C, was auf die exothermische Wärme, die bei der Polymerisation
entsteht, zurückzuführen ist. Nach 30 Minuten ist; die Aufnahme von Sauerstoff
immer noch zufriedenstellend. Das Reaktionsgefäß wird jedoch abgekühlt, entlüftet und die Reaktionsmischung wird entzogen. Sodann wird das
Reaktionsgefäß mit 300 cm Hexan ausgewaschen. In der Reaktionsmischung sind keine festen Bestandteile vorhanden. Die Reaktionsmischung, eine
Lösung, wird zuerst mit Wasser geschüttelt, das ein wenig HCl enthält und sodann zweimal mit destilliertem Wasser. Die erhaltene organische Schicht
wird über Nacht über Magnesiumsulfat getrocknet. Die getrocknete Lösung wird von dem Magnesiumsulfat abgefiltert und destilliert, wobei eine
Trennung in fünf flüssige Teile und einen Rückstand vorgenommen wird, der bei reduziertem Druck destilliert wird. Bei einer Analyse dieser Bestandteile
zeigt sich, daß Verbindungen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen entstanden sind. Das Gewicht der 7 Fraktionen beträgt einschließlich des Rückstandes
35,4 Gramm. Die gesonderte flüssige Fraktion resultiert aus der
Destillierung des Rückstandes unter Vakuum.
009820/1729
Nachfolgend wird die elektrolytische Herstellung eines Katalysators beschrieben,
bei der Aluminium und Vanadiumstreifen als Anoden und Aluminium als Kathoden benutzt werden. Die prä-elektrolytische Lösung
besteht aus 400 cm Methylendichlorid, 0, 268 Gramm Aluminiumtrichlorid
und 18 μ 1 Wasser. Sämtliche verwendeten Stoffe sind sorgfältig gereinigt
und getrocknet, wobei z. B. Molekularsiebe in Anwendung kommen können.
Die Verunreinigungen werden somit auf einen äußerst geringen Prozentsatz reduziert. Falls Wasser vorhanden ist, ist dessen genaue Menge bekannt.
Die Aluminiumanode wird von einem Hohlzylinder gebildet. Die Vanadiumanode
ist elektrisch mit der Innenwand der Aluminiumanode durch Anklemmen eines kleinen Vanadiumstückes verbunden. Die Kathoden werden von hohlen
Aluminiumzylindern gebildet, wobei eine innerhalb der Anode und eine außerhalb derselben angeordnet ist.
Nach Zuführung der prä-elektrolytischen Lösung zu dem Elektrolysegefäß
wird die Elektrolyse während ca. 40 Minuten durchgeführt, wobei die Stromstärke durch Spannungsreglung auf einen Wert von 0, 5 Ampere eingestellt
wird. 1 cm Ziklohexen wird der Elektrolysezelle zu Beginn der
Elektrolyse zugegeben. 34 Minuten nach Beginn der Elektrolyse wird eine
ο
weitere Menge von 0,5 cm Zyklohexen in die Elektrolysezelle zur Förderung
009820/172 9.
der Leitfähigkeit eingegeben. Während der Elektrolyse wird Stickstoff als
Umhüllung eingegeben. An der Aluminiumanode tritt ein Verlust von 0, 3651 Gramm Aluminium während der Elektrolyse auf. Der Vanadiumverlust an der Vanadiumanode beträgt 0,0092 Gramm. Diese Mengen entsprechen 13, 52 Milligramm-Atom Aluminium und 0,18 Milligramm-Atom
niumanodenfläche beträgt ungefähr 88 cm . Das molare Verhältnis von Al/V
in der Lösung liegt ungefähr bei 73:1.
Die Polymerisierung von Äthylen wird mit dem wie zuvor beschrieben gewonnenen Katalysator durchgeführt. Das molare Verhältnis des Katalysators
von Al/V liegt, wie schon erwähnt, bei 73. Der Katalysator ist in Methylen-
' 3
dichlorid löslich. Dem Polymerisationsgefäß werden 27,5 cm der vorgenannten katalytischer! Elektrolyselösung zugeführt, die einen Gehalt von
—6
0, 5 Millimol Bis-(dichlor-aluminium)methan und 14 χ 10" g-Atom Vanadium
aufweisen. In das Polymerisationsgefäß wird weiterhin ein Liter Hexan eingegeben. Als Polymerisationsgefäß wird ein Druckgefäß verwendet, das mit
einem Rührwerk versehen ist. Nach der Zuführung der Elektrolyselösung und des Hexans wird diese Mischung im Polymerisationsgefäß während kurzer
Zeit umgerührt. Anschließend wird das Reaktionsgefäß mit Äthylen auf einen
Druck von 2,96 atü gebracht, sodann mit Wasserstoff auf einen Druck
009820/1729
von 4, 02 atü und schließlich nochmals mit Äthylen auf einen Druck von 5,4 atü.
Man erhält somit ungefähr 20 MoL % Wasserstoff im Gas. Das Ventil zur
Zuführung von Äthylen wird offen gelassen, um den Athylendruck aufrechtzuerhalten.
Das Rührwerk wird in Gang gesetzt und die Polymerisation wird während 43 Minuten durchgeführt. Anschließend wird das Reaktionsgefäß entlüftet
und mit Stickstoff ausgespült. Das Reaktionsgefäß wird teilweise durch den Bodenabfluß entleert. Nach öffnen des Reaktionsgefäßes wird das verbleibende
Polymerisat entnommen. Da.; Polymerisat weist eine rauhe, grobe
Granulatform auf. Das Polymerisat wird mit Methanol gewaschen, über Nacht in einem Vakuumofen getrocknet und mit 50 cm einer IONOL-Lösung
(1 Milligramm IONOL pro 1 cm Methanol) behandelt. IONOL ist die Bezeichnung
für 2,6-di-tert-butyl-4-methylphenol. Die Ausbeute an festem
Polyäthylen beträgt 38,6 Gramm mit Werten von I„ von 0, 0025 und Lq 0, 0517.
I0 ist der Schmelzindex der mit einem Gewicht von 2 kg bestimmt wird;
während es sich bei LQ um den Schmelzindex handelt, der mit einem Gewicht
mit 10 kg ermittelt wird.
Nachstehend wird die Herstellung eines elektrolytischen Katalysators aus
einer Vanadium und Aluminiumlegierung beschrieben sowie die Analyse des Katalysators und die Polymerisation von Äthylen unter Benutzung des ge-
3180 ,
009820/1729
. 120.
wonnenen Katalysators. Die Legierung besteht im wesentlichen aus Aluminium,
in dem 2, 5 % Vanadium enthalten sind. Bei einer genauen Analyse ergibt sich ein Vanadiumgehalt von 1, 83 %.
3
Der Elektrolysezelle werden 500 cm Methylendichlorid, 0, 268 Gramm
Der Elektrolysezelle werden 500 cm Methylendichlorid, 0, 268 Gramm
Aluminiumtrichlorid und 18 μ 1 Wasser zugeführt. Die Anode der Elektrolyse-
% zelle besteht aus Aluminium mit einem Gehalt von 1, 83 % Vanadium. Ebenso
wie in Beispiel 50 und sämtlichen anderen Beispielen wird Zyklohexen zur Steigerung der Leitfähigkeit hinzugegeben. Die Elektrolyse wird in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 50 beschrieben, durchgeführt. Während der Elektrolyse wird Stickstoff als Ummantelung eingeblasen. Die Materialabtragung an
der Anode beträgt 0,4644 Gramm während der Elektrolyse.
Die Polymerisierung von Äthylen unter Benutzung des vorgenannten Kataly safe
tors wird wie folgt durchgeführt.
Einem Polymerisationsgefäß werden 1 Liter Hexan und 90 cm Elektrolyselösung
mit einem Katalysatorgehalt von ungefähr 2 Millimol zugeführt. Das Polymerisationsgefäß wird mit Äthylen unter einen Druck von 4,95 atU gesetzt.
Die Polymerisation verläuft rasch und exotherm und wird nach 10 Minuten beendet. Das Reaktionsgefäß wird geöffnet, wobei sich im oberen Teil des-
3180
009820/ 1729
selben eine feste Masse von Polyäthylen zeigt. Das Polyäthylen wird in
Methanol eingebracht und für den Rückfluß erwärmt. In einer geeigneten v
Vorrichtung (Waring blender) werden die großen Stücke des Polyäthylens gebrochen und das Polyäthylen wird sodann durch Filtern isoliert, anschließend
auf dem Filter mit Methanol gewaschen und sodann in einem Vakuumofen getrocknet.
Die Ausbeute an festem Polyäthylen beträgt 36, 0 Gramm. Ausgehend von einer Analyse für Vanadium in der Elektrolyselösung ergibt sich
eine Ausbeute von Polyäthylen in der Größe von 40,464 Gramm Polyäthylen
pro 1 Gramm Vanadium.
Der nachfolgend beschriebene Versuch stellt eine Wiederholung des Versuches
gemäß Beispiel 50 dar, bei der das Reaktionsgefäß sehr sorgfältig gereinigt
3
wird. In das Reaktionsgefäß werden 27, 5 cm Elektrolyselösung mit einem Gehalt von 0, 5 Millimol Bis-(dichlor-aluminium)methan und 14 χ 10 g-Atom Vanadium eingebracht, sowie 1 Liter Hexan. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird kurzzeitig, wie in Beispiel 51 beschrieben, umgerührt und sodann mit Hilfe von Äthylen unter einen Druck von 3, 97 atü gesetzt. Anschließend wird der Druck mit Hilfe von Wasserstoff auf einen Wert von 4,03 atü erhöht sowie schließlich mit Hilfe von Äthylen auf einen Druck von 5, 35 atü. Man erhält
wird. In das Reaktionsgefäß werden 27, 5 cm Elektrolyselösung mit einem Gehalt von 0, 5 Millimol Bis-(dichlor-aluminium)methan und 14 χ 10 g-Atom Vanadium eingebracht, sowie 1 Liter Hexan. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird kurzzeitig, wie in Beispiel 51 beschrieben, umgerührt und sodann mit Hilfe von Äthylen unter einen Druck von 3, 97 atü gesetzt. Anschließend wird der Druck mit Hilfe von Wasserstoff auf einen Wert von 4,03 atü erhöht sowie schließlich mit Hilfe von Äthylen auf einen Druck von 5, 35 atü. Man erhält
009820/1729
einen Gehalt von 20 Mol-% Wasserstoff im Gas. Das Äthylenventil wird zur
Aufrechterhaltung des Druckes von 5,35 atü offengehalten. Die Polymerisation
wird während 30 Minuten durchgeführt, worauf sodann das Reaktionsgefäß entlüftet
und mit Stickstoff ausgespült wird. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird aus demselben über den Bodenabfluß abgezogen. Anschließend folgt eine Aus-
spülung mit weiteren 500 cm Hexan. Hierauf wird sodann das Reaktionsgefäß
geöffnet, wobei sich zeigt, daß dasselbe völlig sauber ist und daß nur kleine Mengen an Polymerisat oberhalb des Flüssigkeitspegels vorhanden sind.
Das Polymerisat wird mit Methanol ausgewaschen, mit 50 cm IONOL-LÖsung
behandelt und sodann in einem Vakuumofen über Nacht getrocknet. Die Ausbeute
an Polymerisat beträgt 82, 7 Gramm, d.h. 115, 800 Gramm festes
Polyäthylen/1 Gramm Vanadium. Die Werte von I» und LQ liegen bei 0,18
bzw. 2, 7, was einem Verhältnis vcn L- von 15,0 entspricht.
Beispiel 53 .
Der nachfolgende Versuch dient weiterhin zur Veranschaulichung der PoIymerisierung
von Äthylen, bei der ein Elektrolysekatalysator benutzt wird,
der unter Verwendung von Aluminium und Vanadiumanoden hergestellt ist. Die Vanadiumkonzentration in der Lösung beträgt während der Polymer! -sation ungefähr 5 Mikroraol pro Liter. Dem Polymerisationsgefäß werden
1 009820/ 17-2Si
1 7 A 5 C 9
15 cm Elektrolyselösung zugegeben, die, wie in Beispiel 51 beschriebe^,
hergestellt ist und ungefähr 0, 25 Millimol Bis-(dichlor-aluminium)methan und 7 Mikrogramm-Atom Vanadium pro Li ^r Hexan enthält. Das Rührwerk
im Reaktionsgefäß wird nach dem Mischen κ-~ Katalysators mit dem Hexar.
abgeschaltet. Anschließend wird der Roak onsraum mit Äthylen auf einen
Druck von 2, 97 atü gebracht, anschließend mit Wasserstoff auf einen Druck von 4, 02 atü und schließlich mit Äthylen auf einen Druck von 5, 35 atü,
Das Rührwerk wird angeschaltet und die Polymerisation wird während 30 Minuten durchgeführt. Nach der ersten Beschickung wird eine zweite Äthylenzuführung
zur Aufrechterhaltimg des Druckes durchgefülirt. Das Polyäthylen
tritt aus dem Bodenabfluß nicht aus. Das Reaktionsgefäß wird zur Gewinnung des Polymerisates geöffnet, welches sodann mit Methanol gewaschen und m
einem Waring blender in Methanol gemahlen wird; hierauf folgt eine Filterung.
Auf dem Filter wird das Polymerisat mit Methanol gewaschen und sodann trockengesaugt. Das feste Polyäthylen wird mit 4 cm IONOL-Lösung behandelt
und über Nacht in einem Vakuumofen bei 60° C getrocknet. Die Ausbeute an Polymerisat beträgt 14, 2 Gramm.
Es wird eine Elektrolyse durchgeführt, bei der eine Aluminium/Mangan -Legierung-Anode mit ungeitthr 4, 5 % Mangan benutzt wird. Der Elektrolyee-
3180
009820/1729 νλ<
Ο"Λ" '
ο
zella werden 400 cm Methylendichlorid, 0, 268 Aluminiumtrichlorid
und 18 μ 1 Wasser zugeführt. Die Elektrolyse wird in üblicher Weise durchgeführt, wobei in der Elektrolysezelle eine Stromstärke von ungefähr
0,5 Ampere aufrechterhalten wird. Der Verlust an Aluminium und Mangan
an der Anode beträgt 0,1973 Gramm.
Es wird eine Analyse der Elektrolyselösung und der Aluminium/Manganlegierung gemäß den vorgenannten Darlegungen durchgeführt. Hierbei
zeigt sich, daß die Legierung 4,3 % Mangan enthält. Bei der Analyse der
Elektrolyse ergibt sich, daß dieselbe 0,712 Milligramm Aluminium pro
Milliliter Elektrolyselösung und 0,028 Milligramm Mangan pro Milliliter
Elektrolyselösung enthält.
Die Polymerisation von Äthylen wird mit der Aluminium/Manganelektrolyselösung durchgeführt, die dem Reaktionsgefäß in einer Menge von 90 cm zusammen mit 1 Liter Hexan zugegeben wird. Zur Mischung von Hexan mit der
Elektrolyselösung wird das Rührwerk kurzzeitig angestellt. Anschließend wird die Polymerisation durchgeführt, wobei ein Druck von 2,97 atü mit
Äthylen eingestellt wird, sodann ein Druck von 4,02 atü mit Wasserstoff und
schließlich ein Druck von 5,35 atü mit Äthylen. Zur Aufrechterhaltung des
Druckes im Reaktionsgefäß wird ständig reines Äthylen zugeführt. Die Polymerisationszeit beträgt 2 Stunden. Nach öffnen des Reaktionsgefäßes
009820/1729
■ 17 4 5 0 9
wird die Reaktionsmischung entnommen und mit Methanol gequenscht sowie
in einem Waring blender in Methanol gemahlen, gefiltert, auf dem Filter mit Methanol gewaschen und trockengesaugt. Das Iblyäthylen wird
3
mit 15 cm IONOL-Lösung behandelt und über Nacht in einem Vakuumofen
mit 15 cm IONOL-Lösung behandelt und über Nacht in einem Vakuumofen
bei 60° C getrocknet. Die Ausbeute beträgt 92, 7 Gramm festes Polyäthylen,
was 36, 320 Gramm Polyäthylen pro Gramm Mangan im Katalysator entspricht.
Nachfolgend werden eine Elektrolyse und eine Polymerisation beschrieben,
bei der Aluminium und Vanadiumanoden zur Elektrolyse benutzt werden. Der Elektrolysezelle werden 400 cm Methylendichlorid, 0, 268 Gramm Aluminium trichlorid
und 18 μ 1 Wasser zugeführt. Die Elektrolyse wird in üblicher Weise durchgeführt. An der Anode wird ein Aluminiumverlust von 0,1882 Gramm
und ein Vanadiumverlust von 0,0044 Gramm festgestellt, was eine Konzen-
tration von Bis-(dichlor- aluminium)methan von 3 Millimol in 102 cm Lösung
3 bewirkt sowie eine Konzentration an Vanadium von 1 Mikromol pro 4 cm
Lösung.
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Die Polymerisation wird bei einem Gehalt von ungefähr 5 Mikrogramm-Atom
Vanadium pro Liter Lösung durchgeführt. Dem Polymerisationsgefäß
3
werden 20 cm Elektrolyselösung zugeführt, worin ungefähr 0, 2 Millimol Bis-(dichlor- aluminium)methan und 5 Mikrogramm Atom Vanadium.enthalten
werden 20 cm Elektrolyselösung zugeführt, worin ungefähr 0, 2 Millimol Bis-(dichlor- aluminium)methan und 5 Mikrogramm Atom Vanadium.enthalten
sind. Weiterhin wird 1 Liter Hexan zugegeben. Das Rührwerk wird kurzzeitig
zur Mischung angestellt. Anschließend wird mit Hilfe von Äthylen im Reaktionsgefäß ein Druck von 2,97 atü erzeugt sowie hierauf ein Druck von
4,02 atü mit Hilfe von Wasserstoff und anschließend ein Druck von 5,35 atü
mit Äthylen. Anschließend wird das Rührwerk wieder angestellt und die
Polymerisation wird während einer halben Stunde durchgeführt. Das Reaktionsgefäß wird sodann geöffnet, wobei das Polyäthylen entfernt werden kann und
sodann mit Methanol gewaschen wird. Hierauf wird das Polyäthylen in einem Waring blender mit Methanol gemahlen, gefiltert und auf dem Filter mit
Methanol gewaschen und trockengesaugt. Dem festen Polyäthylen auf dem
3
Filter werden 8 cm IONOL-Lösung zugegeben. Anschließend wird das
Filter werden 8 cm IONOL-Lösung zugegeben. Anschließend wird das
Polymerisat Über Nacht in einem Vakuumofen bei 60° C getrocknet. Die Ausbeute
an festem Polyäthylen beträgt 36,5 Gramm.
Nachfolgend wird wiederum eine Elektrolyse beschrieben, bei der Aluminium
und Vanadiumanoden benutzt werden. Die Elektrolyse wird in üblicher Weise
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mit den im vorstehenden Beispiel genannten Mengen an Lösungsmittel durchgeführt.
Während der Elektrolyse ergibt sich ein Anodenverlusi vor,"
0, 25Θ5 Gramm Aluminium und 0, 0115 Gramm Vanadium.
Mit der so gewonnenen Elektrolyselösung ' - die Polymerisat u
führt, wobei ein molares Verhältnis von Aluminium zu Vanadium ,;i 43 vor-
3 liegt. Dem Polymerisationsgefäß werden 20 cm Elektrolyselösung zugo-
-6 führt, die 0, 26 Millimol B;s-(dichlos - aluminium )methan und 12 χ 10 Gramm-Atom
Vanadium enthält. "Weiterhin wird 1 Liter Hexan zugegeben, Lu dem
Reaktionsgefäß wird sodann mit Äthylen ein Druck von 2, 97 atü eingestellt, hierauf ein Druck von 4, 02 atü mit Wasserstoff und schließlich ein Druck vor
5, 35 atü mit Äthylen. Das Äthylenventil wird offengelassen und das Rührwerk wird angestellt. Nach einer Versuchszeit von 26 Minuten wird das Föaktionsgefäß
undicht, so daß der Versuch abgebrochen wird. Das Reaktionsgefäß wird nach Abkühlung geöffnet. Das Polymerisationsgemisch wird mit Methanol
gequenscht, gefiltert) gewaschen und in einem Waring blender gemahlen« Das Polymerisat wird durch Filtern im Vakuum isoliert und auf dem Filter mit
Methanol gewaschen. Anschließend wird das Polymerisat trockengesaugt und
3
mit 25 cm IONOL-Lösung feehandelt. Hieran schließt sich eine Trocknung
mit 25 cm IONOL-Lösung feehandelt. Hieran schließt sich eine Trocknung
: an
während einer Nacht in einem Vakuumofen bei 60° C/ Die Ausbeute an festem
Polyäthylen beträgt 79, 7 Gramm.
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Die Elektrolyse wird mit Aluminium und Mangananoden durchgeführt. Die
prä-elektrolytische Wirkung wird, wie zuvor beschrieben, in die Elektrolysezelle
eingeführt. Die Elektrolyse wird wie üblich ausgeführt. Es wird ein
Aluminiumanodenverlust von 0, 2035 Gramm festgestellt und ein Mangananoden-™
verlust von 0,0171 Gramm.
Mit der so gewonnenen Elektrolyselösung wird die Polymerisierung von
Äthylen durchgeführt, wobei das molare Verhältnis von Aluminium/Mangan (24
3 '
beträgt. Ungefähr 47 cm Elektrolyselösung werden dem Polymerisationsraum
zugegeben, wobei ein Gehalt von 0, 5 Millimol Bis-(dichlor -aluminium)me-
-5
than und 4,15 χ 10 Gramm-Atom Mangan vorhanden sind. Dem Polymerisationsgefäß
wird weiterhin 1 Liter Hexan zugegeben. Das Reaktionsgefäß ) wird mit Äthylen auf einen Druck von 2,97 atü gebracht, sodann auf einen
Druck von 4,02 atü mit Wasserstoff und schließlich auf einen Druck
von 5,35 atü mit Äthylen. Die Äthylenleitung liegt links oben am Reaktionsgefäß. Das Rührwerk wird eingeschaltet und die Polymerisation wird während
40 Minuten ohne nennenswerten Temperaturanstieg oder Äthylenaufnahme
durchgeführt. Zu diesem Zeltpunkt wird der Druck im Reaktionegefäß bis
auf einen Wert von 2,68 atü abgelassen, um die Wasser Stoffkonzentration
t ■
i 3180 j
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auf ungefähr die Hälfte zu reduzieren. Das Reaktionsgefäß wird sodann wieder
auf einen Druck von 5,35 atü mit reinem Äthylen gebracht und die Polymerisation
wird für weitere 30 Minuten weiter fortgeführt, wobei sich ein
leichter Temperaturanstieg, verbunden mit einer Äthylenaufnahme, zeigt. Das
ο '■
Reaktionsgefäß wird auf 75 C erhitzt und der Versuch wird während einer '
Stunde und 20 Minuten bei einer Temperatur von 70° C + 5 durchgeführt. Anschließend
wird das Reaktionsgefäß abgekühlt, entlüftet und geöffnet, so daß das Polymerisat in üblicher Weise entnommen werden kann. Es wird eine
Ausbeute von 19,5 Gramm festen Polyäthylene erzielt.
Nachfolgend wird die getrennte elektrolytische Herstellung von Bis-(dichloraluminium)methan
und Vanadium beschrieben, die miteinander zur Bildung des Katalysators verbunden werden. Bei der Herstellung von Bis-(dichloraluminium)methan
wird eine prä-elektrolytische Lösung in eine Elektrolysezelle
eingegeben, die aus 400 cm Methylendichlorid, 0, 268 Gramm Aluminiumtrichlorid
und 18 Mikroliter Wasser besteht. Die Anode besteht aus Aluminium. Die Elektrolyse wird in überlicher Weise durchgeführt. Während
der Elektrolyse wird ein Aluminiumanodenverluet von 1,3271 Gramm festge-
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- ISO ·
stellt, der 19,15 Milligramm-Atom Aluminium entspricht. Bei der Herstellung
der Vanadiumverbindung werden 400 cm Methylendichlorid, 0,268 Gramm
Aluminiumtrichlorid und 18 Mikroliter Wasser in die Elektrolysezelle eingegeben. Die Anode besteht aus Vanadium. Die Elektrolyse wird in üblicher Weise
durchgeführt. Wie in Beispiel 50 wird Zyklohexen benutzt, um die Leitfähigkeit zu steigern. Es ist jedoch möglich, stattdessen auch eine Äthylenumhüllung
zu benutzen, da die andere Katalysatorkomponente nicht zugegen ist, so daß das Äthylen nicht polymerisiert werden kann. Während der Elektrolyse tritt
an der Anode ein Vanadium verlust von O10260 Gramm auf, der 0,510 Milligramm-Atom Vanadium entspricht.
3 In das Polymerisationsgefäß wird 1 Liter Hexan eingegeben sowie 15 cm einer
gemischten Lösung aus elektrolytischem Bis-(dichlor-aluminium)methan und
elektrolytischen Vanadiumlösungen. In dieser Menge von 15 cm sind 0,011
Milligramm-Atom Vanadium und 0,534 Millimol Bis-(dichloi-aluminium)methan
enthalten. Das Reaktionsgefäß wird mit Äthylen auf einen Druck von 2,97 atü
gebracht, sodann auf einen Druck von 4,02 atU mit Wasserstoff und schließlich
auf einen Druck von 5,35 atü mit Äthylen. Anschließend wird das Rührwerk im
Reaktionsgefäß angestellt und das Äthylen wird ständig in den Reaktionsraum eingeführt. Die Polymerisationszeit beträgt 13 Minuten. Hierauf wird die
Methylenzufuhr beendet und das Reaktionsgefäß wird abgekühlt entlüftet und über Nacht stehen gelassen.
3180 ,
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Am nächsten Tag wird das Polymerisat in einer Mischvorrichtung mit
3
25 cm Methanol gemahlen. Das Methanol wird sodann abgetrennt und das Polymerisat wird in einen Vakuumofen über flacht aum Trocknen eingegeben. Es werden 67, 9 Gramm Polymerisat erhahci , was 6,179 Gramm Polyäthylen pro Milligramm-Atom Vanadium entspricht.
25 cm Methanol gemahlen. Das Methanol wird sodann abgetrennt und das Polymerisat wird in einen Vakuumofen über flacht aum Trocknen eingegeben. Es werden 67, 9 Gramm Polymerisat erhahci , was 6,179 Gramm Polyäthylen pro Milligramm-Atom Vanadium entspricht.
Der Rückstruid au Übergangs-Metall- Katalysator im Polymerisat ist von Interesse.
Selbst unter der Annahme, daß das gesamte Vanadium in dem Polymerisat
zurückbleibt, was nicht der Fall ist bei einer Behandlung des Polymerisates
mit Methanol, ergibt sich ein Vanadium rückstand im Polymerisat,
der geringer ist als 8 Teile pro Million, d. h. der Vanadiumgehalt ist so niedrig,
daß er für nahezu sämtliche Verwendungszwecke des Polymerisates vernachlässigt
werden kann.
Nachfolgend wird die chemische Herstellung von Bis-(dichloroaluminium)me·
than beschrieben, wobei zunächst auf die Hersteilung des Initiators für die
Reaktion eingegangen wird. Die Vorrichtung, in der der Versuch durchge-
führt wird, besteht im wesentlichen aus einem 250 cm -Kolben, der mit
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einem magnetischen Rührwerk versehen ist sowie mit einem Rückflußkondensator und einer Vorrichtung fUr die Stickstoffumhüllung. 1,6266 Gramm
(0,0602 Gramm-Atom) einer 0, 250 Millimeter starken Aluminiumfolie mit
99,9 % Reinheit werden in einzelne Quadrate mit einer Kantenlänge von ungefähr 0, 3 cm geschnitten und sodann in den Kolben eingegeben. Anschließend
werden 50 cm Dibromomethan, welches zuvor zur vollständigen Trocknung
durch eine Molekularsiebkolonne geleitet wird, ebenfalls hinzugegeben. Weiterhin wird ein Jodkristall in den Reaktionsraum eingegeben.
Das Reaktionsgefäß wird unter Rühren erhitzt, bis eine exotherme i Reaktion
beginnt. Zu diesem Zeitpunkt wird die Wärmezufuhr beendet und die Reaktion wird bis zu ihrem Abschluß ohne eine weitere Wärmezufuhr weiter fortgeführt. Während der Herstellung wird Stickstoff eingeblasen. Die Reaktionsmischung ist homogen und weist eine goldgelbe Farbe auf, wenn sie heiß ist.
Nach Abkühlung ist ein Niederschlag festzustellen.
Bis-(dichlor-aluminium)methan wird wie folgt hergestellt. Es wird eine ähnliche Vorrichtung benutzt wie bei der Herstellung des Initiators. 1,6570 Gramm
(0,0614 Gramm-Atom) Aluminium mit einer Reinheit von 99,99 %,
150 cm Dichlor-methan, welches zuvor durch eine Molekularsiebkolonne
geleitet wird und 3 cm Methylendibromid/Aluminium Reaktionsmischung werden zusammen in einen Reaktionskolben gegeben. Die Dibromomethan/Aluminium Reaktionsmischung wurde,wie vorstehend beschrieben, hergestellt. Um
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eine repräsentative Probe zu erhalten, wird die Mischung des dispergierten
Niederschlages im Lösungsmittel umgerührt. Die Reaktion wird unter Stickstof feinblasen durchgeführt. Die Reaktionsmischung wird beim Rückfluß erhitzt und während 26 Stunden auf der Rückflußtemperatur gehalten. Nach dieser
Zeit hat das Aluminium gänzlich reagiert und man erhält eine goldgelb gefärbte Lösung mit nur geringen Spuren an flockigen Feststoffen, was sehr
bemerkenswert ist. Die klare, goldgelb gefärbte Lösung, die den gewünschten Gehalt an Bis-(dichlor- aluminium)methan in Lösung enthält, wird von den
Spuren an flockigen Feststoffen durch Dekantieren abgetrennt. Die Ausbeute beträgt 100 % Bis-(dichloi- aluminium)methan.
Es wird ein Reaktionsgefäß benutzt, das die zweifache Größe des gemäß Beispiel 69 benutzten Reaktionsgefäßes aufweist. Im übrigen ist die sonstige
Ausrüstung die gleiche. Dem Reaktionsgefäß werden 1,6632 Gramm (0,0616 Gramm-Atom) Aluminium mit einer Reinheit von 99,99 % zugeführt
sowie 180 cm Dichlor- methan, das zuvor mit einer Molekularsiebkolonne
sorgfältig getrocknet wurde. Weiterhin werden 3,0 cm Dibromomethan/Aluminium Reaktionsprodukt hinzugegeben, welches in ähnlicher Weise wie in
Beispiel 69 beschrieben, hergestellt wird. Auch hierbei wird wieder eine
3180 j
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Stickstoffumhüllung benutzt. Die 0, 25 mm starke Aluminiumfolie wird in
Quadrate mit einer Kantenlänge von ca. 0,3 cm geschnitten und sodann in
das Reaktionsgefäß eingegeben. Die Reaktionsmischung wird umgerührt und für den Rückfluß erhitzt. Nach einer Rückflußzeit von 21 Stunden hat das
Aluminium gänzlich reagiert und man erhält eine klare gelbe Lösung, in der
lediglich Spuren an flockigen Feststoffen enthalten sind. Die klare, gelbe Lösung, die das gewünschte Produkt enthält, wird von den flockigen Feststoffen
dekantiert. Die Konzentration an Bis-(dichloraluminium)methan beträgt
1 Millimol in 4,96 cm Lösung. Nachfolgend wird die Polymerisierung von
Äthylen beschrieben, für die ein Druckgefäß benutzt wird. Dem Reaktionsge-
3 3
fäß werden 500 cm Hexan zugegeben. In einen Komplexer werden 75 cm
g
Hexan eingebracht sowie 1 cm (0, 2 Millimol) Bis-(dichlor-aluminium)methan-
Hexan eingebracht sowie 1 cm (0, 2 Millimol) Bis-(dichlor-aluminium)methan-
3 β
Lösung und 0,05 cm VOCL/Methylendichloridlösung, die 5x10 mol VOCl.
enthält. Die Bestandteile im Komplexer werden während einiger Minuten umgerührt.
Anschließend wird der Komplexorkatalysator zusammen mit zusätzlichem Hexan in das Polymerisationsgefäß eingegeben, wobei ein Gesamtgehalt
von 1 Liter Hexan eingestellt wird. Die Bestandteile im Reaktionsraum werden kurz umgerührt. Anschließend wird das Rührwerk abgeschaltet. Der
Druck im Reaktionsraum wird mit Hilfe von Äthylen auf einen Wert von
2,9 atü eingestellt, sodann auf einen Wert von 3,95 attt mit Wasserstoff und
schließlich auf einen Wert von 5,35 atU mit Äthylen. Ee liegt ein Gehalt von
20 raol-% Wasserstoff im Äthylen vor.
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Das Rührwerk wird sodann wieder angeschaltet, wobei die Äthylenleitung
offen gelassen wird, so daß ständig Äthylen in den Polymerisationsraum eingeleitet wird. Die Polymerisationszeii'. -^ϊρ' 90 Muviten, wobei weder
eine Kühlung noch eine Erwärmung verger·,.■.· en wird. Abschließend wird
das Reaktionsgefäß abgekühlt, ent! Jtst( :~<;.\ Stickstoff aasgeblasen und geöffnet.
Die Reaktionsmischung wird entnommen und das Polyäthylen wird in einem Waring blender in Hexan gemahlen. Sodann wird das Polyäthylen durch
Filiern unter Vakuum isoliert und mit 50 cm IONOL in Methanol ( 1 Milligramm
IONOL pro 1 cm1" Methanol) behandelt. Das Polyäthylen wird über
Nacht in einem Vakuuraofen bei 65° C getrocknet. Es werden 85,1 Gramm
Polyäthylen erhalten, was 98, 205 Gramm festes Polyäthylen pro 1 Gramm VOCl3 entspricht.
Nachfolgend werden die Herstellung eines Aluminium/Vanadium-Cokatalysators
und die Durchführung einer Polymerisierung mit demselben beschrieben. Zunächst wird ein Initiator für die Herstellung des Cokatalysators hergestellt,
was wie folgt durchgeführt wird.
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Einem Kolben, der mit einem Rührwerk, einem Rückflußkondensator sowie
mit einer geeigneten Einrichtung zur Aufrechterhaltung einer inerten
3 Atmosphäre versehen ist, werden ungefähr 1, 5 Gramm Aluminium, 50 cm
Dibromomethan und ein Jodkristall zugeführt. Es werden Vorkehrungen getroffen, daß sämtliche an der Reaktion teilnehmenden Stoffe gut getrocknet
sind, wofür trocknende Agenzien und Molekularsiebkolonnen benutzt werden können. Weiterhin ist es möglich, trockenen Stickstoff zu verwenden
oder ein anderes Schutzgas, das geeignet ist, die Feuchtigkeit auszuschalten. Die Mischung wird erhitzt. Wenn das Dibromomethan gerade
rückzufließen beginnt, verschwindet gewöhnlich die Jodfarbe und es beginnt eine exotherme Reaktion. Der Heizmantel wird abgeschaltet und die
Reakaonsmischung kocht durch die Reaktionswärme am Rückfluß, bis die
Reaktion beendet ist. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt und sodann für die zweite Stufe benutzt. Die Reaktionsmischung stellt einen Brei von
Feststoffen dar mit unterschiedlichem Aussehen, was von dem benutzten Aluminium abhängt.
Der Aluminium/Vanadium-Cokatalysator wird wie folgt hergestellt: 0, 5559
Gramm einer Legierung aus 97, 5 % Aluminium und 2, 5 % Vanadium werden einem Reaktionsgefäß zugegeben, das ähnlich gemäß dem zuvor be-
3 schriebenen ausgebildet ist. Weiterhin werden 100cm Dichlor-methan und
3 cm Methylendibromid/Aluminium Reakt ions mischung - siehe die vor-
3180
009820/1729
stehenden Ausführungen - hinzugegeben. Um eine maximale Ausbeute an löslichem
Katalysator zu erhalten, werden sämtliche an der Reaktion teilnehmenden Stoffe getrocknet, wobei Stickstoff eingeblasen wird. Die Aluminium/Vanadium-Legieraig
wird in das Reaktionsgefäß in Form von Würfeln mit einer Kantenlänge von ungefähr 0, 3 cm eingebracht. Zum Umrühren der Reaktionsmischung
wird ein magnetisches Rührwerk benutzt. Die Mischung wird während mehrerer Tage rückgeleitet. Nach dieser Zeit hat die Legierung gänzlich reagiert und
man erhält einen Brei mit grauen metallischen Feststoffen und leichten gelben Feststoffen. Anschließend läßt man die Reaktionsmischung sich absetzen, so
daß man einen Niederschlag und eine klare homogene Flüssigkeit erhält. Die klare homogene Flüssigkeit enthält den gewünschten löslichen Aluminium/
T.-iJ
Vanadium- Cokataly sator.
Einem Polymerisationsgefäß werden 20 cm einer klaren homogenen Flüssigkeit
zugegeben, die den wie zuvor beschriebenen hergestellten Katalysator darstellt. Gleichzeitig wird 1 Liter Hexan zugeführt. Es ist zweckmäßig,
eine genügende Menge an Wasser oder einem anderen elektronenergiebigen Stoffes zur Förderung der Aktivität des Katalysators zuzufügen, was in der
Größenordnung einer äquimolaren Menge (basierend auf dem vorhandenen Vanadium) erfolgen kann. Das Reaktionsgefäß wird mit Hilfe von Äthylen auf
einen Druck von 4,95 atü gebracht. Das Rührwerk wird eingeschaltet. Es
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setzt sofort eine Äthylenaufnahme ein und es erfolgt eine exotherme. Io
Reaktion. Das Kühlwasser wird sofort angeschaltet. Der Versuch wird nach 10 Minuten beendigt. Nach dem Kühlen wird das Reaktionsgefäß geöffnet und
es kann eine feste Masse an Polyäthylen entnommen werden, die in Methynol eingegeben wird. Das Polyäthylen wird in einem Waring blender gebrochen,
wobei Methanol als Trägerstoff benutzt wird. Durch eine Filterung unter Vakuum wird das Polyäthylen isoliert und sodann auf dem Filter mit zusätzlichem
Methanol gewaschen. Anschließend wird das Polymerisat unter Vakuum trockengesaugt und mit 25 cm IONOL in Methanol (1 Millgramm
IONOL pro 1 cm Lösung) behandelt. Das Polymerisat wird sodann über
Nacht in einem Vakuumofen getrocknet. Die Ausbeute beträgt 39,2 Gramm
festes Polyäthylen.
Nachfolgend werden die Herstellung eines Aluminium/Mangan-Cokatalysators
und die Polymerisierung von Äthylen unter Verwendung desselben beschrieben. Die Herstellung des Cokatalysators wird in ähnlicher Weise und mit der
gleichen Vorrichtung,wie in Beispiel 61 beschrieben, durchgeführt.
1,3811 Gramm Aluminium/Mangan-Verbindung mit einem Aluminiumgehalt
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3 von 95 % und einem Mangangehalt von 4, 5 %, 150 cm Dichloi -methan und
3 cm Methylendibromid/Aluminium Reaktionsmischung - hergestellt wie
in Beispiel 62 beschrieben - werden in d, v . i-Jktionsgefäß eingegeben. Sämtliche
Stoffe und ein Schutzgas werden sorgfältig getrocknet. Die Legierung wird in Würfel mit einer Ka.icenlänge von ungefähr 0, 3 cm geschnitten.
Das magnetische RvftT-werk wird eingeschaltet und die Reaktionsmischung wird für den Rückfluß erhitzt, wobei eine Umüllung mit Stickstoff
in Anwendung kommt. Nach einer Rückflußzeit von drei Tagen hat die Legierung vollständig reagiert. Es wird ein Brei von leichten gelben Feststoffen
in einer goldgelben Flüssigkeit erhalten. Man läßt sodann die Feststoffe sich
absetzen und trennt dieselben von der gewünschten klären Flüssigkeit, die
den löslichen Cokatalysator enthält.
3
Dem Polymerisationsgefäß werden 15 cm des löslichen flüssigen Cokatalysators, der wie vorstehend beschrieben hergestellt w ird, zugeführt; die Zugabe des Katalysators erfolgt zusammen mit einem Liter Hexan. Ähnlich wie gemäß Beispiel 61 ist es zweckmäßig, eine kleine Menge an Wasser oder einem anderen elektronenergiebigen Stoff zuzufügen, um die Wirksamkeit und Aktivität des Katalysators zu steigern. Der Druck im Reaktionsraum wird sodann mit Äthylen auf einen Wert von 2,97 atü, mit Wasserstoff auf einen Wert von 4,02 atü und schließlich mit Äthylen auf einen Wert von S#5 atü
Dem Polymerisationsgefäß werden 15 cm des löslichen flüssigen Cokatalysators, der wie vorstehend beschrieben hergestellt w ird, zugeführt; die Zugabe des Katalysators erfolgt zusammen mit einem Liter Hexan. Ähnlich wie gemäß Beispiel 61 ist es zweckmäßig, eine kleine Menge an Wasser oder einem anderen elektronenergiebigen Stoff zuzufügen, um die Wirksamkeit und Aktivität des Katalysators zu steigern. Der Druck im Reaktionsraum wird sodann mit Äthylen auf einen Wert von 2,97 atü, mit Wasserstoff auf einen Wert von 4,02 atü und schließlich mit Äthylen auf einen Wert von S#5 atü
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eingestellt. Die Äthylenzufuhr wird weiter fortgeführt. Das Rührwerk
im Reaktionsgefäß wird angestellt. Die Polymerisation wird während einer Stunde durchgeführt. Hierauf wird das Reaktionsgefäß entlüftet und
geöffnet. Die Reaktionsmischung wird mit Methanol gequenscht, gefiltert. Anschließend wird das Polyäthylen auf dem Filter mit Methanol gewaschen
und über Nacht in einem Vakuumofen getrocknet. Es werden 10,6 Gramm festes Polyäthylen erhalten.
3180
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Katalysator zur Polymerisierung von Olefinen, gekennzeichnet durch eine Mischung einer ersten Verbindung mit der Strukturformelin der M Bor oder ein Metall der Gruppe II, ΠΙA oder IV A ist, X ein Halogenatom ist, η um 1 kleiner ist als die Valenz von M, ρ 0 oder 1 ist mit einer zweiten Verbindung, die eine Verbindung eines Übergangsme talles der Gruppe ΙΠ-Β, IV-B, V-B, VI-B, VII-B, Vm oder I-B ist.2, Katalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivität durch Zugabe einer Verbindung, die Elektronen liefert, modifiziert ist.3, Katalysator gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung Wasser i&t.4, Katä-ysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersteg CI5AICH0AlCl0 ist und daß die zweite Verbindung eine Gruppe jie Eie" ro-^r. HJeA.009P20/1729i!n;, , --.it' Ί \'"·^ / Ί l/t ·.. ^ Hr. I Satz'} dee Änderunusgee. v. 4. 9.19(i5. Katalysator gemäss einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verbindung Dicyclopentadienyltitandichlorid oder CyclopenladienyltitaiUrichlorid oder Titantetrachlorid ist.6. Katalysator gemäss einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, W dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verbindung Dicyclopentadienylvanadiumdichlorid oder Vanadiumoxychlorid oder Titantetrajodid ist.7. Katalysator gemäss einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindung aus Ci4AICHJVlCl4.■]■■■·■ ιund CI2AICH2AlClCiLAlCl2 besteht und dass die ^jweite Verbindung aus Vanadiumoxychlorid besteht.8. Katalysator gemäss einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verbindung die Strukturformel4 4(RZ) TiX' aufweist, wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Kohm 4-m flenwasserstoffgruppe ist, m eine Zahl von 1 bis 4 ist, X' ein Halogenatomβ βist, Z 0, S, Se, Te, NR ist und R ein Wasserstoffatom oder eineKohlenwasserstoffgruppe ist.BAD009820/17299. Katalysator gemäss einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste VerbindungCI2AICH2AlCl2 ist und dass die zweite Verbindung die Formel5 5(RgD) TiX1 4 hat, wobei R ein Wasserstoffatom oder eine Hydrocarbyl Gruppe ist, X' ein Halogenatom ist und D ein Stickstoff-, Phosphor-, Arsen-, Antimon- oder Wie muthatom ist oder ein Oxyd oder Sulfid von Phosphor, Arsen odeA Antimon.10, Katalysator gemäss einem oder mehreren der vorstehenden An-4 *·Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass R eine ADcyl-Gruppe ist mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, dass x'ein Chloratom ist und dass Z 0 ist.11. Katalysator gemäss einem oder mehreren der vorstehenden An- :4 Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass R eine n-Butyl-Gruppe ist.12. Katalysator gemäss einem oder mehreren der vorstehenden An-4 **Sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass R · eine Alkyl-Gruppe mit 4bis 20 Kohlenstoffatomen ist, dass m gleich 1 ist, dass X' ein Cloratom ist und dass Z S ist.!Π. Katalysator gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Z NK ist.3180 % ' '0 0 9 8 2 0 / 1 7 2.914. Katalysator gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verbindung Vanadiumacetylacetonat oder Vanadiumtetrachlorid oder Vanadylacetylacetonat oder Manganacetylacetonat oder Eisenacetylacetonat oder Kobaltacetylacetonat ode. Chromacetylacetonat oder Molybdänacetylacetonat oder Titanylacetylacetonat oder Zirkonacetylacetonat oder Nickelacvi lacetonat oder Dodecyloxytitantrichlorid ist.15. Verfahren zur Polymerisierung von äthylenisch ungesättigten Verbindungen in Gegenwart des Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 14 verwendet wird.16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisierung in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels durchgeführt wird.17. Verfahren gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem im Lösungsmittel unlöslichen Polymerisat das Lösungsmittel vom Polymerisat getrennt und daß sodann das Polymerisat zur Entfernung eines Katalysatorrückstandes aus dem Polymerisat mit dem Lösungsmittel ausgewaschen wird.3180009820/172918. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Lösungsmittel Methylendichlorid ist.19. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Hexan ist.20. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisierung in Gegenwart einer genügenden Menge an Wasserstoff zur Modifizierung der Polymerisateigenschaften durchgeführt wird.21. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die äthylenisch ungesättigte Verbindung Äthylen ist.22. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche IT- bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei einem Drvk ν Tj 2 sis 10 Atmosphäre η durchgeführt wird.Γ03820/172923. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die äthylenisch ungesättigte Verbindung Butadien-1,3 ist.24. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der FormelX -M-CH0-MX , in der M Bor oder ein Metall der Gruppe Π, ΙΠ-Α η α ηoder IV-A, X ein Halogenatom und η um 1 kleiner als die Valenz von M ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Elektrolyten eine Verbindung der Formel X-CHg-X elektrolysiert wird und daß für die Anode das Element M benutzt wird.25. Verfahren gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Chlor atom ist.26. Verfahren gemäß Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt M X3 ist.27. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser zur Förderung der Leitfähigkeit bei der Elektrolyse zugegeben wird.009820/1729mi28. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass während der Elektrolyse Äthylen eingeblasen wird.29. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung so eingestellt wird, dass die Bildung von rein chemischen Reaktioneprodukten vermieden wird.30. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass M Aluminium ist.31. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorstehenden An-Sprüche 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart eines Überschusses an X-CH„-X durchgeführt wird, das als Lösungsmittel bei der Elektrolyse dient.32. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorstehenden An-' Sprüche 24 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass η gleich 2 ist, dass der Elektrolyt AlCL ist und dass ein Überschuss an Äthylendichloridals Lösungsmittel bei der Elektrolyse benutzt wird.009820/172933. Verfahren gemäes einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 24 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt aus einer Verbin-3 3dung der Formel X2MOR besteht, wobei R ein Wasserstoffatom odereine Kohlenwasserstoffgruppe ist.34. Verfahren gemäes einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche24 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass R die Methylgruppe ist.35. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 24 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass R ein Wasserstoffatom ist.36. Verfahren gemäss einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 24 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt aus M und X-CHn-X besteht und dass ein Überschuss an X-CHn-X als Lösungsmittel benutzt wird.37. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Polymerisierung, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Lösungsmittel eine erste Verbindung der Formel X M-CHn-(MX^ - CH0 LMXn,|n der M Bor oderη δ n-i 2 ρ "ein Metall der Gruppe Π, ΙΠ-Α oder IV-A, X ein Halogenatom, η um 1 kleiner als die Valenz von M und ρ 0 oder 1 Ut mit einer zweiten009820/1729Verbindung vermischt wird, die eine Verbindung eines Übergangsmetalles der Gruppe ΠΙ-Β, IV-B, V-B, VI-B, VH-B, VIH-B oder I-B ist.38. Polymerisationsverfahren, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:a) ELie Verbindung der Formel X M-CH0MX , in der M Bor oder einη & ώ.Metall der Gruppe II, ΙΠ-Α oder IV-A, X ein Halogenatom und η um 1 kleiner ist als die Valenz von M,wird elektrolytisch hergestellt, indem einer Elektrolysezelle ein Elektrolyt und eine Verbindung der Formel X-CH0-X zugeführt werden, wobei die Anode aus dem Element M be-steht.b) Die Verbindung X M-CH0-MX wird in einen Komplexor eingegeben.η δ ηc) In den Komplexor wird eine Verbindung eines Über gangs metalles der Gruppe ΙΠ-Β, IV-B, V-B, VI-B, VII-B, VHI oder I-B eingegeben.d) Ein ir dem Komplexor gebildeter Katalysator wird aus dem Komplexor p?itfi rni ursG in einen Polymerieationsraum eingegeben.0098 2 0/1729e) Dem Polymerisationsraum wird eine äthylenisch ungesättigte Verbindung kontinuierlich zugeführt.f) Aus dem Polymerisationsraum werden die bei der Polymerisation entstehenden Stoffe kontinuierlich abgezogen.39. Verfahren gemäß Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß M ein Aluminiumatom ist und daß X ein Chloratom ist, daß η gleich 2 ist, daß der Elektrolyt HOA1C1„ ist, daß während der Elektrolyse Äthylen eingeblasen wird, daß dem Polymerisationsraum Hexan als Polymerisationsmedium zugegeben wird, daß als Verbindung VOCl3 verwendet wird, daß zur Modifizierung der Katalysatoraktivität eine genügende Menge an Wasser dem Katalysator zugegeben wird, daß als ungesättigte äthylenische Verbindung Äthylen verwendet wird, dem eine genügende Menge an Wasserstoff zur Modifizierung der Polymerisateigenschaften zugegeben wlvd und daß das Polyäthylen aus dem Reaktionsraum als Aufschwemmung in Hexan abgezogen wird.3180BAD ORIGINAL009820/172940. Verfahren gemäß Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, daß dem Polymerisationsraum frischer Katalysator kontinuierlich zugeführt wird, daß das Polyäthylen, das in Hexan aufgeschwemmt ist, kontinuierlich aus dem Reaktionsraum abgezogen und getrocknet wird und daß das verdampfte Hexan kondensiert und dem Reaktionsraum als Polymerisationsmedium wieder kontinuierlich zugeführt wird.41. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche^ 37 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Filter oder in einer Zentrifuge das Hexan von dem Polyäthylen abgetrennt und getrocknet wird.t,-:J42. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäthylen auf dem Filter bzw. auf der Zentrifuge mit Hexan gewaschen wird.43. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Polyraerisierung von Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Elektrolyt eine Verbindung der Formel CH„X2 elektrolysiert wird, in der X ein Halogenatom ist, daß entweder zwei Anoden benutzt werden, von denen die eine aus Bor oder einem Metall der Gruppe II, ΠΙ-Α oder IV-A und die andere aus einem Übergangs-3180009820/1729metall der Gruppe ΠΙ-B, IV-B, V-B, VI-B, VII-B, VIII oder I-B besteht, oder daß eine Anode benutzt wird, die aus einer Legierung aus je einem Element der beiden vorgenannten Reihen von Verbindungen besteht.44. Verfahren gemäß Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht reaktives Olefin genügender Menge zur Förderung der Leitfähigkeit benutzt wird.45. Verfahren gemäß Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet, daß ein inertes Gas in die Elektrolysezelle eingeblasen wird.46. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 43 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Anoden benutzt werden, von denen die eine aus einem NichtUbergangselement und die andere aus einem Übergangsmetall besteht und daß die der Elektrolyse ausgesetzten Flächen der Anoden in ihrer Größe so gewählt werden, daß ein bestimmtes Verhältnis des NichtUbergangselementes zu dem Übergangsmetall im Katalysator erreicht wird.009820/172947. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 43 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung so eingeregelt wird, daß die Bildung von nennenswerten Mengen rein chemischer Reaktionsprodukte vermieden wird.48. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 43, bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung der Leitfähigkeit eine bestimmte Menge an Wasser zugeführt wird.49. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 43 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß X das Chloratom ist.50. Verfaliren gemäß einem .oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 43 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt HOAlCl0 ist, daß X das Chloratom ist, daß das Nichtübergangsmetall Al ist, daß das Übergangsmetall V ist, daß in die Elektrolysezelle inertes Gas eingeblasen wird und daß eine geeignete Menge an Cyclohexen zur Förderung der Leitfähigkeit
zugegeben wird.3180009820/172951. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 43 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsmetall Mh ist.52. Verfahren zur Herstellung einer Übergangsmetallverbindung, dadurchgekennzeichnet^ daß in einem Elektrolyten eine Verbindung der Formel CH„X2 elektrolysiert wird, in der X ein Halogenatom ist und daß eine Anode benutzt wird, die aus einem Übergangsmetall der Gruppe ΙΠ-Β, IV-B, V-B, VI-B, Vn-B, Vm oder I-B besteht.53. Verfahren gemäß Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß ein Olefin geeigneter Menge zur Förderung der Leitfähigkeit benutzt wird.54. Verfahren gemäß Anspruch 52 oder 53, dadurch gekennzeichnet, daß ein inertes Gas in die Elektrolysezelle eingeblasen wird.55. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 52 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß X das Chloratom ist.00 9820/1729 original inspected56. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Anspruch 52 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt HOAlCl0 ist, daß X das Chloratom ist, daß das Übergangsmetall V ist, daß in die Elektrolysezelle ein inertes Gas eingeblasen wird und daß eine geeignete Menge an Cyclohexen zugegeben wird, um die Leitfähigkeit zu fördern.57. Kontinuierliches Polymerisationsverfahren, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:a) Zur Herstellung eines Katalysators werden in eine Elektrolysezelle ein Elektrolyt und eine Verbindung der Formel CH-X, eingegeben, in der X ein Halogenatom ist und es werden entweder zwei Anoden benutzt, von denen die eine aus Bor oder einem Metall der Gruppe II, IH-A oder IV-A und die andere aus einem Übergangsmetall der Gruppe ΙΠ-Β, IV-B, V-B, VI-B, Vn-B, VHI oder I-B besteht, oder es wird eine einzige Anode benutzt, die aus einer Legierung aus je einem Element einer der beiden vorgenannten Reihen von Elementen besteht.b) Der gemäß a) gewonnene Katalysator wird in einen Polymerisationeraum eingegeben.c) Dem Polymerisationeraum wird eine ungesättigte, äthylenische Verbindung kontinuierlich zugeführt.0'9 82O/1729d) Aus dem Polymerisationsraum werden die bei der Polymerisation entstehenden Polymerisationsprodukte kontinuierlich abgezogen.58. Verfahren gemäß Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt aus HOAlCl2 besteht, daß X das Chloratom ist, daß das Nichtübergangsmetall Al ist, daß das Übergangsmetall V ist, daß die Elektrolyse unter Stickstoffeinblasen durchgeführt wird, daß dem Polymerisationsraum Cyclohexen in einer solchen Menge zugegeben wird, daß die Leitfähigkeit m, gefördert wird, daß als ungesättigte äthylenische Verbindung Äthylen be- , nutzt wird, daß dem Polymerisationsraum Hexan als Polymerisationsmedium zugegeben wird, sowie eine genügende Menge an Wasser zur Förderung der-f.;JKatalysatoraktivität, daß die Polymerisateigenschaften durch Zugabe von Wasserstoff zu dem Polymerisationsraum modifiziert werden und daß das entstandene Polyäthylen aus dem Reaktionsraum in einem Hexanbrei abgezogen wird.59. Verfahren gemäß Anspruch 57 oder 58, dadurch gekennzeichnet, daß dem Polymerisationsraum frischer Katalysator kontinuierlich zugeführt wird, daß der aus dem Polymerisationsraum abgezogene Hexanbrei kontinuierlich in eine Trocknungseinrichtung weitergeleitet wird und daß das verdampfte Hexan nach einer Kondensierung wieder kontinuierlich als Polymerisationemedium in den Reaktionsraum rückgeführt wird.009820/17291 7 A 5 O 9 91S76o. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche bis 59, dadurch gekennzeichnet, daß der Hexanbrei einem Filter oder Zentrifuge zur Abtrennung von Hexan kontinuierlich zugeleitet wird, daß das von dem Polyäthylen abgetrennte Hexan, das einen gewissen Gehalt an Katalysator aufweist, in den Reaktionsraum kontinuierlich rückgeleitet wird, daß das dem Filter oder der Zentrifuge entnommene Polyäthylen zur vollständigen Austreibung von Hexan getrocknet wird und daß das hierbei entstehende Hexan kondensiert und wieder kontinuierlich in den Reaktionsraum rückgeleitet wird.61. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 56 bis 60, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyäthylenkuchen auf dem Filter oder der Zentrifuge mit Hexan gewaschen wird.62. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 56 bis 61, dadurch gekennzeichnet, daß unpolymerisiertes Äthylen, das dampfförmiges Hexan enthält, aus dem Reaktionsraum kontinuierlich abgezogen wird, daß das Kexan kondensiert und zur Waschung des Polyäthylens auf dem Filter oder der Zentrifuge benutzt wird und daß das Äthylen komprimiert und vttider ia de;*. Reaktionsram-u rückgeleitet wird.»V; $ 8 2 0 / 1 7 2 963. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel Cl MCH0MQ ,η δ tiin der M Bor oder ein Metall der Gruppe Π, III-A oder IV-A und η um 1 kleiner ist als die Valenz von M, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur ausreichender Größe zur Einleitung der Reaktion M und Dichloromethan ohne Einwirkung von Feuchtigkeit erhitzt werden.64. Verfahren gemäß Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung der Reaktion Methylen-Dibromid/M benutzt wird.65. Verfahren gemäß Anspruch 63 oder 64, dadurch gekennzeichnet; daß M Aluminium ist und daß η gleich 2 ist.66. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators zur Polymerisierung von Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Legierung aus Bor oder einem Metall der Gruppe Π, HI-A oder IV-A und einem Übergangsmetall der Gruppe ΙΠ-Β, IV-B, V-B, VI-B, VH-B, VTTI oder I-B zusammen mit einem Methylendihalogen der Formel CH0X0 auf eine Temperatur ausreichender Größe zur Einleitung der Reaktion erhitzt wird, wobei X ein Halogenatom ist und daß die Reaktion ohne Einwirkung von Feuchtigkeit durchgeführt wird.009820/172967. Verfahren gemäß Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung der Reaktion ein Reaktionsprodukt von Bor oder einem Metall der Gruppe II, IH-A oder IV-A benutzt wird.68. Verfahren gemäß Anspruch 66 oder 67, dadurch gekennzeichnet, daß X das ChI or atom ist.69. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 66 bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung aus Aluminium und Vanadium besteht und daß zur Einleitung der Reaktion ein Reaktionsprodukt von Aluminium und Methylendibromide benutzt wird.70. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 66 bis 69, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung aus Aluminium und Mangan besteht.71. Verfahren zur katalytischen Polymerisierung von äthylenisch ungesättigten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemäß den Verfahren nach Anspruch 43 bis 51 und 66 bis 70 hergestellter Katalysator verwendet wird.ÜÜ982Q/ 1 72972. Verfahren gemäß Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet, daß es in Gegenwart einer ausreichenden Menge an Wasserstoff zur Modifizierung der Polymerisateigenschaft durchgeführt wird.73. Verbindung der Formelwobei M Bor oder ein Metall der Gruppe Π, m-A oder IV-A, η um eins weniger als die Wertigkeit von M und ρ 0 oder 1 ist.74. Lösung der Verbindung gemäß Anspruch 73 in Methylendichlorid.75. Verbindung gemäß Anspruch 73, wobei M ein Aluminiumatom, η = 2 und ρ = 0 ist.76. Lösung der Verbindung gemäß Anspruch 75 in Methylendichlorid.77. Mischung aus CI2AICH2AlCl2 und CljAlCHjAlClCHjAlClj.78. Lösung der Mischung gemäß Anspruch 77 in Methylendichlorid.η Q 9 8 2
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