DE1729586C - Verfahren zum Herstellen von Warm flaschen und ähnlichen flachen Hohlkor pern aus Gummi oder gummiahnhchen Kunst stoffen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Warm flaschen und ähnlichen flachen Hohlkor pern aus Gummi oder gummiahnhchen Kunst stoffenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Wärmflaschen und ähnlichen flachen
Holilkörpern aus Gummi oder gummiähnlichen
Kunststoffen, bei dem Rohlingsplatten in eine geteilte Vulkanisierform eingelegt, zwischen den Formrändern
eingeklemmt, unter Wirkung eines Druckgefälles an die Forminnenwand angepreßt und nach vollständigem
Anliegen der Rohlingsplatten an den Forminnenwänden im Verlauf der anschließenden Vulkanisation
mittels eines unter erhöhtem Druck zugeführten Hetzmittels an ihren Umfangskanten haftend
miteinander verbunden werden, wobei die Rohlingsplatten bei noch unvollständig geschlossener Form
mittels der von der Mitte des von ihnen umschlossenen Raumes eingeführten Druckluft an die Fortninnenwand
angepreßt werden, nach Patent I 579 193.
Der Erfindung liegt eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Ilauptpaicnt zugrunde, und es
wird zu diesem Zwecke vorgesehen, daß zusammen mit den Rohliugsplattcn Zuschnitte aus Textilstoffen
in die Form eingelegt und unter der Wirkung der von der Mitte des von ihnen umschlossenen Raumes ein-•geführten
Druckluft in die äußere Überflüche der Rohlingsplatten eingedrückt und im Verlaufe des
Vulkanisiervorganges haftend mit diesen verbunden werden Vorteilhafterweise werden die Zuschnitte
etwa in Gestalt der Rohlingsplatten zugeschnitten und im Bereich der aneinanderstoßenden Randkanten
der Rohlingsplatten miteinander in Berührung gebracht
Die Erfindung führt auf vergleichsweise einfache Weise zu Fertigerzeugnissen mit einer textlien
Außenhülle, die ihren Gebrauchswert wesentlich erhöht Da der praktische Einsatz der Artikel — neben
Wärmflaschen kommen für die Ausübung des Verfahrens auch beispielsweise Eisbeutel, Sitzkissen, luft-
und wasserdichte Behälter in Frage — in den meisten Fällen mit engem körperlichen Kontakt verbunden
ist, vermittelt die Umhüllung ein angenehmes Gefühl und einen den natürlichen Gegebenheiten besser angepaßten
»Griff« als eine glatte Gummioberfläche. Dazu wirkt sie für kalte oder hieße Füllungen wärmeisolierend
und verzögert den unerwünscht raschen Temperaturausgleich mit der Umgebung. Schließlich
vereinfacht und verbilligt sie auch die Anfertigung der Vulkanisierform, da auf die Einarbeitung der üblichen
Oberflächenmusterung ganz verzichtet werden kann.
Bisher konnten solche Überzüge nur unzusammenhängend
und mit Hilfe von Klebern aufgebracht werden. Nach einem bekannten Verfahren ist auch vorgesehen,
zum Herstellen von Wärmflaschen einon Gewebebeutcl zunächst in eine Latexlösung zu tauchen
und nach der Vulkanisation der Latex-Impriignierung
zu krempeln. Die Erfindung vermeidet den; gegenüber die Notwendigkeit von Haftvermittle; ·ι
und gewährleistet ohne aufwendige zusätzliche Maßnahmen eine zuverlässige Bindung der Textilumhül
lung an den Gummiwandungen des Hohlkörpers übe· ihre ganze Fläche. Bis auf das Hinlegen der Stoffzuschnitte
in die Vulkanisierformen sind keinerlei Änderungen oder Umstellung in dem üblichen Verfahrensablauf
erforderlich. Die festhaftende Verbindung, die mit dem teilweisen Einbetten des Hüllstoffes in
die Rohlingsplatten unter der Wirkung des Innendruckes erreicht wird, trägt neben den schon erwähnten
Vorteilen zu einer erwünschten Versteifung des fertigen Hohlkörpers bei und ermöglicht die Ausführung
dünnerer Wände oder auch die Verwendung preislich günstigerer Mischungen. Die Stoffzuschnitte
können in zeitlicher Aufeinanderfolge vor oder aber auch gleichzeitig mit den Rohlingsplatten in den Formenhohlraum
eingelegt werden, wobei sie für den letzteren Fall schon vor dem Einlegen in losem Zusammenhang
mit den Rohlingsplatten gebracht wer den können. So wäre es beispielsweise möglich, beide
Komponenten in Aufeinanderschichtung auf die vorgesehenen Rohmaße zuzuschneiden und etwa unter
Wirkung des Scheiddruckes an ihren Schnittkanten lose miteinander zu vereinigen.
Als Ausgangsmaterial für die Umhüllung kann je nach den Gegebenheiten ein Gewebe, ein Gewirke
oder auch ein Filz- oder Vliesstoff mit in Wirrlagc miteinander verschlungenen oder verhafteten Fasern
verwendet werden. Für Wärmflaschen al.; besonderes Ausfiihrungsbeispiel besteht die Umhüllung vorteilhaft
aus einem Frottee- oder einem anderen Krauselsloff, der eine pelzartige dichte und flauschige Oberfläche
abgibt.
Die Erfindung ist an Hand der sclieniatischen Darstellung
in der Zeichnung ei läutert In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine Schnittdarstellung des Schichtenauf-
y.
baues in der Vulkaniserform für eine Wärmflasche maß der Ausführungsform in Fig. 2 gewählt werden,
und Grundsätzlich bestehen aber keine Bedenken, das
Fig. 2 eine Wärmflasche in perspektivischer An- Gewebe auch über den Flaschenhals 25 und etwa
sieht vorgesehene Aufhängelaschen 27 oder andere An-
Die gezeichnete Vulkanisierform besteht aus zwei 5 hänger und Vorsprünge zu ziehen. Die Fonnplatten
gelenkig miteinander zusammenhängenden Fonnplat- brauchen nicht jede für sich mit den verschiedenen
ten, der Unterplatte 1 und der Oberplatte 2, die im Komponenten ausgekleidet zu werden, sondern es
aufeinandergeschwenkten Zustand den Formenhohl- kann entgegen der Darstellung der Schichtenaufbau
raum zwischen sich einschließen. In den so entstehen- allein in der Unterplatte 1 vorgenommen werden,
den Hohlraum kann von außen her ein nicht weiter io Hierzu ist folgende Reihenfolge von Bedeutung: Ge-
dargesteUtes Vsntilrohr eingeführt werden, um einen webezuschnitt 24 —untere Rohlingsplatte 20 —
für den Verformnugs- und den anschließenden VuI- (Einführen des Ventilrohres) — obere Rohlingsplatte
kanisationsvorgang erforderlichen Innendruck aufzu- 20 — Gewebezuschnitt 24.
bauen und Heizdampf einzuleiten. Die hiermit zu- Die so vorbereitete Form wird durch Aufeinander-
sammenhängenden Vorgänge bilden den Gegenstand 15 schwenken der beiden Fonnplatten geschlossen und
des Hauptpatentes. in eine Vulkanisierpresse eingebracht, worauf das (im
Vor dem Einlegen von Rohlingsplatten 20 werden Hauptpatent beschriebene) Vulkanisierverfahren ein-Gewebezuschnitte
241 in die Teilräume der Fonnplat- geleitet werden kann. An der fertig vulkanisierten
ten eingebracht. Die Gewebezuschnitte 24 bestehen Wärmflasche (Fig. 2), von der nach dem Herausnehaus
einem Kräuselgewebe frotteeartiger Beschaffen- ao men aus der Form nur noch der Formgrat mit den
heit und sind in ihrer Flächengestalf den Rohlings- abgeklemmten überstehenden Geweberändern entplatten
20 in groben Umrissen angepaßt. Um im Be- fernt zu werden braucht, zeigen sich die Gewebezureich
des Flaschenhalses 25 einen optisch befriedi- schnitte 24 als zusammenhängender Überzug, in desgenden
Abschluß des Bezuges zu schaffen, kann an sen Gewebemaschen der Gummi zum Teil eingedrundieser
Stelle eine Schnittführung beispielsweise ge- as gen und festhaftend mit ihm verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Wärmflaschen und ähnlichen flachen Hohlkörpern aus
Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen, bei dem Rohlingsplatten in eine geteilte Vulkanisierform
eingelegt, zwischen den Formrändeni eingeklemmt,
unter Wirkung eines Druckgefälles an die Forminnenwand angepreßt und nach vollsiändigem
Anliegen der Rohlingsplatten an den Fonninnenwänden im Verlauf der anschließenden
Vulkanisation mittels eines unter erhöhtem Druck zugefiihiten Heizmittels an ihren Umfangskanten
haftend miteinander verbunden werden, wobei die Rohlingsplatten bei noch unvollständig geschlossener
Form mittels der von der Mitte des von ihnen umschlossenen Raumes eingeführten
Druckluft an die Forminnenwand gepreßt werden, nach Patent 1579 193, dadurch ge-ao
kennzeichnet, daß zusammen mit den Rohlingsplatten Zuschnitte aus Textilstoffeii in die
Form eingelegt und unter der Wirkung der von der Mitte des von ihnen umschlossenen Raumes
eingeführten Druckluft in die äußere Oberfläche s5
der Rohlingsplatten eingedrückt und im Verlauf des Vulkanisiervorgarspes haftend mit diesen verbunden
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuschnitte etwa in Gestalt der Rohlingsplatten zugeschnitten und im Bereich
der aneinanderstoßenden Randkanten der Rohlingsplatten miteinander in Berührung gebracht
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuschneiden der
Zuschnitte aus einem Gewebe oder Gewirke erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US678382A US3523848A (en) | 1967-05-27 | 1967-10-26 | Method of making warm water bottle and similar flat hollow bodies of rubber and rubber-like vulcanizable synthetic materials |
Applications Claiming Priority (2)
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DEC0042470 | 1967-05-27 | ||
DEC0042470 | 1967-05-27 |
Publications (2)
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DE1729586A1 DE1729586A1 (de) | 1971-07-15 |
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