DE1729093A1

DE1729093A1 - Mit Hohlraeumen versehener Gegenstand aus Schaumstoff und Vorrichtung zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE1729093A1
Application number: DE19671729093
Authority: DE
Inventors: Ivor Musgrave
Original assignee: Vitafoam Ltd
Current assignee: Vitafoam Ltd
Priority date: 1966-08-09
Filing date: 1967-08-04
Publication date: 1971-06-03
Also published as: FR1528647A; NL6700033A; BE702455A

Description

Mit Hohlräumen versehener Gegenstand aus Schaumstoff und Vorrichtung zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Körper oder Gegenstände aus Schaumstoff und insbesondere Polyäther@chaumstoffen.
Es ist bekannt, mit FIohlräumen versehene Formkörper aus Polyätherschaumstoffen herzustellen, und solche Formkörper werden z.B. für Matratzen und Polster, Kissen und Polstermöbel verwendet. Es ist auch bekannt, daß es ein Nachteil vieler Schaumstoffe ist, daß sie nicht die Fähigkeit zum "Atmen" besitzen und dementsprechend unbequem sind, insbesondere, wenn sie in warmen Gebieten oder allgemein, wenn die Temperaturen hoch sind, benutzt werden. Aufgabe der Erfindung ist insbesondere die Schaffung von Körpern oder GegenstäDden aus Schaumstoff, die nicht die geschilderten Nachteile aufweisen.
Gemäß der Erfindung ist ein mit Hohlräumen versehener Gegenstand aus Schaumstoff dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Hohlräume mit Löchern von kleinem Durchmesser versehen sind, die sich zu der keine Hohlräume aufweisenden Oberfläche des Gegenstandes erstrecken.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. .
In der Zeichnung ist in schaubildlicher Ansicht, teilweise aufgeschnitten, eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ein aus Polyätherschaumstoff geformtes Kissen, gezeigt.
Um einen Schaumstoffgegenstand, z.B..ein geformtes Schaumstoffkissen, gemäß der Erfindung herzustellen, wird eine übliche Form (nicht dargestellt) mit Vorsprüngen auf' ihrem Deckel dadurch abgeändert, daß man auf dem freien Ende jedes Vorsprungs einen Stift oder Dorn von solcher Länge vorsieht, daß er sich an das Unterteil der Form anlegt, wenn die Form geschlossen ist. Dieser Stift kann z.B. etwa 4,8 mm (3/16 Zoll) Durchmesser haben. Es können vorhandene Formen dadurch abgeändert werden, daß man mit Gewinde versehene Löcher in den Vorsprüngen vorsieht und die Stifte oder Dorne auf diese aufschraubt, oder eskönnen auch neue Formdeckel angewendet werden, bei denen die Stifte oder Dorne einstückig mit den Vorsprüngen ausgebildet sind.
Um ein Schaumstoffkissen zu erzeugen, wird die erforderliche Menge von verschäumbarem Polyäthermaterial in die vorbereitete Form (d.h. mit einem Trennmittel, wie einem Trennwachs,.behandelte Form) gegossen und der Deckel geschlossen, wonach das Material schäumt und die Form füllt. Die Form wird einer Erhitzung unterworfen, um eine Gelierurm eine Härtung des Schaums herbeizuführen, und nach der erforderlichen Zeit wird das Kissen aus der Form entfernt.
Das Kissen C, dessen Herstellung vorstehend beschrieben wurde, hat die üblichen Hohlräume 10 und zusätzlich dazu kleine Löcher 11, die sich durch den Schaumstoff zwischen dem inneren Ende jedes Hohlraumes 10 und der Oberfläche des Kissens 10 erstrecken. Es ist gefunden worden, daß bei dieser Form von Kissen die gewünschte Atmungsfähigkeit erzielt wird und daß, wenn das Kissen unter Belastung ist, die Löcher 11 von kleinem Durchmesser nicht die Neigung besitzen, sich zu schließen, und zwar infolge der Tatsache, daß sie kurzrri.t Bezug auf die Gesamttiefe des Kissens sind und daß daher die Verformung ihrer Wände, wenn sie sich unter Belastung-befinden, nicht ausreicht, um ein Schließen des Loches zu verursachen. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend geschilderten Einzelheiten beschxänkt,,beispielsweise können die kleinen Löcher 1l nach der Herstellung auch durch einen Stanz- oder Lochvorgang anstelle eines Formvorgangs gebildet werden.
Die Lage und Anzahl der Löcher 11 können so angeordnet werden, daß eine Atmungsfähigkeit in vorbestimmten Bereichen eines Kissens o. dgl. erzeugt wird. Durch Berechnung der Anzahl von Löchern kann sichergestellt werden, daß sich irgend ein vorbestimmter Grad von Atmungsfähigkeit ergibt, wobei solche Löcher an den..erforderlichen Stellen in dem Kisseft liegen.

Claims

Patentansprüche 1. Mit Hohlräumen versehener Gegenstand aus Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Hohlräume (10) mit Löchern (11) von kleinem Durchmesser versehen sind, die sich zu der keine Hohlräume aufweisenden Oberfläche des Gegenstandes erstrecken.
2. Schaumstoffgegenstand nach Anspruch 1, dadurch ge-i kennzeichnet, daß die Hohlräume (10).und die Löcher (11) von kleinem Durchmesser während eines Formvorgangs des Gegenstandes erzeugt werden.
3. Schaumstoffgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (10) während eines Formvorganges erzeugt und die Löcher (11) von kleinem Durchmesser danach z.B. durch einen Stanzvorgang hergestellt werden. .
Schaumstoffgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher von kleinem Durchmesser über den ganzen Gegenstand vorgesehen sind, wobei ein Loch für jeden Kohlraum vorhanden ist.
5. Schaumstoffgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher von kleinem Durchmesser an örtlich festgelegten vorbestimmten Stellen in dem Gegenstand erzeugt, sind.
6. Vorrichtung zur Herstellung eines Schaumstoffgegenstandes nach einem der: Ansprüche 1, 2, 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine zweiteilige Form, bei der Hohlraumbildende Vorsprünge in einem Teil, besonders dem Deckel der Form, vorhanden und ein Stift auf einigen oder allen dieser Vorsprünge vorgesehen sind, wobei die Stifte an den entsprechenden Vorsprüngen befestigt oder einteilig mit diesen ausgebildet sind.