DE1728078C3 - Leimauftragsvorrichtung für eine Einrichtung zum Ankleben eines biegsamen ersten Werkstückes an ein zweites Werkstück - Google Patents
Leimauftragsvorrichtung für eine Einrichtung zum Ankleben eines biegsamen ersten Werkstückes an ein zweites WerkstückInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leimauftragsvorrichtung für eine Einrichtung zum Ankleben eines biegsamen
ersten Werkstückes, vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff, an ein zweites Werkstück, mit einem
keilförmigen Düsenkörper, der in spitzem Winkel zueinander verlaufende Anlageflächen für die aneinanderzuklebenden
Werkstückoberflächen und mindestens eine Düsenöffnung für den Leimauftrag aufweist, wobei
die Düsenöffnung mit einer außerhalb des Zwischenraumes zwischen den beiden Werkstücken angeordneten
Klebstoffzuführung verbunden ist, wobei nach Hauptpatent 16 53 702 der Düsenkörper im Bereich der der
Klebestelle zugekehrten vorderen Stirnfläche einen sich quer zur Vorschubrichtung der vereinigten Werkstücke
erstreckenden Klebstoffzuführungskanal aufweist, der mit der Düsenöffnung versehen ist, und wobei parallel
zur vorderen Stirnfläche des Düsenkörpers eine Reihe von Düsenöffnungen vorgesehen ist.
Der Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leimauftragsvorrichtung der in Betracht gezogenen Art
so weiterzubilden, daß unter Berücksichtigung der im Hauptpatent gestellten Forderungen nach einem
möglichst geringen Abstand zwischen dem Ort der Leimangabe und der Werkstückberührung sowie einem
möglichst geringen Beilaufwinkel das linienförmige Auftragen des Klebstoffs wirkungsvoll unterstützt wird.
Diese Aufgabe ist erfirdungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Anordnung der Reihe von DUsenöffnungen auf
der einer der beiden Werkstücke zugekehrten Seite des Düsenkörpers zwischen den Düsenöffnungen sich in
Vorschubrichtung der Werkstücke erstreckende keilförmige Rippen angeordnet sind. Dadurch kann der
Klebstoff linienförmig auf eine der aneinanderzuklebenden Werkstückoberflächen aufgetragen werden, und
werden die Vorteile erzielt, daß die Vorschubgeschwindigkcit der zu verleimenden Werkstücke auch gering
sein kann, ohne daß der aufgetragene Leim zu früh erkaltet, daß der Leimauftrag auf eine der aneinanderzuklebenden
Werkstückoberflächen ohne Verschmutzung anderer Werkstückoberflächen möglich ist und
daß insbesondere zwischen den Arbeitspausen möglichst wenig Klebstoff aus den Düsenöffnungen austritt.
Die erfindungsgemäßen dem Düsenkörper zugeordneten Rippen gestatten eine sehr dünnwandige Ausbildung
der Düsenöffnungen, so daß diese deshalb nach
ίο ihrem Schließen nur noch eine unbedeutende Menge an
Klebstoff enthalten und abgeben können. Gegenüber einem Düsenkörper ohne Rippen, bei dem durch die
flache Anlage des Düsenkörpers an einer der Werkstückkanten der Schmelzkleber seitlich herausgequetscht
werden kann, ist hier außerdem von Vorteil, daß die Rippenkanten den Bereich des Klebstoffauftrages
aus einer Düse nahezu genau begrenzen, wodurch ein Verschmutzen des Werkstücks durch seitlich
herausgedrückten Klebstoff vermieden ist
Die zwischen den Rippen austretenden Leimschnüre werden unter einem gewissen Überdruck zwischen den
Rippen auf die ausgewählte Werkstückkante aufgetragen und bleiben somit in ihrer Form erhalten. Die
Oberfläche der Leimschnüre kühlt rasch ab, während das tiefer liegende Schmelzklebermaterial seine Auftragstemperarur
nahezu beibehält. Erst beim Zusammentreffen des beleimten Werkstücks mit-dem anzuklebenden
anderen Werkstück werden die parallel verlaufenden Leimschnüre zerquetscht und sie bilden
dann über die aneinandergeklebten Werkstückoberflächen einen zusammenhängenden Leimfilm. Dieser auf
die Leimschnurhaut beschränkte Abkühlungseffekt ermöglicht es, die Vorschubgeschwindigkeit der zu
verleimenden Werkstücke auf 0,2 m/s herabzusetzen.
Bei einem Auftrag des Schmelzklebers, bei dem sich
keine exakt geformten Leimschnüre bilden, kühlen sich diese über ihren Querschnitt sehr rasch ab, so daß die
Vorschubgeschwindigkeit der Werkstücke mindestens 0,4 bis 0,5 m/s betragen muß, damit die beiden
Werkstücke zusammentreffen, bevor die Leimschnüre erstarrt sind. Die geringe Vorschubgeschwindigkeit
wirkt sich bei einer Anklebeinrichtung, z. B. einer Kantenanleimmaschine, insbesondere dann vorteilhaft
aus, wenn zum Abkappen der überstehenden Umleimerenden die Sägeaggregate mit den im Durchlauf
geförderten Werkstücken mitgeführt werden müssen. Bei hohen Vorschubgeschwindigkeiten ergeben sich
dabei Probleme hinsichtlich der Beherrschung der Massenkräfte der zu beschleunigenden und zu verzögernden
Aggregate, wodurch die Genauigkeit des Trennschnittes leidet. Aus der US-PS 29 88 120 ist zwar
schon eine Einrichtung zum Ankleben eines biegsamen ersten Werkstückes an ein zweites Werkstück bekannt,
welche einen keilförmigen Heizkörper mit in spitzem Winkel zueinander verlaufenden Anlageflächen für die
aneinanderzuklebenden Werkstückoberflächen und sich in Vorschubrichtung der beiden Werkstücke erstreckende
Rippen aufweist, die als parallele Stege zwischen teilzylindrischen Ausnehmungen auf der dem zweiten
Werkstück zugekehrten Seite des Heizkörpers ausgebildet sind. Bei dem Heizkörper der bekannten
Einrichtung handelt es sich jedoch nicht um den Düsenkörper einer Leimauftragsvorrichtung. Die Leimauftragsvorrichtung
der bekannten Einrichtung weist mehrere, in einem dem Abstand der Ausnehmungen entsprechenden Abstand angeordnete Röhrchen auf,
aus denen Leimschnüre austreten, die von der Oberseite des zweiten Werkstückes getragen werden und in den
Ausnehmungen Platz Finden. Die Rippen des Heizkörpers
der bekannten Anklebeinrichtung liegen in einer Ebene und führen die Oberseite des zweiten Werkstükkes.
Die Stege zwischen den Hohlräumen sind nicht mit den erfindungsgemäßen Rippen zu verwechseln, weil sie
nicht zur Bildung der Leimschnüre beitragen. Diese werden hier drucklos auf eines der Werkstücke
aufgetragen und allein von den Röhrchen geformt. Da die anfängliche Führung der Leimschnüre auf der
Werkstückoberfläche fehlt, können diese leicht auteinanderfließca
und dabei rasch abkühlen. Beides ist insbesondere bei niedriger Vorschubgeschwindigkeit
der Werkstücke nachteilig.
Im folgenden ist difc Erfindung anhand einer durch die
Zeichnung beispielhaft dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
im einzelnen erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die Ausführungsform und
F i g. 2 eine vergrößert und geschnitten dargestellte Einzelheit der Ausführungsform.
Ein vertikal angeordneter Düsenkörper 101 weist einen Kanal 102 zum Zuführen des Klebstoffes auf, der
sich parallel zu der der Klebestelle zugekehrten vorderen Stirnfläche des Düsenkörpers 101 erstreckt.
Der Düsenkörper 101 greift keilartig in den Zwischenraum zwischen einem biegsamen ersten Werkstück 103
und einem zweiten Werkstück 104 ein. Durch in den Kanal 102 des Düsenkörpers 101 mündende, in einer
Reihe auf der dem zweiten Werkstück 104 zugekehrten Seite des Düsenkörpers 101 vorgesehene Düsenöffnungen
wird Klebstoff an die dem Düsenkörper 101 zugekehrte Oberfläche des zweiten Werkstückes 104
angegeben. Zwischen den Düsenöffnungen 105 sind durch Ausfräsungen im Düsenkörper 101 sich in
Vorschubrichtung der beiden Werkstücke erstreckende
,o keilförmige Rippen 125 gebildet, deren vorstehende
Kanten an der Oberfläche des zweiten Werkstückes 104 anliegen und beim Vorschub der beiden Werkstücke
den aus jeder Dusenöffnung 105 austretenden Klebstoff linienförmig verteilen.
,s Das einer nur teilweise dargestellten Klebstoffzuführung
der Vorrichtung abgekehrte Ende des Kanals 102 ist offen, wobei ein aus einem Regulierteil 111 und einem
Verschlußteil lila gebildeter Drehschieber dichtend in
dieses offene Ende des Kanals 1102 eingreift.
Damit die Rippen 125 an der ihnen zugekehrten Oberfläche des zweiten Werkstückes 104 anliegen, wird
die gesamte Vorrichtung durch Federkraft gegen das zweite Werkstück 104 gedrückt. In diesem Fall werden
zweckmäßigerweise biegsame Druckluftzuleitungen zum Zylinder und zum Schubkolbentrieb verwendet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Leimauftragsvorrichtung für eine Einrichtung zum Ankleben eines biegsamen ersten Werkstückes, vorzugsweise aus Holz oder Kunststoff, an ein zweites Werkstück, mit einem keilförmigen Düsenkörper, der in spitzem Winkel zueinander verlaufende Anlageflächen für die aneinanderzuklebenden Werkstückoberflächen und mindestens eine Düsenöffnung für den Leimauftrag aufweist, wobei die Düsenöffnung mit einer außerhalb des Zwischenraumes zwischen den beiden Werkstücken angeordneten Klebstoffzuführung verbunden ist, wobei nach Hauptpatent 16 53 702 der Düsenkörper im Bereich der der Klebestelle zugekehrten vorderen Stirnfläche einen sich quer zur Vorschubrichtung der vereinigten Werkstücke erstreckenden Klebstoffzuführungskanal aufweist, der mit der Düsenöffnung versehen ist, und wobei parallel zur vorderen Stirnfläche des Düsenkörpers eine Reihe von Düsenöffnungen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Reihe von Düsenöffnungen (105) auf der einer (104) der beiden Werkstücke (103 und 104) zugekehrten Seite des Düsenkörpers (101) zw;schen den Düsenöffnungen sich in Vorschubrichtung der Werkstücke erstreckende keilförmige Rippen (125) angeordnet sind.
Priority Applications (7)
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CH1358668A CH479380A (de) | 1967-09-19 | 1968-09-10 | Vorrichtung zum Aneinanderkleben von zwei Werkstücken |
US762177A US3682751A (en) | 1967-09-19 | 1968-09-16 | Apparatus for gluing together two work pieces |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1728078A1 DE1728078A1 (de) | 1973-05-24 |
DE1728078B2 DE1728078B2 (de) | 1977-05-12 |
DE1728078C3 true DE1728078C3 (de) | 1978-01-05 |
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