DE1720901A1 - Verfahren zur Herstellung von selbstthixo-tropierenden Massen auf Polyurethan-Basis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von selbstthixo-tropierenden Massen auf Polyurethan-Basis

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DE1720901A1
DE1720901A1 DE19671720901 DE1720901A DE1720901A1 DE 1720901 A1 DE1720901 A1 DE 1720901A1 DE 19671720901 DE19671720901 DE 19671720901 DE 1720901 A DE1720901 A DE 1720901A DE 1720901 A1 DE1720901 A1 DE 1720901A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von selbstthixotropierenden Casson auf Polyurethan-Basis Es ist bekannt, *in polymerisiertes Harzprodukt aus amino-, carboxyl-oder hydroxylgruppenhaitigen Substanzen, z. B. Polyestern, Polydthern und Polyisocyanaten, zu bildcn. Es ist auch bekannt, durch einen Uberschuß an Diisocyanat oder an Isocyanatgruppen eine zusätzliche Vernetzung der Gro#moleküle zu bcwirkcn. Ferner ist bekannt, aus polyomerisierbaren, otonoxeren Stoffen wie z. B. Styrol, Vinylpropionat, Vinyltoluol, Allyläthern odor Allylostorn sowie Acrylsäureestern usw. *in System zu bilden, das durch Zw atz organischcr Psroxidkotalysatorcn gogebononfalls in Verbindung mit veitcron bcschlcunicnd wirkenden Stoffen, z. B. Kobaltnaphthenat, in verältnismä#ig kurzer Zeit ausharet.
  • Zu Stande der Technik gehört auch, da# man hydroxylgruppenhaltigen, ungesdttigten Polyettern Polyisocyanate zusetzt, woxit van besondero Hartungteffekte infolge der zusätzlichen Vernetzung erzielt. Die Mglichkeiten, bei dom System Polyol-Polyisocyanat die Polyolkomponte zu verdicken und daxdt die Fließfahigkeit, z. B. bei Anstrichstoffen, herabzusetzen, sind sehl zahlreich und werden allgewein ait de Zi*l genutzt, don aufgebrachtn Stoff an der gewünschten Stalle zu fixieren.
  • Solche Stoffe sind z. B. kolloidale Kieselsaure, Montmorillonite, Talkuw und viele andere, anorganische Füllstoffe, hydriertes Rizinusöl und au#erdem auch organische Füllstoffe.
  • Durch Zugabe von polymerisationsbeschleunigenden Substanzen wie z. B.
  • Stannooktoat, gelingt es, durch rauche Polyaddition und damit verbundon* Viskositatserhohung zu einew relativ hochviskosen und dormit nichtfließenden Systew zu kotxwen. Systembedingt müssen hierbei eine erheblich hffiherc Schrumpfung, in Verlust an Haftfähigkeit auf de Untergrund, in auftretendes hohes Temperaturmaximum bei grö#eren Auftregsschichtstarken und « tangelnde Möglichkeiten der Verarbeitbarkeit von Hand in Kauf genommen werden. Es ist auch bekannt, daß durch Zusatz bestimmter aromatischer Diamine zu Polturcthonnasson veine rasche Verdickung der Miteinander veraiechten Koaponenten eintritt. Auch hierbei erfolgt durch sehr schnelle Polyaddition ein rascher Viskositätsanstieg Mit don Ziel der Fixierung der Harzmasse, der) wdoch it dnsoli beraits vorstehend beschriebenen Nachteilen, insbesondere der verschlechterten Verarbeitbarkeit von Hand, verbunden ist. Alle diese Verfahren bringen kaina odor in nur geringe Thixotropie; sie bewirken vielmehr in cntlichen einen Viskositätsanstieg, der im Regelfale jedoch noch nicht ausreicht, wz dos Notarial vollkommen flie#unfähig zu machen.
  • Infolg*doss*n ist man hawfig gezwungen, machanische Mittel wie Formen, Haltevorrichtungen usw. anzuwenden, um das Wegflie#en der Masse oder beispielsweise das Verrutschen eingebetteter Bauteile u.dgl. zu verhindern.
  • Mit dem hydrierten Rizimusöl erzielt man zwar ausgezeichnete Verdickunn, doch verliert andererseits die Masse dodurch völlig ihr Flie#vermögen, sie wird vielmehr fest und lä#t sich durch Rühren, d. h. unter Einwirkung von Scherkräften, nicht nehr v rflUssigen Zur maschinellen Verarbeitung mü#te das Produkt oufgeheinzt werden, was kostspielig ist.
  • Auch triton denn leicht Uberhitzungen auf, weil kein Flu# im Material ist. In Verbindung mit der dem Material anhaftenden Zähigkeit ist es leicht erklärlich, da# es wesentlich schlectere Abdichtungseigenschaften aufweitt.
  • Es gibt nun verschiedene Anwendungsgebiete, wo eine verwendung vorrstehond beschriebener, verdickter Kungststoffmassen nicht möglich ist. So ist z. B. ohns Aufheizen verdickter Ausgangskomponenten (bei hydriertem) Rizinutol als Verdickungsmital auf über 90°C) eine maschinelle Verarbeitung mit dosierenden Mehrkomponenten-Gia#- und Mischemplogen mnmögllich, vas wiederum die Verwendung im Rahman einer rationelle Produktion erschwert. Es sind au#erdem kemplizierte Abänderungen und Zusatzteile an der Maschine exforderlich. Andererseits wächst mit der Kompliziertheit solcher Anlagen auch ihre Störemfälligkeit. In verschiendenen Industriozweigen, z. B. der Akkwindwistris, in Fernshrörenhau, der Fertigung elektrischer Bauelemente sowie der Kabelindustrie, werden kalthäterende Kunststoffmassen gebraccht, die zunächst gut flüssig sein müssen (zur AusfUllung von Hohlrouwen, Spalten, Lochern usw.), ober nach kurzer Zeit nicht mehr fließen dürfen. Dos ist z. B. erforderlich, wenn ao FlieBband dos frisch mit Kunststoff vergossene Fertigungsteil kurzfristig in seiner Logo varändert werden mu#. Darüber hinaus kann os aber in den genannten Industriezweigen erforderlich sein, die Kunstharzmassen in reversibler Weise wieder zum Flie#en zu bringen, um Bautoile der verschiedensten Art in AnschluB an don Proze# do* Vergießent zusammenzufügen, einzubetten odor überhaupt die Kunstharzmasse selbst viner nachtraglichen Formänderung zu unterverfen. Werden echanisch nicht besonders faste Bauteile, die z. B. aus baste Kunststoffschauztypcn oder Glaswollvlicsn bestehen können, aneinandergeügt oder beschichtat, wobei die bereift beschriebenen nachfolgenden Produktionsschritte der Lageveränderung bzw. Ausrichtung zu veiner chanischen Beanspruchung der Klebungen oder Beschichtungsstellen fuhren, so kann es zu einer mechanisch unzulässigen B anspruchung des Materials k wenn die Verklebung mit einem irreversiblen, hochviskos eingestellten Klebematerial hergestellt werden soll, dessen Hdrtc diejenige des zu verklebenden Materials übersteigt, d. h. das zu klebende Material bricht odor reißt. Die réversible FlieBfahigkeit des Kunstharzes, in allgereinen als Thixotropie ezeichnet, stellt somit eine besonders wünschenswerte Eigenschaft der Kunstharzmasse dar. In bestimmten Patentschriften, z. B. DAS 1217611 oder DBP 1182816, werdtn Stoffe organischer Art beschrieben, die entsprechende Thixotropie in ungesuttigton Polyestereasson rzeugon können. Demgegenüber ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung vollkommen eindeutig abgegrenzt, wie in nachfolgenden noch ausfUhrlich dargolegt wird.
  • AllgoFcin ist auch bekannt, daB Thixotropiooffckts durch Zuwischung bestimmter anorganischer Füllstoffe wie Bentonit, Montmorillonit, Asbest usw. orzielt werden können. Dio Thixotropiewirkung doser Stoffe ist iw Polyurethansystew gering. Hinzu kommt, daB bei stark vernotzendon Polyadditionssystewen das Mischungsverhältnis stark zugunsten des Horters verschoben ist. Da es nicht txoglich ist, die vorgenannten FUllstoffe der Polyisocyanatkomponente, also dem Härter, zuzumischen, ist man gezwungen, den gosoton Füllstoffanteil der Polyolkomponente beizumischen, die Hierdurch nur noch schwiorig verarbeitbor wird, beispielsweise in automatischen Desiereinrichtungen. Weil durch die vorgenanten Füllstoffe nur relatriv geringe Thixotropieefekte erzielbar sind - der Grad der Reversibilität der Flie#fähigkeit ist also klein - handelt es sich in der Houptsoche un einen Verdickungseffekt.
  • Di Kungstharzmasse gemä# der vorliegenden Erfindung besteht im allgemain*n ous zwei oder mehreren flüssigen Komponenten, deren jede einzeln einen Thixotropieeffekt in wesentlichen nicht aufweist. Selbstverständlich ist es *bglich und nicht ausgeschlossen, einer oder mehreren Kompononton thixotropieverleihende Stoffe beizumengen, wodurch der Effekt gemä# der Erfindung nicht beeintrachtigt wird. AuQbrdon ist es lice, onderw FUllstoff organischer oder anorganischer Art, die an sich Thixotropiw nicht verleihen können, den einzelnen Komponenten zuzumischen, sei es aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen, wie es in der Kunststoffpraxis seit longem üblich ist ; Staff* der letztgsnonnton Art erhöhen die Viskosität und v rstdrkon hicrdurch in on sich bekonnter Weise den Effekt des Stockens der Kunststoffmassen. Lä#t man dieu* FUllstoffe aus der Mischung gonz odor toilwise herous, so ist os besonders vorteilhaft, die Viskosität durch Verwendung höherviskoser Bindemittelanteile, z. B. höherviskoses, geblasenes oder vorpolymerisiertes Rizinusöl, wieder anzuheben.
  • Diw von der Erfindung angestrebten Thixotropieeffekte werden erst erzeugt, nachdc man dio an sich nicht oder nur schwach thixotropen Komponwntwn zu viner homogenen Masse vermischt hat. Die Masse ist nach dem V rzischen zundchst noch kurzo Zeit flüssig, um dann in einen spochtelartion, nicht hr flie#enden Zustand überzugehen. Diese Effekte wurden*gefunden, als don üblichen Polyadditienssystem aus hydroxylgruppenholtigen Verbindungen und Polyisocyanaten in polymerisierendes Syrte « ouf der Basis ungesättigter Virbindungen und Polyrnre der Acrylsagreester, Nothocrylsaureester und/eder ihrer Derivote beigewitcht wurde.
  • Dos Polyadditionssystem auf der Basis hydroxylgruppenhaltiger Verbin-*überraschenderweise dungen kann ous Polyestern bestehen, die ihrerseits aus zwei- bis mehrfunktionellen organischen Säuren und zwei- bis ehrfunktionellen Alkoholen so hergestellt sind, da# *in OH-Gruppenüberschu# verbleibt. Andererseits kdnnen Polyather Verwondung finden, die durch Anlagerung von Athylenoxid und/oder Propylenoxid an wehrfunktionelle Alkohole oder Alkonolawine entstanden sind. Besondors vorteilhaft ist es, ein Gemisch von Polyestern und Polyathern zu verwenden. Als Polyisocyanate haben sich vornehlich p,p'-Diphenylmethandiisocyanat und die folgende Verbindung in dor'n'dio Zahlon 0-4 annehxten kann, gut bewahrt.
  • Das System polymerisierender, ungesättigter Verbindungon bestoht ous ungesättigten Polyestern und ungosattigton Monomeren, z. B. Styrol, Vinyltoluol, Methacrylsäureester, Acrylsäureester und Allylverbindungen. Die Poly risation wird in geeigneter Weise durch Peroxide und Beschleuniger, z. B. Benzoylperoxidpaste und tertiäre AMine vorgenommen.
  • Unter don Acryl-bzw. Methacrylsäureestern bzw. deren Abkömmlingen sind vornehmlich Polymethacrylsöuremethylester, Polyacrylsäuremethylester sowie ein Kopolymerisat von Methacrylsäuremethylester und Acrylsaurebutylester geeignet.
  • Eine besonders gUnstigo Ausführungsform der Erfindung ist ein auf nur 2 Komponenten aufgebautes System, dos gegenüber dom ursprünglichen Systo aus 5 Komponenton eine bedeutende Vereinfachung darstellt und iF folgenden Beispiel beschrieben ist : Beispiel I (Mongenangaben in Gowichtsteilon) Komp. A Pos.
  • 1 4, 4 hydroxylgruppenhaltiger Polyäther, hergestellt durch Anlagerung von Propylenoxid a Trimethylolpropan, « ittletas Molekulargewicht @@. 420 2 2, 2 Polyäthyl@@@ykol, mittleres @@@@u.argewicht so. 22 Komp. A Pos.
  • 3 2, 2 Polyathylenglykol, mittleres Molekulorgewicht ca. 450 4 18, 0 g*blassnos Rizinusdl, viskosität ca. 60 Pbise 5 6, 0 Rizinusöl 6 34, 0 @ Blancfixe 7 4, 0 Talkun (norwegisches, Mahlfeinheit ca. 20 my) 8 10, 0 Micro-Hornblende-Asbestmehl 9 8, 0 Schwerspat 10 10, 0 Titandioxid Rutil nachbehandelt 11 1, 2 Benzoyiperoxid, ca. 50 %, ig in Oitxethylphthalat 100, 0 ~~s Die Pos. 1 - 10 werden miteinander vermischt und mit dem Walzenstuhl verrieben. Anschlie#end wird Pos. 11 eingerührt.
  • Komp. B Pos.
  • 1 3, 80 Polyester ungesattigt, ca. 65 %ig in Styrol 2 3, 80 Styrol 3 0, 95 Toluylendiisocyanat 4 1, 70 Methacrylsäuremethylester 5 16, 70 Polymethacrylsäuremethylester, 45 %ig in Monostyrol 6 23, 00 Polyisocyanat gent8 vorstehender Formel 7 0, 05 Dimethylparatoluidin 50, 00 Die Pos. 1-3 werden miteinander varmischt. Dos Gemisch bleibt zwecks Vorreaktion 24 Stunden stehen, Anschließend werden die Pos. 4-7 eingerührt. Dia Kowponente B ist nunmehr gabrouchsfertig.
  • Zur Vsrorbeitung cordon die Komponenten A und B miteinander vermischt.
  • Die Mischung bleibt noch kurze Zeit flussig, wird aber dann so thixotrop, da# ohne Einwirkung von Scherkrafton kein Fli#en mehr stattfindet.
  • Beispiel II (Mengwnongobwn in Gewichsteilen) Komp. A wie bei Beispiel I Komp. Pos.
  • 1 1,20 Polyester ungesättigt, ca. 65 %ig in Styrol 2 1, 20 Styrol 3 21, 05 Polymethacrylsäuremethylester, 45 %ig in Styrol 4 1, 50 Methacrylsäuremethylester 5 0, 05 Dimethylparatoluidin 25, 00 ~==c~ Die Pos. 1 - 5 werden miteinander vermischt.
  • Komp. C 25, 00 p, p'-Diphenylmethandiisocyanat technisch Zur Verarbeitung werden die Miteinander worischtn Komponenten B und C Mit der Komponente A verrührt. Die Thixotropie bildet sich langsatxer aus als bei Beispiel I.
  • Beispiel III (Mengenangaben in Gewichtsteilen) Kontp.APos.
  • 1 20, 0 geblasenes Rizinusöl ca. 250 Poise 2 5, 0 Polyather, Hydroxylzahl ca. 400, (entstanden durch Anlcgerung von Propylenoxid an Pentaerythrit) 3 1,0 Dipropylenglykol 4 4,0 Polyäthylenglykol, mittleres Molekulargewicht ca. 300 5 0 Polypropylenglykol, mittleres Molekulargewicht ca. 450 6 7, 0 Rizinusdl 7 53, 8 Blancfixe 8 7, 0 Talkuw 9 1,2 Benzoylperoxid, ca. 50 %ig in Dimethylphthalat 100,0 109832/1645 Die e Pos. 1 - 8 werden miteinander vermischt und Mit dam Walzenstuhl verrieben. Anschliebend wird Pos. 9 eingerührt.
  • Koop. B Pos.
  • 1 4, 00 Polyester ungesattigt, ca. 70 %ig in Styrol 2 2, 00 Styrol 3 1, 00 Toluylendiisocyanot 4 16, 00 Polymethacrylsäuremethylester, 45 %ig in Styrol 5 1, 00 Methacrylsäuremethylester 6 25, 95 Polyisocyanat gemmas vorstehender Formel, wobei 'n'jedoch 0-1 ist 7 0,05 Dimethylparatoluidin 50, 00 ===== Herstellung wie Komp. B, Beispiel I.
  • Nach dem Vermischen verhält sich des Produkt ahnlich wie bei Beispiel I und Beispiel II.
  • In allen 3 Beispielen toll der Wassergehalt der Rohstoffe nicht mehr als 0, 01 % betragen.
  • Der Zusatz an Polymethacrylsäuremethylester soll auf Bindemittel bezogen 1-30 %, vornehmlich 4-20 %, betragen.
  • Der Zusatz an ungeiattigtem Polyester soll auf Bindcvittel bezogen 0, 3-30 %, vornehmlich 1-20 %, betragen.
  • Der Zusatz an monomeren, polymerisierbaren Verbindungen soll auf Bindevittol bezogen 3-40 %, vornehzlich 10-25 %, betragen.
  • Die Thixotropie kann nach Wunsch so stark eingestellt werden, d « B selbst größere Antatze von ehreren kg nicht mahr fließen. Dabei kann andererseits das Material in dicte Zustand je nach Einstellung noch 15-60 Minuten beque weiterverarbeitet werden, sei es als Spachtel mit der Spachtelklinge, sei es als Kitt mit der Kittpresse usw. In diesel Z itrauz kann dos erfindungsgemä#e Material durch leichtes Rühren wieder verflüssigt werden, was auf in chute Thixotropie hinweist. Nach wenigen Augenblicken ist dos Material dann wieder eingedickt. Ein Vergleich mit dem Härtungsverlauf der üblichen Polyadditionssysteme und Polymerisationsprodukte zeigt, da# sich beim Erfindungsmaterial noch eine weitere Härtungsphase ausbildet. Das wird in pachstehender schematischer Darstellung deutlicher : a) Härtungsverlauf der Oblichen Flüssigkunststoffe Ausgangs- Misch- E n d z u s t a n d Topfzeit (potlife) zustand vorgang erreicfht ausgeprägt
    Komp. A
    (flUssig) \
    Komp. ? flussig Xfest $ausgshartet
    (fl./fest)
    b) Härtungsverlauf des Erfindungsmaterials Ausgangs- Misch E n d z u s t a n d Topfzeit (potlife) zustand vorgang erreicht ausgeprägt
    Komp. A flssig
    (flUssig)
    Komp. fest usgehtirtet
    Komp. B-N
    (fl./fest) glartig
    * Scherkräfte Bei a) und b) kßnnon jeweils die Komponenten C bis N wegfallen.
  • Wie aus dem Schema ersichtlich, kann das Erfindungsmaterial wahrend der Topfzeit durch Einwirkung von Scherkrdften mehrfach seine Zustandsart ändern.
  • FUr die Erfindung ist es belanglos, wenn zu den vorerwähnten Bindozittcln noch Harze, Ole und Weichmacher zugesetzt werden, die auf Grund ihror Vcrtrdglichkeit mit dem System dazu geeignet sind. Solche Produkte sind z. B. Phthalsaureester, chlorierte Di-und Triphenyle, Cumaronharze, Epoxydharze, Vinylchloridkopolymerisate, Kotonharze und Xylolformaldehydharze.
  • In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Auslegeschrift 1089162 Deutsches Bundes-Patent 1182816 Deutsche Auslegeschrif 1217-511 1217311

Claims (4)

  1. PatentonsprUche 1. Verfahren zur Herstellung von Kunststoffmassen, die durch Verwischung mehrerer Komponenten Thixotropieeffekte aufweisen, wobei die Komponenten keine oder nur seringa Thixotropieeffekte besitzen, dodurch gekennzeichnot, doB a) ein Polyodditionssystem aus hydroxylgruppenhaltigen Polymoren und Polyisocyanaten und b) *in polymerisierendes System auf der Basis ungesattigter, polymerisierbarer Polyester und ungesattigter Monomerer und c) polymère Acrylsäure- bzw. Methacrylsäureester oder deren Kopolymere und Derivate miteinander gemischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ddß die hydroxylgruppenhaitigen Verbindungen und der Katalysator des polymerisierenden Systems in der einen Komponente und die Polyisocyanate, die ungesättigton Polymère und MonomeredespolymerisierendenSystemssowiediepolymeren Acryl- bzw. Methacrylsäureester oder deren Kopolymeriste und der Polymerisationsbeschleuniger in der anderen Komponento enthalten sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dodurch gekennzeichnet, da# Füllstoffe nit thixotropierender und/oder nicht thixotropierender Wirkung mitverwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dodurch gekennzeichnet, daß geeignete Harze, ale und Weichmacher mitverwendet werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0244608A1 (de) * 1986-05-09 1987-11-11 Sika AG, vorm. Kaspar Winkler & Co. Reaktiver Schmelzklebstoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0244608A1 (de) * 1986-05-09 1987-11-11 Sika AG, vorm. Kaspar Winkler & Co. Reaktiver Schmelzklebstoff

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