DE1720793C3 - Verbessertes Verfahren zur Herstellung von schlagzähen Polymeren - Google Patents
Verbessertes Verfahren zur Herstellung von schlagzähen PolymerenInfo
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Description
bi. 0..% =.nes Sa,,
vornimmt.
,. der
CH1 = CH-N-C-R,
Il ο
in der R1 und R2 Alkylreste mit 1 bis 20 C-Atomen
bedeuten und R1 au^li ein Wasserstoffatom sein
kann, in Verbindung mit 0,001 bis 0,1% von Salzen der Polyvinvlsulfonsäure eingesetzt werden,
wobei sich die Prozentgehalte auf das Vorpolymerisa'i bezieheii.
Für die Herstellung von schlagzähen Polymeren auf der Basis von Vinylaromaten und Elastomeren,
d. h. Natur- oder Synthesekautschuken, gegebenenfalls in Anwesenheit von Acrylnitril, Acrylestern oder
Methacrylestern sind Verfahren bekannt, wonach in einer ersten Stufe Lösungen der Elastomeren in Styrol,
in An- oder Abwesenheit von Initiatoren, nach dem Verfahren der Massepolymerisation bis zu einem Umsatz
von 1 bis 50% polymerisiert werden. Die so erhaltenen Pfropf- bzw. Pfropfcopolymeren werden anschließend
in einer zweiten Stufe in eine wäßrige Suspension übergeführt und unter Zusatz von organischen
Peroxiden bzw. Azoverbindungen polymerisiert. Als Dispergiermittel verwendet man hochmolekulare
Verbindungen wie z. B. Po!,. vinylalkohol, oxäthylierte
Cellulosen, Gelatine gegebenenfalls in Kombina'.ion
mit niedcrmolekula'-in Emulgatoren wie
Alkylbenzolsulfonaten, Alkylsulfaten und Alkylsulfoiidten.
Nachteilig wirken sich diese Kombinationen insofern aus, als bekannt ist, daß weben der Perlpolymerisation
auch Emulsionsbildung auftreten kann. Es können bis zu 4% Emulsionspolymerisat entstehen.
Dadurch wird die Isolierung der Polymerisate stark behindert. Es ist vorgeschlagen worden, diese Emulsionsbüiiung
durch Zusatz von Elektrolyten während der Polymerisation weitgehend zu verhindern. Der
Zusatz von Salzen wirkt sich jedoch auf die elektrischen Werte der Polymerisate nachteilig aus. Die
Emulgatoren vergrößern bekanntlich die Wasseraufnahme der Polymeren und bei Verwendung größerer
Emulgatormengen wird die Verarbeitbarkeil der Polymeren verschlechtert.
Es wurde gefunden, daß man die erwähnten Nachteile bei der Herstellung von schlagzähen Polymerisaten
verhindern und zu leicht isolierbaren und feinkörnigen Produkten gelangen kann, wenn man die Suspensionspolymerisation
von Vorpolymerisaten aus aroKie säen »enanntdie Ester der Acrylsäure der Meth-S-'SrV
der Maleinsäure und Fumarsäure mit 1
bis'19 ( Λι .men in der Alkoholkomponentc. fernei
2S vWlester mit 1 bis 18 C-Atomen in der Säurekom-
^DwConohmcren der N-Vinylamide können durch
Polymerisat:™ in Masse ode- Lösung, vorzugsweise
jedoch durch Fällungspolymerisation in al.p.Kuisohen
, Kohlenwasserstoffen hergestellt worden sein. Die
"■' ^ werte der Conolvnieren sollen zwischen 30 und
80 vorzugsweise /u.sehen 40 und 65. gemessen in
i°/ icer LuMiim von Methanol, liegen.
Ä C-"polymeren soll das Verhältnis von N-Vi-
i, nvlverbind-n" /u Vinvlvcrbindung wie 80:20 bis
1S S9O, t^ueswe.se 90:10 bis 99,5:0.5 Gewichts-
leiic betrauen Das Dispergiermittel wird in Mengen
\o ΓΟΟΙ bis 5 vor/u,sweise 0,05 bis !,OGewiehts-
teilen. bezogen auf das Produkt der !. Polymensations-
,0 stufe (Vorpolymerisat), vcrwenuci.
' Dis Salz der Polyvinylsulfonsaure wird in Mengen
VOnV)(H)I bis 0.1. Vorzugsweise 0.0015 bis 0.05 Gewichtsteilen.
bezogen auf das Vorpolymeren, verwendet
Es kann auch »in situ« während oder vor der Polymerisation erzeugt werden. Geeignete Salze sind
beispielsweise Na»Hum-. Kalium- und Ammoniumsalze
der Polyvinylsulfonsaure.
Man führt das Verfahren in bekannter Weise so aus, daß man zur Herstellung des Vorpolymerisatcs der
so ersten Stufe eine elastomere Komponente wie poly-"
mere Diene mit 4 bis 6 C-Atomen, beispielsweise die Polymeren von Butadien. Isopren, 2,3-Dimethylbutädien
vorzugsweise ein Polybutadien, enthaltend X) bis 98% cis-M-Struktur, das außerdem noch bis
SS zu 10% Vinyl 1,2-Gruppen enthalten kann, in einem
"■ Vinylaromaten (70 bis °8 bzw. 85 bis 97) wie z.B.
Styrol, Vinyltoluol, «-Methylstyrol oder Bromstyrol löst Die Vinylaromaten können gegebenenfalls bis zu
45% Acrylnitril, Acrylsäureester oder Melhacrylsäure-(,o
e^ter enthalten. Als Elastomere kann man auch Copolymere
der genannten Diene mit 5 bis 50% Styrol, Acrylnitril. Acrylester oder Methacrylester verwenden.
von der elastomeren Komponente werden 2 bis 30,
vorzugsweise 3 bis 25%, eingesetzt.
Dieser Lösung können η ο Ji Antioxydantien und
Regler zugesetzt werden.
Die Vorpolymerisation wird entweder thermisch zwischen 95 und 120 C oder bei Anwesenheit von per
f>S
'■k
oxidischen Katalysatoren zwischen 60 und 100" C
durchgeführt. Man polymerisiert bis zu einem Umsatz von 10 bis 45%, vorzugsweise 20 bis 35%.
Für die Suspensionspolymerisation wird eine wäßri'je
Phase, enthaltend das wasserlösliche Disper- s gärmittel und das Polyvinylsulfonat sowie eine gerinee
Menge (0,0005 bis 0,01%. bezogen auf das Vorpolyinerisat)
Natrium-, Ammonium- oder Kaliumpersulf.i;
oder Cyclohexylcarbonatokaliumsulfatoperoxid auf ?0 bis 70: C erwärmt und das Vorpolymerisat zugesetzt. :0
Die Polymerisation wird mit Hilfe von peroxidiv.hen Katalysatoren wie Diaeylperoxiden, Dialkylperoxiden,
Alkylhydroperoxiden, Peroxyestern oder iVroxyacetalen allein oder in Mischung untereinander
bei Temperaturen zwischen 60 und 150 C,Vorzugs-.■.eise
90 und 130° C, durchgeführt. Als Katalysatoren seien z. B. genannt Dilauroylperoxid. Dibenzoylperii\id.
Dincnanoylperoxid, Diisopropyipeioxydicar- !i^nat, Dicyclohexylperoxydicarbonat, Di-tert.-buviperoxid,
Dicumylperoxid, tert.-Butylperacetat, ! .rt.-Butylperoctoat, tert.-Butylperbenzoat, tert.-ikitylperpivalat,
a(Oxyäthyl)-äthyl-tert.-butylperoxid.
Oie Katalysatoren werden in Mengen von 0,05 bis
i. vorzugsweise 0,1 bis 0,7% verwendet. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält
man feinkörnige Polymere, die sich sehr leicht isolieren
und zu farblich verbesserten Platten verarbeiten
lassen.
Das für die folgenden Versuche verwendete Vorpolymerisat
A war durch thermische Polymerisation einer Lösung von 8% Polybutadien mit einem Gehalt
von 98% cis-l,4-Struktur in Styrol unter Zusatz von Ionol während 8 Stunden bei 105° C bis zu einem
Polymerisationsumsatz von 30% hergestellt worden.
In einem mit Rührer, Rückflußkühler und Thermometer
ausgerüsteten 2-1-Rundkolben werden in einer Stickstoff-Atmosphäre jeweils 900 g Wasser und das
Dispergiersystem vorgelegt. Bei 60" C werden unter
Rühren bei 600 UpM 600 g Vorpolymerisat A und 0,006 g Kaliumpersulfat hinzugefügt. Nach einer
Stunde wird eine Lösung von 1,8 g Dibenzoylperoxid und 0,3 g tert.-3utylperacetat in 20 g Styrol zugesetzt.
Die Polymerisation wird während 8 Stunden bei 90" C und anschließend noch 4 Stunden bei 98 bis 1000C
durchgeführt. Nach Abkühlen wird das Polymerisationsgemisch durch Filtrieren aufgearbeitet und das
Polymere im Vakuum bei 90° C getrocknet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgezeichnet.
Die Polymeren von Beispiel 1 bis 4 lassen sich leichter filtrieren als die der Vergleichsbeispiele 1 bis 4.
Art
Polym-Medium
Dispergiermittel K-Wert
Hexan
Hexan
Wasser
Wasser
Hexan
Wasser
Wasser
50 50 63 63
Menge
0,18% 0,18% 0,18% Emulgator
Art I Menge
Art I Menge
PES b) PES h)
0,002
0,002
0,002
> 4 mm
Kornverteilung
> 2 mm
0,4%
1,4%
58% 38% 81% 76%
41,6% 62% 17,6% 24%
Vergleichsversuche mit anderen Emulgatoren
Art
Polym-Medium
Dispergiermittel K-Wert
Hexan
Hexan
Hexan
Hexan
Hexan
50 50 50
Menge
0,18% 0.18% 0.18% Emulgator
Menge
0,002
0,002
0,002
0,002
Kornverteilung
> 4 mm
> 2 mm
2%
0,07%
0,12%
67.5 90,6 79
< 2 mm
30,5
9,5
20,7
4
5
6
5
6
Vcrgleichsversuche mit anderen Dispergiermitteln
Dispergiermittel
Art
PVA1)
Polym.-Medium
H2O
H2O
H2O
K-Wert
30 90 80 80
Menge
0,18% 0,18% 0.18%
0.18% 0,18%
Emulgator | Art | Menge | Korn verteilung | > 4 mm | > 2 mm | < 2 mm |
PES | 0,002 | 5,2 | 67 | 27,8 | ||
PES | 0,002 | Koagulation | ||||
PES | 0,002 | Koagulation | ||||
PES | 0,002 | Koagulation | ||||
Koagulation | ||||||
") Copolymerisal aus N-Vinyl-N-mclhylacelamid 2-/\thvlliex>iacr>!:|t im Verhältnis 1JX 2.
'Ί l'okvinvlsuironsäure, NatriumsalA
' I Natrium-lsobutylnaphlhalinsuHnnat.
Ί Nalriiimlaurylsuirut.
Ί Natriuin-Alkylsulfonal.
') PoKvinylalkohol.
") Polyvinylpyrrolidon.
*! Polv-N-virivl-N-meth>!acetamid.
Unter den im Beispiel 2 angegebenen Bedingungen wird in einem 16-i-AutokIav bei 250 UpM polymerisiert.
Dabei wird die 7,5fache Menge der dort angegebenen Substanzen des Polymerisationsansatzes verwendet. Die
Polymerisation wird anstatt bei 98 bis 100 bei 105 C während 4 Stunden zu Ende geführt.
Das erhaltene Polymerisat laßt sich leicht abtrennen. 99% der Perlen haben eine Teilchengröße
< 2 mm. Sie enthalten noch 0.2% Monomeres.
Beispiele 6 bis 8 und Vergleichsbeispiele 9 und 10
Das für die nachstehenden Beispiele 6 bis 10 verwendete Vorpolymerisat wird durch Polymerisation einer
Lösung von 10,44 g tert.-Dodecylmercapten, 17.1 g Trinonylphenvlphosphit. 5.7 g 2.6-Di-tert.-Butyl-4-methyI-phenol
und 913 g eines Polybutadiene mit 35% 1.4-cis-, 58% 1,4-trans- und 7% 1,2-Doppelbindungen in
10. ί 67 g Styrol während 8 Stunden unter Rühren bei 1 Π C hergestellt. Das erhaltene Vorpolymerisat wurde nach
in nachstehender Tabelle aufgeführten Bedingungen in wäßriger Suspension zu Ende polymerisiert.
Suspensionspolymerisation Katalysator
Benzoylperoxid, %
Tert.-Butylperacetat. % ..
Tert.-Butylperbenzoat. % Di-tert.-Butylperoxid. % .
Temperatur, C
Zeit. Std
Plot ten zusammensetzung Dispergiermittel
0,3 0,04
Emulator
NaNO,. "„
K2S2On, ppm
Aufarbeitung")
Gewich; getrockneten Polymerisates, ^
Schüttgewicht, g 1
Filtrationszeit, min
Waschwasser, 1 h)
Feststoff, Flotte, %
85 bis Il
PVM') 0.18 PES1)
0.002
9.7
650
555 0.75 3,5 0,72
ς I
0,2
0.01
0.01
115 bis 140
11
11
PVM
0,18
PES
0.002
0,18
PES
0.002
9.7
580
560
0.6
560
0.6
"Ϊ
0,34
0.2
0.005
0.005
bis 140
11
11
PVM
0.18
PES
0.002
PES
0.002
9.7
570
570
0,5
570
0,5
0,42
0,3 0,04
bis 11
PVAJ) 0,12 LS') 0 02 0,2 9,7
470 490
3,5 ς
1,84
10
0.3 0.04
88 bis
PVA 0.18
PHS 0,002
9,7
470 512
1.13
I:s wurden 1.5 1 Suspension eingesetzt.
Benötigte Waschwassermenge bis zum Λ Skullen eines klaren Filtrates.
Copolymer N-Vinvl-N-metrnliiceiamkl 2-Λ«h\lhc\\l;tcr\lal.4JS
I'ol\ vinylalkohol.
Poh vinylsulfonsäiitv. Na-SaIz.
Nairiiimlaurylsulfonal.
Die nach erfindungsgemäßem Verfahren hergestellten Produkte haben eine um den Faktor 5 und 6 kürzere
Filtrationszeit als die nach dem Stande der Technik hergestellten Produkte. Außerdem wurde etwa um die
Hälfte weniger Waschwasser benötigt. Weiterhin liegen die Polymerisatverluste durch die wäßrige Flotte um
wenigstens 50% unter denen nach den mit Polyvinylalkohol anfallenden Flotten.
Claims (1)
- Patentanspruch:,η 70 bis 98% Vinylaromaten S"to i£r El««,™™, die zu2 bis ,0 biswäßriger Phase inGegenwart von CopolymerenVerfahren zur Herstellung von schlagzähen ^^"i^NA'inylamlde der Formel Polymeren durch Suspensionspolymerisation von 5 otienKeui* Vorpolymerisaten aus Mischungen von 70 bis ο98 % Vinylaromaten. 2 bis 30% eines oder mehrererElastomeren, die zu 10 bis 45% Umsatz in Masse C]^ = CHpolymerisiert worden sind, in wäßriger Phase in Geeenwart von Dispergiermitteln,d a d u r c h ge- ίο k e η η ζ e i c h η e t, daß als Dispergiermittel 0,01 bis 5 Gewichtsteile eines Copolymeren offenkettiger N-Vinylamide der FormelN-C-R.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |