DE1720419U - Lenkerbuegel. - Google Patents

Description

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163h, 14. 1720419. C. O. Niessen Korn-

manditgesellichaft, Berlin-Schöneberg. I I Lenkerbügel. 9. 12. 55. N 6066. (T. 2;

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CO. !!lessen KG. Berlin-Schöneberg

General-Pape-Str. 1-4

Lenkerbugel

Die Erfindung betrifft Lenkerbügel für Fahrräder, Kinderräder, Roller usw., wie sie sowohl als Sport- und Rennlenker oder ganz einfache Tourenlenker verwendet werden.

Es sind schon verschiedene Teile für Fahrräder aus Kunststoff bekannt geworden wie Fahrradrahmen, Schutzbleche, Felgen, Griffe usw. Bei einem Lenker hat man jedoch lediglich versucht, diesen aus einem härtbaren Kunststoff zu pressen oder wie bei Autolenkrädern Metallkörper entsprechend mit Kunststoff zu umpressen. Derartige härtbare Kunststoffarmierungen ergeben aber niemals die gewünschte Elastizität sondern sind sogar bei Stoß oder höherer Beanspruchung teilweise brüchig. Auch die Herstellung ist nicht rationell und daher teuer.

Diese Nachteile werden nach dem neuen Vorschlag dadurch vermieden, dass der Lenker ganz aus einem thermoplastischen Kunststoff insbesondere Polyamyd, Niederdruckpolyäthylen oder Hart-PVC besteht.

Die grossen Vorteile beim Einsatz von Kunststoffen dieser Art bei einem leichten und billigen Gebrauchsgegenstand wie einem Fahrradteil liegen gegenüber Metallen hauptsächlich im Gewicht und in der Korrosionsbeständigkeit. Es können also die sonst üblichen galvanischen Schutzüberzüge wie Verkupfern, Vernickeln und Verchromen fortfallen und durch die farbige Pigmentierung des ganzen Lenkerrohres kann sich das Aussehen auch bei längerer Benutzungsdauer nur wenig verändern. Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil besteht in einer gewissen Elastizität, welche wiederum gegenüber den bereits erwähnten bekannten Ausführungen härtbarer Kunststoffe den Vorteil der kaum auftretenden Bruchgefahr besitzt. Schließlich hat der neue thermoplastische Lenkerbügel auch den Vorteil, dass er in an sich bekannter Weise in der Mitte sich mit einer Verstärkungshülse zum Einklemmen in den Vorbau oder aber als Tourenlenker mit einer Steuerrohrmuffe thermoplastisch verschweissen läset. Überhaupt ist die ganze Herstellung relativ einfach.

63h, 14. 1720419. C. O. Niessen Kommanditgesellschaft, Berlin-Schöneberg. J Lenkerbügel. 9. 12. 55. N €066, (T, 2; Z. 1)

12. ÄPR.1S56

Die Fertigung des nsasn Lenkerbügels kann aas einem extrudieren Rohr so vorgenommen werden, dass die erste Fabrikationswärme des Rohres beim Austritt aas dem Extruder zur «eiteren Formgebung benutzt wird, in dem bsispw. eine Zwei-Backenform benutzt wird, in die das Rohr eingeführt wird und bei Ausfüllen derselben in der vorgesehenen Länge abgeschnitten wird. Nach Abkühlung des Rohres in der Form wird diese dann geöffnet und der geformte Lenkerbügel aus der Form herausgenommen. Natürlich kann auch die bei Stahlrohren übliche Methode der Sandauffüllung, 'Erwärmung und Biegung in Schablonen oder Biegevorrichtnngen durchgeführt werden.

Die Herstellungsverfahren können selbstverständlich auch auf thermoplastische Rohre Anwendung finden, die im Rohrinnern verrippt sind oder irgendeine Armierung beispielsw. in Form eines Drahtes oder einer Drahtlitze in der Mitte der Verrippung, welche gleichzeitig Rohrmitte ist, besitzen. Natürlich können auch Glasfasern oder Gewebe als Armierung verwendet werden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt:

Fig. 1 einen Lenkerbügel für Vorbaulenker mit einer zylindrischen Muffenverstärkung in der Mitte·

Fig· 2 bedeutet einen Lenkerbügel in Tourenform mit einer Kreuzmuffe verschweiast, die sich mit dem Steuerrohr eine3 Lenkers verbinden lässt.

Fig. 3 stellt den normalen zylindrischen Querschnitt dee thermoplastischen Kunststoffrohres für einen Lenkerbügel dar.

Fig. 4 zeigt ein thermoplastisches Lenkerrohr mit innerer Verrippung.

Fig. 5 zeigt ein ähnliches thermoplastisches Kunststoffrohr mit der Armierung eines Stahldrahtes a) in der Rohrmitte.

Claims (5)

63h, 14. 1720410. C. O. Niessen Korn-1 ο «pc «j« f mandiigcsellsdiaft, Berlin-Schöneberg. I I usrK· 183° ' Lenkerbügel. 9.12.55. N 6066. (T 2^ Schataansprüche

1) Lenk er bügel für fahrräder, .K-inderräder, Roller usw. dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkerbügel aus einem thermoplastischen Kunststoffrohr insbesondere aus Polyamyd oder Biederdruckpolyäthylen besteht.

2) Lenkerbügel für Pahrräder, Einderräder, Roller usw. dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkerbügel aus einem thermoplastischen Kunststoffrohr mit innerer Verrippung besteht.

3) Lenkerbügel für Pahrräder, Kinderräder, Roller usw. dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkerbügel aus einem thermoplastischen Kunststoffrohr mit Armierung besteht.

4) Lenkerbügel für Pahrräder, Kinderräder, Roller usw. dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkerbügel aus einem thermoplastischen Kunststoffrohr mit innerer Verrippung und/oder einer Stahldrahteinlage in der Mitte der Verrippung, die gleichzeitig Rohrmitte ist, als Armierung besteht.

5) Lenkerbügel für Pahrräder, Kinderräder, Roller usw. nach Anspruch 1), Anspruch 2) und Anspruch 3) dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkerbügel aus thermoplastischem Kunststoffrohr mit einer Muffe des gleichen Materials zur Verstärkung und/oder zur Verbindung mit dem Steuerrohr in an sich bekannter Welse thermoplastisch verschwelest 1st.

/A/U tu/