DE1720360A1 - Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Styrolpfropfpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Styrolpfropfpolymerisaten

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DE1720360A1 DE19671720360 DE1720360A DE1720360A1 DE 1720360 A1 DE1720360 A1 DE 1720360A1 DE 19671720360 DE19671720360 DE 19671720360 DE 1720360 A DE1720360 A DE 1720360A DE 1720360 A1 DE1720360 A1 DE 1720360A1
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styrene
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polymers
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Dr Jong Rudolf De
Karl Dr Moenkemeyer
Ulf Dr Rohde-Liebenau
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Huels AG
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Chemische Werke Huels AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F279/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
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Description

Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Styrolpfropfpolymerisaten
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Styrolpfropfpolymerisaten durch Polymerisation von Styrol in Gegenwart einer Mischung aus einem kautschukaitigen Butadienpolymerisat und Poly-2, 6-dim ethylphenylenoxid.
Es ist bekannt, daß man durch Mischen von Styrolpolymerisaten mit Naturbzw. Synthesekautschuk Produkte mit hoher Schlagzähigkeit herstellen kann. Ebenfalls bekannt ist die Herstellung schlagfester Produkte durch Polymerisation von Styrol in Gegenwart kautschukartiger Polymerer. Diese Polymerisate haben jedoch eine relativ niedrige Wärmestandfestigkeit, so daß die Einsatzmöglichkeiten dieser Produkte beschränkt sind.
Es wurde auch schon versucht, die Wärmestandfestigkeit von Styrolpolymerisaten durch Beimischung von Poly-2, 6-dim ethylphenylenoxid zu verbessern (belgische Patentschriften 674 786 und 658 172). Dabei wurde jedoch festgestellt, daß diese Polymerisate eine sehr schlechte Kerbschlagfestigkeit besitzen. - '
Aufgabe der Erfindung war es, sowohl ein kerbschlag- wie auch wärmestandfestes Styrolpolymerisat herzustellen.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, bei dem eine Lösung aus 95 bis 70 Teilen Styrol und 5 bis 30 Teilen eines Gemisches aus 20 bis 99 Teilen eines kautschukartigen Butadienpolymerisates und 1 bis 80 Teilen Poly-2, 8-dimethyl-
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phenylenoxide polymerisiert wird.
Außer Styrol können auch mit Styrol copolymerisierbare Monomere wie a-Alkylstyrol, kernsubstituiertes Styrol, Acrylnitril oder Mischungen aus diesen Monomeren verwendet werden. Wird ein Monomerengemisch verwendet, so kann dieses aus 99 bis 50,bei Verwendung von Acrylnitril als Comonomeren. vorzugsweise 70 Teilen Styrol und bei Verwendung von a-Methylstyrol. vorzugsweise 50 Teilen Styrol und entsprechend 1 bis 50, vorzugsweise 30 bzw. 50, Teilen des Comonomeren bestehen.
Als kautschukartige Butadienpolymerisate können sowohl Homo- als auch " Copolymerisate verwendet werden. Unter den Butadienhomopolymerisaten werden einmal mit Hilfe von radikalischen Initiatoren hergestellte, zum anderen auch mit stereospezifischen Initiatoren hergestellte Polymerisate verstanden. Ih den Copolymerisaten sind 1 bis 40 Teile des Butadiens durch Styrol, a-alkylsubstituiertes Styrol, Isopren ersetzt.
Vorteilhafterweise werden 95 bis 70 Teile Styrol auf 5 bis 30 Teile Stammpolymerisat aufgepfropft, wobei das Stammpolymerisat bevorzugt aus 20 bis 99 Teilen kautschukartigem Butadienpolymerisat und 1 bis 80 Teilen PoIy- -2, 6-dimethylphenylenoxid besteht.
Als Poly-2, 6-dimethylphenylenoxid wird ein Produkt verwendet, welches vorteilhafterweise ein Molekulargewicht von mindestens 1 200 besitzt.
Die Polymerisation kann als Substanz- oder auch als Suspensions polymerisation durchgeführt werden. Gegebenenfalls kann auch in Substanz anpolymerisiert werden und anschließend in Suspension zu Ende polymerisiert " werden, wobei in der ersten Stufe vorteilhafterweise bis 30 % Umsatz polymerleiert wird.
Bei der Suapensionspolym er isation werden Schutzkolloide wie Polyvinyl-
timphosphat, BaSO.
ORIGINAL (NSPECTgD
alkohol. Gelatine, äthoxylierte Cellulose, Calcium phosphat, BaSO,
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in Mengen von 0,1 bis 1 % als Suspensionshilfsmittel verwendet. Die Polymerisation wird in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren wie Divert.-Butylperoxid, tert.-Butylperbenzoat, Azodiiaobutyronitril, J>ieumyl~ peroxid, wobei die üblichen Mengen von 0, 01 bis 1 %, bezogen auf die Monomeren, verwendet werden, durchgeführt. Ebenso können der Polymerisationslösung noch Reglersubstanzen wie Dodecylmercaptan, Mercaptane, Bromoform, die in Mengen, von 0, 01 bis 1 % bezogen auf die Monomeren, angewendet werden, und geringe Mengen an Schmier- und Gleitmitteln wie Paraffinal oder Butylstearat zugesetzt werden. Die Polymerisation läuft in einem Temperaturbereich von 50 bis 200 8C, vorzugsweise von 80 bis 140 "C, ab.
Die Polymerisate lassen sich auf Extrudern, Spritzgußmaschinen und Pressen zu Form körpern verarbeiten. Vorder Verarbeitung können noch Farbstoffe, Pigmente, Alterungsschutzmittel, Füllstoffe und gegebenenfalls Weichmacher zugesetzt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Styrol-Pfropf polymerisate besitzen gegenüber den bekannten schlagfesten Styrolpolymerisaten eine verbesserte Wärmestandfestigkeit und gegenüber den erwähnten Abmischungen von Styrolpolymerisaten mit Poly-2, 6-dimethylphenylenoxid eine verbes' serte Schlag- und Kerbschlagfestigkeit, wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht.
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·* 4 ·*■
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Tabelle
ritsssExssn
Zusammen- { Setzung (%) 2*1 3 ***
Kerbschlagfeatig-
keit 2 (cmkp/cm )
Grenzbiegespannung (kp/cm )
Erweichungspunkt n. Vicat (0C)
Schlagfestes Polystyrol herkömmlicher Zusammensetzung
Bekanntgem. niederl. Anmeldung 6500 032 (Beispiel 3)
Erfindungsgem. (Beispiel 1)
94
32,5
6,5
61
70
6,5
20
4-7
6,8
12
500 - 700
85 -
1 210
163
1 020
122
* Styrol ** Kautschuk *** Polyphenylenoxid
Beispiel 1
6, 5 Teile Polybutadien mit einem cis-1, 4-Gehalt von 96 % 20 Teile PoIy- -2, 6-dimethylphenylenoxid mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 25 000 und 70 Teile Styrol werden zur Lösung der Komponenten 15 Stunden bei etwa 70 "C gerührt. Anschließend wird eine Lösung von 0,1 Teilen tert. -Butylperbenzoat und 0, 1 Teilen Di-ter. -Butylperoxid in 3, 3 Teilen Styrol zugegeben.
Diese Lösung wird unter kräftigem Rühren bei 85 0C in 199 Teilen einer wäßrigen Lösung enthaltend 0, 2 Teile Polyvinylalkohol, 0, 5 Teile ICSO
ORIGINAL INSPECTED
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und 0, 03 Teile eines Alkylbenzolsulfonats suspendiert. Diese Suspension wird 1 Stunde bei 95 0C, 1 Stunde bei 100 "C und 6 Stunden bei 140 0C gerührt. ■ ' .
Prüfkörper aus dem Pfropf polymerisat zeigen folgende. Eigenschaften: Kerbschlagzähigkeit (nach DIN 53 453) 12 cm kg/cm2
Grenzbiegespannung (nach DIN 53 452) 1 020 kg/cm Erweichungspunkt (nach Vicat) 122 °C.
Beispiel 2
6, 5 Teile Polybutadien mit einem cis-1, 4-Gehalt von 15 %, 20 Teile PoIy- -2, 6-dim ethylphenylenoxid mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 25 000, 2 Teile Paraffinöl und 68 Teile Styrol werden zur Lösung
Komponenten 15 Stunden bei 80 *C gerührt- Anschließend wird eine Lösung von 0,1 Teilen tert. -Butylperbenzoat und 0,1 Teilen Di-tert, -ßutylperoxid
der
von
in 3, 3 Teilen Styrol zugegeben:
Diese Lösung wird unter kräftigem Rühren bei 85 0C in 199 Teilen einer wäßrigen Lösung enthaltend 0, 2 Teile Polyvinylalkohol, 0, 5 Teile K3SO4 und 0, 03 Teile eines Alkylbenzolsulfonats suspendiert. Diese Suspension wird 1 Stunde bei 95 0C, 1 Stunde bei 100 °C und 6 Stunden bei 140 0C gerührt.
Prüfkörper aus dem Pfropf polymerisat zeigen folgende Eigenschaften: Kerbschlagzähigkeit (nach DIN 53 453) 12 cm kg/cm2 Grenzbiegespannung (nach DIN 53 452) 960 kg/cm Erweichungspunkt (nach Vica\) 114 9C. a
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Claims (1)

  1. - 6 - O. Z. 2164
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    Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Styrol-Pfropfpolymerisaten durch Polymerisation von Styrol in Gegenwart einer Mischung aus einem kautschukartigen Butadienpolymerisat und PoIy-2, 6-dimethylphenylenoxid, dadurch gekennzeichnet, daß
    eine Lösung aus 95 bis 70 Teilen Styrol und 5 bis 30 Teilen eines Gemisches aus 20 bis 99 Teilen eines kautschukartigen Butadienpolymerisates und 1 bis 80 Teilen Poly-2, 6-dimethylphenyIenoxids polymerisiert wird..
    109828/1523
DE19671720360 1967-01-23 1967-01-23 Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Styrolpfropfpolymerisaten Pending DE1720360A1 (de)

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KR0147376B1 (ko) * 1988-07-07 1998-08-17 오노 알버어스 개질된 폴리페닐렌 에테르의 제조 방법 및 비닐 치환 방향족의 개질된 고온 경질 중합체 내에서의 이의 사용 방법
US5219951A (en) * 1988-07-07 1993-06-15 Shell Internationale Research Maatschappij B.V. Process for preparation of modified polyphenylene ether or related polymers and the use thereof in modified high temperature rigid polymer of vinyl substituted aromatics

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