DE1720360A1 - Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Styrolpfropfpolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schlagfesten StyrolpfropfpolymerisatenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Styrolpfropfpolymerisaten
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von schlagfesten
Styrolpfropfpolymerisaten durch Polymerisation von Styrol in Gegenwart einer
Mischung aus einem kautschukaitigen Butadienpolymerisat und Poly-2, 6-dim
ethylphenylenoxid.
Es ist bekannt, daß man durch Mischen von Styrolpolymerisaten mit Naturbzw.
Synthesekautschuk Produkte mit hoher Schlagzähigkeit herstellen kann. Ebenfalls bekannt ist die Herstellung schlagfester Produkte durch Polymerisation von Styrol in Gegenwart kautschukartiger Polymerer. Diese Polymerisate haben jedoch eine relativ niedrige Wärmestandfestigkeit, so daß die
Einsatzmöglichkeiten dieser Produkte beschränkt sind.
Es wurde auch schon versucht, die Wärmestandfestigkeit von Styrolpolymerisaten
durch Beimischung von Poly-2, 6-dim ethylphenylenoxid zu verbessern
(belgische Patentschriften 674 786 und 658 172). Dabei wurde jedoch festgestellt,
daß diese Polymerisate eine sehr schlechte Kerbschlagfestigkeit besitzen.
- '
Aufgabe der Erfindung war es, sowohl ein kerbschlag- wie auch wärmestandfestes
Styrolpolymerisat herzustellen.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, bei dem eine Lösung aus 95 bis 70 Teilen
Styrol und 5 bis 30 Teilen eines Gemisches aus 20 bis 99 Teilen eines kautschukartigen Butadienpolymerisates und 1 bis 80 Teilen Poly-2, 8-dimethyl-
140/66
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phenylenoxide polymerisiert wird.
Außer Styrol können auch mit Styrol copolymerisierbare Monomere wie
a-Alkylstyrol, kernsubstituiertes Styrol, Acrylnitril oder Mischungen aus diesen Monomeren verwendet werden. Wird ein Monomerengemisch verwendet,
so kann dieses aus 99 bis 50,bei Verwendung von Acrylnitril als Comonomeren. vorzugsweise 70 Teilen Styrol und bei Verwendung von
a-Methylstyrol. vorzugsweise 50 Teilen Styrol und entsprechend 1 bis 50,
vorzugsweise 30 bzw. 50, Teilen des Comonomeren bestehen.
Als kautschukartige Butadienpolymerisate können sowohl Homo- als auch "
Copolymerisate verwendet werden. Unter den Butadienhomopolymerisaten
werden einmal mit Hilfe von radikalischen Initiatoren hergestellte, zum
anderen auch mit stereospezifischen Initiatoren hergestellte Polymerisate
verstanden. Ih den Copolymerisaten sind 1 bis 40 Teile des Butadiens
durch Styrol, a-alkylsubstituiertes Styrol, Isopren ersetzt.
Vorteilhafterweise werden 95 bis 70 Teile Styrol auf 5 bis 30 Teile Stammpolymerisat
aufgepfropft, wobei das Stammpolymerisat bevorzugt aus 20 bis
99 Teilen kautschukartigem Butadienpolymerisat und 1 bis 80 Teilen PoIy-
-2, 6-dimethylphenylenoxid besteht.
Als Poly-2, 6-dimethylphenylenoxid wird ein Produkt verwendet, welches
vorteilhafterweise ein Molekulargewicht von mindestens 1 200 besitzt.
Die Polymerisation kann als Substanz- oder auch als Suspensions polymerisation
durchgeführt werden. Gegebenenfalls kann auch in Substanz anpolymerisiert
werden und anschließend in Suspension zu Ende polymerisiert " werden, wobei in der ersten Stufe vorteilhafterweise bis 30 % Umsatz polymerleiert
wird.
Bei der Suapensionspolym er isation werden Schutzkolloide wie Polyvinyl-
timphosphat, BaSO.
ORIGINAL (NSPECTgD
alkohol. Gelatine, äthoxylierte Cellulose, Calcium phosphat, BaSO,
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in Mengen von 0,1 bis 1 % als Suspensionshilfsmittel verwendet. Die Polymerisation
wird in Gegenwart von Polymerisationskatalysatoren wie Divert.-Butylperoxid,
tert.-Butylperbenzoat, Azodiiaobutyronitril, J>ieumyl~
peroxid, wobei die üblichen Mengen von 0, 01 bis 1 %, bezogen auf die Monomeren,
verwendet werden, durchgeführt. Ebenso können der Polymerisationslösung
noch Reglersubstanzen wie Dodecylmercaptan, Mercaptane, Bromoform,
die in Mengen, von 0, 01 bis 1 % bezogen auf die Monomeren, angewendet
werden, und geringe Mengen an Schmier- und Gleitmitteln wie Paraffinal oder Butylstearat zugesetzt werden. Die Polymerisation läuft
in einem Temperaturbereich von 50 bis 200 8C, vorzugsweise von 80 bis
140 "C, ab.
Die Polymerisate lassen sich auf Extrudern, Spritzgußmaschinen und Pressen
zu Form körpern verarbeiten. Vorder Verarbeitung können noch Farbstoffe,
Pigmente, Alterungsschutzmittel, Füllstoffe und gegebenenfalls Weichmacher
zugesetzt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Styrol-Pfropf polymerisate
besitzen gegenüber den bekannten schlagfesten Styrolpolymerisaten
eine verbesserte Wärmestandfestigkeit und gegenüber den erwähnten Abmischungen von Styrolpolymerisaten mit Poly-2, 6-dimethylphenylenoxid eine verbes'
serte Schlag- und Kerbschlagfestigkeit, wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht.
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·* 4 ·*■
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ritsssExssn
Zusammen- { Setzung (%)
2*1 3 ***
Kerbschlagfeatig-
keit 2 (cmkp/cm )
Grenzbiegespannung (kp/cm )
Erweichungspunkt n. Vicat (0C)
Schlagfestes Polystyrol herkömmlicher Zusammensetzung
Bekanntgem. niederl. Anmeldung 6500 032 (Beispiel 3)
Erfindungsgem. (Beispiel 1)
94
32,5
6,5
61
70
6,5
20
4-7
6,8
12
500 - 700
85 -
1 210
163
1 020
122
* Styrol ** Kautschuk *** Polyphenylenoxid
6, 5 Teile Polybutadien mit einem cis-1, 4-Gehalt von 96 % 20 Teile PoIy-
-2, 6-dimethylphenylenoxid mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von etwa 25 000 und 70 Teile Styrol werden zur Lösung der Komponenten 15 Stunden bei etwa 70 "C gerührt. Anschließend wird eine Lösung von
0,1 Teilen tert. -Butylperbenzoat und 0, 1 Teilen Di-ter. -Butylperoxid
in 3, 3 Teilen Styrol zugegeben.
Diese Lösung wird unter kräftigem Rühren bei 85 0C in 199 Teilen einer
wäßrigen Lösung enthaltend 0, 2 Teile Polyvinylalkohol, 0, 5 Teile ICSO
ORIGINAL INSPECTED
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und 0, 03 Teile eines Alkylbenzolsulfonats suspendiert. Diese Suspension
wird 1 Stunde bei 95 0C, 1 Stunde bei 100 "C und 6 Stunden bei 140 0C gerührt.
■ ' .
Prüfkörper aus dem Pfropf polymerisat zeigen folgende. Eigenschaften:
Kerbschlagzähigkeit (nach DIN 53 453) 12 cm kg/cm2
Grenzbiegespannung (nach DIN 53 452) 1 020 kg/cm Erweichungspunkt (nach Vicat) 122 °C.
6, 5 Teile Polybutadien mit einem cis-1, 4-Gehalt von 15 %, 20 Teile PoIy-
-2, 6-dim ethylphenylenoxid mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von etwa 25 000, 2 Teile Paraffinöl und 68 Teile Styrol werden zur Lösung
Komponenten 15 Stunden bei 80 *C gerührt- Anschließend wird eine Lösung
von 0,1 Teilen tert. -Butylperbenzoat und 0,1 Teilen Di-tert, -ßutylperoxid
der
von
von
in 3, 3 Teilen Styrol zugegeben:
Diese Lösung wird unter kräftigem Rühren bei 85 0C in 199 Teilen einer
wäßrigen Lösung enthaltend 0, 2 Teile Polyvinylalkohol, 0, 5 Teile K3SO4
und 0, 03 Teile eines Alkylbenzolsulfonats suspendiert. Diese Suspension wird 1 Stunde bei 95 0C, 1 Stunde bei 100 °C und 6 Stunden bei 140 0C gerührt.
Prüfkörper aus dem Pfropf polymerisat zeigen folgende Eigenschaften:
Kerbschlagzähigkeit (nach DIN 53 453) 12 cm kg/cm2 Grenzbiegespannung (nach DIN 53 452) 960 kg/cm
Erweichungspunkt (nach Vica\) 114 9C. a
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Claims (1)
- - 6 - O. Z. 216420. 1.1067PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von schlagfesten Styrol-Pfropfpolymerisaten durch Polymerisation von Styrol in Gegenwart einer Mischung aus einem kautschukartigen Butadienpolymerisat und PoIy-2, 6-dimethylphenylenoxid, dadurch gekennzeichnet, daßeine Lösung aus 95 bis 70 Teilen Styrol und 5 bis 30 Teilen eines Gemisches aus 20 bis 99 Teilen eines kautschukartigen Butadienpolymerisates und 1 bis 80 Teilen Poly-2, 6-dimethylphenyIenoxids polymerisiert wird..109828/1523
Applications Claiming Priority (1)
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DEC0041291 | 1967-01-23 |
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Family Applications (1)
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US5219951A (en) * | 1988-07-07 | 1993-06-15 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V. | Process for preparation of modified polyphenylene ether or related polymers and the use thereof in modified high temperature rigid polymer of vinyl substituted aromatics |
-
1967
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-
1968
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- 1968-01-23 BE BE709769D patent/BE709769A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1202775A (en) | 1970-08-19 |
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