DE1720335A1 - Verfahren zum herstellen von mischpolymerisaten des aethylens - Google Patents

Verfahren zum herstellen von mischpolymerisaten des aethylens

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DE1720335A1 DE1967B0095939 DEB0095939A DE1720335A1 DE 1720335 A1 DE1720335 A1 DE 1720335A1 DE 1967B0095939 DE1967B0095939 DE 1967B0095939 DE B0095939 A DEB0095939 A DE B0095939A DE 1720335 A1 DE1720335 A1 DE 1720335A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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Description

Unser Zeichen: O.Z» 25 311 HWz/Km Ludwigshafen am Rhein, 20»12.196?
Verfahren zum Herstellen von Mischpolymerisaten des Äthylens
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Mischpolymerisaten des Äthylens, die
(1) überwiegende Mengen Äthylen,
(2) untergeordnete Mengen Cz-CL g-Alkencarbonsäuren,
(3) untergeordnete Mengen CU-Co-Älkene sowie - gegebenenfalls zusätzlich - .
(4-j) untergeordnete Mengen an Estern von C,-CLp-Älkencärbonsäuren mit CU-Cg-sec,- bzw. G,-Cg-tert.-Alkanolen und/ oder
(42) untergeordnete Mengen üblicher weiterer mit Äthylen copolymerisierbarer Monomerer
einpolymerisiert enthalten.
Mischpolymerisate der bezeichneten Art kann man herstellen, indem man Gemische aus Äthylen, den Alkencarbonsäuren, den Alke- nen sowie - gegebenenfalls zusätzlich den Estern und/oder den weiteren Monomeren bei relativ hohen Drücken und relativ hohen Temperaturen mittels radikalischer Initiatoren polymerisiert. Hierbei ist nachteilig, daß die Alkencarbonsäuren unter den ge-
- 2 618/67 -4.0 9.8 12/0 5 2-9
- 2 - O.Z. 25 311
gebenen physikatisehen Bedingungen in erheblichem Maße korrodierend wirken, z.B. auf Kompressoren, Ventile, Rohrleitungen und Reaktoren, was zur Folge hat, daß verunreinigte (verfärbte) Mischpolymerisate erhalten werden. Nachteilig ist ferner, daß Mischpolymerisate erhalten werden, die nicht im erwünschten Maße einheitlich sind.
Um nicht verunreinigte (nicht verfärbte) Mischpolymerisate der in Rede stehenden Art zu erhalten,kann man so verfahren, daß man zunächst Gemische aus Äthylen, Estern der Alkencarbonsäuren, den Alkenen sowie - gegebenenfalls zusätzlich ^- den weiteren Monomeren polymerisiert und dann die im erhaltenen Mischpolymerisat vorliegenden Estergruppen vollständig oder teilweise in Carbonsäuregruppen überführt, etwa durch pyrolytische oder hydrolytische Spaltung. Hierbei ist vorab nachteilig, daß zwei Verfahrensschritte notwendig sind. Bei der pyrolytischen Spaltung der Estergruppen ist überdies nachteilig, daß sie die Anwendung relativ hoher Temperaturen erfordert, wobei auch andere, unerwünschte Spaltreaktionen stattfinden. Dieser Nachteil tritt zwar bei der hydrolytischen Spaltung der Estergruppen nicht auf, doch bedingt diese Reaktion ihrerseits so lange Verweilzeiten und so feine Verteilungsgrade, daß sie technisch uninteressant ist/ Schließlich werden nach dem geschilderten Verfahren - unabhängig von der Art des zweiten Verfahrensschrittes - auch nur Mischpolymerisate erhalten, die nicht im erwünschten Maße einheitlich sind.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Ver-
409812/0 S. 29
- 3 - O.Z. 25 311
fahren der eingangs definierten Art aufzuzeigen, das u.a. mit den.obengeschilderten Nachteilen nicht oder in erheblich geringerem Maße belastet ist.
Es wurde gefunden, daß-diese Aufgabe dann gelöst werden kann, wenn das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man Monomerengemische, die als solche bestehen aus .
a) 100 Molanteilen Äthylen,
t>) "0,001 bis 20 Molanteilen solcher Ester (E) von C5-C12" Alkencar bonsäur en mit C_-Co-sec- bzw. C.-C'o-tert.-Al-
j ο - 40
kanolen, die (E) bei Temperaturen yon 110 bis 35O°C unter Pyrolyse in C-.-C.p-Alkencarbonsäuren und 0,-Co- bzw. C.-C„-Alkene zerfallen sowie - gegebenenfalls zusätzlich c) bis zu 80 Molanteilen üblicher weiterer mit Äthylen co- -■ polymerisierbarer Monomerer
bei Drücken von 100 bis 8 000 At. und bei Temperaturen von 110 bis 350 C, mindestens jedoch bei Temperaturen, bei denen die den Estern (E) entstammenden Estergruppen bei den Prozeßbedingungen teilweise oder vollständig unter Pyrolyse zerfallen, mittels katalytischer Mengen radikalischer Initiatoren polymerisiert.
Überraschend an diesem Verfahren ist insbesondere, daß es sich praktisch ohne Korrosionserscheinungen durchführen läßt, daß es nur relativ kurze Verweilzeiten erfordert, daß bei ihm praktisch keine thermische Schädigung der Mischpolymerisate auftritt und daß letztere in zufriedenstellender Einheitlichkeit anfallen.
■".."■ - 4 -
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- 4 - O.Z. 25 311
Zu den Ausgangsstoffen für das erfindungsgemäße Verfahren ist das Folgende zu bemerken:
(a) Das einzusetzende Äthylen soll zweckmäßigerweise einen Reinheitsgrad von wenigstens 98 $ haben.
(b) Als Ester (E) werden die oben definierten eingesetzt. Namentliche Besipiele für geeignete Ester sind tert.-Butylacrylat, tert.-Butylmethacrylat, tert.-Butylcrotonat, Isopropylacrylat, Isopropylinethacrylat, Vinylessigsäure-tert.-butylester, Di-tert.-butylmaleat, Di-tert.-butylfumarat, tert.-Amylacrylat. Besonders gut eignen sich die Ester der Acryl- bzw. Methacrylsäure mit tert.-Butanol bzw. tert.-Amylalkohol, also die Acryl- und Methacrylsäure-tert.-butylester, sowie die Acryl- und Methacrylsäure-tert.-Amylester.
(c) Als übliche weitere mit Äthylen copolymerisierbare Monomere eignen sich beispielsweise C,-Cß-Alkene; Ester von C,-C.p-Alkencarbonsäuren - soweit sie nicht unter die bei (b) gegebene Definition fallen -; sowie ferner beispielsweise Vinyl- und Alkenylester; Vinyl- und Alkeny lather; ,Vinyl- und Alkenylälkohole; N-Vinyl- und N-Alkeny!verbindungen, wie N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcarbazol, N-Vinylcaprolactem; Acryl· und Methacrylamide; Acryl- und Methacrylnitrile; Alkenylhalogenide, wie Vinylfluorid und Vinylidenfluorid; Viny.l- und Alkenylketone: Vinyl- und Alkenylsulfone und Sulfonate. Außer äthylenisch ungesättigten Verbindungen können auch andere copolymerisierbare Stoffe, z.B. Kohlenmonoxyd und Schwefeldioxyd
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mit einpolymerisiert werden.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann nach einschlägig üblichen Methoden in einschlägig üblichen Vorrichtungen erfolgen. Besonders bewährt hat sich die kontinuierliche Durchführung des Verfahrens und hierbei speziell das Arbeiten mit Röhrenreaktoren, wie sie für die Hochdruckpolymerisation von Äthylen üblich sind (hierzu vgl. "Uliann1s Encyklopädie der technischen Chemie", 3. Auflage (1963), Band 14, Seite 139). Es kann aber auch mit anderen Reaktoren gearbeitet werden, z.B. mit Rührautoklaven.
Beim kontinuierlichen Durchführen des Verfahrens wird man im allgemeinen - wie üblich - die von der Polymerisation nicht erfaßten Teilmengen der Monomeren im Kreis führen. Im vorliegenden Fall zählen hierzu Teilmengen des Äthylens selbst, Teilmengen der Ester (E) selbst und Teilmengen der im Zuge der pyrolytischen Spaltung anfallenden 0,-Co-Alkene sowie - gegebenenfalls - Teilmengen weiterer copolymerisierbarer Monomerer der unter (c) definierten Art. Da letztere ebenso wie die C--C„-Alkene als Polymerisationsregler wirken können, ist es im allgemeinen zweckmäßig, dafür Sorge zu tragen, daß diese Stoffe und die iin Äthylen vorhandenen Verunreinigungen sich im Kreislauf nicht zu stark anreichern sondern nach Erreichen des gewünschten stationären Zustande s in konstanter Konzentration in den Reaktor gelangen. Dies kann man erreichen - wie üblich -, indem man eine entsprechende Teilmenge des im Kreilauf befindlichen Stoffgemisches aus dem Kreislauf ausschleust. Hierzu ist zu bemerken, daß die molare
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Konzentration der·einpolymerisierten CU-Cg-Alkene im Polymerisat nur etwa halb so groß ist wie im Monomerengemisch bei der Polymerisation.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Drücken von 100 bis 8 000 At. und bei Temperaturen von 110 bis 35O0C durchgeführt. Beim kontinuierlichen Arbeiten, insbesondere mit Röhrenreaktoren, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, Verweilzeiten von 0,2 bis 5 Minuten zu wählen.
Die Polymerisation selbst erfolgt - wie einschlägig üblich mittels katalytischer Mengen radikalischer Initiatoren. Als geeignete Stoffe dieser Art sind zu nennen Sauerstoff (zweckmäßigerweise in Mengen von 2 bis 200 Mol-ppm, bezogen auf das zu polymerisierende Äthylen) sowie Peroxide und andere Radikalbildner (auch Gemische), beispielsweise tert.-Butylperoxypivalat, Di-tert.-Butylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, tert.-Butylper-. benzoat, p-Menthanhy droper oxid, Dilauroylperoxid, Azoisobuttei?- säuredinitril (zweckmäßigerweise in Mengen von 1 bis 200 MoI-ppm, bezogen auf das zu polymerisierende Äthylen).
In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in Anwesenheit üblicher Polymerisationsregler gearbeitet. Beispielsweise sei hingewiesen auf die Eignung als Regler von Wasserstoff, Ketononen, Alkoholen und Äthern (zweckmäßigerweise in Mengen von 0,1 bis 5 Mol-$ bezogen auf das zu polymerisierende Äthylen) sowie von normalen und verzweigten Kohlenwasserstoffen (zweckmäßigerweise in Mengen von 0,005 bis 5 Mol-$,
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bezogen auf das zu polymerisierende Äthylen).
In einer weiteren besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in Anwesenheit üblicher Pyrolysekatalysatoren gearbeitet. Beispielsweise sei hingewiesen auf die Eignung von Säuren als Pyrolysekatalysatoren, etwa von Sulfonsäuren, wie 1^-Naphthalinsulfonsäuren oder von Ansοlvosäuren, wie Bortrifluorid. Die Pyrolysekatalysatoren können zweckmäßigerweise angewendet werden in Mengen von 0,001 bis 1,5 MoI-^ (bezogen auf die eingesetzten Ester (E)).
Im Zusammenhang mit den vorerwähnten Pyrolysekatalysatoren jst folgendes zu sagen: In den Polymerisationsraum werden erfindungsgemäß eingebracht (a) Äthylen, (b) ein spezieller Ester (E) sowie - gegebenenfalls zusätzlich - (c) andere Monomere. Da nun der Ester (E) bei den Polymerisationsbedingungen - insbesondere der Polymerisationstemperatur - unter Pyrolyse in die entsprechende Alkenearbonsäure und das entsprechende Alken zerfallen kann, liegen wahrscheinlich auch diese Stoffe neben den Stoffen (a), (b) sowie - gegebenenfalls - (c) vor. Hierfür spricht, daß mit steigender Arbeitstemperatur und/oder steigenden Mengen an Pyrolysekatalysatoren im resultierenden Mischpolymerisat relativ weniger Estergruppen - aus einpolymerisiertem üster (E) und relativ mehr Garbonsäuregruppen - wahrscheinlich aus einpolymerisierter Alkencarbonsäure - vorliegen. Was auch immer der tatsächliche Grund für diesen Sachverhalt sein mag, so gibt letzterer doch die folgende praktische Lehre: Wünscht man ein Mischpolymerisat mit relativ wenig - bis·zu praktisch keinen -
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Estergruppen und relativ vielen Carbonsäuregruppen, so ist bei relativ hohen Temperaturen und/oder mit relativ großen Mengen Pyrolysekatalysatoren zu arbeiten; wünscht man dagegen ein Mischpolymerisat mit relativ vielen Estergruppen und mit relativ wenig Carbonsäuregruppen, so ist bei relativ niedrigen Temperaturen und/oder mit relativ geringen Mengen bzw. ohne Pyrolysekatalysatoren zu arbeiten.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellen Mischpolymerisate eignen sich vor allem als Schmelzkleber für Metalle, Keramik, Papier, Textilien, Kunststoffe, Holz, G-las usw. (insbesondere bei relativ hohem Anteil an einpolymerisierter Alkencarbonsäure) oder als Ausgangsstoff für die Folienherstellung (insbesondere bei relativ geringem Anteil an einpolymerisierter Alkencarbonsäure). Die Mischpolymerisate können überdies beispielsweise zur Herstellung von sehr haltbaren Pasern und Geweben dienen; Fasern, Gewebe, Folien und andere aus den Mischpolymerisaten hergestellte Gegenstände lassen sich im Gegensatz zu solchen aus Homopolyäthylen leicht mit den meisten üblichen Verfahren anfärben und bedrucken. Durch Verschneiden mit Homopo-Iyolefinen erhält man ebenfalls bedruckbare und anfärbbare Mischungen. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Herstellung elastischer, sehr fester, feinporiger Schäume. Die Mischpolymerisate mit relativ hohem Carboxylgruppengehalt geben beim Verpressen und im Spritzgußverfahren Gegenstände von hoher, mit Glas vergleichbarer Transparenz. Sie eignen sich deshalb zur thermoplastischen Verklebung von Glasplatten zu Sicherheitsscheiben. Aus den Mischpolymerisaten lassen sich auch Emulsionen und Lösungen
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- 9 - Ό.Ζ.. 25-31-1 "
herstellen,, mit denen die Haftfestigkeit von Thermoplasten auf festen Oberflächen (z.B. von Polyäthylen auf Metallen, Papier, Keramik, Holz, Kunststoffen usw.) durch vorangehendes Besprühen erhöht werden kann.
Zum Arbeiten gemäß den nachfolgenden Beispielen dienen - soweit nichts anderes angegeben ist - als Polymerisationsapparaturen zwei verschiedene Rohrreaktoren wie sie bei der kontinuierlichen Hochdruckpolymerisation von Äthylen üblich sind:
Reaktor A
Bei ihm verhält sich der Durchmesser des Reaktionsrohres zu dessen Länge wie 1; 14- 000. Das Reaktionsrohr ist mit einem Mantelrohr zur Aufnahme eines Wärmeübertragungsmittels umgeben. Das Mantelrohr seinerseits ist in zwei voneinander unabhängig zu be-treibende Zonen eingeteilt, wovon die erste sich über 2/5 der Länge des Rohres (Zone I), die zweite sich über die restlichen 3/5 der Länge des Rohres (Zone II) erstreckt. Am Ende des Reaktionsrohres befindet sich ein Ventil, das einerseits' zum Regulieren des Druckes im Polymerisationsraum, andererseits zum Austragen des Reaktionsgutes dient. Im Anschluß an dieses Ventil befindet sich .je ein üblicher Hochdruck- und Niederdruckabseheider zur Trennung des erhaltenen Mischpolymerisats von den nicht polymerisierten Stoffen, d.h. im wesentlichen von den bei der Polymerisation nicht erfaßten Teilmengen der Monomeren einschließlich den bei der Polymerisation durch Pyrolyse entstandenen Olefinen; sie werden im Kreislauf in den eigentlichen Reaktor zurückgeführt, wobei aus dem Kreislauf soviel dieser Teilmengen ausgeschleust
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werden, daß beim kontinuierlichen Betrieb des Reaktors ein stationärer Zustand herrscht.
Reaktor B
Bei ihm verhält sich der Durchmesser des Reaktionsrohres zu dessen Länge wie 1:20 000. Der Reaktor besitzt keinen Hochdruckabscheider sondern nur einen üblichen Niederdruckabscheider. Im übrigen gleicht der Reaktor B dem Reaktor A und wird auch analog zu diesem betrieben.
Die in den Beispielen angegebenen Kenndaten wurden mit Hilfe der folgenden Bestimmungsmethoden ermittelt:
Schmelzindex nach 150 TC 61-Empfehlung Dichte nach DIN 53 479/7.2.
Zugfestigkeit, Reißfestigkeit und Dehnung nach DIN 5 331
Schmelzpunkt unter dem Heiztischmikroskop.
Der Gehalt der Mischpolymerisate an Estergruppen wurde UR-spektroskopisch bestimmt ;der Gehalt an Carbonsäuregruppen wurde unter Berücksichtigung der UR-spektroskopischen Estergruppenbestimmung aus dem Ergebnis der chemisch-analytischen. Sauerstoff-, bestimmung errechnet. Der Alkengehalt der Polymerisate wurde : im UR-Spektrum nachgewiesen, konnte aber wegen seines verhältnismäßig niedrigen Wertes nur geschätzt werden (S .vätzwerte um 1 Mol-$):er wurde bei einigen Beispielen aus der . -ngenbilanz mit Hilfe genauer Gasanalysen vor und nach der Poit;;..erisation ermittelt (Berechnung vgl. Beispiel 30).
-11-
409e 12/0529 , bad original
O.Z. 25 311
Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen sich - soweit nicht anders vermerkt - auf das Gewicht.
. " Seispiel 1
Reaktor A wird auf der Eingangsseite mit einem auf 2 200 Atmosphären komprimierten Gemisch beschickt, bestehend aus (a) 1 Tenlen/Std. Äthylen, (b) 14,3 Teilen/Std. Acrylsäure-tert,-butylester und (c) 1,1 MoI-.-$ Isobutylen - bezogen auf das Äthylen - (wobei ein Teil des Äthylens und das Isobutylen dem Kreislauf entstammen) sowie 25 Mol-ppm Sauerstoff - bezogen auf das Äthylen. In Zone I des Reaktormantels wird das Wärmeübertragungsmittel konstant auf einer Temperatur von 1800C gehalten, in Zone II auf 25O0C; dabei erreicht das Reaktionsgut durch die freiwerdende Reaktionswärme eine Maximaltemperatür von etwa 28O0C. Die Verweilzeit des ReaktiOnsgutes im Reaktor beträgt etwa 1 Min.
Auf diese Weise werden 156 Teile/Std. eines Copolymerisate erhalten, das nicht verfärbt ist und eine zufriedenstellende Einheitlichkeil; aufweist. Seine Kenndaten sind:
Einpolymerisierte Acrylsäure
Einpolymerisierter Ester
Schmelzindex
Dichte
Zugfestigkeit
Reißfestigkeit :
Reißdehnung :
: 5,1 Gew. ^
: nicht nachweisbar
■ . 9,7
0,9283 g/cm3
81 kg/cm2
p
156 kg/cm
490 io
- 12 -
Λ09812/0529
- 12 - O.Z. 25 311
Schmelzpunkt : 100 - 1040C
Beispiel 2
Es wird wie in Beispiel 1 gearbeitet, doch enthält das Gemisch auf der Eingangsseite des Reaktors nicht 14,3 sondern 26 Teile/ Std. Aerylsäure-tert.-buty!ester und nicht 1,1 sondern 1,25 Mol.-Isobutylen (maximale Polymerisationstemperatur: 2780C).
Hierbei werden 162 Teile/Std. eines Copolymerisate erhalten, das nicht verfärbt ist und eine zufriedenstellende Einheitlichkeit aufweist. Seine Kenndaten sind:
Einpolymerisierte. .Acrylsäure: 8,9
EinpolymeriBierter Ester : nicht nachweisbar
Schmelzindex : 11,7
Dichte : 0,9338 g/cm^
Zugfestigkeit : 74 kg/cm
Reißfestigkeit : 187 kg/cm
Reißdehnung : 470 $>
Schmelzpunkt : 97 - 1010C.
Beispiel 3
Reaktor B wird auf der Eingangsseite mit einem auf 3 000 Atmos phären komprimierten Gemisch beschickt, bestehend aus (a) 380
Teilen/Std.Äthylen, (b) 6,2 Teilen/Std. Acrylsäure-tert.-butyl ester und (c) 0,75 Mol·.-^ Isobutylen - bezogen auf das Äthylen
- 13
409812/0529
" _ 13 - O.Z. 25 311
(wobei ein Teil des Äthylens und das' Isobutylen dem Kreislauf entstammen) sowie 21 Mol-ppm Sauerstoff - bezogen auf das Äthylen. In Zone I des Reaktormantels wird das Wärmeübertragungsmittel konstant auf einer Temperatur von 170 gehalten, in Zone II auf 24O0C; dabei erreicht das Reaktionsgut durch die freiwerdende Reaktionswärme eine Maximaltemperatur von 2680C. Die Verweilzeit des Reaktionsgutes beträgt etwa 1 Min»
Auf diese Weise werden 78 Teile/Std. eines Copolymerisate erhalten, das wiederum nicht verfärbt ist und eine zufriedenstellende Einheitlichkeit aufweist. Seine Kenndaten sind:
Einpolymerisierte Acrylsäure Einpolymerisierter Ester Schmelzindex Dichte .
Zugfestigkeit Reißfestigkeit ReiSdehnung Schmelzpunkt
4,4
nicht nachweisbar
6,6 ■ 0,9271 g/cm3 87 kg/cm2 163 kg/cm2 520 i>
102 bis 104°C
Beispiel 4 .
Es wird in Analogie zu Beispiel 3 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck auf Eingangsseite Äthylen
3 000 at
380 Teile/Std,
- 14 -
409812/0529
H - 0..Z . 25 311
1720335
tert.-Butylacrylat 23,1 Teile/Std.
Isobutylen 1,2 Mol.-#
Sauerstoff 20 Mol-ppm
Übertragungsmittel Zone I 1700C
Übertragungsmittel Zone
QQV+-1
II
mn α cfii
2800C
+ 9QR0H
Auf diese Weise werden 61 Teile/Std. eines Copolymerisate mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Einpolymerisierte Acrylsäure Beispiel 20,9 Gew.^ 5
Einpolymerisierter Ester nicht nachweisbar
Schmelzindex 25,6
Dichte 0,9568 g/cm5
Zugfestigkeit 55 kg/cm
Reißfestigkeit 238 kg/cm2
Reißdehnung 380 fi
Schmelzpunkt 89 - 930C
Es wird in Analogie zu Beispiel 3 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck auf Eingangsseite 3 000 at
Äthylen 380 Teile/Std.
tert.-Butylacrylat 22,7 Teile/Std.
Isobutylen 0,95 Mol.--#
- 15 409812/0529
Sauerstoff Übertragungsmittel Zone I Übertragungsmittel Zone II Maximaltemperatur Reaktionsgut
Auf diese Weise werden 69 £eile/Std. eines Copolymerisate mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Mol-ppm O.Z. 25 311
0C 1720335
21 0C
170 0C ■ -
280
293
18,1
nicht nachweisbar 4,9
0,9532 g/cm3 65 kg/cm'
241 kg/cm 370 %
92 - 950O
Einpolymerisierte Acrylsäure Einpolymerisierter Ester Schmelzindex Dichte
Zugfestigkeit Reißfestigkeit Reißdehnung Schmelzpunkt
Beispiel 6
Es wird in Analogie zu Beispiel 3 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck auf Eingangsseite " 3 000 at
Äthylen 380 Teile/Std.
tert -Butylacrylat 21,7 Teile/Std
Isobutylen 0,95 Mol.-fo
Sauerstoff 21 Mol-ppm
Übertragungsmittel Zone I 1750C
- 16 -
A0 98 12/0
Übertragunsmittel Zone II 2400C Maximaltemperatur Reaktionsgut 2850C
O.Z. 25 311
"Auf diese Weise werden 68 Teile/Std. eines Copolymerisate mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Einpolymerisierife Acrylsäure
Einpolymerisierter Ester
Schmelzindex
Dichte
Zugfestigkeit
Reißfestigkeit
Reißdehnung
Schmelzpunkt .. ί
Beispie]
: 17,5 Gew.7°
: nicht nachweisbar
: 13,9
0,9531 g/cm3
! 65 kg/cm
247 kg/cm2
380 #
86 - 900C
.7 ·
Es wird in Analogie zu Beispiel 3 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck auf Eingangsseite 3 300 at
Äthylen 280 Teile/Std.
tert.-Butylacrylat 13,7 Teile/Std.
Isobutylen 1 ,1 Viol.-fo
Sauerstoff 25 Mol-ppm
Übertragungsmittel Zone I 1750C
Übertragungsmittel Zone II 2400C
Maximaltemperatur Reaktionegut 270 C
409812/0529
- 17 -
- 17 - O.Z. 25 311
Auf diese Weise werden 65 Teile/Std. eines Copolymerisate mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Einpolymerisierte Acrylsäure Einpolymerisierter Ester Schmelzindex Dichte
Zugfestigkeit Reißfestigkeit Reißdehnung Schmelzpunkt :
1i,6
nicht nachweisbar 4,32
0,9379 g/cm3 43 kg/cm 165 kg/cm 400 1o
80 - 1050C
Beispiel 8
Es wird in Analogie zu Beispiel 1 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet: . .
Druck auf Eingangsseite 2 300 at
Äthylen 1 000 Teile/Std.
tert.-Butylacryiat 29,2 Teile/Std.
Isobutylen 0,75 Moi.-$
Sauerstoff 29 Mol-ppm
Übertragungsmittel Zone I 18O0C
Übertragungsmittel Zone II 2600C
Maximaltemperatur Reaktionsgut 281 C
Auf diese Weise werden 165 Teile eines Copolymerisats mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
' ■ . .- 18 -
409812/0 529 ν
- 18 - Beispiel 9 O.Z. : 9,7 Gew./o 25 311
Einpolymerisierte Acrylsäure : nicht nachweisbar 1720
Einpolymerisierter Ester ; 110
Schmelzindex 0,9321 g/cm3
Dichte 51 kg/cm2
Zugfestigkeit 142 kg/cm2
Reißfestigkeit 420 $>
Reißdehnung 93 - 960C
Schmelzpunkt
Es wird in Analogie zu Beispiel 1 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck auf Eingansseite 2 300 at
Äthylen 1 000 Teile/dtd.
ter't.-Amylaerylat 21,4 -Teile/Std»
AmyIen 0,95 Mol.-i
Sauerstoff 26 Mol-ppm
Übertragungsmittel Zone I 1800C
Übertragungsmittel Zone II 27O0C
Maximaltemperatur Reaktionsgut 280 C
Auf diese Weise werden 161 Teile eines Copolymerisats mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Einpolymerisierte Acrylsäure: Einpolymerisierter Ester :
6,5 Gew.^
nicht nachweisbar
- 19 -
A09812/C529
- 19 - . O.Z. 25 311
Schmelzindex Dichte
Zugfestigkeit Reißfestigkeit Reißdehnung Schmelzpunkt
0,9295 g/cm3 74 kg/cm2
175 kg/cm2 500 io
97 - 1000C
Beispiel 10
In den 5 1 fassenden Reaktionsraum eines mit magnetischem Rührer ausgerüsteten Autoklaven aus rostfreiem Stahl bringt man unter sauerstofffreiem Stickstoff13,4 cm tert-Butylacrylat, 200 cm peroxydfreien Diäthyläther und 0,5 g (X-Naphthalinsulfonsäure (Pyrolysekatalysator), die in 25 cur Methanol gelöst ist. Dann preßt man Äthylen ein, das unter 1 100 Atmosphären steht und 50 Mol.-ppm Sauerstoff (Initiator) enthält. Anschließend heizt man den Autoklaven bei eingeschaltetem Rührer mit Hilfe eines Heizkreislaufes innerhalb von 2 Stunden auf 1830C Dabei steigt der Druck auf maximal 1 950 Atmosphären an. Nachdem die Temperatur des Antoklaveninhaltes 1830C erreicht hat, steigt sie innerhalb von 2 Minuten infolge der freiwerdenden Folymerisationswärme auf maximal 2070C an. Der Autoklav wird dann entspannt und in etwa 10 - 15 Minuten auf unter 1000C gekühlt; nach dem völligen Erkalten öffnet man den Autoklaven und erhält 114g eines weißen Copolymerisates, das folgende Eigenschaften besitzt:
Einpolymerisierte Acrylsäure: 2,25 Gew.^ Einpolyjwsrisierter Ester : nicht nachweisbar
- 20 -
409812/0529
O.Z. 25 311
Schmelzindex Dichte
Zugfestigkeit Reißfestigkeit Reißdehnung Schmelzpunkt
0,23
0,9307 g/cm5 109 kg/cm2 135 kg/cm2 350 1*
107 - 1120C
Beispiele 11 bis 16
Man polymerisiert in der im Beispiel 10 beschriebenen Weise, aber mit verschiedenen Estemungesättigter Säuren.
Aut oklavenfUllung:
200 cm' peroxydfreier Diäthyläther 0,5 g o(-Naphthalinsulf onsäure, gelöst in 25 cm5 Methanol Initiator und Comonomere: Vergl. Tabelle 1
Tabelle 1 ,
Bsp.
Nr.
Ester der ungesättig
ten Carbonsäure
Isopropyl-
acrylat
Initiator Mol-ppm °2 PoIy-
merisa-
tions-
druck
at
Polymeri-
sations-
tempera-
tur
PoIy-
meri-
sataus-
beute
g
11 51 cm tert-Butyl-
methacrylat
50 Mol-ppm °2 1 850 180 - 189
*
34
12 1,5 cm' 50 1 700 184 - 200 47
- 21 -
409812/0529
O.Z. 25 311
■Bsp.
Ur-.
Ester der ungesättig
ten Carbonsäure
Initiator Poly- .
merisa-
tions-
druck
at
Polymeri-
sations-
tempera-
tur
0C
PoIy-
meri-
sataus-
beute
g
13 75 cm5 tert-Butyl-
methacrylat
0,65 g
DTBP+)
1 800 188 - 201 18
14 40 pm Vinylessig-
säure-tert-
butylester
50 Mol-ppm 0. 1 600 177 - 192 46
15 25 cm- Isopropylmeth-
aerylat
50 Mol-ppm O2 2 050 192 - 204 21
16 18,3 cm Diisopropyl-
fumarat
50 Mol-ppm O2 1 800 183 - 197 44
+) DTBP = Di-tert-butylperoxyd λ
Die Eigenschaften der erhaltenen Copolymerisate sind in Tabelle 2 zusammengestellt: "
Tabelle 2
Bsp.
Nr,
Einpolymerisierte
Carbonsäure
Gew,%
Schmelz
index
Dichte
g/cm5
Zug- -
festig
keit 2
kg/cm
Reiß
festig
keit ρ
kg/cm
Reiß
dehnung
1o
Schmelz
punkt
dC
11 11,3 Acrylsäure 3,4 0,9397 61 120 280 98-101
12 4,3 ^ Methacryl
säure
0,76 0,9358 .106 159 390 .1.08-112
28,5 Methacryl
säure
0,41 .. 0,9837 135 144 200 75-80
- 22 -
409812/05 2 9
O.Z. 25
Bsp.
Nr.
Einpolymerisierte
Carbonsäure
Gew.#
Schmelz
index
Dichte
g/cnr
Zug
festig
keit 2
kg/cm
Reiß
festig
keit ρ
kg/cm
Re i ß-
dehnurig
Schmelz
punkt
0C
14 1,6 io Vinylessig-
säure
6,2 0,9370 172 131 360 117-120
15 6,5 $> Methacryl
säure
0,50 0,9360 96 223 680 103-106
16 3,7 i°- Fumarsäure 1,9 0,9371 80 236 ■■61 α·.. 105-109
Beispiel
Es wird in Analogie zu Beispiel 1 gearbeitet, jedoch dient Ditert-butylperoxid als Initiator und es werden zusätzlich ot-Naphthalinsulfottsäure als'Pyrolysekatalysator, sowie Aceton als Polymerisationsregler verwendet. Im übrigen sind die Bedingungen wie folgt:
Druck auf Eingangsseite Äthylen
tert.-Butylacrylat Isobutylen
Initiator
Übertragungsmittel Zone I Übertragungsmittel Zone II Maximaltemperatür Reaktionsgut Aceton
öfc-Naphthalinsulfonsäure
2 200 at 1 000 Teile/Std.
21,2 Teile/Std.
1 ,8 Mol.-?6' 0,058 Teile/Std. Di-tert-butylperoxyd 1950G 2100C 2340C 1,7 Teile/Std.
0,20 Teile/Std.
409812/0629
- 23 -
- 23 - O.Z. 25 311
Auf diese Weise werden 136 Teile/Std. eines Copolymerisate mit • den folgenden Kenngrößen erhalten:
Einpolymerisierte Acrylsäure: 8,5 Gew.fo
Einpolymerisierter Ester : nicht nachweisbar
Schmelzindex : 84
Dichte : 0,9310 g/cm3.
Zugfestigkeit : 73 kg/cm2
Reißfestigkeit : 164 kg/cm2
Reißdehnung ■ : '330.*
Schmelzpunkt : 96 - 100°
Beispiel 18
Reaktor A wird auf der Eingangsseite mit einem auf 2 200 at komprimierten Gemisch beschickt, bestehend aus {a) 1 000 Teilen/ Std. Äthylen, (b) 48,6 Teilen/Std. Acrylsäure-tert.-butylester und (c) 0,8 Mol.-$ Isobutylen- bezogen auf das Äthylen - (wobei ein Teil des Äthylens, ein Teil des Esters und das Isobutylen dem Kreislauf entstammen) sowie 18 Mol-ppm Sauerstoff - bezogen auf das Äthylen. In Zone I des Reaktormantels wird das Wärmeübertragungsmittel konstant, auf einer Temperatur von 1550C gehalten, in Zone II auf 200°C{ dabei erreicht das Reaktionegut durch die freiwerdende Reaktionswärme eine Maximaltemperatur von etwa 238°C. Die Verweilzeit des Reaktionsgutee im Reaktor beträgt etwa 1 Min. In dem nichtumgesetzten Äthylen können Acrylsäure und CO2 durch UR-Analyse nicht nachgewiesen werden.
409812/0529
O.Z. 25 311
Auf diese Weise werden 173 Teile/Std. eines Copolymerisate erhalten, das nicht verfärbt ist und eine zufriedenstellende Einheitlichkeit aufweist. Seine Kenndaten sind:
Einpolymerisierte Acrylsäure Einpolymerisierter Ester Schmelzindex Dichte
Zugfestigkeit Reißfestigkeit Reißdehnung Schmelzpunkt
10,4 9,6 15,3
0,9441 g/cm3
38 kg/cm2
232 kg/cm2 460 fo 88 bis 9O0C
Das Copolymerisate eignet sich wegen seiner außerordentlichen Haftfestigkeit als thermoplastisches Klebemittel für Metalle, Glas, Holz, Leder, Stein, verschiedene Kunststoffe, Porzellan usw. Eine dünne Zwischenlage davon genügt zur Herstellung einer festen und dauerhaften Verbindung. Die zu verbindenden Stellen müssen durch kurzes Erwärmen über dem Schmelzpunkt des Copolymerisates versiegelt werden.
Beispiele 19 bis 27 "
Man polymerisiert in der im Beispiel 18 beschriebenen Weise mit den in Tabelle 3 angegebenen Modifikationen.
409812/0529
Tabelle 3
O.Ζ«, 25 311
Bsp
Kr.
. Temper
Reakto
Zone I
atur im
rmantel
0C)
Zone II
Initia
tor
Mol-ppm
°2
Isobuty
len
(Mol.-Τθ
tert-Bu-
tylacrylat
(Teile/h)
Maximale
Polymeri
sations-
temperatur
erhalte
nes Co-
polymeri—
sat
(Teile/h)
19 135 19Ο 18 0,3 31,5 197 172
20 140 200 18 0,6 26,1 212 182
21 140 187 18 0,3 . 13,2 218 169
22 H5 190 18 0,3 7,6 229 170
23 145 200 18 0,55 29,2 226 187
24 160 200 18 0,45 28,4 233 170
25 155 200 18 0,6 40,2 237 178
26 155 200 18 1,95' 30,7 239 166
27 160 220: 25 0,7 26,9 244 168
Die Eigenschaften der erhaltenen Copolymerisate sind in Tabelle 4 zusammengefaßt.
Tabelle 4
Bsp.
Nr.
Im Copolymer!sat
einpolymerisiert
Acryl
säure
(Gew.$)
Schmelz
index
Dichte Zug
festig
keit
Reiß
festig
keit
Reiß
deh
nung
Schmelz
punkt
tert-Bu-
tylacry-
lat
(Gew. i»)
1,40 (g/enr) (kg/cm2) (kg/cm2) (0C)
19 13,52 1,43 3,04 0,9238 49 224 620 107-110
20 10,56 21,5 0,9247 43 160 530 94-98
- 26 -
4098 12/0 529
O.Z. ^j 311
Bsp.
Nr.
Im Copolymerisaii Schmelz-
einpolymerisiera index
Acryl-j
säure J
Dichte Zug
festig
keit
Reiß
festig
keit
Reiß
deh
nung
Schmelz
punkt
tert-Bu-
tvlacry-
lat
(Gew.$)
0,98 0,73 (g/cm3) (kg/cm2 -GO (0C)
21 5,48 0,92 0,61 0,9224 84 216 580 107-110
22 2,74 2,73 8,27 0,9224 84 165 560 106-109
23 9,15 5,95 14,08 0,9246 53 182, 550 96-100
24 8,62 8,13 11,5 0,9268 46 183 510 95-98
25 8,78 6,85 fl20,0 0,9377 42 216 460 88-91
26 5,39 7,51 10,2 0,9275 47 140 460 91-94
27 2,40 0,9314 66 140 350 97-100
Beispiel 28
Es wird wie in Beispiel 18 gearbeitet, jedoch unter Mitverwendung von Aceton als Polymerisationsregler. Die Bedingungen sind im einzelnen:
Druck auf Eingangangsseite 2 200 at
Äthylen 1 000 Teile/Std.
tert-Butylacrylat 12,6 Teile/Std. Ω
Isobutylen 0,75 Mol.-J&
Initiator 18 Mol-ppm Sauerstoff
Übertragungsmittel Zone I 155°C
Übertragungsmittei Zone II 230°C
Maximaltemperatur Reaktionsgut 244°C
Aceton 2.3 Mol.-it -"be»©«en auf das
Äthylen
409812/0529
- 27 -
O.Z. 25
Auf diese Weise werden 130 Teile/Std eines Copolymerisate mit den folgenden Kenndaten erhalten:
Einpolymerisierte Acrylsäure Einpolymerisiertes tert-Butylacrylat Schmelzindex Dichte
Zugfestigkeit Reißfestigkeit Reißdehnung Schmelzpunkt
Beispiel
3,99 Gew.^ 2,51 Gew.$ 101,0
0,9321 g/cm3
65 kg/cm 86 kg/cm2 340 io
102 - 1040C
Es wird in Analogie zu Beispiel 18 unter folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck auf Eingangsseite Äthylen
tert-Butylacrylat Isobutylen . Initiator
Übertragungsmittel Zone I Übertragungsmittel Zone II Maximaltemperatur Reaktionsgut 200 at
000 Teile/Std.
22,2 Teile/Std.
1,1 ΜοΓ.-^
0,050 Teile/Std. Di-ter.t .-butylperoxyd
1600C
1900C
241°C
Auf diese Weise werden 1?8 Teile/Std. eines Copolymerisats mit den folgenden Kenndaten erhalten:
4098 12/0529
Ejnpolymerisierte Acrylsäure Einpolymerisiertes tert-Butylacrylat Schmelzindex Dichte
Zugfestigkeit Reißfestigkeit Reißdehnung Schmelzpunkt
0„Z. 25 311
5,6 Gew.<fo
2,54 G-ew.% 10,6
0,9295 g/cm3 74 kg/cm
173 kg/cm2 500 io
97 - 1000C
Beispiele 50 bis 52
Es wird in Analogie zu Beispiel 3 mit den in Tabelle 5 angegebenen Modifikationen,jeweils 30 Stunden lang unter konstanten Bedingungen und.laufender analytischer Kontrolle polymerisiert. Zur Ermittlung des einpolymerisierten Isobutylens ist eine besonders sorgfältige und genaue Bestimmung der Isobutylengehalte der zum und vom Reaktor kommenden Gase und der Acrylsäuregehalte der Copolymerisate erforderlich.
Temperatur Zone Initia Tabelle 5 tert-Bu Maximale
Bsp im Reaktpr- II tor Äthylen Isobuty- tylacrylat Polymeri
mantel (0C) 220 (+Isobu lengehalt zum Reak sations-
220 tylen) vor Reak tor temperatur
(8C)
Zone I 220 Mol-ppm tor (Teile/h)
Nr. °2 (Teile/h) (Mol.-96) 256
^55 16 14,6 254
30 160 21 364 0,95 21 2 :248
VjJ 160 17 577 1,01 15 7
32 563 0,91
- 29 -
409812/0529
O.Z. 25 311
Bsp
Nr.
. Copolyme
risat
(Teile/h)
Isobutylen-
gehalt
nach Reaktor
(Mol.-ZO
30
31
32
66
65
41
1,66
2,39
1,87
Die Eigenschaften der erhaltenen Copolymerisate sind in Tabelle 6 aufgeführt.
.-.■■■ Tabelle 6
Bsp. Im Copolymerisat ein-
polymerisiert
Acryl
säure
Isobuty
len
(Gew. $>)
Schmelz
index
Dichte Zugfe
stigkeit
Reiß-
festig-
ITr. tert-Bu-
tylacrylat
(Gew.$)*
8,33 1,45 (g/cm3) (kg/cm2) 2
kg/cm )
30 7,69 18,51 1,91 · 9,33 0,9346 36 188
31 1,53 20,89 1 ,98 6,9 0,9540 55 238
32 4,88 27,0 0,9638 54 258
Bsp.
Nr
Reiß-
deh- ■
nung
Η)
Schmelz
punkt
(0C)
105
30 480 85 - 92
31 390 88 - 103
32 360 101 -
4098 12/0529
- 30 -
- 30 - O.Z. 25 311
^Übereinstimmendes Ergebnis aus UR-spektroskopischer Analyse und Esterpyrolyse (Vakuum, 300 - 350°, quantitative Isobutylenbestimmung der in einer Tiefkühlfalle gesammelten Pyrolyseprodukte ).
Die Isobutylengehalte der Polymerisate ergeben sich aus der Mengendifferenz des zum Reaktor geführten Isobutylens plus durch Esterpyrolyse neu gebildetes Isobutylen minus vom Reaktor abfeführtes Isobutylen. Die Rechnung wird nachfolgend nur für das Beispiel 30 angegeben. Die Isobutylengehalte der Polymerisate der Beispiele 31 und 32 werden in der gleichen Weise bestimmt. In der Berechnung bedeuten: C4H9 = Isobutylen, TBA = tert.-Butylacrylat, AcS = Acrylsäure.
In den Reaktor werden 364 Teile/h eines Gemisches von Äthylen und 0,95 Mol.-$ Isobutylen geleitet; diese Zusammensetzung entspricht:
6,83 Teilen C4H8A und 357,17 Teilen C2H
Das entstehende Polymerisat setzt sich aufgrund der analytischen Untersuchung aus folgenden Teilmengen zusammen:
5,07 Teile TBA/h (7,69 Gew.%) 5,50 Teile AcS/h (8,33 Gew.^) 55,43 Teile C2H4 + C4H8A
66,00 Teile PolymerisatA
- 31 409812/0529
■ - 31 - O.Z. 25
Der einpolymerisierten Acrylsäure entspricht eine durch pyrolytisehe Esterspaltung entstandene äquimolare Menge Isobutylen:
= 4,28 Teile C,HQ/h (bei der Polymerisation neu
= 4j28 Teile C,Hg
gebildet)
Würde kein Isobutylen einpolymerisiert werden, so müßte das aus dem Reaktor kommende Gas folgende Zusammensetzung haben:
C2H4 zum Reaktor ' 357,17 Teile/h CpH. einpolymerisiert 55,43 Teile/h
C2H- am Reaktorausgang 301,74 Teile/h
C.H8 zum Reaktor 6,83 Teile/h
C ji„ durch Pyrolyse neu entstanden 4,28 Teile/h
C.Hq am Reaktorausgang 11,11 Teile/h
Hieraus ergibt sich für das Rückäthylen im Falle der Nichteinpolymerisation von Isobutylen ein berechneter Isobutylengehalt von
-,00
= r·81 Mo1-^ °4H
= r·81 Mo1-^ °4H8 28 - 56
gefunden Tatsächlich werden im Rüekäthylen aber nicht 1,81 Mol.-> C.EL·,/
sondern nur 1,66 KoI.-^, weil ein Teil des Isobutylens einpoly-
. 409812/0529
O.Z. 25 311
merisiert wird. Diesen 1,66 Mol.~$ ^a^-q entsprechen 10,15 Teile C.Hg/h, wenn man für die Rückäthylenmenge 301,74 Teile CgH./h (siehe oben) einsetzt? dies kann wegen der im Verhältnis zum Rückäthylen sehr kleinen Menge einpolymerisierten Isobutylens ohne nennenswerten Fehler geschehen.
Die Rechnung ergibt einen Isobutylengehalt von 1^45= Polymerisat:
im
C.Hg im Rückäthylen für den Fall der Nichtpolymeri-
merisation berechnet: 11,11 Teile/h
O.Hg im Rückäthylen gefunden (.1,66 Mol.-$): 10,15 Teile/h
C.Hg in 66 Teilen Polymerisat/h einpolymerisiert: 0,96 Teile/h
oder 1χ|5_ k
C4H8
Beispiel 33
Es wird in Analogie zu Beispiel 18 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck auf Eingangsseite Äthylen
tert-Amylacrylat Amylen
Sauerstoff
Übertragungsmittel Zone I
2 200 at
1 000 Teile/Std.
20,1· Teile/Std.
0,8 Mol.-#
20 Mol-ppm
1600C
409812/0529
O.Z.' 25 311
Übertragungsmittel.Zone II
19O0C
Maximaltemperatur Reaktionsgut 240,0
Auf diese Weise werden 153 Teile/Std- eines .Copolymerisate mit den folgenden Kenndaten erhalten!
Einpölymerisiertes Amylacrylat Einpolymerisierte Acrylsäure Schmelzindex, Diente
Zugfestigkeit Reißfestigkeit Reißdehnung Schmelzpunkt
2,42
4,91 Gew.?6
9,4
0,9301 g/cm3 72 kg/cm2
1.87 kg/cm2 520 io
98
1Ö1UC
Beispiel 34
In den 5 1 fassenden Reaktionsraum eines mit magnetischem Rührer ausgerüsteten Autoklaven aus rostfreiem Stahl bringt man unter
3 3
sauerstoffreiem Stickstoff 13,4 cm tert-Butylacrylat, 200 cm peroxydfreien Diäthylather, 0,65 g Di-tert-butylperoxid und 0,1 g oC-Naphthalinsulf onsäure (Pyrolysekatalysator), die in 25 cm · Methanol gelöst ist. Dann preßt man Äthylen ein, das unter 1020 Atmosphären steht und heizt den Autoklaven bei eingeschaltetem Rührer innerhalb von 80 Minuten auf 1380C. Dabei steigt der Druck auf maximal 1750 Atmosphären an. JTachdem die Temperatur des Autoklaveninhaltes 1380C erreicht hat, steigt sie innerhalb von 1 2 Minuten infolge der frei werdenden Polymerisationswärme auf
- 34 - ;
409812/0529
O.Z. 25 311
maximal 150 C an.. Der Autoklav wird anschließend entspannt und in etwa 10 Minuten auf unter 1000C gekühlt; nach dem völligen Erkalten öffnet man den Autoklaven und erhält 38 g weißes, weitgehend einheitliches Copolymerisat, das folgende Kenndaten besitzt:
Einpolymerisierte Bei Acrylsäure : 4,1 G-ew,fo
Einpolymerisiertes tert-Butylaorylat : 1,8 Gew.$
Schmelzindex : 2,6
Dichte : 0,930
Zugfestigkeit 89 kg/cm2
Reißfestigkeit 251 kg/cm2
Reißdehnung 620 io
Schmelzpunkt 113 - 1160C
spiele 35 bis 40
Man arbeitet in Analogie zu Beispiel 34, aber mit verschiedenen Estern ungesättigter Carbonsäuren. Die Verfahrensbedinguügen
sind nachstehend angegeben.
Autoklavenfüllung:
200 cm peroxidfreier Dimethyläther
0,1 g Q^-Naphthalinsulfonsäure
25 cm Methanol
Initiator und Comonomere: Vergl. Tabelle 7.
409812/0 529
- 35 -
Tabelle 7
O.Z. 25 311
Bsp.
Nr.
Ester der ungesättigten
Carbonsäure
cm Isopropylacrylat Vinylessigsäure-
tert-butylester
Initiator
(Mol-ppm im
Äthylen oder
&ramm)
PoIy-
raeri-
sa-
fcions-
druck
(at)
Polymeri
sations-
temp era-
tur
(0C)
Polyme
risat
Cg)
35 51 cm tert-Butylmeth-
acrylat
Diisopropyl-
fumarat
50 ppm O2 1 700 132 -r 146 61
36 15 cm tert-Butylmeth-
acrylat
0,65 g BTBP* 1 800 136 - 152 37
37 75 3 cm Isopropyl-
methacrylat
50 ppm O2 1 700 137 - 150 52
38 13, cm 50 ppm O2 1 950 129 - 147 34
39 82 cm 50 ppm O2 1 600 137 - 152 46
40 54 50 ppm O2· 760 131 - 147 63
*DTBP = Di-tert-butylperoxid
Die Eigenschaften der erhaltenen Copolymerisate sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
- 36 -
AO98 12/0529
Tabelle 8
ο co co KJ O
KJ (O
Bsp.
Nr.
Einpolymerisierter
Ester
(G-ew./o)
Einpolymerisierte
Carbonsäure
(Gew.$)
Schmelz
index
Dichte
(g/cm3)
Zugfe-
. stigkeit
(kg/cm2)
Reiß
festig
keit 2
Reiß-
deh-.
nung
Schmelz
punkt
(0C)
35 13,4 io Isopropyl-
acrylat
3,1 $ Acrylsäure 4,0 0,9320 32 303 700 95 - 100
36 1,9$ tert-Butyl-
methacrylat
3,3 io Methacryl
säure
2,8 0,9291 91 245 570 100 - 112
37 26,2 io tert-Butyl-
methacrylat
12,7 $ Methacryl
säure
11,5 0,9466 17 307 770 92 - 95
38 2,6 io Isopropyl-
methacrylat
2,7 $ Methacryl
säure
33 0,9284 86 123 540 111 - 114
39 1,4$ Vinylessig-
säure-tert-
butylester
Ο,! io Viny!essig
säure
18,7 0,9367 167 128 230 106 - 108
40 24 io Isopropyl-
fumarat
4,2 $ Fumarsäure 25 0,9520 26 74 760 89 - 93
-<] VJl ^v^ CD -> CO "* CO
- 37 - O. Z. 25 311
Beispiel 4-1 . '
Es wird in Analogie zu Beispiel 18 gearbeitet; jedoch wird ein Pyrolysekatalysator (p(-liaphthalinsulfonsäure) und ein Polymerisationsregler (Aceton) mitverwendet. Die Verfahrensbedingungen sind im einzelnen ' ■
Druck auf Eingangsseite 2 200 at
Äthylen 1 000 Teile/Std.
tert-Butylacrylat 27,3 Teile/Std.
Isobutylen 0,95 MoI.-^
Sauerstoff 26 Mol-ppm
a(-llaphthalinsulf onsäure 0,05 Teile/Std.
Aceton 1,4 MoI.-^ (bezogen auf das
Äthylen)
Übertragungsmittel Zone 1 15O0C
Übertragungsmittel Zone II 1850G
Maximaltemperatur Reaktionsgut 203°C
Auf diese Weise werden 168 Teile/Std. eines Copolymerisats mit
den folgenden Kenndaten, erhalten:
Einpolymerisierte Acrylsäure : 7, 5 Gew.fo 9375 g/cm3
Einpolymerisiertes tert-Butylacrylat: CM 4 Gew./» kg/cm
Schmelzindex - ·
164 kß/cm
Dichte ■-;■.■. j 0,
Zugfestigkeit
47
Reißfestigkeit : ·
ψ
98
. ■■■.■■ : - 38 -.
4098 12/0529
Q.Z. 25 311
Reißdehnung Schmelzpunkt
: 480 : 90 -
Beispiel 42
Der im Beispiel 34 beschriebene Autoklav wird unter sauerstofffreiem Stickstoff mit 80 g tert-Butylacrylat, 0,25 g q(-Haphthalinsulfönsäure und 0,8 g einer 75-proζentigen lösung von Di^ tert-butylperoxid in Schwerbenzin beschickt. Dann preßt man ein Gemisch von 25 Mol.-$ Kohlenmonoxid und 75 Mol.-% Äthylen ein bis der Druck 1 350 at erreicht hat und heizt innerhalb van 50 Minuten auf 950C, wobei der Druck auf 1 700 at ansteigt. Infolge der frei werdenden Polymerisationswärme steigen Temperatur und Druck innerhalb von 7 Minuten auf 1140C bzw» 1 750 at. In diesem Augenblick entspannt man den Autoklaven und kühlt in der im Beispiel 34 beschriebenen Weise ab. Man erhält 145 g eines hellen Polymerisates, das folgende Kenndaten hat: ■ ...\
Einpolymerisierte Acrylsäure Einpolymerisiertes tert-Butylacrylat Einpolymerisiertes Kohlenmonoxid Schmelzindex (»high load": 21,65 kg) Dichte '
Zugfestigkeit Reißfestigkeit Reißdehnung
4 Gew.% 14 Gew,% 34 Gew,$ 0,01
1,151 g/cm3 39 kg/cm2 102 kg/cm2 320 io
40981-2/0529
- 39

Claims (4)

  1. Pat entansprüche
    (3) untergeordnete Mengen C,-Cg-Alkene sowie - gegebenenfalls zusätzlich -
    (4.,) untergeordnete Mengen an Estern von C^-C^-Alkencarbonsäuren mit C^-Cg-sec- bzw. C.-Cg-tert.-Alkanolen und/ oder ·
    (4?) untergeordnete Mengen üblicher weiterer mit Äthylen copolymerisierbarer Monomerer
    % einpolymerisiert enthalten, dadurch- gekennzeichnet, daß man Monomerengemische, die als solche bestehen aus
    (a) 100 Molanteilen Äthylen,
    Cb-) 0,001 bis 20 .Molanteilen- solcher Ester (E) von 0,-C1„-
    Alkencarbonsäuren mit C,-C0-SeC- bzw. C.-Cn-tert.-Alka-
    :> ö 4 8
    nolen, die (E) bei Temperaturen von 110 bis 3500C unter Pyrolyse in C,-C.0-Alkencarbonsäuren und C7-C0- bzw. . C.-Cg-Alkene zerfallen sowie - gegebenenfalls zusätzlich (c) bis zu 80 Molanteilen üblicher anderer mit Äthylen copolymerisierbarer Monomerer
    bei Drücken von 100 bis 8 000 At und bei Temperaturen von 110
    - 40 4098 12/0529
    - 40 - O.Z. 25 311
    bis 35O0C, mindestens jedoch bei Temperaturen, bei denen die den Estern (E) entstammenden Estergruppen bei den Prozeßbedingungen teilweise oder vollständig unter Pyrolyse gerfallen, mittels katalytischer Mengen radikalischer Initiatoren polymerisiert.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von Mischpolymerisaten des Äthylens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Anwesenheit üblicher Mengen bei der Homo- bzw. Mischpolymerisation von Äthylen üblicher Polymerisationsregler arbeitet.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen von Mischpolymerisaten des Äthylens gemäß Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Anwesenheit üblicher Mengen bei der Pyrolyse von Estern (E) in die entsprechenden Carbonsäuren und Alkene üblicher Pyrolysekatalysatoren arbeitet.
  4. 4.. Verfahren zum Herstellen von Mischpolymerisaten des Äthylens gemäß Patentansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man als Ester (E) die Ester der Acryl- bzw. Methacrylsäure mit tert.-Butanol bzw. tert.-Amylalkohol verwendet.
    Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
    4098 12/0529
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