DE1720335C3 - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens

Info

Publication number
DE1720335C3
DE1720335C3 DE1967B0095939 DEB0095939A DE1720335C3 DE 1720335 C3 DE1720335 C3 DE 1720335C3 DE 1967B0095939 DE1967B0095939 DE 1967B0095939 DE B0095939 A DEB0095939 A DE B0095939A DE 1720335 C3 DE1720335 C3 DE 1720335C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ethylene
parts
tert
weight
hour
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1967B0095939
Other languages
English (en)
Other versions
DE1720335B2 (de
DE1720335A1 (de
Inventor
Franz Georg Dr. Mietzner
Helmut Dr. 6703 Limburgerhof Pfannmüller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Publication of DE1720335A1 publication Critical patent/DE1720335A1/de
Publication of DE1720335B2 publication Critical patent/DE1720335B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1720335C3 publication Critical patent/DE1720335C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Mischpolymerisaten des Äthylens, die
(1) überwiegende Mengen Äthylen,
(2) untergeordnete Mengen C3-CirAlkencarbonsäuren,
(3) untergeordnete Mengen C3- C8-Alkene sowie -gegebenenfalls zusätzlich —
(41) untergeordnete Mengen an Estern von C3 — C12-AI-kencarbonsäuren mit C4-CVtert.-Alkanolen und/oder
(42) untergeordnete Mengen üblicher weiterer mit Äthylen copolymerisierbarer Monomerer
einpolymerisiert enthalten. Mischpolymerisate der bezeichneten Art kann man herstellen, indem man Gemische aus Äthylen, den Alkencarbonsäuren, den Alkenen sowie — gegebenenfalls zusätzlich den Estern und/oder den weiteren Monomeren bei relativ hohen Drücken und relativ s hohen Temperaturen mittels radikalischer Initiatoren polymerisiert Hierbei ist nachteilig, daß die Alkencarbonsäuren unter den gegebenen physikalischen Bedingungen in erheblichem Maße korrodierend wirken, z. B. auf Kompressoren, Ventile, Rohrleitungen und Reak-
toren, was zur Folge hat, daß verunreinigte (verfärbte)
Mischpolymerisate erhalten werden. Nachteilig ist
ferner, daß Mischpolymerisate erhalten werden, die nicht im erwünschten MaSe einheitlich sind.
Um nicht verunreinigte (nicht verfärbte) Mischpo-
lymerisate der in Rede stehenden Art zu erhalten, kann man so verfahren, daß man zunächst Gemische aus Äthylen, Estern der Alkencarbonsäuren, d^n Alkenen sowie — gegebenenfalls zusätzlich — den weiteren Monomeren polymerisiert und dann die im erhaltenen Mischpolymerisat vorliegenden Estergruppen vollständig oder teilweise in Carbonsäurcgruppen überführt, etwa durch pyrolytische oder hydrolytische Spaltung. Hierbei ist vorab nachteilig, daß zwei Verfahrensschritte notwendig sind. Bei der pyrolylischen Spaltung der Estergruppen ist überdies nachteilig, daß sie die Anwendung relativ hoher Temperaturen erfordert, wobei auch andere, unerwünschte Spaltreaktionen stattfinden. Dieser Nachteil tritt zwar bei der hydrolytischen Spaltung der Estergruppen nicht auf, doch bedingt diese Reaktion ihrerseits so lange Verweilzeiten und so feine Verteilungsgrade, daß sie technisch uninteressant ist Schließlich werden nach dem geschilderten Verfahren — unabhängig von der Art des zweiten Verfahrensschrittes — auch nur Mischpolyme risate erhalten, die nicht im erwünschten Maße einheitlich sind.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs definierten Art aufzuzeigen, daß u.a. mit den oben geschilderten Nachteilen nicht oder in erheblich geringerem Maße belastet ist
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dann gelöst werden kann, wenn das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist daß man Monomerengemische, die als solche bestehen aus
a) 100 Molanteilen Äthylen,
b) 0,001 bis 20 Molanteilen solcher Ester (E) von C3 — CirAlkencarbonsäuren mit C4 — Cg-tert-Alkanolen, die (E) bei Temperaturen von 110 bis 3500C unter Pyrolyse in Cs-Ci2-Alkencarbonsäuren und C4-C8-Alkene zerfallen, sowie — gegebenenfalls zusätzlich —
c) bis zu 80 Molanteilen üblicher weiterer mit Äthylen copolymerisierbarer Monomerer
bei Drücken von 100 bis 8000 at und bei Temperaturen von 110 bis 3500C, mindestens jedoch bei Temperaturen, bei denen die den Estern (E) entstammenden Estergruppen bei den Prozeßbedingungen teilweise oder vollständig unter Pyrolyse zerfallen, mittels katalytischer Mengen radikalischer Initiatoren polymerisiert.
Überraschend an diesem Verfahren ist insbesondere, daß es sich praktisch ohne Korrosionserscheinungen durchführen läßt, daß es nur relativ kurze Verweilzeiten erfordert, daß bei ihm praktisch keine thermische Schädigung der Mischpolymerisate auftritt und daß letztere in zufriedenstellender Einheitlichkeit anfallen.
ίο
Zu den Ausgangsstoffen für das erfindungsgemäße Verfahren ist das Folgende zu bemerken:
(a) Das einzusetzende Äthylen soll zweckmäßigerweise einen Reinheitsgrad von wenigstens 98% haben.
(b) Als Ester (E) werden die oben definierten ■ eingesetzt Namentliche Beispiele für geeignete Ester sind
tert-Butylacrylat,
tert-Butylmethacrylat,
tert-Butylcrotonat,
Vinylessigsäure-tert-butylester,
Di-tert-butylmaleat,
Di-tert-butylfumarat,
tert-Amylacrylat
Besonders gut eignen sich die Ester der Acryl- bzw. '5 Methacrylsäure mit tert-Butanol bzw. tert-Amylalkohol, also die Acryl- und Methacrylsäure-tert-butylester sowie ol" Acryl- und Methacrylsäure-tertamylester.
(c) Als übliche weitere mit Äthylen copolymerisierbare ^" Monomere eignen sich beispielsweise C3—Cr Alkene; Ester von C3-CirAlkencarbonsäuren — soweit sie nicht unter die bei (b) gegebene Definition fallen —; sowie ferner beispielsweise Vinyl- und Alkenylester; Vinyl- und Alkenyläther; Vinyl- und Alkenylalkohole; N-Vinyl- und N-Alkenylverbindungen, wie N-Vinylpyirolidon, N-Vinylcarbazol, N-Vinylcaprolactam; Acryl- und Methacrylamide; Acry!- und Methacrylnitrile; Alkenylhalogenide, wie Vinylfluorid und Vinylidenfluorid; Vinyl- und Alkeitylketone; Vinyl- u.\d Alkenylsulfone und Sulfonate. Außer äth^lenisch ungesättigten Verbindungen können auch andere copolymerisierbare Stoffe, z. B. Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid, mit einpolymerisiert werden.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann nach einschlägig üblichen Methoden in einschlägig üblichen Vorrichtungen erfolgen. Besonders bewährt hat sich die kontinuierliche Durchführung des Verfahrens und hierbei speziell das Arbeiten mit Röhrenreaktoren, wie sie für die Hochdruckpolymerisation von Äthylen üblich sind (hierzu vgl. »Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie«, 3. Auflage [1963], Band 14, Seite 139). Es kann aber auch mit anderen Reaktoren gearbeitet werden, z. B. mit Rührautoklaven.
Beim kontinuierlichen Durchführen des Verfahrens wird man im allgemeinen — wie üblich — die von der Polymerisation nicht erfaßten Teilmengen der Monomeren im Kreis führen. Im vorliegenden Fall zählen hierzu Teilmengen des Äthylens selbst, Teilmengen der Ester (E) selbst und Teilmengen der im Zuge der pyrolytischen Spaltung anfallenden C4 —Ce-Alkene sowie — gegebenenfalls — Teilmengen weiterer copolymerisierbarer Monomerer der unter (c) definierten Art. Da letztere ebenso wie die Ct- Ce-Alkene als Polymerisationsregler wirken können, ist es im allgemeinen zweckmäßig, dafür Sorge zu tragen, daß diese Stoffe und die im Äthylen vorhandenen Verunreinigungen sich im Kreislauf nicht zu stark anreichern, sondern nach Erreichen des gewünschten stationären Zustandes in konstanter Konzentration in den Reaktor gelangen. Dies kann man erreichen — wie üblich —, indem man eine entsprechende Teilmenge des im Kreislauf befindlichen Stoffgemisches aus dem Kreislauf ausschleust. Hierzu ist zu bemerken, daß die molare Konzentration der einpolymerisierten Cj-C8-Alkene
25
30
35 im Polymerisat nur etwa halb so groß ist wie im Monomerengemisch bei der Polymerisation.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bei Drücken von 100 bis 8000 at und bei Temperaturen von 110 bis 3500C durchgeführt. Beim kontinuierlichen Arbeiten, insbesondere mit Röhrenreaktoren, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, Verweilzeiten von 0,2 his 5 Minuten zu wählen. ■
Die Polymerisation selbst erfolgt — wie einschlägig üblich — mittels katalytischer Mengen radikalischer Initiatoren. Ais geeignete Stoffe dieser Art sind zu nennen Sauerstoff (zweckmäßigerweise in Mengen von 2 bis 200 Mol-ppm, bezogen auf das zu polymerisiercnde Äthylen) sowie Peroxide und andere Radikalbildner (auch Gemische), beispielsweise
tert-Butylperoxipivalat,
Di-tert-Butylperoxid,
tert-Butylhydroperoxid,
tert-Butylperbenzoat,
p-Menthanhydrcpercxid,
Dilauroylperoxid,
Azoisobuttersäuredinitril
(zweckmäßigerweise in Mengen von 1 bis 200 Mol-ppm, bezogen auf das zu polymerisierende Äthylen).
In einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in Anwesenheit üblicher Polymerisationsregler gearbeitet Beispielsweise sei hingewiesen auf die Eignung als Regler von Wasserstoff, Ketonen, Alkoholen und Äthern (zweckmäßigerweise in Mengen von 0,1 bis 5 Mol-%, bezogen auf das zu polymerisierende Äthylen) sowie von normalen und verzweigten Kohlenwasserstoffen (zweckmäßigerweise in Mengen von 0,005 bis 5 Mol-%, bezogen auf das zu polymerisierende Äthylen).
In einer weiteren besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in Anwesenheit üblicher Pyrolysekatalysatoren gearbeitet Beispielsweise sei hingewiesen auf die Eignung voc Säuren als Pyrolysekatalysatoren, etwa von Sulfonsäuren, wie «-Naphthalinsulfonsäure, oder von Ansolvosäuren, wie Itortrifluorid. Die Pyrolysekatalysatoren können zweckmäßigerweise angewendet werden in Mengen von 0,001 bis 1,5 Mol-% [bezogen auf die eingesetzten Ester (E)].
Im Zusammenhang mit den vorerwähnten Pyrolysekatalysatoren ist folgendes zu sagen: In den Polymerisationsraum werden erfindungsgemäß eingebracht (a) Äthylen, (b) ein spezieller Ester (E) sowie — gegebenenfalls zusätzlich — (c) andere Monomere. Da nun der Ester (E) bei den Polymerisationsbedingungen — insbesondere der Polymerisationstemperatur — unter Pyrolyse in die entsprechende Alkencarbonsäure und das entsprechende Alken zerfallen kann, liegen wahrscheinlich auch diese Stoffe neben den Stoffen (a), (b) sowie — gegebenenfalls — (c) vor. Hierfür spricht, daß mit steigender Arbeitstemperatur und/oder steigenden Mengen an Pyrolysekatalysatoren im resultierenden Mischpolymerisat relativ weniger Estergruppen — aus einpolymerisiertem Ester (E) — und relativ mehr Carbonsäuregruppen — wahrscheinlich aus einpolymerisierter Alkencarbonsäure — vorliegen. Was auch immer der tatsächliche Grund für diesen Sachverhalt sein mag, so gibt letzterer doch die folgende praktische Lehre: Wünscht man ein Mischpolymerisat mit relativ wenig — bis zu praktisch keinen — Estergruppen und relativ vielen Carbonsäuregruppen, so ist bei relativ hohen Temperaturen und/oder mit relativ großen Mengen Pyrolysekatalysatoren zu arbeiten; wünscht man dagegen ein Mischpolymerisat mit relativ vielen
Estergruppen und mit relativ wenig Carbonsäuregruppen, so ist relativ niedrigen Temperaturen und/oder mit relativ geringen Mengen bzw. ohne Pyrolysekatalysatoren zu arbeiten.
Die nach dem erfmdungsgemäßen Verfahren hergestellten Mischpolymerisate eignen sich vor allem als Schmelzkleber für Metalle, Keramik, Papier, Textilien, Kunststoffe, Holz, Glas usw. (insbesondere bei relativ hohem Anteil an einpolymerisierter Alkencarbonsäure) oder als Ausgangsstoff für die Folienherstellung (insbesondere bei relativ geringem Anteil an einpolymensierter Alkencarbonsäure). Die Mischpolymerisate können überdies beispielsweise zur Herstellung von sehr haltbaren Fasern und Geweben dienen: Fasern, Gewebe, Folien und andere aus den Mischpolymerisaten hergestellte Gegenstände lassen sich im Gegensatz zu solchen aus Homopolyäthylen leicht mit den meisten übiichen Verfahren anfärben und bedrucken. Durch Verschneiden mit Homopolyolefinen erhält man ebenfalls bedruckbare und anfärbbare Mischungen. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Herstellung elastischer, sehr fester, feinporiger Schäume. Die Mischpolymerisate mit relativ hohem Carboxylgruppengehalt geben beim Verpressen und im Spritzgußverfahren Gegenstände von hoher, mit Glas vergleichbarer Transparenz. Sie eignen sich deshalb zur thermoplastischen Verklebung von Glasplatten zu Sicherheitsscheiben. Aus den Mischpolymerisaten lassen sich auch Emulsionen und Lösungen herstellen, mit denen die Haftfestigkeit von Thermoplasten auf festen Oberflächen (z.B. von Polyäthylen auf Metallen, Papier, Keramik, Holz, Kunststoffen usw.) durch vorangehendes Besprühen erhöht werden kann.
Zum Arbeiten gemäß den nachfolgenden Beispielen dienen — soweit nichts anderes angegeben ist — als Polymerisationsapparaturen zwei verschiedene Rohrreaktoren, wie sie bei der kontinuierlichen Hochdruckpolymerisation von Äthylen üblich sind.
Reaktor A
40
Bei ihm verhält sich der Durchmesser des Reaktionsrohres zu dessen Länge wie 1 :14 000. Das Reaktionsrohr ist mit einem Mantelrohr zur Aufnahme eines Wärmeübertragungsmittels umgeben. Das Mantelrohr seinerseits ist in zwei voneinander unabhängig zu betreibende Zonen eingeteilt, ;vovon die erste sich über 2/5 der Länge des Rohres (Zone I), die zweite sich über die restlichen Vs der Länge des Rohres (Zone II) erstreckt. Am Ende des Reaktionsrohres befindet sich ein Ventil, das einerseits zum Regulieren des Druckes im Polymerisationsraum, andererseits zum Austragen des Reaktionsgutes dient Im Anschluß an dieses Ventil befindet sich je ein üblicher Hochdruck- und Niederdruckabscheider zur Trennung des erhaltenen Mischpolymerisats von den nicht polymerisierten Stoffen, d. h. im wesentlichen von den bei der Polymerisation nicht erfaßten Teilmengen der Monomeren einschließlich den bei der Polymerisation durch Pyrolyse entstandenen Olefinen; sie werden im Kreislauf in den eigentlichen Reaktor zurückgeführt, wobei aus dem Kreislauf soviel dieser Teilmengen ausgeschleust werden, daß beim kontinuierlichen Betrieb des Reaktors ein stationärer Zustand herrscht.
Reaktor B
Bei ihm verhält sich der Durchmesser des Reak'ionsrohres zu desser· Länge wie 1 :20 000. Der Reaktor hesitzt keinen Hochdruckabscheider, sondern nur einen üblichen Niederdruckabscheider. Im übrigen gleicht der Reaktor B dem Reaktor A und wird auch analog zu diesem betrieben.
Die in den Beispielen angegebenen Kenndaten wurden mit Hilfe der folgenden Bestimmungsmethoden ermittelt:
Schmelzindex nach 150TC 61-Empfehlung Dichte nach DIN 53 479/7.2.
Zugfestigkeit, Reißfestigkeit und Dehnung nach
DIN 5 331
Schmelzpunkt unter dem Heiztischmikroskop.
Der Gehalt der Mischpolymerisate an Estergruppen wurde UR-spektroskopisch bestimmt; der Gehalt an Carbonsäuregruppen wurde unter Berücksichtigung der UR-spektroskopischen Estergruppenbestimmung aus dem Ergebnis der chemisch-analytischen Sauerstoffbestimmung errechnet Der Alkengehalt der Polymerisate wurde im UR-Spektrum nachgewiesen, konnte aber wegen seines verhältnismäßig niedrigen Wertes nur geschätzt werden (Schätzwerte t >n 1 Mol-%); er wurde bei einigen Beispielen aus der ivtenqenbilanz mit Hilfe genauer Gasanalysen vor und nach der Polymerisation ermittelt (Berechnung vgl. Beispiel 28).
Die in den Beispielen angegebenen Teile beziehen sicä — soweit nicht anders vermerkt — auf Molanteile.
Beispiel 1
Reaktor A wird auf der Eingangsseite mit einem auf 2200 Atmosphären komprimierten Gemisch beschickt, bestehend aus (a) 98,60 Teilen/Std. Äthylen, (b) 0,30 Teilen/Std. Acrylsäure-tert-butylester und(c) 1,1 Teile/Std. Isobutylen — bezogen auf das Äthylen — (wobei ein Teil des Äthylens and das Isobutylen dem Kreislauf entstammen) sowie 25 Mol-ppm Sauerstoff — bezogen auf das Äthylen. In Zone I des Reaktormantels wird das Wärmeübertragungsmittel konstant aaf ein«r Temperatur von 1800C gehalten, in Zone II auf 2500C; dabei erreicht das Reaktionsgut durch die frei werdende Reaktionswärme eine Maximaltemperatur von etwa 280° C. Die Verweilzeit des Reaktionsgutes im Reaktor beträgt etwa 1 Min.
Auf diese Weise werden 156Gew.-Teile/Std. eines Copolymerisats erhalten, das nicht verfärbt ist und eine zufriedenstellende Einheitlichkeit aufweist. Seine Kenndaten sind:
Einpolymerisierte Acry'räure:
Einpolymerisierter Ester:
Schmelzindex:
Dichte:
Zugfestigkeit:
Reißfestigkeit:
Reißdehnunj:
Schmelzpunkt:
5,1 Gew.-% nicht nachweisbar 9,7
0,9283 g/cn.3 81 kg/cm* 156 kg/cm2 %
100-1040C
65
Beispiel 2
Es wird wie in Beispiel 1 gearbeitet, doch enthält das Gemisch auf der Eingangsseite des Reaktors nicht 0,30, sondern 0,56 Teile/Std. Acrylsäure-tert.-butylester und nicht 1,1, sondern 1,25 Teile/Std. Isobutylen (maximale Polymerisationstemperatur: 278° C).
Hierbei wc ;den 162 Gew.-Teile/Std. eines Copolymerisats erhalten, das nicht verfärbt ist und eine zufriedenstellende Einheitlichkeit aufweist. Seine Kenndaten sind:
Einpolymerisierte Acrylsäure:
Einpolymerisierter Ester:
Schmelzindex:
Dichte:
Zugfestigkeit:
Reißfestigkeit:
Reißdehnung:
Schmelzpunkt:
8,9Gew.-%
nicht nachweisbar
11,7
0,9338 g/cm3
74 kg/cm2
187 kg/cm2
470%
97-1010C
Beispiel 5
Es wird in Analogie zu Beispiel 3 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Beispiel 3
Reaktor B wird auf der Eingangsseite mit einem auf 3000 Atmosphären komprimierten Gemisch beschickt, bestehend aus (a) 98,89 Teilen/Std. Äthylen, (b) 036 Teilen/Std. Acrylsäure-tert-butylester und (c) 0.75 Teile/Std. isobutylen — bezogen auf das Ainylcii — (wobei ein Teil des Äthylens und das Isobutylen dem Kreislauf entstammen) sowie 21 Mol-ppm Sauerstoff bezogen auf das Äthylen. In Zone I des Reaktormantels wird das Wärmeübertragungsmittel konstant auf einer Temperatur von 170°C gehalten, in Zone II auf 240°C: dabei erreicht das Reaktionsgut durch die frei werdende Reaktionswärme eine Maximaltemperatur von 268° C. Die Verweilzeit des Reaktionsgutes beträgt etwa 1 Min.
Auf diese Weise werden 78 Gew.-Teile/Std. eines Copolymerisate erhalten, das wiederum nicht verfärbt ist und eine zufriedenstellende Einheitlichkeit aufweist Seine Kenndaten sind:
Druck auf Eingangsseite
Äthylen
tert-Butylacrylat
ίο Isobutylen
Sauerstoff
Übertragungsmittel Zone I Übertragungsmittel Zone II Maximaltemperatur Reaktionsgut
Einpolymerisierte Acrylsäure:
Einpolymerisierter Ester:
Schmelzindex:
Dichte:
Zugfestigkeit:
Reißfestigkeit:
Reißdehnung:
Schmelzpunkt:
4,4 Gew.-%
nicht nachweisbar
6,6
03271 g/cm3
87 kg/cm2
163 kg/cm2
520%
102bisl04°C 3000 at
97,80 Teile/Std. 1,27 Teile/Std. 0,95 Teile/Std. 21 Mol-ppm 170°C 280° C 293° C
Auf diese Weise werden 69 Gew.-Teile/Std. eines Copolymerisats mit den folgenden Kenngrößen erhal-
Einpolymerisierte Acrylsäure:
Einpolymerisierter Ester:
Schmslzincicx*
Dichte:
Zugfestigkeit:
Reißfestigkeit:
Reißdehnung:
Schmelzpunk.:
18,1 Gew.-% nicht nachweisbar
43
0,9532 g/cm3 65 kg/cm2 241 kg/cm2 370% 92-95° C
Beispiel 6
Es wird in Analogie zu Beispiel 3 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck auf Eingangsseite 3000 at
Äthylen 97,84 Teile/Std.
tert-Butylacrylat U2 Teile/Std.
Isobutylen 0.95 Teile/Std.
Sauerstoff 21 Mol-ppm
Übertragungsmittel Zone I 175° C
Übertragungsmittel Zone II 240° C
Maximaltemperatur Reaktionsgut 285° C
Beispiel 4
Es wird in Analogie zu Beispiel 3 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck auf Eingangsseite
Äthylen
tert-Butylacrylat
Isobutylen
Sauerstoff
Übertragungsmittel Zone I
Übertragungsmittel Zone II
Maximaltemperatur Reaktionsgut
Auf diese Weise werden 61 Gew.-Teile/Std. eines Copolymerisats mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Auf diese Weise werden 68 Gew.-Teile/Std. eines . Copolymerisats mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
17,5Gew.-%
nicht nachweisbar
133
03531 g/cm3
65 kg/cm2
247 kg/cm2
380%
86-90° C
Einpolymerisierte Acrylsäure 55
3000 at Einpolymerisierter Ester:
97,52 Teile/Std. Schmelzindex:
130 Teile/Std. 50 Dichte:
\2 Teile/Std. Zugfestigkeit:
20 Mol-ppm Reißfestigkeit:
1700C Reißdehnung:
280° C Schmelzpunkt:
295° C
Beispiel 7
Es wird in Analogie zu Beispiel 3 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Einpolymerisierte Acrylsäure:
Einpolymerisierter Ester:
Schmelzindex:
Dichte:
Zugfestigkeit:
Reißfestigkeit:
Reißdehnung:
SchmelzDunkt:
203Gew.-%
nicht nachweisbar
25,6
03568 g/cm3
55 kg/cm2
238 kg/cm2
380%
89 -93° C
Druck auf Eingangsseite 3300 at
Äthylen 97,86 Teile/Std.
tert-Butylacrylat 1,05 Teile/Std.
Isobutylen 1,1 Teile/Std.
Sauerstoff 25 Mol-ppm
Übertragungsmittel Zone I 175° C
Übertragungsmittel Zone II 240°C Maximaltemperatur Reaktionsgut 2700C
Auf diese Weise werden 65 Gew.-Teile/Std. eines Copolymerisats mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Einpolymerisierte Acrylsäure: Beispiel 8 ll,6Gew.-%
Einpolymerisierter Ester: Es wird in Analogie zu Beispiel 1 nicht nachweisbar
^ohmelzindex: Bedingungen gearbeitet: 4,32
Dichte: Druck auf Eingangsseite 0,9379 g/cm3
Zugfestigkeit: Äthylen 43 kg/cm*
Reißfestigkeit: tert.-Butylacrylat 165 kg/cm*
Reißdehnung: Isobutylen 400%
Schmelzpunkt: Sauerstoff 80-105°C
Übertragungsmittel Zone 1
Übertragungsmittel Zone Il unter den folgenden
2300 at
98,62 Teiie/Sid.
O,63Teile/Std.
O,75Teile/Std.
29 Mol-ppm
180°C
260°C
10
Einpolymerisierte Acrylsäure:
Einpolymerisierter Ester:
Schmelzindex:
Dichte:
Zugfestigkeit:
Reißfestigkeit:
Reißdehnung:
Schmelzpunkt:
Maximaltemperatur Reaktionsgut 281 ° C
Auf diese Weise werden 165 Gew.-Teile eines Copolymerisats mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Einpolymerisierte Acrylsäure:
Einpolymerisierter Ester:
Schmelzindex:
Dichte:
Zugfestigkeit:
Reißfestigkeit:
Reißdehnung:
Schmelzpunkt:
9,7 Gew.-%
nicht nachweisbar
110
0,9321 g/cm3
51 kg/cm2
142 kg/cm*
420%
S3-S6°C
Beispiel 9
Es v.-ird in Analogie zu Beispiel 1 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
Druck auf Eingangsseite
Äthylen
terL-Amylacrylat
Amylen
Sauerstoff
Übertragungsmittel Zone I
Übertragungsmittel Zone II
2300 at
98,63 Teile/Std.
0,42Teile/Std.
0,95 Teile/Std.
26 Mol-ppm
1800C
270° C 6,5Gew.-% nicht nachweisbar 10,6
0,9295 g/crn3 74 kg/cm2 173kg/cmJ 500% 97-10O0C
Beispiel 10
In den 51 fassenden Reaktionsraum eines mit magnetischem Rührer ausgerüsteten Autoklav aus rostfreiem Stahl bringt man unter sauerstofffreiem Stickstoff 0,10 Teile tert-Butylacrylat, 2,05 Teile peroxidfreien Diäthyläther und 0,0025 Teile a-Naphthalinsulfonsäure (PyrolysekatalysaJor), die in 0,67 Teile Methanol gelöst ist. Dann preßt man 97,Ί7 Teile Äthylen ein, das unter 1100 Atmosphären steht und 50 Mol-ppm Sauerstoff (Initiator) enthält. Anschließend heizt man den Autoklav bei eingeschaltetem Rührer mit Hilfe eines Heizkreislaufes innerhalb von 2 Stunden auf 183° C. Dabei steigt der Druck auf maximal 1950 Atmosphären an. Nachdem die Temperatur des Autoklavinhaltes 183°C erreicht hat, steigt sie innerhalb von 2 Minuten infolge der frei werdenden Polymerisationswärme auf maximal 2070C an. Der Autoklav wird dann entspannt und in etwa 10—15 Minuten auf unter 100° C gekühlt; nach dem völligen Erkalten öffnet man den Autoklav und erhält 114 g eines weißen Copolymerisats, das folgende Eigenschaften besitzt:
Einpolymerisierte Acrylsäure:
Einpolymerisierter Ester:
Schmelzindex:
Dichte:
Zugfestigkeit:
Reißfestigkeit:
Reißdehnung:
Schmelzpunkt:
2,25Gew.-%
nicht nachweisbar
0,23
0,9307 g/cm3
109kg/cmJ
135kg/cmJ
350%
107-1120C
Beispie Ie 11 bis 14
Man polymerisiert in der im Beispiel 10 beschriebenen Weise, aber mit verschiedenen Estern ungesättigter Säuren.
Maximaltemperatur Rt ktionsgut 280° C
Auf diese Weise werden 161 Gew.-Teile eines Copolymerisats mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
Tabelle 1
Autoklavfüllung:
2,06 Teile peroxydfreier Diäthyläther 0,0026 Teile «-Naphthalinsulfonsäure, gelöst
in 0,68 Teilen Methanol
Initiator und Comonomere: VergL Tabelle 1
Beispiel Ester der ungesättigten Carbonsäure
Initiator Polymerisa- Polymerisationstionsdruck temperatur
(at) CQ
Polymerisat- ψ ausbeute &
11 0,10 Teile tert-Butylmethacrylat 50 Mol-ppm O2 1700 184-200 47
12 0,51 Teile tert-Butylmethacrylat 50 Mol-ppm 1800 188-201 18
DTBP*)
13 0,27 Teile Vinylessigsäure-tert- 50 Mol-ppm O2 1600 177-192 46
butylester
14 0,088 Teile Diisopropylfumarat 50 Mol-ppm O2 1800 183-197 44
·) DTBP = Di-tert-butylperoxid.
11 12
Die Eigenschaften der erhaltenen Copolymerisate sind in Tabelle 2 zusammengestellt:
Tabelle 2
Beispiel Einpolymerisifirte Schmelz-
Nr. Carbonsäure index
(Gew.-%)
Dichte Zugfestig
keit
(g/cm3) (kg/cm2)
Reißfestigkeit
(kg/cm2)
Reißdehnung Schmelzpunkt (%) (0C)
11 4,3% Methacrylsäure 0,76
12 28,5% Methacrylsäure 0,41
13 1,6% Vinylessigsäure 6,2
14 3,7% Fumarsäure 1,9
Beispiel IS
Es wird in Analogie zu Beispiel 1 gearbeitet, jedoch clieiii Di-ieru-buiylpcroxid als Initialer und es v/erden zusätzlich a-Naphthalinsulfonsäuri: als Pyrolysekatalysator, sowie Aceton als Polymerisaiionsregler verwendet. Im übrigen sind die Bedingungen wie folgt:
0,9358 106 159 390 108-112
0,9837 135 144 200 75-80
0,9370 172 131 360 117-120
0,9371 80 236 610 105-109
Druck auf Eingangsseite
Äthylen
terL-Butylacrylat
Isobutylen
Initiator
Übertragungsmittel Zone I
Übertragungsmittel Zone II
Maximaltemperatur Reaktionsgut
Aceton
ot-Naphthalinsulfonsäure
2200 at
97,70 Teile/Std.
0,45Teile/Std.
1,8 Teile/Std.
0,001 Teile/vStd.
Di-tert.-
butylperoxid
195°C
210-C
234° C
0,08 Teile/Std.
0,0027 Teile/Std.
tylen — bezogen auf das Äthylen — (wobei ein Teil des Äthylens, ein Teil des Esters und das Isobutylen dem Kreislauf entstammen) sowie 18 Mol-ppm Sauerstoff — bezogen auf das Äthylen. In Zone I des Reaktormantels wird das Wärmeübertragungsmittel konstant auf einer Temperatur von 155°C gehalten, in Zone II auf 2000C; dabei erreicht das Reaktionsgut durch die frei werdende Reaktionswärme eine Maximaltemperatur von etwa 238° C. Die Verweilzeit des Reaktionsgutes im Reaktor beträgt etwa 1 Min. In dem nichtumgesetzten Äthylen können Acrylsäure und CCb durch UR-Analyse nicht nachgewiesen werden.
Auf diese Weise werden 173 Gew.-Teile/Std. eines Copolymerisats erhalten, das nicht verfärbt ist und eine zufriedenstellende Einheitlichkeit aufweist. Seine Kenndaten sind:
Auf diese Weise werden 136 Gew.-Teile/Std. eines Copolymerisats mit den folgenden Kenngrößen erhalten:
35
Einpolymerisierte Acrylsäure:
Einpolymerisierter Ester:
Schmelzindex:
Dichte:
Zugfestigkeit:
Reißfestigkeit:
Reißdehnung:
Schmelzpunkt:
8,5 Gew.-%
nicht nachweisbar
84
0,9310 g/cm3
73 kg/cm2
164 kg/cm2
330%
96-100°C
Einpolymerisierte Acrylsäure:
Einpolymerisierter Ester:
Schmelzindex:
Dichte:
Zugfestigkeit:
Reißfestigkeit:
Reißdehnung:
Schmelzpunkt:
10,4Gew.-%
9,6 Gew.-%
15,3
0,9441 g/cm3
38 kg/cm2
460%
88 bis 900C
16
Beispiel
Reaktor A wird auf der Eingangsseite mit einem auf 2200 at komprimierten Gemisch beschickt, bestehend aus (a) 98,20 Teilen/Std. Äthylen, (b) 1,00 Teil/Std. Acrylsäure-tert-butylester und (c) 0,8 Teile/Std. Isobu-
Tabelle 3
Das Copolymerisat eignet sich wegen seiner außerordentlichen Haftfestigkeit als thermoplastisches Klebemittel für Metalle, Glas, Holz, Leder, Stein, verschiedene Kunststoffe, Porzellan usw. Eine dünne Zwischenlage davon genügt zur Herstellung einer festen und dauerhaften Verbindung. Die zu verbindenden Stellen müssen durch kurzes Erwärmen über dem Schmelzpunkt des Copolymerisats versiegelt werden.
Beispielel7bis25
Man polymerisiert in der im Beispiel 16 beschriebenen Weise mit den in Tabelle 3 angegebenen Modifikationen.
Beispie! Temperatur im Zone II Initiator Isobutylen tert- Maximale Erhaltenes
Nr. Reaktormantel 190 Butylacrylat Polymeri Copoly
(°C\ 200 sations- merisat
187 temperatur
Zone I 190 Mol-ppm O2 (Teile/h) (Teile/h) (X) (Gew.-Teile/h)
17 135 200 18 0,3 0,68 197 172
18 140 18 0,6 0,57 212 182
19 140 18 0,3 0,29 218 169
20 145 18 0,3 0,17 229 170
21 145 18 0,55 0,63 226 187
13 Zone Il 17 20 335 tert-
Butylacrylat
14 I Erhaltenes
Copoly-
merisat
I 166
Fortsetzung 200 (Teile/h) I (Gew Teile/h) 168
Beispiel
Nr.
Temperatur im
Reaktormantel
CC)
200 Initiator Isobutylen 0,62 Maximale
Polymeri
sations-
temperatur
170
Zone I 200 Mol-ppm Oj (Teile/h) 0,87 (0C) 178
22 160 220 18 0,45 0,66 233
23 155 18 0,6 0,58 237
24 155 18 1,95 239
25 160 25 0,7 244
Die Eigenschaften der erhaltenen Copolymerisate sind in Tabelle 4 zusammengefaßt. Tabelle 4
Beispiel
Nr.
Im Copolymerisat
einpolymerisiert
Schmelz
index
Dichte Zugfestig
keit
ReiUiestig-
kcit
Reiß
dehnung
Sciiinüi/i-
punkt
tert-Butyl- Acrylsäure
acrylat
(Gew.-%) (Gew.-%) (g/cm3) (kg/cm2) (kg/cm2) (0A)
17
18
19
20
21
22
23
24
25
13,52
10,56
5,48
2,74
9,15
8,62
8,78
5,39
2.40
1,40
1,43
0,90
0,92
2,73
3,93
8,13
6,85
7.51
3,04 21,5 0,73 0,61 8,27 14,08 11,5 120,0 10,2
0,9238 0,9247 0,9224 0,9224 0,9246 0,9268 0,9377 0,9275 0,9314 49
43
84
84
53
46
42
47
66
224
160
216
165
182
183
216
140
140
620 530 580 560 550 510 460 460 350
107-110
94-98
107-110
106-109
96-100
95-98
88-91
91-94
97-100
Beispiel 26
Es wird wie in Beispiel 16 gearbeitet, jedoch unter 40 Mitverwendung von Aceton als Polymerisationsregler. Die Bedingungen sind im einzelnen:
Druck auf Eingangsseite
Äthylen
tert.-Butylacrylat
Isobutylen
Initiator
Übertragungsmittel Zone I
Übertragungsmittel Zone II
Maximaltemperatur Reaktionsgut
Aceton
?20Oat
96,77 Teile/Std.
0,27 Teile/Std.
0,75 Teile/Std.
18 Mol-ppm
Sauerstoff
155-C
2300C
244° C
23 Teile -
bezogen auf das
Äthylen
Beispiel 27
Es wird in Analogie zu Beispiel 16 unter folgenden Bedingungen gearbeitet:
2200 at
98,4" Teile/Std.
0,48 Teile/Std.
1,1 Teile/Std.
0,001 Teile/Std.
Di-tert.-butyl-
peroxid
Übertragungsmittel Zone I 160° C
Übertragungsmittel Zone 11 190° C
Maximaltemperatur Reaktionsgut 241 °C
Auf diese Weise werden 178 Gew.-Teile/Std. eines Copolymerisate mit den folgenden Kenndaten erhalten:
Druck auf Eingangsseite
Äthylen
tert-Butylacrylat
Isobutylen
Initiator
Auf diese Weise werden 130 Gew.-Teile/Std. eines Copolymerisats mit den folgenden Kenndaten erhalten:
Einpolymerisierte Acrylsäure: 3,99 Gew.-%
Einpolymerisiertes
tert-Butylacrylat: 2^1 Gew.-%
Schmelzindex: 101,0
Dichte: 0,9321 g/cm3
Zugfestigkeit: 65 kg/cm2
Reißfestigkeit: 86 kg/cm2
Reißdehnung: 340%
Schmelzpunkt: 102-104°C
Einpolymerisierte Acrylsäure:
Einpolymerisiertes
tert.-Butylacrylat
Schmelzindex:
Dichte:
Zugfestigkeit:
Reißfestigkeit:
Reißdehnung:
Schmelzpunkt:
5,6 Gew.-%
2,54 Gew.-%
10,6
03295 g/cm*
74 kg/cm2
173 kg/cm2
500%
97-100°C
B e i s ρ i e i e 28 bis 30
Es wird in Analogie zu Beispiel 3 mit den in Tabelle angegebenen Modifikationen, jeweils 30 Stunden lang
unter konstanten Bedingungen und laufender analytischer Kontrolle polymerisiert. Zur Ermittlung des einpolymerisierten Ischutylens ist eine besonders
sorgfältige und genaue Bestimmung der Isobutylengehalte der zum und vom Reaktor kommenden Gase und der Acrylsäuregehalte der Copolymerisate erforderlich.
Tabelle 5 Temperatur im Initiator Äthylen 6 Isobuiylen- tert-Butyl· Maximale Iso- index (g/cm3) Zugfestig Reißfestig Copoly Reiß Isob-itylen-
Beispiel Reaktormamel (+Iso- gehalt vor acrylat zum Polymeri butylen keit keit merisat dehnung gehalt nach
Np. (0Q butyien) Reaktor Reaktor sations- (Gew.-%)*) (Gew.-%) (Gew.-%) Reaktor
temperatur (kg/cm2) (kg/cm2)
Zone I Zone Π Mol-ppm O2 (Teile/h) (Teile/h) (Teile/h) (°Q (Teile/h) (Teile/h)
155 220 16 98,15 0,95 0,87 236 66 1,66
28 160 220 21 97,77 1,01 U3 254 65 2,39
29 160 220 17 98,15 0,91 0,95 248 41 1,87
30 Die Eigenschaften der erhaltenen Copolymerisat« : sind in Tabelle 6 aufgeführt
Tabelle
Beispiel Im Copolymerisat einpolymerisiert Schmelz- Dichte Schmelz
Nr. tert-Butyl- Acryl- punkt
acrylat säure
CQ
28 7,69 8,33 1,45 9,33 0,9346 36 188 480 85-105
29 1,53 1841 1,91 6,9 0,9540 55 238 390 88-92
30 4,88 20,89 1,98 27,0 0,9638 54 258 360 101-103
·) Übereinstimmendes Ergebnis aus UR-spektroskopischer Analyse und Esterpyrolyse (Vakuum, 300-350°, quantitative Isobutylenbestimmung der in einer Tiefkühlfalle gesammelten Pyrolyseprodukte).
müßte das aus dem Reaktor kommende Gas folgende Zusammensetzung haben:
C2H4 zum Reaktor 357,17 Gew.-Teile'h C2H4 einpolymerisiert 55,43 Gew.-Teile/h
Die Isobutylengehalte der Polymerisate ergeben sich aus der Mengendifferenz des zum Reaktor geführten Isobutylens plus durch Esterpyrolyse neu gebildeten Isobutylens minus vom Reaktor abgeführtes Isobutylen. Die Rechnung wird nachfolgend nur für das Beispiel 28 angegeben. Die Isobutylengehalte der Polymerisate der Beispiele 29 und 30 werden in der gleichen Weise 40 C2H4 am Reaktorausgang bestimmt In der Berechnung bedeuten: QH8 = Isobutylen, TBA " tert-Butylacrylat AcS = Acrylsäure.
In den Reaktor werden 98,15 Teile/h eines Gemisches Äthylen und 035 Teile/Std. Isobutylen geleitet:
diese Zusammensetzung entspricht:
6,83 Gew.-Teilen C4H8Zh und 357,17 Gew.-Teilen C2H4Zh
C4H8 zum Reaktor C4H8 durch Pyrolyse neu entstanden
301,74 Gew.-Teile/h
6,83 Gew.-Teile/h 4,28 Gew.-Teile/h
C4H8 am Reaktorausgang
11,11 Gew.-Teile/h
Das entstehende Polymerisat setzt sich aufgrund der Hieraus ergibt sich für das Rückäthylen im Falle der
analytischen Untersuchung aus folgenden Teilmengen 50 Nichteinpolymerisation von Isobutylen ein berechnezusammen: ter Isobutylengehalt von
5,07 Gew.-Teile TBA/h
5,50 Gew.-Teile AcS/h
55,43 Gew.-Teile CH4 +
(7,69 Gew.-%) (8,33 Gew-%) C4H8/h
11,11 56
100
55
301,74 11,11
= 1,81 Mol-% C4H8.
66,0 Gew.-Teile Polymerisat/h
Der einpolymerisierten Acrylsäure entspricht eine durch pyrolytische Esterspaltung entstandene äquimolare Menge Isobutylen:
5.50 ■ 56
72
= 4.28 Gew.-Teile C4H8 h
(bei der Polymerisation neu gebildet).
Würde kein Isobutylen einpolymerisiert werden, so
Tatsächlich werden im Rückäthylen aber nicht 1,81 Mol-% C4H8 gefunden, sondern nur 1,66 Mol-%, weil ein Teil des Isobutylens einpolymerisiert wird. Diesen 1,66 Mol-% C4H8 entsprechen 10,15 Gew.-Teilen C4H8Zh, wenn man für die Rückäthylenmenge 301,74 Gew-Teile C2H4Zh (siehe oben) einsetzt; dies kann wegen der im Verhältnis zum Rückäthylen sehr kleinen Menge einpolymerisierten Isobutylens ohne nennenswerten Fehler geschehen.
Die Rechnung ergibt einen Isobutylengehalt von 1,45 Mol-% im Polymerisat:
C4H8 im Riickäthylen für den Fall der Nichtpolymerisation berechnet:
C4H8 im Rückäthylen gefunden (1,66 Mol-%):
11,11 Gew.-Teile/h 10,15 Gew.-Teile/h
C4H8 in 66 Gew.-Teilen Polymerisat/h einpolymerisiert:
0,96 Gew.-Teile/h
oder 1,45 Gew.-% C4H8 Beispiel 31
Es wird in Analogie zu Beispiel 16 unter den folgenden Bedingungen gearbeitet:
2200 at
98,82 Teile/Std.
038 Teile/Std.
0,8 Teile/Std.
20 Mol-ppm
1600C
190-C
10
Druck auf Eingangsseite
Äthylen
terL-Amylacrylat
Amyler.
Sauerstoff Übertragungsmittel Zone I Übertragungsmittel Zone II Maximaltemperatur Reaktionsgut 240° C
Auf diese Weise werden 153 Gew.-Teile/Std. eines Copolymerisats mit den folgenden Kenndaten erhalten:
Einpolymensiertes Amylacrylat: Beispiel 32 2,42 Gew.-%
Einpolymerisierte Acrylsäure: 4,91 Gew.-%
Schmelzindex: 9,4
Dichte: 03301 g/cm3
Zugfestigkeit: 72 kg/cm2
Reißfestigkeit: 187 kg/cm*
Reißdehnung: 520%
Schmelzpunkt: 98-lOrC
!5
20
25
30
35
In den 51 fassenden Reaktionsraum eines mit magnetischem Rührer ausgerüsteten Autoklav aus
Tabelle 7
rostfreiem Stahl bringt man unter sauerstofffreiem Stickstoff 0,11 Teile tert-Butylacrylat, 2,09 Teile peroxidfreien Diäthyläther, 0,0048 Teile Di-tert-butylperoxid und 0,00048 Teile «-Naphthalinsulfonsäure (Pyrolysekatalysator), die in 0,66 Teilen Methanol gelöst ist Dann preßt man 97,15 Teile Äthylen ein, das unter 1020 Atmosphären steht und heizt den Autoklav bei eingeschaltetem Rührer innerhalb von 80 Minuten auf 138°C Dabei steigt der Druck auf maximal 1750 Atmosphären an. Nachdem die Temperatur des Autoklavinhalts 138°C erreicht hat, steigt sie innerhalb von 1—2 Minuten infolge der frei werdenden Polymerisationswärme auf maximal 150° C an. Der Autoklav wird anschließend entspannt und in etwa 10 Minuten auf unter 1000C gekühlt; nach dem völligen Erkalten öffnet man den Autoklav und erhält 38 g weißes, weitgehend einheitliches Copolymerisat, das folgende Kenndaten besitzt:
Einpolymerisierte Acrylsäure: Einpolymerisiertes tert-Butylacrylat: Schmelzindex: Dichte: Zugfestigkeit: Reißfestigkeit: Reißdehnung: Schmelzpunkt:
4,1 Gew.-%
l,8Gew.-%
2,6
0330
89 kg/cm2
251 kg/cm2
620%
U3-116°C
Beispiele 33bis35
Man arbeitet in Analogie zu Beispiel 32, aber mit verschiedenen Estern ungesättigter Carbonsäuren. Die Verfahrensbedingungen sind nachstehend angegeben.
Autoklavfüllung:
2,1 Teile peroxidfreier Diäthyläther 0,00048 Teile «-Naphthalinsulfonsäure 0,67 Teile Methanol
Initiator und Comonomere: Vergl. Tabelle 7.
Beispiel Nr.
Ester der ungesättigten Carbonsäure
(Molanteile)
Initiator
(Mol-ppm im Äthylen oder Gramm)
Polymerisa tionsdruck
(at)
Polymerisationstemperatur
(0Q (g)
Polymerisat
0,11 tert-Butylmethacrylat
ppm DTBP*)
a0 ppm O2 ppm O2
1800
1700 1600
136-:52 37
34 0,52 tert-Butylmethacrylat
25 0,62 Vinylessigsäure-tert-butylester
*) DTBP = di-tert-butylperoxid.
Die Eigenschaften der erhaltenen Copolymerisate sind in Tabelle 8 zusammengestellt. Tabelle 8
137-150 137-152
52 46
Beispiel Einpolymerisierter Nr. Ester
(Gew.-%)
Einpolymerisierte Carbonsäure
(Gew.-%)
Schmelz- Dichte Zugfestig- Reißfestig- Reiß- Schmelzindex keit keit dehnung punkt
(g/cm3) (kg/cm5) (kg/cm2)
(0C)
33 1,9% tert-Butyl 3,3% Methacryl 2,8 0,9291 91 245 570 100-112
methacrylat säure
34 26,2% tert-Butyl 12,7% Methacryl 11,5 0,9466 17 307 770 92-95
methacrylat säure
35 1,4% Vinylessig- 0,7% Vinylessig- 18,7 0,9367 167 128 230 106-108
säure-tert- säure
butylester
Beispiel 36
Es wird in Analogie zu Beispiel 16 gearbeitet; jedoch wird ein Pyrolysekatalysator (ix-Naphthalinsulfonsäure) und ein Polymerisationsregler (Aceton) mitverwendet Die Verfahrensbedingungen sind im einzelnen
Beispiel 37 Druck auf Eingangsseite
Äthylen
tert-Butylacrylat
Isobutylen Sauerstoff
Λ-Naphthalinsulfonsäure
Aceton
2200 at
97,12 Teile/Std. 0,58 Teile/Std. 0,95 Teile/Std. 26 Mol-ppm 0,0007 Teile/Std. l,4Teile
(bezogen auf das Äthylen) 1500C 185°C 2030C
Übertragungsmittel Zone I Übertragungsmittel Zone II Maximaltemperatur Reaktionsgut
Auf diese Weise werden i68 Gew.-Teiie/Std. eines Copolymerisats mit den folgenden Kenndaten erhalten:
Einpolymerisierte Acrylsäure: 7,5 Gew.-% Einpolymerisiertes
terL-Butylacrylat: 2,4 Gew.-%
Schmelzindex: 1&<
Dichte: 0,9375 g/cm3
Zugfestigkeit: 47 kg/cm2 Reißfestigkeit: 98 kg/cm2 Reißdehnung: 480% Schmelzpunkt: 90-92° C
Der im Beispiel 32 beschriebene Autoklav wird unter sauerstofffreiem Stickstoff mit 0,65 Teilen tert-Butylacrylat, 0,00121 Teilen «-Naphthalinsulfonsäure und 0,0041 Teilen einer 75prozentigen Lösung von Di-tertbutylperoxid in Schwerbenzin beschickt Dann prePt man ein Gemisch von 24,8 Teilen Kohlenmonoxid und 74,5 Teilen Äthylen ein bis der Druck 1350 at erreicht hat und heizt innerhalb von 50 Minuten auf 950C, wobei der Druck auf 1700 at ansteigt Infolge der frei werdenden Polymerisationswänne steigen Temperatur und D-uck innerhalb von 7 Minuten auf 114° C bzw. 1750 at In diesem Augenblick entspannt man den Autoklav und kühlt in der im Beispiel 34 beschriebenen Weise ab. Man erhält 145 g eines hellen Polymerisats, das folgende Kenndaten hat:
Einpolymerisierte Acrylsäure: Einpolymerisiertes
tert-Butylacrylat: Einpolymerisiertes
Kohlenmonoxid: Schmelzindex (»high load«: 21,65 kg): Dichte: Zugfestigkeit: Reißfestigkeit: Reißdehnung:
4 Gew.-% 14 Gew.-% 34 Gew.-%
0,01
1,151 g/cm3 39 kg/cm2 102 kg/cm2 320%
Vergleichsbeispiele 1 bis 4 (Man polymerisiert in der im Beispiel 16 beschriebenen Weise, aber mit verschiedenen Estern)
1Ps";
Sm
Vergleichsbeispiel
1
2 3 4
Ws Comonomer n-Butyl-
acrylat
Äthylhexyl-
acrylat
Meth-
acrylat
Isopropyl-
acrylat
i Teile/Std. Comonomer 1,0 1,1 1,0 1,1
|j Druck, at 2,200 2,200 2,300 2,200
H Mol-ppm O2 99 80 25,9 63
1 Zone I 0C 185 180 181 183
I Zone II 0C 195 185 199 192
I Maximal 0C
¥■
U Copolymorisat, Gewichtsteile
225
177
221
217
293
232
228
206
Ii Einpolym. Acrylsäure, Gewichtsprozent unter 0,5 unter 0,5 unter 0,5 1,0
'i Einpolym. Ester, Gewichtsprozent 18,8 30,0 15,8 14,1
Schmelzindex, g/10 min 1,7 6,5 12,0 4,9
Dichte, g/cm3 0,9266 0,9210 0,9372 0,9251
Zugfestigkeit, kg/cm3 28 28 32 25
Reißfestigkeit, kg/cmJ 149 92 189 200
ReifJdehnung, % 720 770 780 650
Srhmebniinkt °C 97-99 96-99 85-90 90-94
21 22
Vergleichsbeispiele 5 bis 8 (Man polymerisiert in der im Beispiel 10 bzw. 11 bis 16 beschriebenen Weise, aber ohne Katalysator)
Vergleichs beispiel 6 7 8
5 200 200 200
cm3 Diäthyläther 200 - -
ff-Naphthalinsulfonsäure - 66 130 80
cm3 Comonomeres 100 Isopropyl- tert-Butyl- Methyl-
Comonomeres Isopropyl- methacrylat acrylat acrylat
acrylat 50 50 50
Mol-ppm O2 50 1.930 1.690 1.840
Polymerisat-Druck, at 1.790 154-169 142-156 139-155
Poiymerisat-Temp., 0C 136-151 38 50 48
Polymerisat, g 86 0,8 5,8 nicht nach
Einpolym. Säure, Gew.-% 0,6 weisbar
Λ 44 18 26
Comonomerengehalt, Gew.-% 60 0,42 0,55 0,89
Schmelzindex, g/10 min 5,1 0,9345 0,9285 0,9298
Dichte, g/cm3 0,9358 21 12 18
Zugfestigkeit, kg/cm2 10 325 289 310
Reißfestigkeit, kg/cm2 284 530 690 700
Reißdehnung, % 600 92/94 70/76 89/95
Schmelzpunkt, °C 102/104

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Mischpolymerisaten des Äthylens, die
(1) überwiegende Mengen Äthylen,
(2) C3—CirAlkencarbonsäuren,
(3) C3—Cg-Alkene sowie — gegebenenfalls zusätzlich-
(^1) Ester von C3—CirAlkencarbonsäuren mit
Cj—Cr tert-Alkanolen und/oder (42) übliche weitere mit Äthylen copolymerisierbare Monomere
einpolymerisiert enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man Monomerengemische, die als solche bestehen aus
(a) 100 Molanteilen Äthylen,
(b) 0,001 bis 20 Molanteilen Ester (E) von C3—CirAlkencarbonsäuren mit C4-Cg-tert-AJkanolen. die (E) bei Temperaturen von 110 bis 3500C unter Pyrolyse in C3—CirAlkencarbonsäuren und C4-Cg-Alkene zerfallen, sowie — gegebenenfalls zusätzlich —
(c) bis zu 80 Molanteilen üblicher anderer mit Äthylen copolymerisierbai er Monomerer
bei Drücken von 100 bis 8000 at und bei Temperaturen von 110 bis 350°C, mindestens jedoch bei Temperaturen dieses Bereichs, bei denen die den Estern (E) entstammenden Estergruppen bei den Prozeßbedingungen teilweise oder vollständig unter Pyrolyse zerfallen, mittels katalytischer Mengen radikalischer Initiatoren polymerisiert
2. Verfahren zum Herstellen von Mischpolymerisaten des Äthylens gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Anwesenheit üblicher Mengen bei der Homo- bzw. Mischpolymerisation von Äthylen üblicher Polymerisationsregler arbeitet
3. Verfahren zum Herstellen von Mischpolymerisaten des Äthylens gemäß Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Anwesenheit üblicher Mengen bei der Pyrolyse von Estern (E) in die entsprechenden Carbonsäuren und Alkene üblicher Pyrolysekatalysatoren arbeitet
4. Verfahren zum Herstellen von Mischpolymerisaten des Äthylens gemäß Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ester (E) die Ester der Acryl- bzw. Methacrylsäure mit tert-Butanol bzw. tert.-Amylalkohol verwendet.
DE1967B0095939 1967-12-21 1967-12-21 Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens Expired DE1720335C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1720335 1967-12-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1720335A1 DE1720335A1 (de) 1974-03-21
DE1720335B2 DE1720335B2 (de) 1978-10-26
DE1720335C3 true DE1720335C3 (de) 1985-01-03

Family

ID=5689784

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967B0095939 Expired DE1720335C3 (de) 1967-12-21 1967-12-21 Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens

Country Status (6)

Country Link
AT (1) AT290116B (de)
BE (1) BE725879A (de)
CH (1) CH516606A (de)
DE (1) DE1720335C3 (de)
FR (1) FR1596991A (de)
GB (1) GB1240508A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2524274B2 (de) * 1975-05-31 1980-03-13 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens
DE2617411B2 (de) * 1976-04-21 1980-07-17 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisation des Äthylens
DE2830328C2 (de) * 1978-07-10 1982-09-16 Ruhrchemie Ag, 4200 Oberhausen Mischpolymerisate des Äthylens und ihre Verwendung zur Herstellung von Schaumstoffen
DE3446781A1 (de) * 1983-12-23 1985-07-04 Exxon Research And Engineering Co., Florham Park, N.J. Copolymere und verfahren zum einstellen der viskositaet von organischen fluessigkeiten und zusammensetzungen
JPS61209205A (ja) * 1985-03-13 1986-09-17 Nippon Petrochem Co Ltd 架橋された低分子量3元共重合体
DE4334846A1 (de) * 1993-10-13 1995-04-20 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Carboxylgruppen-haltigen Copolymerisaten des Ethylens

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL130335C (de) * 1960-08-22
US3132120A (en) * 1961-02-03 1964-05-05 Du Pont Method for the preparation of ethylene copolymers
US3249570A (en) * 1962-11-15 1966-05-03 Union Carbide Corp Terpolymer of ethylene, alkyl acrylate and acrylic acid
US3278495A (en) * 1966-04-12 1966-10-11 Huels Chemische Werke Ag Terpolymer of ethylene, propylene, and an unsaturated acid derivative from the classof amides, nitriles, anhydrides, esters, and the hydrolysis products thereof

Also Published As

Publication number Publication date
DE1720335B2 (de) 1978-10-26
BE725879A (de) 1969-06-20
DE1720335A1 (de) 1974-03-21
CH516606A (de) 1971-12-15
FR1596991A (de) 1970-06-22
AT290116B (de) 1971-05-25
GB1240508A (en) 1971-07-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1263812B1 (de) Verfahren zur herstellung von polyethylen
EP0000161B1 (de) Verfahren zur Reduzierung der Restmonomerengehalte bei der Polymerisation von Vinyllactamen und Vinylestern
EP0245773B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Ethylens mit Acrylsäureestern in einem Röhrenreaktor bei Drücken oberhalb 500 bar
DE2102469C2 (de) Verwendung von Äthylencopolymerisaten als Zusatz zu Erdöl und Erdölfraktionen
DE3443475A1 (de) Terpolymerisate des ethylens, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE1720335C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens
DE60106302T2 (de) Verfahren zur radikalisch kontrollierten Polymerisation oder Co-Polymerisation von Ethylene unter hohem Druck in Gegenwart von Radikalinitiatoren und Indoline Nitroxydradikalen
EP0254022A2 (de) Mischpolymerisate des Ethylens, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE10008931A1 (de) Verfahren zur Herstellung von emulgierbaren Ethylenpolymerisaten
EP0374660B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ethylen/Vinylacetat-Copolymerisaten mit erhöhter Festigkeit, neue Ethylen/Vinylacetat-Copolymerisate und ihre Verwendung
DE2524274A1 (de) Verfahren zur herstellung von mischpolymerisaten des aethylens
DE3323531A1 (de) Verfahren zur herstellung von ethylen-vinylacetat-copolymerisaten
DE3234492A1 (de) Copolymerisate des ethylens mit (meth)acrylsaeurealkylestern
EP0463519B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ethylen-/Vinylester-Copolymerisaten
DE1770777A1 (de) Verfahren zum Herstellen von wachsartigen Mischpolymerisaten des AEthylens
DE2119047C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens
DE2855793A1 (de) Pfropfcopolymer
EP0054794B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Ethylens
DE1251025B (de) Verfahren zur Herstellung von Copolymerisaten des Athvlens mit N-Vmyllactamen
DE4020441A1 (de) Verfahren zur herstellung von ethylen-alkencarbonsaeureester- mischpolymerisaten
EP0108240A1 (de) Terpolymerisate des Ethylens
EP0313092B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ethylen-Copolymeren unter erhöhtem Druck
DE2018718C3 (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter Äthylenpolymerisate
DE19818216A1 (de) Verfahren zur Polymerisation und Copolymerisation von Ethylen
DE3227331A1 (de) Copolymerisate des ethylens

Legal Events

Date Code Title Description
8281 Inventor (new situation)

Free format text: KINKEL, KLAUS, DR., 5038 RODENKIRCHEN, DE PFANNMUELLER, HELMUT, DR., 6703 LIMBURGERHOF, DE SCHMIDT-THOMEE, GEORG, DR., 6900 HEIDELBERG, DE MIETZNER, FRANZ GEORG, DR. GIERTH, VOLKER, DR., 6700 LUDWIGSHAFEN, DE

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)