DE1720197A1 - Geraeuschabsorptionsmaterial in Plattenform - Google Patents
Geraeuschabsorptionsmaterial in PlattenformInfo
- Publication number
- DE1720197A1 DE1720197A1 DE19681720197 DE1720197A DE1720197A1 DE 1720197 A1 DE1720197 A1 DE 1720197A1 DE 19681720197 DE19681720197 DE 19681720197 DE 1720197 A DE1720197 A DE 1720197A DE 1720197 A1 DE1720197 A1 DE 1720197A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- rubber
- bitumen
- material according
- absorption material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L25/00—Compositions of, homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L25/02—Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
- C08L25/04—Homopolymers or copolymers of styrene
- C08L25/06—Polystyrene
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B26/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
- C04B26/02—Macromolecular compounds
- C04B26/26—Bituminous materials, e.g. tar, pitch
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L95/00—Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L21/00—Compositions of unspecified rubbers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Dlpl.-Phys. Friiz Endlich
8034 Unterpfaffenhofen b. Mümhen
Blumenstr. 5
Beschreibung
zum .Patent.gesuch
der. T?irma UHITED SHOE MACHINERY CORPORATION in Flemington,
New Jersey, und Boston, Massachusetts, V.St.v.Amerika_
betreffend:
OervuschabsorOtionsmaterial in Plattenform
OervuschabsorOtionsmaterial in Plattenform
Priorität: 3. März 1967 - Großbritannien
Die Erfindung betrifft p:er?iuschabsorbierende oder schallschluckende
Materialien in Plattenform.
Derartige Materialien werden.u.a. in der Automobilproduktion
verwendet, wo sie auf die dem Aup;e. abgekehrte Seite von Karosserieblechen
aufgetragen werden, um dort zu. verhindern, daß diese
Bleche aneinanderklapnern oder durch Vibration verursachte unliebsame Geräusche erzeugen. So hat man auf die Bleche beim
Einlaufen in Farbtrockenöfen Mischungen aus Bitumen, synthetischem
Kohlenwasserstoff f.pjurnmi und Füllstoffen aufgetragen. Diese
Schallabsorptionsmittel paßten sich dann unter dem Einfluß der Ofenwärme der Form der Bleche an und verbanden sich mehr
oder weniger'haftend mit deren Oberfläche.
109823/1907
Es ist Aufgabe dieser Erfindung, ein besseres Schallabsorotions-
-naterial -in Plattenform zu schaffen. Damit im Zusammenhang lietrt
•ier Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein zum Befestigen dieser
Platten auf Bleche geeignetes Klebemittel zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch ein Plattenmaterial bestehend aus einer Mischung aus synthetischem Kohlenwasserstoffgummi, Bitumen,
Polystyrol und Füllstoffen n-eiöst.
Die weniger als L\O Gew.-% Polystyrol, berechnet auf das Bitumen-Gewicht,
enthaltenden Mischungen lassen sich ohne weiteres zu Platten verarbeiten und bleiben beim Kalandrieren nich an den
Kalanderwalzen haften. Diese Eigenschaft ist vornehmlich bei Mischungen mit einem bis zu 2 Oew.-# herabgesetzten Polystyrolgehalt
. zu beobachten. Platten aus derartigen -Mischungen ist eine ausgezeichnete GerSuschabsorptionsf'-thigkeit zu eiren.
ψ Den weiter unten stehenden sechs Beisoielen von Schallabsorption^·
materialien in Plattenform sind weitere Einzelheiten über die Mengenanteile des in den Mischungen verwendeten Bitumens, des
damit verträglichen synthetischen Kohlenwasserstoffgummis, des Füllstoffes und des Polystyrols zu entnehmen. Wenn diese zu
Platten ausgerollten Mischungen auf der oben liegenden Fläche eines Bleches durch einen auf 1350C erwärmten Ofen geführt v/erden,
passen sie sich der Form des Bleches an und fließen bleichmftftig
auf diesem aus. Dabei bleibt die sich ergebende Schicht
109823/1907
""■"''"* . BAD ORfGlNAL
1 72u i
fest an dem. Metall haften, n-leicliRülti^ ob dieses vorher srundiert
vi or el ο η ist oder nicht. Da diese Bleche häuf if? verhältnismäßig
tiefen Temneraturen, beispielsweise bis zu -35°CS ausgesetzt sind,
hat es sich ,iedoch als- praktisch erwiesen,- zwischen Metall und
Schal-labsomtionsschicht eine Klebschicht einzulegen, so da'?) das
Schalisch]ucknittcl auch bei tiefen Temneraturen an dem Metall haften bleibt. .-Beispiele drei und vier beziehen sich aufgeklebte
Schiebten. Die Schichten dämnfen alle durch Schwingungen des
Bleches verursachten Geräusche stark ab, ohne sich nachteilig auf das Blech auszuwirken,
Erfindunp-s^emäß besteht das Schallabsorntionsmaterial aus einer
plattenförmig ausbearbeiteten innigen Mischling aus Bitumen,
Füllstoff, synthetischem Kohlenwasserstoffrummi und Polystyrol,
wobei das Gummi mit dem Bitumen verträglich ist und 10 bis 70 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht des Eitumens, der
Mischung beträft. Der-Füllstoff beträft wenigstens l/*i der
BitumenmenKe, und das Polystyrol ist in einer !1enE;e von 2 bis
i?0 Gewichtsprozent, berechnet auf das C-ewicht des Bitumens, zup-e-
Das Gummi ist vorzugsweise ein Butadien/Styrol-iiischpolymerisat,
dessen Styrolrehalt nicht über 30$, berechnet auf das Gewicht
des Gummis, lie^'t und dessen T1ooney~Plaßfiriitätszahl bei 1000C
im Bereich von ?5 bis 6o lie^t. Ein tvnisches Beisniel wöre ein
Gummi mit einem Styrolfrehalt von 22,5-bin 24,5 Gevjichtsnro^ent,
109823/1907
berechnet auf das Gewicht des Gummis, und einer Mooney-Plastizitätszahl
von 30 bis 38. Auch andere mit Bitumen verträgliche Gummis, wie Butylgummi, Polybutadien, Polybutylen oder Polyisobutylen
und Mischungen dieser können veritfendet werden. Ferner
können den Zusammensetzungen Naturharze und Derivate solcher Harze zugesetzt werden.
Bei den verwendeten Füllstoffen handelt es sich vorzugsweise um
P inorganische Puder, wie Schlämmkreide, gemahlener Kalkstein, Permanentweiß, Silikate oder Mischungen derselben, wobei dem
Füllstoff bis zu 20$ Glimmer zugegeben sein können. Der in der
Mischung vorhandene Anteil an Füllstoff hängt sowohl von der Härte des Bitumens als auch von der Menge des Gummis und des
Polystyrols ab. Das Bitumen weist bei 25°C vorzugsweise einen Eindringwert von 400 bis 500 auf, gemessen nach dem Verfahren
des Institutes of Petroleum. Das Bitumen kann sowohl ein geblasenes als auch ein ungeblasenes sein, doch sind härtere Bitumen
k vorzuziehen, die nötigenfalls mit einem Mineral- oder Pflanzenöl
erweicht werden können. Im allgemeinen erhöht sich die Geräuschabsorptionsfähigkeit
mit zunehmenden Füllstoff- und Polystyrolanteilen und mit abnehmendem Gummigehalt.
Durch einen Zusatz von Polystyrol kann der auf das Gewicht des Bitumens in der Mischung bemessene Gummianteil im Vergleich zu
Polystyrol freien Mischungen verringert werden. Die Anteile von Polystyrol und Gummi x^erden so bemessen, daß die Platten die
10 9 8 2 3/1907
jeweils erforderlichen Eigenschaften aufweisen, wie z.B. Formbarkeit
, Michtklebrigkeit im aufeinandergestapelten Zustand und
Ausrollfähigkeit. Je höher der Gummigehalt der Mischung, desto
leichter läßt sie sich kalandrieren, desto besser wird sie ohne Klebschicht am Metall haften; aber desto schlechter wird sie sich
der Form des Bleches anpassen. Andererseits wird durch höheren
Polystyrolgehalt die Kalandrie'rfähigkeit nicht beeinträchtigt; aufeinandergestapelte Platten neigen weniger dazu zusammenzukleben;
aber solche Massen werden gewöhnlich eine Klebschicht
erfordern, um zu verhindern, daß die Geräuschabsorptionsschicht
bei niederen Temperaturen und unter Schlag- oder Vibrationseinwirkung
abfällt. Um maximale Geräuschabsorption zu erzielen, sind der Mischung vorzugsweise von 10 bis HO Gew.-# Gummi, berechnet
auf das Bitumengewicht, und von 5 bis 26 Gew.-% Polystyrol
beigegeben.
Der Mischung kann ein Füllstoff in einer Menge von nicht weniger
als dem fünffachen Gewicht des Bitumens beigegeben werden.
Soll in Verbindung mit der Geräuschabsorptionsschicht ein Klebmittel
verwendet werden, ist dieses vorzugsweise auf wenigstens eine der Oberflächen der Platte aufzutragen, wobei das Klebmittel
vorzugsweise bei normaler Temperatur nicht klebrig ist und beim Erwärmen auf etwa 135°C wenigstens leicht mit dem Blech verklebt
und erst bei etwa'l8o°C eine dauerhafte Verbindung zwischen der
Geräuschabsorptionsschicht und dem Blech herstellt. Das Klebmittel
10982 3/1907
172U197
kann ein in Aceton gelöstes Polyurethan oder eine wässerige
Emulsion aus Gummimilch, Ton und Wachs sein. Vorzugsweise ist es eine Naturgummimilch, doch können auch synthetische Latices,
wie Butylgummilatex oder Styrol-Butadien-Gummi-Latex anstelle
oder mit der natürlichen Gummimilch verwendet werden.
Die sechs Beispiele sollen die Erfindung erläutern. Sie sind nicht als Beschränkung der Erfindung auszulegen.
Eine Geräuschabsorptionsmischung wurde aufbereitet und zu einer 2,2 mm starken Platte ausgerollt. In diese Platte wurden 0,8 mm
tiefe und 1,5 mm weite Rillen im Abstand von 1,2 cm eingepreßt.
Bitumen (Eindringwert bei 250C:
400 bis 500) ' 4o
Butadien/Styrol-Mischpolymerisat-Gummi
(Styrolgehalt 22,5# bis 24,550 5
(Styrolgehalt 22,5# bis 24,550 5
Gemahlener Kalkstein 230
Gelöstes Polystyrol 5
Das Verhältnis von Polystyrol zu Gummi betrug 1:1, das von Gummi und Polystyrol zusammen zu Bitumen betrug 1:4, wobei das
Gewicht des Gummis etwa 12,5 Gewichtsprozent des Bitumens
109823/ 1907
_ 7 —
entsprach.. Außerdem war die Füllstoffmenge mehr als fünfmal größer als die des Bitumens.
Diese Mischung wurde ohne Schwierigkeiten zu einer Platte kalandriert,
die sich beim Erwärmen auf 135°C ohne weiteres der Form
eines Bleches anpaßte. Die Geräuschabsorptionsfähigkeit des Materials erwies sich als gut. Indessen mußte diese Schicht mit
einem Klebstoff am Blech befestigt werden, um nicht bei -35°C,
zumal unter Schlageinwirkung, abzufallen.
Aus den in Beispiel 1 gebrauchten Bestandteilen wurde im gewichtsanteiligen
Verhältnis von 28:7:210:7 eine Geräuschabsorptionsmasse aufbereitet und zu einer Platte kalandriert, wobei in die
Platte 0,8 mm tiefe Rillen, liie oben angeführt, eingedrückt wurden.
Wieder betrug das Verhältnis von Polystyrol zu Gummi 1:1. Das Verhältnis von Gummi und Polystyrol zusammen zu Bitumen betrug
1:2. Das Gummi machte 25 Gewichtsprozent des Bitumens aus, und die Füllstoffmenge betrug, mehr als das Siebenfache des Bitumens.
Das Kalandrieren dieser Mischung bereitete keine Schwierigkeiten; die Platte paßte sich, wenngleich langsamer als die im ersten
Beispiel, bei einer Temperatur von 135°C der Form des Bleches an. Die Geräuschabsorptionsfähigkeit dieses Materials war gut. Auch
109823/1907
in diesem Pall mußte die Schicht mit einem Klebstoff am Blech
verankert werden, um bei Temperaturen von etwa -350C nicht abzufallen.
Beim Lagern in aufeinandergestapeltem Zustand hafteten
die Platten nur leicht aneinander.
Eine Geräuschabsorptionsplatte gemäß Beispiel 2 wurde mit einer Klebschicht versehen. Die Klebschicht wurde aus einer Lösung
von Polyurethan in Aceton aufbereitet, der ein Farbstoff zugegeben war. Die aufgetragene Klebschicht war trocken und bei
Zimmertemperatur nicht klebrig, war jedoch bei 135°C schwach
klebrig. Die Schicht wurde in einer Menge von etwa 10 g Polyurethan
pro Quadratmeter in einer Dicke von 0,01 mm aufgetragen. Nach dem Trocknen wurde die Platte von Löchern mit einem Durchmesser
von 0,8 mm im Abstand von 1,2 cm perforiert.
Die Platte wurde auf Bleche aufgetragen, und zwar mit der Klebschicht gegen das Stahlblech. Sie paßte sich der Form des
Bleches an und blieb, nachdem sie zunächst einer Temperatur von 1350C und dann im Farbtrockenofen einer Temperatur von l80°C
ausgesetzt war, am Blech haften und fiel auch bei Schüttelversuchen bei einer Temperatur von -350C nicht ab. Diese Platten
neigten nur schwach dazu, beim Lagern aneinanderzukleben, selbst wenn bis zu 150 Platten pro Stapel 53 Tage lang bei Zimmer-
109823/190 7
temperatur aufeinanderlagen.
Eine Geräuschabsorptionsplatte in der Zusammensetzung und in den Ausmaßen der in Beispiel 2 geschilderten wurde aufbereitet
und mit folgender Klebschicht versehen:
Naturgummimilch (60% Gummi) 100
Ton 100
Wachsemulsion (17 Gewichtsprozent
Carnauba-Wachs) 300
Stabilisierte alkalische
Kaseinlösung (10$ Kasein) 10
Farbstoff (Titanium Pigment) 2
Der Feststoffgehalt dieser Masse lag zwischen etiira l\0% und 45$.
Die Masse wurde auf die gerauschabsorbierende Platte aufgetragen
und ließ auf dieser nach dem Trocknen eine farbige, bei Zimmertemperatur
nicht klebrige Schicht zurück. Anschließend wurde die Platte mit 2,4 mm weiten Löchern im Abstand von 1,2 cm
perforiert.
Die Platte wurde auf ein Stahlbloch aufgetragen, und zwar mit
der Klebschicht gegen das Blech. Mach dem Erwärmen auf etwa
109823/1907
- ίο -
135°C und nach anschließendem Nachwärmen auf etwa l80°C blieb die Platte fest an gereinigtem wie auch ungereinigtem Blech
haften. Auch bei Schüttelversuchen bei -350C wurde die Haftfähigkeit
nicht beeinträchtigt. Selbst nach tagelangem Lagern bei Zimmertemperatur klebten die aufeinandergestapelten Platten
nur leicht aneinander.
Aus den in Beispiel 1 angeführten Bestandteilen wurde im Gewichtsverhältnis
von 36:5 1/4:225:3 eine Geräuschabsorptionsmasse mit zusätzlichen 5 1/4 Gew.-% Butylgummi aufbereitet.
Das Verhältnis von Polystyrol zu Gummi betrug 2:7, das von
Gummi und Polystyrol zusammen zu Bitumen etwa 1:2,75. Das Gummi
war in einer Menge von 28,7 Gewichtsprozent, bemessen nach dem Gewicht des Bitumens, zugegen, und der Anteil an füllstoff war
P mehr als sechsmal größer als der an Bitumen.
Diese Mischung konnte ohne Schwierigkeiten kalandriert und bei einer Temperatur von 1350C paßte sich die Platte ohne
weiteres der Form eines Stahlbleches an und blieb an dessen Oberfläche haften. Die Platte hatte qute Geräuschabsorptionseigenschaften,
und zwar im Bereich von etwa lB Dezibels/sek. Bis zu etwa -18°C blieb diese Schicht selbst bei Schüttelversuchen
am Blech haften. Um auch noch bei Temperaturen bis hu
109823/ 1907
- ii -..
-35°C haften zu bleiben, war eine Klebschicht nötig. Die Platte war 2,2 nun dick und mit 1,2 cm durchmessenden Löchern im Abstand
von 1,2 cm perforiert.
Im gewichtsanteiligen Verhältnis von 36:8:225:2 wurde aus den
Bestandteilen gemäß Beispiel 1 eine geräuschabsorbierende Platte A
in einer Stärke von 2,2 cm aufbereitet, die von 2,4 mm messenden
Löchern im Abstand von 1,2 cm perforiert wurde.
Das Verhältnis von Polystyrol zu Gummi betrug 1:4, das von
Gummi und Polystyrol zusammen zu Bitumen betrüg 1:3 1/2. Die Gummimenge entsprach etwa 22 Gewichtsprozent des Bitumens,und
die Füllstoffmenge betrug mehr als das Sechsfache der Bitumenmenge.
Diese Mischung konnte ohne Schwierigkeit kalandriert werden, und die Platte paßte sich bei einer Temperatur von 135°C sehr schnell
der Form eines Stahlbleches an. Die GeräuschabsorptionsfäMgkeit
dieses Materials war gut; sie betrug etwa 17 Dezibels/sek. Auch
dieses Material mußte, um bei niedrigen Temperaturen am Blech haften zu bleiben, mit einem Klebstoff an ,diesem befestigt.werden.
10 98 23/1907
Claims (1)
172 J 197
Patentansprüche
1. Geräuschabsorptionsmaterial in Plattenform, dadurch rrelcenn- .
zeichnet, daß es aus einer Mischung von 100 Gewichtsteilen Bitumen,
10 bis 70 Gewichtsteilen mit dem Bitumen verträglichen Kohlenwasserstoffgummi,
wenigstens 400 Gewichtsteilen Mineralfüllstoff und 2 bis 40 Gewichtsteilen Polystyrol besteht.
2. Geräuschabsorptionsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bitumen bei 25°C einen Eindringwert von 400 bis 500 aufweist und daß die Mooney-Plastizität des Kohlenwasserstoff
gummis bei 1000C im Bereich von 25 bis 60 liegt.
3. Geräuschabsorptionsmaterial gemSß Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge von Polystyrol die Menge von synthetischem Kohlenwasserstoffgummi nicht überschreitet.
4. Geräuschabsorntionsmaterial gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es 10 bis 40 Gewichtsteile synthetisches
Kohlenwasserstoffgummi, 5 bis 26 Gewichtsteile Polystyrol und
nicht weniger als 500 Gewichtsteile Mineralfüllstoff enthält.
5. Geräuschabsorptionsmaterial gemäß Anspruch l\t dadurch gekennzeichnet,
daß das Gummi ein Butadien-Mischpolymerisat mit 22 i/?.%
bis 24 1/2? Styrol und einer Mooney-Plastizität bei 1000C von
30 bis 38 ist.
109823/1907
JPi
β. Geräuschabsorptionsmaterial gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer seiner Oberflächen eine wärmeaktivierbare
Klebschicht vorgesehen ist.
7. Geräuschabsorptionsmaterial gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klebstoff ein ßummimilchrückstand ist.
8. Geräuschabsorptionsmaterial gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß. der Klebstoff ein Polyurethan ist.
9. Geräuschabsorptionsmaterial gemäß Anspruch 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein Rückstand von Naturgummimilch ist. ■
KHH:IES
109823/1907'
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1008567A GB1221948A (en) | 1967-03-03 | 1967-03-03 | Improvements in or relating to sound-deadening material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1720197A1 true DE1720197A1 (de) | 1971-06-03 |
Family
ID=9961191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681720197 Pending DE1720197A1 (de) | 1967-03-03 | 1968-02-26 | Geraeuschabsorptionsmaterial in Plattenform |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE711453A (de) |
DE (1) | DE1720197A1 (de) |
ES (1) | ES351614A1 (de) |
FR (1) | FR1559200A (de) |
GB (1) | GB1221948A (de) |
NL (1) | NL6802983A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2307018A1 (fr) * | 1975-04-09 | 1976-11-05 | Anvar | Nouveaux materiaux antivibratoires |
DE3000307A1 (de) * | 1979-01-20 | 1980-07-31 | British Petroleum Co | Bituminoese massen |
FR2582010B1 (fr) * | 1985-05-15 | 1987-09-18 | British Petroleum Co | Composition a base de bitume et d'elastomeres et leur application a l'amortissement des vibrations |
EP0461328A1 (de) * | 1990-06-15 | 1991-12-18 | Tine Holding S.A. | Schalldämmendes System zum Gebrauch in einem Innenraum |
-
1967
- 1967-03-03 GB GB1008567A patent/GB1221948A/en not_active Expired
-
1968
- 1968-02-26 DE DE19681720197 patent/DE1720197A1/de active Pending
- 1968-02-28 FR FR1559200D patent/FR1559200A/fr not_active Expired
- 1968-02-29 BE BE711453D patent/BE711453A/xx unknown
- 1968-03-01 NL NL6802983A patent/NL6802983A/xx unknown
- 1968-03-02 ES ES351614A patent/ES351614A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE711453A (de) | 1968-07-01 |
ES351614A1 (es) | 1969-06-01 |
GB1221948A (en) | 1971-02-10 |
NL6802983A (de) | 1968-09-04 |
FR1559200A (de) | 1969-03-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0159514B1 (de) | Decklagenmaterial auf Vlies- oder Gewebebasis | |
DE2852828C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer körperschalldämpfenden Beschichtung | |
DE2655234A1 (de) | Oberflaechenverkleidungsmaterial | |
DE2149678A1 (de) | Schichtstoff | |
EP4344899A2 (de) | Wand- oder bodenbelagselement | |
DE20108668U1 (de) | Laminatfußboden mit zweilagiger Trittschalldämpfung | |
DE102005044462A1 (de) | Verbindung zwischen Fügeflächen von zwei Bauteilen | |
DE1720197A1 (de) | Geraeuschabsorptionsmaterial in Plattenform | |
AT395454B (de) | Selbstklebendes entdroehnungselement | |
DE2909802C2 (de) | ||
EP0524403A1 (de) | Mehrschichtmaterialstruktur | |
DE202007006780U1 (de) | Leichtbauplatte | |
CH623880A5 (en) | Multilayered fireproof composite panel | |
DE102008051213A1 (de) | Faltbare Platte | |
DE2115259A1 (de) | Profilierte Verbundplatte | |
DE2459243A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines bauelements mit isolation und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
CH706060B1 (de) | Türschichtplatte, Tür, Verwendung der Tür und Bausatz. | |
DE8709517U1 (de) | Kaltselbstklebende Verstärkungsscheibe | |
DE3314729A1 (de) | Selbstklebende kunststoff-folie, die auf der nichtklebenden seite mit einer klebstoffabweisenden schutzschicht versehen ist, sowie deren herstellung und verwendung als wasserschutzfolie zum abdecken von karosserieteilen | |
DE4423154A1 (de) | Lichtdurchlässiges Bauteil für die harte Bedachung | |
DE886422C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Mehrfachfolien | |
DE2321353A1 (de) | Verfahren zur herstellung von platten, die aus einer oder mehreren holzschichten zusammengesetzt und mit einer schicht aus stoss- und abriebfestem material, wie beispielsweise gummi, versehen sind und unter anwendung dieses verfahrens hergestellte schichtstoffplatten | |
US1464242A (en) | Printer's blanket | |
DE1494518A1 (de) | Bitumenhaltiges Material in Bahnen-,Streifen-,Blatt- oder Plattenform fuer Schalldaempfungs- oder Abdichtungszwecke | |
DE202022103467U1 (de) | Befestigungselement und Verwendung einer Beschichtung zum Beschichten eines Befestigungselements zum Verbinden von Werkstücken |