DE1720097B1 - Verfahren zur verbesserung der optischen eigenschaften von mit indenthrenblau eingefaerbten cellophanfolien - Google Patents
Verfahren zur verbesserung der optischen eigenschaften von mit indenthrenblau eingefaerbten cellophanfolienInfo
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Description
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bei Temperaturen zwischen 40 und 60° C 1 bis Folie entweder gleich an Luft getrocknet oder vor-
5 Minuten behandelt werden und das darauffolgende her noch mit einer heißen Lösung eines Fettalkohol-
Säuern in 2- bis 3°/oiger Ameisensäure erfolgt, die Sulfonate abgewaschen.
entweder Zimmertemperatur hat oder bis auf 60° C Wird das Säuern in einem erwärmten Säurebad
erwärmt ist. Die Zeit beträgt 15 Minuten. Danach 5 vorgenommen, so kann das Wässerungsbad Leitungs-
wird entweder im kalten oder auch im warmen temperatur aufweisen. Es kann aber auch umgekehrt
Wasser bei 50° C gewässert, wobei die Zeiten beim verfahren werden, d. h., das Wässerungsbad wird
kalten Wässern um 30 Minuten, beim warmen Was- erwärmt, und für das Säurebad ist Zimmertemperatur
sern um 15 Minuten betragen. Sodann wird die oder Leitungstemperatur vorgesehen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Verbesserung der optischen Stütze verwendet werden können.
Eigenschaften von mit Indanthrenblau eingefärb- 5 Für den speziellen Fall der beginnenden IR-Durchten
Cellophanfolien durch Aufrichtung der Ab- lässigkeit ab 900 πΐμ und Erreichen des Endwertes
sorptionskante zwischen 900 und 1100 ΐημ, da- der Transmission zwischen 1100 und 1200 πΐμ werdurch
gekennzeichnet, daß die bereits den blau eingefärbte Cellophanfolien benutzt. Der
eingefärbte Folie in einem Blindküpenbad, das bei Verwendung eines speziellen Farbstoffes die
zwischen 2 und 100 ml Natronlauge von 38° Be io Blaufolie durchdringende Anteil des eingestrahlten
und 2 bis 100 g Natriumdithionit pro Liter Was- weißen Lichtes im Bereich zwischen 450 und 500 πΐμ
ser enthält, bei Temperaturen zwischen 20 und wird durch eine mit der Blaufolie kombinierte Rot-8O0C
0,5 bis 10 Minuten behandelt und danach folie herausgefiltert. Da die Rotfolie schon bei etwa
in 0,5- bis 5°/oiger Ameisensäure oder Essigsäure, 800 πΐμ ihre volle Transparenz erreicht hat, ist für
die entweder Zimmertemperatur hat oder bis auf 15 die Höhe und Form der Absorptionskante der
6O0C erwärmt ist, 5 bis 30 Minuten gesäuert IR-Filter zwischen 900 und 1150 πιμ nur die opti-
und im Anschluß daran in kaltem oder in auf sehe Qualität der blau eingefärbten Folie ent-40
bis 700C erwärmtem Wasser gewässert und scheidend.
dann getrocknet wird. Die Erfahrung bei der Färbung von Cellophan-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 folien mit einem speziellen Indanthrenfarbstoff
kennzeichnet, daß entweder das Säurebad er- (einem Küpenfarbstoff) hat nun gezeigt, daß die
wärmt ist, während das Wässerungsbad Leitungs- Steilheit der Absorptionskante zwischen 900 und _
temperatur hat, oder das Säurebad Zimmer- 1100 ιημ von Fall zu Fall verschieden ausfällt, was ψ\
temperatur (oder Leitungstemperatur) besitzt, in keinem Zusammenhang mit der Qualität des
während das Wässerungsbad erwärmt ist. as blauen Farbtones der Folie im sichtbaren Spektralbereich
steht, in welchem Bereich sie eigentlich angewendet wird.
So wurden z. B. bei Färbungen nach den Rezep-
türen der Herstellerfirma, die für einen optimalen
30 Blauton im sichtbaren Spektralbereich ausgearbeitet
sind, weniger gute Ergebnisse hinsichtlich der Ab-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ver- sorptionskantenlage erzielt als mit Rezepturen, die
besserung der optischen Eigenschaften von mit In- für diesen speziellen Anwendungszweck erarbeitet
danthrenblau eingefärbten Cellophanfolien durch wurden und die eine schwache Überreduktion des
Aufrichtung der Absorptionskante zwischen 900 und 35 Küpenfarbstoffes bewirkten.
1100 πΐμ, d. h. also in einem für IR-Strahlung durch- Da nun diese überreduzierte Farbküpe eine wesent-
lässigen Gebiet. lieh geringere Stabilität aufweist als die Küpe für
Derartige Folien sollen als IR-durchlässige opti- das normale Farbbad, wurde eine chemische Nachsehe
Filter verwendet werden, die sich bekanntlich behandlung ausgearbeitet, die es gestattet, eine steile
dadurch auszeichnen, daß sie bei Durchstrahlung mit 40 Absorptionskante zwischen 900 und 1100 ηΐμ bei
weißem Licht vorwiegend im sichtbaren Spektral- Folien zu erzielen, die mit normaler Farbküpe einbereich
absorbieren, während sie im infraroten Spek- gefärbt wurden. Mittels dieser Nachbehandlung wird
tralbereich eine relativ hohe Transmission aufweisen, in der Folie wahrscheinlich aus dem eingelagerten
wobei diese hohe Transmission auf bestimmte Spek- Farbstoff die an sich schwerlösliche Küpensäure
tralbereiche begrenzt sein kann. Dabei kann der 45 gebildet, die, wenn sie in einem den Luftsauerstoff
Übergang von der Absorption zur Transmission in fernhaltenden Medium eingebettet ist — wie hier in
einem weiten Intervall mit flachem Winkel zwischen der Cellophanfolie —, lange Zeit beständig in dieser
der Abszisse, auf der die Wellenlänge aufgetragen reduzierten Form als Küpensäure vorliegen kann,
ist, und der Transmissionskurve oder einem sehr Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe,
engen Intervall erfolgen, was zu einer Annäherung 50 nämlich die Erzeugung der Küpensäure bzw. der für
des Winkels an den Idealfall von 90° führen kann. den steilen Anstieg der Absorptionskante zwischen
Die Größe des Winkels, den die Absorptionskurve 900 und 1100 ηιμ offenbar verantwortlichen Farbmit
der Abszisse bildet, hängt weiterhin davon ab, Stoffkomponente in den eingefärbten Cellophanwie
weit bei gegebenem Wellenlängenbereich, inner- folien, wird dadurch gelöst, daß die bereits eingehalb
dessen das Filter öffnet, die Transmissionswerte 55 färbte Folie in einem Blindküpenbad, das zwischen
differieren. So ist z. B. der Winkel zwischen Absorp- 2 und 100 ml Natronlauge von 38° Be und 2 bis
tionskurve und Abszisse kleiner, wenn die Trans- 100 g Natriumdithionit pro Liter Wasser enthält,
mission zwischen 925 und 1050 ηιμ von 25 auf 70% bei Temperaturen zwischen 20 und 80° C 0,5 bis
zunimmt, als bei einer Zunahme innerhalb desselben 10 Minuten behandelt und danach in 0,5- bis 5°/oiger
Spektralbereiches von z. B. 15 auf 82%. 60 Ameisensäure oder Essigsäure, die entweder Zimmer-
IR-durchlässige optische Filter können als Masse- temperatur hat oder bis auf 60° C erwärmt ist, 5 bis
filter, als Folienfilter, Interferenzfilter oder einer 30 Minuten gesäuert und im Anschluß daran in kal-Kombination
ausgebildet sein. tem oder in auf 40 bis 70° C erwärmtem Wasser ge-
Im vorliegenden Fall sind nur IR-Filter von Inter- wässert und dann getrocknet wird,
esse, bei denen gefärbte Folien aus Cellophan oder 65 Besonders vorteilhaft ist es, wenn die bereits einanderen
Kunststoffen auf ein optisch hochtrans- gefärbten und getrockneten Cellophanfolien in einem
parentes Trägermaterial (vorzugsweise Glas beson- Blindküpenbad, das 25 ml Natronlauge von 38° Be
derer Qualität) aufgezogen oder zwischen zwei plan- und 25 g Natriumdithionit pro Liter Wasser enthält,
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0034369 | 1967-07-13 | ||
DEE0034369 | 1967-07-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1720097B1 true DE1720097B1 (de) | 1972-01-13 |
DE1720097C DE1720097C (de) | 1973-01-11 |
Family
ID=
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL152986B (nl) | 1977-04-15 |
FR1602663A (en) | 1971-01-11 |
NL6809988A (de) | 1969-01-15 |
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Legal Events
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