DE1719731U - Ringtonnenschuettung zum staubfreien entleeren von feinem pulvergut. - Google Patents

Description

Die bekannten Maßnahmen an Ringtonnen-Sohüttungen aur Verhinderung der Bildung von Staubwolken reiohen für das Entleeren von Mülltonnen, die stets ein Semi β oh
von verschiedensten Gütern enthalten und unter denen
staubfeine Bestandteile nur einen Bruchteil bilden, im
allgemeinen aus, um die Bildung lästiger Staubwolken beim SohüttungSYorgang auszuschließen. Diese Sohüttungen finden aber auoh in industriellen Betrieben zur Aufgabe von ausβchileßlioh staubfeinem Gut, wie beispielsweise Farbpulver oder Ruß in Misch-, Emulgier- oder sonstigen Yerarbeitungsvorriohtungen Anwendung. Reines pulverförmiges uut, namentlich solches von geringem spezifischem. Gewioht, neigt aber beim Ausschütten zu einer starken
Staubentwicklung. Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Ringtonnenschüttung zum Entleeren von feinpulverförmigem Gut derart auszubilden, daß eine etaub-

81d, 1. 1719 731. Schmidt S. Meimer, Weidenau/Sieg. j Ringtonnensdmtiung rum staubfreien Entleeren von feinem Pulvergut. 16. 1. 56. Sch 16718. (T. 5; Z. 1)

2 9. MRZ. 1956

freie und damit auch eine mögliohst belästigungsfreie und verlustfreie Abgabe des Gutes erreicht wird.

Erfindungsgemäß ist bei einer Schiit tun g für deckelloee Ringtonnen mit einer zum Anhängen der Ringtonne bestimmten Frontplatte und einem deren Durchlaß in der Grundstellung abschließenden Deckel, der durch eine Lenker steuerung beim Übergang der Frontplatte in die Entleerungsstellung von dieser abgeschwenkt wird, der Deokel von einem aua der Frontplatte nach außen herausklappbaren Ring aufgenommen. Der Ring ist dabei in der Grundstellung zu der Frontplatte durch einen von Hand auslösbaren Federriegel feststellbar. Duron diese Ausbildung ist es möglioh, den Deokel der Frontplatte auf die an diese angehängte Tonne oder Eimer herunterzuklappen, so daß die Tonne abgeschlossen ist und beim Kippvorgang verschlossen bleibt, bis der Ring mit dem Deokel in die Ebene der Frontplatte eingeschwenkt ist. Mit dem dann beim weiteren Sohwenkkippen der Tonne einsetzenden Einschwenken dor Frontplatte wird der Deokel in bekannter Weise durch das Steuergestänge entgegen der Schwenkriohtung der Frontplatte in der Sohüttung nach oben ausgeschwenkt und gibt damit die Tonne zum Entleeren frei. Die neue Ausbildung kann dabei vollkommen geschlossen gehalten sein, da kein Ausschnitt in der Frontplatte zur Einlagerung des Deokelscharniers des Sohüttgefäßeβ notwendig ist und das Gefäß an dem Oberrand durch den herausklappbaren Ring beim Aussohwenken dioht abgeschlossen ist.

Die neue Ausbildung ist nachstehend anhand der Zeiohnung näher erläutert, die einen Aohsenschnitt durch eine Ausführungsform wiedergibt.

Die Sohüttung besteht in sonst bekannter Weise aus einem auf den Aufnahmebehälter aufgesetzten Gehäuse 1 mit offener Stirnwand 2 und einer Deokplatte 3, die für den Stülpvorgang des zu entleerenden Gefäßes, etwa eines Ringe ine rs 4- mit einem Ausschnitt 5 versehen ist. Die Stirnwand 2 ist von einer Frontplatte 6 absohließbar, die

||| Sid, 1. 1713 731. Schmidt & Meliner,

If I Weidenau/Sieg. | Ringtonnenschiittung

if. ι zum staubfreien Entleeren von feinem

Pulvergut. 16.1.56. Sch 16718. (T. 5;

um eine Achse 7 schwenkbar ist. Zur Steuerung der Frontplatte 6 dieiit ein Plattenpaar 8, 9» dessen eine Platte 8 an der Deckplatte 3 und dessen anderer Platte 9 an der oberen, d.h. der Schwenkkante der Frontplatte 6 angelenkt ist.

Die Frontplatte 6 ist mit einem dem Durchmesser des zu entleerenden Gefäßes entsprechenden Kreisausschnitt 10 versehen, der in der Grundstellung der Frontplatte 6 duroh einen Deckel 11 abgedeckt ist. Der Deckel 11 ist um eine der Schwenkkante der Frontplatte 6 parallelle und dieser benachbarte Tragachse 12 schwenkbar und duroh ein Gelenkhebelpaar 13t 14 mit der Platte 9 gekuppelt. Die Anordnung dea Plattenpaares 8, 9 bzw. der Gelenkhebel 13, 14 ist dabei in bekannter Weise so getroffen, daß mit der Anlage des zu entleerenden Gefäßes 4 an der Frontplatte 6 und dem dann weiteren Ausschwenken dieses Gefäßes die Frontplatte 6 in die Sohüttung einschwenkt und gleiohzeltig der Deokel 11 nach oben ausgeschwenkt wird.

Zum Entleeren von staubfeinem Gut aus deekellosen Aufgabegefäßen ist nach der Erfindung die Frontplatte 6 mit einem ihren Ausschnitt einfassenden Ring 15 verse» hen, der um eine Lageraohse 16 der Frontplatte 6 nahe deren Schwenkachse 7 aus der Platte 6 herausklappbar ist und duroh ein von Hand auslösbares Siegelglied 17, das duroh eine Feder 18 belastet ist, in der Ebene der Frontplatte 6 gehalten ist. Die Tragachse 12 des Deckels 11 ist dabei an dem Ring 15 vorgesehen.

b Die sonst bekannten Anhängenasen 19 für das zu entleerende Gefäß Bind dem Ring 15 zugeordnet.

In der Grundstellung ist der Ausschnitt der Frontplatte 6 wie bei jeder üblichen Schüttung duroh den in ihrer Ebene liegenden Ring 15 und den Deckel 11 abgeschlossen. Nach der Erfindung kann jedoch nach dem Einhängen eines Gefaßte in die Hasen 19» sofern das Gefäß ohne Deokel oder mit einem abnehmbaren Deokel versehen ist, der Ring 15 mit dem Deokel 11 auf die Mündung des

8Id, 1. - 1719731. Schmidt ß. Melmer, Weidenau/Sieg. \ Ringto&nensdiüttung zum staubfreien Entleeren 'von feinem Pulvergut. 16. L 56. Sm Io 715. (T. 5;

2 9. HRL1855

Gefäßes abgeklappt werden, eo daß das Gefäß durch den eich dicht anlegenden Ring 15 abgeschlossen iat.

Das Ausschwenken des Gefäßes erfolgt dann in üblicher Welse. Sobald der auf dem Gefäß aufsitzende Ring 15 in die Ebene der Frontplatte 6 eingeschwenkt ist, wird der Ring 15 an der Front plat te 6 Terriegelt, und mit dem dann einsetzenden weiteren Ausschwenken des Gefäßes wird dieses mit der Front plat te 6 unter Abheben des Deckels 11 in die Entleerungsstellung rerbraoht. Da das Gefäß während der AU88ohwenkbewegung bis in die Ebene der Frontplatte 6 Ton dem Ring 15 und dem Deokel 11 abgeschlossen ist, erfolgt das Entleeren ohne jede unerwünschte oder schädliche Staubbildung auoh bei feinstem, pulrerfurmigem Sohüttgut.

Sohutzansprüohe t

Claims (2)

8Id, 1. 1719731. Schmidt &. Melrner, Weidenau/Sieg. J Rir.gionücüscnüiiung zum staubfreien Entleeren von feinem Pulvergut. 16. 1. 56. Sch 16718. (T. 5; Z. i) 2 B. MRZ. 1956 Schutzansprüohe»

1) Rlngtoxraensohüttung zum staubfreien Entleeren von feinem Pulvergut mittels deckelloser Behälter aus einer sum Anhängen der Behälter bestimmten Prontplatte und einem deren Durchlaß in der Grundstellung verschließenden Deokel, der durch eine Lenker steuerung beim übergang der Prontplatte in die Entleerungestellung von dieser abgeschwenkt wird, daduroh gekennzeichnet, daß der Deokel von einem aus der Ebene der Prontplatte in deren Grundstellung auf die an diese angehängte Tonne herausklappbaren Sing aufgenommen ist.

2) Ringtonnensohüttung naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß der den Deokel tragende Ring in der Grundstellung zur Prontplatte durch einen von Hand auslBsbaren Riegel feststellbar ist.

Dip'.-Jng. E. Rafhmann

Paienfonwaif