DE1719123C3 - Verkleben und Überziehen von weichmacherhaltiger Polyvinylchlorid-Kunststoffe - Google Patents
Verkleben und Überziehen von weichmacherhaltiger Polyvinylchlorid-KunststoffeInfo
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- C08G18/4238—Polycondensates having carboxylic or carbonic ester groups in the main chain containing only aliphatic groups derived from dicarboxylic acids and dialcohols
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Description
Es ist bekannt, zum Kleben von weichmacherhaltigen Homo- und Mischpolymerisaten des Vinylchlorids
miteinander oder anderen Werkstoffen Lösungen von kautschukartigen Hydroxyl-Polyurethanen zu verwenden.
Derartige Klebstoffe sind z. B. in der deutschen Auslegeschrift 1 256 822 beschrieben. Sie haften
hervorragend an Weichpolyvinylchlorid und liefern Klebiingen hoher Festigkeit, Weichmacherbeständigkeit
und Beständigkeit gegen Verfärbung. Sie lassen sich sowohl im Kalt- als auch im Heiß-Klebverfahren
verarbeiten.
Im Kalt-Klebverfahren, d. h. beim einfachen Aufbringen
des Klebstoffes auf die zu klebenden Flächen, zeigen diese Klebstoffe nach dem Antrocknen bei einer
Raumtemperatur von etwa 200C, das zum weitgehenden
Entfernen der zu 70 oder mehr Gewichtsprozent im Klebstoff enthaltenen organischen Lösungsmittel
wie Aceton, Methylethylketon oder Äthylacetat, erforderlich
ist, eine starke »Kontakthaftung«, d. h., sobald die Klebflächen miteinander in Berührung gebracht
werden, haften sie mit hoher Festigkeit aneinander. Ein Verschieben der miteinander geklebten Teile
gegeneinander ist nicht mehr möglich. So vorteilhaft diese Eigenschaft für viele einfache Klebarbeilen ist,
so nachteilig erweist sie sich bei komplizierteren Arbeiten, bei denen ein Richten der geklebten Teile nach
dem Zusammenfügen unerläßlich ist. Nachteilig ist zudem der extrem hohe Lösungsmittelgehalt der Klebstoffe
von 70 oder mehr Gewichtsprozent, der zum Lösen der Polyurethane und zum Einstellen der für
die Verarbeitung notwendigen Viskosität der Lösungen erforderlich ist, nicht nur der physiologischen Wirkung
der Lösungsmittel wegen, die zu aufwendigen Entlüftungsvorrichtungen
zwingt, sondern ebenfalls beim Kleben von z. B. dünnen Folien oder Schaumpolystyrol,
wo dieser hohe Lösungsmittelgehalt zu Quellungen oder gar zur völligen Deformation Anlaß
geben kann.
Es wurde nun gefunden, daß .sich alle diese und andere Nachteile der bekannten Hydroxyl-Polyurethan-Klebstoffe
vermeiden lassen, wenn man als Klebstoffe Gemische aus einem Polyisocyanat und bei
20cC flüssigen Hydroxylmischpolyesterri verwendet.
Diese Hydroxylmischpolyester sind dabei durch Umsetzung von Äthergruppen-freien Alkandiolen mit
weniestens 3 Kohlenstoffatomen und einem Molekulargewicht
unter 500, Alkanpolyolen mit wenigstens 3 Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht
unter 500 und Alkandicarbonsäuren mit mindestens
ίο 6 Kohlenstoffatomen und einem Molekulargewicht
unter 500 erhalten worden, wobei mindestens zwei voneinander verschiedene Alkandiole oder zwei voneinander
verschiedene Alkandicarbonsäuren eingesetzt worden sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit die Verwendung eines Gemisches aus einem Polyisocyanat
und einem solchen bei 20° C flüssigen Hydroxylmischpolyester, der aus äthergruppen-freien Alkandiolen
mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen und einem Molekulargewicht unter 500, Alkanpolyolen mit mindestens
3 Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht unter 500 und Alkandicarbonsäuren mit mindestens
6 Kohlenstoffatomen und einem Molekulargewicht unter 500, wobei mindestens zwei voneinander
verschiedene Alkandiole oder zwei voneinander verschiedene Alkandicarbonsäuren eingesetzt werden,
erhalten worden ist, gegebenenfalls in bereits vorkondensierter Form, zum Kleben von Weichmacher
enthaltenden Polyvinylchlorid-Kunststoffen miteinander oder mit beliebigen anderen Werkstoffen oder zum
Überziehen dieser Kunststoffe.
Diese Klebstoffe besitzen ebenso wie die Lösungen der bisher bekannten Hydroxyl-Polyureiihane eine hohe
Adhäsion an hochweichmacherhaltigen Homo- und Mischpolymeiisaten des Vinylchlorids und zahlreichen
anderen Materialien. Die damit ausgeführten Klebungen sind noch beständiger gegen Weichmacher,
Hydrolyse und Wärmeeinwirkung.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Klebstoffe kommen vorzugsweise lösungsmittelfreie Polyisocyanate, insbesondere durch Phosgenierung eines Anilin'Formaldehyd-Kondensation-Produktes gewonnene Polyisocyanate oder mit Carbodiimiden modifizierte Polyisocyanate der Diphenylmethanreihe gemäß der deutschen Patentschrift 1092 007 in Betracht. Neben diesen bei etwa 20°C fliüssig vorliegenden Polyisocyanaten kommen in gewissem Umfange auch lösungsmittelhaltige Polyisocyanat-Einstellungen, z. B. eine 75°'oige Lösung eines Adduktes von 3 Mol Toluylendiisocyanut und 1 Mol Tricnethylolpropan-(1,1,1) in Äthylacetat, in Frage.
Zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Klebstoffe kommen vorzugsweise lösungsmittelfreie Polyisocyanate, insbesondere durch Phosgenierung eines Anilin'Formaldehyd-Kondensation-Produktes gewonnene Polyisocyanate oder mit Carbodiimiden modifizierte Polyisocyanate der Diphenylmethanreihe gemäß der deutschen Patentschrift 1092 007 in Betracht. Neben diesen bei etwa 20°C fliüssig vorliegenden Polyisocyanaten kommen in gewissem Umfange auch lösungsmittelhaltige Polyisocyanat-Einstellungen, z. B. eine 75°'oige Lösung eines Adduktes von 3 Mol Toluylendiisocyanut und 1 Mol Tricnethylolpropan-(1,1,1) in Äthylacetat, in Frage.
Ganz allgemein kommen jedoch crfindungsgemäß
Polyisocyanate beliebiger Art in Frage, z. B. Tetramethylen- und Hexamethylendiisocyanat, 1-Methylcyclohexan-2,4-
und -2.6-diisocyanat oder Gemische dieser Isomeren, 4.4'-DicycIohex>lm<rthandiisocyanat,
ToluyIen-2,4- und -2,6-diisotyanat sowie beliebige
Gemische dieser Isomeren, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
2,4,4'-Triisocyanatodiphenylimethan, 4,4',4"-Triphenylmethantriisocyanat
oder N,iphthylen-l,5-diisocyanat.
Ein sich dadurch im anwendungsfortigen Klebstoff ergebender Lösungsmittelanteil oder eine zur Erniedrigung der Klebstoffviskosität zugesetzte geringe Lo-
sungsmittelmenge verdunstet nach dein Auftragen des Klebstoffes schnell und läßt die Klebschicht in noch
flüssigem Zustand zurück, bei dem ein Richten der Klebung ohne Schwierigkeit möglich ist. Durch einen
geringen Lösungsmittelanteil ergibt sich im allgemeinen
auch noch keine Schädigung beim Kleben empfindlicher Werkstoffe, selbst beispielsweise nicht
bei Schaumpolystyrol.
Als Ausgangsstoffe für die Herstellung der ertindungsgemäß
zu verwendenden Ilvdro.\v!mischpolyester
eignen sich beliebige äthergruppenfreie Alkandiole mit wenigstens 3 C-Atomen und einem Molekulargewicht
unter 500, vorzugsweise jedoch gesättigte, unverzweigte oder verzweigte Alkandiole dieser Art
wie Butandiol-(1,4), Pentandiol-(1,5), Hexandiol-(1,6), Butandiol-(1,3) oder 2,2-Dimethylpropandiol-(l,3),
ferner Alkanpolyole mit wenigstens 3 Hydroxygruppen mit einem Molekulargewicht unter 500 wie Trimethylolpropan-(l,l,l),
Hexantriol-( 1,2,6) oder Glyzerin sowie unverzweigte oder verzweigte Alkandicarbonsäuren
mit wenigstens 6 Kohlenstoffatomen wie Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure,
Sebazinsäure oder 2,2,4-Trimethyladipinsäure. Als
Ausgangsstoffe nicht oder wenig geeignet sind bei- >pielsweise Alkandiole mit weniger als 3 Kohlenstoffatomen
wie z. B. Äthandiol-(1,2), ferner äthergruppenhaltige Alkandiole wie Diäthylenglykol oder z. B.
höhermolekulare Hydroxyl-Polyätherpolyole. weil sie
Klebstoffe mit geringer oder äußerst mangelhafter Adhäsion an Weich-PVC-Werkstoffen liefern. Bei Verwendung
von nur einem Alkandiol und nur einer Alkandicarbonsäure ergeben sich in der Regel Mischester,
die bei "1O0C fest und für das erfindungsgemäße
Verfahren wenig brauchbar oder unbrauchbar sind. Die Herstellung, der -:rfindb .gsgemäß verwendeten
H>droxyl-Mischpolyester erfolpt in an sich bekannter
Weise z. B. durch Erhitzen der Komponenten auf etwa 200'C, wobei das entstehende Wasser z. B. über einen
Destillieraufsatz, gegebenenfalls im Vakuum, entfernt wird.
Vor Ausführung der Klebung werden Mischpolyester und Polyisocyanat als Klebstoff-Komponenten
gründlich miteinander gemischt. Dabei ist es nach praktischer Erfahrung zweckmäßig, eine größere als
die zur stöchiometrischen Vernetzung des Hydroxvi-Polyesters erforderliche Menge Polyisoc\anat. z. B.
einen Überschuß von 50°/0. zu verwenden, um an
allen zu klebenden Materialien eine möglichst hohe Adhäsion sicherzustellen.
Erfindungsgemäß ist es durchaus möglich, die als Gemisch eingesetzten Isocyanat- bzw. Mischpolyester-Komponenten
schon in vorkondensierter Form zu verwenden. So kann man z. B. aus den. Mischpolyester
durch Umsetzung mit überschüssigen Mengen an Polyisocyanat zunächst ein Isocyanatgruppen aufweisendes
Voraddukt herstellen und dieses dann während des Klebevorganges mit weiterem Mischpolyester zur endgültigen
Umsetzung bringen. Genausogut kann man aber auch den Mischpolyester mit unterschüssigen
Mengen an Polyisocyanaten zu einem Hydroxylgruppen aufweisenden Voraddukt umsetzen und dieses
Voraddukt während des Verklebens oder Überziehens des Kunststoffes mit weiterem Polyisocyanat zur endgültigen
Reaktion bringen.
Zur Erzielung spezieller klebtechnischer Effekte, z. B. zur Thixntropierung, können den Komponenten
vor dem Mischen noch Füllstoffe, z. B. Silikate, höhermolekulare oder beliebige andere Stoffe zugesetzt
werden.
Der anwendungsfertige Klebstoff kann auf die zu klebenden Werkstoffe mit einer geeigneten Vorrichtung,
z. B. Pinsel, Walze, Spachtel oder Spritzpistole, aufgebracht werden. Oft genügt bereits ein einsciuycr
Klebstoffauftrag. Sofort oder bei Anwesenheit geringer Lösungsmittelmengen nacli kurzer Trocken/eil der
Aufstriche wird die Klebung zusammengefügt, gerichtet und dann so lange mechanisch in der gewünschten
Lage gehalten, bis die Klebschieiit durch die sich vollziehende
Urethanbildiing eine Festigkeit erreicht hai.
die den vom geklebten Material auf die Klebung v-irkenden
Kräften ohne Trennung widersteht.
ίο Um diese Festigkeit schneller zu erreichen, können
dem Klebstoff z.B. tertiäre Amine wie Dimcihvlbenzylamin
oder metallorganische Verbindungen wie Zinndilaurat als Katalysatoren für die Ureihanre.iklion
zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden lUdrowl-Mischpolyester/Polyisocyanat-Gemische
lassen sich nicht nur zum Verbinden von weichmacherhaliigen
Vinylchlorid-Polymerisaten. sondern gteichermaUen auch zur Erzeugung festhaftender, hochhe-aändigcr
Überzüge auf diesen Werkstoffen verwenden.
Herstellung von erfindungsgemäU zu verwendenden
Hydroxyl-Polye^tern
Polvester A
3796 g (26,0 Mol) Adipinsäure.
1170 g (13.0 Mol) Butandiol-d.3).
1534 g (13.0 Mol) HexandioM Lh). 566 g (4,2 Mol) Trimeth\lolpropan-( 1.1.1)
werden gemeinsam in einem 10-1-Dreihalskolbcn mit
Fraktionieraufsatz geschmolzen und unter Rühren lanesam auf 220 C erhitzt, bis kein Wasser mehr abgespalten
wird. Nach dem Abkühlen auf etwa 100 C werden 15 Torr Vakuum angelegt, und es wird erneut
so lange im Vakuum auf 220'C erhitzt, bis die Säurezahl
des Reaktionsgemisches unter 2 abgesunken ist. Der so hergestellte Polyester hat eine OH-Zahl von 109.
Polyester B
3796 g (26,0 Mol) Adipinsäure. 1170 g (13,0 Mol) Butandiol-(M),
1534 g (13,0 Mol) Hexandiol-(1.6). 566 g (4.2 Mol) Trimethylolpropan-( 1.1.1)
werden wie beschrieben zu einem Polvester der OH-Zahl
107 umgesetzt.
' Polyester C
3680 g (25,2 Mol) Adipinsäure, 1134 g (12,6 Mol) Butandiol-(1,3), 1310 g (12,6 Mol) Dimethyl-2.2-propandiol-l 1.3).
633g (4,7 Mol) Trimethylolpropan-( 1,1,1)
werden wie beschrieben zu einem Polyester der OH-Zahl 122 umgesetzt.
Polyester D
.i(iS() u (25,2 Mol) Atlipinsüiire,
1134 u (12.ft Mol) Biitandiol-(1.4),
1310 g (I2.C) Mol) Dimethyl-2.2-propandiol-(l,3),
ft3.i u (4,7 MoI) TrimethylolproparH 1,1,1)
Vergleichs-Polyester I
3504 g (24,0 MoI) Adipinsäure, 744 g (12,0 Mol) Äthandiol-( 1,2),
1272 g (12,0 Mol) Diäthylenglykol, 45Og (4.0 Mol) Trimethylo!propan-( 1,1,1)
jo werden wie beschrieben zu einem Polyester der OH-uerden
wie beschrieben /ti einem Polyester der OH- Zahl 124 umgesetzt.
Zahl 122 umgesetzt.
Polyester E
!752 g (12.0 Mol) Adipinsäure, 2424 g (12.0 Mol) Sebazinsäure,
2160g (24.0 Mol) Butandiol-(1,3),
522 g ( 3.9 Mol) Trimethylolpropsn-( 1,1,1) '
werden wie beschrieben zu einem Polyester der OH-ZaIiI
105 umgesetzt.
Polyester F
3796 g (26.0 Mol) Adipinsäure, 1170 g (13,0 Mol) Butandiol-(1,3),
1534 g (13.0 Mol) Hexandiol-(1,6), 862 g (6.4 Mol) Trirrtethylolpropan-( 1.1,1)
werdei, wie beschrieben zu einem Polyester der OH-Zahl
149 umgesetzt.
Polyester G
1064 g (14.0 Mol) Propandiol-(l,2), 1652 g (14.0 Mol) Hexandiol-( 1,6),
4088 g (28.0 Mol) Adipinsäure, 556g (4.1 Mol) Trimethylolpropan-(l,l,l)
werden wie beschrieben zu einem Polyester der OH-ZaIiI
111 umgesetzt.
Polyester H
4380 g (30,0 Mol) Adipinsäure, 760 g (10.0 Mol) Propandiol-(1,2).
900 g (10.0 Mol) Biitandiol-(l.4),
1180 g (10.0 Mol) Hcxandiol-(1,6), 607 g (4.5 Mol) TrimethylolproparH 1,1.1)
werden wie beschließen zu einem Polyester der OH-Zahl
l)2.4 umgesetzt.
Vergleichs-Polyester J
3212 g (22,0 Mol) Adipinsäure, 2332 g (22,0 Mol) Diäthylenglykol, 550 g (4,1 Mol) Trimethylolpropan-(I,l,lt
werden wie beschrieben zu dnem Polyester der OH-Zahl
125 umgesetzt.
Erfindungsgemäße Arbeitsweise
Die so hergestellten Polyester werden durch gründliches Mischen in den in der Tabelle I angegebenen
Gewichtsverhältnissen mit Polyisocyanaten zu Klebstoffen vereinigt.
35 | A 1 | 60 | Vergleichs- | Gev/ichts- | Kiebstofr- | Gewichts | Polyiso- | |
KlcbsiofT- | A2 | klebstoffe | leile | zusammcnsctzung | teile | cyanat | ||
bezeichnung | A3 | I 1 | Poly | |||||
B 1 | I 2 | ester | 42,0 | |||||
40 β 2 | R5 I 3 | 100,0 | 41,0 | CD | ||||
B 3 | J 1 | 100,0 | A | 96,0 | DR | |||
C 1 | J 2 | 100,0 | A | 41,5 | TA | |||
C 2 | I τ, | 100,0 | A | 40,5 | CD | |||
C 3 | 100,0 | B | 96,0 | DR | ||||
+5 D 1 | 100,0 | B | 46,0 | TA | ||||
D2 | 100,0 | B | 44,5 | CD | ||||
D3 | 100,0 | C | 105,5 | DR | ||||
E 1 | 100,0 | C | 46,0 | TA | ||||
E 2 | 100,0 | C | 44,0 | CD | ||||
5° E 3 | 100,0 | D | 105,0 | DR | ||||
F 1 | 100,0 | D | 39,0 | TA | ||||
F 2 | 100,0 | D | 33,0 | CD | ||||
F 3 | 100,0 | E | 91,5 | DR | ||||
G 1 | 100,0 | E | 56.5 | TA | ||||
55 G 2 | 100,0 | E | 54,0 | CD | ||||
G3 | 100,0 | F | 129,0 | DR | ||||
Hl | 100,0 | F | 42,0 | TA | ||||
H2 | 100,0 | F | 41.0 | CD | ||||
H 3 | 100.0 | G | 96,0 | DR | ||||
100,0 | G | 35,0 | TA | |||||
100,0 | G | 34,5 | CD | |||||
100,0 | H | 80,0 | DR | |||||
100,0 | H | TA | ||||||
H | ||||||||
46,6 | ||||||||
100,0 | 45,0 | CD | ||||||
100,0 | I | 108,0 | DR | |||||
100,0 | I | 47,0 | TA | |||||
100,0 | I | 45,7 | CD | |||||
100,0 | J | 1 no η | DR | |||||
inn n | J | T A | ||||||
1 |
Trennfestigkeit (kp/cm) Klebung
Klebstoff | l/l | 11/11 | III/III |
IV/
IV |
v/v |
II/
VI |
II/
VII |
A 1 | 12,0 | 4,0 | 91 + | 5,6 | 54 | 4,4 | ?8<- |
A2 | 9,3 | 3,9 | 6,0 | 6,2 | 5,2 | 3,9 | 3,3 + |
A3 | 15,O+ | 5,8< | 10,4+ | 5,5 | 4,1 | 6,O+ | 3,I + |
B 1 | 9,0 | 5,0 | — | — | — | — | — |
B 2 | 8,4 | 4,4 | — | — | — | — | — |
B 3 | 15,7+ | 3,8 | — | — | |||
C 1 | 12,3 | 4,7 | |||||
C2 | 13,9 | 5,9+ | — | — | — | — | — |
C3 | 8,4 | 5,9+ | — | — | — | — | — |
Dl | 12,5 | 4,9 | |||||
D2 | 15,0( | 7,O+ | |||||
D3 | 9,2 | 7.7 | — | — | — | ||
E 1 | 6,1 | 5,7+ | |||||
E 2 | 6,3 | 5,5+ | _ | ||||
E 3 | 7,2 | 2,7 | — | — | — | — | |
F 1 | 13,4f | 4,2 | |||||
F 2 | 13,O+ | 4,0 | |||||
F 3 | 7,9+ | 3,3 | |||||
Gl | 9,8 | 5,0 | |||||
G2 | 8,8 | 4,8 | |||||
G3 | 7,9 | 4,6 | |||||
Hl | 9,1 | 3,6 | |||||
H2 | 9,4 | 4,2 | |||||
H3 | 8,2 | 3,9 | — | .— | — | — | — |
Vergleichs | |||||||
klebstoffe | |||||||
I 1 | 0,3 | 0,1 | — | ||||
I 2 | 0,4 | 0,1 | — | ||||
I 3 | 0.4 | 0,1 | — | ||||
J 1 | 0,8 | 0,1 | — | ||||
J 2 | 0,6 | 0,1 | — | — | — | — | |
J 3 | 0,3 | 0,1 | — | — | — | — | — |
In Tabelle 1 kennzeichnet
Polyisocyanat CD ein Carbodiimid-modifiziertes, flüssiges 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat mit 30,0 °/0
NCO-Gehalt,
Polyisocyanat DR ein flüssiges, rohes Polyisocyanat, gewonnen durch Phosgenierung eines Anilin-Formaldehyd-Kondensationsproduktes,NCO-Gehalt31,0°/0,
Polyisocyanat TA 75°/oige Lösung eines Adduktes
S von 3 MolToluylendiisocyanat und 1 Mol Trimethylolpropan-(l,l,l)
in Äthylacetat, NCO-Gehalt 13%·
In Tabelle 2 sind die Ergebnisse zusammengestellt, die beim Kleben verschiedener Werkstoffe mit den in
Tabelle 1 verzeichneten Klebstoffen erhalten wurden.
In Tabelle 2 kennzeichnet
Material I einen Werkstoff aus 70 Gewichtsteilen
Polyvinylchlorid (K-Wert 80), 30 Gewichtsteilen Dioctylphthalat, 5 Gewichtsteilen epoxidiertem Soja-
t5 bohnenöl und 1,2 Gewichtsteilen Barium-Cadmiumlaurat.
Material II einen Werkstoff wie Material I, jedoch mit 55 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid und 45 Gewichtsteilen
Dioctylphthalat,
ao Material III einen Werkstoff wie Material II, jedoch
mit 45 Gewichtsteilen Dinonylphthalat an Stelle von 45 Gewichtsteilen Dioctylphthalat,
Material IV einen Werkstoff wie Material II, jedoch
mit 45 Gewichtsteilen Alkylsulfosäureester an Stelle as von 45 Gewichtsteilen Dioctylphthalat,
Material V einen Werkstoff wie Material II, jedoch mit 45 Gewichtsteilen Polyadipat-Weichmacher an
Stelle von 45 Gewichtsteilen Dioctylphthalat,
Material VI ein Füllstoff-haltiges Gummisohlenmaterial auf Synthesekautschuk-Basis der Shore A
Härte 85 nach DIN 5305,
Material VII ein handelsübliches Oberleder.
I/I bedeutet, daß das Material I mit sich selbst, I/IT, daß das Material I mit Material II geklebt wurde. Die Oberfläche aller Werkstoffe wurde vor dem Kleben mit Schleifband der Körnung 40 gründlich gerauht und abschließend vom Schleifstaub gesäubert. Kurze Zeit (15 Minuten) nach dem Aufbringen der Klebstoffe mit dem Pinsel werden die Klebungen zusammengefügt und 24 Stunden unter geringem Preßdruck in ihrer Lage gehalten. Die Prüfung der Klebungen erfolgt nach DIN 53 274 bei 20° C und einer Spindelvorschubgeschwindigkeit von 100 mm/min. Vor ihrer Prüfung werden die Klebungen 4 Wochen bei 20°C gelagert. Die Prüfergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Falls im Trennversuch ein Zerreißen eines geklebten Werkstoffes eintritt, wurde dies mil (+) vermerkt.
Material VII ein handelsübliches Oberleder.
I/I bedeutet, daß das Material I mit sich selbst, I/IT, daß das Material I mit Material II geklebt wurde. Die Oberfläche aller Werkstoffe wurde vor dem Kleben mit Schleifband der Körnung 40 gründlich gerauht und abschließend vom Schleifstaub gesäubert. Kurze Zeit (15 Minuten) nach dem Aufbringen der Klebstoffe mit dem Pinsel werden die Klebungen zusammengefügt und 24 Stunden unter geringem Preßdruck in ihrer Lage gehalten. Die Prüfung der Klebungen erfolgt nach DIN 53 274 bei 20° C und einer Spindelvorschubgeschwindigkeit von 100 mm/min. Vor ihrer Prüfung werden die Klebungen 4 Wochen bei 20°C gelagert. Die Prüfergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Falls im Trennversuch ein Zerreißen eines geklebten Werkstoffes eintritt, wurde dies mil (+) vermerkt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung eines Gemisches aus einem PoIvisocyanat und einem solchen bei 2O-C flüssigen Hydroxylrnischpolyester, der aus äthergruppenfreien Alkandiolen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen und einem Molekulargewicht untei 500, Alkanpolyolen mit mindestens 3 Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht unter 500 und Alkandicarbonsäuren mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen und einem Molekulargewicht unter 500, wobei mindestens zwei voneinander verschiedene Alkandiole oder zwei, voneinander verschiedene Alkandicarbonsäuren eingesetzt werden, erhalten worden ist, gegebenenfalls in bereits vorkondensierter Form, zum Kleben von Weichmacher enthaltenden Polyvinylchlorid-Kunststoffen miteinander oder mit beliebigen anderen Werkstoffen oder zum Überziehen dieser Kunststoffe.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681719123 DE1719123C3 (de) | 1968-02-02 | 1968-02-02 | Verkleben und Überziehen von weichmacherhaltiger Polyvinylchlorid-Kunststoffe |
GB440969A GB1199702A (en) | 1968-02-02 | 1969-01-27 | Adhesive and Coating Composition for Polyvinyl Chloride Resins |
FR6902148A FR2001223A1 (en) | 1968-02-02 | 1969-01-31 | Adhesive and coating comp for polyvinyl - chloride resins |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF0054717 | 1968-02-02 | ||
DE19681719123 DE1719123C3 (de) | 1968-02-02 | 1968-02-02 | Verkleben und Überziehen von weichmacherhaltiger Polyvinylchlorid-Kunststoffe |
Publications (3)
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