DE1717352U - Spritze zum einfuehren von medikamenten oder sperma in koerperhoehlen, vornehmlich von tieren. - Google Patents
Spritze zum einfuehren von medikamenten oder sperma in koerperhoehlen, vornehmlich von tieren.Info
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Description
Kar
Io y
Kreis Bclcernförde
Spritze zum Einführen von Medikamenten od. Sperma in Körperhöhlen, vornehmlich von Tieren
Die Neuerung betrifft eine Spritze zum Einführen von Medilcamenten
od. gperi&a in Körperhöhlen, vornehmlich von Tieren.
Zum Einführen von. Ifedikaiaenten, vorzugsweise .von Salben in
Körperhöhlen., insbesondere von Tieren, sind Spritzen bekannt,
bei denen der Spritzenzylinder am Ende eines die Kolbenstange führenden Ansatzstückes angeordnet ist.
Solche Spritzen haben sich für die Verabfolgung genauer linzeldosen
pastöser Heilmittel als vorteilhaft erwiesen·
Sie gealigeü auch, ia betLleber Beziehung im allgemeinen den an
ein sicher funktioniea?eßdee und leicht zu reinigendes Gerät
zu stellende» farderüßgeii. Schwierigkeiten für Operateur «ad
Patienten fcönnen sich indessen dann ergeben, wenn. t>eeoi5derß
enge Mer stark entzündete Korpe^aohien jsa b^itahde3Ä eipd· I
solchen fällitin feerettien an dea? Sjirltjse vorhandene
PBD/5CO0
und Unebenheiten dem Patienten Schmerzen, so daß er unruhig
wird und den Operateur beim Arbeiten stört. Derartige Unebenheiten
u. dergl. sind aber auch für das Sterilisieren der Geräte
unerwünscht, weil sich Keime und Keimreste an unebenen Gebilden leichter erhalten als an Völlig glatten. Ein wesentlicher
Mangel aber ist es, daß die bekannten. Salbenspritzen
stets von Hand gefüllt werden müssen, wozu umständliche und
zeitraubende Manipulationen erforderlich sind.
Aus diesen ©runden wurde eine Spritze mit eine© am ünde eines
die Kolbenstange führenden Ansatzstückes angeordneten Spritzenzylinder
geschaffen, bei der der Gpritzenzylinder ta it dem Pührungsstück für die Kolbenstange einerseits und mit dem Kanülen-
4nsatzs tück andererseits so verbunden ist, daß die Außenwandungen aller Teile stromlinienförmig ineinander übergehen.
Dabei geht der querschnitt des auswechselbaren, auf den Zylinder aufsohraubbaren Kanülen-Ansatzstückes in Richtung
auf den Zylinder sich erweiternd, in den Zylinderquerschnitt über. Das Pührung&stück für die Kolbenstange weist einen Ansatz
auf, in den der Spritzenzylinder einschraubbar- ist. In einer besonderen Ausführungsform ist der Spritzenzylinder in
einen äußeren Hüllteil und eine darin einsetzbare, auswechselbare Patrone unterteilt, in die der Spritzenkolben hineinpaßt.
Die Patrone bildet einen Teil für sich, der, mit beliebigem
Mlmittel gefüllt, von Fall zu Fall in die Spritze einsetzbar
ist und dann den eigentlichen Zylinder bildet, in dem der
Spritzenteolben zum Auspressen des Heilmittels zur Wirkung
kommt*
Auch diese "bekannten Spritzen weisen noch verschiedene Nachteile auf. Sie bestehen darin, daß die Spritze mit der !füllung
aus mehreren Heilen zusammengesetzt werden muß, ehe sie gebrauchsfähig
ist. Dabei ist das Verschrauben des Kolben-Führungsstückes mit dem Zylinder erforderlich, sobald die Patrone
in den ZyIindej/eingeführt ist. Sowohl das Kanülen-Ansatzstück
als auch der Zylinder und das Kolben-Führungsstück müssen nach jeder Benutzung sterilisiert werden, so daß jeweils das Bevorraten
einer größeren Anzahl von Spritzenzylindern mit Kanülen- Ansatzstücken und Kolben-Führungsstücken erforderlich
ist. Das ist besonders bei Behandlung einer größeren Anzahl von Patienten an verschiedenen, räumlich von der Praxis getrennten
stellen der fall.
Diese .Nachteile zu beseitigen, ist Aufgabe der Neuerung.
Sie wird dadurch gelöst, äaß bei einer :rit Kolben-Führungsstück
versehenen Spritze der Zylinderteil und das Kanülen-„•oisatz
stück aus einem einzigen, an das Kolben-Mihrungastück ansetzbaren
Stück bestehen, in das das feste, flüssige oder pastöse Medikament eingefüllt ist. Zweckmässig besteht dieses
/nsatzstiiek aus transparentem oder transluzentem und/oder
elastischem oder halbelastischem Kunststoff>
z.B. Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyäthylen od. dergl. Vorteilhaft ist der
Innendurchmesser des Zylinderteiles des Ansatzstückes dem Aussendurohmeeser des Kolbens entsprechend ausgebildet. Nachdem der Innenraum des Zylinderteiles des Ansatz stücket MIf
Medikament gefüllt ist, wird er durch eine eingeschobene Deckplatte
derart abgeschlossen, dass zwischen Millung und Deckplatte
ein dem Innenvolumen ^r Kanüle entsprechende?- Zwischenraum
verbleibt. Das Ansatzeiisiick w4.$?d nach der technisch
j. 4 ί
aseptisch vorgenommenen Füllung am Kanülenende durch eine
Schrumpfkapsel verschlossen. Zum Ansetzen an das Koleen-IHihrungestück
weist der Zylinderteil des Ansatzstückes an dem nach dem KoIben-Führung©stück gerichteten Ende eine Yersohraubung,
einen Bajonettverechluss oder eint; anderes geeignetes
Durch diese» neue, aus einem einzigen Stück bestehende Ansatzstück
ergeben eich viele Torteile, die sich von der Medikamenten-Pabrikatlon
bis zur Verabreichung des Medikamentes erstrecken.
Der für die Herstellung dee Ansatzstückes verwendete Kunststoff
kann einerseits entsprechend der chemischen Zusammensetzung des als Füllung vorgesehenen Medikamentes so gewählt
werden, daß keine gegenseitig ungünstigen Einflüsse hervorgerufen werden, andererseits kann der Kunststoff so ausgewählt
werden, dass er die für die Verabreichung des Medikamentes günstigste i-igenechaft, z.B. hohe Elastizität, aufweist.
Ferner ist durch die Ausführung des Ansatzstückes aus Kunststoff die Möglichkeit zu einer derart billigen Herstellung
des \n8atz8tückes vorhanden, dass das Ansatzstück als wegwerfe
-Packung für das Medikament nach dessen Verabreichung dient. Damit entfällt bei vorgesehener Behandlung einer größeren
Ansah! von Patienten an verschiedenen räumlich von der
Praxis getrennten, Stellen das Mitführen einer entsprechenden
Anzahl von bisher benutzten Zylinder*«ilen, Kanülen-Ansatzstücken und Kolben^Uhrungsstücken ebenso wie das spätere Sterilleieren
dieser feile· Infolge der technisch aseptisch
vorgenommen Füllung des Ansatzstückes besteht auch keine Ge- ."*
fähr der übertragung von Keimen oder Keimreeten, die durch
das Sterilisieren der bisher verwendeten Spritzen mit verschiedenen
Einselteilen nicht ausgeschlossen war.
Das Ansatzstück erlaubt nicht nur eine Füllung mit festen, flüssigen oder pastösen Medikamenten, es kann auch mit Sperma
gefüllt und zur künstlichen Besamung von Tieren durch Einführen in die Gebärmutter verwendet werden.
Die Spritze gemäß der feuerung ist als Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung erläutert.
Bas aus einem einzigen Stück bestehende Ansatzstück 1 hat
einen Zylinderteil 2 und einen Kanülenteil 3. Der Zylinderteil 2 geht in seiner äußeren ioria stromlinienförmig in den
Kanülenteil 3 über, aodase keinerlei Unebenheiten vorhanden
sind, die bei einem tiefen Einführen des ,-jnsatzstuckes in
eine Körperhöhle störend wirken würden. In den Innenraum des
Zylinderteiles 2 des Ansatzstückes t wird das Medikament eingefüllt
und bildet die Füllung 4. ras Volumen des Zylinderteilee
2 ist so bemessen, dass hinter der Füllung 4 an dem nach dem Kolben-Führungsstück gerichteten Snde soviel freier
Raum verbleibt, dass die Füllung 4 durch eine in den Innenraum des Zylinderteiles 2 eingeschobene Deckplatte 5 abgeschlossen
werden kann. I;ie Deckplatte 5 wird soweit eingeschoben,
dass zwischen der Füllung 4 und der Keckplatte 5 ein Luftraum 6 verbleibt, der etwa dem Volumen der Kanüle
entspricht« Der vorgesehene Luftraum erbringt den Vorteil, dase
die Medikamenten-Füllung fast bis zum letzten Best verabfolgt
werden kann. Der K&nülenteil 3 ist an der
mit einer Schrumpf kapsel 7 abgesehlOBsen und der
teil 2 an dem nach dem lolben-Mhrungsstück gerichteten Ende
Claims (6)
- ^65753^7.1155mit einer Verschraubung 8 versehen, die zum Ansetzen des Kolben-MihrungsStückes 9 dient. Sie Verschraubung 8 kann selbstverständlich durch einen Bajonettverschluss oder eingl i ed
anderes geeignetes Verbindungs^rsetzt werden.Schutzan s-p r ü c h e. Spritze zum Einführen von Medikamenten od«, gperka in Körperhöhlen., vornehmlich von Tieren, mit Kanülen-Ansatzstück, Spritzenzylinder und die Kolbenstange fahrendem Ansatzstück, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzenzylinder und das Kanülen-Ansatzstück aus einem einzigen, stromlinienförmigen, an das Kolben-Pührungsstück ansetzbaren Stück (1) bestehen, in aas das feste, flüssige oder pastose Medikament eingefüllt ist. - 2. Spritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das .Ansatzstück (1) zweckmäßig aus transparentem oder transluzentem und/oder elastischem oder halbelastischem Kunststoff, z.B. Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyäthylen od. dergl. besteht.
- 3. Spritze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Zylinderteiles des Ansatzstückes dem Auiiendurchmesser des Kolbens entspricht.
- 4. Spritze nach Anspruch T bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderteil des Ansatzstückes durch eine eingegeschobene Deckplatte derart abgeschlossen ist, daß zwischen Püllung und Deckplatte ein dem Innenvolumen derKanüle entsprechenden Zwischenraum verbleibt.
- 5. opritae nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gelcennzeichnet, daß das Ansatzstück am Kanülenende durch eine Schrumpfkapsel abgeschlossen ist.
- 6. opritze nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderteil des Ansatzstückes an dem nach dem Kolben-Füh'rungsstück gerichteten Ende eine Verschraubung, einen Bajonettverschluss od. dergl. zum Ansetzen des Kolben-Führungsstückes aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH19961U DE1717352U (de) | 1955-10-27 | 1955-10-27 | Spritze zum einfuehren von medikamenten oder sperma in koerperhoehlen, vornehmlich von tieren. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH19961U DE1717352U (de) | 1955-10-27 | 1955-10-27 | Spritze zum einfuehren von medikamenten oder sperma in koerperhoehlen, vornehmlich von tieren. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1717352U true DE1717352U (de) | 1956-02-23 |
Family
ID=32663200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH19961U Expired DE1717352U (de) | 1955-10-27 | 1955-10-27 | Spritze zum einfuehren von medikamenten oder sperma in koerperhoehlen, vornehmlich von tieren. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1717352U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1080346B (de) * | 1959-03-24 | 1960-04-21 | Ehrenfried Zimmermann | Einrichtung zur kuenstlichen Besamung von Tieren, insbesondere Kuehen |
-
1955
- 1955-10-27 DE DEH19961U patent/DE1717352U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1080346B (de) * | 1959-03-24 | 1960-04-21 | Ehrenfried Zimmermann | Einrichtung zur kuenstlichen Besamung von Tieren, insbesondere Kuehen |
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