DE1710474C3 - Wickeltrommel zur Behandlung einer textlien Warenbahn mit einer Flüssigkeit oder einem Gas - Google Patents
Wickeltrommel zur Behandlung einer textlien Warenbahn mit einer Flüssigkeit oder einem GasInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Wickeltrommel zur Behandlung einer textlien Warenbahn mit einer
Flüssigkeit oder einem Gas, mit einer Trommelwelle und einem perforierten Trommelmantel, zwischen
denen in Nähe der Trommclenden durch gemeinsam angetriebene Verstellspindeln axial verstellbare, an der
Innenseite des Trommelmantels anliegende Dichtungen tragende Querwände angeordnet sind.
Bei Wickellrommeln zur Behandlung einer textlien
Warenbahn mit einer Flüssigkeit oder einem Gas müssen die den Enden der Trommel benachbarten
Löcher des Trommelmantels der jeweiligen Breite der zu behandelnden textlien Warenbahn entsprechend
abgedichtet werden. Das Abdecken der beidseits der Warenbahn gelegenen Löcher des Trommelmantels mit
Textil- oder Metallbandagen von außen brachte keine genügende Dichtwirkung, was das Entweichen des
Mediums aus dem Trommelinnenraum möglich machte.
Eine Trommel der eingangs genannten Art ist als Siebtrommel einer Sauglufttrockenmaschine durch die
CH-PS 1 60414 bekannt, bei der im Trommelinneren ein Unterdruck erzeugt wird und die Dichtungen als
Filzringe ausgebildet sind, die durch den atmosphärischen, die Trommel umgebenden Außendruck gegen die
Innenseite des Trommelmantels und je eine in Trommcüängsrichtung von der einen Trommelstirnseite
aus verstellbare Querwand andrückbar sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wickeltrommel der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, bei welcher nicht nur gegenüber bekannten Trommeln eine erhöhte Dichtwirkung ohne
jede Druckdifferenz zwischen dem Trommelinneren und der Außenatmosphäre erzielbar ist, sondern auch
der Dichtdruck der Dichtungen auf ihre Anlageflächen von den Stirnseiten der Trommel aus veränderbar ist
und die Dichtungen um ihre Querschnittsmittelachse gedreht werden können, um einen allseitig gleichmäßigen
Verschleiß zu erzielen. Die Dichtung soll stufenlos an der Innenseite des Trommelmantels verstellbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Dichtungen als ringförmige Schläuche ausgebildet
und zwischen der verstellbaren Querwand und einer mit dieser beweglichen, ihr gegenüber jedoch durch
Gewindebolzen gehaltenen Ringscheibe angeordnet sind.
Die Anwendung von Dichtschläuchen für Dichtzwekke ist zwar bekannt (FR-PS 13 81 081), der Erfindungsgegenstand sieht jedoch die besondere Anordnung
dieser Dichtschläuche zum Abdichten der endseitigen Löcher eines Trommelmantels vor.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Dichtungen aus je zwei konzentrischen Schläuchen, von
denen der äußere an der Innenseite des Trommelmantels, der innere an der Trommelwelle anliegt. Hierbei
können die beiden konzentrischen Schläuche einer Dichtung in gemeinsam axial verschieblichen, aus der
Querwand, der Ringscheibe sowie konzentrischen Ringen bestehenden Ringkammern gelagert sein,
zwischen denen die Verstellspindeln hindurchragen, wobei die Dichtung mittels mit den Ringen verbundenen
Muttern durch die Spindeln axial verstellbar ist.
Weiterhin können vorteilhafterweise die Verstellspindeln in abnehmbaren Endscheiben des Trommelmantels
unverschiebbar gelagert sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Wickeltrommei nach der Erfindung dargestellt, und
zwar zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 2 und
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Trommel.
Die mit Löchern versehene und mit der zu behandelnden textlien Warenbahn 1 bewickelte Trommel
besitzt zwei in größerem Abstand von den Trommelenden angeordnete Distanzscheiben 4 auf
einer hohlen Trommelwelle 5. Die Trommelwelle 5 ist in Leichtbauweise ausgeführt und besteht aus einem mit
mehreren Löchern 6 versehenen Rohr, an dessen beiden Enden Lagerzapfen 7 mit Bohrungen 8 eingepreßt sind.
Eine oder beide Bohrungen 8 dienen der Zufuhr des Behandlungsmediums, das durch die Löcher 6 der
Trommelwelle 5 in den Raum zwischen dem Trommelmantel 3 und der Trommelwelle 5 und durch Löcher 6a
in den Distanzscheiben 4 auch in die endseitigen Bereiche der Trommel strömt. Durch die Löcher des
Trommelmantels 3 gelangt das Behandlungsmedium an die textile Warenbahn 1.
Die Dichtung für das Verschließen der an den beiden Trommelenden jeweils frei liegenden Trommellöcher
besteht im dargestellten Beispiel aus zwei zur Trommelwelle 5 konzentrischen Schläuchen 9, 10, von
denen der Schlauch 9 mit dem größeren Durchmesser an dem Trommelmantel 3 und der Schlauch 10 mit dem
kleineren Durchmesser an der Trommel welle 5 anliegt.
Beide Schläuche 9, 10 sind auf Ringen 11 und 12 gelagert, die an einer senkrecht zur Trommelachse
liegenden und axial verschieblichen Querwand 13 fest
angeordnet sind. Zwischen den beiden Ringen 11 und 12
sind drei um 120° versetzte oder vier um 90° versetzte Mutlern 14 eingeschweißt, in denen von der Trommelstirnseite
her mittels Vierkantschlüssel verstellbare Verstellspindeln 15 eingeschraubt sind. Deren Länge ist
so zu bemessen, daß die Schläuche 9,10 bis zum größten vorkommenden Verstellweg verstellt werden können.
Um zu verhindern, daß durch die Muttern Behandlungsmedium aus der Trommel nach außen dringen kann, sind
an der Querwand 13 in das Trommelinnere gerichtete Längsbuchser 16 angeschweißt, die sich in Bohrungen
17 der Distanzscheiben 4 bewegen können. Zur Stirnseite der Trommel hin sind die die Schläuche 9,10
aufnehmenden, von der Trommelwelle 5 bzw. dem Trommelmantel 3, der Querwand 13 und den Ringen 11,
12 gebildeten Ringkammern durch eine Ringscheibe 18 verschlossen, die mittels Gewindebolzen 19 gegen die
Querwand 13 verschraubt sind. Hierdurch können die Schläuche 9,10 innerhalb der Ringkammern zusammengedrückt
werden und der Dichtungsdruck auf die Trommelwelle 5 und gegen den Trommelmantet 3
zusätzlich zu einer Änderung der Druckgabe in die Schläuche 9,10 variiert werden.
Die Verschiebung der beiden Schläuche 9,10 von den Trommelenden in Richtung zur Trommelmitte zur
Begrenzung von schmaleren textlien Warenbahnen 1 erfolgt durch die Verstellspindeln 15, die sich mit
Bunden in Endscheiben 20 des Trommelmantels 3 abstützen. Die Endscheiben 20 zentrieren zusätzlich die
Trommelenden und werden durch auf den Wellenzapfen aufgeschraubte Mutterringe 21 gegen die Trommelenden
gepreßt. Die Lösbarkeit der Endscheiben 20 und der Ringscheiben 18 ist erforderlich, um die Schläuche 9
und 10 bei Bedarf auswechseln zu können.
Um die Gewindebolzen 19 nachziehen zu können, sind in den Trommelendscheiben 20 entsprechend
große Bohrungen 22 vorgesehen. Zur Sicherstellung des Gleichlaufes und der genau achsparallelen Verschiebung
der Schläuche 9, 10 sind alle Verstellspindeln 15 außerhalb der Endscheiben 20 mit abnehmbaren
Kettenrädern 23 versehen und du/ch eine gemeinsame Antriebskette 24 miteinander verbunden.
Der Vorteil der Wickeltrommel nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß die ringförmigen Dichtungsschlcuche 9, 10 durch Andrücken der Ringscheibe 18 gegen die Querwand 13 mittels der Schraubenbolzen 19 mit unterschiedlichem Druck, auch der Dichtdruck, gegen die Innenseite des Trommelmantels 3 bzw. gegen
Der Vorteil der Wickeltrommel nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß die ringförmigen Dichtungsschlcuche 9, 10 durch Andrücken der Ringscheibe 18 gegen die Querwand 13 mittels der Schraubenbolzen 19 mit unterschiedlichem Druck, auch der Dichtdruck, gegen die Innenseite des Trommelmantels 3 bzw. gegen
die Trommelwelle 5 variierbar ist. Da die Mutter jedes Gewindebolzens 19 in jeder Stellung der Querwand 13
durch eine Bohrung 22 der Trommelendscheiben 20 zugänglich ist, kann so verfahren werden, daß zunächst
die Gewindebolzen 19 etwas gelockert werden und der
,s Schlauch 9, 10 in die gewünschte Lage verstellt wird,
ohne daß hierbei durch die Perforierungen des Trommelmantels 3 ein starker Verschleiß der Dichtung
eintritt. 1st die Querwand 13 durch die Verstellspindel 15 in die gewünschte Lage verstellt worden, so kann in
Λ0 dieser erreichten Lage die Ringscheibe 18 mit Hilfe der
Gewindebolzen 19 derart gegenüber der Querwand 13 verschraubt werden, daß ein radiales Nach-außen-Drükken
bzw. Nach-innen-Drücken der Schläuche 9, 10 eintritt und hierdurch der Dichtdruck variiert werden
kann. Zum Auswechseln der Dichtungen bzw. zum Drehen der Dichtungen um ihre Querschnittmittelachse
kann in gleicher Weise verfahren werden, daß zunächst die Gewindebolzen 19 gelöst werden und hiernach ohne
nennenswerten Andruck der Schläuche 9, 10 gegen die Trommelwelie 5 bzw. die Innenseite der Trommelmantels
3 die Schläuche 9,10 axial aus dem Trommelmantel 3 herausgebracht werden.
Die Schläuche 9, 10 können mit ihrem Innendruck oder an dem Anpreßdruck der Ringscheibe 18 gegen die
Querwand 13 mehr oder minder stark in die Löcher des Trommelmantels 3 eintreten. Die Dichtwirkung ist
somit unabhängig von dem Druck innerhalb und außerhalb der Trommel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Wickeltrommel zur Behandlung einer textlien Warenbahn mit einer Flüssigkeit oder einem Gas,
mit einer Trommelwelle und einem perforierten Trommelmantel, zwischen denen in ' 'Ine der
Trommelenden durch gemeinsam ;. oetriebene Verstellspindeln axial verstellbare, an der Innenseite
des Trommelmantels anliegende Dichtungen tragende Querwände angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungen als ringförmige Schläuche (9,10) ausgebildet und zwischen der
verstellbaren Querwand (13) und einer mit dieser beweglichen, ihr gegenüber jedoch durch Gewindebolzen
(19) gehaltene Ringscheibe (18) angeordnet sind.
2. Wickeltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen aus je zwei
konzentrischen Schläuchen (9, 10) bestehen, von denen der äußere an der Innenseite des Trommelmantels
(3), der innere an der Trommelwelle (5) anliegt.
3. Wickeltrommei nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden konzentrischen
Schläuche (9,10) einer Dichtung in gemeinsam axial verschieblichen, aus der Querwand (13), der Ringscheibe
(18) sowie konzentrischen Ringen (11, 12) bestehenden Ringkammern gelagert sind, zwischen
denen die Verstellspindeln (15) hindurchragen, wobei die Dichtung mittels mit den Ringen (11, 12)
verbundenen Muttern (14) durch die Spindeln (15) verstellbar ist.
4. Wickeltrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindeln
(15) in abnehmbaren Endscheiben (20) des Trommelmantels (3) unverschiebbar gelagert sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0065044 | 1968-03-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1710474C3 true DE1710474C3 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=
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