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Beschlag für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen
od. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Beschlag für Kipp-Schwenkflügel von
Fenstern, Türen od. dgl. eit einem am Flügel angebrachten@Betätigmgsgetriebe für
ein Riegel- und Umstellgestänge und mit einer mittels eines Gestänges über das Betätigungsgetriebe
bewegbaren, zum Kippen des Flügels dienenden An- und Abdruckvorrichtung,
die waage-
recht oberhalb des Flügels gelagert ist.
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Bei einem bekannten Beschlag dieser Gattung besteht die An-
und Abdrückvorrichtung aus einem einersets am Flügel und andererseits am Blendrahmen
angreifenden Scherenarm
sowie einem einerseits am Flügel und andererseits
am Scherenarm angreifenden Steuerarm. Hierbei ist der
Steuerarm an seinem
flügelseitigen Ende mit den über das Betätigungsgetriebe bewegbaren Gestänge gekuppelt
und bewirkt dadurch die An- und Abdrückbewegung des
Scherenarmes.
Es
gehört auch bereits zum Stande der Technik, zwei oder mehr, jeweils aus Scherenarm
und Steuerarm der vorbeschriebenen Ausführung bestehende An- und Abdrückvorrichtungen
ein und demselben Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od. dgl. zuzuordnen und
diese dann über das vom Betätigungsgetriebe aus bewegbare Gestänge miteinander synchron
bewegbar zu kuppeln.
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Eine ebenfalls bekanntgewordene Variante des zuletzt beschriebenen
Beschlages für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od. dgl. zeichnet sich durch
zwei zueinander spiegelbildlich liegende Scherenanordnungen aus, wobei der Scherenarm
einer dieser Scherenanordnungen in der Verlängerung der Schwenkgelenkachse des Flügels
ausschließlich schwenkbeweglich am feststehenden Rahmen gelagert ist.
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Allen diesen Beschlagausführungen haftet der Nachteil an, daß sowohl
der Scherenarm als auch der dessen
zwangsläufige An- und Abdrückbewegung hervorbringende
Steuerarm schiebbar am Flügel angreifen müssen. Das hat aber zur Folge, daß bei
einer Fehlbedienung des Beschlages, bei welcher sowohl die Kippgelenke als
auch
die Schwenkgelenke zwischen Flügel und Rahmen aufgelöst sind, der Flügel gegenüber
dem feststehenden Rahmen um das Ausmaß des Schiebeweges absacken kann. Dadurch trifft
der absackende Flügel auf die Fensterbank auf, so daß diese oder auch der Flügel
selbst beschädigt bzw. zerstört werden kann.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils hat man bei einer bekannten Ausstellvorrichtung
für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od. dgl. auch bereits den Steuerarm der
der Gelenkseite des Flügels zugeordneten Ausstellvorrichtung sowohl am Flügel als
auch am Scherenarm ausschließlich schwenkbar angelenkt. Hierbei kann jedoch ein
zwangsweiser An- und Abdruck des Flügels nicht erreicht werden, weil die Steuerstange
mit dem am Flügel schiebbar geführten Ende des Scherenarmes gekuppelt ist und eine
über das Betätigungsgetriebe auf diese Steuerstange zur Wirkung kommende Stellkraft
ein Abdrücken des Flügels vom feststehenden Rahmen nicht bewirken kann, weil die
Stellkraftwirkung hier nur in Richtung der Längsachse des Scherenarmes auftritt.
Diese bekannte Ausstellvorrichtung eignet sich daher nur zur Anwendung an Kipp-Schwenkflügeln
von Fenstern, Türen od. dgl. ohne zwangsweisen Flügelan
- und -abdruck.
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Alle diese bekannten Beschläge für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern,
Türen od. dgl. mit An- und Abdruck- bzw. Ausstellvorrichtungen der sich aus der
eigenartigen Verbindung des Scherenarms mit dem Steuer- bzw. Zusatzarm ergebenden
sogenannten Y-Grundform haben noch den weiteren Nachteil, daß sie in Richtung der
Flügelbreite wegen der verhältnismäßig weit auseinander liegenden Angriffspunkte
einerseits des Scherenarmes und andererseits des Steuer- bzw. Zusatzarmes am Flügel
in Richtung der Flügelbreite einen beträchtlichen Einbauraum erfordern. Das hat
aber zur Folge, daß für verschiedene Flügelbreiten auch verschiedene Größen von
Ausstell.-bzw. An- und Abdruckvorrichtungen ljorgestellt ixnd zur Verfügung gehalten
werden müssen und daß andel#c-T- seits verhältnismäßig schmale Kipp-Schwenk Flügel
von Fenstei-ri, Türen od. dgl. nicht mit zwei Ausstell- bzw. An- und Abdrückvorrichtungen@ausgestattet
werden können, weil sich dann nämlich die Scherenarme und Steuerarme beider Vorrichtungen
in ihrer Funktion gegenseitig behindern würden.
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Schließlich liegt bei den vorstehend beschriebenen bekannten Beschlägen
für Kipp-Schwenkfliigel von Fenstern,
Türen od. dgl. auch noch der
Nachteil vor, daB die Flügel in der Kippöffnungsstellung nicht oder aber nur durch
Blockieren des das Gestänge bewegenden Betätigungsgetriebes gegen unbeabsichtigtes
Zuschlagen infolge Luftzuges festgelegt werden können. Durch ein unbeabsichtigtes
Zuschlagen des Flügels wird aber nicht nur die angestrebte Lüftungswirkung
zunichte gemacht, sondern es kann auch vorkommen, daB bei diesem Zuschlagen des
Flügels die Fensterscheibe zerspringt. Für ein Blockieren der An- und Abdrückvorrichtungen
in der KippÖffnungsstellung des Flügels über das Betätigungsgetriebe erfordert letzteres
eine Sonderausbildung, nämlich den Einbau von geeigneten Sperrgliedern. Das hat
sowohl eine Verteuerung des Beschlages als auch eine Komplizierung der Bedienungsvorgänge
für denselben zur Folge. Zur Vermeidung der zuletzt beschriebenen Nachteile ist
auch schon eine An- und Abdrückvorrichtung der sogenannten Y-Grundform bekannt geworden,
bei welcher der Steuerarm an seiner Verbindungsstelle mit dem Scherenarm mit Hilfe
dreier Führungszapfen in ein kompliziertes Kurvensystem am Scherenarm eingreift.
Durch das Zusammenwirken der drei Führungszapfen mit dem Kurvensystem wird dabei
der in Kippöffnungsstellung befindliche Flügel unmittelbar über die
An- und Abdruckvorrichtung,
d. h. ohne Belastung des $etätigungsgestänges
und des Betätigungsgetriebes gegen Zuschlagen blockiert. Das aus mehreren ineinander
übergehenden Schlitzen bestehende komplizierte Kurvensystem kann aber
leicht
zu Funktionsstörungen Anlaß geben und beschädigt wer-
den, so
daß die dauerhafte Brauchbarkeit dieser bekannten An- und Abdruckvorrichtungen in
Frage gestellt ist. Der Nachteil eines Absackens des Flügels bei Fehlbedienungen
des Beschlages kann. außerdem mit Hilfe dieser bekannten An- und Abdruckvorrichtung
nur durch Verwendung eines zusätzlichen Lenkerarms verhindert wer-
den, der
einerseits am feststehenden Rahmen in Verlängerung der Schwenkgelenkachse für. den
Flügel und andererseits am Scherenarm der An- und Abdruckvorrichtung ausschliep.ich
schwenkbeweglich angelenkt ist.
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Diese bekannte An- und Abdruckvorrichtung hat also nicht nur einen
komplizierten und störungsanfälligen Aufbau, sondern sie benötigt auch, ebenso wie
die übrigen bekannten An- und Abdruckvorrichtungen in Richtung der Flügelbreite
verhältnismäßig viel Einbauraum.
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Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde,bei einem Beschlag
für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od.
dgl. der eingangs
beschriebenen Gattung eine An- und Abdrückvorrichtung zu schaffen, bei der sämtliche
Nachteile der beschriebenen bekannten Beschlagausführungen vermieden werden aber
dabei bei einem geringstmöglichen Einbauraum-Bedarf eine sichere Arretierung des
Flügels in seiner Kippöffnungsstellung ohne Zuhilfenahme komplizierter und störungsanfälliger
Bauteile herbeiführt.
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Die Lösung dieser Aufgabenstellung wird gemäß der Erfindung auf einfache
Weise dadurch erreicht, daß die An- und Abdrückvorrichtung zwei Arme aufweist, die
einerdig miteinander ausschließlich schwenkbeweglich verbunden sind, während das
andere Ende des ersten Armes am feststehenden Rahmen und das andere Ende des zweiten
Armes am Flügel angreift, wobei der am Flügel angreifende Arm über einen Kurvenschlitz
mit einem Steuernocken sowie auch mit dem Gestänge in Stellverbindung steht, und
wobei mit dem Steuernocken eine Steuerlasche gekuppelt ist, die einerseits
mittels eines Kurvenschlitzes an dem die beiden Arme miteinander verbindenden Gelenkzapfen
gleitet und andererseits über einen Bolzen und eine Steuerkurve mit dem am feststehenden
Rahmen angreifenden Arm in Eingriff steht.
In Weiterbildung
der Erfindung ist es für die der Schwenkgelenkseite des Flügels zugeordnete An-
und Abdrückvorrichtung von besonderem Vorteil, daß deren einer Arm am feststehenden
Rahmen und deren anderer Arm am Flügel ausschließlich schwenkbar angelenkt ist.
Hierdurch wird das Absacken des Flügels infolge einer Fehlbedienung des Kipp-Schwenkbeschlages
sicher verhindert.
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Findet eine zweite An- und Abdrückvorrichtung nahe der Verschlußseite
des Flügels Verwendung, dann wird bei dieser erfindungsgemäß zweckmäßig der eine
Arm der An- und Abdrückvorrichtung mit dem feststehenden Rahmen und der andere Arm
mit dem Flügel sowohl schiebbar als auch schwenkbeweglich verbunden, derart, daß
die An- und Abdrückvorrichtung durch-die Schiebbarkeit zum Kippöffnen mit dem feststehenden
Rahmen kuppelbar sowie zum Schwenköffnen von diesem abkuppelbar ist.
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Ein weiterbildendes Erfindungsmerkmal für die gelenkseitig zwischen
Flügel und feststehendem Rahmen angeordnete An- und Abdrückvorrichtung besteht noch
darin, daß der mit dem Kurvenschlitz in Eingriff stehende Steuernocken
mittels
des Gestänges verschiebbar ist, während der flügelseitige Arm um einen ortsfesten
Lagerzapfen schwenkbeweglich gehalten wird. Demgegenüber ist erfindungsgemäß bei
einer verschlußseitigen An- und Abdrückvorrichtung der Steuernocken ortsfest am
Flügel angeordnet und der am Flügel angreifende Arm über das Gestänge verschiebbar.
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Nach der Erfindung ist der am feststehenden Rahmen angreifende Arm
über sein Verbindungsgelenk mit dem am Flügel angreifenden Arm hinaus verlängert,
wobei dieses Verlängerungsstück die Steuerkurve aufweist, mit der der Bolzen der
Steuerlasche in Eingriff steht. Es kann hierbei die Steuerlasche gemäß der Erfindung
zwischen den beiden Armen liegend vorgesehen werden. Damit die An- und Abdrijckvorrichtiingen
sowohl in der Verschlußstellung als auch in der SchwenkÖffnungsstellung des Flügels
in ihrer Andrückstellung verr-LegeLt werden können, wird erfindungsgemäß in Vorschlag
gebracht, sowohl den Kurvenschlitz des am Fliigel angreifenden Armes als auch den
Kurvenschlitz (Der Steuerlasche sowie auch die Steuorkiirve des am Rahmen angreifenden
Arme.; mit einem ge rad 1 i n igen i? i ege lkurvens bück zu versehen, woba L c3
ie fiLegelkurvenstücke
in der Riegelstellung der An- und AbdrÜckvorrichtung
parallel zueinander verlaufen. In diesem Zusammenhang ist es besonders zweckmäßig,
wenn nach der Erfindung der mit dem Stellgestänge verbundene Steuernocken über die
Oberseite der. Steuerlasche vorsteht und in der Riegelstellung der An- und Abdruckvorrichtung
einen Steg an der Unterseite des am feststehenden Rahmen angreifenden Armes hintergreift.
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Um mit Hilfe eines verhältnismäßig kurzen Stellweges des Betätigungsgestänges
einen möglichst großen An-und Abdruckweg der An- und Abdruckvorrichtungen aussteuern
zu können, besteht ein weiteres Erfindungsmerkmal darin, daß die Steuerlasche relativ
zu dem am Flügel angelenkten Arm der An- und Abdruckvorrichtung sowohl längsverschiebbar
als auch querbewegbar geführt ist.
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Eine Entlastung des am Flügel befindlichen Steuernockens von dem in
Kipprichtung des Flügels wirksam werdenden Gewicht wird in der Endkippstellung des
Flügels erreicht, Indem gemäß der Erfindung dem am Flügel angreifenden Arm der Ari-
und AbcIrilckvorrLclitting eiri ilesseri Schwenkbereich begrenzender knachlag zugeordnet
L:; t.
Schließlich besteht ein Erfindungsmerkmal noch darin, daß
die An- und Abdruckvorrichtung mit ihrem flügelseitigen Arm an einer Befestigungsschiene
angreift, die auch den Steuernocken sowie das Betätigungsgestänge schiebbar führt
und den Schwenkbegrenzungsanschlag trägt. Diese Befestigungsschiene kann dabei als
Winkelstück ausgebildet sein, welches in Baueinheit mit einer Eckumlenkung des Beschlages
ausgeführt ist.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in räumlicher Darstellung den Grundaufbau einer An-
und Abdruckvorrichtung in der KippÖffnungsstellung, Fig. 2 in Draufsichtdarstellung
die An- und AbdrÜckvorrichtung nach Fig. 1 an einem Fenster in der Geschlossenstellung
des Flügels, Fig. 3 die An- und Abdruckvorrichtung gemäß Fig. 2 in Ansicht von vorne,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung der |
An- und Abdruckvorrichtung in der Kipp-Öffnungs- |
stellung des Flügels, |
Fig. 5 etwa in natürlicher Größe den funktionswesent- |
lichen Teilbereich der gelenkseitigen An- und |
Abdruckvorrichtung in der Andruckstellung gemäß |
Fig. 2 und |
Fig. 6 ebenfalls In natürlicher Gräße den in Fig. 5 |
gezeigten Teilbereich der An- und Abdrückvor- |
richtung, jedoch in der Abdruckstellung, nach |
Fi g. 4. |
In der Zeichnung ist ein aus dem Fliigel F und dem fest- |
stehenden Rahmen li bestehendes Fenstei, dai,f;e"tell.t, des- |
sen Flügel wählbar entweder irm eine untere wrial;er(tclite |
Achse in Kipp-Öffnungsstellung oder raber um eine -eit- |
liche lotrechte Achse in Scliwerik-Öffriiingsstelliing be- |
wegt werden kann. |
Zum Öffnen und Schließen des Flügels 1? i n Ki ppri chtiin
f* |
dienen sogenannte An- und Abdruckvorrichtungen, die vors |
einem am Flügel F sitzenden Betätigungsgetriebe aus
tlbev |
ein Betätigungsgestänge bewegbar sind.
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Gemäß der Zeichnung sind zwei'An- und Abdruckvorrichtungen vorgesehen,
die durch das Betätigungsgetriebe über das Betätigungsgestänge synchron bewegbar
sind. Die beiden An- und Abdruckvorrichtungen sind dabei an der der waagerechten
Kippachse gegenüber liegenden Seite in einem Luftspalt S zwischen dem Flügel F und
dem feststehenden Rahmen R angeordnet, wie dies besonders deutlich aus Fig. 3 ersichtlich
ist.
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Die An- und Abdruckvorrichtung 1 stellt an der Schwenkgelenkseite
zwischen dem Flügel F und dem Rahmen R eine Verbindung her, während die An- und
Abdruckvorrichtung 2. >an der Ve rschlußse L te zwischen dem Flügel F und dem Ftatimen
FZ eine Verb Lridung herbeiführt.
D i n PILS. 1 izrid 3 ze Lgerl, daß die An- und AbdrÜckvor- |
rLctittirig 1 mLt einer als Wirikelstiick ausgebildeten |
relrifct- Eckumlenkurig 4 sowie die- |
:i@-r# lil@'@t'@)r'.1@1E: teri `L'>r@t: i t@:; t:ariL;en-Anschlussstücken
tind 6 |
A ti i t @t#:. Fb;=risc@ Lib ciLe Ari- und Ab- |
c@c@iicl:.vor'r Wi.rilcel:z dick air:3gt;b L L- |
#(;; f'., ; t: i L;tirig:i@ic@t@ Larie 'j, @' Lner Eckiind
eriktirig 8 zio- |
wie dieser zugeordneten Treibstangen-Anschlußstücken 9 |
und 10 zu einer Baueinheit B zusammengefaßto |
Mit Hilfe der als Winkelstücke ausgebildeten Befestigungs- |
schienen 3 bzw. 7 wird jede_@der An- und Abdrückvorrich- |
tungen 1 bzw. 2 an einer oberen Flügelecke befestigt. |
Dabei erhält die Baueinheit A ihren Sitz jeweils an der |
gelenkseitigen Flügelecke, während die Baueinheit B immer |
an der verschlußseitigen Flügelecke angebracht wird. Die |
Winkelstücke 3 bzw. ? der Baueinheiten A und B bewirken |
dabei die genaue Sitzbestimmung der letzteren am Flügel |
F,so daß diese zwischen Flügel F und Rahmen R immer eine |
vorbestimmte Bezugslage erhalten, gleichgültig, mit wel- |
chen Maßen der Flügel F und der zugeordnete Rahmen R an- |
gefertigt sind. Das Anschlagen der An- und Aruirückvot- |
richtungen 1 und 2 wird daher beträchtlich vereinfacht, |
weil es lediglich noch notwendig ist, die beiden Baue.Ln- |
heiten A und B miteinander in kraft- und formschlüsstge |
Antriebsverbindung zu brLngen, Indem das 'L'reibst#"ingf:n- |
Ansct.lußs bück 5 der Baue Lnheit A mit dem Treib:; tangen- |
Anschlußs bück 9 der liatif: Lritie Lt 1E durch ein entsprechend |
Eit>ge ärigbes `frE3ib:.ztangetite.i.t:ztüctc 11 gekuppolt
wLrd. |
Das TreibstangeateLlstiick '11 wird labei ftrii;E:t:rzIctib,
riiriclr-. |
dem die ßaueinhe L ten A und i; be r-f@ E. ts nur |
sind, so daß die Längenabmessungen des TreibstangenteilstÜcks
11 mit Leichtigkeit bestimmt werden kann bzw. sich von selbst ergibt.
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Um einen genauen Längenausgleich zwischen den beiden Baueinheiten
A und B zu erhalten, besitzt das TreibstangenteilstÜck 11 Gewinde 12, mit welchem
es in ein Gegengewinde 13 des Treibstangen-Anschlußstückes 9 eingreifen kann. An
seinem anderen Ende hat das Treibstangenteilstück 11 ein Auge 14, mit dem es nach
genauer Längenrepilierung in das Treibstangen-Anschlußstück 5 der Baueinheit A eingehängt
werden kann. Darai'hin wird eine Abdeckschiene 15 auf ein solches Maß abgelängt,
daß sie genau zwischen die waagerechten Schenkel der beiden , Winkelstücke 3 und
7 passt. Dann wird diese Abdeckschiene 15 so am Flügel F befestigt, daß sie die
Treibstan gen-AnschlußatÜcke 5 und 9 der Baueinheiten A und R sowie das diese verbindende
Treibstangenteilstüek 11 nach oben völlig abdeckt.
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Die An- und Abdrückvorri chtiuzg 1 besteht aus zwei Armen 16 und 17,
die an ihrem einen Ende durch einen Gelenkbolzen 18 ausschließlich schwenkbar miteinander
in Verbindung stehen. Der längere Arm 16 ist an seinem anderen Ende ausschließlich
schwenkbar über einen Gelenkbolzen 19
in einem Lagerstück 20 am
feststehenden Rahmen R aufgehängt, und zwar in der Verlängerung der lotrechten Schwenkgelenkachse
für den Flügel F. Das andere Ende des kürzeren Armes 1? greift hingegen, ebenfalls
ausschließlich schwenkbeweglich, über einen Gelenkbolzen 21 am Winkelstück 3 an.
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Über die An- und Abdrückvorrichtung 1 wird also eine dauernde gelenkseitige
Verbindung zwischen dem Fliigel F und dem Rahmen R hergestellt.
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Der kürzere Arm 17 der An- und Abdrückvorrichtung 1 ist mit einem
Kurvenschlitz 22 versehen, in den ein Steuernocken 23, der beispielsweise als Rollzapfen
ausgebildet ist, eingreift. Dieser Steuernocken 23 ist in einem geraden Längsschlitz
24 des waagerechten Schenkels des Winkelstücks 3 schiebbar geführt und mit dem Treibstangen-Anschlußstück
5 fest verbunden.
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Der Steuernocken 23 steht nach oben über den Arm 17 der An- und Abdrüekvorrichtung
1 vor, und greift in ein seinem Durchmesser entsprechendes Loch einer Steuerlasche
25 ein. Diese Steuerlasche 25 ist zwischen dem
längeren
Arm 16 und dem kürzeren Arm '!7 liegend angeordnet und mittels eines Kurvenschlitzes
26 an dem die beiden Arme 16 und 17 schwenkbar miteineinander verbindenen
Gelenkzapfen 18 geführt.
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Die Steuerlasche 25 trägt dabei einen Bolzen 27, der dauernd mit einem
Kurvenschlitz 28 in Eingriff steht, welcher sich am Arm 16, und zwar vorteilhaft
in einem über das Verbindungsgelenk 18 zwischen den beiden Armen
16 und 17
hinaus verlängerten Armteilstück 29 befindet. Durch den über das Treibstangen-AnschluBstück
5 vom Betätigungsgetriebe aus bewegbaren Steuernocken 23 wird einerseits der kurze
Arm 17 über seinen Kurvenschlitz 22 gegenüber dem Winkelstück 3 zwangsläufig ' verschwenkt.
Gleichzeitig wird auch die Steuerlasche 25 über den Steuernocken 23 bewegt. Sie
führt dabei relativ zum Arm '17, bedingt durch die Form der beiden Kurvenschlitze
22 und 26 sowohl eine Längs- als auch eine querbewegung aus, wobei sich diese Bewegungen
zwangsläufig dem Bolzen 27 mitteilen. Die mit dem Holzen 27 der Steuerlasche 25
in Eingriff stehende Steuerkurve 28 des längeren Armes '16 der An- und AbdrÜckvorrichtung
'! hat dabei eine solche Form und Lage, daß durch die Bewegung der Steuerlasche
25
dem Arm 16 relativ zum Arm 17 eine Schwenkbewegung um die Gelenkstelle
18 aufgezwungen wird, die der Schwenkbewegung, welche dem Arm 17 durch den Steuernocken
23 über dem Kurvenschlitz 22 mitgeteilt wird, entgegengerichtet ist. Dadurch wird
nicht nur der kurze Arm 17 der An- und Abdruckvorrichtung 1 gegenüber dem Winkelstück
3 in eine Schräglage gestellt, sondern gleichzeitig werden auch die beiden Arme
16 und 17 gegeneinander gespreizt, wie dies aus den Fig. 1 und 4 sowie Fig. 6 ersichtlich
ist. Diese Bewegungsfolge der An-und Abdruckvorrichtung 1 bewirkt dabei das Abdrücken
des Flügels F vom feststehenden Rahmen R in die Kipp-Öffnungsstellung. Die entgegengesetzte
Bewegungsfolge der Arme 16 und 17 relativ zueinander, d. h. das zwangsweise Übereinanderfalten
derselben bei entgegengesetzter Bewegungsrichtung des Steuernockens 23 bewirkt dann
folgerichtig das Andrücken des Flügels F aus der Kippöffnungssbellung in Verschlußstellung
an den feststehenden Rahmen, wie dies Fig. 2 und 5 deutlich erkennen lassen. DLe
An- und Abdrückvorrichbung 2 hat grundsätzlich den gleichen Aufbau wie die An- und
Abdrückvorriehtung 1.
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Sie Ls b jedoch beim geze Lgben Aus führungsbeispie L gewLssermaBen
sp Lege 1b L1dlich zur An- und Abdrückvorrichtung
1 zwischen dem
Flügel F und dem feststehenden Rahmen R, und zwar an der Verschlußseite des Fensters
angeordnet. Zum Zwecke des Schwenköffnens des Flügels F gegenüber dem feststehenden
Rahmen R um die seitliche lotrechte Gelenkachse muß.jedoch die An- und Abdruckvorrichtung
2 vom feststehenden Rahmen R entkuppelt werden. Zu diesem Zweck ist am feststehenden
Rahmen R ein Schließblech 30 vorgesehen, in welches ein Kupplungszapfen 31 am freien
Ende des langen Armes 16a eingreift.
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Dem Kupplungszapfen 31 ist dabei im Schließblech 30 eine Austrittsöffnung
32 zugeordnet, in deren Bereich sich der Kupplungszapfen 31 befindet, wenn der Flügel
F gegenüber dem feststehenden Rahmen R seine Verschlußlage einnimmt. Da die An-
und Abdruckvorrichtungen 1 lind 2 zum Zwecke des Schwenköffnens des Flügels F nicht
verstellt werden, kann in diesem Falle der Kupplungszapfen 31 der An- und Abdruckvorrichtung
2 ungehindert aus der Öffnung 32 des Schließblechs 30 nach vorne austreten.
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Die Kupplungsverbindung der An- und Abdrückvorriehtung 2 mit dem feststehenden
Rahmen R zum Zwecke des Kippöffnens
des Flügels F wird dadurch
erreicht, daß die An--und Abdrückvorrichtung 2 vor Einleitung ihrer Abdrückbewegung
zunächst parallel zur Flügel- und Rahmenebene verschoben wird, so daß ihr Kupplungszapfen
31 aus dem Bereich der Austrittsöffnung 32 in einen Längsschlitz 33 des Schließbleches
30 hineingeführt wird.
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Zu diesem Zweck ist bei der An- und Abdrückvorrichtung 2 der kurze
Arm 17a mittels seines Gelenkzapfens 21a in einem Längsschlitz 24a im oberen waagerechten
Schenkel des Winkelstücke 7 schiebbar geführt, wobei der Gelenkzapfen 21a
fest mit dem Treibstangen-Anschlußstück 9 verbunden ist. Der Steuernocken 23a, welcher
mit dem Kurvenschlitz 22a des Armes 17a in Eingriff steht, ist hingegen ortsfest
am Winkelstück 7 angebracht. Durch Verschieben des Treibstangen-Anschlußstückes
9 über das Betätigungsgetriebe wird mittels des Gelenkzapfens 21a der kurze Arm
17a der An- und Abdrückvorrichtung 2 gegenüber dem Winkelstück 7 seitlich verschoben.
Da der lange Arm 16a ausschließlich schwenkbar mit dem kurzen Arm 17a in Verbindung
steht, wird diese Schiebebewegung auch dem langen Arm 16a mitgeteilt, so daß dieser
sich mit seinem Kupplungszapfen 31 relativ zum Schließblech 30 verschiebt.
Während
der Verschiebebewegung der Arme 16a und 17a gegenüber dem Winkelstück 7 wird über
den Steuernocken 23a die mit diesem über das Loch in Eingriff stehende Steuerlasche
25a gegen Verschiebung relativ zum Winkelstück 7 festgehalten. Dadurch tritt
auch hier unter Vermittlung der Kurvenschlitze 22a und 26a eine Relativbewegung
der Steuerlasche 25a in Länge- und Querrichtung zum Arm 17a auf, die sich auf den
an der Steuerlasche 25a befindlichen Bolzen 27a naturgemäß überträgt. Dieser Bolzen
27a steht auch hier mit einer Steuerkurve 28a in Eingriff, über die eine Spreizbewegung
der beiden Arme 16a und 17a relativ zueinander hervorgebracht wird.
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Aus der Zeichnung geht hervor, daß, wenn das Betätigungsgestänge,
nämlich die Treibstangen-AnschluBstücke 5 und 9 für die An- und Abdrückvorrichtungen
1 und 2 beim gezeigten Ausführungsbeispiel von linke nach rechts verschoben wird,
die An- und Abdrückvorrichtungen 1 und 2 den Flügel F zwangsweise in seine
Kippciffnungsstellung bewegen. Wird bei in Kippöffnungsstellung befindlichem Flügel
F hingegen das Betätigungsgestänge von rechts nach links geschoben, dann bewirken
die An- und Abdrückvorrichtungen 1 und 2 ein zwangsweises Zurückführen des
gekippten Flügels F in seine Verschlußlage an den feststehenden Rahmen.
Aus
der Zeichnung geht noch hervor, daß sich sowohl an die Kurvenschlitze 22 und 22a
der Arme 17 und 17a als auch an die Kurvenschlitze 26 und 26a in den Steuerlaschen
25 und 25a sowie schließlich auch an die Steuerkurven 28 und 28a in den Armen 16
und 16a geradlinige Riegelkurvenstücke anschließen. Die geradlinigen Riegelkurvenstücke
in den Armen 17 und 17a sind dabei mit 221 bzw. 222 bezeichnet, während die
geradlinigen Riegelkurvenstücke in den Steuerlaschen 25 und 25a die Bezugszeichen
261 und 262 haben. Das geradlinige Riegelkurvenstück im Arm 16 bzw. 16a ist mit
281 bzw. 282 bezeichnet. Diese geradlinigen Riegelkurvenstücke haben den
Zweck, in der Verschlußstellung sowie auch in der Schwenköffnungsstellung
des Flügels F die Arme 16 und 17 der An- und Abdrückvorrichtung 1 sowie 16a und
17a der An- und Abdrückvorrichtung 2 des Flügels relativ zueinander sowie auch gegenüber
dem Flügel in ihrer zusammengefalteten Stellung gemäß Fig. 2 und 5 zu verriegeln
bzw. festzulegen. Diese Riegelkurvenstücke werden dabei über das Betätigungsgestänge
des Beschlages zwangsläufig mit den zugehörigen Gegenriegelgliedern, nämlich den
Steuernocken 23, 23a; den Gelenkzapfen 18, 18a und den Steuerbolzen 27, 27a in Eingriff
gebracht.
Um die Verriegelungswirkung noch zu verbessern, können
die Steuernocken 23 bzw. 23a über die Oberseite der Steuerlasche 25
bzw. 25a vorstehen und mit einem Steg 34 bzw. 34a an der Unterseite des langen
Armes 16 bzwt 16a zusammenwirken, und zwar derart, daB dieser Steg 34 bzw. 34a in
der Verachlußlage sowie in der Schwenkbffnungsstellung des Flügels F von dem Steuernocken
23 bzw. 23a hintergriffen wird, wie dies die Fig. 2 und 5 zeigen.
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Der Steuernocken 23 der An- und Abdrüekvorrichtung 1 kann von einer
Krafteinwirkung durch das Gewicht des gekippten Flügels F entlastet werden, indem
am Winkelstück 3 ein.Anschlag 35 vorgesehen wird, der den Schwenkbereich
des Armes 17 eingrenzt und die Kraftwirkungen anstelle des Steuernockens
23 aufnimmt, wie dies die Fig. 4 und 6 erkennen lassen.
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Von wesentlicher Bedeutung ist es bei den erfindungsgemäßen An- und
Abdruckvorrichtungen 1 und 2, daB durch die besondere Ausgestaltung und Anordnung
der Kurvenschlitze und Steuerkurven in den einzelnen Bauteilen völlig selbsttätig
ein unbeabsichtigtes Zuschlagen
des in der Kippöffnungsstellung
befindlichen Flügels bei Zuglufterscheinungen verhindert wird. Durch die eigenartige
Form der Kurvenschlitze und Steuerkurven werden nämlich die Bolzen 27 bzw. 27a der
Steuerlaschen 25 bzw. 25a relativ zu den Gelenkbolzen 18 und 18a zwischen den beiden
Armen 16 und 17 bzw. 16a und 17a der An- und Abdruckvorrichtungen 1 und 2
in eine solche Stellung gebracht, daß sie ein Verschwenken der Arme 16 und 17 bzw.
16a und 17a ujp ihren Gelenkpunkt 18 bzw. 18a bei äußerer Krafteinwirkung
am Flüel F verhindern, weil die Kurvenbahn der Steuerkurven 28 bzw. 28a bei
auseinandergespreizten Armen 16 und 'f7 bzw. 16a und 17a quer zur möglichen Schwenkrichtung
der Arme um ihren Gelenkpunkt 18 bzw. 18a gerichtet ist. Bei äußerer Krafteinwirkung
auf die An- und Abdruckvorrichtungen 1 und 2 werden also die beiden auseinandergespreizten
Arme 16 und 17 bzw. 16a und 17a mittels der Steuerkurven 28 bzw. 28a und der Bolzen
27 bzw. 27a starr gegeneinander abgestützt. Die Sperrwirkung zwischen dem
Bolzen 27 bzw. 27a der Steuerlasche 25 bzw. 25a und der Steuerkurve 28 bzw.
28a des Armes 16 bzw. 16a bei äußerer Schließkrafteinwirkung auf den gekippten
Flügel F ist in Fig.. 4 und 6 durch die Pfeile 36 und 36a angedeutet.
Erwähnt
sei noch, daB durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung von An- und Abdruckvorrichtungen
für Kipp-Schwenkflügel von Fenstern, Türen od, dgl. der Einbauraum für diese in
Richtung der Flügelbreite gegenüber den bekannten An- und Abdruckvorrichtungen wesentlich
verringert werden kann. So wird es beispielsweise nach der Erfindung ermöglicht,
schon Flügel mit einer Breitenabmessung von nur 350 mm im Falz mit einer
erfindungsgemäßen An- und Abdrückvorriahtung auszurüsten. Demgegenüber benötigen
bekannte An- und Abdruckvorrichtungen eine Breite von mindestens 500 mm von
Falz zu Falz.
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Auch können bei Verwendung der erfindungsgemäßen An-
und
Abdruckvorrichtungen Flügel mit einer Breite von
nur 500 mm zwischen
den-Falzen bereits mit spiegel-
bildlich zueinander angeordneten
An- und AbdrÜckvorrichtungen versehen werden. Bei der Verwendung zweier
An- und Abdruckvorrichtungen der bekannten Bauarten ist hingegen mindestens
eine Falzbreite von 800,m erforderlich.