DE1704883B2 - Strangpresskopf zum herstellen von kunststoffnetzen aus laengs- und querverlaufenden faeden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Strangpreßkopf zum Herstellen von Kunststoffnetzen aus längs- und querverlaufenden Fäden, mit zwei Düsenträgern mit Düsen-Öffnungen /lurn 'οι kaufenden Strangpressen der L.ängsfäden und durch vorzugsweise periodische Relativbewegung der Düsenträger relativ zueinander bildbaren Düsenöffnungen zum Strangpressen der Querfäden. wobei einer der Düsenträger sich kontinuierlich abwechselnde Vorsprünge und Vertiefungen aufweist.

Aus der FR-PS 13 10478 ist eine Vorriehturg bekannt, bei welcher zwei Düsenträger in Extrusioni-richtung hintereinander angeordnet sind. Der eine Düsenträger ist mit einem durchgehenden rechteckförmig verlaufenden Düsenspalt versehen. An diesen Düsennägei sunließi sich ein mi wesentlicher! kammfurrriig gestalteter anderer Düsenträger an, der, in Kxtrusionsrichtung betrachtet, hinter dem ersten Düsenträger liegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ίο Strangpreßkopf zu schaffen, mit dem es möglich ist. Netze aus längs- und querverlaufenden Fäden in einfacher und neuartiger Weise mit geringem Aufwand herzusteilen.

Der Strangpreßkopf zur Lösung dieser Aufgabe ist is gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß auch der zweite Düsenträger Vorsprünge und Vertiefungen aufweist und die Vorsprünge des einen Düsenträgers mit Spiel in die Vertiefungen des anderen Düsenträgers eintreten und daß die beiden Dosenträger im wesentlichen einschließlich ihrer gegenseitigen Bewegbarkeit in einer Ebene liegen, wobei in wenigstens einer Endstellung ihrer gegenseitigen Bewegbarkeit ein Düsenspait zum Strangpressen eines Querfadens gebildet ist.

as Die erfindungsgemär.e Vorrichtung zeichnet sich durch einfachen Aufbau der Düsenträger. vor allem aber durch einfache Handhabung aus. Die Düsenträger werden lediglich mit einer dem Spiel der Vorsprünge in den Vertiefungen entsprechenden Amplitude hin und her bewegt.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Ausschnitt eines Net/es in Ansicht,
.is F i g. 2 Düsenträger eines .Strangpreßkopfes in schematisehem Querschnitt,

F i g. 3 Düsenträger einer anderen Ausführungsform ebenfalls im Querschnitt,

F i g. 4 Düsenträger in einer Mittelstellung zur Extru- ^o sion eines Querfadens.

F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit quer zueinander bewegbaren Düsenträgern,

F i g. 6 einen Schnitt VI-VI zu der Ausführungsform gemäß F i g. 5,

F i g. 7 einen Schnitt entsprechend F i g. 6 bei veränderter Stellung von Teilen eines Düsenträgers,

F i g. 8 eine weitere Ausführungsform von Düsenträgern in schematischem Schnitt,

F i g. 9 das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 8 bei veränderter Relativstellung der Düsenträger.

F i g. 10 Düsenträger in endlos geschlossener Gestalt.

Das in F i g. 1 dargestellte Kunststoffnetz besieht aus im Abstand voneinander angeordneten, durchgehenden Längsfäden 10 und quer zu diesen verlaufenden Qucrfäden 11. Die Querfäden 11 haben eine etwa dem Abstand der Längsfäden 10 voneinander entsprechende Länge.

Die Enden der Querfäden 11 sind jeweils mit den Längsfäden 10 verbunden. Die zwischen je zwei be-(«> nachbarten Längsfäden 10 verlaufenden Querfäden 11 sind gegenüber den zwischen den nächstfolgenden Lüngsiüdcü JO aiigcoiuiicicM Qucriäuon IJ vcisetzi angeordnet.

Die Breite der Querfäden 11, also deren Abmessung '•5 in Längsrichtung der Längsfäden 10. ist so gewählt, daß sie dem Abstand der aufeinanderfolgenden Querfäden 11 in dem benachbarten strcifenförmigcn Bereich zwischen zwei Längsfäden 10 entsprechen. Ein Lücke 12

zwischen zwei Querfäden 11 ist also so breit wie die Querfäden 11 in den benachbarten Bereichen.

Ein Netz gemäß F ι g. 1 ist beispielsweise mi; einem Strangpreßkopf gemäß F i g. 2 herstellbar. Von dem Strangpreßkopf sind aus Gründen der Vereinfachung > iedigiieh Teile ν cm zwei -,ich ."gcniibcriicgcndcn Düsenträgern 13 und 14 im Schnitt dargestellt. Diese Düsenträger 13 und 14 sind weiterhin zur Vereinfachung leistenförmig ausgebildet, sie können at sr, wie in Fig. 10 dargestellt, auch geschlossen sein, wobei ein innerer Düsenträger 13a von einem äußeren Düsenträger 14.1 umgeben ist.

Die Düsenträger 13 und 14 sind an ihren einander zugekehrten Seiten sägezahnförmig ausgebildet. Es entstehen dadurch etwa dreieckförmige Vorsprünge 15 und ebenfalls dreieckförmige Vertiefungen 16. Die Vorsprünge 15 treten in die Vertiefungen 16 des jeweils anderen Düsenträgers 13 beziehungsweise 14 ein.

Bei dem dargestellten Ausführun^sbeispiel haben die Vorsprünge 15 und die Vertiefungen 16 etwa gleiche Größe. Die beiden Düsenträger 13 und 14 haben jedoch einen gewissen Abstand voneinander, so daß in jeder Stellung der in ihrer Längsrichtung zueinander hin- und herbewegbaren Düsenträger 13 und 14 zwischen diesen ein Düsenspalt 17 verbleibt. Aus diesem Düsenspalt 17 werden bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 die Querfäden 11 des Netzes extrudiert, und zwar in jeder Endstellung der Düsenträger 13 und 14. Bei der dargestellten Endstellung werden die Qucrfiiden 11 aus dem zwischen Flanken 18 und 15 gebildeten \o Düscnspalt 17 extrudiert, während in der anderen Endstellung der Düsenspalt 17 zwischen Flanken 20 und 21 gebildet wird.

Die Längsfäden 10 werden fortlaufend extrudiert. Bei dtm dargestellten Ausführungsbeispiel sind zu die- is scm Zweck die Spitzen der Vorspringe 15 abgenommen, se aaß in diesem Bereich gegenüber dem Grund der Vertiefungen 16 eine ständig offene Düsenöffnung 22 gebildet wird. Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. i. das ähnlich ausgebildet ist wie das Ausführungs- _Ao beispit! der Fi g. 2. werden die Längsfäden 10 aus ge-■soiidertcn, in den Düsenträgern 13 und 14 angeordneten Düsenbohrungen 23 extrudiert.

Bei dem Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 4 sind die Düsenträger 13 und 14 in gleicher Weise ausgebildet, wie bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 2. Die Längsfäden 10 werden wiederum aus ständig offenen Düsenöffnungen 22 extrudiert. die durch Abnehmen der Spitze der Vorsprünge 15 gebildet sind. Die Düsenträger 13 und 14 können in der gleichen Weise bewegt werden, wie gemäß F i g. 2. )<>doeh ist auch eine hin- und hergehende Relativbewegung der Düsenträger 13 und 14 entsprechend dem Pfeil 24 möglich. Bei dieser Art des Antriebs quer zur Längsrichtung der Düsenträger 13 und 14. wobei die Vorsprünge 15 ständig <o eine Mittelstellung zu den Vertiefungen 16 einnehmen, werden während der in F i g. 4 dargestellten einen Endstellung durchgehende Querfäden, also keine abschnittsweisen Querfäden 11 extrudiert. Das auf diese Weise erzielbare Kunsistol'fnetz besteht also aus duieingehenden Längsfäden 10 und ebenfalls durchgehenden Querfäden.

Die Bewegungsamplitude der Düsenträger 13 und 14 bestimmt hierbei die Dicke der Querfädcn. In der nicht gezeigten Endstellung der Düsenträger 13 und 14 zueinander, in der lediglich Längsfäden 10 extrudiert werden, liegen die Hanken 18 und 19 sowie 20 und 21 der Vorsprünge 15 und Vertiefungen 16 dicht aneinander.

Die Düsenträger 13, 14 gemäß den F 1 g. 2 bis 4 können auch noch in einer weiteren anderen Weise betriewerderi, nämlich durch Re!:üi\

cruebun^ in ihrer Längsrichtung zueinander, also entsprechend F- i g. 2, jedoch mit dem Unterschied, daß in einer Mittelstellung der Vorsprünge Vj in den Vertiefungen 16, etwa entsprechend F i g. 4, die Bewegung der Düsenträger 13, 14 kurzfristig unterbrochen wird, so daß in dieser Mittelstellung ein durchgehender Querladen exirudiert wird, an den jeweils abschnittsweise Querfäden 11 in der einen oder anderen Endstellung gemäß F i g. 2 anschließen.

Eine Weiterentwicklung ist in den F i g. 5 bis 7 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist wenigstens ein Düsenträger 25 mehrteilig, nämlich zweiteilig ausgebildet, er besteht nämlich aus zwei übereinanderliegenden, in ihrer Beriihrungse-berie relativ zueinander bewegbaren Düsenträgerscheiben 25a und 25/3.

Diese Düsenträgerscheiben 25a und 25/? sind in Längsrichtung der Düsenträger 13 beziehungsweise 25 relativ zueinander und relativ zum Düsemräger 13 hin- und her bewegbar.

In der einen Endstellung der mit Vorsprüngen 15 und Vertiefungen 16 versehenen Diisenträgerscheiben 25.·; und 25b liegen diese bündig übereinander (F i g. 7). in dieser Stellung wird ein durchgehender zusammenhängender Querfaden extrudiert, da die Flanken 18 und 20 einerseits Abstand von den Flanken 19 und 21 andererseits haben. In der anderer. Endstellung (F i g. 5 und b) sind die Düsenträgerscheiben 25a und 25ö relativ zueinander verschoben, und zwar derar. daß die Flanken 18 Anlage an den Flanken 19 und die Flanken 20 Anlage an den Flanken 21 finden. Nunmehr werden lediglich Längsfäden 10 aus den Düsenöffnungen 22 extrudiert.

In den F i g. 8 und 9 sind Düsemräger 26 und 27 dargestellt, die mit rechteckigen beziehungsweise quadratischen Vorsprüngen 28 und Vertiefungen 29 versehen sind. Die Düsemräger 26 und 27 werden in gleicher Weise relativ zueinander bewegt, wie b'?i dem Ausführungsbeispiel der F i g. 4. In der einen Endstellung gemäß Fi g. 8 wird ein durchgehender mäanderförmiger Querfaden extrudiert, während in der anderen Endstellung, in der die Vorsprünge 28 die Vertiefungen 29 mittig teilen, aus rechteckigen Düsenöffnungen 30 entsprechend geformte Längsfäden ausschließlich extrudicrt werden.

Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind aus Gründen der Vereinfachung Strangpreßköpfe mit leistenförmigen Düsenträgem 13, 14, 25. 26. 27 dargestellt. Sämtliche Ausführungsformen können aber auch mit geschlossenen Düsenirägern ausgebildet sein. In F i g. 10 ist schematisch eine Ausführungsform mit geschlossenen sägezahnlörmigen Düsenträgern 13a und 14a dargestellt. Der innere Düsenträger 13,7 hat hierbei die Gestalt eines Sterns, der in einer sternförmigen Ausnehmung des äußeren Düsenträgers 14,7 angeordnet ist. Die Düsenträger 13,7 und 14.7 sind in Drehrich'.ung relativ zueinander bewegbar, und zwar mit einer dem Spiel der Vorsprünge 15 in den Vertiefungen 16 entsprechenden Amplitude. Es werden hierbei schlauchförmige Netze mit durchlaufenden Längsfäden 10 und Querfäden 11 exlrudiert.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Strangpreßkopf zum Herstellen von Itunststoffnetzen aus längs- und querveriauienden Fäden, mil zwei Düsenträgern mit Düsenöffnungen Ium fortlaufenden Strangpressen der Längsfäden Und durch vorzugsweise periodische Relativbewegung der Düsenträger relativ zueinander bildbaren Püsenöffnungen zum Strangpressen der Querfäden, Wobei einer der Düseniräger sich kontinuierlich abwechselnde Vorsprünge und Vertiefungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auch der !weite Düsenträger (14, 14a, 25, 27) Vorsprünge (15, 38) und Vertiefungen (16. 29) aufweist und die Vorsprünge (15, 28) des einen Düsenträgers (13. 13a. 26) mi: Spiel in die Vertiefungen (16, 29) des anderen Düsenträgers (14, 14a, 25, 27) eintreten und daß die (beiden Düseniräger (13, 13a, 26; 14, 14a, 25. 27) im wesentlichen einschließlich ihrer gegenseitigen Bewegbarkeit in einer Ebene liegen, wobei in wenigstens einer Endstellung ihrer gegenseitigen Bewegbarkeit ein Düsenspait (17) zum Strangpressen eines Querfadens (II) gebildet ist.

2. Strangpreßkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Endstellungen der Du-•enträger (13, 14, 25) je ein Düsenspalt (17) /um Strangpressen eines Querfadens (11) gebildet ist.

3. Strangpreßkopf nach Anspruch 1. insbesondere Bach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (15) und Vertiefungen (16) sägezahn bzw. wellenförmig ausgebildet sind.

4. Strangpreßkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen der Vorsprünge (16) abgetragen sind und dort ständig offene Düsenöffnungen (22) gegenüber dem Grund der gegenüberliegenden Vertiefungen (16) gebildet sind.

5. Strangpreßkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die periodische fegenseitige Bewegbarkeit der Düsenträger (13, 14; 25, 26, 27) quer zu deren Längsausd'.:hnung verläuft und die Düsen'räger (13, 14; 25, 26, 27) in ihrer einander angenäherten Endstellung die Düsenöffnungen zum Strangpressen der Längsfäden (10) und in ihrer voneinander entfernten Endstellung den Dülenspalt zum Strangpressen der Querfäden (11) bilden.

b. Strangpreßkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Düseniräger (13a) kreisförmig und von dem anderen Dü-•cnträger (14a) kreisringförmig umgeben ist und die fegenseitige Bewegbarkeit der Düsenträger (13a, 14a) in Drehrichtung verläuft.