DE1704740A1 - Aus Schaumstoff und Fasern bestehendes Material - Google Patents
Aus Schaumstoff und Fasern bestehendes MaterialInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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- B29C44/32—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. linings, inserts or reinforcements
- B29C44/322—Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. linings, inserts or reinforcements the preformed parts being elongated inserts, e.g. cables
Description
DR.-I N Q. H. FINCKE DIPL.-INQ. H. BOHR DIPU.-INQ. S. STAEQER
F · r η r υ ft '26 6040
8 MÜNCHEN S. MGMaritraB« 31
\ 0. HOV. 1S57
Mappe 21 485 - Dr.K/He
Case FC. 19755
Case FC. 19755
Beschreibung zur Patentanmeldung der
betreffend:
"Aus Schaumstoff und Pasern bestehendes Material"
Priorität ι 10. 11. 1966
Die Erfindung bezieht sloh auf neue.Fäden enthaltend· Sohaumstoffstrukturen
und auf Verfahren au Ihrer Herstellung,
Die Erfindung bezieht sloh Insbesondere darauf, was In der Folge
der ZwtjoicmäQlßkelt halber als harte Schaumstoffe, dl· kontinuierliche
Fäden enthalten, bezeichnet wird.
den. Ausdruck "harte synthrtlsohe Schaumstoff·11 sind Ir. wesentlichen
steife Schaumstoifstrukturen gemeint, die fähig sind, ein·
Belastung ohne größer· Formveränderung zu tragentund welohe soalt
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beispielsweise els Baumaterialien geeignet sind. Diese harten
\
Schaumstoffe unterscheiden sich von flexiblen Schaumstoffen, welohe gewöhnlich durch die Anwendung von extrem geringen Belastungen in irgendeiner gewünschten Form deformiert werden können.
Schaumstoffe unterscheiden sich von flexiblen Schaumstoffen, welohe gewöhnlich durch die Anwendung von extrem geringen Belastungen in irgendeiner gewünschten Form deformiert werden können.
Von Fasern enthaltenden harten Schaumstoffen 1st seit menreren
Jahren bekannt« daß es sich fur die verschiedensten Verwendungen
eignen, beispielsweise in der Bauindustrie als Isolierplatten. Solohe Strukturen besitzen gegenüber ungeschäumten, Fasern enthaltenden
Kunststoffen Vorteile» weil sie leichter und in vielen
Fällen auch billiger sind. Ein Vorteil gegenüber Schaumstoffen,
die keine Fasern enthalten, besteht darin, daß sie
im allgemeinen fester sind. Bisher wurden Fasern in harte Schaumstoffe
ale sehr kurze, willkürlich verteilte Fasern, als nlohtgewebte
Matten von Stapelfasern, die miteinander verflochten sind, als diskrete Textilstoffschicht oder als Lage von kontinuierlichen
Fäden und als gerade Fasern, die sioh Über die Tiefe von als
Platten ausgebildeten Schaumstoffen erstrecken, eingearbeitet. Die Strukturen, welche nloht-gewebte Matten aufweisen, enthalten
gelegentlich auch kontinuierliche Fäden, die an den Oberfläche ι
angeordnet sind, um die Oberflächen zu versteifen, oder die an einigen Orten in der Matte eingebettet sind,um daduroh beispielsweise
Verbindungsschnure zu sohaffen, so daß benachbarte Strukturen
aneinander befestigt werden können. Solche Produkte und die Ver-
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fahren zur Herstellung derselben besitzen Nachtelle, wenn für bestimmte
Zwecke Pasern enthaltende harte Schäumstoffstrukturen
hergestellt werden. Wenn es beispielsweise erforderlich Ist, daß
eine Struktur Belastungen trägt, die vorzugsweise In ein oder
mehreren diskreten Richtungen ausgeübt werden, dann wird bei den
Strukturen, die willkürlich orientierte Fasern enthalten, der Pasergehalt für FestigiceItszweoke In der Richtung der angewandten
Belastungen nloht voll ausgenutzt, während Strukturen, die eine
Schicht aus Fasern enthalten, durch ihren Querschnitt keine gleichmäßigen Eigenschaften besitzen. Außerdem können als Platten
ausgebildete Strukturen, die Fasern aufweisen, die sich Über Ihre Tiefe oder Dicke erstrecken, lediglich in einem mühsamen
und komplizierten absatzweisen Verfahren hergestellt werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden somit neue Produkt vorgeschlagen,
die beispielsweise in der Bauindustrie brauchbar sind, welche aus Strukturen bestehen, die einen harten synthetischen
Schaumstoff aufweisen, der einen Fasergehalt besitzt, welcher im wesentlichen nur aus kontinuierlichen Fäden besteht, die über
den Querschnitt der Strukturen verteilt und im wesentlichen entlang der Länge der Strukturen orientiert sind.
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Bauindustrie brauchbar und besitzen gegenüber den bekannten
faserhaltigen Materialien Vorteile, well beispielsweise bei einem gegebenen Fasergehalt höhe. ElastIsltätsmoduln in Strukturen
niedriger Dichte erhalten werden können, welche Moduln höher sind als diejenigen von bekannten faserhaltigen harten Schaumstoffmaterlalien,
und weil auch gleichförmigere Eigenschaften Über den Querschnitt der Strukturen erhalten werden können.
Es wurde gefunden, daß die Fäden vorzugsweise gleichmäßig Über
den Querschnitt der länglichen Strukturen verteilt sein sollen, obwohl eine solche gleichmäßige Verteilung für die erfindungsgemäßen
Produkte nicht wesentlich 1st, vorausgesetzt, daß die Fäden nicht nur ale diskrete Sohloht anwesend sind. Die Fäden können
derart angeordnet werden, daß Ihre Anzahl je Querschnittsflacheneinheit
in gewissen Teilen des Querschnitts größer ist als In anderen, was von der Belastungsverteilung abhängt, die fUr die
Strukturen zu erwarten ist. Im allgemeinen läßt sich jedoch
sagen, daß bei Produkten, in denen die Fäden im wesentlichen gleichmäßig
Über den Querschnitt verteilt sind, gefunden wurde, daß VoIumenbrHohe für die Fäden, bezogen auf das gesamte Volumen des
Produkts, zwischen/55 # bei den erfindungsgeraäßen Produkten vorzuziehen
sind. Die Fäden können von Irgendeiner Type oder Form sein, und können die verschiedensten Zugfestlgkeltselgensohaften
besitzen, was von den jeweils Im Endprodukt gefordernten
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Eigenschaften abhängt. Belspitilsv.eise können die Fäden aus Glas
Rayon, Kohlenstoff oder irgendeinem der synthetischen polymeren Stoffe,wte z.B. Polyamiden, Polyestern und Polyolefinen, bestehen,
obwohl im allgemeinen gefunden wurde, daß Fäden aus Glas und Rayon den Strukturen in Bezug auf die Steifheit, Leichtigkeit,
Oberflächenbearbeltbarkeit und Billigkeit günstige Eigenschaften
verleihen. Per Anfangsmodul (er 1st beispielsweise in "Principles of Textile Testing von J.C.Booth, Temple Presn Books Ltd.")
definiert, ist eine äußerst wichtige Eigenschaft, die zu beachten ist, wenn Fäden für die Einarbeitung in die erfindungsgemäßen
Produkte ausgewählt werden. Ein Anfangsmodul von mehr als
2 x 10 dyn/cm erscheint erwünscht, um die zufrledenstellensten
Produkte zu erzielen.
Viele harte Schaumstoffe sind als Schäumstoffbestandteil der
erfindungsgemäßen Produkte geeignet, und die Wahl" eines speziellen
Schaumstoffbestßnu'weils hängt von den bei den Endprodukten gewünschten
Eigenschaften und in gewissen Ausmaß auch von den zur Hernteilung des Endprodukts gewählten Verfahren-ab. Besonders
brauchbar als Schaum3toffbestandtelle sind Polyurethansohaurastoffe,
wie z.B. diejenigen, die duroh Umsetzung von organischen Polyisocyanaten mit ^»lner organischen Polyhydroxyverbindung durch
an sich bekannte Vorfahren hergestellt werden.
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η*
Beispiele für organische Polyisocyanate für die Herstellung
derartiger Schaumstoffe sind: aliphatisch© Polyisocyanate, wie z.B. Hexamethylendiisocyanat, und cycloaliphatische
Polyisocyanate^wie z.B. Dlcyolohexylmethandilsocyanat. Geeignete
aromatische Polyisocyanate sind z.B.: Tolylen-S#4-dlleooyanat#
Tolyl©n-2,6-diisocyanat, Dlphenylmethan-4,4'-dll8ooyanat#
3-nethyldlphenylmethan-^,^'-diisocyanat, m- und p-Phenylendllsocyanat,
Chlorophenylen»2«4-diiaocyanat· Naphthalin-1,5-dlisooyanat,
Diphenyl-4,4*-dil8ocyanat, 3,5'-Dlroethyldlphenyl-4,4l-dlisocyanat,
Dlphenyläther-dllaooyanat, 2,4,6-Trllaocyanatotoluol
und 2,4,4*-Triieocyanatodiphenylather. Beispiel für
andoro geojnete organische Poly Isocyanate sind die Reaictlonsprodukte
eines überschussigenDlieooyanata alt mehrwertigen
Alkoholen, wie z.B. Trimethylolpropan, und Uretdlondlmere sowie
leocynnuratpolynere von Dilsooyanaten, beispielsweise von
Tolylen-2,4-dlisocyanat. Qenlsohe von Polyisocyanaten können
ebenfeil· verwendet werden, beispielsweise Oenlsohe aus Tolylen*
2,4- und -2,6-dil8ocyanat oder die Oeulsohe aus Polyisocyanaten,
die j£aroia Phosgenierung von rohen Diaalnodlarylalkanen erhalten
werden. Diese rohen Dllaooyanatodlarylallcanzusainineneetzungen,
die 5 - 70 Gew.~< Polyisocyanate mit einer Eunictionalitllt von
mehr alß swel enthalten, sind im wesentlichen Oenlsohe aus Dlisooyarv-odlarylallcÄnen
und verwandten Polyisocyanaten mit einer Funktionalität von mehr als zwei und werden durch Phosgenierung
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von rohen Diaminodiarylalkanen erhalten, die wiederum durch Umsetzung
von aromatischen Aminen, beispielsweise Anilin, Toluldinen, oder ToIylend!aminen oder Gemischen aus solchen Aminen mit einem
Aldehyd oder einem Keton hergestellt werden. Die Urasetzungsprodukte
von aromatischen Aminen mit Aldehyden oder Ketonen enthalten Dlatnlnodlary!alkane und auch Polyphenylpolyamine mit einer
Funktionalität von mehr als zwei. Diese umfassen insbesondere Trlamino aber auch höher-molekulare Polyamine. Die Verhältnisse
in denen die verschiedenen Polyamine in dem rohen Produkt anwesend wind, hängen weitgehend vcs Ausgangsverhältnis des aromatischen
Amins zum Aldehyd oder Keton ab. Um ein rohes Dlaminodlarylaltcan,
das sloh für die Verwendung bei der Herstellung eine? PolyLsocyanats für die Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung eignet, wird es bevorzugt, daß das Molverhältnis von aromatischem AmIn zum Aldehyd oder Keton zwischen 4 ti und
1,2 t 1 und vorzugsweise zwischen 2,5 t 1 und 1,5 *· 1 liegt.
Es können auch Polyisooyanatzusammeneetzungen verwendet werden,
von denen ein Teil des dlfunktionellen Materials entfernt worden ist, entweder als Dlamln vor der Phosgenierung oder als Dllsocyanat
nachher.
Von besonderer Wichtigkeit sind die Dllsocyanatodlarylmethanzueannmmsetzungen,
die aus Polyaminen erhalten werden, welche duroh Uaisetsung von aromatlsohen Aminen, insbesondere Anilin^
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~\ Λ Λ f*
mit Formaldehyd hergestellt »erden.
Bel der Phosgenierung des rohen Dlamlnodlarylalkans werden die Diamine, Triaraine und höheren Polyamine in dl« entsprechenden
Diisocyanate, Trllsocyanate und Polyisocyanate umgewandelt. Zwar werden die Anteile der verschiedenen Bestandteilen der
rohen Dilsooyanatzusammensetzung weitgehend durch die Anteile
der Im rohen Dlamin vorliegenden verschiedenen Amine beelnfluBt,
es ist aber auch möglich, daß während der Phosgenierung NebenreaVctIonen stattfinden, die einen erhöhten Anteil an Bestandteilen
mit höherer Funktionalität und höherem Molekulargewicht zur Folge haben. FUr die Verwendung bei dein erfindungsgemäöen
Verfahren sollten die rohen Dllsoayanatzusammensetzungen in ge»
eigneter Welse Viskositäten im Bereloh von 50 bis 5000 und gewöhnlich
von 200 bis 1000 cent!polse bei 250C besitzen.
Die rohen Dlisooyanatodlarylalkanzusaramensetzungen, die beim
erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, besitzen gegenüber reinen Dllsocyanaten offensichtlich wirtschaftliche Vorteile.
Es vmrde weiterhin gefunden, daß es im Vergleich zur Verwendung
von reinen Diisocyanates wie z.B. destilliertem Dllsooyanatodiphenylmethan
oder Tolylendllsocyanat, technisch von Vorteil 1st, rohe Zusammensetzungen zu verwenden. Insbesondere macht dl·
Schaumbildungsstufe weniger Schwierigkelten, wenn die rohen
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Zusammensetzungen vorwendet werden, da eine geringere Neigung
besteht, daß aus dem Reaktionsgemisch Gas verloren geht, was eine Bildung von dichteren oder unregelmäßigeren Produkten zur
Folge hat. Auch besitzen die Schaumstoffe in allgemeinen eine geringere Sprödigkelt, als diejenigen, die aus reinen Dllsooyanaten
erhalten werden. Zwar werden diese Vorteile in einem beträohtliohen
Ausmaß durch Verwendung von rohen Dlisooyanatodlarylalkanzusamrnensetzungen,
die von 5-70 Gew.-Ji Polyisocyanate mit höherer
Funktionalität als zwei enthalten, erzielt, aber es ist besonders vorteilhaft. Zusammensetzungen zu verwenden, die 20 - 60 %
solcher Polyisocyanate enthalten.
Beispiele für geeignete organische Polyhydroxyverbindungen slndi hydroxylgruppenhaItige Polyester, Polyäther, Polythioether
und Polyacetale.
Oeelgnete hydroxy lgruppenha It ige Polyester ftir die Herstellung
soloher Schaumstoff^ können beispielsweise aus Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen hergestellt werden. Geeignete Polycarbonsäuren
sind t Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
und Trleeelnsäure. SäuregemIsohe können ebenfalls verwendet
werden. Beispiele fUr mehrwertige Alkohole sind: Xthylenglyool,
Propylenglyool, TetramethyleneIycol, DtäthylengIyοöl, Deoamethylen-
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glycol, Glycerin, Trimethylolpropan und Pentaerythrit. Die
Polyester können Airldgruppen enthalten, die durch Mltverwendung
einer gewissen Menge eines Diamins oder Aminoalkohole Im PoIyesterblldungsreaktionsgemlsch
eingeführt werden. Geeignete Diamine und Amonoalkohole sind: Äthylendlamin, Hexamethylendiamin,
Tolylendiamlne und ÄthanolamLne. Die Polyester besitzen
vorzugsweise durchschnittliche Molekulargewichte zwlecher JQO
und annähernd 800.
Geeignete hydroxylgruppenhaltige Polyäther können durch Umsetzung von ein oder mehrerer» Alkylenoxyden mil; einer Verbindung» die
mehrere aktive Wasserstoffatome enthält, hergestellt werden. Geeignete Alkylenoxyde sind: Äthylenoxycl, Eplchlorhydrln, 1,2-propylenoxyd,
l,2-3utylenoxyd, 2,2-Butylenoxyd und Styroloxyd.
Gemische aus zwei oder mehreren Oxyden können gegebenenfalls verwendet
werden. Als »eitere Variante 1st 3S möglich, die aktiven
Wasserstoff enthaltande Verbindung mit 2wel oder mehr Alkylenoxyden
in aufeinander folgenden Stufen umzusetzen, wobei beispielsweise Propylenoxyd in der ersten Stufe und ÄthylenoJtyd
in der zweiten Stufe verwendet wird. Verbindungen, die .
mehrere aktive Wass »rstoffatome enthalten, mit denen die Alkylen-
Wasaer
oxyde umgesetzt werden,können, sind z.B.:/Aianoni«k, Hydrazin,
Cyanursäure, phosphorige Säure, Phosphorsäure oder Phosphonsäuren, Polyhydroxyverbindungen, beispielsweise ÄthylengIyοöl,
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Propylenglycol, Dläthylenglycol, Glycerin, Trimethylolpropan,
Triäthanolamln, Pentaevytrlt, Sorbit, Saccharose, Phenol/ Formaldehyd-Reaktionsprodukte, Resorcin und Phloroglucin,
Aminoalkohole, beispielsweise Monoäthanolaraln und Dläthanolamln,
Polyamide, beispielsweise Äthylendlaoin, Hexamethylendiamin,
Tolylendlamlne, und Dlaminodiphenylmethane, sowie die Polycarbonsäuren, beispielsweise Adipinsäuren, Terephthalsäure
und Trimeslnsäure. Die Bedingungen für die Umsetzung.*
zwischen dem Alkylenoxyd und der aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung .sind solcher Art, wie sie. in der Technik bekannt
sind, wobei beispielsweise basische Katalysatoren, wie z.B. Kaliumhydroxyd, oder saure Katalysatoren, wie z.B. Bortrifluoriö,
verwendet werden. Die Reaktionsprodukte sollten vorzugsweise ein durchschnittliches Molekulargewicht zwischen
300 und annähernd 600 besitzen; dies hängt von den verwendeten
ReaktiönsJbellnehmern und den verwendeten Reaktionsteilnehmermengen
ab.
Ein Treibmittel, das für derartige Schaumstoffe verwendet werden kann, ist z.B. Wasser, welohes mit Isocyanatgruppen reagiert,
wobei sich Kohlendloxyd bildet. Das Wasser kann In geeigneter Welse in einer Menge bis zu 10 Gew.-Ji, bezogen auf die Polyhydroxy
verbindung, verwendet werden, sie liegt aber vorzugsweise
Im Bereich von 0,05 - 0,5 #. Andere Treibmittel, die verwendet
werden können, sind z.B. Inerte niedrigsiedende FlUssig-
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! keiten, die sich unter dem Einfluß der exothermen Reaktion
verflüchtigen.
sind j die gegenüber organischen Poly isocyanaten inert/lind bei atmosphärJ.schera
Druck Siedepunkte nicht oberhalb 1200C und vorzugsweise
unterhalb 8O0C besitzen. Beispiele für solche Flüssigkeiten
sind halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Methylenchlorid, Vinylidenchlorid, und insbesondere fluorierte Kohlenwasserstoffe,
wie z.B. Trichlormonofluormethan, Dichlordifluormethan, Dlchlormonofluorraethan, Monochlordifluorraethan,
Diohlortetrafluorätban, 1,1,2-TrIChIOr-I^,2,-trifluoräthan,
Dibromfluormethan und Monobromdlfluoräthan. Oemische aus diesen
niedrigsiedenden Flüssigkeiten untereinander und/oder nit anderen substituierten oder unsubstltuleiten Kohlenwasserstoffen
können ebenfalls verwendet werden. Solche Flüssigkeiten werden gewöhnlich in Mengen von 5 - 60 Gew.-Jg, bezogen auf die PoIyhydroxyverbindung,
verwendet.
Carboxy lendgruppen in Polyestern sind selbsttreibend, wenn sie
mit Diisooyanaten umgesetzt werden, und in solcher. Fällen besteht
keine Notwendigkeit, ein gesondertes Treibmittel zuzusetzen.
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Gegebenem a Ils l-ann in das Polyurethanschaumbildungsgemiseh
auch ein Katalysator eingearbeitet werden. Geeignete Katalysatoren
sind in der Technik allgemein bekannt. Beispiele hierfür sind insbesondere die tertiären Amine. Geeignete tertiäre
Amine s.<.nd zJ3.: Triäthylarain, Diraethyläthylamin, Dlmethyl-Uthanolamin,
Dimeth^lbenzylarain, Dimethylcyelohexylamln,
Pimethy?LphenyIäthylamin, Tetramethyl-lijJ-butandlaraln, Trläthylendiamin,
N-Alkylmorphollne, iv-Alkylpyrro?.ldine, N-Alkylpiperldine,
N,N"-Dimethyl-4,4°-bipiperidyl und 4-Dlmethylatninopyrid.in.
Aminsalze, beispielsweise Salze von Carbonoäuren, wie z.B.
DlmethylbenzylaralnlQctat, sind ebenfalls geeignet. Andere
geeignete Katalysatoren sind z.b. nichtbasische-organlsche Verbindungen von M€;fcallen, wie z.B. Dlbutylzinndllaurat,
Dibutyl2.inndiacetat, Zinn(II)-carboxylate^ wie z.B.. Zlnn(Il)-octoat,
und BIe!carboxylate, wie z.B. Bleiacetat und Blelootoat.
Gemische von Katalysatoren sind oftmals besonders vorteilhaft.
Wie es in der Literatur des Standes der Technik ausführlich
beschrieben ist, können bei den allgemeinen Polyurethanherstel-.
lungsverfahren In das Polyurethanschäuraangagemisch die verschiedensten
Zusätzti einarbeitet werden, wie z.B. oberflächenaktive
Mlttel,belspLelsweise oxyäthylierte Pettalkylphenole,
oxyäthyllerte Petta'.kohole, Salze von Schwefelsäurederivaten,
von hochmolekularen organlachen Verbindungen, und Alkyl- und
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Ary!polysiloxane sowie Mischpolymere derselben mit Alkylenoxyd,
Pornstaoilisierungsmittel, beispielsweise Sthylzellulose,
Färbemittel, Weichmacher, beispielsweice Dialkylphthalate,
flamrahemraende Mittel, beispielsweise Tris-ß-(chloräthyl)-phosphat
und Tris-chlorpropylphospbMt, und nlchtfaserförraige Füllstoffe,
wie z.B. Baryte.
Bei der Herstellung von Polyurethanen lsi; die Menge an verwendetem
Polylsocyanat gewöhnlich der Menge an aktive Wasserstoff- .
enthaltenden Materialien, wie z.B. Polyolen und Wasser» annähernd
stüiohiometrlsch äquivalent. So liegt im allgemeinen die Menge
an verwendetem Polylsocyanat im Bereich von 0,9 bis 1,2 Äquivalent©
fUr Jedes Äquivalent aklven Wasserstoff. Γ
Größere Anteile an Polyisocyanat können ebenfalls bei der Herstellung
polymeror Materlallen, insbesondere Schaumstoffe» verwendet
werden, die eine Isocyanatrlngstruktur enthalten. So 1st es bei der Herstellung derartiger Polymere Üblich, einen
Überschuß an Polyisccyanat, vorzugsweise mindestens 1,7 Äquivalente
Polylsooyanat für jedes Äquivalent aktiven Wasserstoff, und einen Katalysator fUr die Polymerisation von Isocyanaten su verwenden.
Solche Katalysatoren 3lnd In der Literatur des Standee der Teohnlk
ausführlich beschrieben und umfassen insbesondere viele basische Materlallen, wie z.B. Kaliumhydroxyd und Kalltjmaoetat. Die Karstellung
von Sohaunmtoffen die eine Isocyanatringatruktur ent.
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Homo
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halten« wird in zweckmäßiger Welse unter Verwendung der glelohen
Polyisocyanate, Polyöle» Treibmittel und oberflächenaktiven
Mitteln ausgeführt« wie sie bei de? Herstellung der Üblicheren
Polyurethanaohauoetoffe verwendet werden. \
I teilen für die erflndungsgemäßen Produkte geeignet Bind» sind j
~ f
Patentschrift 991 970 und den US-Patentschriften 2 211 572,
2 211 57* # 2 211 575,und 3 218 824 beschrieben sind, und auoh
Sohaumstoffe auf der Basis von Phenol/Foxmldehyd, Harnstoff/
Formaldehydρ Melamin/Porroaldehyd, Polyestern, Polyolefinen,
Polyamiden, Polystyrol und Epoxylharzen.
Die Auswahl des Schaumstoffbestandteils hängt von den für das Endprodukt gewünschten Eigenschaften ab, und diese Eigenschaften
werden durch die Bedingungen des verwendeten Verfahrens beeinflußt. Es wurde Jedoch gefunden, dar der Schaumstoff vorzugsweise
eine Dichte, berechnet aus der Oiohte der zusammengesetzten Struktur und dem Volumenbruok und der Dichte der Fäden, im Bereifen
von 0,2 bis 0,6 g/onr haben sollte, und daß der entsprechende
fadenfreie Schaumstoff eine Elndrtiokbeiastung, gemessen
durch den Janka-Indentation-Test der in British Standard 272/1957 beschrieben 1st, von mehr als ungefähr 100 kg haben sollte.
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Wie oben bereits erörtert,können die Eigenschaften der fertigen.
Fäden enthaltende.* harten Schaumstoffprodukte derart beeinflußt
werden, daß sie bestimmten Verbrauchszweoken gerecht werden. Es wurde Jedoch gefunden, daß die Produkte vorzugsweise eine Diohte
von ungefähr 0,5 bis 1,5 g/om? und insbesondere von 0,6 bis
1,0 g/onr* und einen Elastizitätsmodul, genessen naoh British
Standard 375/1957 von ungefähr 5,0 χ 109 bis 1,5 * 1011 dyn/cm2
besitzen sollen.
Qemäß der Erfindung wird nunmehr weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung von Strukturen vorgeschlagen, die aus harten synthetischen
Schaumstoffen bestehen, welche einen Pasergehalt besitzen der im wesentlicher* nur aus kontinuierlichen Fäden besteht,
die Über den Querschnitt der Strukturen verteilt und im wesentlichen entlang der ' Lunge der Strukturen orientiert sind·
Das Verfahren wird dadurch ausgeführt, daß man ein Vorläufermaterial
flir einen harten synthetischen Schaumstoff und eine
dreidimensionale Anordnung kontinuierlicher Fäden, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen in Berührung bringt, und
die genannten Fäden enthaltende Vorläufermaterial verarbeitet,
ver formt und verfestigt, so daß eine harte Schaumstoffstruktur
erhalten wird, die kontinuierliche Fäden enthält, welche im wesentlichen entlang der Länge der Struktur orientiert sind.
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Die genaue Art des Verfahrens hängt in gewissen Ausmaße von der . Art des erforderlichen harten Scnaumstoffs und von dem Verfahren
ab, mit welchem der harte Schaumstoff aus dem Vorläufermaterial hergestellt wird. Das Vorläufermaterial kann beispielsweise
im Falle der oben erwähnten Polyurethane ein Oemisoh aus flüssigen
Komponenten plus einem Treibmittel: sein oder kann auch nur eine
Komponente plus ein Treibmittel 3ein. Bei einem anderen Verfahren kann der Vorläufer für den harten Schaumstoff eine Flüssigkeit
sein, in welcher Blasen eingeschlagen wurden, oder er kann auch die Form eines Feststoffs, beispielsweise die Form von
Fasern aufweisen, die durch eine geeignete Behandlung in einen Schaumstoff Überführt werden können. Der Vorläufer für den harten
Schaumstoff kann suhlleOllch auoh die Form von geschäumten hohlen Fasern aufweisen.
Die Fäden und das Vorläuformaterlal für den harten Schaumstoff
können In einer absatzweisen, halbkontlnulerliohen oder kontinuierlichen
Verfahrenswelse in Berührung gebracht werden, beispielsweise zwischen sich bewegenden Bändern. Die Art des Jeweils
angewendeten Verfahrens hängt in gewissen Ausmaß von der für die
Struktur gewUnsohtc Endform ab. So können die erflndungsgemäflen
Produkte in Jeder gewünschten Form hergestellt werden, was von
den beabsichtigten Endverbrauchzwecken abhängt. Ein Verfahren der Kontaktierung dor Fäden und des Sohaumstoffvoriäufers besteht
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darin, den Vorläufer auf die Fäden aufzuspritzen.
Ein anderes Verfahren besteht darin, die Fäden in einen Behälter
einzuführen, der den Vorläufer enthält, oder umgekehrt, derart daß mindestens ein Teil des. Vorläufers in die Fäden eingebracht
wird. Die Fäden und der Schaumstoffvorläufer können in einer Form in Berührung gebracht werden, oder sie können nach dem
InberUhrungbringen in eine Form eingeführt werden»
In einigen Fällen wurde gefunden, daß die Schaumstoffstrukturen
ohne die zusätzliche Anwendung von Wärme in harte Sohaumstoffprodukte
geformt und verfestigt werden können, aber in Abhängigkeit von dem jeweiligen angewendeten Verfahren kann es nötig
sein, zusätzlich Wärme anzuwenden, während die Struktur geformt wird.
Ein Verfahren zur Herstellung von Strukturen gemäß der Erfindung
- dieses spezielle Verfahren 1st ein absatzweises Verfahren "wird nun genauer unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
besehrieben.
die Kontaktierung der Fäden mit dem Vorläufer für den harten Schaumstoff verwendet wird; und
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Flg. 2 eine Form, die fUr die Formung der faserhaltigen Schaumstoff
struktur verwendet wird.
Qemäß den Figuren wird eine Fadenkette 1 von einen Spulengestell
2 durch eine Reihe von Lochgarnftlhrungen 5 in ein Benstzungebad
4 geführt. Die Fadenkette 1 wird durch das dreieckig geformte Benetzbad h gefUhrt, welches mit vorgemischten Reeden ti en. beschickt
wird* die für die Herstellung eines Schaums nötig sind. Ein Qunnnlkratzer 5 1st in einem Schlitz am Scheitel des dreieckig
geformten Bads angeordnet und entfernt Überschüssigen
Vorläufer von dem benetztem Garn 6,wenn es aus dem Bad herausläuft.
Das benetzte Qarn 6 wird dann auf Stifte 7 aufgespult,die
an einer rotierenden Aufspulplatte 8 befestigt sind, per Fasergehalt
des fertigen Produkts hängt von der Anzahl der Faserenden auf dem Spulengestell 2 und der Anzahl der Windungen
des benetzten Garns, die auf der Aufspulplatte 8 aufgewickelt
slnd,nb. Wenn die gewünschte Anzahl von Windungen aufgewickelt
worden 1st, dann wird die Xette aufgeschnitten, und der benetzte
Strang 9 wird von den AufspulstLften 7 abgezogen. Der Strang wird
zur Bildung eines einzigen BUndels gerade gezogen, ,welches in die
Metallform 10 '.mit offenem Enden und geraden Seitenwänden gelegt
wird, wobei dLe Form die fUr das Endprodukt gewünschten Dimensionen
aufweist und mit FVC-Folle ausgekleidet ist. Der flache
Deokei 12 viLrd denn auf der Form 10 befestigt, und die Form wird
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mit dem Inholt in einen Ofen eingebracht um eine Schäumung und Verfestigung des Vorläufers zu bewirken., Nach Entnahme aus dem
Ofen wird die Form 10 abgekühlt, und die Fasern enthaltende Schaumstoffstruktur, welche die gewünschten Dimensionen aufweist,
wird entnommen.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Die Beispiele sind nicht in einschränkenden Sinne aufzufassen.
Eine Kette von 80 Enden aus einem 200 den-Glasgarn (Fadendurchmesser
0,006)5 mm)wurde durch ein Benetzungsbad geführt in welches
ein Schaumvorläufergemisch eingeführt wurde. Das Gemisch bestand aus 100 Gew.-Teilen oxypropyliertem Trimethylolpropan (OH-Wert
520 - 560 KOH/g), 30 Gew.-Teilen Tris-ß-(chloräthyl)-phosphat,
4 Gew.-Teilen Oxypropylen/Oxyäthylen-Blockmisohpolymer, 178 Gew.-Teilen
einer Diisocyanato-diphenylmethanzusararaensetzung (Index
105), bestehend aus Diisocyanato-diphenylmethan und verwandten Poly!isocyanaten einer höheren Funktionalität mit einer Konzentration,
ausgedrückt aus 87 % Dllsocyanatodiphenylmethan
(Molekulargewicht 250)} und 0,2 Teilen Wasser, 10 Gew.-Teilen
Trichlormonofluormethan, 1 Gew.-Teil Slloxan/Polyoxyalkylen-Blocktniachpolymer und · 1 Teil Wasser.
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Die benetzte Kette wurde auf 4 Stäbe aufgespult, die auf einer
sich drehenden Aufspulvorrichtung befestigt waren, und die Aufspulvorrichtung wurde 40 mal gedreht, um einen Strang aus
btnetztem Garn herzustellen, der dann von den Stäben abgezogen
und auseinandergezogen wurde, um die Fäden zu strecken. Des Fadenbündel, welches ungefähr 40 cm lang war, wurde in eine
Metallform mit offenen Enden und geraden Selten mit einer Breite von 2,3 cm, Tiefe von 2,2 cm und Länge von 33 cm eingebracht,
die mit einer PVC-Folle mit einer Dicke von 0,25 mm ausgelegt war.
Ein flacher Deckel wurde auf die Form geklammert und die Porm wurde mit dem Inhalt 15 min in einen Ofen von 80°C eingebracht,
so daß der Vorläufer um die Glasfasern schäumte und sich verfestigte.
Die Form und die zusammengesetzte Schaurastoff/Faser-Struktur
wurden dann aus dem Ofen genommen, abgekühlt, der zusammengesetzte
Gegenstand wurde aus der Form genommen und die PVC-Auskleldung wurde abgezogen. Die Enden des Produkts wurden
an allen 4 Selten abgeschnitten und glatt gemacht, so daß eine Testprobe mit den Abmessung 2 cm χ 2 cm χ 30 cm erhalten
wurde.
Das Material hatte eine Dichte von 0,58 3/cnP, einen Qlasvolumen-
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bruch von 10,8 # (bestimmt durch Veraschung) und eine Schaumstoff
dichte von O,JC g/cnr. Der Elastizitätsmodul des Produkts
betrug 5,6 χ 1010 dyii/cm und die EindrUckhärte 16O kg.
Eine Kette von 80 Enden aus 200 den Olaijgarn (Fadendurohmesser
0,00635 mm) wurde duroh ein Benetzungsbad hlndurchgefUhrt, In
welches ein Polyurethanschaumstoffvorläufergemisch eingeführt wurde. Das Qenisch bestand · aus 100 Oew.-Teilen o^ypropyliertem
Trlmethylolproprui (OH-Wert 520 - 560 mg KOH/g), y>
Gew.«Teilen Tris-ß-(chloräthyl)-phosphat, 4 Oew,-Teilen Oxypropylen/
Oxyäthylen-Blockmischpolymer, 178 Oew.-Teilen einer wie In
Beispiel 1 beschriebenen Dllsocyanatodlphenylmethftn-zusammeneetzung
und 25 Oew.-Teilen n-Pentan.
Die benetzte Kette wurde dann auf Stäbe auf der sich bewegenden Aufspulvorrichtung aufgewickelt, letztere wurde 60 mal gedreht,
um einen Strang aus benetzten Fasern aufzubauen, wsloher dann von der Aufspulvorrichtung abgenommen und In die mit PVC ausgekleidete
Form wie Beispiel 1 eingebracht wurde. Die Form und die benetzten Fasern wurden eine halbe Stunde In einen Ofen
mit 1000C eingebracht, und die zusammengesetzte Schaumstoff/
Faser-Struktur wurde dann wie Beispiel 1 behandelt. Die
resultierende Probe hatte eine Dichte von 0,92 g/cnr5, einen OUe-
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volumenbrueh /on 17 % (daroh Veraschung) und eine Schaumstoffoichte
von 0,6 g/cnt^. Der Elastizitätsmodul des Produkts betrug
9,3 χ 1010 dyn/cm2 und die EindrUokhärte wai
> 500 kg.
line Kette von 16 Enien aus einem hochrelflfesten Rayongarn von
I650 den (Anfangmodul 2,9 χ 1011 dyn/ora2) wurde durch ein
Benetzungebad geführt, in welches ein Schaumstoffvorläufergemisch eingeführt wurde, dm? au? Folgendem bestand: 100 Gew.-Teile
oxypropyllertes Trimothylolpropan (OH-Wert 520 - 560 mg KOH 'g)
30 Oöw.-Telle Trla-ß-(ohlorttthyl)-phoephal;., 4 Gew.-Tel le Orpropylen/Oxyäthylen-Blockmlschpolymer,
178 Gew.-Teile DlisocyanatodlpltenylmathanzusanniKinsetziing,
wie in Beispiel 1 beschrieben, 60 Gew.-Teile Trichlormonofluormethan und 1 Gew.-Teil eines
Siloxan/PolyoxyalkyIen-Blockmleohpolymere
7^ Windungen aus benetzen Garn wurden aufgewickelt und wie In
Beispiel 1 verformt;, 30 min auf 1000C erhitzt und dann wie In
Beispiel 1 behandelt. Das Produkt hatte eine Dichte von 1,0 g/cm?,
einen berechneten Faservolumenbruoh von 50 % und eine Schaumstoff
dichte von 0,5 g/oBT. Der Elaeti2:.i;tt<;£modul betrug 1,3 χ
Il 2
10 dyn/cm und die Eindrüokhärte betrug >500 kg;
10 dyn/cm und die Eindrüokhärte betrug >500 kg;
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- 2k -
Eine Kette von 11 Enden aus einem 1000 cOn-Oarn^das aus PoIy-(äthylen-l,2-dlphenoxymethan=4,4-dloarboxylat)
hergestellt worden war, liurde durch ein Bonetzungsbad geführt, In welches ein
Schaumstoffbildungsjtmisch wie in EeJspiel 2 eingeführt wurde.
Es wurden 112 Windungen des benetzten Geras aufgespult und wie In Beispiel j5 geformt und ausgehärtet.
Die Testprobe hatte eine Dichte von 0,88 g/crn^, einen berechneten
Faservolumenbruch von 42 % und eine Schaumstoffdichte von
0,5? g/crar. Der Elastizitätsmodul betrug 5,8 χ 10 dyn/om ·
Eine Kette von 5'4 Enden aus 100 den-Glasg.arn (Faserdurohmesser
0,005 mm), wurde du:*ch ein Benetzung,sbad hlndtirchgefUhrt, In
welches ein Sohaumutoffbildungsgentlsch olngefUhrt wurde, welohep
folgendes enthielts 100 dew.-Teile cxypropyllertes Trlmethylolpro·
pan (OH-Wert 520 -5^0 mg KOH/g) .30 (low.-Tolle Trla-ß-(chloräthyl)'
phosphat, 4 Oew.-Teile Oxypropylen/Oxyäthylen-BlooVcmlsohpolymer,
178 öew.-Teile der in Belriplel 1 beschriebenen Dllsooyinatodlphenylmethanzusamciensetzung,
60 Gew.,-T^lIe Trlchlormonofluormethan,
1 Oew.,-Teil elnee SD.oxan/Polyoxyalkylen-BlookmlBChpolymers
und 0,4 Gew.-Teile Dlmethylo.yolohexylamln. 182 Windungen
der benetzten Kette wurden aufgespult und wie In Beispiel 1
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geformt„ 30 min bei 1000C gehärtet und dann wie in Beispile 1
behandelt» Das Produkt hatte eine Dichte von 0,76 g/cnr,.
einen errechneten Faservolunenbruch von 16 # und eine Schaumstoff
dichte von 0,43 s/oirr . Der Elastizitätsmodul betrug
7,9 x 1010 dyn/cm2 und die EindrUcUhärte betrug 290 kg.
54 Enden eines aus *!00 kontinuierlichen Glasfaden bestehenden
Oarn mit einem Titer von 200 den wurden von einem Spulengestell
durch eine Metallplatte gefUhrt,, die 24 Löcher enthielt, und von
dort aus durch einen Behälter, der im Boden ein 0,25 cm Durohmesser
aufweisendes Loch besaß. 50 ml von vorgemiechten Reagent
ten für einen harten Polyurethanschaumstoff (Daltolac 60 und Suprasec DN, eingetragene Warenzeichen) wurden in den Behälter gegossen, und die benetzten Glasfasergarne in Form eines
einzelnen Strangs wurden aus dem Boden den Behälters gezogen und in einen Strang von ungefähr 50 Windungen aufgespult.
Der Strang wurde in ein Polyvinylchloridrohr mit einem Innendurchmesser
von 1,5 cm hineingezogen unfl 15 min in einen Ofen
von 7O0C eingebracht. Das Polyvinylchloridrohr wurde dann entfernt,
wobei ein steifer Stab mit dem Aussehen von Holz und einer Dichte von 0,7 g/cm' zurUckblieb. Der Stab hatte ein Elastlzltätsmodul
von 10 ciyn/om", gemessen dursh Oscillation eines
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frei abstehenden Arms, der aus dem Stab hergcstell war.
Eine Kette aus einem Glasgarn mit einem Gesamttiter von ungefähr
10 dan wurde mit oinem Schaums toffbi IcL ungsgemisch bespritzt
das folgendes enthielt: 50 Gew.-Teile eines oxypropyllerten
Gemische aus Triäthanolarain und gemischten 2,'l-/2r6-Tolylendiaminen
(OH-Wert 495 mg KOH/g), 50 Gew.-Teile oxypropyliertes
Glycerin ( OH-Wert 565 mg KOH/g) II9 Govk-Teile öiner Diiso·=
cyanatodiphenylmethansusaramensetzung (Index 105), enthaltend
Dlisocyanatodiphenylmethan und verwandte Polyisocyanate mit einer höheren Funktionalität in einer Konzentration ausgedruckt
als 87 % Diisocyanatodiphenylmethan (Molekulargewicht 250) und 0,2 Gew,-Teile Wasser. Die resultierte benetzte Kette
wurde verformt und verfestigt, und zwar ohne äußere Anwendung von Wärme, wobei ein gleichmSäiges lineares zusammengesetzten
Materini mit einem C.uerschnitt von ungeTähr 2,2 cm im Quadrat
erhalten wurde. Alle vier Selten der Proben wurden eben gemacht;
so daß ein Stab mit r χ 2 cm Querschnitt und einer Länge
von 30 cm erhalten wurde. Diese Probe hatte eine Dichte von
0,7? g/ctn^, einen Olaevolumenbruch von 9,6 # (bestimmt durch
Veraschung) und eine Schaumstoffdichte von 0,56 g/onr.
Der Elastizitätsmodul des Produkts betrug; 5,6 χ 1010 dyn/cm
und die Eindrückhärte betrug > 500 kg-
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Claims (1)
- PatentansprücheIo Struktur aus einem harten synthetischen Schaumstoff, der filnen Fasergehult aufweist, welcher im wesentlichen nur pus kontinuierlichen Fäden besteht, die Über den Querschnitt der Str'iGctur verteil1·; und Im wesentlichen entlang der Länge der Struktur orientiert tiind,2. Struktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern gleichmäßig Über den Querschnitt der Struktur verteilt sind3, Struktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Elastizitätsmodul, wie oben definiert, im Bereich von 5,0x. ICr bis 1,5:. χ 10 dyn/cm aufweist.h c Struktur nach einem der Ansprüche :i - J, dadurch gekennzeichnet , daß die Fäden einen Anfangsmodul, wie oben definiert, größer oder gleich 2 χ 10 dyn/cm aufweisen.5. Struktur nach einem der Anspruchs 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenbruch der Ftulori, bezogen auf dfts gesamte Volumen der Strukturjim Bereich von 5 - 50 # liegt.20981 3/ 1 309170A7405o Struktur nach einem der AnsprUcho 1 - p, dadurch gekennzeichnet, daß di« Schaumstoffdichtε, *»i« oben definiert, im Bereich von 0,2 - 0,6 g/cnr liegte7« Struktur naoh einem der Ansprüche 1-6, dadurch gskennzeichnet, daß die Eindrucklast des fadonfreien Schaumstoffs, wie oben definiert, mindestens 100 Vcg beträgt,8„ Struktur nach einem der AnsprUobo 1-7* dadurch gekennzeichnet, daß sie oine Dichte in Bereich von 0,3 bis 1,5 g/cm*' besitzt ο9. Struktur nach einem der Anspruch 1-8, dadurch ge-kennzeichnet, daß *ie eine Dichte im Bereich von 0,6 - 1,0 g/cm' besitzt.10. Struktur nach einem der Anspr'dcli? 1-9, daduvoh gekennzeichnet, daß eie kontinuierlichen ,j'llden aiaefRden sind.11. Struktur nach einem der Anspruch; 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Irontlnu.lerliehen Fäden Rayonfäden sind.12„ Struktur nach einem der AnsprUcho 1-11, dadurch gekennzeichnet , daü der Schaumstoff ein Polyurethansohaurastoff ist.2 0 S 8 13/1 30ö!"j. Verfahren ?-.ur Herstellung von Strukturen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen SchaumstofTvorläufer fUr einen harten synthetischen Schaumstoff mit einer dreidimensionalen Anordnung kontinuierlicher Fäden, die Iu wesentlichen parallel zueinander verlaufen, in Berührung bringt, und daß man das die Widen enthaltende Vorläufermateriai in eine harte Sohaumstoffstruktur verarbeitet, verformt und verfestigt, we lohe einen Pasergohalt aufweist, die im wesentlichen nur aus kontinuierlichen Fäden beisteht, welche im wesentlichen Über die Länge der Struktur orientiert sind.Ib. Verfahren naoh Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden und der Schaumstoffvorläufer getrennt in einen Kontaktlerungsbehälter eingeführt werden.15· Verfahren nach Anspruch 15 oder 14, daduroh gekennzeichnet, das die kontinuierlichen Fäden mi<; dem Schaumatoffvorläufer bespritzt werden.16. Verfahren naoh einem der Ansprt» ;be 13 - li>, dadurch gekennzeichnet, daß dar Sohaumatoffvorläufer und die Fäden in einer Form kontaktiert werden .17«. Verfahrer, naoh einem dor AnoprUche 15 - 15* dadurch208813/1308gokennrelehnet, daE die Fäden nach den Kontaktiaren mil, dem Schäumst off vorlauf er In ein*»· Form elngefUhrc werden.18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 - 17* dadurch gekennzeichnet, daß das Verformen In einer cfbeatzwelsen Arbeitsweise ausgeführt wird.19. Verfahren nach einen der Ansprüche 13 - 17* dadurch geteanxelohnet, dafl das Formen in einem kontinuierlichen Verfahren aufgeführt wird.Γ3. Verfahren nach einen der Ansprüche 13 - 19, dadurch gefccanselohnet, daß während des Verfornunßsverfahrene susätsllohe Vänse angewendet wird·&1. Verfahren nach elnta der Aneprüoh· 13 - 19, dadurch getennselohnet, dai der SchausatoffvorHtufer die Form eines flüssigen CcniBohs aus Sohaumatoffkoeponenten aufweist, wobei mindestens eine Komopnante ein Treibmittel lat oder ein solohes enthält.22. Verfahren nach einem der Ansprttohe 13 - 20, dadurch gekenn-SQlohnet, dafi der Vorläufer für den harten Schaumstoff die Form einer Flüssigkeit aufweist, in der mtoh nieoh Blasen hergestellt worden sind.PATtNTANWXlTC ML-INO. H. FlN£M. DiK ING Il lOH·I ca209813/1309
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