DE1704327A1 - Einrichtung und Verfahren zum Praegen von Linsenrastern aus Kunststoff bei gleichzeitiger Kaschierung derselben mit bedruckten Papieren - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zum Praegen von Linsenrastern aus Kunststoff bei gleichzeitiger Kaschierung derselben mit bedruckten Papieren

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DE1704327A1
DE1704327A1 DE19671704327 DE1704327A DE1704327A1 DE 1704327 A1 DE1704327 A1 DE 1704327A1 DE 19671704327 DE19671704327 DE 19671704327 DE 1704327 A DE1704327 A DE 1704327A DE 1704327 A1 DE1704327 A1 DE 1704327A1
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C9/00Stereo-photographic or similar processes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00009Production of simple or compound lenses
    • B29D11/00278Lenticular sheets
    • GPHYSICS
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

  • Einrichtung und Verfahren zum Prägen von Linsenrastern aus Kunststoff bei gleichzeitiger Kaschierung derselben mit bedruckten Papieren.
  • Anwendungsgebiet.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung in der transparente Kunststoffolien auf bedruckte Papier bogen kaschiert werden, wobei die Kunststoffolie auf der papierabgewandten Seite durch Prägung zu eines insenraster verformt wird, wobei die Brennweiten der zum Linsenraster zusammengeführten Stablinsen, trotz Schroumpf und Kaltflu#verformung des Kunststoffes, den vorbestimmten Wert behalten.
  • Zweck: mit der erfindungsgemä#en Einrichtung soll die rationelle Herstellung von räumlich wirkenden Abbildungen bzw. sogenannten 3D-Drucken durchgeführt werden.
  • Stand der tas Kaschieren aus Kunststoffolien auf Papier mit Technik: und ohne Kleber ist bekannt, wobei die kleberlose Kaschierung dadurch ermöglicht wird, daß die Kunststoffolie durch Wärmeeinwirkung soweit plastifiziert wird, da# bei hinreichendem Druck Teile der Folienoberfläche zwischen die Papierfasern eindringen. Selbstverständlich können sich hierbei Erhöhungen und Vertiefungen der Druckelemente auf die Kunststoffolie übertragen, womit klar ist, da? im Kaschierungsprozess bei Anwesenheit von Wärme leichzeitig geprägt werden kann, wie dies auch praktisch zur Anwendung kommt. Die verwendeten Druckelemente bzw. Prägestöcke sind daher beheizbar wie beispielsweise in den Patenten (deutsch 881 517 und 939 506) beschrieben ist. Mit solchen beheizlen Prägestöcken wird sowohl auf Tiegel- als auch auf Sehnellpressen gearbeilel. Zur Herstellung von 3D-#ildern wird auch nach den Patenten (USA j2,219,158 und anderen ähnlichen Patenten verfahren.
  • Kritik des Standes der Technik: Mit den bekannten und beschriebenen Einrichtungen gemäß den deutschen Patenten 881 517 und 939 508 lassen sich beim Kaschiervorgang keine optisch wirksamen Linsenraster in die Kunststoffolie einprägen, da nach dem Abheben der beheizten Prägestempel die Kunststoffolie zwar hinreichend fest mit dem Papier verbunden doch nicht eingefroren ist-, insbesondere, wenn die Folie über 0,2 mm stark gewählt werden muß, was bei 3D-Bildern als @indeststärke zur Zeit noch erforderlich ist. Bei der Abkühlung nach dem Prägekaschiervorgang, verfiacht sich die Prägung so erheblich, daß die Wirkung eines Linsenrasters nich-t mehr erreicht wird Bei dünneren Folien wird die Prägung mehr oder weniger in das zu kaschierende Papier eingebracht wobei die Folie nur zur Glanzerzeugung oder eines farblichen Effektes dient. Bei der Erzeugung von 3D-Bildern darf der Linsenraster nicht in das Papier eingeprägt werden weil auch dadurch der Linseneffekt aufgehoben wird0 Das Verfahren nach den USA Patenten eignet sich zwar zum Kaschieren von mit 3D-Drucken versehenen Papierbogen, wobei auch gleichzeitig die Linsenraste ausreichend geformt werden Da es sich aber um Rotationsverfahren handelt, wird das Papier beirl Kaschier- und Prägeprozess gewalkt und gestreckt.
  • Dadurch wird der Anteil an Passerungenauigkei ten erheblich groß, und das ist verständlich, wenn zu berücksichtigen ist, da# die Linsenraster auf dem 3D-Druck Genauer passen müssen als die vierte Farbe bei einem anspruchsvollen Vierfarben-Fllustrationsdruck Zusammenfassend ist festzustellen, da# nach den Paten-ten (deutsch 881 517 / 939 508) und im Prinzip ähnlichen Verfahren und Einrichtungen keine wirtschaftliche Herstellung von 3D-Bildern möglich ist, weil die Wärmezuführungs- und Wärmeableitungsgegebenheiten dazu nicht geeignet sind. Die Verfahren nach den USA Patenten Nr. 2,219,158/Nr. und ähnliche zeigen den Nachteil der Passerschwierigkeiten.
  • Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einer Prägepresse bedruckte Papierbogen zuzuführen, und die von der Rolle kommenden Kunststoffolien hinreichend vorplastifiziert zwischen den Präge stock und den Papierbogen zu bringen0 Dabei muß der Druck bogen bzw. die Rasterung des 3D-Druckes in eine genauestens justierte Lage zum Prägestock gebracht werden, wenn die räumliche Wirkung des Bildes durch das Einprägen des Linsenrasters in die Kunststoffolie entstehen soll Zur dauerhaften Erhaltung der Linsenrasterradien in der aufkaschierten und geprägten Kunststoffolie, muß dieselbe bei der Prägung einfrieren, und zwar so schnell, da wenigstens 800 Prägekaschierungen in der Stunde durchführbar sind.
  • Weiter ist dafür zu sorgen, daß bei eine materialbedingten Nachformung und Schrumpfung der Kunststofffolie, der Rasterlinsenradius die Brennweite der Rasterlinsen den vorbestimmten Wert be- oder erhält0 Lösung: Der Lösung der gestellten Aufgabe liegt die, der durch Versuche als richtig bestätigten Idee zugrunde, den Plastifizierungs- und Erstarrungsbereich der Kunststoffolie so zu nutzen, daß in einer optimal kurzen Zeit die plastifizierte Kunststoffolie in die verlangte Form, d.h ausgeprägt wird und erstarrt, wobei eine ausreichende Verbindung zwischen dem Papier und d-er Kunststoffolie zustande kommen muß, und zwar unter der Bedingung,daf; die Linsenrasterteilung mit dem Druekraster übereinstimmt.
  • Es wurde gefunden, daß der Prägestock nicht kalt sein darf, weil dabei die Einfrierung des plastisch zugeführten Kunststoffes, bzwO der Kunststoffolie schon vor der vollendeten Ausprägung erfolgt und die linsenradien des Prägestockes nicht korrekt abgebildet werden Es sieht auf dem ersten Blick zo aus, als ob durch Schlagprägung das Ziel mit kaltem Prägestock erreicht werden könnte, doch bestätigt sich diese Lösung nur, wenn die Schlagkraft als Prägekraft für eine bestimmte Zeit erhalten bleibt.
  • Dies bedeutet jedoch einen Maschinenbauaufwand, der unwirtschaftlich ist. Als wirtschaftlich bestätigt sich die Idee, die unterste Plastifizierungswie die oberste Erstarrungsgrenze anzusteuern, um in der möglichst kürzesten Zeit soviel Wärme abzuführen, wie notwendig ist, um den Kunststoff einfrieren zu lassen. Dabei ist erforderlich, daß die Beendigung des Prägeweges mit dem Einfrierungsbeginn der Kunststoffolie zusammenfällt. Um einen Rest an Schrumpf und Nachverformung aufzufangen, wird erfindungsgemäß mit einer Linsenrastermatrize geprägt, die gegenüber dem Aufnahme-Linsenraster eine überhöhte Linsenwölbung aufweist Die bestimmbare Rückverformung der Rasterprägung hat den überhöhten Linsenwölbungen zu entsprechen. Schließlich gehört zur erfindungsgemäßen Lösung der gestellten Aufgabe die Führung des Druckbogens, doh des bedruckten Papierblattes, welches mit der Kunststoffolie im Prägevorgang verbunden werden soll. Erfindungsgemäß wird der Druckbogen, bzw. der Papierbogen vom Bogenanleger an die Anlegemarken gebracht'und dort in die Nadeln einer Leiste aufgespießt. Die Leiste wandert dann mit dem Papierbogen zwischen die Prägepresse in eine bestimmte Lage, die genau justiert werden kann, um die Übereinstimmung zwischen dem aufzuprägenden Linsenraster und dem Druckraster zu gewährleisten.
  • Der bei Druckmaschinen übliche Greifer ist in der erfindungsgeuäßen Einrichtung nicht verwendbar, da der Papierbogen von der Kunststoffolie beim Prägevorgang übernommen wird. Es bleibt hierbei kein Raum für die Greiferoberkante. Auch wenn dieser Raum eingerichtet würde, indem die Kante des Papierbogens mit dem Greifer soweit zurückgezogen würde, daß eine Berührung mit der Kunststoffolie entfiele, könnte der übliche Greifer nicht verwendet werden. Der Papierbogen wird bei den üblichen Greifern durch eine Klemme gehalten und, um eine genaue Justierung zu ermöglichen, wird der Greifer vor dem Druck geöffnet und der Bogen fällt in die Anlegemarken. Auch wird mit Saugstangen sum Papierbogentransport gearbeitet, was im erfindungsgemäßen Falle auch nicht durchführbar isto Die erfindungsgemäße Lösung ist insofern die zweckmäßigste, weil der Papierbogen in den Nadeln aufgespießt, endgültig und ausreichend fixiert ist0 Es wird erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß die Leiste, auf der sich die Nadeln befinden, mit dem aufgespießten Papierbogen in der End- und Prägestellung durch Paßstifte der dergleichen, jedesmal ein und dieselbe Stellung mit absoluter Genauigkeit einnimmt.
  • Nachstehend wird anhand der Zeichnungen die erfindungsgemäße Einrichtung beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung die wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Einrichtung in Öffnungsstellung.
  • Fig. 2 die schematlsche Darstellung der wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen Einrichtung in Prägestellung0 Fig. 3 die Seitenansicht der Papierbogen-Transportvorrichtung der erfindungsgemäßen Einrichtung bei zwei verschiedenen Stellungen der Greifernadeln.
  • Fig. 4 die Greiferstange mit den Greifernadeln in der Stellung der Papierbogenaufnahme.
  • Fig. 5 das Schaubild der Temperatur- und Druckführung in der erfindungsgemäßen Einrichtung.
  • Fig. 6. das Schaubild der unzulässigen Temperatur-und Druckführung in der erfindungsgemäßen Einrichtung.
  • Fig. 7 den Schnitt durch eine Linsenraster-Prägematrize und durch ein geprägtes 3D-Bild ohne erfindungsgemäßer Radienkorrektur.
  • (erg) Fig. 8 den Schnitt durch eine Linsenraster-Prägematrize und durch ein geprägtes 3D-Bild mit erfindungsgemäßer Radienkorrektur. (vergrößert) Fig. 9 die Draufsicht auf den leil eines geprägten Linsenrasters und dem darunter liegenden Druckbogens.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist in eine liegende, hydraulische oder mechanische Presse bzw. eingebaut.
  • Die typischen merkmale einer solchen Presse, nämlich die Kopfplatte (6), die Grundplatte (13) und die Druckplatte (7 ) sind auf Fig. 1 und 2 ohne die üblichen Holme dargestellt. Der Zylinder (12) soll lediglich andeuten, daß die Druckplatte (7) unter Druck bewegt wird.
  • Erfindungsgemäß wird eine liegende Presse verwendet, weil die plastifizierte, erwärmte Kunststoffolie (1) senkrecht hängend geprägt werden mu#, da in einer anderen Lage die weiche Kunststoffolie durchhängt und sich wölbt. Wenn, wie dies in der erfindungsgemäßen Einrichtung verlangt wird, der Papierbogen (2) in einer genau justierten Lage gegenüber der Linsenraster-Prägematrize (3) mit der Kunststoffolie beprägt werden muß, dann würde eine gewölbt durchhängende Kunststoffolie schon vor der Prägung den Papierbogen berühren und diesen unbedingt bewegen und die Justierung aufheben.
  • Auf der Matrizenplatte (5) ist die Linsenraster-Prägematrize (3) befestigt. In einer bestimmt justierten Lage wird gegenüber der Matrizenplatte (5) der Papierbogen (2) gehalten.
  • Alsdann fährt die Presse zu, d. h., die Druckplatte bewegt sich in die Prägestellung. Mit der Druckplatte (7) zusammen bewegt sich die hängende, erweichte Kunststoffolie, mitsamt dem Strahl-Heizkasten (8) und dem Abheberahmen (9) auf die Linsenraster-Prägematrize (3) zuf.
  • Dieser Bewegungsvorgang ist erfindungsgemäß so gesteuert, daß die Kunststoffolie in dem Augenblick in dem der Prägeteller (4) mit dem Papierbogen die Eunststoffolie berührt, ebenfalls die Lin s enras ter-Prägematnze berutirt; und der Prägevorgang beginnt. Diese Situation ist mit Fig. 2. dargestellt.
  • Die Figuren (1) und (2) zeigen am Prägeteller (4) befestigt, die Greifer-Transportkettenräder (10), deren Funktion mit den Figuren (3) und (4) erläutert wird. Es handelt sich um je ein Paar, mit starrer Achse verbundenen Greifer-Transportkettenräder, wovon ein Paar auf dem Prägeteller und ein Paar unter dem Prägeteller (4) befestigt ist. Parallel miteinander laufen über die Greifer-Transportkettenräder die Ketten (18), zwischen denen die Greiferleiste (14) eingehängt ist0 An der Greiferleiste befinden sich die Greifernadeln (15).
  • Fig. 3 zeigt die Greiferleiste (14) in den beiden maßgeblichen Stationen. In der Ausgangsstellung liegt die Greiferleiste (14) auf dem Scheitel der Kettenräder (10) unter dem Anlegetisch (16) und in der Endstellung steht die Greiferleiste unter dem Prägeteller (4), wo sie gegen den einstellbaren Anschlag (26) angefahren ist0 Dabei haben die Nadeln (15) in der Greiferleiste (14) den Papierbogen (1) mitgenommen, der gemäß FiF. 4 dadurch in die Nadeln (15) gelangt ist, daß sich der Anlegetisch (16) mit dem Papierbogen (2) gesenkt hat, wobei der Nadelschuh (17) den darunter liegenden Papierbogen in die Nadeln spießte.
  • Die Anlagemarke (19), gegen die der Papierbogen (2) durch den Bogenanleger geführt wird, ist wie bei Druckmaschinen einstellbar. Nachdem sich der Anlegetisch gesenkt hat, ziehen die Nadeln den Papierbogen unter der Anlagemarke weg in die Endstellung. Bei dieser erfingungsgemäßen Konstruktion werden Passungsfehler auf das mögliche Mindestmaß reduziert.
  • Die Fig. 3 lässt auch erkennen, was mit dem Papierbogen geschieht, nachdem er auf der Kunststoffolie haftet, nämlich, daß der Papierbogen einfach aus den Nadeln herausgehoben wird, wenn die Presse in ihre Ausgangsstellung zurückfährt.
  • Es wurde gefunden, daß eine optimale Abbildung der Linsenrastermatrize in der Eunststoffolie dann von ganz eng begrenzten Werten abhängt, wenn die Forderung gestellt ist, weinigstens 900 Prägungen in der Stunde durchzuführen. Die Schaubilder gemäß Fig. 5 und Fig. 6 zeigen diese Werte.
  • Die Erwärmung der Folie in 2 sec. ist lediglich eine Frage der Leistung des lleizaggregates. Bei einer Hart-PVC-Folie von 0o5 mm Stärke hat sich eine Erwärmung auf 1800 als optimal für den weiteren Verlauf der Prägekaschierung gezeigt. Ferner wurde gefunden, daß bei einer Prägezeit von 2 sec*-die Erstarrung der Kunststoffolie mit der Beendigung der Prägung zusammenfällt, wenn die Linsenraster-Prägematrize und der Prägeteller bis an die Erweichungs- bzw. Erstarrungsgrenze der Kunststoffolie erwärmt sind. Das Schaubild gemäß Fig. 5 zeigt die Beendigung des Prägeweges (Pw) im Augenblick, in dem die Erstarrungsgrenze erreicht ist.
  • Fig. 6 zeigt was passiert, wenn mit kaltem Prägeteller und kalter Linsenraster-Prägematrize gearbeitet wird. Hier ist die Erstarrungsgrenze schon vor Beendigung des Prägeweges (PW) erreicht und dadurch ist die Ausprägung des Linsenrasters in der Kunststoffolie unzureichend. Die simpel erscheinende Folgerung, in diesem Falle den Prägeweg und die Prägezeit zu verkürzen, erweist sich als unrichtig. Der schnellere Druckanstieg erwirkt eine schnellere Abkühlung der Folie und der Erstarrungsvorsprung gegenüber der Beendigung des Prägeweges bleibt.
  • Trotz der erfindungsgemäß gesteuerten Vorgänge, wie Wärmezu- und -abfuhr in Verbindung mit dem Prägeweg und der Prägezeit, bilden sich nach der Erstarrung des Kunststoffes die geprägten Formen um einen bestimmten Anteil zurück.
  • Diese Rückbildung stellt den Wirkungseffekt eines 3D-Bildes infrage, da fest gelegte Linsenrasterradien die 3D-Wirkung erzeugen. ErCindungsgemäß wird die Rückbildung dadurch eliminiert, daß mit zwei Linsenraster-Prägematrizen gearbeitet wird. Aus einer linsenrastermatrize mit den errechneten Linsenradien wird ein schrumpffreies Linsenraster abgezogen, welches mit verschiedenen, transparenten Gußmassen möglich ist. Zum Prägen des Linsenrasters wird eine genau gleiche Linsenraster-Prägematrize verwendet, die sich von der ersteren dadurch unterscheidet, daß ihr Linsenradius kleiner' und tiefer eingebracht ist. Es entstehen zwar dadurch gradlinige Schenkel indessen bei dem errechneten Radius der Linsenbogen am nächsten Linsenbogen anliegt.
  • Fig. 7 zeigt eine Linsenraster-Prägematrize mit den, zur Erzeugung der 3D-Wirkung errechneten Radien (20) und. die auf den Papierbogen kaschierte und geprägte Kunststoffolie (1).
  • Die Radien (21) sind gegenüber den Radien (20) vergrößert, d.h., der Linsenbogen ist durch Schrumpf und Rückbildung verflacht.
  • Fig. 8 zeigt eine Linsenraster-Prägematrize mit korrigierten Linsenradien (22), die sich nach der Prägung der Kunststoffolie (1) auf die errechneten Linsenradien (23) zurückverfrmen. Die Rückformung hat die Eigenschaft, beispielsweise die Schenkel eines Prisma zu runden. Der Linsenbogen gemäß dem Linsenradius (22) läuft deshalb erfindungsgemäß in zwei geraden Schenkeln aus, die sich bei der Abformung in der Kunststoffolie runden.
  • Mit Fig. 9 soll noch einmal erläutert werden, wie genau die zum Linsenraster geprägte Kunststoffolie auf die Rasterung des Papierbogens passen muß. Das 3D-Bild besteht aus den Raster-Streifen, die durch die Grenzlinien (24) erkenntlich sind. Die Grenzlinien (25) der Rasterlinsen müssen genau auf den Grenzlinien (24) liegen, wenn ein brauchbares fD-Bild entstehen soll. Im Hinblick auf diese Genauigkeitsforderungen gehören die einzelnen Merkmale der erfindungsgemäßen Einrichtung zusammen.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Einrichtung und Verfahren zum Prägen von hinsenrastern aus Kunststoff bei gleichzeitiger Kaschierung derselben mit bedruckten Papieren dadurch gekennzeichnet, daßeine liegende Präge-Presse mit einem Heizkasten (8) versehen ist, in dem hängend eine Kunststoffolie erwärmt und zwischen die prägenden Elemente der Prägepresse gebracht wird, wobei die Bewegung der Druckplatte (7) die hängende Kunststoffolie nebst Abheberahmen und den Heizkasten dergestalt mitbeeinflußt, daß die erweichte, hängende Kunststoffolie die Prägematrize (3) in dem Augenblick berührt, in dem der auf dem Präge teller liegende Papierbogen (4) ebenfalls die Kunststoffolie berührt und der Prägevorgang beginnt.
  2. 2o Einrichtung und Verfahren zum Prägen von hinsenrastern aus Kunststoff bei gleichzeitiger Kaschierung derselben mit bedruckten Papieren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der PSpierbogen (2) von einem Bogenanleger kommend, auf die Nadeln (15) der Greiferleiste (14) aufgespießt auf den Prägeteller gezogen wird, wobei die nadelbesetzte Greiferleiste an zwei parallel laufenden Ketten befestigt isto
  3. 3. Einrichtung und Verfahren zum Prägen von Linsenrastern aus Kunststoff bei gleichzeitiger Kaschierung derselben mit bedruckten Papieren gemäß Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Beendigung des Prägeweges und der Prägezeit mit der Erreichung der Erstarrungstemperatur der Kunststoffolie zusammenfällt, wobei alle prägenden Teile der Einrichtung in der Temperatur der der Erstarrungstemperatur der Kunststoffolie entsprechen.
  4. 4.'Einrichtung und Verfahren zum Prägen von Linsenrastern aus Kunststoff bei gleichzeitiger Kaschierung derselben mit bedruckten Papieren gemäß Anspruch 1, 2 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete hinsenraster-Prägematrize gegenüber dem zur Aufnahme des 31)-Bildes benutzten Linsenraster kleinere Linsenradien aufweist,'-wodürch die Linsenbogen in geraden Schenkeln auslaufen.
    Leerseite
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