DE1704277A1 - Becherfoermiger Verpackungsbehaelter und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Description

• "Becherförmiger Verpackungsbehälter and Verfahren zu seiner Herstellung" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines s@apelfähigen, becherförmigen Verpackungsbehälters insbesondere für flüssige oder pastöse bepensmittel, der sowohl flüssigkeitsdicht als auch mit einem ausgezeichneten Druckbild verse@en ist, wie es vor allem im tie[druckverfahren hergestellt werden kann, sowie den nach diesem Verfahren hergestellten Verpackungsbehälter.
• Es sind Escher aus beschichtetem Hartpapier bekannt, die aus einem als ebener Zuschnitt bedrucktzn, gewickelten Rumpseglment und einem in dieses eingesetzten 3cden bestehen und an ihrem oberen Band eine nach außen umgeschlagene Nundrolle sowie unten eine Uber den nach unten umgebogenen hand des Bodens eingerollte Eodenrolle aufweisen. Diese Becher haben den Nachteil, da3 die Verklebung oder Versiegelung zwischen Boden und Band gelegentlich ungenügend ist, so daß die Becher undicht werden, und daß an der Uberlappunganaht des Rumpfes Flüssigkeit in die ungeschützte innere Schnittkante des beachichteten Materials eindringen kann.
• Man hat ähnliche Becher auch schon aus Xunatstoff durch Tietziehen aus einer Folie hergestellt. Solche Becher werden entweder vor dem fiefziehen mit einem verzerrten Bild bedruckt oder in gezogenem Zustand durch Abrollen rundumbedruckt.
• Beim Zerrdruck wird das Druckbild durch Ungleicnmä#igkeiten im A@sgangsmaterial unterschiedlich entzerrt und dadurch ungewünscht verändert. Ferner nimmt die Intensität der Farbflächen mit zunehmendem Verformungsgrad ab. Beim Rindumiruck kann nur das Trockenoffset-Verfahren angewendet werden, bei dem Farbmischungen, Schattierungen oder Tönungen nicht möglich sind. Ferner tritt bei konischen Bechern ein Jerreiben der Farben auf.
• Eei tiefgezogenen Bechern nimmt die Wandstärke nach unten hin erheblich ab und an der am stärksten beanspruchten Stelle, as Übergang van Rumpf zum Boden ist die Wandstärke am geringsten. Damit diese Stelle doch genügend Festigkeit besitzt, mu#ein verhältnismä#ig dickes Ausgangsmaterial verwendet werden.
• Ferner ist ein zylindrischer, mit einem Stülpdeckel verschener Behälter bekannt, dessen Rumpf aus einer bedruckten Folie gewickelt ist, wobei jedoch der durch gemeinsases Einrellen der Ränder des Bodens und des Rumpfes befestigt ist.
• Ein solcher Behälter ist nicht flüssigkeitsdicht und der Boden kann leicht herausgedrückt werden, und da der Behälter mit einem StUlpdeckel versehen ist, ist er nicht ausreichend stabil. Auch kann er nicht durch einsetzen eines Behältere in einen anderen gestapelt werden.
• Der Erfindung liegt die aufgabe zu Grunde, ein Herstellungsverfahren zu entwickeln, mit den ein Becher geschaffen verden kann, der, wie es heqte von der Verpackungsinduatrie gefordert wird, aus Kunststoff besteht, eins ausreichende Stabilität besitzt, stapelbar und flüssigkeitsdicht ist und ein im Tiefdruckverfahren hergestelltes Druckbild aufweist.
• Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daJ eine Kunststoffolie zunachst uit der auf dem Eumpfsegment gewünschten Druckbild vorzugsweise im Tiefdruckverfahren bedruckt, sodann aus der aufgerollten Folienbahn oder den gro#en Bögen ausge-@@@@@t und anschlie#end, wie von der Herstellung von Bechern aus Hartpapier bekannt, zu einem Rumpf gewickelt und mit einem Boden versehen wird, wobei der obere Rand des Rumpfes zu einer Mundrclle nach au#en umgeschlagen und der unter Rand nach innen Über die nach unten ragende Kante des Bodens zu einer Bodenrolle eingerollt wird. Die Iänganaht des Rumpfes wird mittels des bekannten Wärmeimpulsschwei#verfahrens hergestellt. Die Verbindung des vor dem einsetzen in den lhapf tiefgezogenen Bodens bzw. seiner nach unten weisenden Ränder mit dem Rumpf erfolgt durch ein indirektes Schwei#en mittels Hei#luft. Hund- und Bodenrolle werden in bekannter Weiss durch beheizte Kluppen ungebogen.
• Der erfindungsgemä#e Verpackungsbehälter besteht also aus einem gewickelten, konischen, in einer Länganaht überlappend zusammengeschnrei#ten Rumpf und einem in diesen eingesetzten tiefgezogenen Boden, der nit dem Rumpf fest verbunden ist, und besitzt am oberen Rand des Rumpfes eine nach au#en umgeschlagene @undrolle sowie unten sine nach innen über den nach unten weisenden Rand des Bodens eingerollte Bodenrolle und zeichnet sich dadurch aus, da# der Rumpf aus einem vor dem Wickeln insbesondere im fiefdruckverfahren bedruckten ibliezuschnitt aus Kunststoff, vorzugsveise PVC, besteht und der Boden aus demselben oder einem sehr ähnlichen Material tiefgezogen ist und Rumpf und Boden mit-einander verschwei#t sind. ein solcher Kunststoff@ecner, desen Form im wesentlichen der der be@annten Eartpapiert@cher entspricht, besitzt den Verteil, da# er mit einem qualitativ sehr guten Druckbild verstehen ist, in dem auch Halbtöne sowie goldene und silberne Farbflächen enthalten sein können, und weist zugleich den von der tiefgezogenen Kunststoffbechern her bekannten Vorteil der absoluten Flüssigkeitsdichtigkeit auf. Eine weiterer Vorteil dieses Bechers gegenüber dem Hartpapiergefä# besteht darin, daß der Becherinhalt, z. B. Fett, nicht in den Spalt zwischen dem unteren Rand des Rumpfes und der nach unten abgewinkelten Kante des Bodens eindringen kann. Die den Rumpf zusamwenhaltende Längsnaht wird in bekannter Weise beim Verschwei#en auf nahezu dieselbe Dicke wie die Folie selbst zusammengedrückt. Hierdurch wird der bei Hartpapierbechern nicht zu vermeidende und oft als störand empfundene Absatz vermieden.
• Die Bodenrolle gibt dem erfindungsgenä#en Becher eine Stabilität, die bei tiefgezogenen Kunststoffbechern nicht erreichbar ist. Durch die Bodenrolle wird leiter ine glatte und von etwaiges bei der Verschwei#ung von rumpf und Boden auftretenden Grat freie Standfläche erreicht. Badurch, da# der Rumpf aus einem Folienzuschnitt gewickelt wird, kann das Verhältnis von Durchmesser zur iföhe des Bechers beliebig gehalten werden, während bei tiefgezogenen Kunststoffbechern diesem Grö#enverhältnis eine Grenze gesetzt ist. Fir den Rumpf kann auch eine nicht tiefziehfähige Folie verwendet werden. Bei tiefgezogenen Bachern itissen dagegen hohe Anforderungen an die Qualität der Folie gestellt werden. Rierin besteht ein technischer und wirtschaftlicher Vorteil des erfindungsgemä#en bechers. Durch das Wickeln aus ein Zuschnitt wird ferner eine gleichmä#ige Wandstärke des rumpfes erzielt, wobei eine verhältniemä#ig dünne Folie von 0,18 bis 0,2 mm für den Rumpf eines Bechers von etwa 270 cm3 ausreicht, während bei einem tiefgezogenen Becher von einem 0,5 bis 0,6 mm dicken katerial ausgegangen werden mu#. eine Folie von 0,18 bis 0,2 mm Dicke reicht jedoch auch noch für gewickelte Becher von 650 cm3 Inhalt, aus. Die gewickelten Becher ans Kunststoff besitzen also gegenüber den tiefgezogenen nicht nur eine bessere Festigkeit sondern ergeben auch weniger Abfall, der bei Lebenmmittalpackungen nur kdingt wiederverwendet werden kann. Hin weiterer Vorteil fUz: aus nicht gereckter Folie gewickelte Becher besteht darin, daß das Füllgut auch mit Temperaturen von 100 bis 110 °C eingefüllt werden kann, w$hrend bei tiefgezogenen Bechern bereits eine Rückverformung oberhalb 65° C eintritt.
• Das erfindmngsgemä#e Herstellungsverfahren gibt ferner die Möglichkeit, einen Becher mit rechteckigem oder quadratischem Grundri# und abgerundeten Ecken anzufertigen, wobei im gegensatz zu ähnlichen Hartpapierbechern die Abrundungsradien der Ecken sehr klein gehalten sein können und vorzugsweise nur 5 bis 10 »s betragen.
• In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemä#en Bechers ist vorgesehan, die Mundrolle, die vorteilhafter Weise 1 1/2mal ungelegt wird, flach zu drücken, so da# sie eine eingflche zum Aufsiegeln eines Deckels bildet.
• Die Festigkeit des für den Rumpf verwendeten Materials kann noch dadurch erhöht verdan, da# der Rumpf aus einer in einer oder zwei Richtungen garecktem Folie gewickelt wird. Vorsugsweise wird eine in einer Richtung gereckte Folie verwendet, wobei die Vertreckungsrichtung etwa zenkrecht zum oberen bzw. unteren Eand des Rumpfes verläuft.
• Die erfindurngagemä#en Bacher verden anhand beiliegender Ziechrungen noch einmal beschrieben : Figur 1 zeigt einen Schnitt durch einen becher, Figur 2 zeigt die Aufsicht eines quadratischen Bechers, Figure 3 zeigt einen Ausschnitt aus einem Becher mit flachgedrückter Mundrolle, Figur 4 zeigt die Einzelheit A ier Figur 1.
• Das Rumpfsegment 1 ist an der Länganaht 2 zusammengeschwei#t. Der tiefgezogene boden 3 ist in den Rumpf 1 eingesetzt und die nach unten abgewinkelten Bodenränder 4 sind an der Stelle 5 mit dam Rumpf 1 verschwei#t. Um die Bodenränder 4 ist die Bodenrolle 6 eingerollt. ja oberen Rand des Rumpfes 1 befindet sich eine Mundrolle 7. Diese kann, vi. in Figur 3 gezeigt, flachgedrückt sein, =n an lr.rer oberan Seite eine Fläche für das Aufsiegeln eines Deckels zu ergeben. Die thermoplastische Verformbarkeit der Bodenrolle bietet die Möglichkeit, bei einem rechteckigen Becher die Abrundungsradian r sehr klein zu halten, wie in Figur 2 dargestellt.

Claims (2)

1. 3. Becherförmiger Verpackungsbebälter nach anspruch 2, dadurch gekennseichnet, da# er einen rechteckigen oder quadratischen Grundri# bsitzt und dabei die Abrunsdungsradiun (r) der Ecken waniger als 12 mm, vorzugsweise 5 bis 10 mm, betragen.

   4. Becherförmiger Verpackungsbehälter nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekannsaichnet, da# die Hundrolle (7) zum Aufsiegeln eines Dekcels zu einer an ihrer oberen Seite ebenan Ringfläche zusammengedrückt ist.

   5. Becherfömiger Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 2 bis 4 dadurch gekennseichnet, da# der Rumpf (1) aus einer gereckten Folie besteht, wobei die Verstreckungsrichtung vorzugaweise senkrecht zum Boden (3) liegt.

   P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung eines flüssigkeitsdichten, stapelbaren, nach dem Tiefdruckverfahren bedruckten, becherförmigen Verpackungsbehaltersdurch Bedurcken eines Zuschnittes sowie Wickeln dieses @udchnittes zu einem Rumpf, Einsetzen eines tiefgezogenen bodens und Formung von Mund- und Bodenrollen dadurch gekennzeichnet, da# eine Kunststoffolie, vorzugsweise PVC, zunachst im Tiefdruckverfahren mit dem zur den sumpf gewünschten Druckbild bedruckt wird, danach in an sich bekannter Weise Rumpfsegmente ausfestanzt, zu einem Rumpf geformt und susemmengeschwei#t werden, worauf Böden eingesetzt, mit dem Rumpf verschwei3t und die oberen und unteren Ränder des Rumpfes z @und- und Sodenrollen eingerollt werden.
2. 2. Becherförmiger Verpackungsbehälter, insbesondere für flüssige oder pastöse Lebensmittel, bestehend aus einem gewickelten, iconischen, an einer Längsnant@ überlappend zusammengeschwei#ten Rumpf (1) und einem in diesen eingesetzten mit des Rumpf rest verbundenen Boden (3) und einer nach au#en umgeschlagenen Mundrolle (7) am oberen Band des Rumpfes sowie einer nach innen über den nach unten weisenden Rand des bodens eingerollten Bodenrolle (6j, dadurch gekennseichnet, da# der Rumapf (1) aus einem nach dem Tiefdruckverfahren bedruckten Foliensuschnitt aus Kunststoff, vorzugsweise PVC, und der Boden (3) aus demselben Kunststoff besteht und Rumpf und boden miteinander verschwei#t sind.

   L e e r s e i t e