DE1704035A1

DE1704035A1 - Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen

Info

Publication number: DE1704035A1
Application number: DE19621704035
Authority: DE
Inventors: Stefan Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-07-25
Filing date: 1962-07-25
Publication date: 1971-05-06
Also published as: DE1704035B2; DE1704035C3; DE1274335B

Description

Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastisohen Kunststoffen Bei der Herstellung von Hohlkörpern und dergleichen aus thermoplastischen Kunststoffen geht man in der Regel von einem schlauchförmigen oder band- bzw. folienförmigen Vorformlingen aus, die in verformbarem Zustand, und zwar in der Regel unmittelbar im Anschluß an ihre Heretellung durch Ausspritzen aus dem Spritzkopf eines Extruders, zwischen die auseinandergefahrenen Teile einer mehrteiligen Porm gebracht werden, deren Formnegt bzw. Formnester von Quetschkanten umgeben sind, die beim Schließen der Form den Vorformling bzw. die Vorformlinge an den Bändern des Formnestes zusammenpressen, so daß die zusammengepreßten Teile miteinander verschweißen, und das tiberschüssige Material abquetschen.
Die abgequetschten Teile sind, nachdem der Hohlkörper beispielsweise durch Aufblasen fertig geformt und aus der Form ausgeworfen worden istt noch über dünne Quetschhäute mit ihm verbunden und müssen von ibm bis heute vorwiegend in Handarbeit getrennt werden. Die Handarbeit verteuert natürlich die Herstellung insbesondere dann, wenn, wie es oft vorkommt, eine Person nicht ausreicht, das Abtrennen bei den von einer Maschine auegestoseenen Teilen vorzunehmen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Abtrennen bei Kunststofflaschen dadurch vorzunehmen, daß die Abfallteile im Bereich des Flaschenbodens gegen eine feststehende Schneidkante geschlagen und an den Seiten des Plaschenhalses durch Abstrelfmesser abgetrennt werden. Bei dieser Art der Abtrennung wird die Flasche nur noch von dem zum Aufblasen des Rohling und zur Innenformung des Flaschenhalses dienenden Blasdorn getragen, und es besteht daher leicht die Gefahr, daß der noch warme Körper durch eine aolche Behandlung verformt und der Abfall nicht immer abgetrennt wird. Außerdem ist dieses Verfahren nur bei solchen Körpern anwendbar, die über einen Blasdorn aufgeblasen werden können, der In im Flaschenhals verbleiben kann, bis das Abtrennen des Abfalls erfolgen kann.
Die Erfindung bezweckt demgegenüber die Schaffung einer Vorrichtung, die eine Abfallabtrennung bei Körpern nahezu beliebiger Formgebung durchzuführen gestattet und die das Abfallmaterial unmittelbar am Körper abschneidet.
Die Erfindung sieht zu diesem Zweck bei einer Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern oder dergleichen aus thermoplastischen Kunststoffen mit einer mit Abquetschkanten versehenen zwei- oder mehrteiligen Form und das Abtrennen abgequetschten Materials bewirkenden Schneid einrichtungen vor, daß die Schneideinrichtungen in den Pormt eilen unmittelbar außen neben den Quetschkanten rund um das Porinest bzw. die Formnester verlauf ende Nuten bzw. Schlitze umfassen und daß in dem Schlitz eines Formteils ein Blechstreifen oder dergleichen verschiebbar angeordnet ist, der über mit ihm verbundene Steuereinrichtungen, wie Stössel, Steuernocken, Rückhohlfedern und dergleichen, nach dem Schließen der Porm mit seinem vorderen Ende bis in den Schlitz des gegenUberliegenden Formteile und zurück führbar ist. Eine solche Vorrichtung geetattet das Abschneiden des Abfalla rund um den gefertigten Körper nach Art einer Schere bzw. Stanze ohne die Gefahr einer Verformung des noch im Formneat befindlichen Körpers. Bei einer solchen Vorrichtung kann man gegebenenfalls den Umriß der Formenhälften dem Umriß des in ihnen befindlichen Pormnestes anpaseen und um den Umfang der einen FormenhälSte einen dem Umriß genau angepaßten Ring legen, der nach dem Schließen der Form bis auf den Umfang der anderen Formenhälfte verschiebbar ist und dabei die beim Schließen der Pormenhälften abgequetschten Materialteile abschert* Die Erfindung läßt die mannigfachsten Ausführunge möglichkeiten zuO In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung als Beispiel schematisch mit den zum Verständnis der Erfindung wesentlichen Teilen dargestellt. In der Zeichnung sind die Formenhälften, die im geschlossenen Zustand im Schnitt dargestellt sind, mit 11 und 12 und die Abquetschkanten, deren äußere Planken rechtwinklig zur Trennebene der Pormenhälften verlaufen, mit 13 und 14 bezeichnet. In beiden Formenhälften 11 und 12 ist rund um die Formmulden verlaufend und unmittelbar an die Außenflanken der Quetschkanten 13 und 14 angrenzend je eine schmale Nut 16 bzw. 17 angebracht. In der Nut der einen Formenhälfte sitzt ein Stahlstreifen 18, der an seinem vorderen Ende angeschrägt sein kann und über Stössel 19 mit Rückholfedern 20 und eine Druckplatte 21 auf die andere Formenhälfte 12 zu gedrückt werden kann. Hierbei gleitet das angeschrägte vordere Ende an der Außenseite der Quetschkanten 19 und 14 entlang und schneidet die vorstehenden, abgequetschten, überschüssigen Materialteile nach Art einer Schere oder Stanze ab. Hierbei kann dafür Sorge getragen werden, daß beim Abschneiden des Abfalls mehrere einzelne Stücke gebildet werden, die vor dem Öffnen der Pormenhälften 11 und 12 aus der Trennfuge 15 zwischen ihnen herausfallen oder entfernt werden können.

Claims

Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern oder dergleichen Formt eilen aus thermoplastischen Kunststoffen mit einer mit Abquetschkanten versehenen zwei- oder mehrteiligen Form und das Abtrennen abgequetechten Materials bewirkenden Schneid einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtungen in den Formt eilen unmittelbar außen neben den Abquetschkanten rund um das Forinnest bzw. die Foranester verlaufende Nuten bzw. Schlitze umfassen, und daß in den Schlitz eines Formteiles ein Blechstreifen oder dergleichen verschiebbar angeordnet ist, der über mit ihm verbundene Steuereinrichtungen, wie Stössel, Steuernocken, Rückholfedern und dergleichen, nach dem Schließen der Form mit seinem vorderen Ende bia in den Schlitz des gegenüberliegenden Formteils und zurück führbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umriß der Formenhälften dem Umriß des in ihnen befindlichen Formnestes angepaßt und um den Umfang der einen Formenhälfte ein dem Umriß genau angepaßter Ring gelegt ist, der nach den Schließen der Form bis auf den Umfang der anderen Formenhälfte verschiebbar ist.