DE1703409A1 - Huelsenlose Patrone - Google Patents

Huelsenlose Patrone

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DE1703409A1
DE1703409A1 DE19681703409 DE1703409A DE1703409A1 DE 1703409 A1 DE1703409 A1 DE 1703409A1 DE 19681703409 DE19681703409 DE 19681703409 DE 1703409 A DE1703409 A DE 1703409A DE 1703409 A1 DE1703409 A1 DE 1703409A1
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recess
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nitrocellulose
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Pending
Application number
DE19681703409
Other languages
English (en)
Inventor
Kvavle Robert Carl
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USM Corp
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USM Corp
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/18Caseless ammunition; Cartridges having combustible cases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Hülsenlose Patrone Die Erfindung betrifft eine hülsenlose Patrone mit einer wenigstens teilweise mit einer festen Treibladung aus sekundärem Explosivstoff ausgestopften Ausnehmung.
  • Hülsenlose Patronen sind in vielfältiger Ausführungsform vorgeschlagen worden. Die Vorteile hülsenloser Patronen werden insbesondere darin gesehen, daß sie durch Wegfall der üblichen Hülsen aus Buntmetall nicht nur wesentlich billiger sondern auch sehr viel leichter sind.
  • Trotz dieser bedeutenden Vorteile haben hülsenlose Patronen weder wirtschaftliche noch militärische Bedeutung erlangt, und zwar wohl deswegen, weil sich die erforderlichen Treibsätze entweder nicht hinreichend fest mit den Geschossen verbinden lassen oder bloßliegende Ladungen nicht die erforderliche Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse aufweisen, so daß die Patronen nur beschränkt transport- und lagerfähig sind. Außerdem ist es bei hülsenlosen Patronen schwierig, die zu ihrem Abschuß nötigen Initialzünder fest in den Ladungen zu verankern. Vor allem bei Schlagzündern dürfte sich die Notwendigkeit einstellen, die Zünder vor unbeabsichtigten Detonationen durch Stoßwirkung zu schützen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hülsenlose Patrone zu schaffen, die die erwähnten Nachteile bekannter Patronen ohne Hülsen insgesamt überkommt.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Treibladung aus Nitrozellulosefasern besteht, eine unter dem spezifischen Gewicht von Nitrozellulose liegende Dichte hat und zwischen den Plitrozellulosefasern zusammenhängende Brennflächen bildet.
  • Erfindungsgemäß liegt die Dichte der Treibladung zwischen 0,5 und 1,6. Um ihre Herstellung zu vereinfachen, handelt es sich bei der Patrone um eine zünderlose; wobei lediglich am Boden der die Treibladung aufnehmenden Ausnehmung die Ladung eine verminderte Fläche zum verbessern einer durch Schlag eingeleiteten Zündung aufweist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Geschosses in einem im Längsschnitt dargestellten Lauf einschließlich einer aus Bolzen und Zündnadel bestehenden Abschußvorrichtung; Fig. 2 eine Seitenansicht der Zündnadel innerhalb der Treibladung; Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht mit dem Geschoß zum Zeit-Punkt des Zündaufschlags. Es ist in Fig. 1 und 2 ein Geschoß bzw. eine Patrone mit zylindrischem Körper 10 dargestellt, dessen vorderes Ende zugespitzt ist und in dessen hinterem Ende 12 eine Ausnehmung 14 vorhanden ist. In der dargestellten Ausführungsform ist die Ausnehmung zylindrisch und bezüglich des Körpers 10 koaxial ausgerichtet. Diese Ausnehmung 14 dient zur Aufnahme einer Treibladung 16; mithin entfällt die bei derlei Geschossen übliche Patronenhülse. Die Treibladung 16 besteht aus einem niedrig-explosiven oder sekundären Explosivstoff, und ihre Form ist entsprechend dem Geschoß und der erforderlichen Abschußvorrichtung gestaltet. Vorzugsweise überdeckt sie den Boden und die Wände der Ausnehmung 14, wobei die Ladung zweckmäßig am Boden der Ausnehmung eine etwas erhöhte verminderte Fläche 18 (Fig. 2) aufweist, welche zum Einleiten der Verbrennung der Ladung dient, indem sie unter dem Aufschlag z.B. einer Zündnadel 20 zermalmt wird, wobei in ihr Reibungswärme erzeugt wird, die zum Entzünden zunächst des zermalmten Teiles und anschließend der gesamten Ladung führt. (Als sekundärer Explosivstoff gilt ein solcher, der nicht durch Berührung mit Funken, Flamme sowie schon durch geringen Aufschlag und Reibungsbeanspruchung sofort detoniert, sondern der eines erheblich stärkeren Impulses bedarf, um zur Detonation zu kommen.) Beispielsweise ist die Ladung "tablettenförmig" mit einer koaxialen Ausnehmung. In dieser Form kann die Ladung in die Ausnehmung 14 des Geschosses 10 eingesetzt werden. Die Ladung kann aus gepreßten Nitrozellulosefasern mit oder ohne Stabilisationsmittel und Farbstoff bestehen, wobei sie ein spezifisches Gewicht im Bereich von etwa 0,5 bis.1,6 hat, so daß, da Nitrozellulose selbst ein höheres spezifisches Gewicht hat, es sich bei der Ladung um einen porösen Körper handelt. Es wird vermutet, daß die Zündung der Ladung unter Schlageinwirkung und ohne übliche Initialzünder auf die Porosität zurückzuführen ist, da beim Aufschlagen der Zündnadel 20 zwischen den zermalmten Fasern Reibungswärme entsteht, die zum Zünden der Ladung führt. Dabei handelt es sich nicht um eine Detonation, sondern um ein verhältnismäßig langsames Abbrennen oder Deflagrieren. Bei dieser Deflagration entsteht in einer im wesentlichen geschlossenen Feuerkammer 24 der zum Fortschleudern des Geschosses nötige Treibgasdruck. Die Feuerkammer wird zu einem Lauf 26 hin durch den darin steckenden Geschoßkörper abgeschlossen. Dem Lauf 26 gegenüber wird die Feuerkammer durch eine Abschußvorrichtung, z.B. einen Bolzen 28 und der darin beweglichen Zündnadel 20, abgeschlossen. Damit das Geschoß während des Aufschlages der Zündnadel auf die Ladung 16 im Lauf nicht bewegt wird, ist am hinteren Ende 12 des Geschosses eine Haltevorrichtung, beispielsweise in Form eines Ringes 30, vorhanden, welche sich gegen die Wände der Kammer 24 nahe der Laufbohrung 32 anlegt. Selbstverständlich können die Haltevorrichtungen anders gestaltet sein, solange sie sich wie der Ring 30 unter dem ansteigenden Druck des Treibgases verflachen und ein Herausschleudern des Geschosses aus dem Lauf nicht behindern. Der Ring 30 kann entsprechend dem Drall des Laufes mit Riefen versehen sein. Es ist nicht nötig, daß die Zündnadel 20 eng in den Hohlraum der Ladung 16 paßt. Das Volumen der Ladung 16 wird der erforderlichen Geschoßgeschwindigkeit und -reichweite entsprechend bemessen. Erfindungsgemäße Patronen bieten die Möglichkeit, Treibladungen ohne Hülsen sicher in ihnen unterzubringen, und da die Ladungen ohne Initialzünder gezündet werden können,sind die hier beschriebenen Patronen vor unbeabsichtigten Explosionen sicher. Damit ist die Aufgabe der Erfindung gelöst.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e ji Hülsenlose Patrone mit einer wenigstens teilweise mit einer festen Treibladung aus sekundärem Explosivstoff ausgestopften Ausnehmung, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung (16) aus Nitrozellulosefasern besteht, eine unter dem spezifischen Gewicht von Nitrozellulose liegende Dichte hat und zwischen den Nitrozellulosefasern zusammenhängende Brennflächen bildet.
  2. 2. Patrone gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung (16) auf ein spezifisches Gewicht von 0,5 bis 1,6 verdichtet ist.
  3. 3. Patrone gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zünderlos ist.
  4. 4. Patrone gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (14) bezüglich des Patronenkörpers (10) koaxial ausgerichtet ist.
  5. 5. Patrone gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Ausnehmung (14) die Ladung (16) eine verminderte Fläche (18) zum Verbessern einer durch Schlag eingeleiteten Zündung aufweist.
  6. 6. Patrone gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung (16) röhrenförmig ist und ihre Länge größer ist als ihr Durchmesser.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3309288A1 (de) * 1983-03-16 1984-09-20 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Huelsenlose munition fuer maschinenwaffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3309288A1 (de) * 1983-03-16 1984-09-20 Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg Huelsenlose munition fuer maschinenwaffen
US4572076A (en) * 1983-03-16 1986-02-25 Diehl Gmbh & Co. Caseless ammunition for automatic weapons

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