DE170163C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23D—EDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
- A23D7/00—Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von
Margarine, welche beim Braten ähnlich wie Butter bräunt, schäumt, nicht spritzt, und
ein angenehmes, butterartiges Aroma entwickelt.
Man hat bereits versucht, die Margarine dadurch butterähnlicher zu machen, daß man
ihr eine Emulsion von Glykose und Eigelb
ίο zusetzt; sowohl Glykose als auch Eigelb sind
Bestandteile, welche der Butter fremd sind. Außerdem gibt die Glykose, welche beim
Braten einen festen Bodensatz in der Pfanne bildet, der Margarine durch Entstehung von
Karamel einen bitteren Geschmack, welcher auch unter den Geruchsstoffen der gebratenen
Margarine dann am meisten hervortritt.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, das Bräunen in Fetten (in Speiseölen, Schmalz,
λο ausgelassener Butter u. dgl., welche Eiweißstoffe
nicht enthalten) dadurch zu bewirken, daß man ihnen gepulverte Eiweißstoffe zusetzt.
Einerseits liegt es nicht nahe, diesen Vorschlag auch für solche Fette zu berücksichtigen,
welche schon Eiweißstoffe enthalten, wie Margarine; andererseits würde aber auch ein Zusatz von gepulverten Eiweißstoffen
zur Margarine noch nicht die Wirkung haben, die Margarine in bezug auf
inr Verhalten beim Braten der Butter ähnlicher zu machen.
Es ist nun gefunden worden, daß ein Zusatz von fein gepulvertem Casein zu der
fertigen Margarine mit gleichzeitigem oder nachfolgendem Zusatz von Eigelb und Rahm
bewirkt, daß die Margarine in bisher nicht erreichter Weise der Butter beim Braten
gleicht, also bräunt, schäumt, nicht spritzt und ein angenehmes, butterähnliches Aroma
entwickelt. Es kommt also nach den Versuchen des Erfinders nicht darauf an, daß der Margarine Eiweißstoffe, insbesondere
Casein, zugesetzt werden, sondern es kommt darauf an, Casein in solcher Weise zuzusetzen,
daß es die liier angestrebte Wirkung hat. Deshalb ist für die vorliegende Erfindung
nicht der Zusatz von Casein an sich, sondern der Zusatz von fein verteiltem Casein in Verbindung mit Eigelb und Rahm
das Wesentliche.
Das vorstehend im allgemeinen gekennzeichnete Verfahren ist, in Form eines Ausführungsbeispiels
beschrieben, das folgende: Milch, im besonderen Magermilch, wird in bekannter Weise pasteurisiert und mit Reinkulturen
von Milchsäurebakterien angesetzt, wie sie in der Molkerei bei der Säurung von Rahm Verwendung finden; die Temperatur
des Gemisches wird auf etwa 32° gehalten. Durch die Säurebildung scheidet sich das
Casein mit dem in der Magermilch noch vorhandenen Milchfett in zarten Flocken ab.
j Diese Flocken werden von der Flüssigkeit ; getrennt, ausgepreßt und nun in einem
trockenen, heißen Raum auf heizbaren Tischen schnell getrocknet. Die so gewonnenen
harten Krusten von aromatischem, zuckerfreiem Casein werden auf Kollergängen und
; mittels Mahl- und Siebmaschinen zu feinstem Pulver verarbeitet. Von diesem Pulver wird
etwa '/., Prozent der inzwischen in bekannter \ Weise so weit fertiggestellten, in einer Miscjjt__.
maschine befindlichen Margarine zugesetzt. Das Pulver wird kurze Zeit mit der Margarine
gemischt, und dem Gemisch noch auf ioo Pfund 2 1 besten, pasteurisierten, ioprozentigen
Rahms, welcher zweckmäßig ebenfalls vorher gesäuert ist, und etwa ','., 1 Ki-
vorher
ist,
fertige
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durch ein Sieb geanhängendem Eiweiß zugesetzt und unter
Produkt wird
die
gelb, welches
schlagen und so von
und Häuten befreit
schlagen und so von
und Häuten befreit
ίο gemischt. Das
Verpackungsgefäße gebracht.
Beim Braten so hergestellter Margarine bleibt das zugesetzte Casein im Fett suspendiert
und bräunt sich im Fett, ohne überhitzt (verbrannt) zu werden. Ein Teil des Caseins bildet zusammen mit dem Eigelb
einen dichten Schaum. Die Blasen, welche sich beim Braten infolge der Gegenwart des
Wassers entwickeln, sind, ähnlich wie bei der Naturbutter, sehr klein. Sowohl aus
diesem Grunde als auch wegen des dichten
Schaums wird jedes Spritzen des Fettes verhindert. Außerdem entwickelt das sich
bräunende, im Fett suspendierte Casein ein sehr angenehmes Brataroma, im Gegensatz as
zu anderer Margarine, bei welcher das Fett nicht gebräunt wird und das Casein einen
Bodensatz beim Braten bildet und dadurch leicht zu stark erhitzt wird.
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren können nicht nur der Milchmargarine,
sondern auch der Wassermargarine die Eigenschaften gegeben werden, welche ihr butterähnliches
Verhalten beim Braten bedingen.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Verfahren zur Herstellung von Margarine, dadurch gekennzeichnet, daß ihr ein Zusatz von gepulvertem Casein bei gleichzeitigem Zusatz von Eigelb und pasteurisiertem Rahm gemacht wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE170163C true DE170163C (de) |
Family
ID=435231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT170163D Active DE170163C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE170163C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3127782A1 (de) * | 1980-07-19 | 1982-05-19 | Asahi Denka Kogyo K.K., Tokyo | "margarineemulsion" |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3127782A1 (de) * | 1980-07-19 | 1982-05-19 | Asahi Denka Kogyo K.K., Tokyo | "margarineemulsion" |
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