DE169886C - - Google Patents
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- DE169886C DE169886C DENDAT169886D DE169886DA DE169886C DE 169886 C DE169886 C DE 169886C DE NDAT169886 D DENDAT169886 D DE NDAT169886D DE 169886D A DE169886D A DE 169886DA DE 169886 C DE169886 C DE 169886C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F10/00—Siphons
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
- E02B7/16—Fixed weirs; Superstructures or flash-boards therefor
- E02B7/18—Siphon weirs
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/08—Siphons
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- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Entwässerungssiele der eingedeichten Marschen des Ebbe- und Flutgebietes erfordern
infolge ihrer tiefen Lage im Deich hohe Herstellüngs- und Unterhaltungskosten
und bilden außerdem eine ständige Deichgefahr, da sie wegen ihrer geringen Lichtweiten und ihrer tiefen Lage nicht oder nur
mit großen Schwierigkeiten besichtigt werden können.
ίο Erheblich billiger und dabei für den Deich
viel weniger gefährlich ist es, das Binnenwasser durch eine etwa nach Art der Fig. ι
verlegte Heberleitung abzuführen. Aber in
. den tiefliegenden Marschen dauert der Sielzug
bei gewöhnlicher Tide oft kaum 2 Stunden;
während der folgenden JO1Z2 Stunden der
Tide steht das Außenwasser höher als. das Binnenwasser und die Entwässerung ruht.
Es kommt sogar vor, daß infolge von widrigen Winden oder von stark zufließendem
Oberwasser das Außenwasser wochenlang überhaupt nicht so tief abfällt, daß das Siel
in Tätigkeit tritt. In den trockenen Sommermonaten wird die Entwässerung auch noch
künstlich durch den Verschluß der Siele verhindert. Es entstehen demnach häufig derartig
lange Pausen zwischen den Sielzügen, daß das Wasser im Heber infolge der durch undichte Stellen eindringenden Luft und
durch die im Wasser sich entwickelnden Gase so weit abfällt, daß der Heber absetzt, was
unter ungünstigen Umständen bei jeder Tide eintreten kann. Ein solcher Heber würde
daher beständiger Wartung bedürfen. Dies ist der Grund, weshalb die an sich vorteilhafte
und naheliegende Anordnung des Hebersieles kaum angetroffen wird.
Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, der auf der beiliegenden Zeichnung
in den Fig. 1 und 2 in senkrechten Schnitten, in Fig. 3 in einem Einzelteil in größerem
Maßstabe veranschaulicht ist, wird das Versagen des Sieles dadurch verhütet, daß in
Verbindung mit diesem in an sich bekannter Weise ein beiderseits offener Hilfsheber angeordnet
ist, dessen lichte Weite und Wasserführung so gering ist, daß ein längeres Schöpfen aus dem Außenwasser in das
Binnenfeld keine nachteiligen Folgen hat. Bei hohem Außenwasser wird das Wasser den Hilfsheber, der in Fig. ι aus dem zwischen
d und e gelegenen Teil des großen Hebers, dem Wasserbehälter α und dem
Rohr/ gebildet wird, so schnell durchströmen, daß die im Rohr/ eingebaute Wasserstrahlpumpe
die Kraft erhält, durch das Rohr c Luft aus dem Behälter α zu saugen und
diesen mit Wasser zu füllen.
Andererseits wird, wenn bei Ebbe das Außenwasser unter den Binnenwasserspiegel
sinkt, sich die Sielklappe g öffnen, der große Heber wird zu laufen anfangen und durch
das Rohr b (Fig. 3) die Luft aus dem Behälter α saugen .und ebenfalls den Behälter a
mit dem nachdringenden Wasser anfüllen.
Zwischen Hoch- und Niedrigwasser liegt aber ein längerer Zeitraum, in welchem die
Wasserstände außen- und binnendeichs so wenig verschieden sind, daß die Wasserstrahlpumpe
nicht die erforderliche Kraft ent-
wickeln, also die Luft nicht absaugen kann. Der Behälter α soll dann die während dieser
Pause in den Rohren sich bildenden Gase aufnehmen und dafür Wasser an die Heber
abgeben, was so lange möglich ist, bis das Wasser im Behälter unter den Einlauf des
kleinen Heberrohres f sinkt. Der Behälter muß daher notwendigerweise einen hierfür
genügend großen Inhalt oberhalb der Scheitelpunkte der Heber haben. Es bleiben alsdann
die Heber beständig unter Wasser und können nicht absetzen, da durch genügende Hochführung·
der Sohle des Außentiefs h dafür gesorgt ist, daß niemals Luft in die Rohrenden
sowohl des Haupthebers als auch des Hilfshebers eindringen kann. Auf diese Weise
ist ein Leerlaufen des Sieles auch bei ungenügendem Zufluß von Binnenwasser verhütet.
Die Anordnung mit dem einseitigen kleinen Heberrohr/ nach Fig. 1 verlangt den Abschluß
des großen Hebers durch eine binnendeichs liegende Klappe. Bei der Anordnung nach
Fig. 2 mit beiderseitigem kleinen Heberrohre f, f kann dagegen der Verschluß auch außendeichs
liegen, wie dies sonst bei Deichsielen üblich ist. Hier ist der kleine Heber ohne
Benutzung des Haupthebers vom Binnenwasser bis zum Außenwasser durchgeführt. Auch kann der kleine Heber ohne Unterbrechung
durchgeführt und mit dem Behälter α nur durch Rohre verbunden werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 kann ferner der Wasserbehälter durch eine kuppelartige
Erweiterung des Scheitels des Haupthebers ersetzt werden.
Soll das Siel auch für Bewässerungszwecke benutzt werden, so verhindert man auf irgend
eine Weise das Zugehen der Verschlußklappe, oder man zweigt von dem Hauptheber ein
mit besonderem Verschluß versehenes Rohr ab. Es kann dann bei höherem Außenwasser
Wasser in das Binnenfeld eingelassen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Hebersiel, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptrohr (d, e, g) einen an sich bekannten Hilfsheber (f) besitzt, der ebenso wie der Hauptheber mit beiden Mündungen ständig unter Wasser bleibt, wobei der Hilfsheber, solange ein genügender Spiegelunterschied zwischen Außen- und Binnenwasser vorhanden ist, mittels eingebauter Wasserstrahlpumpe Wasser in einen oberhalb der Scheitel der Heber befindlichen Behälter (a) fördert, der derartig mit den Hebern verbunden ist, daß in ihm die Gase, die sich während der Betriebspausen bilden, ansammeln und selbsttätig aus dem Behälter abgesaugt und durch Wasser .ersetzt werden, um ein Absetzen des Hebers und somit eine Betriebsstörung des Siels zu verhüten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE169886C true DE169886C (de) |
Family
ID=434972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT169886D Active DE169886C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE169886C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0529082A1 (de) * | 1991-02-14 | 1993-03-03 | Inax Corporation | Umgekehrter heber eines kanalisationstyps vakuum |
AT399527B (de) * | 1988-03-25 | 1995-05-26 | Werner Nill | Spülheber |
DE4422127A1 (de) * | 1994-06-24 | 1996-01-11 | Peter Pommerenke | Heberleitung |
-
0
- DE DENDAT169886D patent/DE169886C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT399527B (de) * | 1988-03-25 | 1995-05-26 | Werner Nill | Spülheber |
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EP0529082A4 (en) * | 1991-02-14 | 1993-07-14 | Inax Corporation | Inverted siphon of vacuum type sewerage |
US5297577A (en) * | 1991-02-14 | 1994-03-29 | Inax Corporation | Culvert of vacuum sewerage |
DE4422127A1 (de) * | 1994-06-24 | 1996-01-11 | Peter Pommerenke | Heberleitung |
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