DE1696448B1 - Verfahren zum Herstellen von Beton,insbesondere Leichtbeton - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Beton,insbesondere LeichtbetonInfo
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- C04B28/18—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
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- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C5/00—Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her- genug wegtransportiert werden, um ein Wiederstellen
von Beton, insbesondere Leichtbeton, unter zusammenfallen zu verhindern. Dadurch erfolgt in
Verwendung von Kalk und/oder Zement. kurzer Zeit, mit einfachen Mitteln und auf sehr
Die Druckfestigkeit von Beton ist abhängig von wirtschaftliche Weise, ein Aufschluß des Kalziumder
Menge und dem Verteilungsgrad des Bindemittels 5 oxids in einem Umfang, der bisher nicht bekannt
Kalk bzw. Zement. Bei einem zu geringen Anteil war und nicht erwartet werden konnte. Das gleiche
an Bindemittel oder einem zu geringen Aufschluß ergibt sich bei Verwendung von Zement an Stelle
des Bindemittels und ebenso bei einem zu hohen von Kalziumoxid.
Bindemittelanteil ist mit einer Minderung der Druck- Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht somit
festigkeit zu rechnen. Ferner wird die Qualität von io darin, daß eine rheologisch verarbeitbare Mischung
Kalk-Beton entscheidend davon bestimmt, in wel- von feingemahlenem Kalziumoxid und/oder Zement
chem Umfange er noch Kalziumhydroxid enthält, mit Wasser in den Spalt zwischen zwei Ringflächen
das nicht in Kalziumsilikate umgewandelt wurde. von ihrer Innenseite her zu- und von ihrer Außen-
Dieses Verhältnis wird aber wesentlich bestimmt seite her abgeführt wird, wobei der Abstand der
durch die Größe der aufgeschlossenen Oberflächen 15 Ringflächen voneinander höchstens 1 mm und ihre
der Silikatteilchen und insbesondere der Kalk- relative Umlaufgeschwindigkeit im Bereich des
teilchen. Durchflusses der Mischung bei einem Abstand von
Bei zu geringem Aufschluß des gebrannten Kalks 1 mm etwa 60 bis 70 m/sec und bei geringerem Abstehen
für die chemische Reaktion relativ geringe stand entsprechend weniger beträgt.
Oberflächen zur Verfügung, so daß ein Kalzium- 20 Der Mischung kann Quarzmehl und/oder Luft beihydroxidüberschuß zwangläufig vorhanden sein muß, gemischt werden.
Oberflächen zur Verfügung, so daß ein Kalzium- 20 Der Mischung kann Quarzmehl und/oder Luft beihydroxidüberschuß zwangläufig vorhanden sein muß, gemischt werden.
wenn eine volle Deckung der silikatischen Zuschlag- Für das Verfahren können sogenannte Scherstoffoberflächen
erzielt werden soll. Die silikatischen mischer benutzt werden. Ein derartiger Schermischer
Zuschlagstoffe, im allgemeinen Quarzmehl, werden besteht beispielsweise aus zwei einander parallelen
in der Regel durch Mahlung aufgeschlossen. 25 Kreisscheiben, von denen die eine, der Stator, fest-
Eine durchgreifende Naßaufbereitung von trocke- steht, und die andere, der Rotor, umläuft, wobei
nen Gesteinsmehlen zu Suspensionen ist wegen der diese Scheiben sich im Bereich einer bis zu ihrem
Bildung von Agglomeraten sehr schwierig. Außenrand reichenden Ringzone derart nähern, daß
Es ist bekannt, den Aufschluß des Bindemittels sie hier einen ringförmigen Spalt bilden, durch die
Kalk bzw. Zement dadurch zu verbessern, daß man 30 das zentral aufgegebene Gut zentrifugal nach außen
seine Mischung mit Wasser allein oder mit Wasser in eine Auffangrinne gefördert wird,
und gemahlenem Zuschlagstoff mechanisch intensiv Beispielsweise wird eine Mischung von Kalk, vorbehandelt, ζ. B. intensiv schlägt, rührt, Ultraschall zugsweise feingemahlenem Kalziumoxid, mit dem für aussetzt oder in dem Spalt zwischen einer festen die Aufbereitung erforderlichen Wasser und vorzugs- und einer umlaufenden Ringscheibe behandelt, denen 35 weise Quarzmehl, die derart zusammengesetzt ist, die Mischung von ihrer Innenseite her zu- und von daß sie rheologisch verarbeitbar ist, einem Scherihrer Außenseite her abgeführt wird, wobei die mischer der vorgenannten Art laufend zugeführt, wo-Größe des Spaltes bei mehreren Millimetern und die bei die Scheiben des Schermischers einen DurchUmfangsgeschwindigkeit der Ringscheibe bei 5 bis messer von 1000 mm, der Spalt eine radiale Länge 30 m/sec lag (deutsches Patent 849 072 und britische 40 von etwa 150 mm und eine Breite von etwa 1 mm Patentschrift 412556). Die Aufschließung des Kai- besitzen. Bei einer relativen Geschwindigkeit der ziumoxids bzw. des Zements bleibt bei diesem Ver- Scheiben an der von der Mischung durchströmten fahren sehr begrenzt und steht bei hohen Umlauf- Stelle des Spalts von nur 70 m/sec ergibt sich eine geschwindigkeiten von Ringscheiben in keinem wirt- sehr hohe Schergeschwindigkeit mit schneller Folge schaftlichen Verhältnis zum Aufwand. 45 von Unterdruck und Überdruck in den Wirbelbahnen,
und gemahlenem Zuschlagstoff mechanisch intensiv Beispielsweise wird eine Mischung von Kalk, vorbehandelt, ζ. B. intensiv schlägt, rührt, Ultraschall zugsweise feingemahlenem Kalziumoxid, mit dem für aussetzt oder in dem Spalt zwischen einer festen die Aufbereitung erforderlichen Wasser und vorzugs- und einer umlaufenden Ringscheibe behandelt, denen 35 weise Quarzmehl, die derart zusammengesetzt ist, die Mischung von ihrer Innenseite her zu- und von daß sie rheologisch verarbeitbar ist, einem Scherihrer Außenseite her abgeführt wird, wobei die mischer der vorgenannten Art laufend zugeführt, wo-Größe des Spaltes bei mehreren Millimetern und die bei die Scheiben des Schermischers einen DurchUmfangsgeschwindigkeit der Ringscheibe bei 5 bis messer von 1000 mm, der Spalt eine radiale Länge 30 m/sec lag (deutsches Patent 849 072 und britische 40 von etwa 150 mm und eine Breite von etwa 1 mm Patentschrift 412556). Die Aufschließung des Kai- besitzen. Bei einer relativen Geschwindigkeit der ziumoxids bzw. des Zements bleibt bei diesem Ver- Scheiben an der von der Mischung durchströmten fahren sehr begrenzt und steht bei hohen Umlauf- Stelle des Spalts von nur 70 m/sec ergibt sich eine geschwindigkeiten von Ringscheiben in keinem wirt- sehr hohe Schergeschwindigkeit mit schneller Folge schaftlichen Verhältnis zum Aufwand. 45 von Unterdruck und Überdruck in den Wirbelbahnen,
Aufgabe der Erfindung ist ein intensiverer Auf- in denen sich die Mischung bewegt und dadurch eine
Schluß des Bindemittels und eine möglichst feine vollständige Dispersion des Kalziumoxids und des
Verteilung desselben auf die möglichst ebenfalls fein silikatischen Zuschlagstoffes; Agglomerate werden
verteilten Zuschlagstoffe. Ergebnis dieser feinen Ver- mit Sicherheit zerlegt und die in der Mischung vorteilung
ist eine wesentliche Erhöhung der Druck- 50 handene Luft feinst verteilt. Unter Umständen ist es
festigkeit und eine wesentliche Einsparung von zweckmäßig, der dem Schermischer zugeführten
Bindemittel, was wiederum der Druckfestigkeit zu- Mischung Luft besonders beizumischen. Die Kaigute kommt. ziumoxidteilchen binden an ihrer Oberfläche schnell
Untersuchungen des Erfinders haben ergeben, daß mit dem vorhandenen Wasser zu Kalziumhydroxid
die Behandlung von Kalziumoxid mit Wasser allein 55 ab; die hydratisierte Oberfläche dieser Kalkteilchen
oder mit Wasser und feingemahlenem Zuschlagstoff, wird dann sofort abgeschert, so daß das Kalkteilchen
insbesondere Quarzmehl, in einem Spalt zwischen dem Wasser erneut eine Oberfläche zur erneuten
zwei Ringscheiben dann einen bisher unbekannten Hydratisierung anbietet. Infolgedessen ergibt sich
Effekt ergibt, wenn gleichzeitig der Spalt auf eine eine weitgehende Aufschließung des Kalks bei gleichbestimmte maximale Größe verringert und die rela- 60 zeitiger innigster Mischung feinstverteilter Kalziumtive
Mindestumlaufgeschwindigkeit auf eine be- hydroxidteilchen mit Quarzmehl und somit in einem
stimmte Größe erhöht wird. Falls die Größe des sehr hohen Maße die erwünschte Bildung von Kai-Spalts
auf 1 mm verringert und gleichzeitig die rela- ziumsilikatgelen.
tive Umlaufgeschwindigkeit auf 60 bis 70 m/sec er- Das Verfahren eignet sich im besonderen Maße
höht wird, ergeben sich gleichzeitig eine Kavitation, 65 zur Herstellung von homogenen, makroporigen Gas-
durch die die von Hydrat umgebenen Oxidkörner betonen geringer Raumwichten. Dabei liegt der not-
von innen her aufgesprengt werden, und so große wendige Kalkbedarf 20% und mehr unter den bisher
Schubkräfte, daß die erzielten Bruchstücke schnell üblichen Mengen. Durch das Verfahren wird es mög-
lieh, mikroporige Leichtbetone mit Raumwichten
größer als 1 kg/dm3 und relativ hohen Druckfestigkeiten herzustellen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Beton, insbesondere Leichtbeton, unter Verwendung von
Kalk und/oder Zement, bei dem eine rheologisch verarbeitbare Mischung von feingemahlenem
Kalziumoxid und/oder Zement und Wasser in den Spalt zwischen zwei Ringflächen, die eine relative
Umlaufgeschwindigkeit aufweisen, von ihrer Innenseite her zugeführt und von ihrer Außenseite
her abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Ringscheiben voneinander höchstens 1 mm und ihre relative
Umlaufgeschwindigkeit im Bereich des Durchflusses der Mischung bei einem Abstand von
1 mm etwa 60 bis 70 m/sec und bei geringerem Abstand entsprechend weniger beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung Quarzmehl beigemischt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung außerdem
Luft beigemischt wird.
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US5342566A (en) * | 1990-08-23 | 1994-08-30 | Carl Schenck Ag | Method of manufacturing fiber gypsum board |
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- 1965-08-04 GB GB33335/64A patent/GB1093915A/en not_active Expired
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Also Published As
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DK121425B (da) | 1971-10-11 |
CH484730A (de) | 1970-01-31 |
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