DE1696020C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Ritzen einer Mehrzahl sich kreuzender Linien auf einer Glasscheibe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ritzen einer Mehrzahl sich kreuzender Linien auf einer Glasscheibe

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DE1696020C3 DE1696020A DE1696020A DE1696020C3 DE 1696020 C3 DE1696020 C3 DE 1696020C3 DE 1696020 A DE1696020 A DE 1696020A DE 1696020 A DE1696020 A DE 1696020A DE 1696020 C3 DE1696020 C3 DE 1696020C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ritzen einer Mehrzahl sich kreuzender Linien auf einer Glasscheibe, beispielsweise zum Schneiden von Mikroskopdeckplättchen aus einer dünnen Glasscheibe. Für diesen Zweck muß eine dünne Glasscheibe in eine verhältnismäßig große Anzahl quadratischer oder rechteckiger Deckplättchen geschnitten werden.
Bisher wurde cues dadurch bewirkt, daß von Hand ein Gittermuster von Linien auf die dünne Glasscheibe geritzt wurde, worauf dann die Glasscheibe längs dieser Linien gebrochen wurde, um die Mikroskopdeckplättchen zu bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zu schaffen, durch das die Ritzlinien schneller als bei Handbetrieb gebildet werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß die Glasscheibe auf einen Schneidtisch aufgelegt und gegen diesen durch Saugdruck gehalten wird, sodann der Schneidtisch zu einer ersten Reihe von Rilzwerkzeugen bewegt wird, um mehrere zueinander parallele Linien in einer Richtung zu bilden, darauf eine Relativbewegung zwischen dem Schneidlisch und einer zweiten Reihe von Ritzwerkzeugen erfolgt, durch die mehrere zueinander parallele Linien senkrecht zu den ersten Linien gebildet werden und abschließend der die Glasscheibe haltende Saugdruck abgcschaliet und die Glasscheibe vom Schneidtisch entfernt wird.
Bei einer bevorzugten Verfahrensführung ist vor- ßig, wenn oberhalb der Umlenkrolle, von der das
gesehen, daß die eine Relativbewegung zwischen obere Trum der Fördeibahn abläuft, die Zufuhr von
Schneidtisch und Ritzwerkzeugen durch Bewegen zu ritzenden Glasscheiben und unterhalb dei Um-
v0n Ritzwerkzeugen über den feststehenden Schneid- lenkrolle, auf die das obere Trum aufläuft, die Ab-
tisch und die andere Relativbewegung durch Bewe- 5 nähme der geritzten Glasscheiben erfolgt.
gen des Schneidtisches unter feststehenden Ritzwerk- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von
zeugen bewirkt wird. Ferner ist e-> vorteilhaft, wenn Vorrichtungen nach der Erfindung dargestellt. In der
die Relativbewegungen zwischen Schneidlisch und Zeichnung ist
Ritzwerkzeugen zunächst mit kleiner Geschwindig- F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach
keit, bis die Ritzwerkzeuge die Kante der Glas- i0 der Erfindung,
scheibe und die richtige Ritztiefe erreicht haben, und Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1,
sodann n?ii einer großen Geschwindigkeit während Fig.3 eine vergrößerte Darstellung eines Ritz-
desRitzenserfolgt. Werkzeughalters der Vorrichtung gemäß Fig. 1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und 2 und
zum Ritzen einer Mehrzahl sich kreuzender Linien l5 F i g. 4 eine schematische Seitenansicht einer zwei-
auf einer Glasscheibe. Die Erfindung besteht bei ten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Er-
einer derartigen Vorrichtung darin, daß ein Schneid- findung.
tisch, der mit e..ier Saugdruckquelle verbundene Öff- Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, hat die Vorrichtung
cungen zum Haiid der Glasscheibe enthält, längs eine Grundplatte 10 mit senkrechten Ansätzen 11 an Führungen in einer Richtung beweglich ist, daß eine ao zwei zueinander parallelliegenden Kanten und An-
erste Reihe von Ritzwerkzeugen so angeordnet ist, Sätzen 13 und 13 α an den senkrecht zu diesen iiegen-
daß bei der Bewegung ^es Schneidtisches parallel den Kanten. In den Ansätzen 11 sind zwei zueinan-
zueinander liegende Linitu in der Glasscheibe gebil- der parallele Fühlungsstangen 12 gehalten, während
det werden, und daß auf senkrecht zu den Führungen in den Ansätzen 13 und 13 α zwei parallele Fühdes Schneidtisches liegenden Führungen ein Schlitten 35 rungsstangen gehalten sind, die senkrecht zu den
verschieblich ist, auf dem eine Reihe von Ritzwerk- Führungsstangen 12 liegen.
zeugen so angeordnet ist, daß bei der Bewegung des Längs der Führungsstangen 12 ist ein Schneidtisch Schlittens über die darunter befindliche Glasscheibe 15 verschieblich, der eine ebene obere Fläche zur zueinander parallele senkrecht zu den ersten Linien Aufnahme einer zu ritzenden Glasscheibe 16 aufliegende Linien gebildet werden. 30 weist. Die Glasscheibe kann durch nicht dargestellte Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorge- Anschläge festgelegt sein. In der Oberfläche des sehen, daß der Schneidtisch längs seiner Führungen Schneidtisches sind in regelmäßiger Anordnung menunter der einen Reihe von feststehenden Ritzwerk- rere öffnungen 17 vorgesehen, die innerhalb des zeugen vorbei zwischen einer der Zu- und Abführung Schneidtisches mit einer Saugdruckleitung verbunden der Glasscheibe zum Schneidtisch dienenden ersten 35 sind, die zu einer Saugdruckquelle führt. Bei wirken-Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar ist, in dem Saugdruck wird die Glasscheibe 16 fest gegen der sie im Bereich der Bewegungsbahn des Schlittens die obere Fläche des Schneidtisches 15 gehalten. An liegt. der einen Seite der Grundplatte 10 ist ein pneumati-Hierbei ist es vorteilhaft, wenn der Schneidtisch scher Zylinder 18 für einen Kolben vorgesehen, des- und/oder die bewegliche Reihe von Ritzwerkzeugen 40 sen Kolbenstange 19 mit dem Schneidtisch 15 verdurch pneumatische Zylinder-Kolbenantriebe beweg- bunden ist. Durch diesen pneumatischen ^y»naerbar sind, denen Regelventile zugeordnet sind, die Kolbenantrieb kann der Schneidtisch 15 längs aer eine kleine Geschwindigkeit bis zum Berühren der Führungsstangen 12 zwischen einer in vollen Linien Glasscheibenkante durch die Ritzwerkzeuge und an- gezeichneten Stellung zur Zu- und Abtutirung aer schüeßend während des Ritzens eine größere Ge- 45 Glasscheiben 16 und einer zweiten gestachelt geschwindigkeit einregeln. Ferner ist es zweckmäßig, zeichneten Stellung bewegt werden. wenn eine Walze mit nachgiebiger Oberfläche quer Längs der Führungsstangen 14 ist ein Schlitten m zur Bewegungsrichtung des Schneidtisches angeord- beweglich, der eine Reihe von Ritzwerkzeugen Zl net ist, die bei der Bewegung des Schneidtisches aus trägt. Außerhalb des Ansatzes 13 ist ein pneumatider ersten in seine zweite Stellung gegen die Glas- 50 scher Zylinder 22 für einen Kolben vorgesehen, desscheibe anliegt. Hierdurch wird eine feste Anlage sen Kolbenstange mit dem Schlitten 20 verbunden zwischen der Glasscheibe und dem Schneidtisch er- ist, so daß dieser über die gesamte Lange des zielt, bevor das Ritzen erfolgt. Schneidtisches, wenn dieser sich in der zweiten Mei-Bei einer abgewandelten Vorrichtung zum Ritzen lung befindet, hin- und herbeweglich ist. Die Kitzeiner Mehrzahl sich kreuzender Linien auf einer 55 werkzeuge 21 haben in einer senkrecht zur Bewe-Glasscheibe ist vorgesehen, daß mehrere Schneidti- gungsrichtung des Schlittens 20 legenden Kicnning sehe der zuvor erwähnten Art auf einer endlosen, in- Abstand voneinander und sind in der Hone emsieiitermittierend fortbewegten Förderbahn angeordnet bar. Befindet sich der Schneidtisch 15 in der zweiten sind, daß der Förderbahn erste Führungen für die Stellung, so ritzen die Ritzwerkzeuge 21 bei der öe-Bcwcgung der Schneidtische in Richung der Förder- 60 wegung des Schlittens 20 eine Reihe zueinander parbahn unter feststehenden Ritzwerkzeugen hindurch allelcr Linien in die Glasscheibe 16. zugeordnet sind, wobei in. dieser Richtung liegende Wie die F i g. 3 zeigt, sind dte Ritzwerkzeuge 21 in Linien in der Glasscheibe gebildet werden, und daß Werkzeughalter 27 eingesetzt, die am Schlitten Zu oberhalb der endlosen Förderbahn ein Schlitten vor- festgespannt sind. Diese weisen einen foPPe131'^"' gesehen ist. der bei stillstehender Förderbahn quer zu 65 um einen Zapfen schwenkbaren Hebel auf, an dessen dieser längs Führungen bewegbar ist, um mit an ihm einem Arm 26 ein Ritzwerkzeug 21 mittels einer sitzenden Ritzwerkzeugen die Glasscheibe in der Spannschraube 4 befestigt ist. Die Lage des κι zweiten Richtung zu ritzen. Hierbei ist es zweekmä- Werkzeuges 21 ist mittels einer btellsctirauoe
stellbar. Auf den anderen Arm 30 des Hebels wirkt Rand der Glasscheibe 16 in die Nähe der Ritzwerkeine Zugfeder 28 ein, die normalerweise das Ritz- zeuge 24 gelangt. Hierauf wird eine kleinere Gewerkzeug 21 gegen eine darunter befindliche Glas- schwindigkeit für den Ritzvorgang eingestellt. Der scheibe in Anlage hält. Das Ritzwerkzeug kann je- Nocken 37 kann jedoch auch eine Vergrößerung der doch in eine unwirksame Stellung angehoben wer- 5 Geschwindigkeit bewirken, nachdem die Werkzeuge den. Hierzu wirkt auf den Arm 30 des Hebels ein ex- 24 auf die Glasscheibe 16 aufgelaufen sind,
zentrischer Zapfen an einer Scheibe 31, die durch Die Zylinder 18, 22 und 33 sind in einem pneumaeinen nach unten ragenden verschwenkbaren Hebel tischen Kreis zusammengefaßt, zu dem auch nicht 32 verdrehbar ist. Bei Verschwenken des Hebels 32 dargestellte Steuerventile gehören, die auf die Steuerin die gestrichelte Lage gemäß Fig.3 wird das Ritz- io ventile 40, 41, 42 und 43 einwirken. Das Steuerventil werkzeug 21 angehoben. Der Hebel 32 wird durch 40 wird von Hand betätigt; das Steuerventil 41 wird feste Anschläge betätigt, die sich im Bereich der En- von dem Schneidtisch 15 betätigt, wenn dieser seine den des Hubes des Schlittens 20 befinden, so daß bei zweite Stellung erreicht; das Steuerventil 42 wird einer Bewegung des Schlittens 20 in Richtung des vom Schlitten 20 betätigt, wenn dieser den Ritzhub Pfeiles A der Hebel 32 in der vollgezeichneten Lage 15 beendet hat; und das Steuerventil 43 wird von dem ist und damit die Ritzwerkzeuge 21 gesenkt sind, Schneidtisch 15 betätigt, wenn dieser die erste Stelwährend am Ende dieser Bewegung der Hebel 32 lung erreicht. Diese Steuerventile werden aufeinanverschwenkt wird und in der gestrichelt gezeichneten derfolgend wie nachstehend beschrieben betätigt.
Lage die Ritzwerkzeuge 21 anhebt. Wenn sich der Schneidtisch 15 in seiner ersten
Eine feste Reihe von Ritzwerkzeugen 24 ist auf 20 Stellung, in der er leicht zugänglich ist, befindet,
einer Tragstange 25 befestigt, die quer zu den Füh- wird eine Glasscheibe 16 aufgelegt und gegen die
rungsstangen 12 liegt. Die Ritzwerkzeuge 24 haben Anschläge zur Anlage gebracht. Dann wird das Steu-
in Richtung der Tragstange 25 gleichen Abstand erventil 40 betätigt, so daß der Saugdruck über die
voneinander. Die Ritzwerkzeuge 24 sind in senkrech- Öffnungen 17 die Glasscheibe 16 fest gegen den
ter Lage angeordnet, so daß sie eine Mehrzahl von 25 Schneidtisch 15 hält.
zueinander parallelen Linien in die Glasscheibe 16 Das Steuerventil 40 betätigt auch den Zylinder 33,
einritzen können, wenn der Schneidtisch 15 aus sei- so daß die Ritzwerkzeuge 24 angehoben werden und
ner zweiten Stellung in die erste Stellung bewegt ferner über eine Verzögerungseinrichtung das zweite
wird. Steuerventil des Zylinders 18, so daß der Schneid-
Die Ritzwerkzeuge 24 sind ebenfalls schwenkbar 30 tisch 15 in seine zweite Stellung bewegt wird, wobei gelagert und durch Federn nach unten belastet, wo- die Ritj'.werkzeuge 24 von der Glasscheibe 16 Abbei sie in ähnlicher Weise wie die Ritzwerkzeuge 21 stand behalten. Am Ende der Bewegung des Schneidvon der Glasscheibe angehoben werden können. In tisches 15 wird das Steuerventil 41 geöffnet, wodurch diesem Falle wird jedoch der das Abheben der Ritz- der Zylinder 22 beaufschlagt wird. Der Schlitten 20 werkzeuge 24 bewirkende Hebel durch einen pneu- 35 bewegt sich längs der Führungsstangen 14 mit Gematischen Zylinder-Kolbenantrieb 33 betätigt. Die schwincligkeiten, die von dem Nocken 36 gesteuert pneumatischen Zylinder-Kolbenantriebe 18 und 22 sind. Bin dieser Bewegung schneiden die Ritzwerkzum Bewegen des Schneidtisches 15 bzw. des Schiit- zeuge 2! mehrere, im vorliegenden Falle fünf, zueintens 20 sind mit Regelventilen versehen, die zu zweit ander parallele Linien in die Glasscheibe 16. Da die parallel zueinander in der Auslaßleitung angeordnet 40 Annäherung an die Glasscheibe langsam erfolgt, sind. Eines dieser Ventile ist bei jedem Zylinder wird eine Beschädigung der Glasscheibe 16 beim dauernd geöffnet und gestattet die Bewegung des AuftrefFen der Ritzwerkzeuge verhindert. Am Ende Schneidtisches 15 oder des Schlittens 20 mit einer dieses Hubes des Schlittens 20 werden die Ritzwerkkleinen Geschwindigkeit, so daß die Ritzwerkzeuge zeuge 'Xl durch den Hebel 32 angehoben und zuauf die Glasscheibe auflaufen können, ohne deren 45 gleich das Steuerventil 42 betätigt. Dies veranlaßt die Kanten zu beschädigen. Das zweite Ventil jedes Zy- Rückbewegung des Schlittens 20 in die Anfangsstellinders ist so angeordnet, daß bei geöffnetem Zu- lung. Gleichzeitig mit dieser Bewegung erfolgt auch stand eine größere Geschwindigkeit des Schneidti- eine Beaufschlagung des Zylinders 33 über das Steusches 15 oder des Schlittens 20 erzeugt wird. erventil 42, um die Ritzwerkzeuge 24 abzusenken
Die zweiten Ventile der Zylinder-Kolbenantriebe 5° Ferner wird auch der Zylinder 18 beaufschlagt, um
18 und 22 werden von Steuerventilen 34 bzw. 35 be- den Schneidtisch 15 mit durch den Nocken 37 gere
tätigt. Ein linearer Nocken 36 am Schlitten 20 ist so gelten Geschwindigkeiten in seine erste Stellung zu
geformt und angeordnet, daß er das Steuerventil 35 rückzubewegen, wobei mehrere, im vorliegender
in dem Sinne betätigt, daß das zweite Ventil des Zy- Falle dreizehn, zueinander parallele Linien senk
linders 22 so lange geschlossen bleibt, bis die Ritz- 55 recht zu den ersten Linien in die Glasscheibe 16 ein
werkzeuge 21 mit kleiner Geschwindigkeit gerade die geritzt werden. Am Ende dieser Bewegung dei
Kante der Glasscheibe 16 überschritten haben. Da- Schneidtisches 15 wird das Steuerventil 43 betätigt
nach bewirkt das Steuerventil 35 das öffnen des wodurch der Saugdruck an den öffnungen 17 de
^weiten Ventils des Zylinders 22, so daß der Schiit- Schneidtisches abgeschaltet wird. Die geritzte Glas
ten 20 den eigentlichen Arbeitshub mit voller Ritzge- 6° scheibe 16 kann dann vom Schneidtisch abgenom
schwindigkeit ausführt. In gleicher Weise ist ein Ii- men werden und einer bekannten Vorrichtung züge
nearer Nocken 37 am Schneidtisch 15 vorgesehen, leitet werden, in der ein Brechen längs der geritztei
der das Steuerventil 34 betätigt, um die Geschwindig- Linien durch Biegen erfolgt, um die kleinen recht
keit des, Schneidtisches 15 zu bestimmen. Hierzu eckigen Plättchen zu bilden, die als Mikroskopdeck
wirkt das Steuerventil 34 auf das zweite Ventil des 65 plättchen geeignet sind.
Zylinders 18 ein. In diesem Falle ist der Nocken 37 Eine abgewandelte Ausführungsform, die zeichne
so angeordnet, daß sich der Schneidtisch 15 zuerst risch nicht dargestellt ist, enthält eine Rolle mit eine
mit einer großen Geschwindigkeit bewegt bis der naclipicbigcn Oberfläche, z. B. aus weichem Gumm
die quer zu den Führungsstangen 12 angeordnet ist obere Trum des Förderbandes abläuft, während die und in leichter Anlage gegen die obere Fläche der letztere unterhalb der anderen Umlenkrolle 52 vorGlasscheibe 16 gehalten ist, wenn diese durch den gesehen ist.
Schneidtisch 15 aus dessen erster Stellung in die Im Betrieb wird das Förderband 51 intermittie-
zweite Stellung bewegt wird. Hierdurch wird die 5 rend um gleiche Abstände fortbewegt, so daß jeder
Glasscheibe in dichter Anlage gegen den Schneid- Schneidtisch 50 aufeinanderfolgend feststeht, und
tisch gehalten, bevor der Ritzvorgang beginnt. Die zwar in der Zuführstation 57, unter dem Schlitten 54,
Rolle erstreckt sich zweckmäßig rechtwinklig zu den sodann in zwei Stellungen zwischen dem Halter 55
Führungsstangen 12. für die feststehenden Ritzwerkzeuge und der Abnah-
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäß io mestation 58 und schließlich in der Abnahmestation
F i g. 4 sind mehrere, im vorliegenden Falle acht, 58 selbst.
Schneidtische 50 der beschriebenen Art auf einem In der Zuführstation 57 wird eine erste Glasendlosen Förderband 51 befestigt, das über Umlenk- scheibe von Hand auf einen Schneidtisch 50 aufgerollen 52 geführt ist. Das Förderband läuft zwischen legt und danach der Saugdruck eingeschaltet, um die M Führungsschienen 53, die die Schneidtische des obe- 15 Glasscheibe festzuhalten. In der nächsten Stellung W ren Trums des Förderbandes bei ihrer Bewegung wird die erste Glasscheibe mit mehreren quer zum r~j führen. Jeder der Schneidtische 50 enthält in seiner Förderband liegenden Linien durch die am Schlitten '
Auflagefläche öffnungen zur Ausübung eines Saug- 54 sitzenden Ritzwerkzeuge geritzt. Bei der nächsten I t
druckes, durch den dünne Glasscheiben 57 festgehal- Fortbewegung läuft der Schneidtisch 50 unter den feten werden. Oberhalb der Führungen 53 sind zwei ao sten Ritzwerkzeugen 55 hindurch, die mehrere paral-Reihen von Ritzwerkzeugen vorgesehen. Die einen lele und senkrecht zu den erstgebildeten Linien lie- It Ritzwerkzeuge sitzen an einem beweglichen Schlitten gende Linien ritzen. Erreicht der Schneidtisch die 54, der längs Führungsstangen 56 quer zum Förder- Abgabestation 58, so wird der Saugdruck abgeschalband 51 beweglich ist, während die anderen Ritz- tet, und die Glasscheibe kann von dem nun nach unwerkzeuge an einem festen Halter 55 sitzen. Die as ten gerichteten Schneidtisch auf ein weiteres Förder-Ritzwerkzeuge beider Reihen haben eine solche band fallen. Bei jedem Stillstand des Förderbandes Höhe, daß sie auf den Schneidtischen 50 aufliegende 51 wird eine neue Scheibe 57 an der Aufgabestation Glasscheiben ritzen können, wenn die Schneidtische 57 aufgelegt, die dann bei den weiteren Schritten in 50 in den Führungen 53 geführt sind. Der Schlitten der beschriebenen Weise geritzt wird.
54 ist mit einem nicht dargestellten pneumatischen 30 Die zuletzt beschriebene Ausführungsform ist beZylinder-Kolbenantrieb versehen, um die Ritzwerk- sonders für die Zusammenarbeit mit einer automatizeuge quer über die Glasscheibe zu bewegen. Dieser sehen Brechmaschine geeignet, die die geritzten Zylinder wird automatisch auf die Bewegung des Glasscheiben von dem unterhalb der Abgabestation Förderbandes 51 abgestimmt gesteuert. Zum Zufüh- 58 laufenden Förderband zugespeist erhält. Die ren und Entfernen der Glasscheiben sind Stationen 35 Glasscheibe wird hierbei auf dem Förderband durch 57 und 58 vorgesehen, wobei sich die erstere ober- Walzen bewegt, die das zum Brechen erforderliche halb der einen UmlenkroUe 52 befindet, von der das Biegen längs der geritzten Linien bewirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
409636/45

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ritzen einer Mehrzahl sich kreuzender Linien auf einer Glasscheibe, beispielsweise zum Schneiden von Mikroskopdeckplättchen aus einer dünnen Glasscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe auf einen Schneidtisch aufgelegt und gegen diesen durch Saugdruck gehalten wird, sodann der Schneidtisch zu einer ersten Reihe von Ritzwerkzeugen bewegt wird, um mehrere zueinander parallele Linien in einer Richtung zu bilden, darauf eine Relativbewegung zwischen dem Schneidtisch und einer zweiten Reihe von Ritzwerkzeugen erfolgt, durch die mehrere zueinander senkrechte Linien senkrecht zu den ersten Linien gebildet werden und abschließend der die Glasscheibe haltende Saugdruck abgeschaltet und die Glasscheibe vom Schneidtisch entfernt wird. ao
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Relativbewegung zwischen Schneidtisch und Ritzwerkzeugen durch Bewegen von Ritzwerkzeugen über den feststehenden Schneidtisch und die andere Relativbewegung durch Bewegen des Schneidtisches unter feststehenden Ritzwerkzeugen bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegungen zwischen Schneidtisch und Ritzwerkzeugen zunächst mit kleiner Geschwindigkeit, bis die Ritzwerkzeuge die Kante der Glasscheibe und die richtige Ritztiefe erreicht haben, und sodann mit einer größeren Geschwindigkeit während des Ritzens erfolgt
4. Vorrichtung zum Ritzen einer Mehrzahl sich kreuzender Linien auf einer Glasscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schneidtisch (15), der mit einer Saugdruckquelle verbundene öffnungen (17) zum Halten der Glasscheibe (16) enthält, längs Führungen (12) in einer Richtung beweglich ist, daß eine erste Reihe (25) von Ritzwerkzeugen so angeordnet ist, daß bei der Bewegung des Schneidtisches parallel zueinander liegende Linien in der Glasscheibe gebildet werden, und daß auf senkrecht zu den Führungen des Schneidtisches liegenden Führungen (14) ein Schlitten (20) verschieblich ist, auf dem eine Reihe von Ritzwerkzeugen (21) so angeordnet ist, daß bei der Bewegung des Schlittens über die darunter befindliche Glasscheibe zueinander parallele, senkrecht zu den ersten Linien liegende Linien gebildet werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidtisch (15) längs seiner Führungen (12) unter der einen Reihe (25) von feststehenden Ritzwerkzeugen vorbei zwischen einer der Zu- und Abführung der Glasscheibe (16) zum Schneidtisch dienenden ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar ist, in der er im Bereich der Bewegungsbahn des Schlittens (20) liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidtisch (1.5) und/oder die bewegliche Reihe von Ritzwerkzeugen (21) durch pneumatische Zylindcr-Kolbenantriebe (18; 22) bewegbar sind, denen Regelventile zugeordnet sind, die eine kleine Geschwindigkeit bis zum Berühren der Glasscheibenkante durch die Ritzwerkzeuge und anschließend während des Ritzens eine größere Geschwindigkeit einregeln.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Walze mit nachgiebiger Oberfläche quer zur Bewegungsrichtung des Schneidtisches (15) angeordnet ist, die bei der Bewegung des Schneidtisches aus der ersten in seine zweite Stellung gegen die Glasscheibe (16) anliegt.
8. Vorrichtung zum Ritzen einer Mehrzahl sich kreuzender Linien auf einer Glasscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schneidtische (50) gemäß Anspruch 4 auf einer endlosen intermittierend fortbewegten Förderbahn (51) angeordnet sind, daß der Förderbahn erste Führungen (53) für die Bewegung, der Schneidtische in Richtung der Förderbahn unter feststehenden Ritzwerkzeugen (55) hindurch zugeordnet sind, wobei in dieser Richtung liegende parallele Linien in der Glasscheibe gebildet werden, und daß oberhalb der endlosen Förderbahn ein Schlitten (54) vorgesehen ist, der bei stillstehender Förderbahn quer zu dieser längs Führungen (56) bewegbar ist, um mit an ihm sitzenden Ritzwerkzeugen die Glasscheibe in der zweiten Richtung zu ritzen.
9. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Umlenkrolle (52), von der das obere Trum der Förderbahn (51) abläuft, die Zufuhr von zu ritzenden Glasscheiben, und daß unterhalb der Umlenkrolle, auf die das obere Trum aufläuft, die Abnahme der geritzten Glasscheiben erfolgt.
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