DE1692768C3 - Süßstoff - Google Patents
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Description
in der R einen Methyl- oder Äthylrest bedeutet und deren stereochemische Konfiguration i.-i.
Di.-i. ι -Di. oder ni.-m. ist.
2. Süßstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er neben dem Dipeptidderivat einen nichttoxischen Träger enthält.
3. Süßstoff nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aus
1 -Ί-Asparagyl-L-phenylalanin-methylester besteht
bzw. diesen enthält.
Die Erfindung betrifft einen Süßstoff, bestehend aus Dipeptidderivaten der allgemeinen Formel
H2N — CH — CONH — CH — COOR
CH2COOH CH2-^{~\ (I)
in der R einen Methyl- oder Äthylrest bedeutet und deren stereochemische Konfiguration i.-l, dl-l, l-dl
oder DL-Di. ist.
Der erstaunlich stark ausgeprägte, süße Geschmack dieser Dipeptidderivate ist völlig überraschend und
war auf Grund ihrer chemischen Struktur nicht zu erwarten. Diese Eigenschaft steht offensichtlich im
Zusammenhang mit der Polarität des Moleküls, worauf die Tatsache hinweist, daß die Verbindungen,
in denen R Wasserstoff bedeutet, d. h. die entsprechenden freien Carbonsäuren, überhaupt keine Süßungseigenschaften
besitzen.
Dit. Süßungseigenschaft der Dipeptidsubstanzen hängt außerdem von der Stereochemie der einzelnen
Aminosäuren ab, d. h. der Asparaginsäure und des Phenylalanine, von denen sich die Dipeptide ableiten.
Jede der Aminosäuren kann entweder in der D-Form oder der i.-Form vorliegen, man stellte jedoch fest,
daß die L-a-Asparagyl-L-phenylalaninester süß sind,
während die entsprechenden d-d, d-l oder L-D-Isor meren es nicht sind. Auch Kombinationen von Isomeren,
in denen das L-i.-Dipeptid, d. h. das dl-Asparagyl-L-phenylalanin,
L-Asparagyl-DL-phenylalanin oder das DL-Asparagyl-DL-phenylalanin, enthalten ist,
sind süß.
Die vorliegenden Dipeptidester lassen sich leicht nach üblichen Verfahren zur Kopplung von Aminosäuren
herstellen. Ein besonders bevorzugter Ausgangsstoff ist das Asparaginsäurederivat, in dem die
Amino-Funktion durch eine Benzyloxycarbonyl-Gruppe und die /f-Carboxy-Funktion durch eine
Benzylester-Gruppe geschützt sind und die a-Carboxy-Gruppe in eine p-Nitrophenyl-Ester-Funktion umgewandelt
ist. Die Herstellung dieser Verbindung, d. h.
55 cn, ;
CH-NHCOOCH: ■
CH K)CH, ■;;'
in der R ein niederer Alkylrest, wie vorstehend beschrieben,
ist. Die Abtrennung der schützenden N-Benzyl-oxycarbonyl-
und O-Benzyl-Gruppen läßt sich leicht durch Hydrogenolyse bei Atmosphärendruck
und Raumtemperatur durchführen, wobei man als Katalysator Palladium verwendet. Diese Vorgänge
•werden besonders veranschaulicht durch die Umsetzung
des N-Benzyloxyearbonyl-i-asparginsäure-,t-p-nitrophenyl-p'-benzyldiesters
mit dem i-Phemlalaninmethylester unter Bildung des ,/-Benzyl-N-benzyloxycarbonyl-i
-a-asparagyl-i.-phenylalaninmethylesters
und Hydrogenolyse dieses Zwischenproduktes in wäßriger Essigsäure mit einem Palladiumkatalysator
unter Bildung des !.-«-Asparagyl-L-phenylalaninmethylcsters.
Die erfindungsgemäßen Süßstoffe besitzen einen wesentlich größeren Süßungsgrad als Saccharose.
Die Süßkraft einer 0,5- bis l%igen wäßrigen Lösung von 1 -Asparagyl-i.-phenylalaninmethylester z. B. entspricht
derjenigen von unverdünnter Saccharose.
Nachstehend werden die Werte Tür die Süßkraft der erfindungsgemäßen Süßstoffe aufgezeigt:
Verbindung
i.-a-Asparagy l-i-phenyl-
alaninmethylester
DL-u-Asparagyl-Di.-phenyl-
alaninmethylester
DL-ri-Asparagyl-i.-phenyl-
alaninmethylester
L-«-Asparagyl- DL-phenyl-
alaninmethylester
l.-a-Asparagyl-L-phenyl-
alaninäthylester
m.-u-Asparagyl-Di.-phenyl-
alaninäthylester
DL-a-Asparagyl-L-phenylalaninäthylester
L-a-Asparagyl-DL-phenylalaninäthylester
Süßkraft
(ausgedrückt als Vielfaches
der Süßkraft von
Saccharose)
100- bis 200mal
25- bis 50mal
50- bis lOOmal
50- bis lOOmal
25- bis 50mai
6- bis 12mal
12- bis 25mal
12- bis 25mal
25- bis 50mal
50- bis lOOmal
50- bis lOOmal
25- bis 50mai
6- bis 12mal
12- bis 25mal
12- bis 25mal
Nach Zusatz von L-d-Asparagyl-L-phenylalaninmethylester
zu Nahrungsmitteln zeigten die Nahrungsmittelprodukte einen 2IX)- bis 300mal höheren Süßungsgrad
als die gleichen Nahrungsmittel, die man
mil Saccharose gesüßt hatte. In ähnlicher Weise wich
die Süßkraft der übrigen erfindungsgemäßen Dipeptidester nach Zusatz derselben zu Nahrungsmitteln
von der Süßkraft in wäßrigen Lösungen ab. Die erfindungsgemaßen
Süßstoffe sind besonders für Diabetiker und solche Personen geeignet, die die Aufnahme
von mit kalorienreichen Süßstoffen wie Saccharose gesüßten Nahrungsmitteln einschränken wollen.
Die Dipeptidester der Formel (I) haben außerdem den Vorteil, daß sie keinen unangenehmen Nachgeschmack
besitzen (z. B. einen bitteren, metallartigsalzigen Geschmack), so wie er für synthetische
Süßstoffe, z. B. Saccharin oder Cyclohexylsulfamat. charakteristisch ist. sondern daß sie eine größere
GeschmacksRille als die genannten synthetischen Süßstoffe entwickeln. Auf Grund ihrer natürlichen
Herkunft, d. h. von natürlich vorkommenden Aminosäuren,
sind die vorliegenden Süßstoffe nichttoxisch.
Die erfindungsgemaßen Dipeptid-Süßstoffe lassen
sich zum Süßen von genießbaren Produkten verwenden. Der hier und im folgenden verwendete Ausdruck
»genießbare Produkte« umfaßt alle nichttoxischen Produkte, die vom Menschen oder von anderen
Lebewesen in fester oder flüssiger Form aufgenommen werden können. Solche Produkte sind z. B. Lebensmittel
einschließlich fertiger Speisen, Kaugummi und Getränken . Nahrungsmittelzusätze, einschließlich Geschmacks-
und Farbstoffen sowie Geschmacksverbesserer, ferner Arzneimittel. Die Verbindungen der
Formel (I) sind wasserlösliche, beständige Substanzen,
die in vielerlei Formen, wie sie sich zur Verwendung als Süßstoffe eignen, hergestellt werden können.
Typische, geeignete Formen sind Tabletten, Pulver. Suspensionen. Lösungen, Sirupe sowie andere übliche
Formen, die sich besonders zum Vermischen mit genießbaren Produkten eignen. Diese Formen können
aus Verbindungen der Formel (I), mit oder ohne nichttoxische Süßstoffträger, d. h. nichttoxischen Substanzen,
wie sie gewöhnlich zusammen mit Süßstoffen verwendet werden, bestehen. Geeignete Träger
sind Flüssigkeiten wie Wasser, Äthanol, Sorbit, Glycerin, Zitronensäure, Maisöl, Sesamöl, Propylenglykv,l,
Maissirup und flüssige Paraffine oder Feststoffe wie Laktose, Zellulose, Stärke, Salz, Glukose, Di- und
Tri-Calciumphosphat. Toxische Träger wie Methanol oder Dimethylsulfoxid wären ungeeignete Träger
für die erfindungsgemäßen Süßstoffe.
Genießbare Produkte, die sich durch Zugabe einer Verbindung der Formel (I), mit oder ohne nichttoxische
Süßstoffträger, süßen lassen, sind z. B. Füchte. Gemüse, Säfte, Fleischprodukte wie Schinken, Speck
oder Wurst; Eiprodukte; Fruchtkonzentrate; Salatsaucen; Milchprodukte wie Speiseeis oder Sorbet;
Zuckergüsse; Sirupe; Mais-, Weizen- und Reisproduktc wie Brot, Getreideprodukte oder Kuchenteig;
Fische; Käse und Käseprodukte; Nußprodukte; Getränke, wie Kaffee, Tee, kohlensäurehaltige alkoholfreie
Getränke, Bier oder Wein, und Konfekt, z. B. Zuckerwerk. Im folgenden wird die Herstellung von
einigen Produkten, die auf diese Weise gesüßt wurden, erläutert.
Kaffee
Einem in üblicher Weise gemahlenen, heiß aufgebrühten Kaffee setzte man so viel L-a-Asparagyli.-phenylalaninmethylester
zu, bis der Dipeptidgehalt der Lösung 0,015% betrug. Beim Vergleich mit ähnlich
hergestellten Kaffeelösungen, die mit Saccharose gesüßt waren, stellte man fest, daß zur Erreichung des
gleichen Süßungsgrades eine 4%ige Saccharoselösung nötig war. So zeigte also das Dipeptid der ! ormel(I)
in schwarzem Kaffee eine 270mai stärkere Süßkraft ais Saccharose.
Auf ähnliche Weise wurde eine Probe hergestellt, bei der ι - a - Asparagyl - ι. - phenylalaninäthylester
schwarzem Kaffee zugesetzt wurde, bis der Dipeptidgehalt in der Lösung etwa 0.06" ο erreichte Beim Vergleich
mit ähnlich hergestellten Kaffeelösungen, die mit Saccharose gesüßt waren, stellte man fest, daß zur
Erzielung des gleichen Süßungsgrades eine 4%ige Saccharoselösung erforderlich war. Demnach zeigte
also das Dipeptid e:ne 67mal stärkere Süßkraft in
ι, schwarzem Kaffee als Saccharose.
Auf ähnliche Weise wurde ferner eine Probe hergestellt, bei der i.-n-Asparagyl-DL-phenylalaninmethylester
schwarzem Kaffee zugesetzt wurde, bis der Dipeptidgehalt in der Lösung etwa 0,03% erreichte.
ίο Beim Vergleich mit ähnlich hergestellten Kaffeelösungen,
die mit Saccharose gesüßt waren, stellte man fest, daß zur Erzielung des gleichen Süßungsgrades
eine 4%ige Saccharoselösung erforderlich war. Demnach zeigte also das Dipeptid eine 130mal stärkere
ij Süßkraft in schwarzem Kaffee als Saccharose.
Frische Pampelmusen
Eine Menge an frisch geernteten Pampelmusen wurde in gleiche Teile geteilt, und L-u-Asparagyl-Ί
-phenylalaninmethylester und Saccharose wurden zugegeben. Man stellte fest, daß man mit 0,03%
Dipeptid den gleichen Süßungsgrad erzielte wie mit 7% Saccharose. So zeigte also das Dipeptid in frischen
Pampelmusen eine 230mal stärkere Süßkraft als Saccharose.
Pulverkonzentrat für Getränke
Das Pulver wurde hergestellt, indem man 0,05 Teile Zitronensäure, 0,04 Teile küiiSilichen Erdbeergeschmack,
0,033 Teile L-u-Asparagyl-i.-phenylalaninmethylester
und 0,609 Teile Lactose vermischte. Das Pulver wurde 99,268 Teilen Brunnenwasser zugesetzt,
aufgelöst und das Getränk bei Raumtemperatur gekostet. Man verglich es mit einem ähnlichen Getränk,
das genauso hergestellt wurde, nur verwendete man an Stelle des Dipeptids 9 Teile Saccharose und
0,87 Teile Dextrose. Nachdem man beide Getränke gekostet hatte, stellte man fest, daß sie beide den
gleichen Süßungsgrad aufwiesen; die Verbindung der Formel (I) zeigte also in Pulverkonzentration dieser
Art eine 270mal stärkere Süßkraft als Saccharose.
Gelatinepudding
Man stellte eine Probe aus 2,07 Teilen einfacher Gelatine, 0,34 Teilen künstlichem Himbeergeschmack,
0,34 Teilen Zitronensäure, 14,41 Teilen Lactose und 0,05 Teilen i.-u-Asparagyl-i -phenylalaninmethylester
her. Die Zutaten wurden vermischt und in 82,79 Teilen kochendem Brunnenwasser gelöst. Dann goß man die
Gelatinelösung in Gefäße und kühlte sie ab, damit sie fest wurde. In ähnlicher Weise stellte man eine andere
Gelatineprobe her, die an Stelle des Dipeptids der Formel (I) und der Lactose Saccharose enthielt. Man
verglich den Geschmack der beiden kalten Gelatineproben und stellte fest, daß 14,5% Saccharose nötig
waren, um den Süßungsgrad einer Dipeptid-Probe mit 0,05% Dipeptid zu erhalten. So zeigte die Verbindung
der Formel (I), d. h. L-«-Asparagyl-L-phenyI-
alaninniethylester. in Cielatinepuddings eine 2lH)mal
stärkere Süßkralt als xiccharos
Kohlensäiirehalliges ()rangengetränk
15 g /uronensäure. !Hg Natriumbenzoai. 57 ^ eines ϊ
Konzentrat mit Orangengesehmack und eine Mcp.l'c
Wasser, die ausreicht, um auf 3.,S ! Sirup aufzufüllen,
wurden l".6g einer der Verbindungen dei Forme! 111.
z.B. ι -■■- Asparagvi - i - phen\lalaninmeih>lesier in
3Ot)OmI Wasser zugesetzt. 57g dieses Sirups wurden
je 2,\4-g-l-lasche verwendet und mit kohlensäurehaliigeir,
Wasser so aufgelüllt. daß 1.5 Volumteile aus
('<"),-( ia s bestanden. Dieses Getränk enthielt
(>.!W3 Gew. \ olumprozeni DipeptidsüHstoff.
15 Kohlensäurehaitige irangensoda
Fin \'orrat an Sirup wurde dadurch herue-teil:.
i'.iß man 5.5 .nl einer 60",,igen wäßrigen /itronen-
>äurelosung mn 150 ml Wasser \cnmschlc. 2 g \ -./-Am- ;o
paragyl-i-pheinlalaninmethylester in dieser Lösung
löste, nacheinander 7.02 ml (>rangengrundsioff und
2.7 g Natriumbenzoat zuset/tc und i.ieses (jenusch
mit Wasser auf 200 ml verdünnte. Jew.-Us 2Sg dieses
Sirups wurden in ! 70-g- '•■"laschen gefüllt, und jeder
Flaschen wurden 110 ml kaltes Wasser zugesetzt. Jeder Flasche wurden 42 ml eines auf kaltem Wege hergestellten
Sodawassers (5 Volumen COO zugesetzt, um
den Inhalt mit Kohlensäure anzureichern. Jede Flasche wurde verschlossen und der Inhalt vermischt. ■
Milchpudding
32 ü der nachstehenden Formulierung wurdet! 2 "lassen kalter entrahmter Milch in einer Sehüs-cl
zugesetzt. Um das Pulver zu dispergieren, wurde langsam mit einem Schneeschläger gerührt und danach
schnell gemischt, bis das Gemisch glatl war. Da η η
ließ man es stehen.
Formulierung
Alginat
Kakao
Wasserfreies Te.. anatriumpyro-
phosphat
Salz
i -.(-Asparagyl-i phenylalanin-
methylester
Vanillin
!3.6 kg
1.36 kg
1.36 kg
0.-7 k -
Kohlensaurehalliges Cola-Getränk
7g 85"n'ge Phosphorsäure. 10g Natriumbenzoat.
57 g eines Konzentrats mit Cola-Geschmack und eine Meng; Wasser, die ausreichte, um auf 3.N 1 Sirup
aufzufüllen, wurden einer Lösung von 16.85 g ι -//-Asparagyl-i.-phenylalaninmclhylester
in 30(M) ml Wasser zugesetzt. 57 g dieses Sirups wurden je 284-g-Flasche verwendet und mit kohlensäurehaltigem Wasser so
aufgefüllt, daß 3.4 Volumteile aus CO2 bestanden.
Wärmebchandelte Pfirsichkonserve
Die frischen Pfirsiche wurden, nachdem sie gewaschen,
in Stücke der gewünschten Größe geschnitten und die Kerne entfernt worden waren (Fruchtgi:hali
entspricht etwa 40 b's 80 Gewichtsprozent des daraus erhaltenen Pürees) einem Sirup zugesetzt, der je
284-g-Dose Püree 0.831g i.-.-(-Asparag\l-i -phenyl·
alaninmethylester und eine Wasserrnenge enthielt, die ausreichte, um das Dipeptid zu lösen und die
Gesamtmenge Püree auf 284 g zu bringen. Zur Erzielung einer optimalen Auflösung sollte die zu verwendende
W'asscrmenge mindestens das hundertfache des Gewichts des Dipeptids betragen. Wenn der
Fruchtgehalt des Pürees 40 Gewichtsprozent des Pürees
ausmacht, beträgt die je 284-g-Dose Püree verwendete Wa:>sermenge etwa 170 g. Bei einem Fruchtgehalt
von 70% sind es etwa 35 g Wasser je 284-g-Dosc.
Das Gemisch wurde dann durch Zugabe von Zitronensäure in einer Menge, daß das Verhältnis von Zitronensäure
zu Süßstoffgehalt 1 :30 betrug, angesäuert. Das so hergestellte Püree wurde dann kalt in 284-g-Dosen
eingefüllt. Vor dem Verschließen des Behälters wurde das Produkt 5 Minuten lang dampferhitzt.
Nach dem Verschließen wurden die Dosen 15 Minuten auf 100 C erhitzt.
Konserven 145.4 kg)
Früchte -5 kg
i.-.i-Asparagyl-i -phenviuianin-
methylester 6^g
Pektin (niederes Methoxyll 0.454 kg
Kaüumsorbat 28 g
Wasser 191
Diät-Sirup
1 -Ί-Asparagyl-i.-phenylalanin-
methylester 0.45" η
Carboxymethylcellulose 0.50" υ
Pektin 1·60η-ο
Geschmackstoffe 8.50%
Wasserfreie Zitronensäure 2.00%
Farbstoffe 0,30%
Natriumbenj.oat 0,10%
Wasser 86.70"/,.
Die Herstellung der Dipeptidverbindungen der Formel (L) wird nachstehend erläutert. Die Mengenangaben
werden in Gewichtsteilen ausgedrückt, sofern nicht andere Bezeichnungen angegeben sind.
I. 1 -ri-Asparagyl-i -phenylalaiiinmethylester
L-ine Lösung von 88,5 Teilen ' -Phenylalaninmethylesterhydrochlorid
in 100 Teilen Wasser wurde durch die Zugabe von verdünntem,wäßrigem Kaliumbicarbonat
neutralisiert und dann mit etwa 900 Teilen Äthylacetat extrahiert. Die dabei entstehende organische
Lösung wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dieser Lösung
wurden dann 200 Teile N-Benzyloxyearbonyl-1
-asparaginsäure-α-ρ-nitrophenyl-/·;-benzyl-diester
zugesetzt, das Reaktionsgemisch etwa 24 Stunden auf Raumtemperatur und anschließend etwa 24 Stunden
auf 65 C gehalten. Danach wurde das Reaklionsgemisch
ai'f Raumtemperatur abgekühlt, mit etwa 390 Teilen Cyclohexan verdünnt und dann p.uf etwa
— 18'"'C ZUi vollständigen Kristallisierung abgekühlt.
Das entstehende kristalline Produkt wurde abfiltriert und getrocknet und ergab /i-Benzyl-N-benzyloxycarbonyl-L-ii-asparagyl-L-phenylalaninmelhylestermit
einem Schmelzpunkt von etwa 118,5 bis 119,50C.
Einer Lösung von 180 Teilen /J-Benzyl-N-benzyloxycarbonyl-L-a-asparagyl-L-phenylalaninmethylester
in 3000 Volumteilen einer 75%igen Essigsäure wurden 18 Teile eines Palladiumschwarz-Katalysators zugesetzt.
Das dabei entstehende Gemisch wurde mit
Wasserstoff bei Atmosphärendruck und bei Raumtemperatur etwa 12 Stunden geschüttelt. Der Katalysator
wurde abfiltriert und das Lösungsmittel unter verringertem Druck unter Bildung eines festen Rückstandes
abdestilliert, der durch Umkristallisation aus wäßrigem Äthanol gereinigt wurde, wobei man
L-fi-Asparagyl-i.-phenylalaninmethylester mit zwei
Schmelzpunkten von etwa 190 und von ?45 bis 247° C enthielt.
2. i.-d-Asparagyl-l.-phenylalaninäthylesler
Eine Lösung von 8,2 Teilen (.-Phenylalaninäthylesterhydrochlorid
in 20 Teilen Wasser wurde durch Zugabe von verdünntem, wäßrigem Kaliumcarbonat neutralisiert und dann mit etwa 45 Teilen Äthylacetat
extrahiert. Diese organische Lösung wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Es wurden 17,1 Teile N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginsäure-u-p-nitrophenyl-/?-benzyldiester
zugesetzt, und das entstehende Reaktionsgemisch wurde etwa 5 Tage auf Raumtemperatur gehalten.
Dieses Gemisch wurde nacheinander mit verdünnter Salzsäure, Wasser, verdünntem, wäßrigem Kalium
carbonat und Wasser gewaschen und die dabei ent stehende organische Lösung über wasserfreiem Magne
siumsulfat getrocknet und danach unter verringerten Druck zur Trockne eingedampft. Der entstehend!
feste Rückstand wurde durch Umkristallisation au; Isopropylalkohol gereinigt, und man erhielt den
/y - Benzyl -N- benzyl - oxycarbonyl - l -«- asparagyl·
L-phenylalaninäthylester mit einem Schmelzpunkl
ίο von etwa 89 bis 94° C.
Ein Gemisch, das 9,6 Teile /f-Benzyl-N-benzyloxy·
carbonyl - L - α- asparagyl - L - phenylalaninäthyliester. 1 Teil Palladiumschwarz-Katalysator und 1000 Volumteile
75%ige Essigsäure enthielt, wurde mit Was-
ij serstoff etwa 2 Stunden lang bei Atmosphärendruck
und Raumtemperatur geschüttelt. Der Katalysator wurde abfiltriert und das dabei entstehende Piltrat
unter verringertem Druck zur Trockne eingedampft. Durch Umkristallisation des festen Rückstandes aus
Wasser erhielt man u-a-Asparagyl-L-phenylalaninäthylester
mit zwei Schmelzpunkten von etwa 184 und von 245 bis 2460C.
Claims (1)
- Patentansprüche:1 Süßstoff, bestehend aus Dipeptiddenvuten der allgemeinen FormelH2N-CH-CONH-CH -COORCH1COOHCH,-des N-Benzyloxycarbonyl-i -asparaginsäure-.i-p-nitrophenyl-,f-ben:'.yldiesters. wird von S. Gu tt man η in HeIv. Chim. Acta, 44. 721 11%1 K beschrieben. Sei/i man diese Verbindung mit einem Phenylalaninesier um. wird die reaktionsfähigere p-Nitrophenylesier-Gruppe ersetzt, und es entsteht das geschützte Dipepiid der folgenden FormelCONH CHCOC)R
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0114162 | 1968-02-16 |
Publications (3)
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DE1692768C3 true DE1692768C3 (de) | 1973-10-25 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1692768A Expired DE1692768C3 (de) | 1968-02-16 | 1968-02-16 | Süßstoff |
Country Status (1)
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Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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DE2328571C3 (de) * | 1973-06-05 | 1982-04-15 | Alberto-Culver Co., Melrose Park, Ill. | Verfahren zur Herstellung von trockenen, pulverförmigen Süßungsmittelzubereitungen mit niedrigem Kaloriengehalt und die so hergestellten Süßungsmittelzubereitungen als solche |
JPS61148198A (ja) * | 1984-12-22 | 1986-07-05 | Ajinomoto Co Inc | 新規トリペプチド化合物および甘味剤 |
DE3541302A1 (de) * | 1985-11-22 | 1987-05-27 | Merck Patent Gmbh | Suessmittel |
-
1968
- 1968-02-16 DE DE1692768A patent/DE1692768C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1692768B2 (de) | 1973-04-05 |
DE1692768A1 (de) | 1972-03-16 |
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