DE1692409C - Tierfuttermittel - Google Patents

Tierfuttermittel

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DE1692409C
DE1692409C DE1692409C DE 1692409 C DE1692409 C DE 1692409C DE 1692409 C DE1692409 C DE 1692409C
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DE
Germany
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group
molecular weight
low molecular
hydrogen atom
weight alkyl
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Expired
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English (en)
Inventor
Marvin C Terre Haute Ind Bachman (V St A )
Original Assignee
Commercial Solvents Corp , Terre Haute, Ind (V St A)
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Description

Die Erfindung betrifft neue Tierfuttermittel, die beispielsweise der Fruchtbarkeitskontrolle dienen und erhöhte anabolische Aktivität besitzen.
Geschlechtshormone, wie etwa östrogene, Progestine und Androgene, erwiesen sieht gut verwendbar als wachstumssteigernde Mittel. Diese Hormone, speziell Gemische von Progestinen und östrogenen, wurden daher zur Fruchtbarkeitskontrolle verwendet. Auf allen Anwendungsgebieten zeigten sich jedoch bei der Verwendung der Hormone größere Nachteile infolge der relativ ernsten Nebenwirkungen.
Es wurde nun gefunden, daß ein Tierfuttermittel, das eine neue Kombination von wenigstens zwei aktiven Bestandteilen enthält, die erwünschte anabolische oder Antifruchtbarkeitsaktivität in Verbindung mit minima'en unerwünschten Nebenwirkungen liefert, und in vielen Fällen sind die Tierfuttermittel nach der Erfindung aktiver, als man aus der Summe der Aktivitäten der einzelnen aktiven Bestandteile erwarten könnte. Außerdem fand man, daß die neuen Tierfuttermittel aus wenigstens zwei aktiven Bestandteilen getrennt, etwa gleichzeitig in gleicher oder unterschiedlicher Weise bzw. in gleichem oder unterschiedlichem Medium verabreicht werden können, um die erwünschte anabolische oder Antifruchtbarkdtsaktivität mit gleichzeitiger Herabsetzung unerwünschter Nebenwirkungen auf ein Minimum zu erzielen.
Jeder der aktiven Bestandteile dieser Erfindung wird nachfolgend unter einer gesonderten Überschrift abgehandelt.
Erster aktiver Bestandteil
Die den ersten aktiven Bestandteil der Tierfuttermittel nach der Erfindung bildenden Verbindungen können durch die allgemeine Strukturformel
R-O
O CH1
I! I '
-C-O-CH- (CH2), x
R-O-
-(CH2),'
O
— CH-CH
CH2-C
-C-CH2--
bedeutet, worin R' ein Wasserstoffatom. Fluoratom, Hydroxylgruppe oder der Rest — N(R2I2 ist, worin R2 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 15 Kohlenstoffatomen, eine monocyclischeArylg oder Aralkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoff bedeutet. Z eine der Gruppen
>C=O
40
wiedergegeben werden, worin R ein Wasserstoffatom, eine niedermolekulare Alkylgruppe, niedermolekulare gesättigte acyclische Acylgruppe oder der Benzyirest ist, B die Gruppen
-CH = CH-
R' R' so
I I
-CH-CH
R3
OH / C \ R4
>CX2 O
Il
— NH-C —
Il
- CH-C-CH2-
CH = O O
Il
-CH2-C-CH-
O=CH
O -CH2-C-
Il
—C — CH,- > CHNHOH > C=NOH > C=NNHR
S-CH2
/ >C
oder
55 > C
S CH2
f)
bedeutet, worin R1 ein Wasserstoffatom, Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, die Gruppe oder — NHIv ist, R6 eine niedermolekulare
oder NH , Al
pruppe, der Benzyirest oder eine niedermoleku gesättigte acyclische Acylgruppe bedeutet und R' fts Wasserstoffatom, eine niedermolekulare Alkylgru oder monocyclischc Arylgruppe ist, R4 eine All gruppe, Arylgruppe, Aralkylgruppe, Nitrometl gruppe. Aminomethylgruppc. Äthinylgruppe, Cya
gruppe oüer die Gruppe — R"COORH ist. worin Rh eine niedermolekulare Alkylgruppe und R4 eine niedermolekulare Alkylengruppe ist, X ein Halogenaiom. eine Nitromethylgruppe oder Aminomethylgruppe bedeutet, R-"1 eine niedermolekulare Alkyljiiuppe. ein WasserstolTatom, eine Carbamyl- oder rmmocyclische Arylgruppe ist und E eine Alkylen-J.I uppe mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet. wobei, wenn Z einer der Gruppen
> CM1
ClINHR
wiedergegeben, worin R ein WasserstofTatom, eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, wie beispielsweise eine niedermolekulare Alkylgruppe, wie Methyl, Äthyl, Hexyl usw., oder eine Acylgruppe. wie ein niedermolekularer gesättigter acy bischer Aeylrest, wie Acetyl oder Valeryl, bedeutet. A
CH2 — CH2
oder — CH = CH — und Z C = O, CH2 oder CHOH ist.
Diese den ersten aktiven Bestandteil bildenden Verbindungen umfassen beispielsweise
bedeutet. B
>CHNHOH
-CK2CH2-
OH
HO
CH1
CH = CH -
C=O
.!i Cyclohexanring oder Benzolring der Formel
be-'eutet. worin X und Y Wasserstoffatome, Nitrogruppen. Aminogruppen, Diazoniumreste, Cyano-, H> Iroxyl-, Aryl-, Alkenyl-, Alkyl-, Acyl-, Alkoxy-, C;irboxygruppen, die Reste -SO3H, -SO3R10, ■ ,O2Cl oder -SO2NHR" sind, worin R10 eine niedermolekulare Alkylgruppe und R" ein Wassersuiffatom, eine Alkylgruppe mit etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine monocyclische Arylgruppe oder ein Halogenatom ist, wobei, wenn einer der Substituenten X und Y eine Carboxygruppe ist, der andere der beiden Substituenten ein WasserstofTatom bedeutet, wobei, wenn X oder Y die Gruppe — SO2Cl bedeutet, R ein niedermolekularer Alkylrest oder die Benzyluruppe ist. und wobei, wenn
ein Cyclohexanring ist. B die Gruppe
-CH2CH2
bedeutet, und Z die Gruppe
>CH2 oder >CHOR'·
Spe/iell bevorzugte Verbindungen, aus denen der erste aktive Bestandteil besteht, werden durch die allgemeine Strukturformel
RO
das nachfolgend als östrogene Gärsubstanz (ÖGS) bezeichnet wird, sowie andere Verbindungen, die durch Reduktion der Ketogruppe unter Austausch des Sauerstoffs der Ketogruppe gegen zwei Wasserstoffatome. durch Reduktion der Ketogruppe unter Addition zweier Wasserstoffatome an diese, durch Sättigung der olefinischen Bindung oder durch irgendeine Kombination dieser Reaktionen gewonnen wurden. Die Reduktion der Ketogruppe zum Austausch des Sauerstoffs kann nach verschiedenen Verfahren erfolgen, etwa durch Clemmensen-Reduktion unter Verwendung von Zink und Salzsäure, Wolff-Kishner-Reduktion unter Verwendung von Hydrazin und Alkali, wie beispielsweise NaOH, oder durch Bildung des Dithioacetals mit Äthylendithiol oder Äthylmercaptan und katalytische Entschwefelung mit Raney-Nickelkatalysator, der adsorbierten Wasserstoff enthält.
Die Addition von 2 Wasserstoffatomen an die Ketogruppe und Sättigung der olefinischen Bindung kann nach herkömmlichen Reduktionsverfahren durchgeführt werden, beispielsweise in Gegenwarl von Raney-Nickel als Katalysator. Die Reduktior wird vorzugsweise mit ÖGS durchgeführt, das ir einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Alkohol, vorzugsweise einem niedermolekularen Alkohol, wie Methanol, Äthanol usw., suspendiert oder gelöst ist. Im allgemeinen kann die Reduktion bei Raumtemperatur und Normaldruck erfolgen Bevorzugte Temperaturen liegen bei 15 bis 40° C und bevorzugte Drücke sind die von etwa 1 bis 100 at Im allgemeinen werden etwa 0,1 bis 5 g Katalysatoi je Gramm ÖGS verwendet.
Bei der Herstellung von Verbindungen nach dei Erfindung, in denen A — CH2 -- CH2 — ist, kanr die olefinische Bindung der Substanz ÖGS beispiels weise durch Hydrierung in Gegenwart eines Metall· der Gruppe VIII erfolgen, speziell in Gegenwart vor Platin oder Palladium auf einem geeigneten Träger
to wie beispielsweise Tierkohle. Im allgemeinen enthäl der Katalysator etwa 0,01 bis etwa 10% des katalyti sehen Metalls. Der Katalysator wird in einem Ver hältnis von allgemein 0,02 bis 2 g Katalysator, vor zugsweise etwa 0,1 bis 0,5 g, und speziell etwa 0,2 j
(<s Katalysator je Gramm ÖGS benutzt. Die Rcduktioi kann in der Weise durchgeführt werden, daß das OG.' in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Alkohol, speziell einem niedermolekulare!
Alkanol, wie 2-Propanol, Methanol, Äthanol, oder einer Säure, wie beispielsweise Essigsäure usw.. gelöst vorliegt, und die Reaktion kann bei Raumtemperaturen, wie beispielsweise bei etwa 15 bis 40' C. und bei Normaldrücken durchgeführt werden, da lediglich der Wasserstoffdruck erforderlich ist. Es ist jedoch bevorzugt, erhöhte Drücke, wie beispielsweise etwa 1 bis 50 at Wasserstoffdruck, zu verwenden.
Bei der Herstellung von Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung, worin R eine Alkylgruppe ist, können herkömmliche Alkylierungsverfahren angewendet werden, um das Wasserstoffatom von einer oder von beiden OH-Gruppen des Benzolrings des ÖGS durch eine Alkylgruppe zu ersetzen. Alkylierte Dihydro-ÖGS-Verbindungen können beispielsweise in der Weise gewonnen werden, daß man zuerst das ÖGS alkyliert und dann, wie dargelegt, reduziert oder zuerst reduziert und dann alkyliert. Die Alkylierung kann durch Umsetzung mit den entsprechenden Dialkylsulfaten, wie beispielsweise Dimethylsulfat. Diäthylsulfat usw., erfolgen, um das Dialkyl-ÖGS oder ein Monoalkyl-ÖGS zu erhalten, wobei die Alkylgruppe das Wasserstoffatom am Benzolring in Orthostellung zu der Estergruppe ersetzt. Außerdem kann unter Verwendung von Diazomethan selektiv eine Monomethyl-ÖGS-Verbindung erhalten werden, in der die Methylgruppe das Wasserstoffatom der Hydroxylgruppe in Parastellung zu der Estergruppe ersetzt.
Bei der Herstellung von Verbindungen nach der vorliegenden Erfindung, in denen R eine Acylgruppe ist, können '.lerkömmliche Acylierungsverfahren verwendet werden, um die Wasserstoffatome von einer oder beiden der Hydroxylgruppen am Benzolring des ÖGS gegen einen Acylrest auszutauschen. Acylierte ÖGS-Verbindungen können beispielsweise durch Umsetzung mit dem entsprechenden Säureanhydrid, wie beispielsweise Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid usw., gewonnen werden, wobei man beispielsweise mit Natriumacetat oder Pyridin katalysiert. Es können Normalbedingungen angewendet werden, obwohl es bevorzugt ist, das Reaktionsgemisch kalt zu halten. Bei der Herstellung von Verbindungen, bei denen ein Rest R eine Alkylgruppe und der andere eine Acylgruppe ist, ist es vorteilhaft, vor der Acylicrui/g zu alkylieren.
Die östrogene Gärsubstanz (ÖGS) ist so benannt, da ein praktisches Verfahren zu ihrer Herstellung darin besteht, den Organismus Gibberella zeae (G o'rd ο n), der bei der Northern Utilization Research and Development Division des United States Department of Agriculture unter der Nummer NRRL-2830 hinterlegt ist. auf einem geeigneten Nährmedium zu züchten.
Spezielle Beispiele für die Herstellung von ÖGS und anderer Verbindungen nach der Erfindung sind nachfolgend abgeführt und eingehend in den USA.-Patentschriflcn 3 196 019, 3 2.19 341. 3 239 342. 3 239 343. 3 239 344, 3 239 345, 3 239 346. 3 239 347. 3 239 348. 3 239 350. 3 239 352, 3 239 353. 3 239 354. 3 239 355. 3 239 ^6, 3 239 357 beschrieben. fio
Zweiter aktiver Bestandteil
Die Substanz, aus der der zweite aktive Bestandteil tier Ticrfuttermittel nach der Erfindung besteht, sind bekannte östrogene und Progestine und sind beispielsweise: I. Benzöstrol. 2. Dicnöstrol. 3. östron, 4. 3-(6-Mcthoxy-2-naphthyl-2.2-dimcthylpcntansäure.
5. Diäthylstilböstrol und dessen Derivate, die der allgemeinen Strukturformel
Z0 ~\_/ ν=
gehorchen, worin A die Gruppe
CH-CH-
I I
C2H5 C2H5
C2H5
-C-C-
bedeutet, R ein Wasserstoffatom oder eine niedermolekulare Alkylgruppe ist, Z ein Wasserstoffatom.
PO1 -SO2 —R'
Il
-CR'
ist, worin R einen aliphatischen Kohlenwasserstoff mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet, η 0 oder 1 bedeutet, wobei, wenn η 0 ist, R Wasserstoff bedeutet. 6. östradiol und dessen Derivate, die durch die ,-'!lgemcine Strukturformel
CH3
Z'O
wiedergegeben werden, worin Z' ein Wasserstoffatom oder die Gruppe —R oder
Ii
-CR
ist. wobei R eine niedermolekulare Alkylgruppe einschließlich Cycloalkylgruppen bedeutet. R'eiü Wasscrstoffatom oder eine niedermolekulare Alkylgruppe ist und η und n' 0 oder 1 bedeuten, wobei im Falle der Bedeutung von 0 C ξξ CR' ein Waflserstoffatom ist, 7. Progestine der allgemeinen Strukturformel
worin R ein Wasserstoffatom oder eine niedermolekulare Alkylgruppe ist. Q die (iruppen Oll oder
f)
CR
bedeutet, wobei R eine niedermolekulare Alkylgruppc ist. Q' ein Wasserstoffatom oder die Gruppe
C = CH --C-R
jl
CR
ι.s
bedeutet, worin R eine niedermolekulare Alkylgruppe ist. Y eine niedermolekulare Alkylgruppe oder ein Halogenatom bedeutet, vorzugsweise ein Halogenatom mit einer Atomzahl von 17 bis 53. und /1 und n' 0 oder I sind, wobei, wenn /1 0 ist. CR ein Wasserstoffatom bedeutet, und wenn n' 0 ist. Y ein Wasserstoffatom bedeutet. 8. ein Trisphenyläthylen der allgemeinen Strukturformel
X-
Y
C-C-
worin X eine OH-Gruppe. niedermolekulare Alkoxygruppe oder Acyloxygruppe bedeutet und Y' ein Halogenatom, vorzugsweise ein Halogenatom mit i> einer Atomzahl von 17 bis 53. oder ein Wasserstoffatom bedeutet.
Beispiele von Derivaten des Diäthylstilböstrols. die verwendet werden können, sind etwa Diäthylstilböstroldipropionat. Diäthylstilböstrolmonomethvl- äther. Diäthylstilbostroldimethyläther. Diäthylstilböstroldimethyldipalmitat. Diäthylstilböstroldiphosphat. Diäthylstilböstroldisulfat. Hexöstrol. Promethösiroldipropionat u. dgl. Beispiele von geeigneten östradiolderivaten gemäß der obigen Struktur- forme! sind östradiolhenzoat. östradiolcyclopentylpropionat. ostradipropionat. östriol. Λ(1ιιην !östradiol. Athinylöstradi<il-3-meth\lather Geeignete Prosestine sind beispielsweise Progesteron. Dimethisie- -on. 1" ■ ■ - Λ t h i η > 1 - i ~- -hydrox\-5i !Oi-(".stron-3-on -c (nor-thynodreii. Nnräthindron. ' hlorniadinonacetat. Medroxyproiiestronacotai u. dgl. Beispiele geeigneter Tris-phonvlä thy lon'.erbindungen sind Tri>-imethoxvrhcnyli-äihv ien. Tris-ihvdrox'. ρ hen»: !-at hy !en. Γγ>>ip-methoxyphen\h-chlorätri;.ien u.dgl.
Die Beifutiermittel nach der Enindung kennen in der Weise gewonnen werden, daß man die aktiven Bestandteile mit nicht giftigen, ph"· Moioei-ch "-erträglichen Träier<ub^tan/en ' rrni"-chi. die :nene Verdünnungsmittel oder feste Trigerqoffe -ein kö-- ·■*.-nen. und das resultierende Gemach in g/ei^noter W eise dosiert. Die Gemische können ;n irgendeiner geeigneten Heise oral oder parenteral verabreicht werden. Geeignete Formen für die or.de Verah-e;chung
ten. Kapsein oder Pillei. Sirure Lösungen oJer Suspensionen in Wasser oder nicht iziftigen crsanischen Lösungsmitteln, wie Pro·-'. io;v:lvcol und GIvcerinformal. sowie dispergierbare Pulver, (iecignete Präparate für parentcrale Verabreichung sind beispielsweise sterile wäßrige Lösungen oder Suspensionen in öligen Medien. Die sterilen wäßrigen Lösungen können in Gegenwart von parenteral verträglichen Puffersubstanzen, wie beispielsweise Natriumeitrat. Zitronensäure und/oder Schutzstoffen, wie Phenol und Methyl- oder Propylestern der p-Hydroxybenzoesäure. gebildet werden. Ein bevorzugtes öliges Medium für die Herstellung von sterilen Lösungen ist Erdnußöl oder Erdnußöl und Benzylalkohol.
Die Beifuttermittel können auch in der Technik bekannte Zusatzstoffe enthalten, wenn diese erwünscht oder brauchbar sind, beispielsweise Netzmittel. Dispergiermittel, Suspendiermittel. Schmiermittel, Süßungsmittel. Farbstoffe oder geschmackverbessernde Mittel.
Beispiele oral verabreichbarer Präparate sind Tabletten, in denen die aktiven Bestandteile mit inerten Füllstoffen, wie beispielsweise Dicalciumphosphat. Terra Alb.« oder Lactose, in Gegenwart von Zerfallsmitteln, wie beispielsweise Mais oder Stärke, und in Gegenwart von Schmiermitteln, wie Magnesiumstcarat. vermischt sind. Beispiele geeigneter wäßriger Lösungen für orale Verabreichung sind jene, die durch Einarbeitung der aktiven Bestandteile in inerte physiologisch verträgliche flüssige Lösungsmittclmcdien gewonnen wurden, welche, wenn erwünscht, physiologisch verträgliche Eindickungsmittel, wie Na'riumcarboxymethylzellulose und oder physiologisch verträgliche Süßungs- und geschmacksverbessernde Mittel enthalten können.
Die tatsächliche Gesamtmenge der aktiven Bestandteile in dem Beifuttermittel kann je nach der speziell erwünschten Aktivität variiert werden, doch in allen Fällen ist sie so. daß man den erwünschten anabolischen oder Antifruchtbarkcitseffekt erzielt. Im allgemeinen liegt die Menge bei 0.2 bis 5.0 mg. vorzugsweise 1.0 bis 100 mg je Dosierungseinheit. Die Mengenverhältnisse des ersten aktiven Bestandteils zu dem zweiten aktiven Bestandteil können in weiten Bereichen variieren und liegen gewöhnlich in einem Gewichtsverhältnis von etwa 300: I bis I : 300.
Die speziell verwendeten Mengenverhältnisse in einem bestimmten Fall können von den speziell aus gewählten Bestandteilen und dem erwünschten Frgebnis abhängen.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Das er-ie Bespiel erläutert die Herstellung eines geeigneten Irnpfmedum--. das den Organismus Gihberelia zeae iGordom NRR1.-2*30 enthält.
Beispiel i
Eine Keimkultur. die Gihhereüa /eae K: ο rd ο η> NRRL-Z^Z-O enthält, wurde unter a-erti>chen Bedingungen in eine sterile Rohre gefüllt, die !5 ml ' /apek 's-Dox-Lö^unsi und eine kleine Menge Agar enthielt. Die Czapek s-Dox-Lösung ist eine wäßrige Lösune '.on 30 g 1 Saccharose. Z g 1 Natriumnitrat. : g 1 Dikaiiumphosohai. >e 0.5 g 1 Magnesiumsulfat und kaliumchlorid und i\0i g F:i-=eniHi-<ulfat.
Diesem Medium wurde dann etwa ]fS Stunden bei ei'.Vi: Z5 C inkuniert. Am hnde der Inkubationszeit wurde das N!edium "lit : ml sterilem entiot::Siene;n '•V.isser gewaschen und in eine Röhre übergeführt.
g
50 mi C?apek
wurde dann eiw
'sunc enthielt. Der inhalt ^f- Stunden he: etwa Z5 C
inkubiert, worauf das Material für die Verwendung bei der Beimpfung eines Oärmediums zur Verfügung stand.
Das folgende Beispiel erläutert die Züchtung des Organismus Gibberella zeae (G ο r d ο n) NRRL-2830, um die Substanz ÖGS zu liefern.
Beispiel 2
Fn einen 2-l-K.olben gab man 300 g feinverteilten Mais. Der Kolben wurde mit seinem Inhalt dann sterilisiert, und nach der Sterilisierung gab man 150 ml steriles entionisiertes Wasser zu. Zu dem Gemisch in dem Kolben wurden dann 45 ml des Impfmediums zugegeben, welches nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 hergestellt worden war. und das Material wurde sorgfältig durchmischt. Das durchmischte Material wurde dann etwa 20 Tage bei 25"C in einem dunklen Raum in einer mit Wasser gesättigten Atmosphäre inkubiert.
Das folgende Beispiel erläutert die Gewinnung der Substanz ÖGS aus dem Gärmedium.
Beispiel 3
300 g des nach dem Verfahren des Beispiels 2 hergestellten gegärten Materials wurden in 500 ml ent- ionisiertes Wasser gegeben und darin aufgeschlämmt. Der Schlamm wurde dann etwa 15 Minuten auf 75 C erhitzt, sodann setzte man 300 g Filterhilfe zu und filtrierte das Material. Das die anabolischc Substanz enthaltende feste abfiltrierte Material wurde dann an der Luft getrocknet, und 333 g des getrockneten Kuchens wurden dann mit 500 ml Äthanol extrahiert. Dieses Verfahren wurde drei- oder mehrmals wiederholt. Der Athanolextrakt wurde zur Trockne unter Vakuum eingedampft und ergab 6.84 g festes Mate- J5 rial. Dieses feste Material wurde dann in 20 ml Chloroform gelöst und mit 30 ml einer wäßrigen Lösung extrahiert, die 5 Gewichtsprozent Natriumcarbonat mit einem eingestellten pH-Wert von etwa 11.2 enthielt. Das Extraktionsverfahren wurde sieben- ©der mehrmals wiederholt. Der pH-Wert des Natriumcarbonatextraktes wurde dann auf 6.2 mit Salzsäure eingestellt, um einen die anabolische Substanz enthaltenden Niederschlag zu ergeben. Der Niederschlag und der wiißngeNatrumcarbonatextrakt wurden dann jeder für sich mit 75 ml Äthyläther extrahiert. Dieses Verfahren wurde drei- oder mehrmah wiederholt, um eine hellgelbe Atherlösung zu ergeben, die dann eineedampft wurde und 116 mg feste anabolische Substanz ergab. Dieses Material wurde dann einem ςη Mehrfachgegenstromaustauseh unter Verwendung von 100 Röhren und eines Lösungsmittelsystems unterzogen, das aus zwei Teilen Chloroform und zwei Teilen Tetrachlorkohlenstoff als untere Phase und vier Teilen Methanol und einem Teil Wasser als obere Pha^e bestand, wobei alle Teile als Volumteile angeseben sind. Das aus der Mehrfach-Gegenstromaustauschverteilung erhaltene feste Material war ÖGS.
Die folgenden Beispiele 4 bis 6 erläutern die Reduktion von ÖGS. um Tetrahydro-ÖGS der allgemeinen *<■ Forme!
OH
CTl-,
— C—O —CH-<CH;l.:
HO— — CH: — CH-- iCH:i,
ru erhalten.
Beispiel 4
Tetrahydro-ÖGS wurde gewonnen, indem mai 0.5 g ÖGS in 200 ml Äthanol löste. Das ÖGS wurdi durch Behandlung der Lösung mit Wasserstoff wäh rend 3 Stunden bei 30'C unter einem Druck voi 68 at (1000 psi) und unter Verwendung von 2 g Raney Nickel als Katalysator reduziert. Nach dem Abfil trieren und Konzentrieren des Reaktionsgemische: wurde das Produkt mit 2 bis 3 ml 2-Nitropropan ge waschen und kristallisiert. Es besaß einen Schmelz punkt von 143 bis 160°C.
Beispiel 5
Die Reduktion von ÖGS wurde in Methanol be 30" C und 68 at (1000 psi) Wasserstoffdruck währent 5 Stunden unter Verwendung von Raney-Nickel ali Katalysator durchgeführt, um ein Produkt zu erhalten, das nach mehrmaligen Umkristallisationen aus 2-Nitropropan und Nitromethan einen Schmclzpunkl von 141 bis I43°C und die folgende Analyse besaß:
(C18H26O5):
Berechnet gefunden .
C 67,1. H 8.14%; C 67.2, H 8.28%.
Beispiel 6
CHOH ^ Die Reduktion von Ig ÖGS wurde in 150 cm1 Äthanol bei Raumtemperatur und 3.4 at (50 psi) Wasserstoffdruck während 4 Stunden in Gegenwart einer kleinen Menge Raney-Nickel (etwa 1 cm' einer dicken Suspension in Wasser) durchgeführt. Das Produkt wurde konzentriert, mit 5 ml Isopropyialkohol behandelt, gekühlt und filtriert. Das Filtrat wurde mit 5 ml Wasser vermischt, über Nacht stehengelassen, gekühlt und filtriert, um 0.65 g Produkt mit einem Schmelzpunkt von 147 bis 157 C zu erhalten. Dieses Produkt wurde aus Isopropylalkohol-Wasser-Gemisch zweimal umkristallisiert. um 0.18 g Produkt mit einem Schmelzpunkt von 178 bis ISO C zu bekommen. Ein Produkt mit einem Schmelzpunkt von 146 bis 148 C und einem Gewicht von 0.22 g wurde aus dem Filtrat nach der ersten Umkristallisation des 0.65 g wiegenden Produktes gewonnen. Die Reduktion der Ketogruppe führt zu einem asymmetrischen Koh'enstoffatom und macht Diastereoisomere mög lich. Die optischen Aktivitäten der beiden Produkte waren 1. für das Produkt mit einem Schmelzpunkt von I7S bis [SO C [.,] = etwa - 46 7 B- und 2. für das Produkt mit einem Schmelzpunkt von 146 ■nj<;i4K CT-,-] = etwa - 39 z. R.. wobei [·.■] = ''"".
( = Γ --■ in Methanol und 1 = 2 dem.
Das folgende Beispiel erläutert die Her^teliune von Des-i\\tetrahydro-ÖGS.
Beispiel 7
Zwe- 10-g-Anteiie ÖGS. jeder in 200 ml Fs-.-.issäure. wurden r-ei Raumtemperatur in Gegenwart von 1.2 a Phmnkaialvsator bei einem Wassersioffdruck von etwa 3 ai i45 psii katalytisch reduziert. Das kombinierte Reduktionsgemisch wurde zum Sieden erhitzt, filtriert, und der Filterkuchen wurde mit 50 ml heißer Essigsaure gewaschen. Das gekühlte Filtrat wurde unter Rühren zu 2 i Wasser zugesetzt. Das Gemisch wurde 15 Minuten gerührt- und der weiße Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, sodann gewaschen und in einem Yakuumexsikkaior getrocknet, um 19.! c
Dihydro-ÖGS mit einem Schmelzpunkt von 191 bis 1931C zu ergeben.
Das Dihydro-ÖGS (1 g) wird langsam unter Kühlen (Eisbad) zu eir^m Gemisch von 5 cm' Äthylendithiol. 0,25 g frisch geschmolzenem Zinkchlorid und 2 g wasserfreiem Natriumsulfat in einem Mikrokolben zugesetzt. Das Gemisch wird 20 Stunden auf 5" C gelialten und dann 4 Stunden auf Raumtemperatur, Vorauf es in 50 cm' Eis eingegossen wird. Der Niederlchlag wird gesammelt und der Hydrogenolyse untertogen. Zu dem Reaktionsprodukt setzt man 100 cm3 ♦0%iges Äthanol und 15 g Raney-Nickel als Katalysator zu und erhitzt das Gemisch auf Rückflußlemperatur, bis die Reaktion beendet ist. Das Nickel Ivird durch Zentrifugieren entfernt und mehrmals mit lieiOcm Äthanol unter Zentrifugieren gewaschen, woriuf man dekantiert und die Zentrifugate vereinigt. t)as Gemisch wird zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wird umkristallisiert, um eine Verbindung der allgemeinen Formel
OH
HO
tu ergeben.
CH,
C O CH (CH,),
- - ■ ■ (CII,K
CU7
Beispiel 8
Nitrosomethylharnstoff wurde in einer Menge von 1.2 g langsam zu einem kalten Gemisch von 3.6 ml ίϋ"oigern Kaliumhydroxyd und 17 mi Äther zugeletzt. Nach wenigen Minuten wurde die gelbe Ätherlchicht des Gemisches dekantiert, über Kaliumhydroxyd getrocknet und dann zu einer Lösung von Φ.30 g ÖGS in 17 ml Äther zugesetzt. Das resultierende gelbe Gemisch ließ man über Nacht in einem lose verschlossenen Kolben stehen und verdampfte dann unter Verwendung eines Dampfbades Äther und Diazomethan. Der zurückbleibende gummiartige Rückstand wurde durch Zugabe von 3 ml Wasser. Erhitzen auf 60 C und Zugabe von Äthanol zu der Lösung zur Kristallisation gebracht. Beim Kühlen fcildeten sich 0.137 g Kristalle eines Produktes mit einem Schmelzpunkt von 111 bis 116 C". welches in gleicher Weise umkristallisiert wurde, um 0.082 g Utonomethyl-ÖGS mit einem Schmelzpunkt von 120 bis 122 C und folgender Analyse zu ergeben:
Berechnet ... C 68.7. H 7.28. OCH, 9.34%:
gefunden .... C 68.3. H ~.3S. OCH, 9.1 7° „.
An Stelle des Dihydro-ÖGS wurde bei einem im Wesentlichen dem Verfahren von Beispie! " gleichen Verfahren p-Methyl-ÖGS verwendet, um eine Verbinduna der allgemeinen Formel
OH
CH-.
C H5O
--C- O CH
- CH = CW
CH-
iCH-i-,
Iu erhalten.
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung von Dimethvl-ÖGS und Vfonomethvl-ÖGS-Derivaten.
wobei die Monomethyl-ÖGS-Derivate den Wasser stoff in der Hydroxylgruppe in ortho-Stcllung zu der Estergruppe gegen eine Methylgruppe ausgetauscht haben.
5
Beispiel 9
Dimethylsulfat (5 ml) wurde zu einer Lösung von 2,24 g ÖGS in 80 ml IO%iger NaOH und 20 ml Wasser gegeben. Das Gemisch wurde eine halbe
■° Stunde bei 18 bis 2()"C(Kühlbadl gerührt, und weitere 5 ml Dimethylsulfat wurden zugesetzt. Nach weiteren 70 Minuten Rühren bei 20 bis 26"C wurde der feste Niederschlag, Feststoff A. durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und in einem Vakuumexsikka-
•5 tor getrocknet. Das Filtrat des Feststoffes A wurde mit 25 ml 12 η H2SO4 angesäuert, um einen zweiten Niederschlag, Feststoff D, zu ergeben, welcher gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde.
Feststoff A (0.79 g mit einem Schmelzpunkt von 114 bis 118° C) wurde aus einem Gemisch von 10 ml Wasser und 15 ml Äthanol umkristallisiert. um 0.66 g Dimethyl-ÖGS mit einem Schmelzpunkt von 108 bis IIO°C zu ergeben.
2S Feststoff B (1,39 g mit einem Schmelzpunkt von 152 bis 162° C) wurde zweimal aus einem Gemisch von Wasser und Alkohol umkristallisiert und ergab 0.8<> Monomethyl-ÖGS mit einem Schmelzpunkt von 169 bis 174" C und der folgenden Analyse des um-
.10 kristallisierten Feststoffes B (Monomethyl-O'GS):
(C19H24O5):
Berechnet ... C 68.65. H 7.28. OMe 9.34° ο:
gefunden C 67.97. H 7.16. OMe 9.2Xnn.
Jede der beiden Verbindungen. o-Mcthyl-ÖGS und Dimethyl-ÖGS. wird gemäß dem im Beispiel 7 beschriebenen Verfahren an Stelle von Dihydro-ÖGS eingesetzt, wobei man die folgenden entsprechenden Verbindungen erhielt:
CH1O
CM.,
IK)
C O CU (CH,),
CU -= CH (CH,I,
CH,
CH1O
CH5
CH, O
C O C
CM ■-■■ CH ICH.1
f"H-
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung eines acylierten MonomethyI-ÖGS-Den\alev
Beispiel 10
Zu einer Lösung von 368 rng p-Methyl-ÖGS in S mi Pyridin setzt man 5 ml Essigsäur.'anhydrid zu und hält das Gemisch auf Raumtemperatur während 16 Stunden. 25 ml Wasser werden dann zugesetzt. Das Gemisch wird in einem Kühlschrank 2 Stunden stehengelassen. Der feste Niederschlag .vird durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und in einem Yakuumexsikkator getrocknet, um eine Vcr-
bindung zu gewinnen, die in dem Verfahren gemiiß Beispiel 7 an Stelle von Dihydro-ÖGS verwendet wird und eine Verbindung der folgenden Formel ergibt, welche gewonnen wird:
CH,
CH.,--O
C-O-CH (CH2), N CH = CH (CH1J,
H e i s ρ i c I Il
CH2
Die Verbindung
CH1 O
Il
CH1-C-O
C -O-CH (CH2), -CH = CH - (CH2),
CH,
wird gewonnen, indem man o-Methyl-ÖGS an Stelle von Dihydro-ÖGS in dem Verfahren gemäß Beispiel 7 einsetzt.
Das folgende Beispiel erläutert die Reduktion von ÖGS zur Bildung von Dihydro-ÖGS der allgemeinen Strukturformel
OH
HO
|f- C- 0-CH-(CH2)., CH2-CH2 "(CH2),
Beispiel 12
Zwei 10-g-Anteile von ÖGS. jeder in 200 ml Essigsäure, wurden bei Raumtemperatur in Gegenwart von 1.2 g PdO-Katalysator bei einem Wasserstoffdruck von etwa 3 at (45 psi) katalytisch reduziert. Die kombinierten Reduktionsgemische wurden zum Sieden erhitzt, filtriert, und der Filterkuchen wurde mit 50 ml heißer Essigsäure gewaschen. Das gekühlte Filtrat wurde unter Rühren zu 2 i Wasser zugegeben. Das Gemisch wurde 15 Minuten gerührt, und der weiße Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, jjiewascher. und in einem Vakuumexsikkator getrocknet, um 19.1 g Dihydro-ÖGS mit einem Schmelzpunkt von 191 bis 193 C zu ergeben.
Die Herstellung von Dimethyldihydro-O'GS wird durch das folgende Beispiel erläutert.
Beispiel 13
Dihydro-ÖGS (556 mg) wurde in 25 ml IO%iger KaOH und 10 ml Wasser gelöst, und die Lösung • urde gerührt. Zu der gerührten Lösung setzte man <rei 2-ml-Anteile Dimethylsulfat in halbstündigen Abstanden zu und rührte anschließend eine weitere Stunde. Das Gemisch war sauer und wurde durch iugabe von IO ml 10%iger NaOH alkalisch gemacht. ■nd das alkalische Gemisch wurde eine halbe Stunde gerührt. Der gebildete Feststoff wurde durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und in einem %'akuumexsikkator getrocknet. Das Produkt wog J26 mg und schmolz bei 1!5 bis 11 7 C. Umkristalli- sation aus einem Gemisch von 10 ml Wasser und 2 Äthanol lieferte 37f mg eines Materials mil ei Schmelzpunkt von I24bi. 125,5° C. Die Analyse e folgende Werte:
(C20H28O5):
Berechnet ... C 68,95, H 8,10, CH,O 17.81% gefunden .... C 69,02, H 8,12, CH.,0 17.81% Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung ίο Monomethyl- und Dimethyldihydro-ÖGS, wöbe Monomethyldihydro-ÖGS eine Methylgruppc Wasserstoff in der Hydroxylgruppe am Benzol in ortho-Stellung zu der Estergruppe ersetzt.
Beispiel 14
Dimethylsulfat (5 ml) wurde zu einer Lösung 2,25 g ÖGS in 80 ml einer 10%igen NaOH-Lös und 20 ml Wasser zugegeben. Das Gemisch wii eine halbe Stunde bei 18 bis 20cC (Kühlbad) gerü und es wurden weitere 5 ml Dimethylsulfat zugcsi Nach weiteren 70 Minuten Rühren bei 20 bis 2( wurde der feste Niederschlag. FeststoffA, durch FiI tion gesammelt, mit Wasser gewaschen und get π net. Das Filtrat von FeststofTA wurde mit 2; 12 n-H2SO4 angesäuert, um einen zweiten Nia schlag. Feststoff B, zu ergeben, welcher gesamn mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde.
Der FeststofTA (0,79 g mit einem Schmel/.pu von 114 bis I !8"C) wurde aus einem Gemisch IO ml Wasser und 15 ml Äthanol umkristallisicri 0,66 g Dimethyl-ÖGS mit einem Schmelzpunkt 108 bis HO15C zu ergeben.
Der Feststoff B (1.39 g mit einem Schmel/p'. von 152 bis 162"C) wurde zweimal aus einem > misch von Wasser und Alkohol umkristallisicri 0.80 g Monomethyl-ÖGS-Produkt mit einem Sehr punkt von 169 bis 174"C zu ergeben. Analyse Feststoff B:
(C19H24O5):
Berechnet ... C 68.65. H 7.28, OMe 9.34%. gefunden .... C 67,97. H 7,16. OMe 9.28%. Die olefinische Bindung einer jeden der beiden ■ bindungen Dimethyl-ÖGS und Monomethyl-! > wird unter Verwendung von 3,4 at (5Of .1 Wastoffdruck und einer kleinen Menge von 5% ΓΜ ; Tierkohle als Katalysator in Äthanol reduziert, wc·1 die Reduktion innerhalb von 3 Stunden durchgeP wurde.
Beispiel 15
Monomethyl-ÖGS. bei dem die Methylgrupp. Wasserstoffatom der Hydroxylgruppe am Ben/r·: ; in Parastellung zu der Estergruppe ersetzt. « nach dem folgenden Verfahren hergestellt: Nitrosomethylharnstoff in einer Menge wurde lanesam 7·· -;— ' '
setzt
von
chun2 roxyds und 17 ml Äther /
if1?" wurde d,ege,be.: =* dekantiert, über Kali<'n 1 Und da™ ™ einer L.Vs„n.". Hg ,k ^ i7 ml Äther ^gesehen Das r^ rende gelbe Gemisch ließ man über Nach- in -
OCCrmitStOpfen rSehenen Kolbe" stehen und Verwendu"
ige Ruckstand wurde durch Zu2abe vo Wasser. Erhitzen auf 60^C und Zuaate von
1
zu der Lösung umkristallisiert. Beim Kühlen bildeten sich Kristalle in einer Ausbeute von 0.137 g eines Produktes mit einem Schmelzpunkt von 111 bis 1.6 C. welches erneut in gleicher Weise umkristallisiert wurde und 0,082 g Monomethyl-OGS mit einem Schmelzpunkt von 120 bis 122 C und den folgenden Analysenwerten ergab:
IC111H24O5):
Berechnet ... C 68.7. H 7.28. OCH3 9.34'V1,: gefunden .... C 68.3. H 7.38. OCHj 9.17%.
Die olefinische Bindung dieser Verbindung wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 9 reduziert.
Die folgenden Beispiele erläutern Beifuttermittel nach der vorliegenden Erfindung: "5
Beispiel 16
Ein Beifuttermittel wird durch Vermischen von 4.1 g der Verbindung von Beispiel 3 mit 0,082 g Diäthylstilböstrol und Pulverisieren des Gemisches mit 60 g Lnctose unter Bildung eines homogenen Pulvers hergestellt. Zu dem Pulver setzt man 20 g Kieselsäure mit hydrolysierter Stärke und Wasser zu, und das Gemisch wird gerührt, bis eine homogene Paste gebildet ist. Die Paste wird dann getrocknet und mit *5 2 g Magnesiumstearat tablettiert, um Tabletten zu bilden, die etwa 5,1mg aktive Bestandteile, d.h. 0.1 mg Diäthylstilböstrol und 5 mg der Verbindung gemäß Beispiel 3 enthalten.
Beispiel 17
Beifuttermittel als wäßrige Suspension für orale Verabreichung:
Rezeptur von 1000 ml Suspension Diäthylstilböstrol 0,5 g Verbindung gemäß Beispiel 3 .... 4,5 g Rohrzucker 400.0 g Pulverisiertes Traganth 7.5 g Geschmacksverbesserndes
ätherisches öl 0.2 ml
Methyl-p-hydroxybenzoat 2.0 g Propyl-p-hydroxybenzoat 0.5 g
Glycerin 150,0 ml
Zitronensäure 2.0 g Benzoesäure 1.0 g Destilliertes Wasser (auf 1000 ml)
Glycerin. Benzoesäure, Methyl- und Propyl-Bcnzoesiiuren. Traganthgummi. geschmacksverbesserndes öl und aktiver Bestandteil wurden zu einer homogenen Masse vermischt. Eine wäßrige Lösung der Zitronensäure wurde dann unter Aufschlämmen zugesetzt, und schließlich wurde der Rohrzucker zugegeben. Das Aufschlämmen wird fortgesetzt, bis man eine homogene Suspension erhalten hat. zu der die Abgleichmcngc Wasser zugegeben wurde.
Beispiel 18
Ähnliche Tabletten kann man nach dem Verfahren des Beispiels 16 gewinnen, und diese enthalten 0.5 mg fco Ndräthindron. 0.8 mg Mcstranol (Athinyl-Östrodiol-3-mcthyläthcr) und 1.5 mg der Verbindung gemäß Beispiel 3.
Beispiel 19 ^
4.75 mg der Verbindung gemäß Beispiel 3. 0.25 mg östron von Mcthyl-p-methoxybenzoat. 0.5 mg Natrium/itrat und 0.2 mg Zitronensäure wurden zu I ml 4ü9
16
Wasser zugesetzt. Der pH-Wert der Lösung wurde auf mit HCl eingestellt. Filtration und Hitzestcrilisierung ergaben eine wäßrige Lösung, die für parenteral Injektion geeignet war.
Geeignete Beifuttermittel können gewonnen weiden, wenn man die folgenden aktiven Bestandteile in den Beispielen 17 und 18 an Stelle des OGS einsetzt und die angeführten Hormone verwendet.
Bei
spiel
Nichisieroiiherbiniliini: I lormon
r
19
Verbindung gemäß Benzöstrol
Beispiel 61)
20 Verbindung gemäß Chlor-tris-(p-methoxy-
Beispiel 52) phenylj-äthylen
21 Desoxy-ÖGS3) Dienöstrol
22 Dimethyl-ÖGS4) Diäthylstilböstrol-
dipropionat
23 4-Methyl-ÖGS5) östradiol
24 2-Methyl-ÖGSh) östradiolbenzoat
25 Dihydro-ÖGS") östradiolcyclopentyl-
propionat
26 Acetyl-monomethyl- östradioldipropionat
ÖGS8)
27 Dimethyldihydro-
ÖGS9)
östriol
28 Verbindung gemäß östron
Beispiel 6')
29 Desoxy-ÖGS3) Äthinylöstradiol
30 Dimethyl-ÖGS4) 3-(6-Methoxy-2-naph-
thyl)-2,2-dimethyl-
pentansäure
31 ÖGS 17-Athinyl-17-hydroxy-
5(IO)-östren-3-on
32 Verbindung gemäß m,m'-Dimethyldihydro-
Beispiel 52) diäthylstilböstrol-
dipropionat
33 ÖGS Dimethisteron
34 Desoxy-ÖGSJ) Norcthindrcl
35 4-Methyl-ÖGS5) Norethindron
36 Acetyl-monomethyl- Chlormadinonacetat
ÖGS8)
37 ÖGS Medroxyprogesteron-
acetat
38 Verbindung gemäß Äthinylöstradiol-
Beispiel 61) 3-mcthyläther
39 ÖGS Progesteron
1I Hochschmcl/cmles Tctrahyclro-UCrS. hergestellt wie im Heispiel (< Jl Niedrigschmel/cncles Tctrahydro-UGS. hergestellt wie im
Beispiel 5.
1I llcrecstelh wie im Beispiel 7. I Hergestellt wie im Beispiel 9. ) Hergestellt wie im Beispiel (> I Hergestellt wie im Beispiel'). I Hergestellt wie im Beispiel 12. ' Hergestellt wie im Beispiel 10. Hergestellt wie im Beispiel I.V
Das folgende Beispiel erläutert die ungewöhnliche wachstumsförderndc Aktivität von Beifuttermitteln nach der vorliegenden Erfindung.
Beispiel 20
Neun Gruppen von 12 Lammern wurden jeweils in dem Versuch verwendet, wobei eine Gruppe alb Kontrollgruppe diente. Die Lämmer wurden gewogen, und Kügelchen von Tetrah}dro-ÖGS. Diäthvlsülböstrol ι DESl oder einem Gemisch von Tetralndro-
ÖGS und Diäthylstilbostrol wurden unter der Ihmi eines Ohres eines jeden behandelten Lammes ein^ pflanzt. Jede Lämmergruppe wurde mit der gleicher. Futterraiion während 42 Tagen gefüttert. Die Enj.n nisse des Versuches sind in der nachfolgenden Taheli;.-aufgeführt.
iruppcn/.ihl iitul liehamtliini!
Durchndiniiisuc» idi
PlLlIKi"
■ 1.1'-2CMiC^ mn
nach 21 Tu.
nach
42 Tu in >) hi>
21 Τμ-
Ρΐϊιικί
in 21 hi>
42 T'-i
lulicrumviandlui
Pfund (icuicht.^cv
in D hi-,
4: Tu
in Ii hi-.
in 2! h]> ' in Ii
42 T-J ' 42
74.0 85.5 94.S 0.55 0.44 0.50 670 904
74.4 90.92) 101.9 0.76 0.47 0.62 480 920
74.3 91.7 101.0 0.82 0.45 0.64 460 941
74.3 88.S 102.0 0.69 0.63 0.66 531 668
74.3 91.0 99.5 0.79 0.41 0.60 472 i013
74.2 91.0 102.0 0.80 0.52 0.66 468 803
74.1 89.5 101.1 0.74 0.55 0.64 490 757
74.0 91,0 104.0 0.81 0.62 0.72 442 684
73.9 89.5 99.2 0.74 0.46 0.60 472 883
1 Kontrolle
2 6 mg DES
3 3 mg Tetrahydro-ÖGS1)
4 6 mg Tetrahydro-ÖGS
5 9 mg Tetrahydro-ÖGS
6 12 mg Tetrahydro-ÖGS
7 18 mg Tetrahydro-ÖGS
8 6 mc Tetrahydro-ÖGS
+ 6 mg DES
9 12 mg DES
1I 12 Lämmer je Behandlung.
:l Ein Lamm starb am 15. Tag (Pneumoniel: ein zweites Lamm wurde am 2!. Tag aus Ersparnisgründen
Ί Anriü glich wurden 3 mg Tetrahydro-UGS verabreicht, zusätzlich dazu am 21. Tag einzeln 3 mg.
774
638
628
597
657
599
604
547
629
entfernt.
Die Werte zeigen, daß die Kombination von Tetrahydro-ÖGS mit Diäihylstilböstrol eine bessere Wachstumsförderung und Futterumwandlung bewirkt als entweder Diäthylstilbostrol allein oder Tetrahydro-ÖGS allein.
Beispiel 21
Vier Gruppen von 27 Lämmern wurden jeweils bei <lcm Versuch verwendet, wobei eine Gruppe als Kontrollgruppe diente. Die Lämmer wurden gewogen, und in einer Gruppe wurden Kügelchen von Tetrahydro-ÖGS subkutan in einem Ohr eines jeden 4° Lammes eingepflanzt, in einer zweiten Gruppe wurden Kügelchen von Diäthylstilbostrol subkutan in einem Ohr eines jeden Lammes eingepflanzt, und in der dritten Gruppe wurde ein Kügelchen von Tetrahydro-OGS*) subkutan in einem Ohr eines jeden Lammes 45 eingepflanzt, während ein Kügelchen von Diäihylstilböstrol subkutan in das andere Ohr eines jeden Hchandlungsgruppc Lammes eingepflanzt wurde. Jede Lämmergruppe
wurde mit der gleichen vollständigen pcllctisierten
Futterration während einer Zeit von 42 Tagen gcfüttert. Die Ergebnisse der Versuche sind nachfolgend aufgeführt:
Beispiel 22
Vier Gruppen von 45 Lämmern wurden bei dem Versuch jeweils verwendet, wobei eine Gruppe als Kontrollgruppe diente. Die Lämmer wurden gewogen, in einer Gruppe wurden Kügelchen von Tetrahydro-ÖGS im einen Ohr eines jeden Lammes, in der zweiten und dritten Gruppe Kügelchen von Tetrahydro-ÖGS im einen Ohr jeden Lammes und ein Kügelchen von Synovex L*) oder ein Kügelchen von Diäthylstilbostrol im anderen Ohr jeden Lammes jeweils einer der beiden Gruppen subkutan eingepflanzt. Jede Lämmergi uppe wurde mit der identischen vollständigen gekörnten Futterration während einer Zeit von 42 Tagen gefüttert. Die Ergebnisse der Versuche sind nachfolgend aufgeführt:
Hchandlungsgruppen
Kontrollgruppe
^mgTclrahyclro-OGS
12 mg DES
6 mg Tetrahydro-ÖGS
+ 6 mg DF'S
Durchschnittlicher
Tagesgewinn. Pfund
0.50 0,66 0.60
0.72
l-utterumwandlung
Pfund KK) Pfund Gewinn
774
599 629
547
Kontrollgruppe
12 mg Tetrahydro-ÖGS
6 mg Tetrahydro-ÖGS
+ Synovex L
6 mg Tetrahydro-ÖGS
+ 6 mg DES
Durchschnill-
lichcr
Tagesgewinn
Pfund
0,43
0.48
0,52
0.52
Futtcrumwandlung
Pfund
1(X) Pfund Gewinn
862
766
704
740
fio
*) Das Tctrahydro-OGS, das in diesem und in den folgenden Beispielen verwendet wurde, war hochschmcl/cndcs Tetrahydrofins hereestelll wie im Beispiel 6.
*) Synovex I. ist Progesteron + östradiolbetmiat.
Beispiel 23
Sechs Gruppen von jeweils 27 Lämmern wurden bei dem Versuch verwendet, wobei eine Gruppe als Kontrollgruppe diente. Die Lämmer wurden gewogen, dann wurden einer Gruppe Kügelchen von Tetrahydro-ÖGS. einer zweiten Gruppe Kügelchen von Diäthylstilbostrol und der dritten Gruppe ein Kügelchen von Synovex L in ein Ohr eines jeden Lammes subkutan eingepflanzt. Bei den beiden anderen Gruppen
wurde ein Kügelchen von Tetrahydro-ÖGS suhkutan in ein Ohr eines jeden Lammes und ein Kügelchen \on Diäthylstilböstrol bzw. Synovex L in das andere Ohr eines jeden Lammes subkutan eingepflanzt. Jede Lammergruppe wurde mit der identischen vollständigen pelletisierten Futterration während einer Zeit von 47 Tagen gefüttert. Die Ergebnisse der Versuche sind nachfolgend aufgeführt:
Brathühnchen
Bdi.indlunüsgruppe
Kontrollgruppe
12 mg DES
12 mg P-1496
27.5 mg Synovex
6 mg P-1496 + 6mg DES
6 mg P-1496+ 13,75 mg
Synovex
Durchschnittlicher
Tagesgewinn Pfund
0,43
0,50 0,50 0,51 0,55 0.48
I- u ti er
Pfund iOO Pfund Gewinn
9.49 6.28 7,00 6.91 6.32 7.08 Gemahlener gelber Mais
Sojabohnenmehi
'44"o Protein)
Fischmehl (60% Protein)
Alfalfamehl
Fleisch- und Knochenstücken
Tierisches Fett
Dicalciumphosphat
Jodsalz
Kalkstein
Vorgemischte Vitamine,
Spurenmineralien und
Antibiotika
Außer den obigen Tierfültcrungsbcispielen, in denen ^S einer der beiden aktiven rfestandteile subkutan in getrennten Teilen des Tizrkö>pers verabreicht wurde, wie dies vom Fachmann geschätzt wird, kann ein tktiver Bestandteil auch subkutan verabreicht werden, Während der andere oral in Tablettenform oder nor-Inaler Futterform verabreicht wird, einer kann durch Einpflanzung und der andere durch Injektion verabreicht werden, einer kann durch Injektion und der lindere oral verabreicht werden usw., solange auf jeden Fall beide aktiven Bestandteile dem Tier etwa gleichieitig verabreicht werden.
Typische Futterrationen für Rindvieh. Schweine, Hühner und Lämmer sind folgende:
Rindvieh
Gewalzte Gerste 40 bis 43%
Sirupartige getrocknete Rindermasse 35,5 bis 37.0%
Alfalfa-Kügelchen 8,0%
Talg 2.5 bis 3,0%
Calciumcarbonat 0,35%
Harnstoff 0,30%
Phosphorquelle 0,40%
Salz 0,50%
Sirup 10,00%
Spurenmineralien 0,5%
Vitamin A 2 bis 4
MMIV/Tonne
Schweine Prozent
Gemahlener gelber Mais .... 77 86-1/2
Sojabohnenmehl
(44% protein) 16 6-1/2
Fleisch- und Knochenstückchen (50% Protein) .. 2-1/2 2-1/2
Entwässertes Alfalfamehl
(17%) 21/2 2-1/2
Gedämpftes Knochenmehl... 1/2 1
Gemahlener Kalkstein 1/2 0,3
Jodsal/. 1/2 0.5 *5
Vitamin, Antibiotikum und Spurenmineralien vorgemischt 1/2 0,5
Am [InJe Teile
1200 500
80 50 30
80 40 10
10
Am Anfani! Teile
1000 700
100
50
80 35 10 15 10
Schafe Prozent
Feinvermahlene Maiskolben 640
Gemahlener Mais 600
Entwässertes Alfalfamehl 310
Getrockneter Sirup (85% Protein) .... 120
Sojabohnenmehl (44% Protein) 300
Dicalciumphosphat 14
Spurenmineralsalzc 20
Vorgemischte Vitamins, Mineralien
und Antibiotika 19

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Tierfuttermittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
A. einer Verbindung der allgemeinen Strukturformel
R-O
worin R ein Wasserstoffatom, eine niedermolekulare Alkylgruppe, niedermolekulare gesättigte acyclische Acylgruppe oder der Benzylrest ist, B eine der Gruppen
R'
R'
oder
-CH CH
/ \ -CH CH
Il
-CH2-C-O
Il
-C-CH2-
21
worin R' ein Wasserstoffatom, Huoratom, eine Hydroxylgruppe cder der Rest — 'i(Ra)i ist, wobei R2 ein WasserstolTatom, eine Alkylgrtippe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine monocyclisch^ Arylgruppe oder Aralkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen bedeutet, Z eine der Gruppen
>C =
> C
OH molekulare gesättigte acyclische Acylgrupp<- und R"' ein Wasserstoffatom, eine niedermolekulare Alkylgruppe oder monocyclisch^ Arylgruppe ist, R4 eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Niiromethyl-, Aminomethyl-, Äthinyl-, Cyanogruppe oder die Gruppe -R11COOR8 bedeutet, worin R8 eine niedermolekulare Alkylgruppe und R° eine niedermolekulare Alkylengruppe ist, X ein Halogenatom, die Nitromethyl- oder Aminomethylgruppe ist, R5 eine niedermolekulare Alkylgruppe, ein Wasserstoffatom, eine Carbamyl- oder monocyclische Arylgruppe ist und E eine Alkylengruppe von 2 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei, wenn Z eine der Gruppen .-CH2 > CHNHR oder > CHNHOH ist, B—CKj-CH2-ist und
\ V
CX2 O
—NH-C— O
Il
I^ rl V_. V-. rl 2
HC=O 0
Il
—CH2-C-CH-O=CH O -CH2-C-
-C-CH2- >CHNHOH
> C = NOH
> C=NNHR5
S-CH2
>C
\ S—(
>C
worin R3 ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, ein Halogenatom, die Gruppe —OR6 oder NHR7 ist, wobei R6 eine niedermolekulare Alkylgruppe, der Bcnzylrest oder eine nieder
ein Cyclohcxanring oder ein Benzolring der Formel X-
ist, worin X und Y Wasserstoffatome, Nitro-, Amino-, Diazonium-, Cyano-, Hydroxyl-, Aryl-, Alkenyl-, Alkyl-, Acyl-, Alkoxy-, Carboxy-. —SO3H-,-SO3R10-,- SO2Cl oder -SO2NHR11-Gruppen bedeuten, worin R10 eine niedermolekulare Alkylgruppe und R11 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe von etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine monocyclische Arylgruppe oder ein Halogenatom ist, wobei, wenn eine der Gruppen X und Y eine Carboxygruppe bedeutet, die andere Gruppe von X und Y ein Wasserstoffatom ist, daß R eine niedermolekulare Alkylgruppe oder der Benzylrest ist, wenn X oder Y —SO2CI ist und daß, wenn
ein Cyclohexanring ist, B —CH2 — CH,— und Z die Gruppe >CH2 oder > CHOR6 bedeutet, B. einer Verbindung aus der folgenden Gruppe: 1. Benzöstrol, 2. Dienöstrol, 3. östron, 4. Diäthyl-Etilböstrol und dessen Derivate mit der allgemeinen Strukturformel
worin A
-CH-C2H5
CH
C2H5
oder
C2H5 C2H5
ist. R ein WasscrslofTalom oder niedermolekularer Alkylrest ist. / ein Wasserstoffatom oder eine der Gruppen
Pf),
SO, R'
CR'
bedeutet, worin R'ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit I bis 20 Kohlenstoffatomen ist. η 0 oder I bedeutet, und wenn η 0 ist. R II bedeutet. 5. östradiol und dessen Derivate der allgemeinen Strukturformel
ΟΖΗ/'
'(OH)11.
ZOS
worin Z' ein Wasscrstoff.Uom, die Gruppe R oder O
Ii
CR
.10
bedeutet, worin R ein niedermolekularer Alkylrest ist. R ein Wasserstoffatom oder einen niedermolekularen Alkylrest bedeutet, η und n' 0 oder I bedeutet und bei der Bedeutung von 0 die Gruppe C = CR' Wasserstoff bedeutet. 6. Progestone der js allgemeinen Strukturformel
-I
oder ein Halogenatom bedeutet und η und »' O oder I ist. wobei, wenn η O bedeutet. R ein Wasserstoffatom ist und wenn n' O bedeutet, Y ein Wasserstoffatom ist. und 7. ein Tris-phenyläthylen der allgemeinen Strukturformel
Y'
worin X eine OH-Gruppe, eine niedermolekulare Alkoxygruppe oder Acyloxygruppe und Y' ein Halogenatom oder Wasserstoffatom bedeutet, wobei das Gewichtsverhiiltnis des aktiven Bestandteils A zu dem aktiven Bestandteil B etwa 300: I bis I : 300 beträgt.
2. Tierfuttermittel nach Anspnich 1. gekennzeichnet durch einen Gehalt an
A. einer Verbindung der allgemeinen Strukturformel
OR
CH,
RO
C O CH
(CH,),
worin R ein Wasserstoffatom. eine niedermolekulare Alkyleruppc oder acyclische Acylcruppc A die CH," CIl,- oder (H CH-Gruppt und Z die Gruppe > C O. - CH2 oder > CHOH ist and
B. einer Verbindung aus der folgenden Gruppe 1. Bcn/ostrol. 2. Dicnöstrol. 3. östron. 4. Diäthvl stilböstro! und dessen Derivate gemäß der all eemeinen Strukturformel
(R)r
(Rl„
ι V).
worm R ein W awrstoffatorn oder niedermolekularer A!k>irest ist. U -OH.
O
(R
und R emc niedermolekulare Alkylgruppe bedeutet. O ein W assersioffatom oder eine der Gruppen
-C=C-R
O
-CR
bedeutet, worm R eine niedermolekulare Alkylaruppe ist. Y einen niedermolekularen Alk\lrest ZO worin A
C\] CM
C-IL eil,
C-H, C-H,
bedeutet, wobei R ein WassL-rstoff.ünni (ider .'πι niedermolekulare Alkylgruppe ist. / ein W.i^er stoffatom oder eine der Gruppen
-PO, SO, -R
O
-CR'
bedeutet, worin R ein aliphatischer Stoffrest mit 1 bv^ 20 Kohlenstoffatomen ist. η
209 617/2;
oder I bedeutet, wobei, wenn η 0 bedeulet, R ein Wi'/werstoffatom ist, 5. östradiol und dessen Derivate gemäß der Strukturformel
OZ'
H3C I (C = CR)n
-(Oll),·
t*orin Z' ein Wassersloffatom, R oder O
Il
-CH
bedeutet, wobei R eine niedermolekulare Alkyl-Jruppe, R' ein Wasserstoffatom oder eine niedermolekulare Alkylgruppe ist, η und n' 0 oder I bedeuten, wobei bei der Bedeutung von 0 die Oruppe C = CR' Wasserstoff bedeutet. 6. Pro- |r:tine der allgemeinen Strukturformel
worin R ein Wasserstoffatom oder eine nieder molekulare Alkylgruppc ist, Q die Gruppe — OH
Il
-CR
bedeutet und R ein niedermolekularer Aikylres ist, Q' ein Wasserstoffatom oder eine der Gruppet
-CsCH -C=C-R
-CR
bedeutet, worin R ein niedermolekularer Aikylres ist. Y ein niedermolekularer Alkylrest oder eir Halogenatom und η und n' O oder 1 bedeutet wobei, wenn η O bedeutet, R ein Wasserstoffatorr ist, und wenn n' O bedeutet, Y ein Wasserstoffatorr ist. und 7. ein Tris-phenyläthylen der allgemeiner Strukturformel
Y'
C=C
• V
worin X eine OH-Gruppe, niedermolekulare A'k oxygruppe oder Acyloxygruppc und Y' ein Halo genatom oder Wasserstoff ist.

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