DE1692354A1 - Verfahren zur Herstellung von Lebensmittelprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lebensmittelprodukten

Info

Publication number
DE1692354A1
DE1692354A1 DE19661692354 DE1692354A DE1692354A1 DE 1692354 A1 DE1692354 A1 DE 1692354A1 DE 19661692354 DE19661692354 DE 19661692354 DE 1692354 A DE1692354 A DE 1692354A DE 1692354 A1 DE1692354 A1 DE 1692354A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
skimmed milk
fat
protein
product
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661692354
Other languages
English (en)
Inventor
Schaap Jacob Arie
Duin Hendrik Jan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever NV filed Critical Unilever NV
Publication of DE1692354A1 publication Critical patent/DE1692354A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/02Making cheese curd
    • A23C19/055Addition of non-milk fats or non-milk proteins, polyol fatty acid polyesters or mineral oils
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C11/00Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions
    • A23C11/02Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins
    • A23C11/04Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins containing non-milk fats but no non-milk proteins
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/02Making cheese curd
    • A23C19/05Treating milk before coagulation; Separating whey from curd
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/02Making cheese curd
    • A23C19/05Treating milk before coagulation; Separating whey from curd
    • A23C19/052Acidifying only by chemical or physical means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/06Treating cheese curd after whey separation; Products obtained thereby
    • A23C19/068Particular types of cheese
    • A23C19/08Process cheese preparations; Making thereof, e.g. melting, emulsifying, sterilizing
    • A23C19/082Adding substances to the curd before or during melting; Melting salts
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C19/00Cheese; Cheese preparations; Making thereof
    • A23C19/06Treating cheese curd after whey separation; Products obtained thereby
    • A23C19/09Other cheese preparations; Mixtures of cheese with other foodstuffs
    • A23C19/093Addition of non-milk fats or non-milk proteins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Dairy Products (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

DR. E. WIEGAND
MÖNCHEN DIPL.-ING. W. NIEMANN
HAMBURG PATENTANWXLTE
MÖNCHEN 15, JK AU& 1966
NUSSBAUMSTRASSEJO TELEFON: 55547*
W. 12 698/66 7/RS
Unilerer U.V.
Rotterdam (Niederlande)
Verfahren zur Hers sllu,ie/ von "Gebensmittelprodu.. zen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittelprodukts, das Milchprotein und Hicht-Milchfett umfaßt, und insbesondere auf die Herstellung eines Produkts, das Ähnlichkeit mit Schmelzkäse hat« . -In der französischen Patentschrift 1 258 982 ist die Herstellung eines lebensmittelprodukts, das MLlchprotein, Pflanzenöl oder -fett und Salz umfaßt, beschrieben worden, wobei,.die Mischung erhitzt wird und wobei das zu verwendende
1/0094
Milchprotein durch Koagulieren aus Magern: Ich. waä Abtrennen von der Molke hergestellt ist. !"ach diese, abtrennung wird der Bruch einer Fermentation oder Reifung unterworfen·
Es ist jedoch festgestellt worden, daß bei einer solchen Reifung oder Fermentation es nioht möglich ist, Magermilch = zu verwenden, die eine wesentliche Menge von denaturierten Proteinen enthält, wall sich dann ein Endprodukt mit einem, bitteren Geschmack ergibt. Außerdem ist die Reifungsstufe zeitraubend.
Zweck der Erfindung ist insbesondere die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von Lebensmittelprodukten der genannten Art, das billig infolge der Abwesenheit einer Heifungsstufe ist, wobei ebenso wie bei der Herstellung von Frisch- oder Weichkäse (cottage cheese) gearbeitet werden kann. In diesem Zusammenhang ist jedoch zu beachten, daß Frisch- oder Weichkäse geringe Haltbarkeitseigenschaften aufweist. Ferner wird dabei kein ausgesprochen, aromatisches Produkt erhalten, da er nicht gereift ist·
Der genannte Zweck und andere Zwecke werden erfindungsgemäß durch ein Verfahren erhalten, bei welchem maa eine Milchprotein, ITicht-Milehfett und Schmelzsalz enthaltende Mischung, in der wenigstens ein Ceil dee Milchproteins aus einem durch Koagulieren aus Magermilch und/oder wiederbereiteter Magermilch mittels einer genießbaren organischen
109831/0Q9A
Säure und/oder Koagulierenzymen und Abtrennen von der Molke erhaltenen Produkt besteht, das nicht gereift ist, und der ein Aromatisierungsmaterial und ferner gewünschtenfalls andere Hilfsstoffe zugesetzt worden sind, in solcher Weise erhitzt, daß eine gießfähige Konsistenz erhalten wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung vereinigt den Vorteil der Billigkeit eines Verfahrens ohne Reifung mit demjenigen der Erzielung eines Produkts mit guten Haltbarkeitseigenschaften und einem ausgesprochen guten Aroma·
Das bei dem Verfahren gemäß der Erfindung geeignete Aromatisierungsmaterial ist z.B. !!omatenpüree, Limonen- oder Zitronenessenz, Paprikapulver, Kakaopuiver, Vanille, Butteraroma od.dgl. oder ein Gemisch von zwei oder mehr solcher Substanzen« Wie obaa angegeben, ist die Erfindung insbesondere zur Erzielung von Produkten geeignet, die Ähnlichkeit mit Schmelzkäse haben. Bei der Herstellung derartiger Produkte werden Käsearoma als Aromatisierungsmaterial und vorzugsweise auch Aminosäuren, z.B. ein Proteinhydrolysat, verwendet·
Die Koagulation des Proteins kann in Gegenwart des Hicht-iaichfettes ausgeführt werdenj dann wird das ITicht- " Milchfett in der Magermilch und/oder der wiederbereiteten
COW
Magermilch dispergiert, vorzugsweise mittels eines Emulgators, .die genießbare organische Säure und/oder die Koagulier- oder Gerinnungsenzyme (Labferment) werden zugegeben · und der koagulierte Bruch wird von der Molke getrennt. Schließlich werden der Bruch, der das koagulierte Milchprotein umfaßt, und das Meht-Milchfett mit den anderen Bestandteilen zusammengeschmolzen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird das Milchprotein von der Magermilch und/oder der wiederbereiteten Magermilch abgetrennt, ohne daß man das Nicht-Milchfett in der Magermilch dispergiert. Dann wird das Nicht-Milchfett als solches oder in Form einer Dispersion in vorzugsweise Magermilch zu dem Bruch zugegeben. Diese Koagulation des Milchproteins und seine Abtrennung von der Molke in Abwesenheit von Fett hat den Vorteil, daß kein Fett mit der abgetrennten Molke verlorengeht.
Es ist festgestellt worden, daß die Erfindung die Verwendung von Magermilch, die eine wesentliche Menge von denaturierten Molkenproteinen umfaßt, oder in anderen Worten, von Magermilch, die bei hoher Temperatur pasteurisiert wurde, oder wiederbereiteter Magermilch, bei der die Proteine durch die Wärme denaturiert worden sind, die während der Herstellung des Magermilchpulvers zugeführt wurde, ermöglicht. Infolge der Denaturierung
109831/0094
nimmt die Löslichkeit der Proteine ab, was den Vorteil hat, daß weniger Proteine in die Molke gehen und dementsprechend die Verfahrensausbeute höher ist,als wenn Magermilch ohne oder mit wenig denaturierten Proteinen (Magermilch, die bei niedriger iDemperatur pasteurisiert ist) verwendeijwirdj während Molke aus Magermilch ohne oder mit wenig denaturierten Proteinen etwa o,7# Protein enthält, enthält Molke aus Magermilch mit denaturierten Proteinen nur etwa o,3$ Protein.
Eine Reifung ist bei Magermilch, die eine wes entliehe Menge von denaturierten Proteinen enthält, nicht möglich, weil sich dann bitter schmeckende Substanzen (Peptide) im Produkt entwickeln.
Die normale Hochtemperatur-Pasteurisation wird bei 125 bis 14o°C während 2o bis 1 Sekunde ausgeführt, während eine normale Niedertemperatur-Pasteurisation bei 720C während 3o Sekunden ausgeführt wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend näher erläutert.
a) Milchprotein
Wie vorstehend ausgeführt, wird das Milchprotein aus Magermilch oder wiederbereiteter Magermilch vor oder nach Zusatz des Nicht-Milchfettes koaguliert. Die Verwendung von wiederbereiteter Magermilch macht es möglich, ein Produkt mit einem höheren Trockenfeststoffgehalt als natürliche Ma-
109831/0094
germilph anzuwenden, z.B. ein Produkt mit 1 ' Trockenfeststoff anstelle von 9$· Dies hat den Vorteil laß das zu "behandelnde Flüssigkeitsvolumen verringert wird· Der gleiche /, Vorteil wird erhalten, wenn, man konzentrierte Magermilch
(die durch Verdampfen eines- Teils des Wassers aus dem natürlichen Produkt erhalten ist) verwendet. Bs ist ersichtlich, daß die Verwendung von Magermilch mit einem vergrößerten Trockenfeststoffgehalt eine Erhöhung des Milchzuckergehalts im Endprodukt ergibt. Dies kann ein Nachteil für den Geschmack des Endprodukts sein. So muß z.B. die Gegenwart von Milchzucker in einem Produkt mit· z.B. einem Chaddar-Käsegeschmack vermieden werden, während die. Anwesenheit von Milchzucker in Produkten mit einem Emmentaler-Geschmack nicht nachteilig ist.
Im allgemeinen enthält der Bruch, der nach dem Abtrennen der Molke aufgearbeitet wird, 15 bis 3o Gew.5& nicht-fette Milchfeststoffe, während das Endprodukt Io bis 2o Gew.# nicht-fette Milchfeststoffe enthält.
Die Mengen der genießbaren organischen Säure und/oder des Labferments, die für die Koagulation der Milchproteine notwendig sind, sind die üblichen. Die notwendige Menge an Labferment wird leicht aufgrund der Koagulierungsstärke des in Betracht kommenden Mittels festgestellt, was gemäß üblicher Methoden erfolgen kann. Beispielsweise kann ofo5 bis 1 ml Labferment mit einer Koagulierungsstärke von Io ooo/l
EAD ORiGlNAL 109831/0094
Magermilch angewendet werden, wobei unter Koagulierungsstärke das Gewicht an Milch in g verstanden wird, das in 4o Minuten von 1 g Labferment bei 350C koaguliert wird. /. Wenn nur organische Säure benutzt wird, wird eine solche Menge angewendet, daS der isoelektrische Punkt des Gaseins erreicht wird (pH 4,6 - 4,9).
Ob genießbare Säure und/oder Labferment benutzt werden, hängt von der gewünschten Konsistenz des Endprodukts ab. Die Verwendung von viel Labferment bedeutet, daß ziemlich viel Calcium der Mischung zugesetzt wird und dieses Calcium hat Einfluß auf die Struktur des Produkts. Wenn nur Säure benutzt
v_
wird, wird ein festes Produkt mit etwas gummiartigem Gefüge erhalten, wtjirend die Verwendung von lediglich Labferment ein plastischeres und glatteres Produkt ergibt. Daher ist es in Abhängigkeitmve: '°r gewünschten Endstruktur leicht festzustellen, ob nur Säure, nur Laiferment oder eine Mischung von beiden anzuwenden ist.
b) Nicht-Kilchfett
Gew. io Das Endprodukt enthält 5 bis 4o , vorzugsweise 15 bis
Gew.io Ificht-Milchfett. Grundsätzlich sind alle genießbaren Nicht-Milchfette für das Verfahren gemäß der Erfindung geeignet. Besonders gute Ergebnisse sind mit Pflanzenfetten erzielt worden. Zur Erzielung von diätetischen Produkten werden vorzugsweise Fettmischungen mit einem Gehalt von
109831/0094
-βίο bis 5ο Gew.# an polyungesättigten Fettsäuren verwendet. Geeignete Fettquellen sind in dieser Beziehung Sonnenblumenöl, Saffloröl und Maisöl, ferner Leinsamenöl und Sojabohnen-^ öl, die selektiv gehärtet sind, um im wesentlichen die Linolensäure zu Linolsäure zu sättigen.
c) Schmelzsalz
Als Schmelzsalz können die Natrium- und Calciumsalze der Zitronensäure, der Milchsäure, der Phosphorsäuren, die Polymeren von Phosphor·säuren und Weinsäure Anwendung finden. Diese Schmelzsalze werden in einer Menge von o,5 bis 5 Gew.^, vorzugsweise.1 bis 3 Gew.$, bezogen auf das Endprodukt, zugegeben.
d) Aromatisierunpsmaterial
Die obengenannten Aromatisierungssubstanzen wenden in solchen Mengen 'zugegeben, wie sie durch die erwünschte Aromatisierung bestimmt werden. Zur Erzielung von Käsearoma und Butteraroma werden Zusammensetzungen verwendet, die im Handel erhältlich und in der Literatur beschrieben sind.
e) Aminosäuren
Wenn Produkte mit einem Käsearoma hergestellt werden, ist es erwünscht, Sorge dafür zu tragen, daß auch Aminosäuren, z.B. ein Proteinhydrolysat, vorhanden sind. Ein solches Hydrolysat kann durch Hydrolysieren von Proteinen mit
109831/0094
z.B. Salzsäure, nach bekannten Arbeitsweisen hergestellt werden. Geeignete Hydrolysate sind z.B. hydrolysiertes Casein oder Produkte, die durch Hydrolysieren von anderen λ isolierten Proteinen erhalten sind. Sie werden in Mengen von o,5 bis 5 Gew.^, vorzugsweise 2 bis 3 Gew.^, bezogen auf die Endzusammensetzung, verwendet.
f) Andere Hilfsstoffe
Es ist zweckmäßig, Emulgatoren der Fettphase, wie Lecithin, z.B. Sojalecithin und destillierte Monoglyceride, in einer Menge von o,l bis3»5 Gew.^, bezogen auf das Fett, zuzus etzen.
Natriumchlorid wird gewöhnlich in einer Menge von 1 bis 3 Gew.$, bezogen auf die Zusammensetzung, einverleibt, um den Geschmack ebenso wie die bakteriologischen Haltbarkeitseigenschaften zu verbessern; ferner können Oalciumsorbat und/oder Ealiumsorbat und/oder Sorbinsäure bis zu o,5 Gew.#, bezogen auf die Mischung, als Konservierungsmittel zugesetzt werden.
Gewünsentenfalls kann auch etwas Farbstoff, dessen Zusatz zu Lebensmitteln zugelassen ist, benutzt werden. Solche Farbstoffe sind z.B. der gelbrote Extrakt von Orleansamen (Annatto seeds) und ß-Carotin.
109831/0094
- Io -
g) Arbeitsweise
Die Herstellung von Dispersionen von I t in Magermilch oder wiederbereiteter Magermilch wird c ~areh ausge- f. führt, daß man eine Vormischung in einem Homogenisator, z.B. einem Gann-Homogenisator, behandelt. Die Koagulation der Milchproteine durch Säure und/oder durch ein Koagulier- oder Gerinnungsenzym und die darauffolgende Entfernung der abgetrennten Molke kann gemäß irgendeiner üblichen, bei der Käseherstellung bekannten, Methode erfolgen. Das Schmelzen des Bruchs in Gegenwart des Schmelzsalzes kann diskontinuierlich in einem Behälter, der mit einem Rührer versehen ist, . oder kontinuierlich mit der Α-Einheit eines Ybtators ausgefülri werden. Damit die Mischung gießfähig sein kann, soll sie auf eine Temperatur von wenigstens 5o bis 55°C erhitzt werden. Im allgemeinen, wird die Mischung auf 7o bis loo°C, vorzugsweise auf 7o bis 800C,„erhitzt, weil die Mischung dann, nicht nur die gewünschte gießfähige Konsistenz annimmt, sondern auch pasteurisiert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert. Gemäß den Beispielen 1 bis 3 und 7 bis Io wird das Fett zu Magermilch, zu wiederbereiteter Ilagermilch oder zu konzentrierter Magermilch zugegeben und dann wird das Protein koaguliert. Gemäß den Beispielen 4 bis 6 und gemäß Beispiel 11 wird das Fett als solches oder in Form
109831/0094
- li -
einer. Dispersion in Magermilch zu dem Bruch von Magermilch oder wiederbereiteter Magermilch zugesetzt.
In den Beispielen sind die Prozentsätze und Teile A
auf das Gewicht bezogen·
Beispiel 1 *
54-O g gereinigtes Kokosnußöl, dem o,2 # Sojalecithin und o,67# Orlean zugesetzt waren, wurde bei 5o°C in 12 1 Magermilch mittels eines Zentrifugalrührers dispergiert. ™ Dann wurde die so erhaltene Emulsion mittels eines Gann-Homogenisators homogenisiert. 67»2 ml konzentrierte Milchsäure (mit einem Gehalt von 8o$ an monomerer Milchsäure) wurden zu der Emulsion bei 35°C zugegeben; durch diesen Zusatz wurde der "Η-Wert auf 4,65 herabgesetzt. Der Bruch wurde über Tuch filtriert und ausgedrückt, bis er 48,2$ Peststoffe enthielt.
Ferner, wurden die folgenden Substanzen dem Bruch zugegeben: Λ 2,5 Polyphosphat (ein Produkt, das unter dem Warenzeichen JOHA S9 verkauft wird) o, 2 Kaliums or bat
3»ο Proteinhydrolysat, d.h. einem Produkt, das durch Hydrolysieren von Casein mittels Salzsäure, darauffolgendes Neutralisieren der Mischung mit Natriumhydroxyd und schließliches Sprühtrocknen
109831/0094
der neutralisierten Mischung erhalten worden war; das so erhaltene Produkt enthielt etwa 5o$ Aminosäuren und etwa 5o$ natriumchlorid. -
Der Bruch mit den zugesetzten Substanzen wurde in einem Küstner-Schmelzkessel gemischt und danach durch Erhitzen auf 800C während Io Minuten unter einem Vakuum von 34o mm Hg geschmolzen, während die Masse mit einem mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Rührer gerührt wurde.
Nach Zusatz von o,2$ handelsüblichem Käsearoma (einem Produkt, das von der I.F.P. (International Flavors and Fragrancies) unter der Nr. SO—480-06I verkauft wird),wurde die Mischung wieder während 5 Minuten bei 800C gerührt. Das geschmolzene Produkt wurde in Aluminiumbehälter gegossen und rasch gekühlt. Das so erhaltene schmelzkäseähnliehe Produkt hatte eine feste, gut streichbare Konsistenz, einen guten Glanz, wobei es leicht aus einem Einwickler entfernt werden konnte. Das Aroma war etwa wie dasjenige von Cheddar-Käse.
Die Zusammensetzung des Endprodukts betrug:
Wasser 54,5 5ε
Protein 14,7 $>
Fett 25,3 (55,7 1o bezogen auf den
Trockengehalt)
Milchzucker 2,1 $
Natriumchlorid o,9 tfo
1 O 9 8 3 1 / O O 9 A
Asche abzüglich Natriumchlorid 3,2 ^ Der pH-Wert des Produkts betrug 5»82.
λ Beispiel 2
Eine Fettemulsion, die 5$ gereinigtes Sojaöl enthielt, · wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, mit dem Unterschied jedoch, daß das Öl in wiederbereiteter Magermilch anstatt in normaler Magermilch dispergiert wurde; das wiederbereitete Produkt enthielt 9$ sprühgetrocknetes ' Magermilchpulver*
Nach Ansäuern bei 350O mit 5,6 ml konzentrierter Milchsäure je Liter, so daß ein pH-Wert von 4,6 erhalten wurde, wurde die Molke entfernt. Der sich ergebende Bruch enthielt 43,5$ Peststoffe. Dann wurden die folgenden Substanzen zu dem frischen Bruch zugegeben:
2,5$ Natriumcitrat (Na5GgH5O7^H2O) o,2$ Kaliumsorbat
2,o$ Caseinhydrolysat. "
Nach Vormischen wurde die Mischung geschmolzen, indem man sie während Io Minuten bei 9o°0 unter einem Vakuum von 2oo mm Hg erhitzte. Danach wurden o,2$ Käsearoma (SO-480-06 der I.P.P.) zugegeben und nach dem Zusatz wurde die Mischung weiter einige Minuten gerührt.
109831/0094
Das erhaltene Produkt hatte die gleici Eigenschaften wie das Produkt von Beispiel 1· Seine Zusamir !ätzung war wie folgt:
Wasser 59,8
Protein 12,8
Fett 22,o
Milchzucker 2,4
Natriumchlorid 1,1
(54,8 ft bezogen auf den Trockengehalt)
Asche abzüglich Natriumchlorid 2,5 ^.
Der pH-lfert des Produkts betrug 5,56.
Der Proteingehalt der Kolke betrug o,32 j6, während gemäß" Beispiel 1 der Proteingehalt der Molke o,77# betrug. Daher hat die Denaturierung des Albumins während der Herstellung des Magermilchpulvers den offensichtlichen Vorteil, daß weniger Protein mit der Molke verlorengeht.
Beispiel 3
Teilweise gehärtetes Erdnußöl (gehärtet auf einen Steigschmelzpunkt von 3o°C) wurde bei 5o°C in Magermilch dispergiert, von der so-viel Wasser verdampft wurde, daß ein Trockenfeststoffgehalt von etwa 18$ erhalten wurde; die Dispersion enthielt 9$ öl. 8o ml einer !oxigen Lösung von Zitronensäure
109831/0094
wurde je Liter der Dispersion bei 35°C zugegeben, so daß der pH-Yfert auf 4,75 herabgesetzt wurde.
Nach Abtrennen der Molke zur Erzielung eines Bruchs Ji\ mit einem Trockenfeststoffgehalt von 46,8 # wurden die folgenden Substanzen zugegeben:
2,5 # Polyphosphat (Na2HPO,.2H2O) o, 2 ?6 Kaliumsorbat 2,o # Caseinhydrolysat.
Nach Vormischen wurde die Masse während 3o Minuten bei 800G erhitzt und dann wurdt o,2$ d@i Aromastoff^ (S0-4o8-o6^[ zugegeben und gründlich in die Mischung eingemischt. Es /urde ein gut streichbarer Schmelzkäse mit einem ausgezeichneten Gefiige von der folgenden Zusammensetzung erhalten:
Yfasser 55,7 $>
Protein 14,7 #
Fett 21,9 $> (49,5 bezogen auf den
Trockengehalt)
Milchzucker 3,8 #
Natriumchlorid l,o c/o Asche abzüglich
Natriumchlorid 2,6 ^.
Der pH-Wert des Produkts betrug 5,78.
Der Vorteil der Verwendung von eingedampfter Mager-
109831/0094
milch besteht in einer beträchtlichen Verringerung des Milchvolumens, das behandelt werden muß, ebenso wie in einer Verringerung des Volumens der Molke. Die Kapazität /, der Apparatur wird durch diese Verwendung fast verdoppelt.
Beispiel 4
Es wurde konzentrierte- Milchsäure zu Magermilch von 380C (5 ml :· Milchsäure je liter Magermilch) zugegeben. Nach Koagulation der Milchproteine und Abtrennung der Molke, die einen pH-Yfert von 4,9o hatte, wurde ein Bruch mit einem Trockenfeststoffgehalt von 25,3 # erhalten. Es wurden 33o g Sonnenblumenöl, in dem 1$ destillierte Monoglyceride, of5 # Orlean und o,5 $> Aromastoffe (S0-48o-o6 der I.P.P.) aufgelöst waren, je kg Bruch zugesetzt.
Dann wurden, die folgenden Substanzen zu der Mischung zugegeben:
3 Io Schmelzsalz (JOHA-S9)
o,2 # Kaliumsorbat
■ 3,o ^ Caseinhydrolysat.
Nach Vormischen wurde die Masse auf 8o°C während 15 Minuten erhitzt. Das erhaltene Produkt hatte eine gute Konsistenz, die nur sehr wenig gummiartig war. Der pH-Wert betfug 5,82. Das Produkt hatte die folgende Zusammensetzung:
109831/0094
Wasser 56,2 &
Protein 14,1 i>
Fett 21,6 (48,3 i> bezogen auf den
Trockengehalt).
Beispiel 5
Es wurde soviel Magermilchpulver in Wasser dispergiert, daß eine Dispersion mit einem Gehalt von 18$ Magermilchpulver erhalten wurde. Ferner wurden So ml einer lo^igen Zitronensäurelösung zu der Dispersion bei 350O zugegeben. Die Molke, die einen pH-Wert von 4,6o hatte, wurde abfiltriert und dann wurde der Bruch mit Wasser zur En1&rnung eines Teils des Milchzuckers gewaschen. Nach Waschen mit einem Volumen von Wasser, gleich dem Volumen der ursprünglichen Dispersion betrug der Trockenfeststoff gehalt des Bruchs 27,5 #. Danach wurde eine Emulsion von gereinigtem Sonnenblumenöl in Magermilch hergestellt, indem man 6oo g gereinigtes Sonnenblumenöl, dem 1,2 g Sojälecithin, 2,4 g Orlean und 3,4 g Aromastoffe (S0-48o-o6) zugesetzt W 4oo g Magermilch dispergiert.
Je kg Bruch wurden zugegeben:
7oo g dieser Emulsion
68 g Ifatriumtartrat (ITa2O^H4O6.2HgO)
3»4 g Kaliumsorbat
34 g Caeeinhydrolyeat.
109831/0094
Nach Vormischen dieser Verbindung wurde die Mischung 3o Minuten bei 800C unter einem Vakuum von 25o mm Hg erhitzt.
Bas erhaltene Produkt hatte eine gute Streichfähigkeit, einen pH-Wert von 5,3a und konnte leicht von einem Einwickler entfernt werden.
Die Zusammensetzung war wie folgt:
Wasser 58,9
Protein 13,4
Fett 22,1
■Milchzucker 1,5
Hatri umchlori d o,9
Asche abzüglich
Natriumchlorid
2.1
(53,8$ "bezogen auf den Tr ockengehalt)
Bei dieser· Arbeitsweise ging kein Fett mit der Molke verloren.
Beispiel 6
1 ml Labferment (Koagulationsstärke 12 000) wurde je Liter Magermilch bei 350C zugegeben.
Der Bruch wurde in Würfel von etwa 1 cm geschnitten und nach Verlust des Hauptteile der Molke wieder geschnitten. Dann wurde über ein Such filtriert, bis der Trockenfest stoff gehalt 27,5 # betrug. Der pH-Wert dee Bruchs betrug 6,7o.
Danach wurden die folgenden Substanzen je kg Bruoh
zugegeben:
109831/009A
65o g einer Emulsion von Saffloröl in Magermilch, hergestellt durch Dispergieren von 6oo g gereinigtem Saffloröl, dem 1,2 g So ;j ale ei thin, 2,4 g.Orlean und 3,3 g Aromastoff (I.P.P. SO-393-17) zugesetzt waren, in 4oo g Magermilch.
Ferner wurden 2$ saures Polyphosphat (JOHA K) und 1 Polyphosphat (J0HA-S9) der Mischung zugegeben und in diese gründlich eingemischt.
Schließlich wurde die Mischung während 15 Minuten bei 8o°C nach Zusatz von o,2 # Kaliumsorbat und 3,ο $> Caseinhydrolysat geschmolzen.
Das Produkt hätte eine ausgezeichnet streichbare, ziemlich weiche Konsistenz und ein Aroma etwa wie Camembert, oder Brie.
Die Zusammensetzung war wie folgt:
22,3 (5o,5 bezogen auf den Tro ckengehalt)
Wasser 55,8
Pett 22,3
Protein 12,2
Milchzucker 2,5
Natriumchlorid 1,5
Asche abzüglich
Natriumchlorid
Der pH-Wert des Produkts betrug 5,74.
109831/0094
- 2ο -
Durch.Anwendung von Labferment enthielt der obengenannte Bruch mehr Calcium als die^ Arten von Bruch gemäß den vorhergehenden Beispielen, was zu der ziemlich weichen /. Konsistenz, die erhalten wurde, führt.
Beispiel 7
36o g geschmolzenes, gehärtetes-Erdnußöl (Steigschmelzpunkt 3o°C) mit einem Gehalt von o,l fo destilliertem Monoglycerid (HYMONO SF) und o,2 $ Sojalecithin wurden in 8 1 Magermilch bei 5o°C diepergiertj die Mischung wurde in einem Gann-Homqgenisator homogenisiert. 8 ml Labferment wurden darauf zu der Magermilch bei 350C zugegeben. Der so erhal-'
■x.
tene Bruch wurde in Würfel von etwa 1 cnr geschnitten und nach dem Verlust des Hauptteils der Molke wieder geschnitten. Er wurde dann ü-ber ein Tuch filtriert, bis der Trockenfeststoff gehalt Aofo betrug.
loo Teile des so erhaltenen Bruchs wurden mit 2o Teilen konzentriertem Tomatenpüree (Trockenfeststoffgehalt etwa 29$), 3 Teilen JOHA S9-Salz, o,6 Teilen JOHA S4-Salz, 1,8 Teilen Natriumchlorid und o,24 Teilen Kaliumsorbat in einem Küstner-Schmelzkessel gemischt und dann auf 8o°C mit direktem Dampf 3o Minuten erhitzt. Das so erhaltene Produkt hatte einen guten Tomatengeschmack und war sehr gut streichbar.
109831 /0094
Die Zusammensetzung des Produkts war wie folgt;
Wasser 59» 9 $
Fett 17,2 % (42,8 # bezogen auf den
Trockengehalt)
Protein Iq,9 #«
Der pH-Wert des Produkts betrug 5,8.
Beispiel 8
Der Bruch, wurde, wie in Beispiel 7 beschrieben, hergestellt mit dem Unterschied jedoch, daß außerdem ο,4- # Orlean zu, dem geschmolzenen, gehärteten Erdnußöl zugegeben wurde, loo Teile dieses Bruchs wurden mit 5 Teilen Bohrzucker, o,3 Teilen Zitronenessenz, 1,45 Teilen JOHA K-SaIz, 1,45 Teilen JOHA S4-Salz, 2 Teilen einer lösung mit einem Gehalt von 65$ Natriumiaotat, o,5 Teilen Natriumchlorid und o,2 Teilen Kaliumsorbat gemischt· Die Mischung wurde in der in Beispiel 7 beschriebenen Weise geschmolzen· Das erhaltene Produkt war sehr gut streichbar (glatte Konsistenz), hatte einen erfrischenden Zitronengeschmack und einen guten Glanz· Die Zusammensetzung des Produkts war wie folgt:
Wasser 59* ο si
Fett 17,5 i> (42,8 $> bezogen auf den
Trockengehalt)
Protein 12,5 #
Der pH-Wert dee Produkte betrug 5,65.
109831/0094
Beispiel 9
Es wurde ein Bruch hergestellt, wie dies in Beispiel 7 .« beschrieben ist, mit dem Unterschied jedoch, daß außerdem 1,3 $ Orlean zu dem gehärteten Erdnußöl zugegeben wurden, loo Teile dieses Bruchs wurden mit 5 Teilen Paprikapulver, 1,45 Teilen JOHA K-SaIz, 1,45 Teilen JOHA S4-Salz, 1 Teil Natriumchlorid und o,2 Teilen Kaliumsorbat gemischt und geschmolzen. Das erhaltene Produkt hatte eine glatte Konsistenz und eine ausgezeichnete Streichfahigkeit. Die Zusammensetzung des Produkts war wie folgt;
Wasser 58,ο °ß>
Fett 19,2 fa (43,7 $> bezogen auf den
-Crockengehalt)
Protein 12,7 #.
Der pH-Wert des Produkts betrug 5,β.
Beispiel Io
loo Teile Bruch, die wie in Beispiel 7 beschrieben hergestellt waren, wurden mit 7 Teilen Kakaopulver .(Fettgehalt 22$), 14 Teilen Rohrzucker, ο,οοοοΐ Teilen Vanille, 1,25 Teilen JOHA K-SaIz, 1,25 Teilen JOHA S4-Salz, o,5 Teilen Natriumchlorid und o,2 Teilen Kaliumsorbat gemischt und ge-" Bohmolzen. Das so erhaltene Produkt hatte einen guten Schoko-
OftlQiNAL !^3?£
109831/0094
ladegeschmack und eine gute Konsistenz, Die Zusammensetzung des Produkts war wie folgt:
Wasser 55,7 ^ /;
Fett 16,3 io (36,8 $> bezogen auf den
, Trockengehalt)
Protein 12,5 #.
Der pH-Wert des Produkts betrug 5f6.
Beispiel 11
8 ml Labfqrment wurden zu 8 1 Magermilch bei 350C gegeben» Der Bruch wurde in Würfel von etwa 1 cm geschnitten und nach -Ablaufenlassen des Hauptteils der Molke wieder geschnitten. Es wurde darauf über Tuch filtriert, bis der Trockenfeststoffgehalt 3o$ betrug. 72 Teile dieses Bruchs wurden mit 28 Teilen Margarine, 3 Teilen JOHA C-SaIz, 1 Teil Natriumchlorid,'o,2 Teilen Kaliumsorbat, o,15 Teilen Orlean und o,o5 Teilen eines Öls gemischt, in dem ein Butteraroma-, gemisch aufgelöst war, und .dann geschmolzen. Das Butteraromagemisch, das in Öl aufgelöst war (vgl. holländische Patentanmeldung 295 7o9) war wie folgt zusammengesetzt: In Io kg raffiniertem Erdnußöl war vorhanden:
2oo g Lacton der 6 -Hydroxydodecansäure 4 g Lacton der "jf-Hydroxybutter säure loo g Lacton der y-Hydroxyoctansäure 4oo g Lacton der ξ, -Hydroxydode cansäure 4o g Buttersäure
2ο g Capronsäure
109831/0094
2o g Caprylsäure
2o g Caprinsäure
Io g Diacetyl
8o g Acetylmethylcarbinol
o,o6 g Cis-hepten-4-al.
Der so erhaltene Aufstrich hatte eine gute glatte Konsistenz und war innerhalb eines weiten Temperaturbereichs streichbar. Die Zusammensetzung des Produkts war wie folgt:
Waseer 58,3 #
Fett 2o,7 $ (49,6 # bezogen auf den
Trockengehalt)
Protein 13,3 #.
Der pH-Wert des Produkts betrug 5,5·
• ■
Bei Wiederholung des obenbeschriebenen Versuchs, jedoch bei Verwendung eines raffinierten Fetts, das vor seiner Mischung mit den anderen Komponenten plastifiziert worden war, anstelle einer handelsüblichen Margarine, wurde auch ein sehr zufriedenstellendes Produkt erhalten.
Es ist gefunden worden, daß die Produkte, wie sie in Beispiel 11 beschrieben wurden, etwa den gleichen Geschmack wie Butter haben und gut streichbar sind, trotz der Tatsache, daß ihre Zusammensetzung verschieden von derjenigen von Butter ist (sie enthalten nur etwa 2o# Fett). Mit anderen
109831/0094
Worten, der Fettgehalt und dementsprechend der Kalorienwert dieser Aufstrichmittel ist viel geringer als derjenige von bekannten, sogenannten kalorienarmen Aufstrichmitteln, die einen Fettgehalt von etwa 5o$ haben und anstelle von Butter oder Margarine benutzt werden.
109831/0094

Claims (1)

  1. «6
    Pat entansprüehe
    1. Verfahren stur Herstellung ron Lebensmittelprodukten durch Zusammenschmelzen τοη Hilchprotein, Nicht-Milohfett und Salz unter Erhitzen, wobei wenigstens ein Seil des Milohproteins durch Koagulation aus Magermilch und Abtrennen von der Molke erhalten worden ist, daduroh . gekennzeichnet, daß man ein nicht-gereif tee Mlohprotoin verwendet, die Mischung durch Zusetzen τοη Aromatisierungsmaterial aromatisiert und ferner gewünschtenfalls andere Hilfsetoffe zusetzt·
    2. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch, gekennzeichnet, daß man als Aromatisierungematerial Toaatenp1ireef Minonen- oder Zitronenessenz, Paprikapulver, Kakaopulver, Vanille, Butteraroma od.dgl. oder eine Mischung von zwei oder mehreren dieser Substanzen verwendet·
    3. Verfahren naoh Ansprueh 1, daduroh gekennzeichnet, daß man als Aromatieierungsmittel Käsearoma verwendet·
    4* Verfahren naoh Anspruch 3, daduroh gekennzeichnet, daß man außerdem Aminosäuren, ζ·Β· ein Proteinhydrolysat, verwendet·
    109831/0094
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nicht-Milchfett in Magermilch und/oder wiederbereiteter Magermilch dispergiert, ^ das Hilchprotein aus dieser Dispersion koaguliert, die Molke entfernt und den Bruch aus dem koagulierten Milchprotein und den Hlcht-Milchfett zusammen mit den anderen Bestandteilen der Mischung erhitzt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Bruch aus Magermilch und/ oder wiederbereiteter Magermilch für sich herstellt und das Nicht-Milchfett oder eine Dispersion von Nicht-Milchfett in vorzugsweise Magermilch dem Bruch zusetzt.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als koaguliertes Milchprotein ein Erzeugnis verwendet, das aus Magermilch und/oder wiederbereiteter Magermilch mit einem Gehalt an einer wesentlichen Menge von denaturierten Molkeproteinen stammt.
    8. Verfahron nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine konzentrierte Magermilch und/oder wiederbereitete Magermilch mit einem höheren Trodcenfeststoffgehalt als natürliche Magermilch verwendet.
    9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bruch,der aufgearbeitet wird, 2o bis 3o Gew.56 nicht-fetter Milchfeststoffe enthält, während
    109831/0094
    das Endprodukt Io bis 2o Gew.# nicht-fette Milchfeststoffe umfaßt,
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 9» da- / durch gekennzeichnet, daß das Endprodukt 5 "bis 4o, vorzugsweise 15 bis 25 Gew.^, Nicht-Milchfett umfaßt.
    11. Verfahren nachjeinem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäuren des Nicht-Milchfettes Io bis 5ö Gew.$ polyungesättigte Fettsäuren umfassen.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Natrium- und/oder Calciumsalz der^ Zitronensäure und/oder Milchsäure und/oder der Phosphorsäuren und/oder die Polymere von Phosphorsäuren und/öder Weinsäure in einer Menge von o,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.^, bezogen auf die Endzusammensetzung, anwendet.
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Proteinhydrolysat, vorzugsweise hydrolysiertes Casein,oder ein anderes Produkt, das durch Hydrolysieren eines isolierten Proteins in einer
    Gew«-
    Henge von o,5 bis 5 $>% vorzugsweise 2 bis 3 Gew.?6, bezogen
    auf die Endzusammensetzung, zusetzt.
    14· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man O bis 3 Gew.^ Natriumchlorid und/oder bis zu o,5 Gew.# eines Konservierungsmittele, wie
    109831/009A
    Calciumsorbat und/oder Kaliumsorbat und/oder Sorbinsäure, und schließlich etwas Farbstoff, ebenso wie einen Emulgator, wie Lecithin oder ein destilliertes Monoglyceridgemisch, in einer Menge von o,l bis o,5$, bezogen auf das Fett, anwendet.
    15· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Erhitzung der Mischung bei einer !Temperatur von wenigstens 5o bis 550O, vorzugsweise bei 7o bis 8o°C unter Rühren vornimmt.
    109831/0094
DE19661692354 1965-08-06 1966-08-05 Verfahren zur Herstellung von Lebensmittelprodukten Pending DE1692354A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL6510226A NL6510226A (de) 1965-08-06 1965-08-06
NL6605771A NL6605771A (de) 1965-08-06 1966-04-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1692354A1 true DE1692354A1 (de) 1971-07-29

Family

ID=26643916

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661692354 Pending DE1692354A1 (de) 1965-08-06 1966-08-05 Verfahren zur Herstellung von Lebensmittelprodukten

Country Status (7)

Country Link
AT (1) AT285306B (de)
BE (1) BE685139A (de)
CH (1) CH490022A (de)
DE (1) DE1692354A1 (de)
GB (1) GB1127281A (de)
LU (1) LU51711A1 (de)
NL (2) NL6510226A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1618792A1 (de) * 2003-04-30 2006-01-25 Morinaga Milk Industry Co., Ltd. Verfahren zur herstellung von käse

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3635737A (en) * 1969-04-25 1972-01-18 Allen Baron Particulate cheeselike compositions
USRE35728E (en) * 1977-02-28 1998-02-10 Schreiber Foods, Inc. Non-cultured simulated cheese containing rennet casein

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1618792A1 (de) * 2003-04-30 2006-01-25 Morinaga Milk Industry Co., Ltd. Verfahren zur herstellung von käse
EP1618792A4 (de) * 2003-04-30 2011-06-15 Morinaga Milk Industry Co Ltd Verfahren zur herstellung von käse

Also Published As

Publication number Publication date
NL6605771A (de) 1967-10-30
AT285306B (de) 1970-10-27
LU51711A1 (de) 1966-10-05
CH490022A (de) 1970-05-15
BE685139A (de) 1967-02-06
NL6510226A (de) 1967-02-07
GB1127281A (en) 1968-09-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60123192T2 (de) Verfahren zur Herstellung von kaseinfreien rahmkäseähnlichen Produkten
DE2360911C3 (de) Verfahren zur Herstellung eiweißreicher Milchprodukte
US4188411A (en) Method of preparing a protein-enriched unripened cheese composition
DE2508133C3 (de) Aufstrichmittel mit niedrigem Fettgehalt
DE2339668A1 (de) Sojabohnensaft und verfahren zu seiner herstellung
DE2526597B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Schlagsahneersatz-Desserts
US4080477A (en) Processed cheese-like product containing soy cheese
CH641009A5 (de) Verfahren zur kaeseherstellung.
DE1937484A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Milchsaeure enthaltenden Brotaufstrichs
DD142497A5 (de) Verfahren fuer die herstellung von kaese und kaeseaehnlichen produkten
EP0923303B1 (de) Verfahren zur herstellung von käse-, quark- und joghurtprodukten aus sojabohnen
DE2651464A1 (de) Mikrobielle proteine enthaltende nahrungsmittel
DE2202266C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen Geschmacksstoffes mit einem verbesserten käseartigen Geschmack
DE69216701T3 (de) Verfahren zur spontanen thermischen gelierung einer lösung eines caseins durch modifizierung des gehaltes an alkaliionen, auf diese weise erhaltene koagulate, und deren verwendung insbesondere zur herstellung von nahrungsmitteln
US3502481A (en) Food spread
DE2115447C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Emulsionen auf Milchbasis und deren Verwendung zum Herstellen von Käse, Sahne oder Margarine
US5080912A (en) Cheese product and process for preparing such
CH638954A5 (de) Verfahren zum herstellen einer kalorienarmen margarine des wasser-in-oel typs.
DE2834093A1 (de) Kaeseersatz und verfahren zu seiner herstellung
DE2058207A1 (de) Synthetische Kaese-Aufstrichmasse
DE2016573A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Speisequark
DE2735023A1 (de) Verfahren zur herstellung von kaese
DE2325131A1 (de) Lebensmittelzusammensetzung
DE2808303A1 (de) Kaeseaustausch-lebensmittelprodukt und verfahren zu seiner herstellung
DE1692354A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Lebensmittelprodukten