DE1692240A1 - Verfahren zum Agglomerieren von loeslichem Kaffeepulver durch Verschmelzen - Google Patents

Verfahren zum Agglomerieren von loeslichem Kaffeepulver durch Verschmelzen

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Description

> 9. FEB. 1367
General Poods Corporation
White Plains. Ν.Ϋ«. ITSA . 16 92240
Verfahren zum Agglomerieren von löslichem Kaffeepulver durch Verschmelzen
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Agglomerieren von löslichem Kaffee durch Verschmelzen und stellt eine Verbesse
, A\t ftZ Q&ßS
rung gegenüber dem in Patent »«..« (Akt.~Ze .J«-rTT) vom selben Anmeldetag beschriebenen Schmelz-Agglomerationsverfahren dar«,
Dieses Patent betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines festen Eaffee-Agglomerats durch Anhebung der Temperatur der feuchten Kaffee-Agglomerate auf eine über dem Versühmelzungs« punkt des Kaffees liegende Temperatur, wobei im Gegensatz zu einfachen Lösungen von trockenen gelösten Kaffee-Feststoffen miteinander verschmolzene Agglomerate gebildet werden« Bei der Herstellung von im Handel verwendbaren verschmolzenen Kaffee-Agglomeraten hat es sich jedoch gezeigt, daß die herkömmlichen Agglomeriervorrichtungen und —verfahren infolge^ bestimmter Veränderlicher im anfänglich trockenen löslichen Kaffeepulver kein wirksames und zuverlässiges System gewährleisten» Aus diesem Grund werden zeitwellig schwache Kaffee-Agglomerate, wenn kein Verschmelzen der Kaffeeteilchen eintritt, oder dichte Agglomerate gebildet, wenn übermäßige
Verschmelzung auftritt, und ist im allgemeinen die Gleichmäßigkeit des Aussehens des Produkts schwierig zu steuern. Es hat sich daher als notwendig erwiesen, das trockene Kaffeepulver vor dem Agglomerieren der Kaffeeteilchen vorzubehandeln, und zwar unabhängig von dem für das Agglomerieren durch Verschmelzen angewandten Verfahren«
Mithin besteht ein Bedarf für ein Verfahren zur Herstellung von verschmolzenen Kaffee-Agglomeraten gleichmäßigen Produkt-Aussehens auf wirksame und wiederholbare Weise, die eine verbesserte Festigkeit der Kaffee-Agglomerate gewährleistet»
Insbesondere besteht ein Bedarf für ein Verfahren zur Änderung des Aussehens der Teilchen von sofort löslichem Kaffee und zur Lieferung eines körniger aussehenden löslichen Kaffees bei Vermeidung einer Aroma-Verschlechterung des löslichen Kaffees während des Agglomerierens.
Die Erfindung beruht auf der Feststellung, daß die Herstellung von festen Kaffee-Agglomeraten leichter möglich wird.,, wenn das lösliche Kaffeepulver vor dem Verfahrens schritt des Agglomerierens auf weniger als 15,60G abgekühlt wird, wobei das Agglomerieren darin besteht» daß die Oberflächen der abgekühlten Kaffeepulverteilchen mit einem auf diesen Oberflächen kondensierdenden heißen Befeuchtungsfluidum an—
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gefeuchtet und danach unter Bildung von feuchten Kaffee-Agglomeraten in gegenseitige Berührung gebracht werden· Diese feuchten Agglomerate werden dann in Gegenwart von ausreichender Feuchtigkeit auf eine erhöhte Temperatur erwärmt, bei welcher sich die Agglomerate ohne Beeinträchtigung des wesentlichen Kaffeearomas des Kaffees verschmelzen, und danach auf weniger als 2.6,7 C abgekühlt, um ein Zusammenbacken der gebildeten Agglomerate zu vermeiden»
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Agglomerieren von löslichem Kaffeepulver durch Verschmelzen zeichnet sich dadurch aus, daß Kaffeepulver auf eine Temperatur von unterhalb 15,6°O abgekühlt wird und erst dann zum Befeuchten der Oberflächen der Teilchen mit einem Befeuchtungsfluidum kontakt tiert wird, die feuchten Teilchen agglomeriert werden und durch Erwärmen auf eine oberhalb ihres Oberflächen-Verschmelzungspunkts liegende Temperatur verschmolzen bzw, zusammengeschmolzen werden und schließlich die Agglomerate auf eine Temperatur unterhalb 26,70O abgekühlt Werden»
Der in diesem Zusammenhang verwendete Ausdruck lrVerschmelzen" bedeutet das Schmelzen, Verschweißen, Verkleben oder Koaleszieren der Oberflächen der verschiedenen Kaffeeteilchen an deren Berührungspunkten durch Erhöhung der Temperatur des Kaffees auf mehr als seinen Thermoplastizitätspunkt, d»hv die Temperatur, bei welcher der Kaffee thermo-*
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plastisch wird, wobei während des Verschmelzens genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, um den Thermoplastizitatspunkt des Kaffees, auf einen Wert zu senken, bei welchem der Kaffee unter der angewandten Wärme nicht verschlechtert bzw. ■beeinträchtigt wird. Bei Feuchtigkeitswerten von oberhalb $ kann das Verschmelzen der Kaffeeteilchen bei Temperatu
ren bis herab zu 540C erfolgen, während bei Feuchtigkeitswerten von 3$ der Verschmelzungspunkt erst bei einer Temperatur von 132 C erreicht wird.
Die Feuchtigkeitszugabe während des Schmelz-Agglomerierens erfolgt für gewöhnlich im Bereich von 0,5 — 3$ Feuchtigkeit, so daß sich je nach dem anfänglichen Feuchtigkeitsgehalt des Kaffees ein Gesamt-Feuchtigkeltsgehalt von 3 - 6$ ergibt, Die tatsächliche Oberflächenfeuchtigkeit an den Yerbindungspunkten liegt jedoch oberhalb 4$» beispielsweise bei 5 - 15$<
Es hat sich gezeigt, daß bei Abkühlung des löä-icben Kaffeepulvers auf eine Temperatur unterhalb 15j6°C und vorzugsweise zwischen -6y7° und +4,5°C die in Gegenwart von heißer feuchter Luft, eines Heißwasser-Sprühstrahls oder Dampf bewirkte Agglomerierung die maximale Kondensation von Wasser an den Oberflächen der kühlen Kaffeeteilchen begünstigt, wodurch eine maximale Befeuchtungswirkung auf die Pulver-Oberflächen ausgeübt wird und die Temperatur des Kaffees an diesen Oberflächenabschnitten bei mäßigeren Temperaturen
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als sie "bei nicht auf diese Weise gleichmäßig "befeuchtetem Kaffee möglich wären auf einen Wert oberhalb seines Verschmelzungspunkts angehoben werden kann«
Zur Gewährleistung eines wirksamen, wirtschaftlich brauchbaren Verfahrens, welches eine wiederholbare und gleichmäßige Agglomerierung liefert, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Feuchtigkeitsgehalt des ursprünglichen Kaffeepulvers auf einen Wert von 3 - 4$ und vorzugsweise 3,0 3,5$ einzustellen- und die Teilchengröße des Kaffeepulvers auf einen feinen Mahlgrad zu reduzieren, wobei praktisch alle Teilchen kleiner als .100 /U sind und vorzugsweise eine G-röße von 5 - 50 /U haben.
Bei Verwendung von Dampf als Befeuchtungs- und Agglomerierfluidum können die drei Veränderlichen Pulver-Feuchtigkeitsgehalt, Pulver-Teilchengröße und Pulver-Temperatur so variiert und gesteuert werden, daß sich die gewünschte Dichte, Festigkeit und Farbe des endgültigen Kaffee-Agglomerats ergeben. Bezüglich des anfänglichen Pulver-Feuchtigkeitsgehalts vor dem Agglomerieren hat es sich gezeigt, daß Feuchtigkeitsgehalte von mehr als 4$ zur Bildung eines festen, sehr dichten Kaffee-Agglomerats dunkler Färbung führen, während Feuchtigkeitsgehalte von weniger als 3$ ein weniger dichtes, heller gefärbtes Agglomerat liefern, das schwache
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Bindung besitzt,, Inbezug auf die Teilchengröße des getrockneten Pulvers hat es sich herausgestellt, daß Teilchengrössen von oberhalb 100 /U schwache Kaffee-Agglomerate liefern, während bei fein gemahlenem Kaffeepulver mit Teilchengrößen unterhalb 100 /u dichtere Kaffee-Agglomerate größerer Festigkeit erhalten werden. Im Zusammenhang mit der Temperatur des getrockneten Pulvers vor dem Kontaktieren mit dem Befeuchtungsfluidum hat es sich schließlich gezeigt, daß Produkt-Temperaturen im Bereich der Raumtemperatur oder darüber zu Agglomeraten führen, die schwache Bindung besitzen, heller gefärbt und weniger dicht sind, während ein Abkühlen des Extrakts auf weniger als 15,60C eine bessere Befeuchtungswirkung gewährleistet, die wiederum dunklere Agglomerate liefert. Diese letztgenannte Veränderliche wird als wesentlich für die Erzielung von Kaffee-Agglomeraten guter' Festigkeit angesehen; durch Änderung der Teilchengröße und des Feuchtigkeitsgehalts des Kaffeepulvers bei Konstanthaltung des Abkühlschritts können feste Kaffee-Agglomerate verschiedener Eigenschaften hergestellt werden.
Das einmal erfindungsgemäß vorbehandelte Kaffeepulver wird anschließend in einer Weise agglomeriert, daß ein zumindest teilweises Verschmelzen der Kaffeeteilchen bewirkt wird. „ Dies kann nach verschiedenen Verfahren erfolgen, beispielsweise durch Kontaktieren mit Dampfstrahlen, welche das Kaffeepulver befeuchten, so daß sich Agglomerate in einer tur-
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bulenten Berülirungszone "bilden, worauf die feuchten Agglomerate "bei erhöhter Temperatur von mehr als 930C getrocknet werden, wodurch die Kaffeeteilchen an den Berührungspunkten miteinander verschmolzen werden* Es kann jedoch auch irgend ein anderes Verschmelzungsverfahren angewandt werden, "bei welchem das abgekühlte Kaffeepulver zunächst mit einem heissen Befeuchtungsfluidum in Berührung gebracht wird, das auf dem Pulver kondensiert und seine Oberfläche gründlich befeuchtet und das feuchte Kaffeepulver sich zu Agglomeraten zusammenballen läßt, sodann die feuchten Agglomerate bei einem Feuchtigkeitsgehalt von oberhalb 4$ und vorzugsweise S- 10$ auf eine Temperatur von 93 - 1210C erwärmt werden, um das Verschmelzen zu bewirken, und schließlich die Agglomerate auf einen stabilen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 3$ oder darunter getrocknet werden.
Bevor der trockene agglomerierte Kaffee in einem Sammelbehälter gelagert oder den Beanspruchungen eines Yerpackungsvorgangs ausgesetzt wird, wird er auf eine unterhalb 26,7°C und vorzugsweise unterhalb 10,00C liegende Temperatur abgekühlt, um die Agglomeratstruktur festzulegen und ein Zusammenkleben zwischen benachbarten Agglomeraten zu verhindern, wobei ein verfestigter Kuchen bzw. Block von agglomeriertem Kaffee gebildet werden würde. Dieser Kühlungsschritt scheint jegliche in den Agglomeraten vom Trocknen zurückgebliebene Oberfläohen-Klebrigkeit zu beseitigen,, so daß der Kaffee
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auf normale Weise weiter verarbeitet werden kann, ohne daß ein Zusammenkleben bzw. Zusammenbacken der Agglomerate auftritt.
Obgleich das erfindungsgemäße Verfahren in erster linie auf herkömmliches lösliches Kaffeepulver anwendbar sein soll, das eine normale Teilchengröße von 100 - 300 /U besitzt und daher auf eine feinere Teilchengröße gemahlen werden muß, während es auf unter 15,6 C abgekühlt und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 3 - 3»5i» eingestellt wird, kann der Vorbehandlungsschritt ersichtlieherweise modifiziert werden, indem beispielsweise die kleinen Kaffeeteilchen unmittelbar vom Sprühtrocknungsturm erhalten werden; zu diesem Zweck werden höhere Drucke, d.h» Pumpendrucke von etwa ρ -
352 kg/cm , kleinere Tröpfchen durch Verwendung besonderer Zerstäuberdüsen sowie niedrigere Sprühtrocknungstemperaturen, beispielsweise Lufttemperaturen von 93 - 2320C, angewandt« Selbst wenn die unmittelbar vom Sprühturm erhaltenen Teilchen kleiner als 2OQ /U und vorzugsweise kleiner als 100 /u sind, ist jedoch zu beachten, daß diese Teilchen, da sie die Form von Kügelchen besitzen, dennoch einer Schleif- bzw. Scheuerwirkung ausgesetzt werden, durch welche die Oberfläche der Kügelchen vergrößert wird, so daß sie maximal unregelmäßige Berührungspunkte für das Agglomerieren besitzen.
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IAB ORIGlNAt
Die Aufgaben der Erfindung werden im wesentlichen dadurch erzielt, daß ein lösliches Kaffeepulver hergestellt und dann in einer Schleif- bzw» Reibmühle' (Hammermühle) oder einer ähnlichen Vorrichtung verarbeitet wird, in welcher das Pulver auf eine Teilchengröße von weniger als 100 /u gemahlen wird, während es abgekühlt und hierdurch die Produkttemperatur auf weniger als 15,60O und vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen -6,7° und +4»5° gesenkt wird· Dies kann typischerweise durch Einblasen von flüssigem Kohlendioxyd in den Prallbereich zwischen Mühle und Kaffeepulver geschehen, so daß das flüssige COp während des Mahlvorgangs unter Abkühlung des Pulvers zur Atmosphäre hin verdampft. Wahlweise können die mechanischen Teile der Mühle durch Sole oder flüssigen Stickstoff gekühlt werden oder das Pulver kann vor dem Mahlen getrennt in einem Kühlraum abgekühlt werden« Selbstverständlich kann das Kaffeepulver nacheinander ohne Kühlung gemahlen und nachher gekühlt werden, solange die Produkttemperatur des Kaffees bei Berührung mit dem Dampf unter 15,60G liegt, so daß die gute Befeuchtung der gemahlenen Kaffee-Oberflächen begünstigt wird, ;
Im folgenden sind spezielle Ausführungsformen der Erfindung anhand von Beispielen erläutert. Bei diesen Beispielen erfolgte das Agglomerieren auf ähnliche Weise wie in der USA-Patentschrift 2 977 203 beschrieben, bei welcher ein in derselben Ebene wie die Schicht bzw« der Vorhang des herab-
BAD ORIGWfAL -ιο
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fallenden Pulvers ausgerichteter Dampfstrahl das Pulver umleitet und agglomeriert, indem er den Vorhang unter einem senkrecht zur Fallrichtung des Pulvers verlaufenden Winkel ■beaufschlagt. Ein zweiter Dampfstrahl diente zur Erzielung weiterer Befeuchtung der Agglomerate vor dem Verschmelzen,
Beispiel 1
Lösliches Kaffeepulver, das auf herkömmliche Weise durch Sprühtrocknen von 27$ Feststoffe enthaltendem perkolierten Kaffee-Extrakt gewonnen wurde, mit einer 'jteilchengröSenverteilung zwischen 100 vu und 200 /U, einem Feuchtigkeitsgehalt von 2,7$ und einer Dichte von 0,20 g/cm wurde in einer Hammermühle (Fitzpatrick Modell D/6) gemahlen, die mit einem Sieb von 4,7 mm Maschenweite (4 mesh U.S. Standard Sieve) ausgerüstet war. Während des Mahlens wurde, das. Pulver durch Einführen von flüssigem GOp in die Mahlkammer auf eine Temperatur von -9,5°C gekühlt, wobei das flüssige CO2 beim Verdampfen die Kammer und das Pulver kühlte. Durch das Mahlen ergab sich eine Teilchengrößenverteilung, bei welcher 95 Gew.-$ der Teilchen eine Größe zwischen 2 /u und 50 >u und 50$ der Teilchen eine Größe unter 20 /U besassen* Das gemahlene Pulver hatte danach eine wesentlich hellere Färbung als das Ausgangsmaterial.
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BAO ~™""™· ° ö *
Das gemahlene Pulver, das nunmehr einen Feuchtigkeitsgehalt von yfo und eine Dichte von 0,50 g/cm besaß, wurde anschließend nach dem Verfahren gemäß der USA-Patentschrift 2 977 203 agglomeriert, "bei welchem ein sich in einer einzigen Ebene bewegender Vorhang bzw. Schleier aus Kaffeepulver durch einen in derselben Ebene angeordneten Dampfstrahl agglomeriert wird, der Dampfstrahl jedoch den Vorhang bzw. Schleier unter einem beträchtlichen Winkel von 45 - 135 gegenüber der Bewegungsrichtung des Pulvers im Vorhang bzw. Schleier beaufschlagt.
Bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel war jedoch ein zweiter Dampfstrahl in derselben Ebene unmittelbar unterhalb des ersten Dampfstrahls angeordnet. Außerdem wurden mehrere Pulverströme angewandt, die eine altsprechende Anzahl von Düsen speisten, welche sämtlich paarweise in der jeweiligen Ebene des zu agglomerierenden Pulverstroms lagen» Bei dieser Anordnung war der erste das. Pulver beaufschlagende Dampfstrahl unter einem Winkel von etwa 90 gegenüber der. Bewegungsrichtung des Pulverstroms angeordnet, während der zweite Dampfstrahl einen Winkel von 95 - 135° zur Bewegungsrichtung des Pulverstroms hatte und letzteren in Aufwärtsrichtung beaufschlagte·
Das gekühlte Pulver wurde aus einem Schacht in einen schwingenden Verteilerkasten von etwa 300 χ 127 mm Größe und etwa 100 mm Höhe zugeführt, dessen Boden mit dreizehn dünnen,
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schmalen Schlitzen von etwa 3,2 mm Breite und 50 mm länge versehen war, welche im Abstand von etwa 13 mm parallel zueinander angeordnet waren.
Das Kaffeepulver, das nunmehr eine geringfügig höhere Temperatur von etwa 7,80O und infolge der Kondensation einen um etwa 0,3$ auf insgesamt 3,0$ erhöhten Feuchtigkeitsgehalt "besaß, fieL infolge der Schwingung des Kastens unter Schwerkrafteinfluß in Form von dreizehn parallelen Schichten "bzw. α Schleiern durch die Schlitze und bewegte sich, in einer lotrechten Richtung bzw« Ebene, bis es durch die jeweiligen paarweise angeordneten Dampfstrahlen umgelenkt wurde, welche in derselben Ebene, jedoch unter einem beträchtlichen Winkel gegenüber der Bewegungsrichtung des Pulverstroms angeordnet waren» Die erste Reihe von Dampfstrahlen besaß einen
Düsendruck von etwa 1,05 kg/cm (Meßdruck), während der Düsendruck der zweiten Reihe von Dampfstrahlen etwa 0,56 kg/cm (Meßdruck) betrug» Das unmittelbar außerhalb einer in der Seite der Trocknungskammer vorgesehenen Öffnung herab— ™ fallende Pulver wurde unter der Kraft des DampfStrahls in der Ebene des Vorhangs bzw. Schleiers weggeblasen und von letzterem über eine Strecke von etwa 2,1 m in den Oberteileiner Trocknungskammer abgelenkt« Hierbei wurden die Teilchen befeuchtet und umgelenkt, so daß sie bei Berührung mit dem ersten Dampfstrahl agglomerierten; die Agglomerate wurden mit weiterem Wasser befeuchtet und durch den zweiten Dampfstrahl weiter umgelenkt. Die Feuchtigkeitsaufnahme
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während des Agglomerierens wurde auf 2 - 3$ geschätzt, so daß sich ein Gesamt-Peuchtigkeitsgehalt von etwa 5 - 656 ergäbe
Das feuchte agglomerierte Produkt wurde getrocknet, während es durch die einen Trocknungsraum von etwa 6,0 m Höhe und 3,0 m Breite aufweisende Trocknungskammer hindurchfiel, wobei das Trocknen mit Hilfe von Trocknungsluft erfolgte, die im Gleichstrom in einer Menge von 12,7 m /min, mit einer Einlaßtemperatür von 2320O und einer Austrittstemperatur von 1210O in den Oberteil der Kammer einströmte.
Das nunmehr eine Produkttemperatur von etwa 66 C besitzende getrocknete, agglomerierte Produkt wurde mittels eines Förderbands am Boden der Trocknungskammer ausgetragen· Die warmen Agglomerate wurden durch Kaltluft von etwa 10,00O auf weniger als 26,7°0 abgekühlt, um ein Zusammenbacken und Zusammenkleben der Agglomerate bei der Lagerung zu verhindern, und anschließend durch ein Sieb passiert, um eine Teilchengrößenverteilung von zwischen 3»96 mm und 0,56 mm (5 bzw» 4-0 mesh U.S* Standard Sieve) zu erzielen, wobei ungefähr 5C$ der Teilchen größer waren als etwa 0,833 am· Die Anteil mit einer Teilchengröße von mah.r als 3 »96 mm wurde nochmals gemahlen und der obigen Menge zugegeben, während die Peinanteile in die Agglomerator-Besehickung zurückge-
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führt wurden. Die Fülldichte des Produkts betrug 0,18 g/cm ; der Feuchtigkeitsgehalt "betrug 4$ und die Farbe des Stoffs war ungefähr die gleiche wie diejenige des Ausgangsmaterials«
Beispiel 2
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde mit dem Fnterschied wiederholt=, daß das Kaffeepulver während des Mahlens auf 10,00O abgekühlt und das gekühlte Pulver bei einer Temperatur von etwa 12,8 0 den Dampfdüsen zugeführt wurde*
Das Endprodukt war inbeaug auf Teilchengröße und Aussehen demjenigen gemäß Beispiel 1 ähnlich, besaß jedoch einen „_ etwas geringeren Feuchtigkeitsgehalt und eine etwas geringere Dichte, d.h. das Endprodukt besaß 3*5$ Feuchtigkeit und eine Dichte von 0,17 g/cm , Dieses Produkt besaß jedoch hellere Färbung als das Produkt gemäß Beispiel 1♦
- , Beispiel 3
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß das Ausgangsmaterial 1$ zusätzliche Feuchtigkeit und somit einen G-esamt-Feuchtigkeitsgehalt von 3,7$ besaß* Das Pulver wurde den Dampfdüsen mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 4$ zugeführt»
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Obgleich dieses agglomerierte Produkt die gleiche Teilchengrößenverteilung "besaß, ti es aß es wesentlich dunklere Färbung als das Produkt gemäß Beispiel 1, nämlich ähnlich der Färbung eines Espresso- bzw. französioh gerösteten Kaffees, während Dichte und !feuchtigkeitsgehalt ungefähr gleich waren, d.h. 0,17 g/cm bzw. 3,6$ betrugen.
' Beispiel 4
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, doch wurde der perkolierte Extrakt anstelle des gründlichen Mahlens unmittelbar zu kleineren (teilchen löslichen Kaffees sprühgetrocknet. Dies geschah durch Anwendung höherer &erstäubungsdrucke von 211 kg/cm und niedrigerer Trocknungstemperaturen von 177-2O4°Ö am Einlaß und 93 - 1210O am Auslaß«, Das eine Teilchengröße von weniger als 50/U besitzende Pulver wurde dann durch eine Schleifmühle hindurchgeführt, um die Kugelflächen der sprühgetrockneten Pulverteilchen anzurauhen und ihre Oberfläche zu vergrößern.
Das agglomerierte Produkt besaß hellere Färbung als das Produkt gemäß Beispiel 1, eine lülldiehte von etwa 0,12 g/cm und einen Feuchtigkeitsgehalt von 3,5$. Die leilchengrößenverteilung entsprach ungefähr derjenigen des Produkts gemäß Beispiel 1. ·
ORlGJNAL
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Claims (5)

E a. t e η t ans ρ r ü oh e
1.' Verfahren zum Agglomerieren von löslichem Kaffeepulver durch Verschmelzen, "bei welchem die Kaffeeteilchen mit "befeuchteten Oberflächen agglomeriert, auf eine 5:e peratur oberhalb des Verschmelzurigspunkts der Kaffee-Oberfläche erwärmt und dann auf weniger als 26,7DO abgekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeeteilchen vor dem Kontaktieren mit einem Befeuchtungs-φ fluidum zum Anfeuchten der Oberflächen auf unter 15,-.60Q gekühlt werden,
2, Yerfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abkühlen mit Hilfe von GO2 während eines Mahlens der Kaffeeteilohen vorgenommen wird.
3· "Verfahren nach Anspruch 1 oder' 2, dadurch gekennzeich^ neit, daß die Kaffeeteilchen auf eine temperatur von -6f7p big +4,50O abgekühlt werden. ■■ - ■ : ■ -
4» Yerfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaffeepulverteilohen durch Sprühtroeknen eines Kaffee-Extrakts auf eine IVeilehengröße vpn weniger als 50 yu und Mahlen der Teilchen hergestellt werden.
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5. Verfahren nacli Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Sprühtrocknen erhaltenen·. Teilchen1 eine Q-röße von weniger als 100 /U besitzem und vor dem Mahlen "bei einer· temperatur von 93 ~ 2320O weiter getroQicnet; werden.
6« Verfahren, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Befeuohtungsfluidum Dampf verwendet wird, daß die Teiloheni eine öröße von weniger als 100 /u besitzen und daS der Kaffee "bei einem Sesamt-ffeuQhtigkeitsgehalt von 3- — 6$, einem, Otjerfiächen-Eeuohtigkeitsgehalt von 5—- 15$ und einer Yeffftohmelzungstemperatur von 66 — 1210G duroh Iferaohmel- zen agglomeriert wird, ,
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