DE1684163A1 - Verfahren zum Errichten von Gebaeuden - Google Patents

Verfahren zum Errichten von Gebaeuden

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DE1684163A1 DE1966B0088384 DEB0088384A DE1684163A1 DE 1684163 A1 DE1684163 A1 DE 1684163A1 DE 1966B0088384 DE1966B0088384 DE 1966B0088384 DE B0088384 A DEB0088384 A DE B0088384A DE 1684163 A1 DE1684163 A1 DE 1684163A1
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    • E04G11/04Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for structures of spherical, spheroid or similar shape, or for cupola structures of circular or polygonal horizontal or vertical section; Inflatable forms
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Description

  • 'Verfahren zum Errichten von Gebäuden'°. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Errichten von Gebäuden, die maßgeblich vors einer Tragkonstruktion gebildet sind, deren Verhalten vorzugsweise das einer Nembranstruktur ist. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf die Einrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens ebenso wie auf die Gebäude, die nach diesem Verfahren errichtet werden können. Ein Ziel der Erfindung ist es, ein neues Verfahren zum Errichten von Gebäuden zu schaffen, das mehr geeignet ist-für die Anwendung auf dem Gebiet der Industrie- und Dienstlei±ungs -bauten, und das in einem großen Maße mit einem einzigen Träger -stück arbeitet, das vorwiegend als ein,Membranteil wirkt.
  • Außerdem ist es ein besonderes Ziel der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das keinen Gebrauch macht von der erheblichen Anzahl von Bauteilen, die bisher notwendig waren, sowie-von den Hilfselementen, die bisher an dem Zusammenbau der Gebäudebestandteile Anteil hatten oder für den Transport dieser Bestandteile oder Materialien erforderlich waren. . Es soll auch ein Verfahren geschaffen werden, das nur eine begrenzte Fundamentierung für die Errichtung eines Gebäudes erfordert und das es möglich macht, das Baumaterial für die Gebäudewände auf Bodenhöhe oder auf Höhe der Fundamentierungen zusammenzustellen. Außerdem soll das Verfahren die Verwendung einfacher und billiger Einrichtungen zum Errichten selbst von Gebäuden beträchtlicher Größe umfassdn, wobei diese Einrichtungen wiederverwendet werden können, eine äußerst vorteilhafte Tatsache, wenn Gebäude in einer Art Fertigbauweise, das heißt unter Verwendung von vorgefertigten Bauteilen, oder Gebäude von sich wiederholender Form errichtet werden sollen. Ein nach diesem Verfahren errichtetes Gebäude soll eine hohe Festigkeit besitzen und zugleich hinsichtlich der verbauten Massen äußerst leicht sein, wodurch sich entsprechend verringerte Mengen von Materialien über dem Boden und für die Fundamentierung ergeben. Diese und andere Ziele, die aus- der folgenden detaillierten ,Beschreibung besser ersichtlich werden, werden durch ein Verfahren erreicht, wonach man ein Gewebeteil in ein aufblasbares Teil derart einformt, daß es im aufgeblasenen Zustande eine Form annimmt, die sich zumindest der des zu errichtenden Gebäudes nähert, daß man eine Umrandung des aufblasbaren Teiles an einer Fundamüentierung für das zu errichtende Gebäude sichert, daß man Blas aufblasbare Teil mit Bewehrungs- oder Verstärkungselementen bedeckta von denen zumindest Zeile dazu geeignet sind, gegeneinander relative Bewegungen auszuführen, daß man auf das aufblasbare Teil und die Verstärkungselemente ein sushärtbares Baumaterial aufgießt, daß man das aufblasbare Teil aufbläst und auf ihm das Baumaterial dann aushärten läßt. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der detaillierten Beschreibung einiger In der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen Fig. l eine Draufsicht auf ein aufblasbares Teil gemäß der Erfindung , das zur besseren Erläuterung In vier Sektoren geteilt ist, von denen jeder eine Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt, Fig. 2 In schematischer Darstellung einen senkrechten Schnitt durch das,Bauwerk während seiner Errichtung, Fig. 3 ebenfalls schematisch im senkrechten Schnitt die Verteilung des Baumaterials auf dem aufblas- baren Teil und auf den Verstärkungselementen, Fig. 4 In senkrechten Schnitt, in größerem hlaßstabe-, die Einzelheiten der Befestigung des aufblasbaren Teils an dem Fundament, -Pig. 5 eine Netsstruktur$one, die einen Teil der Verstärkung bildet, Fig. 6 und 7 schematische Querschnittadarstellungen zweier weiterer wahlweiser Ausführungsformen der Erfindung, bei denen der Boden bsw. die Fundamentierung In unterschiedlicher Weise vorbereitet ist und bei denen auch die Verteilung des Betonschlamms auf dem aufblasbaren Teil und auf den daraufliegenden Verstärkungsmitteln in etwas verschiedener Weise erfolgt, Fig. 8, eine perspektivische Darstellung eines Abschnittes eines Randteiles der Fundamentierung und eines Abschnittes des daran gesicherten aufblasbaren-Teiles entsprechend einer unter- -schiedlichen Verbindungsweise des aufblasbaren Teiles und einer unterschiedlichen Vorbereitung des Bodens bzw. der Fundamentierung, Fig. 9a und 9b perspektivische Ansichten-der Verstärkungsmittel und eines zu einem Fundamentrandabschnitt gehörenden Kanalteiles, das@entsprechend Fig. 8 ausgeführt ist, Pig.lo eine Querschnittsdarstellung eines kuppelförmig gestalteten Gebäudes, das mit einer Kuppel aus Deckenabschnitten unterschiedlicher Krümmung hergestellt ist, Fig.11 eine Querschnittsansicht der Anordnung der Teile und des, Materials für die Ausführung des Gebäudes gemäß Fig. 1o, Fig. 12 eine Seitenansicht eines aus einer Reihe von Stützpfeilern und einem kuppelförmigen Deckenteil gebildeten Bauwerkes, das nach einem Verfahren gemäß der Erfindung ausgeführt ist, wobei das aufblasbare Teil aus einem luftdichten, den Betonschlamm festhaltenden Teil besteht, Fig.13a und 13b die Schritte zum Erstellen des Bauwerkes nach Fig. 12, während Fig.14a und 14b eine perspektivische Ansicht zweier Wohngebäude zeigen, die ebenfalls nach dem Verfahren gemäß der Erfindung ausgeführt sind, und Fig.15 eine Querschnittsdarstellung eines Deckenabschnittes ehes nach dem.erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführten Gebäudes, wobei diese Decke wasserdicht und wärmeisoliert ausgeführt sein ruß. Wie in den Darstellungen der Zeichnung zu erkennen, schließt das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung eines Fundamentes -1 ein, das aus einer bewehrten Fundamentplatte mit einer bewehrten Betonkante 3 besteht, die ihrerseits die eigentliche Fundamentierung darstellt. Unter der Fundamentierung ist eine Leitung 4 derart unterirdisch verlegt, daß das eine ihrer abgebogenen Enden 4a durch die Fundamentierungsplatte 2 nach oben in ein aufblasbares Teil mündet. Das andere Ende der Leitung 4 ist bei 4b derart abgebogen, daß es außerhalb des Randteiles 3 nach oben hin aus dem Untergrund austritt. Das abgebogene Ende 4a ist mit einem Mündungsstück versehen, das eine nach oben gerichtete Öffnung und seitliche Öffnungen 5 in einem Niveau oberhalb der Fundamentlerungsplatte 2 aufweist.
  • An dem Fundamentierungsrand 3 ist eine Reihe von Haken 6 befestigt, die in Anschlußösen 7 eines aufblasbaren Teiles 8 eingehakt sind. Dieses aufblasbare Teil 8 ist als eine aus flexiblem und wasserundurchlässigem Material aufgebaute Hülle ausgebildet.
  • Die Hülle ist außerdem so geformt, daß sie im aufgeblasenen Zustande die Gestalt des zu errichtenden Bauwerkes annimmt, das in dem beschriebenen Beispiel eine Halbkugelform hat. Ein Ansatzstück 9a ist an der Hülle 8 entlang einer höher als die Anschluß -ösen liegenden Linie angebracht und erstreckt sich derart abwärts, daß es innerhalb der Hülle 8 deren Boden 9b bildet. Dieser Boden 9b liegt auf der Fundamentierungsplatte 2 auf.
  • In seiner Mitte besitzt der Boden 9b ein Hülsenteil 9, das einen Zugang zum Inneren-der Hülle bildet und aus einem elastischen Material hergestellt ist. Durch die Hülse 9 ist das abgebogene Ende 4a der Leitung 4 luftdicht hindurchgeführt. An das abgebogene Ende 4b der Leitung 4 ist ein elektrisch betriebenes Gebläse 1o angeschlossen, das einen großen Luftdurchsatz bei gerirgr Üruckhöhe hat. An dem aufblasbaren Teil 8 wird vor seinem Aufblasen eine Bewehrung oder Verstärkungskonstruktion 11 angebracht.
  • Diese Bewehrung oder Verstärkungskonstruktion 11 muß so beschaffen sein, daß sie den Anforderungen hinsichtlich Ausdehnung und VErformung beim Aufblasen des aufblasbaren Teiles 8 genügt. Zu diesem Zweck ist die Verstärkungskonstruktion 11 aus Elementen 12 zusammengesetzt, die mindestens bestimmte gelenkige oder flexible Abschnitte besitzen, und zwar vorzugsweise aus kettenartig verbundenen Teilen von einer Länge gleich einem Viertel des durch die Kuppelmitte gehenden Kugelumfanges bzw. der Meridianlinie der Kugel, deren Radius dem Radius der Fundamentierungskante 1 entspricht. Diese kettenartigen -Gelenkteile-, auch Meridianteile genannt, sind oben auf der Kugel miteinander verbunden, während sie entlang dem horizontalen Kugelumfang an einen umlaufenden Ring 13 angeschlossen sind, der vorzugsweise aus einer stählernen Bewehrungsstange gebildet ist. Die Verstärkungskonstruktion besteht weiterhin aus einer Reihe von Ringen 14 mit fortlaufend abnehmenden Durchmessern, so daß sie in regelmäßigen Abständen zwischen dem oberen Ende und dem Umfang der Kugelform .angeordnet sein können. Diese Ringe 14 sind dann durch weitere Verbindungsteile 15 aus flexiblen Elementen, vorzugsweise ebenfalls aus Kettengliedern, miteinander verbunden, wobei ein Ende der Verbindungsteile 15 an einem oben an der Kugelform angeordneten Ring'16 befestigt ist, während die Teile 15 über ihre Länge jeweils zuerst mit dem-Kreuzungs- oder Schnittpunkt zwischen dem auf den Ring 16 folgenden Ring und einem der Meridianteile angeschlossen sind und dann an einen Punkt an dem nächsten folgenden Ring, wobei dieser Punkt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Meridianteilen liegt, dann wieder zudem Kreuzungs-oder SchnUpunkt des nächsten Meridianteiles und des nächsten folgenden Ringes usw. Diese gelenkigen Verbindungsteile 15 liegen auf diese Weise auf einer immer stärker geneigten Linie, so daß sie an jedem Punkt die beste Lage hinsichtlich der Beanspruchungen einnehmen, denen das Bauwerk ausgesetzt ist. Diese Bewehrungs- oder Verstärkungskonstruktion 11 wird durch Bänder oder Streifen 17 aus einer dehnungsfähigen-Netz-Struktur, wie in Fig. 5 gezeigt, vervollständigt, die die ganze Oberfläche der Hülle 8 bedeckt und sich in der aufgespannten Lage über das ganze halbkugelförmige aufgeblasene Teil 8 erstreckt. An diesem Punkt wird eine Schicht 18 eines aushärtefähigen "Gemisches, zum Beispiel eines geeigneten Betonmaterials, nach und nach aufgegossen. Gemäß der Erfindung, wie in Fig. 3 -gezeigt, wird diese Schicht so aufgebracht, daß sie an der Stelle 19, und zwar zum Umfangsrand hin, dicker ist, wobei diese Dicke, wie festgestellt worden ist, grundsätzlich von der Fließfähigkeit des Gemisches und von der Neigung abhängt, die das Gebäude aufgrund seiner Form. zu seinem Umfangsbereich hin aufweist. Die Wirkungsweise dieses Konstruktionssystems ist offensichtlich: zu Beginn des Eindrückens von Luft in die Hülle 8 tragen die Hülse 9 und das abgebogene Ende-4a der Luftzufuhrleitung dazu bei, zunächst einen Luftzutrittsraum zu schaffen. Durch den weiteren Betrieb des Luftzufuhrgebläses Io findet eine fortschreitende'Aufrichtung dieser Hülle statt, die dort ihren Anfang nimmt und schneller fortschreitet, wo die Betonmasse leichter ist, während die Bewehrungs- bzw. Verstärkungselemente nach und nach ihre Endlage einnehmen,. wobei sie das aushärtende Gemisch durchmischen und zu dessen Einbettung oder Absetzen beitragen mit der Folge, daa sich das Baumaterial gleichmäßig auf der Hüllenoberfläche verteilt, wie sich diese ausdehnt, und darauf festgehalten wird, und zwar neben der ihm innewohnenden Haftkraft auch aufgrund der vorgesehenen Bewehrungs - oder Verstärkungselemente, die als Widerlagerwehre für das fließfähige Baumaterial dienen. Die Bewehrungs- oder Verstärkungs. elemente begrenzen zu ihrem Teil die Ausdehnung der Hülle, so daß sie zur Kontrolle der Endform des Gebäudes beitragen, das seine bestimmte Bauform annimmt, wenn das Baumaterial aushärtet. Es kann passend sein, die Zufuhr von Luft in die Hülle zu stoppen, sobald einbestimmter Druck erreicht ist, wobei dieses Stoppen der Luftzufuhr durch herkömmliche druckempfindliche Einrichtungen erfolgen kann. Der Druck steigt augenscheinlich an, wenn der Beton sich setzt und/oder.Wenn die Bewehrungs- oder Verstärkungselemente nicht mehr dazu imstande sind, sich weiter auszudehnen. Während des Setzens wird der Druck auf im wesentlichen gleich- bleibenden Werten gehalten. Man hat festgestellt, daß der Druck in seinem Endzustand verhältnismäßig gering ist. ' . Die Vorteile des Verfahrens nach der Erfindung können noch mehr durch das folgende Beispiel verdeutlicht werden: Ein halbkugelförmiges Gebäude der in der Zeichnung schematisch dargestellten Art-hatte die folgenden zahlenmäßigen Werte: Außenradius 6,3o m - Innenradius °-durchschnittliche Wanddicke 5o cm; entsprechendes Volumen '- 13,65 m3 -Gesamtgewicht 33 to Man hat festgestellt, daß ein Druck von etwa 18o mm Wassersäule ausreicht, um die Hülle aufzurichten und die Halb -kugelform auszubilden.
  • Diese Untersuchungen haben gezeigt, daß es im Hinblick auf den-niedrigen benötigten Druck möglich ist, als Druckluftquelle Druckluftflaschen zu verwenden, was ein bedeutender Vorteil für das Verfahren ist, wenn es in entfernt liegenden Gegenden ausgeführt werden soll, wo keine elektrische Energie zur Verfügung steht.
  • Um die Neigung des Überfließens der fließfähigen Beton= mischung zu verhindern, haben sich eine Anzahl von Maßnahmen besonders wirksam erwiesen, die in unterschiedlichen Vorbereitungen des Bodens im Zusammenhang mit der Fundamentierung bestehen, wie in Fig.6, 7 und 8-dargestellt. In Fig. 6 der Zeichnung ist nahe dem Fundamentierungsrand oder dem Fundament-Einfassungselement 21, an dem ein aufblasbares Teil 22 angebracht wird, wie im folgenden beschrieben, eine Senke oder Mulde 23 gezeigt, in der sich auf den Abschnitten des in der Mulde gefalteten aufblasbaren Teiles der Mischungsteil befindet, der. in den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen den Umfangsrand oder -wulst der Schicht 18 bildet. Mit einer solchen Anordnung ergibt sich beim Aufrichten oder Anheben des aufblasbaren Teiles kein Wegwandern der Betonmischung, wie es mitunter bei der Anwendung der vorstehend beschriebenen Anordnungen manchmal eintreten kann, bis das aufblasbre Teil vollständig aufgerichtet ist. In Fig. 7 wird@das Festhalten der Mischung, das bei der Anordnung nach Fig. 6 durch die Senke oder Mulde 23 erreicht wird, jetzt von dem Einfassungselement 31 erfüllt, das beträcht= lieh über den Boden hinausragt und ein Widerlager für die auf dem aufblasbaren Teil 33 angeordnete Mischung 32 bildet. Das aüfblas. " bare Teil 33 steht dabei mit dem Einfassungselement in der in Fig. 8 dargestellten Art und Weise in Verbindung.
  • Wie oben festgestellt, zeigt Fig: 8 ein zweites Ausführungsbeispiel für die Verbindung zwischen dem als Eingriffsteil ausgebildeten aufblasbaren Teil und dem Einfassungselement der Fundamentierung. In dieser Darstellung zeigt das Bezugszeichen 41 ein Einfassungselement oder ein Randelement, das an seiner Qberseite einen Kanal oder eine Nut 42 aufweist, die im Querschnitt umgekehrt omegaförmig ausgebildet ist, das heißt die einen-nach außen gerichteten, ziemlich engen Längsschlitz aufweist und so ausgebildet ist, daß sie die Kante des aufblasbaren Teiles aufnimmt und festhält.
  • Das mit dem oben erwähnten Kanal in Eingriff stehende aufblasbare Teil 43 besitzt einen nach. oben umgelegten und versiegelten Randabschnitt 44. Weiterhin sind an dem Abschnitt 44 nur eine Anzahl'von Öffnungen 45 vorgesehen, die vorzugsweise in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordnet sind. -Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß das aufblasbare Teil einen doppelwandigen Randabschnitt besitzt und-einen-Raum 46 zwischen der umgelegten Wandung und dem aufblasbaren Teil aufweist, der durch Öffnungen 45 zugänglich ist, die, wie oben festgestellt, nur in dem aufgefalteten Teil 44 ausgebildet sind.
  • _ Durch diese Öffnungen 45 wird ein luftdichtes Rohr oder ein Schlauch 47 in den Raum 46 eingesetzt, wobei dieses Rohr oder der Schlauch mit einem Ventil 48 versehen ist, durch das , hindurch er aufgeblasen wird. Die Randzone des aufblasbaren Teiles und das Rohr oder der Schlauch 47 werden in den Kanal der Einfassung eingesetzt, und durch Aufblasen des Rohres ergibt sich eine luftdichte Verbindung zwischen der Einfassung und dem aufblasbaren Teil. Die in Fig. 6, 7 und 8 "gezeigte Einfassung kann in unterschiedlicher, Weise an Ort und Stelle aufgebaut werden, oder sie kann aus vorbereiteten Blöcken bestehen.
  • Fig. 9a und:-9b zeigen schematisch die Schritte zum Herstellen einer solchen Einfassung ohne Verwendung einer Stützform. In einen Graben 51 mit einer Form entsprechend der Grundrißform des zu errichtenden Gebäudes wird eine Schicht 52 von Magerbeton eingegossen, die dann geglättet und ausgeglichen wird. , Metallische Elemente werden dann in dem Graben angebracht und miteinander durch zwei seitliche Rahmen 54 verbunden, die aus einem metallischen Netz mit verschweißten Maschen bestehen; zwischen denen sich ein rohrförmiges metallisches Bauelement 55 nach oben öffnet und mit zwei Seitenteilen 56 versehenlist, die an beiden Rändern der Öffnung angeordnet sind. Zwischen den Seitenteilen 56 ist eine Holzleiste 57 derart angeordnet, daß sie das Auftreten von Verformungen und Quetschungen verhindert. Der Graben wird dann bis= zum Bodenniveau. mit Beton gefüllt, und die Leiste 57 wird entfernt.
  • In Fig. 1o, 11, 12.,'13a" 13b, 14a und 14b sind Ausführungsbeispiele von Gebäuden dargestellt, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gebaut werden können. Fig. 1o und 11 zeigen mehr ins einzelne gehend ein Gebäude, das aus zwei Deckenteilen 61 und 62 mit unterschiedlicher Krümmung besteht, wobei die beiden Deckenteile zwischen sich einen Luftraum 63 bilden, der, wenn gewünscht, mit einem Isoliermaterial angefüllt werden kann. Fig. 11 zeigt die Anordnung der Elemente und des Materials für die Errichtung eines solchen Gebäudes. In Fig: 11 ist an der Stelle 64 eine Fundamenteinfassung gezeigt,-an der das erste aufblasbare Teil 65 befestigt ist.
  • Auf letzterem ist eine Bewehrungs - oder Verstärkungskonstruktion 66 ausgebreitet und eine erste Schicht 67 einer Betonmischung aufgegossen. über der Schicht 67 ist ein zweites-aufblasbares Teil 68 vorgesehen, das luftdicht wie ein Ballon ausgebildet und an der Fundamenteinfassung befestigt ist. Das Ganze ist von einer zweiten Bewehrungs- oder Verstärkungakortruktion 69 und einer Baumaterialschicht lo bedeckt. Durch Einblasen von Luft in die beiden aufblasbaren. Teile erhält man mittels des ersten aufblasbaren Teiles ehre erste Decke und mittels des zweiten aufblasbaren Teiles eine zweite Decke, die an der ersten anliegt. In Fig. 14a ist ein Gebäude dargestellt, das aus einem in Ausführung des erfindunagemäaen Verfahrens hergestellten Gewölbe oder einer Kuppel aufgebaut worden ist. Das Haus hat eine sternförmige Anlage, und die Seitenwandungen 71 bestehen aus Gewölbeabschnitteng die durch Absägen von dem Gewölbe er- halten wurden und derart angeordnet sind, daß sie nach Drehung um 180o in einer entgegengesetzten Lage zu den Rändern des Gewölbemittelteiles, der durch Abschneiden dieser Abschnitte erhalten wurde, angeordnet sind. In Fig. 12., 13a und 13 b ist zusammen mit der verwendeten Anordnung ein Gebäude gezeigt, das von einer Vielzahl von Säulen 8o gebiidet ist, auf -denen eine Gewölbedecke 81 aufliegt, die unter Verwendung eines aufblasbaren Teiles 82 hergestellt warfen ist, das in seinem mittleren Teil ein luftdichtes Rohrelement 83 besitzt, mit einer Form entsprechend derjenigen deor Randleiste oder Dachrinne, wobei dieses rohrförmige Element 83 die Decke abstützt, und auch unabhängig von dem Teil 82 aufblasbar ist. Weiterhin bildet das Element $3 die Seitenwandung eines tubusähnlichen Teiles 84, das als Boden den Mittelbereich des aufblasbaren Teiles `82 besitzt. Durch Einblasen von Luft in das. aufblasbare. Teil wird dieses aufgerichtet, und zwar nachdem die Betonmischung: in . den Tubusteil bei aufgeblasenem rohrfbrmigen. Element 83 eingebracht worden ist. Gleichzeitig damit wirä:die flexible . Bewehrungs- oder Verstärkungskonstruktion, die entlang der Impostlinie der Decke befestigt ist und anfangs nach unten gestülpt liegt angehoben, bis das rohrförmige Element 8.3 die Höhe des Deckenimpost erreicht. Durch weiteres: Aufblasen, wobei auch das Element 83 mit der Decke an die Stelle der'Impost-bzw. Dachrinne gelangt, dehnt sich das aufblasbare Teil mindesteins leicht in radialer Richtung, wodurch auch die Lage der Decke auf den Dachrinnenwiderlagern bestimmt wird. In Fig. 15a ist ein Teil der Deckenkonstruktion gezeigt, wie sie nach dem Verfahren-gemäß der Erfindung erhalten wird.. An der Innenseite davon sind zwei Schichten 91 und 92 einmal aus einem halternden oder .Isoliermaterial mit geschlossenen Zellen und zum andern aus einem schalldichten Material-mit offenen Zellen angebracht. Die Deckenoberfläche ist mit einer Schicht. 95 aus wasserdichtem Material versehen. Die Erfindung kann viele Modifikationen und Abänderungen erfahren, die alle im Rahmen der Erfindungsidee liegen.
  • So kann zum Beispiel, um die Homogenität der Mischung und die Gleichmäßigkeit der Dicke der Decke zu steigern, ebenso wie zum Erlangen einer vollkommenen Glätte der inneren und äußeren Oberflächen an der Oberseite des Gebäudes oder an dessen Umfang eine Vibrationseinrichtung bekannter Art vorgesehen sein, die bei der Vollendung der Aufrichtung des aufblasbaren Teiles dieses vorzugsweise in Resonanzschwingungen-versetzt. Weiterhin können als Bewehrung oder Versteifung sich selbst in ihre- Lage bringende Metallstrukturnetze oder Fasermaterialien mit eindm ausreichenden Querschnitt--oder einer entsprechenden Dicke verwendet werden, die zumindest eine Anzahl flexibler Abschnitte bilden:.--,-.:.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Errichten von Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewebeteil in ein aufblasbares Teil so eingeformt wird, daß es im aufgeblasenen Zustande eine Formentsprechend derjenigen des zu errichtenden Gebäudes besitzt, daß ein Umfangsrand des aufblasbaren Teiles an einer Fundamentierung für das zu errichtende Gebäude befestigt wird, daß das aufblasbare Teil mit Verstärkungs- oder Bewehrungselementen bedeckt wird, daß auf das aufblasbare Teil und die Bewehrungs- oder Verstärkungselemente ein aushärtbares Baumaterial aufgegossen wird, -daß das aufblasbare Teil aufgeblasen und sodann das Baumaterial auf dem aufblasbaren Teil ausgehärtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vibrationssehritt vorgesehen ist; bei dem das gerade errichtete Gebäude vorzugsweise in Resonanzschwingung gebracht wird, um dadurch eine bessere Homogenität und Gleichmäßigkeit der Mischung zu erhalten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aufblasbare Teil an eine Druckluftquelle angeschlossen wird, und daß das aufblasbare Teil durch die Druckluftzufuhr seine aufgerichtete Lage einnimmt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB eine bestimmte Menge eines selbstabbindenden Baumaterials auf das aufblasbare Teil samt Bewehrungskonstruktion derart aufgegossen wird, daß es eine die ganze Anordnung bedeckende Schicht bildet, und daß das Material derart verteilt wird, daa es anfangs eine Dicke im wesentlichen gleich derjenigen der Wandung des zu .errichtenden Gebäudes in dessen mittlerem Teil aufweist und an den weiter außen liegenden Gebäudetellen-eine wesentlich größere Dicke .., besitzt, wobei die Gesamtmenge der Mischung mindestens gleich dem Wandvolumen des zu errichtenden Gebäudes Ist. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß neben der Fundamenteinfassung, an der der untere Rand des aufblasbaren Teiles. zu befestigen ist, eine Mulde oder Senke gebildet wird, die so bemessen ist, das sie.einen Teil des Baumaterialgemisches, das später auf die durch das aufblasbare Teil und die 13ewehrungskonstruktion gebildete Anordnung aufgegossen wird, aufnimmt. 6. Verfähren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß ein Teil des . Baumaterials so angebracht wird, daß es an einer Seite durch die Fundamenteinfassung des zu errichtenden Gebäudes derart abgestützt"wird, daß sich dieser Teil vom Boden nach oben erstreckt, während der Rest des Gemisches über das aufblasbare Teil samt Bewehrungskonstruktion ausgebreitet wird, und daß außerdem das aufblasbare Teil an der Oberseite des Einfassungselementes gesichert'wird. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch-gekennzeichnet, däß das mit einer Tasche rings um seinen unteren Rand versehene aufblasbare Teil aus luftdichtem Material an der Fundamenteinfassung mittels eines aufblasbaren Rohrelementes gesichert wird, das aus einem in die Tasche eingesetzten flexiblen luftdichten Material besteht, wobei die Tasche und das Rohrelement in ,einem Kanal an der Oberseite der Fundamenteinfassung angeordnet sind, der einen auf dem Kopf stehenden Omegaquerschnitt aufweist. 8: Anordnung und Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,-daß sie eine Fundamentierung (2, 3, 21, 31, 41, 64) umfaßt, ein im wesentlichen aus einer zumindest luftdichten aufblasbaren Hülle bestehendes aufblasbares Teil-(8, 22, 33, 65, 68, 84), . das zumindest teilweise an der Fundamentierung gesichert ist, daa Verstärkungs- bzw. Bewehrungseinrichtungen (11, 66, 69) vorgesehen sind, die von einzelnen, mindestens entlang bestimmten Längenabschnitten flexiblen oder gelenkigen Teilen (12, 15) gebil-det sind, die .dadurch imstande sind, verschiedene Lagen beim.Aufblasen des aufblasbaren Teiles anzunehmen, daß diese Teile über f-. die sufblaßbare Hülle ausgebreitet sind, daß mindestens eine Gebläseeßnrichtung oder dergleichen (10) zum Zuführen verdichteten Gases oder Luft vorgesehen ist, und daß Leitungen (4) zum Anschluß der Gebläseeinriehtung an die Innenseite der genannten , Hülle vorhanden sind. 9. Anordnung oder Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeJchnet, daß die Bewehrungs- oder Verstärkungsmittel (1i, E(, t°9) eine Reihe von im wesentlichen ringförmigen Elementen (16) umfassen, die von dem äußersten Umfang zur Mitte des aufblasbaren Teiles (8, 2?, 33, (-5, (8, 84) fortschreitend abnehmende Durchmesser haben, und daB eine Reihe gelenkiger oder flexibler Elemente (12, 15) vorgesehen ist, die mit den im wesentlichen ringförmigen Elementen im wesentlichen entlang radialer Linien und/oder kurvenförmig verlaufender radialer Linien verbunden sind. 10. Anordnung oder Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen von glenkigen Elementen (12, 15) aus I1-ettenlängen bestehen. 11. Anordnung oder Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet.., daß die Bewehrungs- oder Verstärkungsmittel (11 ,- s-, n' aus metallischen ?letzen oder Fasermaterialien ausreichender Dicke mit flexiblen Abschnitten zumindest an bestimmten Längenabschnitten bestehen. 12. Anordnung oder Vorrichtung nach Anspruch $, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle eine solche Ausgangsform hat, daß sie in der aufgeblasenen Stellung eine im wesentlichen dem zu.errichtenden Gebäude gleiche Form annimmt. 13. Anordnung oder Vorrichtung nach Anspruch 1, gekei-nzeielinet durch ein aufblasbares Teil aus zwei in senkrechtem Abstand gehaltenen und luftdichten Hüllen (r5, "3), die entlang einem gemeinsamen Abschnitt zumindest teilweise,an der Fundamentierung (C4) gesichert sind. 14. Anordnung oder Vorrichtung nach Ansppuch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen dem Boden der geschlossenen@Oberfläche, die zumindest zum Teil durch die Hülle (9) gebildet wird;. .und der Oberfläche der Hülle, die in der flachen Lage an den Soden anstößt, Abstandhalter aufweist, die derart bemessen sind, daß sie die Höllenoberfläche in einem Abstand von demBoden .halten, und daß diese Abstandhalter eine Ausflul3ƒffnung einschließen, .die von der geschlossenen Oberflüche hervorragt und über eine unter der Fundamenteinfassung hindurchgeführte Rohrleitung (4) mit der Luftzufuhreinrichtung verbunden ist.
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DE2454274A1 (de) * 1974-11-15 1976-05-26 Dante Bini Verfahren und vorrichtung zur herstellung von selbsttragenden kuppelartigen skelettbauteilen aus beton
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