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Einschiebbare Bodentreppe mit Gliederscheren Die Erfindung betrifft
eine einschiebbare Bodentreppe, mit je aus einer Gliederschere bestehenden Seitenwangen,
die an einem die Durchstiegsöffnung einfassenden Lukenrahmen angelenkt sind, einer
diesen verschließenden Bodenklappe und beiderseits der Gliederscheren angeordneten
Federn, die jeweils mit ihrem einen Ende an einem feststehenden Teil und mit ihrem
anderen Ende an je einem Lenker nahe dessen Anlenkstelle angreifen, der seinerseits
mit der Gliederschere verbunden ist.
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Bei einer (aus der deutschen Patentschrift 1 136 091) bekannten Bodentreppe
dieser Bauart ist der Lenker am unteren Ende der Bodenplatte angelenkt und greift
etwa in der Mitte der Gliederschere an diese an. Die Lenker dienen hierbei zur Verbindung
der Gliedersnheren mit der Bodenklappe und sie verriegeln die Scherentreppe in zusammengeschobener
Stellung auf derselben. Zugfedern dienen zum Gewichtsausgleich von Bodentreppe und
Bodenklappe. Damit jedoch die ganze Vorrichtung funktioniert, muß die Bodenklappe
verhältnismäßig lang ausgebildet sein. Damit in geschlossener Stellung die auf der
Bodenplatte angelenkten Lenker das Schließen derselben nicht behindern, muß der
Lukenrahmen dieselbe Länge aufweisen, wie die Bodenplatte. In manchen Fällen ist
jedoch die Unterbringung eines derartigen großen
Lukenrahmens
nicht möglich, insbesondere dann, wenn die Durch-
stiegsöffnung quer zu zwei
in dem üblichen Abstand verlegten Deckenbalken vorgesehen sein soll. Aus diesem
Grund ist die bisher bekannte Bodentreppe für kurze Durchstieg"söffnungen nicht
geeignet.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Bodentreppe
mit je aus einer Gliederschere bestehenden Seitenwangen der eingangs erwähnten Bauart
zu schaffen, die auch für sehr kurze Durchstiegsöffnungen geeignet ist.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Lenker je einen
Längsschlitz aufweisen, in welchem ein mit der Gliederschere verbundener Bolzen
geführt ist, und daß die Lenker ferner in der Nähe der Anlenkstelle der Gliederscheren
am Lukenrahmen ebenfalls an diesem angelenkt sind. Dank der Anlenkung des Lenkers
am Lukenrahmen kann dieser nunmehr auch kürzer als bisher ausgebildet werden. Trotzdem
sorgen die Lenker, welche unter der Wirkung der Federn stehen, für einen Gewichtsausgleich
der Scherentreppe. Sie halten dieselbe in zusammengeschobenem Zustand in ihrer Ruhestellung
zwischen demLukenrahmen und bewirken ferner, daß beim Herunterschwenken der Treppe
mitteldpiner gesonderten Zugtange diese sich nicht selbsttätig auseinanderschieben
kann, was eine Unfallgefahr bedeuten würde. Die Scherentreppe kann also nur entgegen
der Wirkung der Lenker und der Federn auseinandergezogen werden. Umgekehrt erzeugen
die federbelasteten Lenker beim Zusammenschieben der Treppe eine Kraft, die das
Zusammenschieben erleichtert, insbesondere dann, wenn die Treppe über die Hälfte
zusammengeschoben ist und deshalb nur noch schwer erreichbar ist. Beim weiteren
Zusammenschieben der Treppe in ihre Ruhelage wird diese dann durch die Federkraft
in den Lukenrahmen hineingeschwenkt. Die Bodenklappe selbst muß bei dieser Konstruktion
getrennt geschlossen und geöffnet werden, was jedoch insofern unproblematisch ist,
als die Bodenklappe wegen ihrer geringen Länge auch ein entsprechend geringes Gewicht
aufweist.
Weitere Vorteile sowie Einzelheiten der Erfindung sind
an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im folgenden
näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der neuen Bodentreppe in ausgezogenem
Zustand; Fig. 2 eine Seitenansicht in zusammengeschobenem Zustand.
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In der Zeichnung sind mit 1 die Gliederscheren bezeichnet, von
denen je eine die Seitenwange der Bodentreppe bildet. Zwischen den beiden
Gliederscheren sind die Treppenstufen 2 angeordnet. Die Gliederscheren sind über
die Achse 3 an dem die Durchstiegsöffnung begrenzenden Lukenrahmen 4 angelenkt.
Mittels einer Bodenklappe 5 kann die Durchstiegsöffnung verschlossen werden.
Zum Gewichtsausgleich der Treppe sind zwei Federn, im Beispiel Zugfedern 6 vorgesehen,
die jeweils mit ihrem oberen Ende an einem feststehenden Teil angreifen. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck ein aus einem Rohr bestehender
Pfosten 7 vorgesehen, auf dem eine Rohrschelle 8 höherverschiebbar und festklemmbar
gelagert ist. An dieser Rohrschelle greift das obere Ende der Zugfeder G an. Das
untere Ende der Zugfeder ist mit einem Lenker 9 verbunden, der erftndungsgemäß an
dem Lukenrahmen 4 in der Nähe der Anlenkstelle der Gliederscheren angelenkt ist.
Dieser Lenker 9 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel an der gleichen Achse
3 angelenkt, an der auch die Gliederscheren schwenkbar mit dem Lukenrahmen verbunden
sind. An jeder Seite der Treppe ist je ein solcher Lenker vorgesehen. Der Lenker
weist einen Längsschlitz 10 auf, in welchen ein mit der Gliederschere 1 verbundener
Bolzen 11 eingreift Dieser Bolzen kann zweckmäßig an der mittleren Gelenk achse
zweier Scherenglieder angeordnet sein. Die Wirkungsweise dieser neuen Bodentreppe
ist folgende:
Befindet sich die Treppe in ihrer ausgezogenen, in
Fig. 1 dargestellten Stel.ung, so übt die Zugfeder auf den Lenker 9 eine Kraft aus,
die den Lenker in Richtung A nach oben zu schwenken sucht. Da an dem Lenker der
mit der Gliederschere 1 verbundene Bolzen 11 verschiebbar geführt ist, wird dank
der Zugfeder 6 und dem Lenker 9 auch auf die Bodentreppe eine nach oben gerichtete
Kraft ausgeübt, die dem Gewicht der Treppe entgegenwirkt. Soll die Treppe geschlossen
werden, so wird sie zunächst in Richtung B zusammengeschoben, wobei der Bolzen 11
in dem Längsschlitz 10 bleibt. Ist die Treppe teilweise zusammengeschoben, so kann
sie nach oben geschwenkt werden. Hierbei unterstützt der federbelastete Lenker 9
nicht nur das Hochschwenken sondern auch das Zusammenschieben der Treppe. Letztere
Wirkung ist vor allen Dingen dann erwünscht, wenn die Treppe schon zum größten Teil
zusammengeschoben ist, da si-e dann wegen der zunehmenden Höhe fast nichtmehr von
Hand sondern mit Hilfe einer Bedienungsstange zusammengeschoben werden muß. Infolge
der verkürzten Länge der Treppe im zusammengeschobenen Zustand wirkt das Gewicht
der Treppe an einem kürzeren Hebelarm und die Treppe wird in zusammengeschobenem
Zustand allein durch die Kraft der Federn 6 über die Lenker 9 und die Bolzen 11
gehalten, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Nena dem Zusammenschieben und Hochschwenken
der Treppe kann dann auch die Bodenklappe 5 geschlossen werden. Ein Gewichtsausgleich
für die Bodenklappe ist nicht erforderlich, da diese bei der verhältnismäßig geringen
Länge 11 der Durchstiegsöffnung für die die erfindungsgemäße Bodentreppe insbesondere
dienen soll, ebenfalls nur eine geringe Länge und damit ein geringes Gewicht aufweist.
Das Öffnen der Treppe erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.