DE1683273B1 - Verfahren zum Befestigen von Verkleidungstafeln an Wandflaechen und Verkleidungsplatte dafuer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von Verkleidungstafeln aus mindestens einer Grundplatte mit auf deren Sichtseite angeordneten Belagsplatten an Wandflächen. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Verkleidungstafel zur Durchführung des Verfahrens mit mindestens einer Grundplatte, auf deren Sichtseite Belagsplatten angeordnet sind, die an einigen Randstellen der Verkleidungsplatte fortgelassen sind, und mit einer auf der Rückseite der Grundplatte angeordneten Schaumkunststoffplatte.

Es ist bereits bekannt, Tafeln dieser Art durch stiftartige Befestigungsmittel mit der Unterkonstruktion zu verbinden. Dabei wird als nachteilig angesehen, daß die montierten Verkleidungstafeln nicht mehr ohne nochmaliges Lösen der Befestigungsmittel oder ganzer Tafeln nachgerichtet werden können.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Verkleidungstafehl im Bereich ihrer Mitte rückseitig kleinflächig über einen Haftkörper an der Unterkonstruktion in gewissen Grenzen flexibel anzuheften und die Verkleidungstafeln erst dann nachzurichten und anschließend in bekannter Weise endgültig zu befestigen.

Bei großen Tafeln, beispielsweise ab 2,40 X 1,20 m, ist die Verwendung von mehr als einem Haftkörper zweckmäßig.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Verkleidungstafeln der eingangs geschilderten Art durchgeführt werden, die erfindungsgemäß in ihrer auf der Rückseite der Grundplatte angeordneten Schaumkunststoffplatte im Bereich der Plattenmitte eine Aussparung aufweisen, in die ein Haftkörper einklebbar ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht vorzugsweise der Haftkörper selbst aus flexiblem faserverstärkten Kunststoff.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Vorderansicht der Verkleidungstafel und

Fig.2 die Rückseite der Verkleidungstafel nach F i g. 1 mit der Ausnehmung.

Die Verkleidungstafel weist eine Grundplatte 31 aus Asbestpappe (Eternit od. ä.) und eine Kunststoff- oder Schaumkunststoffplatte 2 auf der Rückseite auf. Auf der Sichtseite der Grundplatte 31 sind Belagsplatten 30 befestigt. Lediglich an den Rändern der Verkleidungstafel 1 sind einzelne Belagsplatten 30 fortgelassen. An diesen freigelassenen Stellen sind Bohrungen 3 vorgesehen, durch die zur endgültigen Befestigung der Verkleidungstafel 1 die stiftartigen Befestigungsmittel hindurchgeführt werden können. In F i g. 2 ist gezeigt, wie auf einfache Weise durch Ziehen der Diagonalen der Mittelpunkt auf der Rückseite der Verkleidungstafel 1 gefunden wird. Im Bereich der Mitte der Verkleidungstafel ist ein Stück aus der Kunststoff- oder Schaumkunststoffplatte entfernt worden, so daß in der Plattenmitte eine kleine Fläche der Grundplatte 31 freigelegt ist. Auf diese freigelegte Fläche wird der flexible Haftkörper aufgeklebt.

Mit der soeben beschriebenen Verkleidungstafel kann das Verfahren folgendermaßen durchgeführt werden: Die Unterkonstruktion, an der die Verkleidungstafeln befestigt werden sollen, wird gereinigt. Anschließend wird ein flexibler Haftkörper auf die im Bereich der Plattenmitte freigelegte Fläche aufgeklebt oder, wenn er selbstklebend ist, aufgedrückt. Die Verkleidungstafeln werden sodann über die flexiblen Haftkörper auf die Unterkonstruktion aufgeklebt. Sie werden anschließend nachgerichtet, so daß die Kanten der Verkleidungstafeln genau fluchten. Dieses Nachrichten wird durch die flexiblen Haftkörper ermöglicht, die einerseits die Verkleidungstafeln an der Unterkonstruktion halten, andererseits infolge ihrer Flexibilität geringfügige Verschiebungen der Verkleidungstafeln zulassen. Die nachgerichteten Verkleidungstafeln werden anschließend durch stiftartige Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben oder Nägel, in bekannter Weise endgültig an der Unterkonstruktion befestigt. Beim Anziehen der stiftartigen Befestigungsmittel gestattet die nachgiebige Schaumkunststoffunterlage den gewünschten Abstand der Oberflächen der Verkleidungstafeln von der Unterkonstruktion festzulegen, so daß auf einfache Weise die Verkleidungstafeln auch in ihrem Abstand zur Wand ausgerichtet werden können. Nach der endgültigen Befestigung der Verkleidungstafeln werden die in den Randbereichen der Verkleidungstafeln fehlenden Belagsplatten aufgeklebt, die die Befestigungsmittel verdecken.

Das Verfahren kann auch in der Weise durchgeführt werden, daß zunächst die mit der Aussparung 8 versehene Schaumkunststoffplatte auf die Unterkonstruktion geklebt, in die Aussparung der flexible Haftkörper auf die Unterkonstruktion geklebt und erst anschließend die Verkleidungstafel mit ihrer Grundplatte auf den flexiblen Haftkörper aufgeklebt wird. Das Nachrichten und die endgültige Befestigung der Verkleidungstafeln geschieht dann in der bereits beschriebenen Weise.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Befestigen von Verkleidungstafeln aus mindestens einer Grundplatte mit auf deren Sichtseite angeordneten Belagsplatten an Wandflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungstafeln im Bereich ihrer Mitte rückseitig kleinflächig über einen Haftkörper an der Unterkonstruktion in gewissen Grenzen flexibel angeheftet werden und daß die Verkleidungstafeln erst dann nachgerichtet und in bekannter Weise endgültig befestigt werden.

2. Verkleidungstafel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit mindestens einer Grundplatte, auf deren Sichtseite Belagsplatten angeordnet sind, die an einigen Randstellen der Verkleidungsplatte fortgelassen sind, und mit einer auf der Rückseite der Grundplatte angeordneten Schaumkunststoffplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumkunststoffplatte (2) im Bereich der Plattenmitte eine Aussparung (8) aufweist, in die ein Haftkörper einklebbar ist.

3. Verkleidungstafel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftkörper selbst aus flexiblem faserverstärkten Kunststoff besteht.