DE168130C - - Google Patents

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DE168130C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/44Mechanical actuating means
    • F16K31/56Mechanical actuating means without stable intermediate position, e.g. with snap action

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Im Schiffskesselbetriebe ergibt sich mitunter (z. B. im Falle eines Rohrbruches) die Notwendigkeit, einen Kessel oder eine Kesselgruppe sehr rasch abzusperren, was mit Hilfe eines gewöhnlichen Absperrventiles nicht geschehen kann, da das Niederschrauben der Ventilspindel verhältnismäßig zu lange Zeit in Anspruch nehmen würde. Man hatte für diesen Zweck bisher Vorrichtungen, die
ίο nach Art der Westinghouse - Eisenbahnbremse wirkten, nämlich durch Ausströmen-" lassen von Druckluft ein Gestänge bewegten und damit ein Ventil rasch schlossen. Diese A'Orrichtungen bedurften einerseits umständlicher Rohrleitungen für hohen Druck (bis 50 Atm.) und litten andererseits auch noch an dem Mangel ausreichender Einfachheit, so daß sie, wie die Erfahrung gezeigt hat, häufig versagten.
Eine Ausführung, welche diese Nachteile nicht besitzt und bei großer Einfachheit auch noch die Möglichkeit ergibt, sich mit dem gewöhnlichen Absperrventil verbinden zu lassen, ist nachfolgend beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
Auf dem Kessel α befindet sich ein Gehäuse b, das zur Aufnahme einerseits des Schnellschlußventiles c, andererseits des gewöhnlichen Absperrventiles d bestimmt ist; die Ventile c und d haben gemeinschaftliche Achse, der Ventilkörper d führt sich mittels seiner Spindel f in die Hülse e des Ventiles c. Vor Inbetriebsetzung des Kessels ist das Ventil d mittels des Handrades h geschlossen, das Ventil c mittels des Handrades g, unter Überwindung der Spannkraft der Feder i, ganz geöffnet und durch entsprechende Drehung der mit einer Abflachung k versehenen Querwelle Z in seiner höchsten (gezeichneten) Stellung festgestellt worden; hierauf wird das Handrad g abgenommen. Um nun dem Kessel Dampf zu entnehmen, wird das Ventil d geöffnet; der Dampf kann alsdann, c und d durchströmend, nach der Rohrleitung m gelangen.
Soll nun Schnellschluß erfolgen, so wird durch Drehen des Hebels η aus der Stellung ο nach \ der abgeflachte Teil k der Querwelle in die Richtung des in der Spindel r vorhandenen Schlitzes ρ' gebracht, so daß die Spannkraft der Feder das Ventil c sicher auf seinen Sitz drückt und auf diese Weise jede weitere Dampfausströmung aus dem Kessel unterbricht. Um das Schließen von c nicht zu hart erfolgen zu lassen, ist die Spindel f in der Hülse e kolbenartig geführt und in der Hülse e nur eine kleine Öffnung q angebracht, welche das in e enthaltene Dampf- und Wassergemisch nur allmählich entweichen läßt und auf diese Weise bremsend wirkt.
Der Hebel η kann durch geeignetes Gestänge nicht nur vom Kesselraum selbst, sondern auch von anderen Punkten des Schiffes (Panzerdeck, Kommandoturm) aus bewegt werden.
Wie aus vorgehend Dargestelltem ersichtlich, ist das Wesen der Erfindung die Sperrung eines durch Federdruck belasteten Abschlußventiles in gehobener Stellung. Diese Belastung durch Federdruck ist notwendig, damit die Stopfbuchsenreibung in genügend
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sicherer Weise überwunden wird, und genug wirksame Kraft übrig bleibt, um den Schluß des Ventiles schnell und sicher zu bewirken. Wie die Sperrung herbeigeführt wird, ob, wie in der Zeichnung, durch abgeflachte Querwelle oder durch Knaggen, ist nebensächlich, denn das Wesen ist, wie schon erwähnt, ein unter entsprechender Belastung stehendes, in aufgehobener Stellung befindliches Ventil. Ebenso, wie die Sperrung ganz beliebig sein kann, kann auch die Auslösung ganz beliebig durch eine der bekannten Vorrichtungen erfolgen.
Es ist zwar schon bekannt, besondere Ab-Sperrventile für Rohrbruchventile anzuwenden. Es ist auch bekannt, ein Abschlußventil mit einem Schnellschlüßventil derart zu verbinden, daß sie entgegengesetzt schließen und gegenseitig geführt in einer Achse angeordnet sind. Es ist ferner noch bekannt, daß die beiden Ventile unabhängig" voneinander öffnen und schließen. Es ist aber nicht bekannt, daß bei gleichzeitigem, unabhängigem Schluß beider Ventile das Schnellschlußventil durch Hand geöffnet und festgestellt, hingegen durch Federkraft geschlossen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Gleichachsig verbundenes Schnellschluß- und Absperrventil, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in bekannter Weise ineinander geführten Ventile so angeordnet sind, daß das Schnellschlußventil unabhängig vom Absperrventil durch Hand geöffnet, hingegen durch Federkraft geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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