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Vorrichtung zum Bearbeiten von Ski-Stahlkanten. Zusatz zu Patent ...
(Patentanmeldung A.Z.: R 46 412 Ic/77b) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Bearbeiten von Ski-Stahlkanten mit einem Handgriff und einem Bearbeitungswerkzeug
nach Patent ... (Patentanmeldung A.Z.: R 46 412 Ic /77b).
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Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten von
Ski-Stahlkanten mit einem Handgriff und einem Bearbeitungswerkzeug, bei der der
Handgriff mit mindestens
einer Führung am Ski führbar ist. Dabei
ist der Handgriff als Halter ausgebildete in dem das Werkzeug als Einsatz verstellbar
angeordnet ist. Im Halter ist für den Werkzeugeinsatz eine Ausnehmung vorgesehen
und die Befestigung des Werkzeugeinsatzes erfolgt durch zwei Halteschrauben, die
in den Halter eingeschraubt werden. Weiter ist nach dem Hauptpatent eine Stellschraube
vorgesehen mit der die Winkelstellung des Werkzeugeinsatzes einstellbar ist. Als
Werkzeugeinsatz ist eine Feile mit Spezielhieb oder ein Siliziumkorundstein auf
einer Stahleinlage vorgesehen.
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Es ist zwar im Hauptpatent auch schon vorgesehen, den Werkzeughalter
aus Kunststoff herzustelleng jedoch hat sich gezeigt, daß die dort beschriebene
und dargestellte Form einerseits aus spritzgußtechnischen Gründen und zum andern
aus Gründen der Benutzungstechnik verbesserungsbedürftig war. Vor allem aber war
die Art der Befestigung des Werkzeugeinsatzes im Halter durch zwei Befestigungsschrauben
und eine Stellschraube für den normalen Gebrauch viel zu umständlich und die Befestigung
der Befestigungsschrauben für das Werkzeug in im Werkzeughalter selbst angebrachten
Gewindebohrungen verteuerte die Herstellung des Gerätes sehr.
Für
den Gebrauch des Gerätes nach dem Hauptpatent zeigt es sich als sehr nachteilig,
daß die Führungsfläche des Halters, die auf der Laufsohle des Skis bei der Hin-
und Herbewegung des Gerätes leicht gleiten soll, die Gleitbewegung zu sehr hemmte.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin,
einerseits die Form des als Handgriff dienenden Halters spritzgußtechnischen Erfordernissen
anzupassen und gleichzeitig die Gleiteigenschaften ihrer Führungsteile zu verbessern
und andererseits darin, die Befestigung des Werkzeuges so zu vereinfachen, daß sie
sowohl einfacher durchführbar und auch billiger ist.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der als Handgriff dienende
Halter aus einem flachen flächenhaften im wesentlichen Waagerecht liegenden Körper
besteht und auf einer Längsseite eine dazu senkrecht nach unten vorspringende Führungsleiste
besitzt, auf deren Innenseite das Werkzeug vermittels einer Schraube und einer Rändelmutter
befestigt und durch parallel zu den Begrenzungsflächen des Werkzeuges verlaufende
in dessen Ebene ragende Rippen in seiner Lage gesichert ist.
In
weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Führungsleiste als quaderförmiger und
auf der Unterseite offener Hohlkörper ausgebildet und die innere Wand mit einem
vertikalen unten offenen Schlitz für die Aufnahme der Schraube des Werkzeuges versehen.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beispielsbeschreibung
und den Unteransprüchen hervor.
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In den Zeichnungen zeigt: Figur 1 eine perspektivische Draufsicht
von oben der erfindungsgemäßen auf die Laufsohle eines Skis aufgesetzten Vorrichtung;
Figur-2 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung von unten
mit herausgenommenem Werkzeug; Figur 3 einen Schnitt Aƒ durch die Figur
1.
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In der Figur 1 ist der Ski 1 der besseren Übersicht wegen in gestrichelten
Linien dargestellt, ebenso seine Stahlkante
2, die durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung bearbeitet werden soll.
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Der als Handgriff dienende Halter 3 besteht aus einem im wesentlichen
waagerecht liegenden Körper 4, der auf seiner rechten Längsseite eine nach unten
vorspringende Führungsleiste 5 besitzt. Auf der Innenseite 6 der Führungsleist 5@
ist das Werkzeug 7 zwischen Rippen 11, 12 und 13 (Fig. 2) angeordnet. Die Führungsleiste
5 ist als quaderförmiger Hohlkörper ausgebildet und besitzt eine innere Wand 15
sowie eine äußere Wand 18, die beide durch Versteifungsrippen 19 miteinander verbunden
sind. Während die Unterkante der äußeren Wand 18 geradlinig durchläuft, ist die
innere Wand 15 in der Mitte mit einem senkrecht verlaufenden Schlitz 16 versehen,
der in einer sich nach unten erweiternden Ausnehmung 17 endet. Dieser Schlitz 16
dient zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 8, die durch ein Loch 10 des Werkzeugs
7 gesteckt ist und auf die auf der anderen Seite der inneren Wand 15 eine Rändelmutter
9 aufgeschraubt ist. Während die beiden Rippen 11 und 13 an der Führungsleiste 5
beim Einschieben des Werkzeuges 7, das eine Feile oder ein sonstiges spanabhebendes
Werkzeug sein kann, als Führung für die Stirnseiten des Werkzeuges, während die
Rippe 12 lediglich als Anschlag und Begrenzung
der Einschubtiefe
des Werkzeuges 7.dient. Es bleibt dabei dem Benutzer überlassen, das Werkzeug 7
ganz einzuschieben, so daß es an der Rippe 12 anliegt, oder es in einem gewissen
Abstand von der Rippe 12 an der inneren Wand 15 durch Festziehen der Rändelschraube
9 zu befestigen. Der Hohlraum der Führungsleiste 5 zwischen den Wänden 15 und 18
und den Versteifungsrippen 19 ist dabei tiefer als der Durchmesser der Rändelmutter
9, damit diese das Einschieben des Werkzeuges 7 bis zum Anschlag an der Rippe 12
nicht behindert und andererseits bei nicht gänzlich eingeschobenem Werkzeug 7 die
Rändelmutter 9 die Wände 15 und 18 der Führungsleiste 5 nach unten nicht überragt.
Die Ausnehmung 17 soll den Zugriff zur Rändelmutter 9 erleichtern.
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Um die Verschiebbarkeit des Werkzeuges 7 auf der inneren Wand 15 zu
ermöglichen, ohne daß die untere Begrenzungsfläche des Werkzeuges 7 die Wand 15
nach unten überragt, ist die Höhe der wände 15 und 18, gemessen von der Rippe 12
zur unteren Begrenzungsfläche, größer gehalten als die Höhe 20 des Werkzeuges 7.
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Auf der Unterseite 21 des Körpers 4 sind Führungsrippen 22 und 23
vorgesehen, deren untere Begrenzungsflächen 31 und 32 in einer Ebene liegen, die
senkrecht steht auf der
Bearbeitungsfläche des Werkzeuges 7. In
Bezug auf die flöhe der inneren Wand 15 ist diese Ebene der unteren Begrenzungsflächen
31, 32 der Führungsrippen 22, 23 so gelegt, daß sie bei ganz eingeschobenem Werkzeug
7, d. h., bei. Anlage des Werkzeuges 7 an der Rippe 12, in der Ansicht gemäß Fig.
2 oberhalb der langen Symmetrielinie der Bearbeitungsfläche des Warkzeuges 7 liegt.
Diese Anordnung ist deshalb so getroffen, damit, wenn das Werkzeug herausgenommen
und um 180o gedreht wird, die Stahlkante 2 des Skis 1 bei ganz eingeschobenem Werkzeug
7 nicht wieder an derselben Stelle liegt und somit eine nahezu vollkommene Ausnutzung
der gesamten Bearbeitungsfläche des Werkzeuges 7 möglich ist.
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Die senkrechten Begrenzungskanten 28 und 29 dor Führungslippen
22 und 23 haben von der inneren Wand 15 bzw. von dem eingesetzten Werkzeug
7 einen gleichen Abstand und bilden so eine in Längsrichtung parallel zur Führungsleiste
5 verlaufende durchgehende Nut 30. Zweckmäßigerwoise ist die Breite dieser Nut 30
etwas größer gewählt als die Breite der Stahlkanten, damit etwa vorstehende Stoßkanten
der Stahlkanten oder Schraubenköpfe die Führungsrippen 22, 23 nicht beschädigen.
Dadurch,
daß die Führungsrippen 22 und 23 auf ihrer Unterseite verhältnismäßig schmale Begrenzungsflächen
31 und 32 haben, Weisen diese sehr gute Gleiteigenschaften auf der Laufsohle des
Skis 1 während des Bearbeitungsvorganges auf. Aus Festigkeitsgründen sind die Rippen
22 und 23 auf der äußeren Längsseite des Körpers 4 durch einen Rand 33 miteinander
verbunden.
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Als tragendes und alle Teile verbindendes Glied weist der Körper 4
eine redteckförmige in Bezug auf die Horizontale an schwagh geneigt angeordnete
Scheibe 25 auf, deren Unterseite die Führungsrippen 22 und 23 sowie die Führungsleiste
5 angeordnet sind. Oben hat diese Scheibe an ihren quer zur Führungsleiste-5 bzw.
zum Werkzeug 7 verlaufenden Seiten Versteifungsrippen 26 und 27, die einerseits
aus Festigkeitsgründen und andererseits dafür vorgesehen sind, die seitlichen Stirnflächen,
die beim Benutzen der Vorrichtung als Griff-Flächen für Daumen und mittel- und Ringfinger
dienen, zu vergrößern.
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Die äußeren Führungsrippen 23 sind an ihren unteren äußeren Kanten
mit Facetten 24 versehen, die von außen nach innen gesehen breiter werden, der Art,
daß die Verlängerung ihrer Flächenebene auf die Bearbeitungsebene des Werkzeuges
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stößt, so daß dem Benutzer beim Auflegen des Gerätes auf die
Laufsohle des Skis 1 von der Seite noch ein Einblick auf einen Teil der Bearbeitungsfläche
des Werkzeuges ? gewährt wird.
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Außer der Tatsache, daß durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung
alle Gesichtspunkte der eingangs erwähnten Aufgabe berücksichtigt und gelöst sind,
hat sie noch den Vorteil, daß sie sehr leicht und handlich, sehr einfach und wirksam
zu handhaben und billig herzustellen ist.