DE1675C - Maisch- und Kühlapparat - Google Patents

Maisch- und Kühlapparat

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DE1675C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/04Preparation or treatment of the mash
    • C12C7/06Mashing apparatus
    • C12C7/067Mashing apparatus with cooling means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/04Preparation or treatment of the mash
    • C12C7/06Mashing apparatus
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Description

1877.
Klasse 6.
In beiliegender Zeichnung ist:
α schmiedeisernes Dampffafs für fünf Atmosphären Ueberdruck;
b Füllöffnung;
c Stutzen für Dampfeintritt;
d Sicherheitsventil;
e Ausgangsöffnung;
/ Regulirhahn;
g Oeffnung zum Herausnehmen des Rückstandes ;
h Trichter mit Deckel zum Einfüllen desselben;
i Hähnchen zum Ablassen des Condensationswassers;
k Rohr mit Klappe zum Abführen des beim Einmaischen entstehenden Dampfes;
/ Regulirungsschieber;
m Zerkleinerungstrommel, aus einer Gufswalze bestehend, auf die schiefliegende Messer aufgeschraubt sind;
η hohler Mantel über denselben mit Stutzen für Zuleitung und Ableitung des Kühlwassers; 0 Trommelwelle;
p Messerplatte, zum Heben und Senken eingerichtet ;
q länglicher eiserner Bottich mit abgerundeten Stirnseiten;
r eiserner Bottich, der den vorerwähnten in einer Entfernung von 5 cm rings umgiebt;
s eiserne Doppelwand, die mit dem Raum zwischen den beiden Bottichen communicirt;
/1 Lagerungen der Trommelwelle;
u Abflufs des flüssigen Malzes und der gekühlten Maische;
ν Entleerungsrohr für das Kühlwasser;
w Dampfeingangsrohr;
χ Kühlwasserzuleitung;
y Kühlwasserableitung;
ζ eine Erhöhung hinter der Trommel, die sich schief abdacht;
AA dicht schliefsende, abnehmbare Deckel; B Oeffnung in einem derselben.
Der Vorgang beim Einmaischen ist folgender:
Die zu verarbeitenden Kartoffeln, Korn oder Mais werden durch b eingefüllt, dieses geschlossen und durch c Dampf nach α gelassen, so dafs der Inhalt einige Zeit einem höheren Druck ausgesetzt wird.
Das anfänglich sich ergebende Condensationswasser wird durch i abgelassen. Nachdem der .Dampf genügend eingewirkt hat, wird der Inhalt des Dampffasses durch den Hahn f in die Zerkleinerungs- und Emmaischvorrichtung durch die Dampfspannung, je nach der Stelle des Hahnes herabgedrückt. Das stärkere oder geringere Herabdrücken der Früchte aus dem Fasse wird durch den Hahn / regulirt. Die hierdurch heruntergedrückte Masse fällt auf die sich mit ungefähr 200 Touren per Minute drehende Trommel, wodurch ein Theil der Masse schon zerschlagen wird. Sofort gelangt nun bei weiterem Verlaufe die Masse zwischen die rotirende Trommel und die an dieselbe anschliefsenden Messer, wodurch in kürzester Zeit die denkbar feinste Maische erzielt wird. Durch die ovale Form der Einmaischbütte, der Scheidewand s, die Erhöhung ζ hinter der Trommel, sowie durch die rasche Rotation letzterer kommt die Maische, die durch das vorher schon zugegebene Wasser dünnbreiartig geworden ist und hierdurch stets auf die Erhöhung ζ gehoben wird, in eine stetige gleichmäfsige Rotirung, so dafs jedes Theilchen der Maische hundertfach zwischen Trommel und Wasser hindurchgehen mufs.
Während des Dämpfens der zu verarbeitenden Kartoffeln oder des Mais wird durch die Oeffnung des Deckels B das nöthige Malz nebst Wasser in den Bottich gelassen und die Trommel in Bewegung gesetzt, welche nun das Grünmalz fein zerreifst und mit dem zugesetzten Wasser zu einer förmlichen Milch verrührt. Damit nun das Malz während der nachfolgenden Einmischung nicht verbrüht werden kann, wird es. vorher durch das Saugrohr und mittelst der Süfsmaischzunge, die mit doppeltem Steigrohr und Dreiweghahn versehen ist, nach einem höher stehenden Behälter gepumpt, von wo aus es später wieder durch ein Rohr in den Maischbottich gelangt, sobald die Maische auf 520R. abgekühlt ist.
Nach Zulassen des Malzes wird durch Rotation der Trommel eine innige und schnelle Vereinigung der Maische mit dem Malz vorgenommen. Während dieser Vorgänge sind die hohlen Räume mit Wasser gefüllt, welches die Temperatur der Maische annimmt und die
Maische vor Abkühlung schützt. Dieselben Räume mit Wasser gefüllt, welches vermittelst durch w eingelassenen Dampf zum Kochen gebracht wird, dienen auch dazu, Mais öder Korn im Innern des Bottichs auf die zum Einmaischen nöthige höhere Temperatur zu bringen und zu erhalten.
Nach geschehener Zuckerbildung werden die Deckel des Maischbottichs abgenommen, das warme Wasser wird aus den Zwischenräumen zwischen den Bottichen entfernt und man läfst kaltes Wasser unter fortwährendem Umdrehen der Trommel durch die Zwischenräume strömen. Die durch die grofsen Kühlflächen des Bottichs ohnedem schon rasch vor sich gehende Kühlung wird durch den infolge der Rotation der Trommel erzeugten Wind noch beschleunigt. Der Schieber / wird von der Trommel theilweise abgezogen, so dafs ein grofser Theil Maische durch die rasche Bewegung der Trommel fortwährend gegen den hohlen Mantel η geworfen wird, der ebenfalls für Wasser-Zu- und Abflufs eingerichtet und als Kühlfläche dient. Nach vollendeter Kühlung wird die Hefe zugesetzt und die ganze Maische nochmals gemengt und dann nach den Gährbütten gefördert. Das Reinigen der Trommel und des Mantels geschieht dadurch, dafs man auf die rotirende Trommel Wasser zuströmen läfst, welches durch ein heftiges Umherspritzen Mantel und Trommel sofort reinigt. Die übrigen Theile der Maschine sind sehr leicht zugänglich und sind in kürzester Zeit zu reinigen.
Man hat Apparate, durch welche Kartoffeln unter hohem Druck gedämpft werden; allein dieselben entbehren jeder genügenden Zerkleinerung der zu bearbeitenden Kartoffeln, so dafs selbst die besten in solchen Apparaten erzeugten Maischen noch viele gröfsere Stücke enthalten, die einer guten Ausbeute, sowie auch rationeller Ausnützung des Maischraumes entgegenstehen. Ein Apparat, der, "wie der vorstehend beschriebene, gleichzeitig unter hohem Druck dämpft, eine mechanische Zerkleinerung des gedämpften Materials, sowie auch' des nöthigen Malzes bis ins feinste ausführt, eine energische Einmischung und Vermengung von Malz mit dem zu verarbeitendem Material bewirkt und schliefslich die Maische noch rasch und sicher kühlt, ist bis jetzt nicht bekannt. Neben den schon erwähnten grofsen Vortheilen wird die Benutzung dieses Universal-Einmaisch- und Kühlapparates eine Ersparnifs an Zeit, Raum und Geld im Gefolge haben; denn der Apparat nimmt wenig Platz ein, ist sehr rasch zu bedienen und wird dadurch eine bedeutende Ersparnifs an Material neben besserer Ausbeute zulassen, dafs eine bisher ungekannte Zerkleinerung des Materials durchgeführt wird. Diese feinste Zerkleinerung, verbunden mit innigster Vermengung des Malzes, macht es allein möglich, dafs die Diastase auf jedes Atom der zu verzuckernden Stärkekörnchen einwirkt und dadurch die allervollkommenste Verzuckerung herbeiführt, welche neben richtiger Vergährung die Vorbedingung einer guten Ausbeute ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1675DA 1877-09-08 1877-09-08 Maisch- und Kühlapparat Expired - Lifetime DE1675C (de)

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DE1675DA Expired - Lifetime DE1675C (de) 1877-09-08 1877-09-08 Maisch- und Kühlapparat

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