DE1675532C3 - - Google Patents

Description

2. Hydraulische Anlage nach Anspruch 1, da- geschlossen. Auch diese bekannte Anlage ist durch durch gekennzeichnet, daß die Umlaufleitung (32 die Verwendung von Hilfsventilen und einem Abbis 37) gegenüber den Druckmitteldurchgängen sperrventil zur Steuerung der Verbundleitung auf-(20, 27 bzw. 25, 28) durch Rückschlagventile wendig und störanfällig und kann daher nicht befrie-(31, 57) abgesichert ist. 35 digen.

Es liegt daher die Aufgabe vor, eine hydraulische Anlage der eingangs genannten Art durch Vereinfa-

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische chung der Schaltung und durch Vermeidung einer

Anlage mit zwei Druckmittelquellen, die je an einen größeren Anzahl von Baukomponenten gegenüber

wenigstens einen Verbraucher und ein den Verbrau- 40 Bekanntem zu verbessern.

eher steuerndes Wegeventil enthaltenden Arbeits- Erfinduiigsgemäß wird diese Aufgabe durch die kreis angeschlossen sind und in der Neutralstellung Kombination folgender Merkmale gelöst:
der Wegeventile über eine durch °!ic Wegeventile a) In jedem Wegeventil ist ein jeder Druckmittelsperrbare Umlauf leitung in den Rücklauftank for- quelle zugeordneter, in der Neutralstellung geöffneter dem, wobei über verschließbare Verbundleitungen 15 und in den ArbeitssteUungcn gesperrter Druckmitteljcde Druckmittelquelle an den der anderen Druck- dur'-hgang vorgesehen,

mittelquclle zugeordneten Arbeitskreis angeschlossen b) die Druckmitteldurchgänge steaen jeweils

ist. über einen die Wegeventile verbindenden Kanal mit

Hydraulische Anlagen dieser Alt werden häufig in der Förderseite der anderen Druckmittelquelle in

hydraulischen Maschinen, wie z. B. Frontladern, 50 Verbindung;

Baggern oder Hebezeugen, verwendet, in denen meh- c) die Umlaufleitung zweigt in Strömungsrich-

rere Verbraucher gleichzeitig mit Druckmittel zu ver- tung vor den Druckmitteldurchgängen von den För-

sorgen sind, wobei erwünscht ist, nur einen Verbrau- derleitungen der Druckmittelquellen ab.

eher oder eine Gruppe von Verbrauchern zur Erzie- Der mit der Erfindung erzielban; Vorteil besteht in

lung ; iner schnelleren Arbeitsbewegung mit einer 55 der Schaffung einer gegenüber Bekanntem einfachen

größeren Druckmittelmenge zu versorgen. Wegeventilkombination, die es bei gleichzeitiger Be-

So ist aus der österreichischen Patentschrift tätigung der einzelnen Wegeventile, ermöglicht, zwei 246 516 eine hydraulische Steuerung für einen Bag- Gruppen von Verbrauchern unabhängig voneinander ger mit mehreren Verbrauchern bekannt, die von jeweils an eine gesonderte Druckmittelquelle anzuzwci Druckmittelquellen gespeist werden und über 60 schließen, welc'ne Wegeventilkombination aber bei Wegeventile steuerbar sind. Jede Druckmittelquelle Betätigung nur eines Wegeventils den diesem Wegeist bei dieser bekannten Anlage an eine Ventilgruppe ventil zugeordneten Verbraucher an beide Druckmitangeschlossen und fördert in der Neutralstellung al- telquellen anschließt, un~ dadurch die Arbeitsgeier der Ventilgruppe angehörenden Wegeventile über schwindigkeit des Verbrauchers zu steigern,
eine durch alle Ventile der Gruppe sperrbare Um- 6.1 In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfinlaufleitung in den Rücklaufbehiiiter. Jede Ventil- dung ist die Umlaufleitung gegenüber den Druckmitgruppe steuert mehrere Verbraucher. Um jeweils teldurchgängen durch Rückschlagvfntile abgesichert, einen Verbraucher jeder Ventilgruppe durch beide Hierdurch wird vermieden, daß bei gleichzeitigem

3 4

Ansteuern der beiden Verbraucher durch gleichzeiti- scheibe 14 führt. Vom Anschluß 52 führt eine Verges Betätigen beider Wegeventile Druckmittel von bindungsleitung S3 zu einem Anschluß 54 des Wegeeiner Druckmittelquelle zur anderen überströmen ventilblocks 17. Der Anschluß 54 ist über ein Rückkann, wenn die Verbraucher unterrchiedlich belastet schlagventil 55 mit dem Schieberraum 27 und über sind. 5 ein Rückschlagventil 57 mit dem Schieberraum 32

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im fol- verbunden,

genden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt In der dargestellten Neutralstellung aller Wege-

F i g. 1 eine erfindungsgemäße hydraulische An- ventile fördern beide Pumpen 4, 43 über die beiden

lage mit zwei Gruppen von Wegeventilen im Längs- offenen Umlaufleitungen 3, 10, 12, 13, 15 bzw. 42,

schnitt und io 49, 51, 52, 53 durch den Wegeventilblock 1 zu den

Fig. 2 eine Wegeventilkombination einer hydrau- Anschlüssen 16, 54 des Wegeventilblocks 17 und von lischen Anlage gemäß einer anderen Ausführungs- dort über eine gemeinsame Umlaufleitung 32 bis 37 form zum Ar.steaern einer größeren Anzahl von Ver- zum Rücklaufanschluß 38 und über die Rücklaufleibrauchern, tung 39 zum Tank 40.

Die hydraulische Anlage gemäß F i g. 1 besteht aus 1.5 Beim Betätigen des Ventilschiebers 11 in Richeinem Wegeventilblock 1 mit zwei Ventilschiebern tung A oder B wird der Kanal 8 mit einer der zum 11, 50, durch die eine erste Gruppe von Verbrau- Verbraucher führenden Nuten 58 oder 59 verbuiichern über die Anschlußnuten 58, 59, 63, 64 mit den. Gleichzeitig wird der Umlauf vom Kanal 10 in zwei Pumpen als Druckmittelquellen 4, 43 verbind- den Kanal 12 unterbrochen, so daß dem an den Anbar sind, und einem dem Wegeventilblock 1 nachge- 20 schluß 13 angeschlossenen Teil des nachgeschalleten schalteten Wegeventilblock 17 mit zwei Ventilschie- Wegeventilblocks 17 kein Druckmittel mehr zugebern 21, 26, die über die Anschlüsse 65, 66, 67, 68 führt wird und die gesamte Fördermenge der eine zweite Gruppe von Verbrauchern steuern. Die Pumpe 4 an der Anschlußnut 58 bzw. 59 zur Verfü-Pumpe 4, die durch ein Überdruckventil 6 abge- gang steht. Das vom Verbraucher zurückfließende sichert ist, fördert über ein Rückschlagventil 5 zum ss Druckmittel wird in die Rücklaufkanäle 60 oder 61 Anschluß 3 der Pumpenanschlußscheibe 2. Von dort der Zwischenscheibe 14 zugeleitet und gelangt über gelangt das Druckmittel über ein Rückschlagventil 7 den Anschluß 62 zurück zum Tank. Eeim Betätigen in den Kanal 8 des Wegeventils 9 und parallel dazu des Ventilschiebers 50 werden die mit dem anderen durch die Kanäle 10, 12 zum Anschluß 13 der Zwi- Verbraucher in Verbindung stehenden Anschlußnuschenscheibe 14. Der Anschluß 13 ist über nie Rohr- 30 ien 63 oder 64 mit der Pumpe 43 verbunden und der verbindung 15 mit dem Anschluß 16 des Wegeventil- Umlauf vom Kanal 49 zum Kanal 51 unterbrachsn. blocks 17 verbunden, der über den Kanal 18 und ein Die an den Wegeventilblock 1 angeschlossenen VerRückschlagventil 19 in den Schieberraum 20 des braucher haben also Vorrang gegenüber den an den Ventilschiebers 21 führt. Der Schieben aum 20 ist Wegcventilblock 17 angeschlossenen Verbrauchern, über einen Kanal 22 mit dem Schieberraum 23 und 35 da dem Wegevenlilblock 17 immer nur dann Drucküber einen Kanal 24 mit dem Schieberraum 25 des mittel zugeführt wird, wenn sich die Ventilschieber Ventilschiebers 26 verbunden. Die Schieberräume 20 11, 50 des Wegeventilblocks 1 in der Neutralstellung und 27 bilden somit einen besonderen Druckmittel- befinden. Wird nur ein Ventilschieber des Wegevendurchgang 20, 27. In der Neutralstellung des Ventil- tilblocks 1, beispielsweise der Ventilschieber 11, beschiebcrs 21 ist der Schieberraum 20 über eine Slea 40 tätigt, so steht dem Wegeventilblock 17 nur die Förernut im Ventilschicber 21 mit dem benachbarten dermenge der Pumpe 43 zur Verfügung und kann Schieberraum 27 verbunden. Entsprechend ist der wahlweise durch Betätigung des Ventilschiebers 21 Schieberraum 25 über eine Steuernut im Ventilschie- den Nuten 65 oder 66 oder durch Betätigen des Venber 26 in dessen Neutralstellung mit dem Schieber- tilschiebers 26 den Nuten 67 oder 68 zugeführt werraum 28 verbunden, weiche letzteren Schieberräume 45 den. Werden beide Ventilschieber 21 und 26 gleich-25 und 28 einen weiteren Druckmitteldurchgang25, zeitig betätigt, so erhalten nur die Nuten 67 oder 68

28 bilden. Der Schieberraum 28 ist über einen Kanal Druckmittel, da der Schieberraum 25, der über den

29 an den Schieberraum 30 angeschlossen und über Kanal 24 mit den Schieberräumen des anderen Veneinen Kanal 24 α mit dem Schieberraum 27 verbun- tilschiebers 21 verbunden ist, von dem an die Pumpe den. Über ein Rückschlagventil 31 ist der Anschluß 50 43 angeschlossenen Schieberraum 28 getrennt ist. Ist 16 weiterhin mit einem Schieberraum 32 verbunden, der Ventilschieber 50 betätigt, so werden die an den von wo das Fördermedium über Steuernuten im Wegeventilblock 17 angeschlossenen Verbraucher Ventilschieber 21 in den Schieberraum 33 gelangt. von der Pumpe 4 gespeist, wobei bei gleichzeitiger Ein Kanal 34 verbindet den Schieberraum 33 mit Betätigung der Ventilschieber 21 und 26 nur den Nueinem Schieberraum 35 des Ver.tilschiebers 26, der 55 ten 65 oder 66 Druckmittel zugeführt werden kann, über eine Steuernut im Ventilschieber 26 mit einem Befinden sich beide Ventilschieber des Wegevenüber einen Kanal 37 an den Rücklaufanschluß 38 tiiblocks 1 in Neutralstellung und wird nur der Venangeschlossenen Schieberraum 36 verbunden ist. tilschieber 21 des Wegeventilblocks 17 betätigt, so Vom Rückicufanschluß 38 führt eine Rücklauflei- wird den Anschlußnuten 65, 66 von der Pumpe 4 tung 39 zum Tank 40. 60 über das Rückschlagventil 19 und von der Pumpe 43

Die durch ein Überdruckventil 45 abgesicherte über das Rückschlagventil 55, den Schieberraum 27, Pumpe 43 fördert über ein Rückschlagventil 44 zum den Kanal 24 a, die Schieberräume 28, 25 und den Anschluß 42 der Pumpenein'aßscheibe 41 des Wege- Kanal 24 Druckmittel zugeführt. Dem den Anschlußventilblocks 1. Von dort gelangt das Druckmittel nuten 65, 66 nachgeschalteten Verbraucher wird also über ein Rückschlagventil 46 in den Kanal 47 des 65 die Fördermenge beider Pumpen 4, 43 zugeführt, Wegeventils 48 und parallel dazu über einen Kanal 49 vodurch sich seine Arbeitsgeschwindigkeit erhöht, und eine Steuernut im Ventilschicber SO in einen Kanal Betätigt man jetzt zusätzlich den Ventilschieber 26, 51. der zu einem Anschluß 52 in der Zwischen- so werden die Schieberräume 25 und 28 und damit

die vorher miteinander verbundenen Pumpenkreis-'äufe voneinander getrennt. Die Pumpe 4 fördert zu den Nuten 65 oder 66, während der Förderstrom der Pumpe 43 den Nuten 67 oder 68 zugeführt wird.

Die in F i g. 2 dargestellte Ausführungsform zeigt eine Schaltung, die eine Aneinanderreihung von beliebig vielen Wegeventilen mit Schnellgangfunküon ermöglicht. In der dargestellten Ausführung sind vier Wegeventile zu einem Ventilblock vereinigt, von denen je ?wei Ventile zu einem Pumpenkreis gehören. Die Schallfunktion entspricht der des Wegeventilblocks 17 gemäß Fig. 1. Hier kann ebenfalls ähnlich wie in F i g. 1 noch ein Weeeventilbloek vorgeschaltet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2 Druckmittelquellen antreiben zu können, sind diese Patentansprüche: Verbraucher mit einem Wegeventil einer Ventilgruppe und über Parallelleitungen mit einem Wegeventil

1. Hydraulische Anlage mit zwei Druckmittel- der anderen Ventilgruppe verbunden, so daß sie bei quellen, die je an einen wenigstens einen Ver- S Betätigung beider Wegeventile von beiden Druckbraucher und ein den Verbraucher steuerndes mittelquellen gleichzeitig gespeist werden. Bei dieser Wegeventil enthaltenden Arbeitskreis angeschios- ockannten Anlage sind daher zum Antreiben eines sen sind und in der Neutralstellung der Wegeven- Verbrauchers durch zwei Druckmittelquellen zwei tile über eine durch alle Wegeventile sperrbare Wegeventile erforderlich, wodurch die Anlage auf-Umlaufleitung in den Rücklauftank fördern, wo- io wendig und teuer wird.

bei über verschließbare Verbundleitungen jede Eine andere hydraulische Anlage zur Versorgung

Druckmittelquelle an den der anderen Druckmit- von zwei Verbrauchern durch zwei Druckmittelpum-

telquelle zugeordneten Arbeitskreis angeschios- pen, wobei beim Betätigen nur eines Verbrauchers

sen ist, gekennzeichnet durch die Korn- diesem der Druckmittelstrom beider Pumpen zur

bination folgender Merkmale: 15 Verfügung steht, ist aus der deutschen Auslegeschrift

a) In jedem Wegeventil ist ein jeder Druckmit- 1 250 219 bekannt. Hierzu sind an den Schieberkoltelqudle (4, 43) zugeordneter, in der Neu- be" der beiden den Druckmittelstrom zum und vom tralstellung geöffneter und in den Arbeits- Verbraucher steuernden Wegeventile Rampen vorgesteliungen gesperrter Druckmitteldurchgang sehen, die beim Verschieben der Schieberkolben aus (20 27 bzw 25 28) vorgesehen- *° ihrer Neutralstellung Hilfsventil betätigen, die ein

b) die DruckmiUeidurchgänge (20, 27 bzw. 25, ÄS.f SnT vTÄtu^^SS ä SSLES? j£i,1S »der beiden leitungen,der Pumpe.^et oder ab-Förderseite der anderen Druckmittelquelle sperrt Um zu vermeiden, daß bei Betätigung nur i43 41 in Verbindune· ^a5 ^emes Wegeventils die Fordermenge der dem nicht (43 4) in verbindung betätigten Wegeventil zugeordneten Druckmittel-

c) die Umlaufleitung (32 bis 37) zweigt in Stro- * _{druüdos in den} Rücklaufbehälter abströmt, mungsnchtung vor den Druckmitteldurch- ζ_ίηΔ%_{ά d|eser An}, _beide Druckmittelpumpen an gangen (20 27 bzw 25, 28) von den Förder- _{dne gemeinsaine}^ _durch alle Wegeventile sperrbare, leitungen der Druckmittelquellen (4, 43) ab. _{Jo m den Rück}i_aufb_ehälter führende Umlaufleitung an-