DE1070498B - - Google Patents

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DE1070498B
DE1070498B DENDAT1070498D DE1070498DA DE1070498B DE 1070498 B DE1070498 B DE 1070498B DE NDAT1070498 D DENDAT1070498 D DE NDAT1070498D DE 1070498D A DE1070498D A DE 1070498DA DE 1070498 B DE1070498 B DE 1070498B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung 'bezieht sich auf eine Steuereinrichtung zur Betätigung hydraulischer Arbeitsvorrichtungen mit unterschiedlichem Druckmittelbedarf, beispielsweise für Hubstapler.
Bei hydraulisch arbeitenden Einrichtungen tritt häufig das Problem auf, mehrere voneinander unabhängige Verbraucher zu versorgen, deren Druckflüssigkeitsbedarf verschieden ist. So werden beispielsweise bei Hubstaplern hydraulische Vorrichtungen zum Neigen des Hubgerüstes, zum Heben des Hub-Schlittens und zum Betätigen der an letzterem montierten Vorsatzgeräte verwendet. Die Speisung derartiger hydraulischer Vorrichtungen mit Arbeitsflüssigikeit geschieht von einer einzigen Druckflüssigkeitsquelle oder Pumpe aus. Ein solches System ist jedoch wegen der unterschiedlichen Kapazitäten der einzelnen Hydraulikeinheiten unzulänglich. Die hydraulische Vorrichtung, die zum Betätigen des Hu'bschlittens dient, besitzt ein großes Arbeitsvermögen und beansprucht daher eine verhältnismäßig große Flüssigkeitsmenge, während die anderen hydraulischen Vorrichtungen von kleinerer Leistung eine verhältnismäßig kleine Plüssigkeitsmenge erfordern.
Es ist klar, daß die einzige Pumpe eine große Kapazität besitzen muß, damit das einwandfreie Arbeiten einer hydraulischen Vorrichtung mit großem Flüssigkeitsbedarf gewährleistet ist. Jedoch erlaubt eine Pumpe von so großer Leistung nicht die ordnungsgemäße Betätigung hydraulischer Vorrichtungen mit kleiner Flüssigfceitsaufnahme; denn es ist schwierig, eine kleine Druckflüssigkeitsmenge von einer großen- Quelle abzuzapfen, ohne das gleichmäßige Arbeiten zu beeinflussen. Die Pumpe liefert dann eine so große Flüssigkeitsmenge, daß, wenn das Ventil den direkten Weg zu einer kleinen hydraulischen Vorrichtung öffnet, ein plötzlicher Flüssigkeitsstoß auftritt, so daß der Arbeitsvorgang mit einem Ruck beginnt. Ein solcher Vorgang verursacht Schäden an der Hydraulikanlage des Staplers, und die Ladung wird dabei in Mitleidenschaft gezogen.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Steuereinrichtung zu schaffen, welche die einwandfreie Betätigung hydraulischer Vorrichtungen gestattet, von denen wenigstens eine eine verhältnismäßig große Flüssigkeitsmenge und wenigstens eine andere eine verhältnismäßig kleine Flüssigkeitsmenge benötigt, so daß es möglich ist, jedem Verbraucher die seiner Auslegung entsprechende Flüssigkeitsmenge zuzuführen.
Gemäß der Erfindung ist ein von einern_JPumpenaggregat mit_zwei get_rennten_^ÄjisIässen gespeistes HydrauLiksystem vorgesehen, weiches erste, den Druckmittelstrom von einem Auslaß zu Hydraulikvorrich Steuereinrichtung zur Betätigung
hydraulischer Arbeitsvorrichtungen
mit unterschiedlichem Druckmittelbedarf, beispielsweise für ^bstaplerj
Anmelder:
Clark Equipment Company,
Buchanan, Mich. (V.St.A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Kuborn, Patentanwalt, Düsseldorf, Tonhallenstr. 8
Robert Lapsley, Berrien Springs, Mich. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden
tungen mit verhältnismäßig geringem Flüssigkeitsbedarf steuernde Ventile und zweite, den Druckmittelstrom von beiden Auslässen zu Hydraulitkvorrichtungen mit verhältnismäßig großem Bedarf steuernde,,,^ meinsam zu betätigende Ventile enthält. Hierbei wird den zweiten Ventiilen das aus dem einen Auslaß geförderte Druckmittel unmittelbar und das aus dem anderen Auslaß geförderte Druckmittel über die ersten Ventile in deren neutraler Stellung zugeführt. In neutraler Stellung aller Ventile sind beide Pumpenauslässe mit dem Sumpf verbunden.
Das Pumpenaggregat bildet zwei Druckflüssigkeitsquellen und kann beispielsweise aus zwei getrennten Pumpen oder einer Doppelpumpeneiniheit bestehen.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß jedes der ersten Ventile zwei zu Hydrau-Hkvorrichtungen mit verhältnismäßig geringem Flüssigkeitsbedarf führende Austrittsöffntmgen aufweist und einen aus einer neutralen Mittelstellung nach beiden Seiten verstellbaren Schieber enthält, der bei einei Bewegung in einer Richtung eine Austrittsöffnung mil einem Pumpenauslaß verbindet und die andere Austrittsöffnung entlastet und umgekehrt, und daß di< zweiten Ventile zwei nach beiden Seiten verstellbar« und zwangläufig in entgegengesetzten Richtungen geführte Schieber enthalten, die bei einer Bewegung au-' ihrer neutralen Stellung eine zu einer Hydraulikvor·
909 «87/13'
richtung mit verhältnismäßig großem Flüssigkeitsbedarf führende, bei neutraler Stellung der Schieiber geschlossene Austrittsöffnung entweder mit beiden Pumpenauslässen verbinden oder zum Sumpf entlasten.
Die Ventile befinden sich zweckmäßig in einem Gehäuse mit entsprechenden inneren Durchgängen.
Bei den anzutreibenden Vorrichtungen kann es sich beispielsweise um einfach oder doppeltwirkende hydraulische Kolbenmotoren handeln, wie sie bei einem Hubstapler zur Betätigung der Lastaufnahmemittel und sonstiger Vorrichtungen dienen. Die Ventile bieten die Möglichkeit, die zugehörigen Hydraulikvorrichtungen in beiden Richtungen zu betätigen oder in einer gewünschten Betriebsstellung zu halten.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der hydraulischen Steuereinrichtung;
Fig. 2 däßt im Längsschnitt eine Ventileinheit erkennen.
Ein Pumpenaggregat 10 bildet zwei Druckflüssigkeitsquellen und kann z. B. aus zwei getrennten Pumpen oder einer Doppelpumpeneinheit bestehen. Es besitzt einen gemeinsamen Zulauf 12, der durch ein Rohr 18 mit einem Flüssigkeitsbehälter 20 verbunden ist, und zwei getrennte Auslässe 14 und 16. Der Weg der Arbeitsflüssigkeit durch das Pumpenaggregat wird durch die strichpunktierten Linien in Fig. 1 angedeutet.
Um die Teile des hydraulischen Systems und die durch dieses betätigten hydraulischen Vorrichtungen zu sichern, sind an den Auslässen 14 und 16 Rückschlagventile 22 und 24 vorgesehen, die mit dem Behälter 20 über die Leitungen 26 und 28 verbunden "-Sttki, damit Flüssigkeit zum Behälter 20 zurückfließen kann, wenn der durch das Pumpenaggregat 10 erzeugte FlüsS'igikeitsdruck einen vorbestimmten Sidherheitshöchstwert überschreitet. Flüssigkeit, die geringeren Druck als der vorher bestimmte Höchstdruck hat, wird von den Rückschlagventilen durchgelassen und dem Steuerventil zugeführt.
Die einzelnen Abteilungen des Steuerventils können unabhängig voneinander angeordnet und nur durch Leitungen verbunden sein, oder sie befinden sich in einem Ventilgehäuse 32 mit inneren Durchgängen, wie in Fig. 2 gezeigt.
Das Rückschlagventil 22 ist durch die Leitung 30 mit einem Ende des Ventilgehäuses 32 und das Rückschlagventil 24 durch die Leitung 34 mit einer Seite des Ventilgehäuses 32 verbunden.
Das Steuerventil enthält vier parallele, mit Abstand voneinander angeordnete Ventilöffnungen 36,38, 40 und 42. In diesen Ventilöffnungen sind jeweils in axialer Richtung mit Abstand voneinander angeordnete Ringnuten vorgesehen)'und zwar enthält die Ventilöffnung 36 Ringnuten 44, 45, 46, 47 und 48, die Ventilöffnung 38 Ringnuten 50, 51, 52, 53 und 54, die Ventilöffnung 40 Ringnuten 56, 57 und 58 und die Ventilöffnung 42 Ringnuten 60, 61 und 62. In den Ventilöffnungen 36, 38, 40 und 42 befinden sich axial verstellbare Steuerschieber 64) 66, 68 und 70, wodurch die Ventileinheiten 72, 74, 76 und 78 gebildet werden.
Die Leitung 30 steht mit den Ringnuten 45 und 47 der Ventilöffnung 36 in Verbindung, während die Ringnut 46 durch den Flüssigkeitskanal 80 mit den Ringnuten 51 und 53 der Ventilöffnung 38 in Verbindung steht. Die Ringnut 52 in der Ventilöffnung 38 ist durch den Flüssigkeitskanal 82 mit der Ringnut 57 der Ventilöffnung 40 verbunden. Die bereits erwähnte Leitung 34, die vom Rückschlagventil 24 ausgeht, steht
durch den Durchgang 59 mit der Ringnut 58 der Ventilöffnung 40 und mit der Ringnut 61 der Ventilöffnung 42 in Verbindung.
Die beiden Flüssigkeitskanäle 84 und 86 stehen im Ventilgehäuse jeweils mit einem Ende mit der Ringnut 56 der Ventilöffnung 40 und mit der Ringnut 62 der Ventilöffnung 42 in Verbindung. Die anderen Enden der Leitungen 84 und 86 sind, wie in Fig. 1 gezeigt, mit dem Behälter 20 durch die Leitung 88 verbunden.
Die Ringnuten 44 und 48 der Ventilöffnung 36 und die Ringnuten 50 und 54 der Ventilöffnung 38 sind jeweils durch die Flüssigkeitsleitungen 81 und 83 sowie 85 und 87 mit den entgegengesetzten Enden doppeltwirkender hydraulischer Vorrichtungen verbunden, während die Ringnut 60 der Ventilöffnung 42 durch die Flüssigkeitsleitung 89 mit dem einen Ende einer einfach wirkenden hydraulischen Vorrichtung verbunden ist. Die einfach wirkende Vorrichtung kann beispielsweise einen in einem Hydraulikzylinder verschiebbaren Kolben aufweisen, wie er bei Gabelstaplern zum Heben des Hubschlittens Verwendung findet. Die Arbeitsflüssigkeit braucht nur in den unteren Teil des Zylinders der Hydraulikvorrichtung eingepreßt zu werden, um eine Aufwärtsbewegung des Hubschlittens zu verursachen. Das Gewicht bewirkt die Abwärtsbewegung des Hubschlittens, wenn die Flüssigkeit aus dem Zylinder der Hydraulikvorrichtung abgelassen wird.
Die doppeltwirkenden Vorrichtungen können aus Hydraulikzylindern mit Kolben bestehen, wie sie bei Hubstaplern verwendet werden, um das Hubgerüst zu neigen oder Vorsatzgeräte, wie Ladeklammern oder Abstoßer, die am Hubschlitten angebracht sind, zu betätigen. Bei derartigen Anwendungsfällen sind die doppeltwirkenden Vorrichtungen von kleiner Kapazität und benötigen nur eine relativ kleine Menge Flüssigkeit, während die einfach wirkenden Vorrichtungen von großer Kapazität sind und eine relativ große Flüssigkeitsmenge erfordern. Da die Konstruktion und Arbeitsweise dieser hydraulischen Vorrichtungen, die bei Staplern und ihren Vorsatzgeräten Verwendung finden, auf dem Gebiet des Transportwesens bekannt sind und .keinen Teil der Erfindung bilden, ist es nicht notwendig, sie in der Beschreibung oder Zeichnung aufzuführen.
Die Ventilschieber sind jeweils mit in axialem Abstand voneinander angeordneten Ringkanälen versehen, und zwar weist das Ventil 64 Ringkanäle 90 und 92, das Ventil 66 Ringkanäle 94 und 96 sowie die Ventile 68 und 70 Ringkanäle 98 und 100 auf. An den Enden der Ventile 64, 66, 68 und 70 sind axial herausragend Dorne 102, 104, 106 und 108 vorgesehen, die mit den Laschen 110, 112, 114 und 116 mittels Gelenkbolzen verbunden sind. Die beweglichen Laschen 110 und 112 sind jeweils durch Gelenkbolzen mit den Betätigungshebeln 118 und 120 verbunden, die bei 122 und 124 gelagert sind, während die Laschen 114 und 116 durch Gelenkbolzen mit einem gemeinsamen Betätigungshebel 126, der bei 128 gelagert ist, verbunden sind. Hieraus ergibt sich, daß die Ventile 64 und 66 unabhängig voneinander und von den Ventilen 68 und 70 axial bewegt wenden können, während die Ventile 68 und 70 gleichzeitig axial in entgegengesetzten Richtungen, aber unabhängig von den Ventilen 64 und 66 verstellbar sind.
Das Ventilgehäuse 32 kann von einer abgedichteten Verkleidung umgeben sein, von der die Leckflüssigkeit durch eine nicht gezeigte Rücklaufleitung zum Behälter 20 zurückkehrt. Es ist jedoch auch möglich,
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das Ventilgehäuse 32 in dem Behälter 20 anzuordnen, so daß Rücklaufleitungen überflüssig sind.
Es wird im folgenden die Arbeitsweise des hydraulischen Systems beschrieben, wobei die durch eine Einheit des^umpenagjj^g^tesJLO geförderte Flüssiglfeit zur BeTaliglmgeiner hydraulischen Vorrichtung mit kleiner Kapazität benutzt wird, die entweder mit der Ventileinheit 72 oder mit der Ventileinheit 74 verbunden ist, oder wobei die von_beiden Pumpeneinheiten zugleich abgegebene Flüssigkeit zur Betätigung einer hydraulischen Vorrichtung mit großer Kapazität, die den Ventilen 76 und 78 zugeordnet ist, dient.
Wenn die Ventile 64, 66, 68 und 70 sich in ihrer neutralen oder Mittellage befinden, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, wird die von der einen Pumpeneinheit geförderte, durch die Leitung 30 strömende Druckflüssigkeit in den Behälter 20 zurückgeführt, und zwar durch die untereinander verbundenen Ringnuten 45 und 47, die Ringkanäle 90 und 92, Durchgang 80, die Ringnuten 51 und 53, Ringkanäle 94 und 96, Durchgang 82, Ringnut 57, Ringkanal 98, Ringnut 56 und Leitungen 84 und 88. Ebenso wird die von der anderen Pumpeneinheit in die Leitung 34 geförderte Druckflüssigkeit zum Behälter 20 über den Durchgang 59, Ringnut 61, Ringkanal 100, Ringnut 62 und die Leitungen 86 und 88 zurückgeführt.
Soll eine Betätigung der mit dem Steuerventil 72 verbundenen hydraulischen Vorrichtung erfolgen, so braucht nur der Betätigungshebel 118 um seinen Gelenkpunkt 122 zur axialen Bewegung des Ventils 64 in der einen oder anderen Richtung gedreht zu werden. Wenn der Hebel 118 im Uhrzeigersinn aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung herausbewegt wird, verschiebt sich das Ventil 64 nach rechts, die Verbindung zwischen den Durchgängen 30 und 80 wird durch den Ventilkörper 64 gesperrt, und die Flüssigkeit fließt unmittelbar von dem Durchgang 30 durch den Ringkanal 92 zur Ringnut 48, die mit dem einen Ende der hydraulischen Vorrichtung durch die Leitung 83 verbunden ist. Gleichzeitig hat sich der Ventilkörper 64 von der Ringnut 44 fortbewegt, so daß letztere nun nach dem äußeren des Ventilgehäuses hin freigegeben ist und Flüssigkeit vom anderen, mit der Leitung 81 verbundenen Ende der hydraulischen Vorrichtung abströmen kann. Sobald sich die hydraulische Vofrichtung um den gewünschten Betrag bewegt hat, wird das Ventil 64 in die in Fig. 2 gezeigte neutrale Stellung zurückgeführt, so daß der Flüssigkeitsstrom zur oder von der hydraulischen Vorrichtung unterbrochen ist, bis das Ventil 64 wiederum betätigt wird.
Wenn die mit der Ventileinheit 72 verbundene hydraulische Vorrichtung in entgegengesetzter Richtung betätigt werden soll, so ist der Hebel 118 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, um das Ventil 64 nach links zu bewegen. Wird dieses Ventil 64 nach links bewegt, so ist die Verbindung zwischen Durchgang 30 und Durchgang 80 wieder durch den Ventilkörper 64 blockiert, und die Flüssigkeit fließt unmittelbar vom Durchgang 30 durch den Ringkanal 90 zur Ringnut 44, die mit dem anderen Ende der hydraulischen Vorrichtung durch die Leitung 81 verbunden ist. Gleichzeitig wird der Ventilkörper 64 von der Ringnut 48 fortbewegt, worauf letztere in der Lage ist, außerhalb des Ventilgehäuses 32 von einem Ende der hydraulischen Vorrichtung, das mit der Leitung 83 verbunden ist, Flüssigkeit abfließen zu lassen.
Wie erwähnt, kann die Betätigung der hydraulischen Vorrichtung zu jeder Zeit durch Zurückführen des Ventils 64 in die in Fig. 2 gezeigte Lage unterbrochen werden.
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Wenn das Ventil 64 in seiner neutralen Stellung gehalten wird, kann das Ventil 66 durch den Hebel 120 zur Steuerung der Arbeitsweise derjenigen hydraulischen Vorrichtung betätigt werden, die an die Steuerventileinheit 74 angeschlossen ist. Die Betätigung und Arbeitsweise des Ventils 66 ist die gleiche wie die des Ventils 64. Das Ventil 66 dient dazu, den Durchgang 80 entweder mit der Ringnut 50 und Leitung 85 oder der Ringnut 54 und Leitung 87 in Verbindung zu setzen. In jeder dieser Stellungen ist die Verbindung zwischen den Durchgängen 80 und 82 unterbrochen.
Wenn das Ventil 64 oder 66 betätigt wird, während die Ventile 68 und 70 in neutraler Stellung gehalten sind, fließt Druckflüssigkeit durch Durchgang 30 von einer Pumpeneinheit zu der hydraulischen Vorrichtung, die mit der entsprechenden Ventileinheit 72 oder 74 verbunden ist. Die von der anderen Pumpeneinheit kommende und durch die Leitung 34 strömende Druckflüssigkeit wird über den Durchlaß 59, Ringnut 61, Ringkanal 100, Ringnut 62 und die Leitungen 86 und 88 unmittelbar zum Behälter zurückgeführt.
SolLeine Betätigung der mit den Steuereinheiten^fi und faß' verbundenen hydraulischen Vorrichtung Vrfolgen, so werden die Ventile 64 und 66 in die neutrale Stellung gemäß Fig. 2 gebracht, und durch Bewegen des Hebels 126 im Uhrzeigersinn um die Lagerung 128 wird das Ventil 68 nach rechts und das Ventil 70 nach links ver|choben. Infolge einer solchen Verstellung der Ventile 66 und öXwird die von beiden * Pumpeneinheiten geförderte Druckflüssigkeit über die Ringnut 60 zu der mit der Leitung 89 verbundenen hydraulischen Vorrichtung geleitet. Hierbei fließt Flüssigkeit von der Leitung 30 zur Ringnut 60 durch die Ringnuten 45 und 47, Ringkanäle 90 und 92, Ring^ nut 46, Durchlaß 80, Ringnuten 51 und 53, Ringkanäle 94 und 96, Ringnut 52, Durchgang, 82, Ringnut 57, Ringkanal 98, Ringnut 58, Durchlaß 59, Ringnut 61 und Ringkanal 100.
Ist der den Ventileinheiten 76 und 78 zugeordneten Hydraulikvorrichtung Flüssigkeit zugeführt worden, so kann sie durch Rückführen der Ventile 68 und 70 in die in Fig. 2 wiedergegebene Lage in ihrer Stellung gehalten werden, wobei der Ventilkörper 70 die Ringnut 60 blockiert. Soll Flüssigkeit von der Hydraulikvorrichtung abgelassen werden, so braucht nur der Betätigungshebel 126 im Gegenuhrzeigersinn von der in Fig. 2 gezeigten Stellung aus gedreht zu werden, um den Ventilkörper 70 so einzustellen, daß die Ringnut 60 mit der Außenseite des Ventilgehäuses 32 in Verbindung treten kann. Nachdem die gewünschte Flüssigkeitsmenge von der Hydraulikvorrichtung abgeflossen ist, werden die Ventile 68 und 70 in die neutrale, in Fig. 2 gezeigte Stellung zurückgeführt.
Durch das hydraulische System gemäß der Erfindung ist eine Steuerung für eine Vielzahl von hydrau-j lischen Vorrichtungen geschaffen, von denen eine j eine relativ große Flüssigkeitsmenge benötigt, während; andere nur eine relativ kleine Flüssigkeitsmenge be-j nötigen. Es sind zwei Druckflüssigkeitsquellen vor-i handen, wobei die von beiden Quellen gelieferte' Flüssigkeit wahlweise zur Betätigung von Hydraulik-1, vorrichtungen verwendet wird, die eine relativ große; Flüssigkeitsmenge benötigen, und wobei die Flüssig-i keit einer Quelle wahlweise zur Betätigung einer der Hydraulikvorrichtungen verwendet wird, die eine relativ kleine Flüssigkeitsmenge benötigen.
Diese Anordnung ist derart, daß verschiedene Mengen Druckflüssigkeit sofort zur Verteilung auf eine Vielzahl von Hydraulikvorrichtungen von ver-

Claims (3)

schiedener Kapazität verfügbar sind. Auf diese Weise können verschiedene Hydraulikvorrichtungen stoßfrei arbeiten und die üblichen Schäden vermieden werden. Patentansprüche:
1. Steuereinrichtung zur Betätigung hydraulischer Arbeitsvorrichtungen mit unterschiedlichem Druckmittelbedarf, beispielsweise für Hubstapler, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem Pumpenaggregat (10) mit zwei getrennten Auslassen (14,16) gespeistes Hydrauliksystem erste, den Druckmittelstrom von einem Auslaß (14) zu Hydraulikvorrichtungen mit verhältnismäßig geringem Flüssigkeitsbedarf steuernde Ventile (72, 74) und zweite, den Druckmittelstrom von beiden Auslässen zu Hydraulikvorrichtungen mit verhältnismäßig großem Bedarf steuernde, gemeinsam zu betätigende Ventile (76, 78) enthält, wobei den zweiten Ventilen (76, 78) das aus dem einen Auslaß (16) geförderte Druckmittel unmittelbar und das aus dem anderen Auslaß (14) geförderte Druckmittel über die ersten Ventile in deren neutraler Stellung zugeführt wird und wobei in neutraler Stellung aller Ventile beide Pumpenauslässe mit dem Sumpf verbunden sind.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der ersten Ventile (72,
74) zwei zu Hydraulikvorrichtungen mit verhältnismäßig geringem Flüssigkeitsbedarf führende Austrittsöffnungen (44, 48 bzw. 50, 54) aufweist und einen aus einer neutralen Mittelstellung nach beiden Seiten verstellbaren Schieber (64, 66) enthält, der bei einer Bewegung in einer Richtung eine Austrittsöffnung mit einem Pumpenauslaß verbindet und die andere Austrittsöffnung entlastet und umgekehrt, und daß die zweiten Ventile (76, 78) zwei nach beiden Seiten verstellbare und zwangläufig in entgegengesetzten Richtungen geführte Schieber (68, 70) enthalten, die bei einer Bewegung aus ihrer neutralen Stellung eine zu einer Hydraulikvorrichtung mit verhältnismäßig großem Flüssigkeitsbedarf führende, bei neutraler Stellung der Schieber geschlossene Austrittsöffnung (60) entweder mit beiden Pumpenauslässen (14, 16) verbinden oder zum Sumpf (20) entlasten.
3. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ventile (72, 74, 76, 78) in einem Gehäuse (32) mit inneren Durchgängen befinden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 598 865. ^ ν
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
■© 909 6877136 11.59
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1225555B (de) * 1961-10-11 1966-09-22 Steinbock G M B H Gabelstapler mit zwei Pumpen
DE1264261B (de) * 1961-06-03 1968-03-21 Teves Gmbh Alfred Hydraulische Anlage
DE1484743B1 (de) * 1963-04-24 1970-09-10 Orenstein & Koppel Ag Schaltung fuer hydrostatisch betriebene Hydrogeraete

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