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Gasmengendrossel für die Einstellung der Nennbelastung eines Gasheizgerätes
Die Erfindung betrifft eine Gasmengendrossel für die Einäellung eines Gasheizgerätes,
bestehend aus einer Stellschraube, die in einer Bohrung in der Wand der Gaszuleitung
zum Gasbrenner queraxial zu dem Gasdurchlaß verstellbar ist.
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Insbesondere Gasgeräte mit Allgasbrennern sind mit einer derartigen
Drossel versehen, um bei einer Umstellung des Gerätes von einer Gasart auf eine
andere Gasart mit einem mehr oder weniger hohen Heizwert durch eine Veränderung
des freien Gasleitungsquerschnittes eine einmalige grobe Drosselung vorzunehmen,
wobei für die Feinregulierung der Leistung des Gasheizgerätes während seines Betriebes
eine zusätzlicher Hahn vorgesehen sein kann, der während des Betriebes von Hand
zu verstellen ist.
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Die bekannten Gasmengendrosseln haben jedoch den großen Nachteil,
daß sie besonders bei hohem Gasdruck und einer weitgehenden Drosselung des freien
Leitungsquerschnittes zu starken unangenehmen Geräuschen führen. Diese Geräusche
beruhen auf der Ablenkung des Gasstromes und damit verbundenen Turbullenzen der
Strömung
im Bereich der Drossel, die sich als Schallschwingungen
durch den Brenner in den Brennerraum fortpflanzen-und-außerhalb des Gasheizgerätes,
d.h. in dem aufzuheizenden Raum, stark hörbar sind. Die Ablenkung des Gasstromes
e bei den bekannten Drosseln, beispielsweise bei der Einstellung auf ein Gas mit
hohem Heizwert-und hohem Gasdruck sehr groß, weil die Drosselschraube so weit in
die Gasleitung eingeschx6ben ist, daß sie mit ihrer Kopffläche nahezu an dem Rand
des Wandabschnittes anliegt, welcher ihrer Bohrung in der Leitung gegenüber liegt,
so daß der Gasstrom zu einer sehr scharfen Umlenkung gezwungen wird. Im Verlaufe
dieser Umlenkung bricht sieh bei den bekannten Drosseln der Gasstrom an den schaf'en
Kanten des noch freien Durchlaßquerschnittes, welche somit die Bildung der unerwünschten
Turbulenzen noch fördern.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gasdrossel zu schaffen, die auch
bei starker Drosselung eines unter hohem. Gasdruck stehenden Gases nicht zu-einer
stärkeren Geräuschentwicklung führt. Eine Lösung dieser Aufgabe wurde nach der Erfindung
darin gefunden, daß auf der Innenseite des der Bohrung gegenüber liegenden Wandabschnittes
die Gasleitung eine in den Gasdurchlaß hineinreichende Führungswand angeordnet ist,
die parallel zu der Kopffläche der Stellschraube verläuft: Durch eine derartige
zur Kopffläche der Drosselschraube parallele Führungswand, welche innerhalb des
H durchgehenden Gasleitungsquerschnittes liegt, wird auch bei einer stärkeren Drosselung
der Gasmenge keine so scharfe Umlenkung des Gasstromes hervor-. gerufen, daß merkbare
Geräusche auftreuen, denn eeibgt,be:L einer
weitgehenden Drosselung
verläuft die Gasströmung noch innerhalb des geraden freien Leitungsquerschnittes
als laminare;
Strömung.
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Als vorteilhaft hat es sich nach einer Ausgestaltung der Erfindung
gezeigt, wenn die Wand die Kopffläche einer-verstellbaren Gegenschraube ist. Es
ist dadurch die Möglichkeit gegeben, die Lage der Führungswand innerhalb der Gasleitung
verstellen zu können und selbst bei einer stärkeren Drosselung den noch verbleibenden
freien Durchgang für das Gas in die Mitte der Gasleitung zu verlegen. Dies kann
beispielsweise unter Verwendung eines Schraubenziehers erfolgen, der durch die Bohrung
der Drossel zu stecken ist. Unvorteilhaft ist es in diesem Falle jedoch, wenn die
Gegenschraube mit ihrer Leitfläche am Kopf einen Schlitz in dieser Leitfläche aufweist,
wie es allgemein bei Schlitzschrauben üblich ist, denn durch einen solchen würden
von der Stellung der Gegenschraube abhängige unterschiedliche Strömungsverhältnisse
geschaffen. Um das auszuschließen, wurde es für vorteilhaft erkannt, wenn die Gegenschraube
eine Imbusschraube ist, die in ein Sackloch eingeschraubt ist, da-s koaxial zu der
Bohrung angeordnet ist: Wä.terhin hat es sich als nützlich gezeigt, wenn die Kopffläche
der Gegenschraube und gegebenenfalls auch der verstellbaren Drosselschraube abgerundete
Kanten aufweist; denn durch diese Ausgestaltung wird die Aufrechterhaltung einer
laminaren Strömung gefördert.
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Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme
auf eine Zeichnung erläuptert. In dieser zeigen: Fig. 1 den Längsschnitt durch eine
Gasleitung mit Gasmengendrossel und Fig2 einen Querschnitt nach der Linie II-II
der Fg. 1.
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Die in der Zeichnung wiedergegebene Gasleitung -l- ist mit einem Kanal
2 versehen, in dem das Gas entsprechend dem Pfeil 3 nach dem Allgasbrenner eines
Gasheizofens strömt. In dem Kanal 2 ist eine Ausnehmung 4 angeordnet, in welcher
ein Hahn 5 drehbar gehalten ist, der zum Zwecke der Feineinstellung der Leistung
von Hand verstellbar ist. Dieser Hahn 5 ist mit einem Kanal 6 versehen, durch dessen
Schrägstellung--die Gaszufuhr zu
ist. -Unterhalb des Hahnes 5 ist die Gasleitung 1 mit einer ihre Wandung vollständig
durchdringende erste Gewindebohrung ( versehen, zu der koaxial in dem gegenüber
liegenden Wandabschnitt ein Sackloch 8 mit Innengewinde angeordnet ist. In der Gewindebohrung
7 steckt eine als Drossel wirksame Einstellschraube 9, die mit einer ringförmigen
Dichtung 10 versehen ist. Diese Einstellschräube - ist auf ihrer Außenseite
mit einem Gewinde 11 versehen,- das mit dem Gewinde 11° der Gewindebohrung 7 im
Eingriff steht.
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An ihrer Außenseite trägt die Einstellschraube 9 einen Schlitz 12
für eine Verstellung mittels eines Schraubenziehers: Eine solche Verstellung wird
vorgenommen, wenn das Gasheiz.gerät von einer Gasart auf eine andere umzustellen
ist.
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In die Sacklochbohrung @3 auf der gegenüber liegenden Seite der
Leitung
List eine Gegenschraube 13 eingeschraubt, die als Imbusschraube ausgebildet ist:,
bzw. mit einem Imbuskopf 14 versehen ist. Diese Gegenschraubeträgt.ein Gewinde 15,
das mit dem Gewinde 151 des Saclbloches 8 im Eingriff steht.
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Sowohl die Imbusschraube 13, als auch die Einstellschraube 9 weisen
an den Rändern der beiden prallel zueinander stehenden Kopfflächen, welche den Drosselspalt
seitlich begrenzen, Ab-. rundungen auf, so daß auch bei einer starken Drosselung
des freien Leitungsquerschnittes 2 noch eine laminare Strömung des Gases im Bereich
dieser Einsehnürung vorliegt, bzw. Turbulenzen weitestgehend 'vermieden werden,
welche sich als Schall im Ofen auswirken.