DE1675172A1 - Gleitlager - Google Patents
GleitlagerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/06—Sliding surface mainly made of metal
- F16C33/10—Construction relative to lubrication
- F16C33/1025—Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant
- F16C33/103—Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant retained in or near the bearing
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- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEAAANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEGRAMME: KARPATENT KDNIGSTRASSE 2»
W. 23 105/68 12/Pl
Permawick Company,Inc.
Detroit, Michigan (Y.St.A.)
Gleitlager
Die Erfindung bezieht sich auf Gleitlagervorrichtungen mit Behältern, die ein ölimprägniertes Dochtmaterial enthalten,
und insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Lagervorrichtung, bei der verhindert ist, daß die
festen Partikel des Dochtmaterials auf die Lagerfläche gezogen werden.
Ein bekanntes einspritzbares Dochtmaterial ist in der g
USA-Patentschrift 2 966 459 vom 27. Dezember 1960 beschrieben.
Das Dochtmaterial selbst umfaßt sehr kurze Zellulosefasern, die von zerkleinerter Papiermasse auf
Holzbasis erhalten sind und es ist mit irgendeinem der Vielzahl von geeigneten Lagerschmierölen imprägniert.
Bei einer typischen Anwendung des Dochtmaterials wird das Ölimprägnierte Dochtmaterial unter Druck in einen Hohlraum
eingespritzt, der einem Gleitlager benachbart iat. Daa Gleitlager hat eine öffnung, die in der Technik oftmals
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als Fenster bezeichnet wird und die mit dem das eingespritzte
Dochtmaterial enthaltenden Hohlraum in Verbindung steht. Wenn die Welle sich in dem Ifleitlager dreht, zieht sie
Öl aus den Dochtmaterialfasern ab.
Bei einigen Lageranwendungen hat diese Abzugswirkung der drehenden Welle das Bestreben, die Dochtmaterialfasern
selbst durch das Fenster des Gleitlagers zu ziehen und sie
auf der Oberfläche des Lagers abzulagern. Normalerweise führt dieses Bestreben, das in der Technik als "Fenstererosion11
bezeichnet wird, nicht zu besonders bedeutetenden Problemen. Jedoch kann in einigen besonderen Lageranwendungen
die Möglichkeit der Fenstererosion bzw. die Möglichkeit des Herausziehens von Dochtmaterialfasern durch
das fenster nicht zugelassen werden.
Demgemäß besteht ein Zweck der Erfindung darin, eine Gleitlagervorrichtung zu schaffen, bei welcher die Erscheinung,
daß Dochtmaterialfasern durch das Fenster gezogen werden, im wesentlichen beseitigt ist.
Ein anderer Zweck der Erfindung besteht darin, eine
GIeitlagervorrichtung zu schaffen, bei welcher das Problem
des Herausziehena.voη Dochtmaterialfasern durch das Fenster
vermieden ist und bei welcher dennoch genügend öl für ausreichende
Schmierung an das Lager abgegeben wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung beateht darin, eine
Lagervorrichtung mit den obengenannten Vorteilen zu schaffen,
die leicht und wirksam in automatisierten Arbeitsvorgängen
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zusammengebaut werden kann.
Andere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung hervor, in welcher die Erfindung
an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert ist.
Fig. 1 ist eine Stirnansicht der Lagervorrichtung mit zugeordneten !Trägern.
Fig. 2 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittansicht nach Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 5 ist eine in verkleinertem Maßstab gehaltene Schnittansicht nach Linie 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 ist eine auseinandergezogene Ansicht des fleitlagers
und des Verbindungsstopfens.
In Fig. 1 iat eine Stirnkappe 5 für einen Elektromotor
oder dergl. dargestellt, an welcher eine Gleitlagervorrichtung ε durch radiale Arme 6 auf übliche Weise abgestützt
ist. Die Endkappe 5 ist mit einer abnehmbaren Zugangsplatte 7 versehen.
Gemäß den Fig. 2 bis 4 erstreckt sich eine Kotorwelle i
10 durch das Gleitlager 9 der Lagervorrichtung 6. Das Gleitlager
9 ist'durch einen inneren ringförmigen Teil 11 in seiner Stellung gehalten, der an einer äußeren ringförmigen
Wand 12 der Lagervorrichtung 8 durch radiale Arme 13 befestigt ist. Das Gleitlager 9 und der ringförmige Teil
haben ausgerichtete öffnungen und oder Fenster 14 und 20 zur Aufnahme eines Verbindungsstopfens 15. Ein vorstehender
Teil des Verbindungsstopfens 15 erstreckt sich durch die
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Fenster 14 und 20 und steht mit der Welle 10 in Gleitberührung.
Der Hauptkörper des Verbindungsstopfens 15 ist in einem von der ringförmigen Wand 12 begrenzten Hohlraum 16
enthalten. Ein Ende des Raumes 16 ist durch eine Platte verschlossen, die an dem Ende der ringförmigen Wand 12
befestigt ist. Das andere Ende des Raumes 16 ist durch einen ringartigen Deckel 22 verschlossen, durch den sich
die Motorwelle 10 erstreckt. Der Raum 16 ist mit ölimpragnierten
Dochtmaterial 24 gefüllt, welches durch irgendwelche geeigneten Mittel unter Druck in den Raum 16 eingespritzt
werden kann. Ein Schubring 26 und ein Clschleuderring 28
sind vorgesehen, von denen der Olschleuderring 28 an der
Welle 10 befestigt ist, so daß er eich mit ihr dreht und
das aus dem Ende des benachbarten Gleitlagers 9 austretende Cl radial nach außen in den Ringkörper aus Dochtmaterial
schleudert, der über dem Schleuderring 28 liegt. Dadurch wird ein übliches geschlossenes Umlaufsystem geschaffen,
durch welches verhindert ist, daß öl aus der Lagervorrichtung 8 entweicht.
Wie am besten in den Fig. 2 und 4 dargestellt, ist der Verbindungsstopfen 15 T-förmig, um zu gewährleisten, daß er
durch die Fenster 14 und 20 nicht hindurchrutscht. Das
vorragende Ende des Stopfens 15 hat einen Querschnitt, der im wesentlichen der Größe der Fenster 14 und 20 entspricht,
so daß er die Fenster 14, 20 wirksam in einer Weise abdichtet, daß ein Entweichen von Dochtmaterial 24 durch die
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_ 5 —
Fenster 14 und 20 hindurch verhindert iet. Durch Einspritzen
dea ölimprägnierten Dochtmateriala 24 in den
Raum 16 unter Druck nach Anordnen des Stopfena 15 gemäß
der Darstellung formt sich das Dochtmaterial von selbst genau um den Hauptkörper des Stopfens 15, der aus den
Penstern 14 und 20 vorragt.
Wenn die Welle 10 sich dreht, zieht sie von dem Stopfen 15 öl auf die Wellenoberfläche und die Oberfläche des Lagers
9. Der Stopfen 15 seinerseits zieht Öl aus dem Dochtmaterial 24, welches innig um ihn herumgeformt ist. Das Vorhandensein
des Stopfens 15 in den Fenstern 14 und 20 verhindert, daß irgendwelches Material des festen Materials, das in
dem ölimprägnierten Dochtmaterial 24 enthalten ist, durch
die Fenster 14, 20 hindurchgeht, so daß das Problem der Fenstererosion gemäß vorstehender Beschreibung im wesentlichen beseitigt ist. Wie oben beschrieben, wird das an
beiden Enden des Gleitlagers 9 entweichende Öl auf übliche Weise in das Dochtmaterial 24 zurückgeführt.
Das bei der Erfindung zu verwendende besondere Dochtmaterial kann von der Art sein, wie es in der USA-Patentschrift
2 966 459 beschrieben ist, bei welchem der ölabsorbierende Teil des Dochtmaterials verkleinerte Zellulosefasern
enthält, die aus Papiermasse auf Holzbasis>£rhalten
sind. Wenn es gewünscht wird, kann ein Dochtmaterial verwendet werden, wie es in der schwebenden USA-Patentanmeldung
Serial Nr. 619 312 vom 28, Februar 1967 beschrieben
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ist, bei welchem der ölabsorbierende Teil des "Dochtmaterials Baumwollinterafasern umfaßt. Jedoch ist durch
die Bezeichnung "ölimprägniertes Dochtmaterial", wie ee
in der Beschreibung und den Ansprüchen verwendet wird, keine Begrenzung hinsichtlich des Dochtmaterials auf ein
Material gegeben, bei welchem der ölabaorbierende Teil aus Fasern besteht. Die Bezeichnung soll irgendwelche
fließfähigen ölimprägnierten Materialien umfassen, in denen ölabsorbierende Feststoffe vorhanden sind.
Es wird bevorzugt, daß der Stopfen 1-5 aus einem
Material gebildet ist, das als F-5 Filz bekannt ist und das dichter oder fester verfilzt als der bekannte F-12
Filz ist, der üblicherweise zum Schmieren von Gleitlagern verwendet wird. Der aus F-5 Filz gebildete Stopfen 15
drosselt den Fluß von Öl zu dem Lager derart, daß die Ölzufuhrgeschwindigkeit von den ölimprägnierten Eaumwoll-1inters zwischen der Zuführgeschwindigkeit liegt, die von
den Baumwollintera und Holzfasern erzeugt ist, wenn kein
Stopfen 15 vorhanden ist. Das Cl, alt welchem das Dochtmaterial 24 imprägniert ist, bildet keinen Teil der Irfindung und es kann aus einer großen Menge' von ölen ausgewählt werden, die für die Schmierung von Lagern geeignet
sind.
Wie oben erwähnt, besteht einer der Vorteile der Lagervorrichtung 8 gemäß der Irfindung darin» daS si· insbesondere für Masaenproduktioneteohniken angepaßt werden kann.
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Die Endkappe 5 kann in einem Fortschalttisch einer vorhandenen
Maschinenausrüetung eingespannt «erden, um das
bekannte Dochtmateri al einzuspritzen, und der Stopfen kann in das Fenster 14, 20 des Gleitlagers 9 durch ein
geeignetes Werkzeug an einer Station des Tisches eingesetzt werden. Nachdem der Stopfen 15 in seine Stellung gebracht
worden ist, kann an einer zweiten Station der Maschine der Raum 16 mit dem Dochtmaterial 24 gefüllt
werden. Insbesondere kann das ölimprägnierte Dochtmaterial
in den Raum 16 von einem Ende von ihm eingespritzt werden anstelle durch die Fenster 14 und 20 hindurch, wie es gegenwärtig
durch Elektromotorherateller ausgeführt wird, und zwar durch die gleiche Auaatoßmaschinenausrüstung, die
verwendet wird, um das Dochtmaterial gemäß der vorgenannten USA-Patentschrift auszustoßen oder einzuspritzen,
und durch die Verfahren, die in den USA-Patentschriften 3 226 801 und 3 273 688 beschrieben sind.
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Claims (4)
1. Lagervorrichtung mit einem Gleitlager, um welches
herum in einem Raum ölimprägniertes Dochtmaterial enthalten ist, wobei das Gleitlager ein Fenster aufweist, durch
welches hindurch öl aus dem Dochtmaterial treten kann, gekennzeichnet durch einen Verbindungsatopfen (15)» der in
das Fenster (H, 20) eingesetzt ist und aus diesem in den mit Dochtmaterial (24) gefüllten Raum (16) vorragt und verhindert,
daß feste Partikel des Dochtmaterials durch das Fenöter hindurch gelangen, während der Durchfluß von ül
ermöglicht ist.
2. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungastopfen (15) einen unteren und
einen oberen Teil aufweist, von denen der untere Teil mit Preßsitz in dem Fenster (14, 20) in Berührung mit der zu
lagernden Welle (10) oder dergl. angeordnet ist, und von denen der obere Teil in den mit Dochtmaterial (24) gefüllten
Raum (16) hineinragt, und das Dochtmaterial in innigen Eingriff mit dem oberen Teil des Verbindungsstopfene
geformt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ölimprägnierte Dochtmaterial (24) ölimprägnierte
Baumwollintersfasem aufweist und der Verbindungsstopfen
(15) aus fest verfilztem Filzmaterial gebildet ist.
4. Verfahren zum Herstellen einer geschmierten Gleitlagervorrichtung,
die ein mit einem Fenster versehenes Gleit-
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lager und einen das Lager umgebenden Saum aufweist, der climprägniertes Dochtmaterial aufnehmen kann, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Verbindungsstopfen in das Fenster
in dem Gleitlager eingesetzt und ö'limprägniertes Dochtmaterial
unter Druck in den Raum eingeführt wird, um das Material um den Kontaktorstöpsel herumzuformen und den
Raum im wesentlichen zu füllen, wodurch das Dochtmaterial Öl an den Verbindungsstopfen zum Schmieren der Lagerfläche
des Gleitlagers abgibt.
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Leerseite
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-
1968
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Also Published As
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