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Schaltun 2anordnun zum gestle en von Zeitintervallen.
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In Anlagen der Fernsprechvermittlung und der Informationsverarbeitung
kommt es häufig vor, daB Operationen, die aufgrund des Befehls einer zentralen Steuereinrichtung
auszuführen sind, erst eine bestimmte Zeitspanne nach Auftreten des Steuerbefehls
ausgeführt werden sollen. In
solchen Anlagen sind daher Schaltungsanordnungen
vorzusehen, die in der Lage sind, auf Anforderung hiti unterschiedlich lange Zeitintervalle
zu bestimmen. Als derartige Sch"-ltungsa.nordnung zur Bestimmung von verschieden
langen Zeitintervallen eignet sich beiopie1S17eise ein voreinstellbarer Zähler.
Dieser Zähler kann so ausgestaltet-sein, daß er ausgehend von seiner Ausgangsstellung
bis zur voreingestellten Stellung zählt und dann ein Ausgangssignal abgibt (Electronico
1950J Seite 85). i7cnn der Zi:hlcr in der Zage ist auch rückwärts zu zählen,
kann auch so vorgegangen Werden, daß Man ihn ausgehend von der vorcingestellten
Stellung rückviärts zählen läßt, bis er seine Ausgangsstellung erreicht hat, wobei
er dann ein das lntcrvallendc anzeigendes Signal abgibt. (DAS 1 167 07r). Eine dritte
Möglichkeit der Bestimmung von Zei tintcrvüllen mittel: vorcinstellbarer Zähler
besteht darin, daß man den Zähler jeweils von der voreingestellten Uhlstcllung aus
bis zu seiner Endstellung zählen läßt (DAS 1 167 074).
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Bei allen drei Arten der Bes';immung von Zeitintervallen mit voreinGtellba
reit ZLItlern r,.üssezi die Zähler ein relativ großes zühlvolurlcii aufweisen, wenn
der Längenunterschied des lang sten und des kürüe sten der zu bestimmenden gei tintervallc
groß ist. Außerdem lzißt sielt in diesem
1'"-11e, wie im folgenden gezeigt wird, das kürzeste Zeit- |
i ntervall nur ni t vresentlich geringerer relativer Genau- |
igkeit bestimmen, wie das längste der zu bestimmenden |
Zeitintervalle. |
Ungena uigkeiteü bei der Bestir#aaung der Zeitintervalle |
konmen dadurch zustande, daß je nachdem ob der den Zähler |
in Gang setzende Befehl kurz vor oder kurz nach Auftreten |
eine: Irapulscs der den Zähler weiterschaltenden Impuls- |
folge geGebcii wird, das das Intervallcnde anzeigende |
Ausgangssignal des Zählers um etwa eine Periode der den |
Zähler reiterschaltenden Impulsfolge früher oder später |
abgegeben wird. Die wich hierdurch ergeber_den Ungenauig- |
keiten wirken sich bei bekannten Bestirrtmungsmethoden bei |
dem längsten zu bestirmeiiden Zeitintervall ireniger aus |
als bei den kürzesten, wie im folgenden am Beispiel |
eines Zählers ge--eigt wird, der zur Bestimmung eines |
Zeitiiitervalles von einer voreingestellten Stellung bis |
zu seiner Endstellung zählt. Das längste der bestimmba- |
ren Zeitintervalle erhält man bei dieser Miethode dann, |
v,enn die vcreirGestellte Stellung des Zählers mit seiner |
Aiifargsstelluilg übereinstimmt: Unter der Voraussetzung, |
daß der Zähler n Stufen aufweist, also 2m - 1'(F Inpul: e |
abzählen kann, beträgt die längste Intervallzeit im gün- |
stiGs teil i üli e, d.3i. also trenn der den Zähler in Gang |
üetüende Befehl kurz nach Auftreten eines den Zähler |
@7eiter ochaltcnden Inpulse o gegeben wird |
T 1nax = (2n -- 1 ) ' t , |
wobei nit t die Periodenzeit der den Zähler @7eiterochal- |
tenden Impulsfolge bezeichnet ist. Irl ungünstigsten Fall, |
d.h. v;crn der Steuerbefehl kurz vor Auftreten eines Fort- |
ochalteinpuloc o gegeben wird, beträgt die Zeit des läng- |
sten abneßbaren In tervalles |
T1nin --. (2;1 - 2) ' t. |
Die Differenz dic^er beiden unterschiedlichen Zeiten be- |
trägt |
dl = t. |
Hieraus ergibt |
definierte relative Genauigkeit zu
Wenn rar. e?ztoI.,recliei--#de Betrachtungen für die kürzesten |
der zu teestimmenden Intervallzeiten anstellt, die da- |
durch erzeugt 17crden, daß der Zähler erst von einer vor- |
eingestellten Stellung zu zählen beginnt, die er norma- |
lert-"ei-je nach :.-Schritten erreicht hätte, so ergibt sich |
für die kürze ote Intcrvallzeit in günstigsten Falle |
Tknax _ (2m - il - 1) # t |
und für die ur.Lürro tigote küroe ote Intervallzeit |
T kmin = (2m - r. - 2) ' t. |
Hieraus errechnet sich eine relative Genauigkeit von
Man sieht aus dieser Betrachtung also, daß die relative |
Ge.-aui gkeit für das kleinste der zu bestimmenden Zeitin-. |
tervalle kleiner ist als die relative Genauigkeit für |
das Größte der zu bestimmenden Zeitintervalle. iiie sich |
aurerdcr: zeigen läßt, nirmt die relative Genauigkeit mit |
der Anzülil der ßinüro-tufcn des Zählers zu. Vienn also eine |
noch zul"-äo ige r: iz@ir.:ale relative Genauigkeit vorgeschrie- |
ben ist, kann dicoe dadurch erreicht werden, daß die Zahl |
der S tufcr: des ü:hlexo erhöht wird. Aus vorstehenden er- |
gibt sich aber, daß dann für die Einhaltung der minima- |
lcri relativen Genauigkeit für die langen der zu beotin- |
r^ei:dcr: Zeitintervalle der Zähler eigentlich urnötig vie- |
le Stufen aufweist. |
Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung vrerden |
die vors' telicnd erläuterten Nachteile der bekannten Schal- |
tun goa ncrdrungen vermieden. Diese erfindungsgemäße Schal- |
tunt,oünordnung zur Beotinmung von Zeitintervallen unter- |
;clli edliclier Länge durch Abzählen von Impulsen ist ge- |
durch einen Uhler, den mit Beginn eineu |
Zeitintervalls impuloo mit einer dem an- |
@,ciorc:e@tcn Zcitiiitervall zugeordneten Irapulofolgefre- |
qucnz zugeführt werden, und der bei Erreichen ooiner Endstellung
ein das Erde des angeforderten Zeitintervall, anzeigendes Signal abgibt.
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Da bei dieser Sclialtungoanordnung zur Bestimmung eineu jeden Zeitin
-tcrvalle o der Zähler immer von seiner Anfangsstellung bis zu seiner Endotcllung-zählt,
ist die relative Genauigkeit bei der Bestimmung für alle Zeitintervalle gleich groß.
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Diese erfindungogenäße Schaltungsanordnung ist besonders für die Anwendung
in solchen Anlagen geeignet, in denen schon für ardcrc Zwecke eine zentrale Taktversorgung
vorgesehen ist, der dann die einzelnen zurr 1leiterschalten des Zählers benötigten
Impulsfolgen ohne großen Mehraufwand entnommen werden können.
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Bei einer Ausgestaltung der crfindungsgenäßen Schaltungsanordnung
erfolgt die Auswahl der dcra Z4hl er zuzufiihrenden xmpulofolgen mit Hilfe eines
Adressenspeichers, in den bei Anforderung eines Zeitintervalls eine diesen zugeordnete
Adresse gespeichert wird und der daraufhin an einot seiner Ausgänge ein Signal abgibt,
das ein an diesen Ausgang angeschloascnes Undglied, der eitle der Impulsfolgen zugeführt
wird, derart beeinflußt, daß diese Impulsfolge auch den Zähler zugeführt wird.
Falls zeitlich ineinander verschachtelte Zeitintervalle |
bestimmt :erden sollen, werden gemäß einer weiteren Aus- |
gestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung der |
Adrc-seilupeieher und der Zähler jeweils aus einer Anzahl |
von Unlaufupeichern aufgebaut. |
Aufbau und ruii?ct? cnu@:ci se der erfindungogemäßen Schal- |
tungsahordnung werden nun anhand von zwei Figuren näher |
crläu ter t. |
Die 1'igur : zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der er- |
fi?:dungsg;er:ä.!3en Schaltungsanordnung. |
Die i'igur 2 zeigt ein ^ul'ici tes Ausführungsbeispiel der
er- |
Schaltungsanordnung, das zur Bestimmung |
verschachtelter Zeitintervalle dient. |
In der Figur " ist eine Schaltungsanordnung zur BestiM- |
mung von drei verschieden langen Zeitintervallen darre- |
n Le 11 '@ . Hierzu ist ein Zähler Z vorgesehen, dem über Und- |
glieder ?;bis K3 und ein Oder-Glied I@I1 jeweils eine von |
drei inppulsfolgen verschiedener Inpulufolgefrequenz, die |
von Iinpul ^gei:eratoren I1 bis 13 geliefert werden, zuge- |
fi.hwt 1-,erden, harn. Hierzu ist jeder der Impulsgeneratoren |
rät ci.zc:1 Si.giialeirgarig eines der Urd-Glieder K 1 bis
K3 |
verbunden, beispielsweise der Impulsgenerator I1 mit einem |
Signal eii@gan@; des Und-Gliedes K1 . Die Ausgänge der Und- |
Glieder K1 bis K3 sind -mit den Eingängen eines Oder-Gliedes M1
verbunden, dessen Ausgang an den Eingang des Zähler, Z angeschlossen ist. Der Ausgang
E de, Zählers Z ist mit den Sperreingängen o1 bi, s3 der Und-Glieder K'! bis K3
verbunden. Außer den beschriebenen Bestandteilen der Schaltungsanordnung ist noch
ein Adressenspeicher Sp vorgesehen, der drei Eingangsklemmen Z1 bis Z3 und drei
Ausgangsklemmen A1 bis A3 aufweist. Die Ausgangsklemmen dieses Adres;cnspeichero
SP sind jeweils mit einem zweiten Signalei4gang der Und-Glieder K1 bis K3 verbunden,
beispielsweise der Ausgang A1 des Adressenspeichers mit der zweiten Signaleingang
des Und-Gliedes K1. Der Adressenspeicher Sp ist so ausgebildet, daß bei Einschreiben
einer Adresse durch Zuführen eines Signales an einen seiner Eingänge Z! bis Z3 an
einen der betreffenden Eingang zugeordneten Ausgang des Speichers ein Ausgangssignal
auftritt. Die Schaltungsanordnung weist außerdem noch die Rückstellleitung r auf,
über die einerseits die in den Speicher Sp eingeschriebene Adresse gelöscht und
andererseits der Zähler Z in seine Anfangsstellung zurückgesollt wird.
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Bei der Bestimmung eines Zeitintervalle, mit Hilfe der oben beschriebenen
Schaltungsanordnung spielen sich folgende Vorgänge ab:
Durch Zuführen
eines Signales an einen der Eingänge Z1 bis Z3 des Adres^cnspeicherN Sp wird eine
Adresse eingeschrieben, was zur i'olge hat, daß an der zugeordneten Ausgang, des
Speichers solange ein Signal auftritt, bis die Adresse über die Rückstelloitung
r wieder gelöscht wird.. Ein beispielsweise am Ausgang A1 des Adressenspeichers
auftretende: Signal gelangt an den einen Signaleingang des Und-Gliedes K1.
Diesem Und-Glied werden außerdem über einen anderen Signaleingang die Impulse der
von dem ImpulNger:erator I1 gelieferten Impulsfolge zugeführt: Da das über den Ausgang
A1 des Speichers Sp gelieferte Signal als Dauersignal ansteht, gelangen die vom
Impulsgenerator I? gelieferten Impulse über das Und-Glied K1 und über das OderGlied
r71 an den Eingang des Zähler:. Dieser beginnt, da er zuvor über die Rückstelleitung
r in seine Anfangsstellung gebracht worden war, von der Anfangsstellung aus die
Impulse der Impulsfolge I1 zu zählen. Sobald er seine Er=dstellung erreicht hat,
gibt er über seinen Auogang E ein Signal ab. Dieses Ausgangssignal des Zählers Z
wird einerseits dazu verwendet, das Und-Glied K gegen weitere Impulse de; Impulsgenerators
I1 zu sperren. Andererueits dient dieses Ausgangssignal dazu, einem hier nicht dürgeotellten
Steuerwerk, das auch das dem Eingang Z1 de:, Adreo senspeichers Sp zugeführte, den
Intervallbeginn kennzeichnende Einochreibsignal abgegebenOatte, nun
anzuzeigen,
daß das zu bestimmende Zeitintervall abgelaufen ist. Daraufhin wird über die Rückstelleitung
r die Adresse ,im Adressenspeicher Sp gelöscht und der Zähler Z in seine Anfangsstellung
zurückgestellt. Die Länge des auf diese Weise bestimmten Zei tintervalles ist abhängig
von der Anzahl der Stufen des Binärzählers die bei ein-und derselben Schaltungsanordnung
unverändert bleibt und von der Periodendauer der zugeführten Impulufolgc, die entsprechend
der Länge de: ihr zugeordneten, zu bestimmenden Zeitintervallcs bemessen ist. Die
Länge des Zeitintervallen beträgt also, wenn mit t1 die Periodendauer der vom Impulsgenerator
I1 gelieferten Impulsfolge und mit
Stufenzahl des Zählers bezeichnet wird = 2m - 1.
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Die Schaltungsanordnung gemäß der Figur 2 dient zum Bestimmen zeitlich
ineinander verschachtelter Zeitintervalle. Aus diesen Grunde sind sowohl der Adressenspeicher
Sp als auch der Zähler Z aus Umlaufspeichern aufgebaut.
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Der Adressenspeicher Sp enthält eine der Anzahl der zu bestimmenden
Zeitintervalle entsprechende Anzahl von Umlaufspeichern, im dargestellten Beispiel
die beiden in gleicher Weise aufgebauten Umlaufspeicher 11 und 12, deren Urlaufzeit
mit der Periodendauer jeweils einer der von
den Impulsgeneratoren
11 und 12 gelieferten Impulsfolgen übereinstimmt. Jeder dieser Umlaufspeicher
weist einen Eingang und zwei Ausginge auf. An dem einen Ausgang erscheint ein Ausgangssignal
mit der gleichen Polarität wie das den Eingang zugeführte Signal und an der anderen
Ausgang wird zur gleichen Zeit ein dazu komplementäres Signal abgegeben. Das komplementäre
Signal wird einen .hö^cheingang des Uhlaufspeichern zugeführt, wodurch bewirkt ist,
daB jeweils bei Auftreten eines Ausgangusignals eine reueirschroibung erfolgt, so
daß eine einmal über den Eingang des Umlaufspeichers eingeschriebene Information
so lange in diesen gespeichert bleibt, bis über den Rückstelleirigung r ein Löschsignal
an einen zweiten Löscheingang des Um lauf;peichergelangt, wodurch die gespeicherte
Information gelöscht wird. Das Einschreiben der ersten Adresse in den Umlaufspeicher
h1 des Adressenspeichers Slerfolgt über den Eingang Z1 und das Und-Glied G1 , dem
außer dem Adre ssierbefehl noch ein Taktimpuls über den Eingang t zugeführt wird.
Das Einschreiben der zweiten Adresse erfolgt über den Eingang Z2, und das Und-Glied
G2. letzteren wird ebenfalls über den Eingang t ein Taktsignal zugeführt. Den Adressenspeicher
Sp ist eingangs neitig außerdem doch das Und-Glied Gr zugeordnet, dessen Eingänge
mit der Rückstelleingang r bzw.
mit dem Takteingang t verbunden
sind und dessen Ausgang an die Löscheingänge der Umlaufspeicher Z1 und 12 angeschlossen
ist. Die ersten und die zweiten Ausgänge der Umlaufspeicher des Adressenspeichers
bilden dessen Ausgänge A1 und A11 bzw. A 2 und A21.
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Die Stufenzahl des Zählers der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
ist, wie schon angedeutet, von der geforderten relativen Genauigkeit und der Länge
der zu bestimmenden Zeitintervalle sowie von der Periodendauer der zur Verfügung
stehenden Impulsfolgen abhängig. Bei dem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 weist der Zähler Z zwei Stufen auf. Er enthält
dementsprechend die beiden Umlaufspeicher Izl und 1z2. Die Umlaufzeit dieser Umlaufspeicher
stimmt mit einem ganzzahligen Vielfachen der Feriodendauer der zugeführten, von
den Impulsgeneratoren I1 und 12 gelieferten Impulsfolgen überein. Die Eingangssignale
für diese Umlaufspeicher werden jeweils über ein Oder-Glied M1 bzw. M2 zugeführt.
Die Eingänge des-Oder-Gliedes M1 sind mit den Ausgängen der Und-Glieder .K1 und'K11
und die Eingänge des Oder-Gliedes M2 sind mit ,den Ausgängen der Und-Glieder K2
und K21 verbunden.
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Die Eingänge der Und-Glieder K1 bis K21 sind jeweils an einen ersten
Ausgang des einen Umlaufspeichers des
Adrcosenspeichers Sp, einen
zweiten Ausgang des anderen Umlaufspeichers des Adressenspeichers Sp und den Ausgang
eines der Impulsgeneratoren I1 und 12 angeschlossen. So sind beispielsweise die
Eingänge des Und-Gliedes K1 an den ersten Ausgang des Umlaufspeichers L1, bzw. an
den zweiten Ausgang des Umlaufspeichers 12, bzw. an den Ausgang des Impulsgenerators
I1 angeschlossen. Die Und-Glieder K2 und K21, weisen gegenüber den Und-Gliedern
K1 und K11 außer den entsprechenden Eingängen nach einen weiteren Eingang auf, der
mit dem ersten Ausgang des Umlaufspeichers IM des Zählers Z verbunden ist. Die Umlauf
Speicher Lz1 und Lz2 des Zählers Z weisen genau wie die Umlaufspeicher des Adressenspeichers
Sp jeweils außer einem ersten Ausgang, über den ein Ausgangssignal mit gleicher
Polarität wie das den Eingang des Laufzeitspeichers zugeführte Signal abgegeben
wird, einen zweiten Ausgang auf, über den ein hierzu komplementäres Signal abgegeben
wird. Auch hier sind wieder die zweiten Ausgänge der Umlauf Speicher mit einem ihrer
Löscheingänge verbunden, um eine dynamische Speicherung eine: der Eingang des Umlaufspeichers
zugeführten Signale 2u gewährleisten. Die ersten Ausgänge der Umlaufspeicher sind
mit den Eingängen eines weiteren Und-Gatters G2 verbunden, dessen Ausgang seinerseits
an den
ersten Eingang einer bistabilen Kippstufe PF angeschlossen
ist. Der zweite Eingang dieser bistabilen Kippstufe PP ist zusammen mit jeweils
einem Löscheingang der Uralaufdpeicher Lz1 und Lz2 an-den Ausgang des am Adressenspeicher
zugeordneten UrLd-Glicdcü Gr angeschlossen.
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Zum Zähler Z gehören außerdem noch das Oder-Glied Mz und das Und-Glied
Gz1. Die Eingänge des Oder-Gliedes Mz sind mit den Ausgängen der beiden Und-Glieder
K2 bzw. K21 verbunden. Der Ausgang dieses Oder-Gliedes Mz ist mit der einen Eingang
des Und-Gliedes Gz1 verbunden, dessen anderer Eingang an den zweiten, das komplementäre
Ausgangssignal liefernden Ausgang des Umlaufspeichers 1z2 angeschlossen ist. Der
Ausgang des Und-Gliedes Gz1 schließlich führt zu einen Iröscheinggng des Umlaufspeichers
Lz1. Zur ErMuterung des Funktionsablaufes der zuvor beschriebenen Schaltungsanordnung
sei angenommen, daß ein Zeitintervall bestimmt werden soll, dem die vom Impulsgenerator
I1 gelieferte Inpulsfolge zugeordnet ist. Bei Anforderung dieses Zeitintervalles
wird an den Eingang Z1 des Adressenspeicher, Sp ein Einoehreibbefehl gegeben, der
wirksam werden kann, sobald am Takteingang t ein Taktimpuls auftritt, der zeitlich
immer mit den von den Impulsgeneratoren I1 und 12 gelieferten Impulsen zusammenfällt.
Es gibt
dann nämlich das Und-Glied G1 ein Signal an den Eingang
des Umlaufspeichers Z1 ab, welches entsprechend den oben geschilderten Eigenschaften
des Umlaufspeichers an seinem Ausgang wiederholt in Abständen auftritt, die mit
der Periodendauer der von Impulsgenerator I1 abgegebenen Impulsfolge übereinstinnen.
An das TJnd-Glied K1 des Zähler gelangen daher gleichzeitig von den ersten Ausgang
des Umlaufspeichers Z1 und von dem Ausgang des Impulsgenerators I1 Impulse. V7enn
zu diesen Zeitpunkt auch der zweite Ausgang des Umlaufspeichers L2 ein Signal derselben
Polarität abgibt, was der Fall ist, rienn nicht gleichzeitig mit den über den Eingang
Z1 des Adressenspei,@hers angeforderten Zeitintervalls über dessen Eingang Z? das
zweite Zeitintervsl angefordert wurde, kann ein erster Impuls der voi: Impulsgenerator
I1 gelieferten Impulsfolge an den Eingang des Umlaufspeichers Lzl des Zählers Z
gelangen. An den Eingang des zweiten Umlaufspeichers 1z2 hingegen kann dieser Impuls
zu diesen Zeitpunkt nicht gelangen, da das Und-Glied K2 infolge des Fehlens eines
Ausgangssignals an ersten Ausgang de: Unlaüfspeichers 1z1 kein Ausgangs^ignal abgibt.
Nach Ablauf der Umlaufzeit des Umlaufspeichers 1z1 erscheint an dessen ersten Ausgang
ein Ausgangssignal, das sowohl den Und-Glied Gz2 als auch den Und-Glied K2 zugeführt
wird. Da die Umlaufzeit des Umlaufspeichers Lz1, wie oben schon angegeben, einem
ganzzahligen
Vielfachen der Periodendauer der von den Impul^generatoren
I1 und 12 gelieferten IMpulsfolgen entspricht, tritt zu diesen Zeitpunkt ein weiterer
Impuls der von Impulsgenerator I1 gelieferten Impulsfolge auf, der nun sowohl über
das Und-Glied K1 an den Eingang des ersten Umlaufspeichers Lz1 als auch über das
Und-Glied K2 an den Eingang des zweiten Umlaufspeichero Lz2 gelangt. Gleichzeitig
Wird jedoch dem ersten Umlaufspeicher über das Und-Glied Gz1 ein Löschsignal zugeführt,
so daß in der darauffolgenden Periode im Umlaufspeicher Lz1 kein Signal gespeichert
ist und nach Ablauf dieser Periode also nur am ersten Auzgang des zweiten Umlaufspeichers
Zz2 ein Ausgangaoignal auftritt. Dieses Ausgangssignal wird zu diesen Zeitpunkt
dadurch wieder neu eingeschrieben, daß das komplementäre Ausgangssignal den Löscheingang
diese; Umlaufspeichers zugeführt wird. Während des Ablaufs der bisher betrachteten
Zeitspannen, die jeweils ein ganzzeiliges Vielfaches der Periodendauer der von Inpulagenerator
I1 gelieferten Impulsfolge betragen, ist also jeweils immer nur an ersten Ausgang
eines der beiden Umlaufspeicher Lz1 und Zag ein Signal aufgetreten. Erst wenn erneut
den Umlaufspeicher Lzl ein Impuls zugeführt wird, der nun infolge des Fehlens eines
Ausgangssignals am zweiten Ausgang des Umlaufspeichers Lz2 nicht mehr' durch ein
Ausgangssignal des Und-Gliedes Gzl gelöscht
wird und :renn dieser
Impuls den Umlaufspeicher Iz1 durchlaufen hat, wird am ersten Ausgang beider Umlaufspeicher
ein Ausgangssignal abgegeben, daß ein Ausgangssignal des Und-Gliedes Gz" zur Folge
hat, welches die bistabile Kippstufe PF umschaltet. Das daraufhin am Ausgang af
der, bistabilen Kippstufe PP abgegebene Ausgangssignal zeigt dem hier nicht dargestellten
Steuerwerk, das auch die den Zeitintervallbeginn bestimmenden Signale geliefert
hat, an, daß ein angefordertes Intervall abgelaufen ist. Durch einen Phasenvergleich
des gleichzeitig am Ausgang aP des Und-Gliedes Gz2 auftretenden Signals mit den
an den Ausgängen A1 und A2 des Adressenspeichers abgegebenen Signalen wird
festgestellt, um welches der beiden möglichen Zeitintervalle es sich handelt. Dieser
Phasenvergleich ist notwendig, da ei, wie schon angedeutet, aufgrund des Aufbauco
des Adressenspeichers Sp und Zählers Z aus Umlaufspeichern möglich ist, schon während
der Bestimmung eines ersten Zeitintervalles mit Hilfe der von der Impulsgenerator
11 gelieferten Impulsfolge ein zweites Zeitintervall anzufordern, das mit Hilfe
der vom Impulsgenerator 22 gelieferten Impulsfolge erzeugt wird und sich mit dem
ersten Zeitintervall zeitlich überlappt. Durch die geschilderte Verschaltung der
Und-Glieder K1 bis K21 mit den ersten und zweiten Ausgängen der Umlaufspeicher Z1
und Z2
des Adressenspeichers ist verhindert, daß der Beginn verschiedener
Zeitintervalle zusammenfällt, tiodureh eine Eindeutigkeit der Bestimmung verloren
ginge.