DE1673225C3 - Verfahren zur Hochfrequenz-Resonanzspektroskopie und Spektrometer zu dessen Durchführung - Google Patents

Verfahren zur Hochfrequenz-Resonanzspektroskopie und Spektrometer zu dessen Durchführung

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DE1673225C3
DE1673225C3 DE19661673225 DE1673225A DE1673225C3 DE 1673225 C3 DE1673225 C3 DE 1673225C3 DE 19661673225 DE19661673225 DE 19661673225 DE 1673225 A DE1673225 A DE 1673225A DE 1673225 C3 DE1673225 C3 DE 1673225C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hochfrequenz-Resonanzspektroskopie, bei dem mehrere Resonanzen der in einem magnetischen Gleichfeld befindlichen Probe wiederholt gleichzeitig impulsweise angeregt und dadurch erzeugte Zerfallsignale nach Beendigung des jeweiligen Impulses im wesentlichen gleichzeitig phasenempfindlich gegen ein Hochfrequenzsigna! gleichgerichtet werden und die gleichgerichteten Zerfallsignale einer Fourier-Transformation unterworfen werden, bei der auch die Phasenbeziehungen zwischen den Resonanzen erfaßt werden. Ein solches Verfahren ist bekannt (Review of Scientific Instruments, Bd. 35, Nr. 3, März 1964, S. 316 bis 333). Bei diesem bekannten Verfahren wird das Zerfallsignal einer analogen Fourier-Transformation unterworfen und aus einem einzelnen Zerfallsignal jeweils nur eine einzige Frequenzkomponente ermittelt, so daß wie bei der bekannten Resonanzspektroskopie mit kontinuierlicher Anregung das gesamte Spektrum langsam durchlaufen werden muß (in der Fachliteratur allgemein »Sweep« genannt), so daß der große Vorteil der Impulsanregung, nämlich die drastische Herabsetzung der zur Messung erforderlichen Zeit, nicht erreicht wird.
Die Erfindung betrifft ferner ein Spektrometer zur
Durchführung dieses Verfahrens mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Gleichfeldes, mit einer in dem Gleichfeld angeordneten Probe, mit einem Hochfrequenzgenerator und einem Impulsmodulator zur Erzeugung von jeweils mehrere Resonanzen der Probe gleichzeitig anregenden Hochfrequenzimpulsen, ^ mit einem Empfänger zur Aufnahme des nach
H>. Beendigung eines jeden Hochfrequehzimpülses jeweils auftretenden Zerfallsignals, mit einem in dem Empfänger enthaltenen phasenempfindlichen Gleichrichter, der zwecks Zuführung eines Bezugssignäls mil dem Hochfrequenzgenerator verbunden ist, und mit Einrichtungen zur Fourier-Transformation des gleichgerichteten Zerfallsignals, die derart ausgebildet sind, daß auch die Phasenbeziehungen zwischen den Resonanzen
erfaßt werden. Ein solches Spektrometer ist ebenfalls aus Rev. Sei. Instr, 35 (1964), S. 316 bis 333, bekannt
Bei einem weiteren, aus der CH-PS 3 65 560 bekannten Verfahren wurden die Zerfallsignale entweder direkt oder nach Aufzeichnung einer analogen Fourier-Analyse unterworfen, durch die die einzelnen interessierenden Frequenzkomponenten ermittelt werden.
• Der Nachteil einer solchen Fourier-Analyse liegt darin, daß diese die Absolutwerte der Frequenz!, omponenten liefert, die im Signal enthaltene Phaseninformation also nicht auswertet. Das führt dann zu erheblichen Verzerrungen der ermittelten Intensitäten, Frequenzwerte und Linienformen, wenn zwei einander benachbarte Resonanz'inien einander überlappen, was gerade bei der magnetischen Kernresonanzspektroskopie häufig der Fall ist
In der IR-Spektroskopie wird eine Strahlungsquelle zum Bestrahlen der zu untersuchenden Substanz verwendet und die Absorption, Transmission und/oder Reflexion bestimmt. Bei dieser Bestimmung interessiert die Phasenlage der von der Probe empfangenen Strahlung nicht, so daß Phaseninformation im empfangenen Signal nicht zu beachten ist und deshalb bei Verfahren der IR-Spektroskopie eine Anregung im Hinblick auf die Gewinnung von Phaseninformation, wie sie in der Resonanzspektroskopie benötigt wird, nicht zu erwarten ist.
Es sind zwar in der IR-Spektroskopie Interferenztechniken bekannt, diese betreffen aber nicht das von der Probe abgegebene Signal, sondern die von der Strahlungsquelle gelieferte Energie. Im fernen Infrarot sind die verfügbaren Strahlungsquellen so schwach, daß die in der optischen Spektroskopie sonst übliche Monochromatortechnik, bei der ein schmales Frequenz- oder Wellenlängenband aus dem Spektrum ausgewählt und zur Bestrahlung verwendet wird, versagt. Es ist deshalb bekanntgeworden, die spektrale Energieverteilung des von der Strahlungsquelle abgegebenen Spektrums durch Interferenz zu modifizieren, indem die Strahlung durch ein Interferometer geschickt wird, in dem die für die Interferenz maßgebliche Weglänge variabel ist. Diese Weglänge kann periodisch durchlaufen werden, dann wird ein Vielkanal-Empfänger benötigt, der praktisch nicht zu verwirklichen ist. Diese Weglänge kann aber auch langsam nur einmal durchlaufen werden und das Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Weglänge aufgezeichnet werden. In diesem Fall ist es möglich, die spektrale Energieverteilung durch Fourier-Transformation des aufgezeichneten Ausgangssignals zu berechnen, und zwar entweder auf analogem oder digitalem Weg (J. O. S. A, 54 [1964], Nr. 12, S. 1474 bis 1484). Auf jeden Fall mrß die volle Weglänge ausreichend langsam durchlaufen werden, um Rauschen auszumitteln, so daß eine beträchtliche Zeit für die Messung benötigt wird, die allerdings gleich der Zeit ist, die bei Anwendung der Monocro-omatortechnik zur Abtastung einer Auflösungsbreite benötigt wird, so daß sich theoretisch eine erhebliche Zeitersparnis ergibt. Die IR-Quelle strahlt praktisch konstant, so daß die Meßzeit praktisch beliebig groß gewählt werden kann, um das Rauschen auszumitteln, und dadurch wird der theoretische Zeitgewinn praktisch nicht erreicht.
Zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses ist es allgemein, unter anderem auch in der magneti- fij sehen Kernresonanzspektröskopie, bekannt, ein Signal mehrfach anzuregen und zu detektieren Und zeitliche Mittelwerte zu bilden. Diese Mittelwertsbildüng führt zu einer Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses um einen Faktor gleich der Quadratwurzel aus der Zahl der gemittelten Abtastwerte. Wegen der sehr großen Meßdauer ist die Zahl der Wiederholungen bei allen Untersuchungen, die mit einem Sweep arbeiten, sehr stark begrenzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren zur Hochfrequenz-Spektroskopie mit Erfassung der Phasenbeziehung zwischen den Resonanzen und das zu dessen Durchführung geeignete Spektrometer in der Weise zu verbessern, daß eine sehr große Zahl von Wiederholungen zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses verwendet werden kann, ohne daß eine unpraktische Gesamtmeßzeit erreicht wird, und gleichzeitig eine Mittelwertsbildung der verschiedenen Zerfallsignale zu erreichen. Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Anspruch 1 bzw. 2 aufgeführten Merkmale. Dadurch wird einerseits der gleiche Vorteil wie bei der bekannten IR-Spektroskopie mit Fourier-Transformation erreicht, nämlich daß die gesamte Spektruminformation im wesentlichen in der gleichen Zeit erhalten wird, in der mit der konventionellen Technik eine Spektrallinie abgetastet wird, und andererseits der Vorteil, daß trotz der durch die Untersuchungsbedingungen fest vorgegebenen Signaldauer eine Ausmittelung des Rauschens möglich ist.
Merkmale spezieller Ausführungsformen der Erfindung sind den Ansprüchen 3 bis 8 zu entnehmen.
Die Erfindung ist allgemein in der Hochfrequenz-Resonanzspektroskopie anwendbar, sie soll im folgenden jedoch in Verbindung mit der magnetischen Kernresonanzspektroskopie an Hand der Zeichnung erläutert werden; es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Resonanzspektrometers mit zugehörigem Signalverarbeitungssystem,
F i g. 2 ein Blockschaltbild eines Digitalrechners zur Bildung zeitlicher Mittelwerte, wie er im Signalverarbeitungssystem der F i g. 1 verwendet werden kann,
F i g. 3 ein Spektrum und
Fig.4 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform eines Spektrometers.
Gemäß F i g. 1 wird eine Probe 10 in einer Sonde mit einem hochfrequenten Signal von einem Oszillator 12 angeregt, der mit einem Modulator 14 impulsmoduliert wird. Das Anregungssignal kann beispielsweise eine Frequenz von 60 MHz haben, und der Modulauonsimpuls kann eine Dauer von 100 Mikrosekunden und eine Impulsrate von 1 Hz haben. Die periodischen Impulse dienen dazu, die 60-MHz-Strahlung, die auf die Probe einwirkt, zu amplitudenmodulieren, so daß Seitenbänder entstehen, die den interessierenden Teil des Spektrums erfassen. Die Impulsantwort von de- Probe 10 besteht aus einem Träger von 60 MHz plus Seitenbändern, die sich durch das Pulsen der Hochfrequenzquelle ergeben; diese Signale sind durch die Resonanzen der zu untersuchenden Probe moduliert. Die Impulsantwort wird in einem HF-Verstärker 16 verstärkt und einem Phasendetektor 18 zugeführt, der gleichzeitig den unmodulierten Träger vom HF-Oszillator 12 erhält. Die Signale werden im Phasendetektor 18 verglichen, in dem der HF-Träger von 60 MHz, sofern er die richtige Phasenlage hat, in eine Gleichspannung umgewandelt wird und die anderen Seiterifcand-Ffequenzen in tönfrequente Signale umgewandelt werden, die die lmpuisaritwort der Probe darstellen. Diese niedeffrequenten Signale werden in einem NF-Verstärker 20 verstärkt und dann einem Rechner 22 zur Bildung des zeitlichen Mittelwertes zugeführt und dort gespeichert.
der in Verbindung mit F i g. 2 näher erläutert wird.
Eine Impulsantwort wird wiederholt nach jedem Impuls vom Modulator 14 erzeugt, und Komponenten der Impulsantwort werden in denSpeipherkanälen des Rechners 22 gespeichert, die den gleichen Zeitwert U relativ zum Beginn ft jeder Impulsantwort (vgl. Fig. 3) haben. Jede Impülsantwort wird etwa 1-Sekunde lang abgetastet, und im gleichen Abstand nacheinander auftretende Werte der ImpuisantWoft werden in Abständen von einer Millisekunde abgetastet, so ,daß to etwa 1000 Abtastwerte für jede.Impulsantwort festgestellt und in 1000 zugehörigen Kanälen aufgezeichnet werden. Die Impulsantwort kann beispielsweise 500mai wiederholt werden.
Die gespeicherten Daten werden durch Fourier-Analyse in einem Rechner 24 umgeformt, und zwar von einer Gewichts- oder Bewertungsfunktion, auch als Impuls-Reaktions-Charakteristik bezeichnet, die durch eine Vielzahl von in Binärform in den verschiedenen Kanälen des Rechners 22 gespeicherten Daten dargestellt ist, in eine Übergangsfunktion oder eine Frequenz-Reaktions-Charakteristik des untersuchten Spinsystems. Diese Umformung in eine Übergangsfunktion ermöglicht eine Aufzeichnung eines Spektrums in graphischer oder sichtbarer Form in einem Schreiber 26, wie in der einschlägigen Technik bekannt ist
F i g. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung für einen Rechner zur zeitlichen Mittelwertsbildung und einen Rechner für die Transformation, wie sie in den Blocks 22 und 24 der F i g. 1 angedeutet sind. Im Betrieb wird das sich Sndernde niederfrequente Signal, das die Impulsantwort darstellt und das im Schreiber 26 aufgezeichnet werden soll, vom NF-Verstärker 20 an ein Eingangsgatter 28 geführt. Eine Folgesteuerung 30 öffnet das Gatter 28 periodisch, beispielsweise jede Millisekunde, für ein Intervall von beispielsweise 100 Mikrosekunden. so daß ein Abtastwert 32 hindurchtreten kann. Dieser Abtastwert, der etwa V1000 der Impulsantwort darstellt, wird in einen Amplituden-Zeit-Konverter 34 geschickt, in dem die Abtastweriimpulse 32 in andersartige Impulse 36 konstanter Amplitude umgewandelt werden, deren Impulsdauer proportional der Amplitude der Abtastwerte 32 ist. Die impulsbreitemodulierten Impulse 36 erregen einen gegatterten Oszillator 38, der eine Schwingung oder einen Wechselstromimpuls 40 liefert, der eine ganzzahlige Periodenzahl hat, die der Breite der kodierten Impulse 36 entspricht Diese Wechselstromimpulse 40 werden einem Logikzähler 42 zugeführt, der ein binäres Ausgangssignal liefert, das einem Kernspeicher 44 zugeführt wird
Der dargestellte Kernspeicher 44 besteht aus einer Matrix aus 1000 horizontalen Reihen (von denen nur 3 dargestellt sind) aus Ferritkernen 46; jede Reihe stellt eine einzelne Adresse oder einen Kanal dar. Jede horizontale Reihe besteht aus 17 Kernen (von denen 7 dargestellt sind) und eine einzelne Kernreihe wird gleichzeitig mittels eines Adressenregisters 48 aktiviert, das von der Folgesteuerung 30 gesteuert wird. Die 17 Kerne in jeder Reihe sind so zueinander ausgefluchtet, daß sie 17 vertikale Spalten von je 1000 Kernen bilden. Die Kerne sind an den Logikzähler 42 mit Spaltentreibleitungen 49 angeschlossen und an das Ädressenregister 48 mit Reihentreibleitungen 51. Die horizontalen Reihen werden nacheinander in Abständen einer Millisekunde erregt, entsprechend der öffnung des Gatters 28. Für jede Impulsantwort erregt das Register 48 alle 1000 horizontalen Reihen nacheinander, und dieses Vorgehen wird für jede folgende Impulsantwort wiederholt Jede horizontale Reihe aus 17 Kernen hat' 21 mögliche Amplitudenpegel, die für irgendeine diskreü Komponente des abgetasteten iResonanzsigrials aüfge zeichnet werden können, beispielsweise zur Zeit <x vor jeder Abtastung. Die Vertikalauflösung des Speichersy ^stems beträgt also 1 :217. .
?' Wenn beispielsweise der Impuls 40 aus einer. Periodf besteht, dann wird der erste Kern in der derzei aktivierten horizontalen Reihe im Uhrzeigersinn ma gnetisiert, die anderen 16;Kerne werden oder bleiber gegen den Uhrzeigersinn magnetisiert; wenn 2 Perioder aufgezeichnet werden sollen, dann wird der zweite Kerr im Uhrzeigersinn magnetisiert, und die übrigen werder oder bleiben gegen den Uhrzeigersinn magnetisiert usf.
Im Betrieb liefert jede Impulsantwort etwa lOOC diskrete Abtastwerte, die im Speicher 44 gespeicherl werden müssen. Die Datenzahl, die irgendeine Komponente repräsentiert und vom Logikzähler 42 in eine aktivierte horizontale Kernreihe eingespeist wird, wird zu der bereits gespeicherte Gesamtsumme der Daten hinzugefügt. Wenn die Gesamtzahl, die in einer horizontalen Reihe aufgezeichnet ist, den Sättigungspunkt von 217 (131 072) erreicht hat, kehrt die Summe auf 0 zurück, und die Zählung beginnt zyklisch in der in der Rechentechnik bekannten Weise von vorn.
Am Ende einer vorbestimmten Anzahl von Impulsantworten, beispielsweise nach 500 Impulsantworten, wird eine Ablesung durch Verwendung eines Parallel-Reihen-Konverters 50 eingeleitet. Der Konverter 50 liest die 17 Bits einer Reihe gleichzeitig ab, wobei die Bits in Reihen von 6,6 bzw. 5 gruppiert werden. Die gruppierten Bits für jede horizontale Reihe werden in einem Treiber 52 verstärkt und jede Gruppe wird in Reihenform auf der Breite eines Magnetbandes eines Bandgerätes 54 gespeichert. Das Band hat 6 Aufzeichnungsspuren oder Informationskanäle und eine 7. Spur für die Paritätsprüfung. Die magnetisch gespeicherte Reihe von Bits von den 1000 Kernspeicherkanälen werden einem Digitalrechner 56 zugeführt der von einem Programmierer 58 ein Programm erhält um eine Fourier-Reihenentwicklung in 500 Fourier-Komponenten durchzuführen. Diese Fourier-Komponenten repräsentieren diskrete Werte des Spektrums entsprechend den 1000 Zahlen, die nacheinander in den horizontalen Reihen des Speichers 44 gespeichert wurden. Dieser Spannungsverlauf wird in kontinuierlicher Form auf einem Schreiber 26 wiedergegeben, wo er visuell betrachtet und interpretiert werden kann.
Gemäß F i g. 4 besteht ein Protonen-Resonanz-Spektrometer aus einem Oszillator 12, der ein Erregungssignal oder eine kohärente Frequenz an eine Probe 10 an einer Sonde durch einen Impulsmodulator 14 schickt Ein Resonanzsignal, beispielsweise das Signal für den Absorptionsmodus, wird aufgenommen und über einen Verstärker 16 an einen Phasendetektor 18 geschickt, wo das Signal mit dem Anregungssignal vom Oszillator 12 verglichen wird; die Signale werden in der gleichen Weise weiterverarbeitet, wie in Verbindung mit Fi g. 1 beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Fig.4 liefert ein Sender 60 ein Signal von 3,6 MHz, das mit dem 60-MHz-Signal vom Oszillator 12 in einem Modulator 62 gemischt wird, so daß sich eine Ausgangsspannung mit 56,4MHz ergibt Dieses Ausgangssignal ist für Fluorresonanz geeignet und wird ebenfalls an die Probe 10 gegeben, die in der Sonde mit einer Fluorverbindung gemischt ist, beispielsweise Hexafluorbenzol. Das Fluor-Resonanzsignal, das das Signal für den Disper-
sionsmodus sein kann, das von der Probe 10 erhalten durch wird, läuft durch einen Verstärker 64 an einen Phasendetektor 66, der auch das Bezugssignal von 56,4 MHz vom Modulator 62 erhält. Jede Phasendifferenz liefert ein Fehlersignal oder eine Gleichspannung, die dazu dient, den Strom zu verändern und das ünidirektionale Feld des Magneten 68 zu stabilisieren, das die Probe 10 umgibt, wie das bekannt ist. Auf diese Weise wird die Bezugsfrequenz relativ zum aufgenommenen Dispersionsmodus nachgestellt, und damit wird die kohärente Frequenz, die der unbekannten Probe zugeführt wird, für den Absorptionsmodus nachgestellt, so daß eine konstante Feld-Frequenz-Beziehung erhalten wird.
Ein Verfahren zur Programmierung einer Fourier-Analyse ist beschrieben in »Mathematical Methods for Digital Computers« von Ralston und WiIf, Wiley and Sons, 1962, S. 258.
Wenn eine Gesamtzahl von Zahlenwerten /V (bei der besprochenen Ausführungsform ist TV=IOOO Kanäle) angenommen wird, ist die Charakteristik des gewünschten Spektrums für den Absorptionsmodus gegeben
N k= I
JiL
worin Ädie Nnumerischen Werte bedeutet; Tdie Länge einer Reaktion auf einen Impuls (im Ausführungsbeispiel 1 Sekunde), k eine variable ganze Zahl ist (beim Ausführungsbeispiel zwischen 1 und 1000, entsprechend der Anzahl der Kanäle), und Ah ist einer der /V/2 Amplitudenwerte des Spektrums.
Für den Dispersionsmodus ergibt sich ein Spektrum durch
sin 2π T -T7- . (2)
k = I
Andere Beschreibungen der Beziehungen zwischen einer Reaktion auf Impulse und der Übergangsfunktion finden sich in »Random Processes in Automatic Control« von L a η i η g und B a 11 i η, McGraw-Hill, 1956, S. 182, und »An introduction to Statistical Communication Theory« von M i d d 1 e t ο η, McGraw-Hill, 1960.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    ι. Verfahren zur Hochfrequenz-Resonanzspektroskopie, bei dem mehrere Resonanzen der in einem magnetischen Gleichfeld befindlichen Probe wiederholt gleichzeitig impulsweise angeregt und dadurch erzeugte Zerfallsignale nach Beendigung des jeweiligen Impulses im wesentlichen gleichzeitig • phasenempfindlich gegen ein Hochfrequenzsignal -gleichgerichtet werden und die gleichgerichteten Zerfallsignale einer Fourier-Transformation unterworfen werden, bei der auch die Phasenbeziehungen zwischen den Resonanzen erfaßt werden, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Maßnahmen: das Magnetfeld und die Frequenz •des Hochfrequenzsignals werden während der Messung des Zerfallsignals im wesentlichen konstant gehalten, die gleichgerichteten Zerfallsignale ^werden, bezogen auf den Beginn des jeweiligen Anregungsimpulses, jeweils zu gleichen Zeitpunkten abgetastet, die Abtastwerte der Zerfallsignale werden digitalisiert, zu gleichen Zeitpunkten gehörende digitalisierte Abtastwerte werden digital gespeichert und gemittelt, und die gewonnenen Mittelwerte werden zur Fourier-Transformation einem Digitalrechner zugeführt.
  2. 2. Spektrometer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Gleichfeldes, mit einer in dem Gleichfeld angeordneten Probe, mit einem Hochfrequenzgenerator und einem Impulsmodulator zur Erzeugung von jeweils mehrere Resonanzen der Probe gleichzeitig anregenden Hochfrequenzimpulsen, mit einem Empfänger zur Aufnahme des nach Beendigung eines jeden Hochfrequenzimpulses jeweils auftretenden Zerfallsignals, mit einem in dem Empfänger enthaltenen phasenempfindlichen Gleichrichter, der zwecks Zuführung eines Bezugssignals mit dem Hochfrequenzgenerator verbunden ist, und mit Einrichtungen zur Fourier-Transformation des gleichgerichteten Zerfallsignals, die derart ausgebildet sind, daß auch die Phasenbeziehungen zwischen den Resonanzen erfaßt werden, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: daß die Einrichtungen zur Erzeugung des magnetischen Gleichfeldes und der Hochfrequenzgenerator (12) derart ausgebildet sind, daß das magnetische Gleichfeld sowie die Frequenz des Ausgangssignals des Hochfrequenzgenerators (12) während der Messung des Zerfallsignals im wesentlichen konstant bleiben, und daß ein Analog-Digital-Wandler (28,30,34,38, 42) zur Erzeugung von digitalen Abtastwerten eines jeden gleichgerichteten Zerfallsignals jeweils zu gleichen Zeitpunkten bezüglich des Beginns des Hochfrequenzimpulses, ein Digitalspeicher (44) zur Aufnahme und Mittelung jeweils zu gleichen Zeitpunkten aufeinanderfolgender Zerfallsignale gehörender digitaler Abtastwerte sowie eini-Digital-
    ^rechrier (56) vorgesehen ist;- der ;z\yecks |Föurier;-ί!Transformation der*geWohrienen Mittelwerte mit dem Digitalspeicher (44) verbunden ist;
  3. 3. Spektrometer nach Anspruch -2, dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalspeicher eine der . Zähl der Abtastwerte* eines Zerfallsignäls entsprechende Anzähl von Kanälen aufweist. '
  4. 4. Spektrometer nach Anspruch 3, dadurch
    gekennzeichnet, daß der Speicher ein Kernmatrix speicher mit einer Anzahl Kernreihen ist, die jedi einen Speicherkanal bilden.
  5. 5. Spektrometer nach Anspruch 4, dadurcl gekennzeichnet, daß ein Adressenregister (48 vorgesehen ist, das mit dem Speicher derar zusammengeschaltet ist, daß nacheinander di< einzelnen Kernreihen aktiviert werden.
  6. 6. Spektrometer nach Anspruch 4 oder 5, dadurcl gekennzeichnet, daß der A-D-Wandler einen Binär logikzähler (42) umfaßt, mit dem die Komponenter des Zerfallsignals repräsentierende Daten jeweils ar eine Kernreihe geliefert werden.
  7. 7. Spektrometer nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Folgesteuerung (30) für das Adressenregister und der Signaleingang des Logikzählers vorgesehen ist
  8. 8. Spektrometer nach einem der Ansprüche 4 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß ein Parallel-Reihenkonverter (50) zur Umsetzung von Gruppen von Informationsbits eines Kanals aus der Parallelform in Reihenform vorgesehen ist.
DE19661673225 1965-05-26 1966-05-20 Verfahren zur Hochfrequenz-Resonanzspektroskopie und Spektrometer zu dessen Durchführung Expired DE1673225C3 (de)

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US45900665A 1965-05-26 1965-05-26
US45900665 1965-05-26
DEV0031098 1966-05-20

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Publication Number Publication Date
DE1673225A1 DE1673225A1 (de) 1970-07-02
DE1673225B2 DE1673225B2 (de) 1976-03-11
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