DE1673225C3 - Verfahren zur Hochfrequenz-Resonanzspektroskopie und Spektrometer zu dessen Durchführung - Google Patents
Verfahren zur Hochfrequenz-Resonanzspektroskopie und Spektrometer zu dessen DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hochfrequenz-Resonanzspektroskopie,
bei dem mehrere Resonanzen der in einem magnetischen Gleichfeld befindlichen Probe wiederholt gleichzeitig impulsweise
angeregt und dadurch erzeugte Zerfallsignale nach Beendigung des jeweiligen Impulses im wesentlichen
gleichzeitig phasenempfindlich gegen ein Hochfrequenzsigna! gleichgerichtet werden und die gleichgerichteten
Zerfallsignale einer Fourier-Transformation unterworfen werden, bei der auch die Phasenbeziehungen
zwischen den Resonanzen erfaßt werden. Ein solches Verfahren ist bekannt (Review of Scientific
Instruments, Bd. 35, Nr. 3, März 1964, S. 316 bis 333). Bei
diesem bekannten Verfahren wird das Zerfallsignal einer analogen Fourier-Transformation unterworfen
und aus einem einzelnen Zerfallsignal jeweils nur eine einzige Frequenzkomponente ermittelt, so daß wie bei
der bekannten Resonanzspektroskopie mit kontinuierlicher Anregung das gesamte Spektrum langsam
durchlaufen werden muß (in der Fachliteratur allgemein »Sweep« genannt), so daß der große Vorteil der
Impulsanregung, nämlich die drastische Herabsetzung der zur Messung erforderlichen Zeit, nicht erreicht wird.
Die Erfindung betrifft ferner ein Spektrometer zur
Durchführung dieses Verfahrens mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Gleichfeldes, mit
einer in dem Gleichfeld angeordneten Probe, mit einem Hochfrequenzgenerator und einem Impulsmodulator
zur Erzeugung von jeweils mehrere Resonanzen der Probe gleichzeitig anregenden Hochfrequenzimpulsen,
^ mit einem Empfänger zur Aufnahme des nach
H>. Beendigung eines jeden Hochfrequehzimpülses jeweils
auftretenden Zerfallsignals, mit einem in dem Empfänger enthaltenen phasenempfindlichen Gleichrichter, der
zwecks Zuführung eines Bezugssignäls mil dem Hochfrequenzgenerator verbunden ist, und mit Einrichtungen zur Fourier-Transformation des gleichgerichteten
Zerfallsignals, die derart ausgebildet sind, daß auch die Phasenbeziehungen zwischen den Resonanzen
erfaßt werden. Ein solches Spektrometer ist ebenfalls aus Rev. Sei. Instr, 35 (1964), S. 316 bis 333, bekannt
Bei einem weiteren, aus der CH-PS 3 65 560 bekannten Verfahren wurden die Zerfallsignale entweder
direkt oder nach Aufzeichnung einer analogen Fourier-Analyse unterworfen, durch die die einzelnen
interessierenden Frequenzkomponenten ermittelt werden.
• Der Nachteil einer solchen Fourier-Analyse liegt darin, daß diese die Absolutwerte der Frequenz!, omponenten
liefert, die im Signal enthaltene Phaseninformation also nicht auswertet. Das führt dann zu erheblichen
Verzerrungen der ermittelten Intensitäten, Frequenzwerte und Linienformen, wenn zwei einander benachbarte
Resonanz'inien einander überlappen, was gerade bei der magnetischen Kernresonanzspektroskopie häufig
der Fall ist
In der IR-Spektroskopie wird eine Strahlungsquelle zum Bestrahlen der zu untersuchenden Substanz
verwendet und die Absorption, Transmission und/oder Reflexion bestimmt. Bei dieser Bestimmung interessiert
die Phasenlage der von der Probe empfangenen Strahlung nicht, so daß Phaseninformation im empfangenen
Signal nicht zu beachten ist und deshalb bei Verfahren der IR-Spektroskopie eine Anregung im
Hinblick auf die Gewinnung von Phaseninformation, wie sie in der Resonanzspektroskopie benötigt wird,
nicht zu erwarten ist.
Es sind zwar in der IR-Spektroskopie Interferenztechniken bekannt, diese betreffen aber nicht das von
der Probe abgegebene Signal, sondern die von der Strahlungsquelle gelieferte Energie. Im fernen Infrarot
sind die verfügbaren Strahlungsquellen so schwach, daß die in der optischen Spektroskopie sonst übliche
Monochromatortechnik, bei der ein schmales Frequenz- oder Wellenlängenband aus dem Spektrum ausgewählt
und zur Bestrahlung verwendet wird, versagt. Es ist deshalb bekanntgeworden, die spektrale Energieverteilung
des von der Strahlungsquelle abgegebenen Spektrums durch Interferenz zu modifizieren, indem die
Strahlung durch ein Interferometer geschickt wird, in dem die für die Interferenz maßgebliche Weglänge
variabel ist. Diese Weglänge kann periodisch durchlaufen werden, dann wird ein Vielkanal-Empfänger
benötigt, der praktisch nicht zu verwirklichen ist. Diese Weglänge kann aber auch langsam nur einmal
durchlaufen werden und das Ausgangssignal in Abhängigkeit von der Weglänge aufgezeichnet werden. In
diesem Fall ist es möglich, die spektrale Energieverteilung durch Fourier-Transformation des aufgezeichneten
Ausgangssignals zu berechnen, und zwar entweder auf analogem oder digitalem Weg (J. O. S. A, 54 [1964], Nr.
12, S. 1474 bis 1484). Auf jeden Fall mrß die volle Weglänge ausreichend langsam durchlaufen werden, um
Rauschen auszumitteln, so daß eine beträchtliche Zeit für die Messung benötigt wird, die allerdings gleich der
Zeit ist, die bei Anwendung der Monocro-omatortechnik
zur Abtastung einer Auflösungsbreite benötigt wird, so daß sich theoretisch eine erhebliche Zeitersparnis
ergibt. Die IR-Quelle strahlt praktisch konstant, so daß
die Meßzeit praktisch beliebig groß gewählt werden kann, um das Rauschen auszumitteln, und dadurch wird
der theoretische Zeitgewinn praktisch nicht erreicht.
Zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses ist es allgemein, unter anderem auch in der magneti- fij
sehen Kernresonanzspektröskopie, bekannt, ein Signal mehrfach anzuregen und zu detektieren Und zeitliche
Mittelwerte zu bilden. Diese Mittelwertsbildüng führt zu einer Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses um
einen Faktor gleich der Quadratwurzel aus der Zahl der gemittelten Abtastwerte. Wegen der sehr großen
Meßdauer ist die Zahl der Wiederholungen bei allen Untersuchungen, die mit einem Sweep arbeiten, sehr
stark begrenzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren zur Hochfrequenz-Spektroskopie
mit Erfassung der Phasenbeziehung zwischen den Resonanzen und das zu dessen Durchführung geeignete
Spektrometer in der Weise zu verbessern, daß eine sehr große Zahl von Wiederholungen zur Verbesserung des
Signal-Rausch-Verhältnisses verwendet werden kann, ohne daß eine unpraktische Gesamtmeßzeit erreicht
wird, und gleichzeitig eine Mittelwertsbildung der verschiedenen Zerfallsignale zu erreichen. Zur Lösung
dieser Aufgabe dienen die im Anspruch 1 bzw. 2 aufgeführten Merkmale. Dadurch wird einerseits der
gleiche Vorteil wie bei der bekannten IR-Spektroskopie mit Fourier-Transformation erreicht, nämlich daß die
gesamte Spektruminformation im wesentlichen in der gleichen Zeit erhalten wird, in der mit der konventionellen
Technik eine Spektrallinie abgetastet wird, und andererseits der Vorteil, daß trotz der durch die
Untersuchungsbedingungen fest vorgegebenen Signaldauer eine Ausmittelung des Rauschens möglich ist.
Merkmale spezieller Ausführungsformen der Erfindung sind den Ansprüchen 3 bis 8 zu entnehmen.
Die Erfindung ist allgemein in der Hochfrequenz-Resonanzspektroskopie
anwendbar, sie soll im folgenden jedoch in Verbindung mit der magnetischen Kernresonanzspektroskopie
an Hand der Zeichnung erläutert werden; es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Resonanzspektrometers
mit zugehörigem Signalverarbeitungssystem,
F i g. 2 ein Blockschaltbild eines Digitalrechners zur Bildung zeitlicher Mittelwerte, wie er im Signalverarbeitungssystem
der F i g. 1 verwendet werden kann,
F i g. 3 ein Spektrum und
Fig.4 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform
eines Spektrometers.
Gemäß F i g. 1 wird eine Probe 10 in einer Sonde mit einem hochfrequenten Signal von einem Oszillator 12
angeregt, der mit einem Modulator 14 impulsmoduliert wird. Das Anregungssignal kann beispielsweise eine
Frequenz von 60 MHz haben, und der Modulauonsimpuls kann eine Dauer von 100 Mikrosekunden und eine
Impulsrate von 1 Hz haben. Die periodischen Impulse dienen dazu, die 60-MHz-Strahlung, die auf die Probe
einwirkt, zu amplitudenmodulieren, so daß Seitenbänder entstehen, die den interessierenden Teil des Spektrums
erfassen. Die Impulsantwort von de- Probe 10 besteht aus einem Träger von 60 MHz plus Seitenbändern, die
sich durch das Pulsen der Hochfrequenzquelle ergeben; diese Signale sind durch die Resonanzen der zu
untersuchenden Probe moduliert. Die Impulsantwort wird in einem HF-Verstärker 16 verstärkt und einem
Phasendetektor 18 zugeführt, der gleichzeitig den unmodulierten Träger vom HF-Oszillator 12 erhält. Die
Signale werden im Phasendetektor 18 verglichen, in dem der HF-Träger von 60 MHz, sofern er die richtige
Phasenlage hat, in eine Gleichspannung umgewandelt wird und die anderen Seiterifcand-Ffequenzen in
tönfrequente Signale umgewandelt werden, die die lmpuisaritwort der Probe darstellen. Diese niedeffrequenten
Signale werden in einem NF-Verstärker 20
verstärkt und dann einem Rechner 22 zur Bildung des zeitlichen Mittelwertes zugeführt und dort gespeichert.
der in Verbindung mit F i g. 2 näher erläutert wird.
Eine Impulsantwort wird wiederholt nach jedem Impuls vom Modulator 14 erzeugt, und Komponenten
der Impulsantwort werden in denSpeipherkanälen des
Rechners 22 gespeichert, die den gleichen Zeitwert U relativ zum Beginn ft jeder Impulsantwort (vgl. Fig. 3)
haben. Jede Impülsantwort wird etwa 1-Sekunde lang
abgetastet, und im gleichen Abstand nacheinander auftretende Werte der ImpuisantWoft werden in
Abständen von einer Millisekunde abgetastet, so ,daß to etwa 1000 Abtastwerte für jede.Impulsantwort festgestellt
und in 1000 zugehörigen Kanälen aufgezeichnet werden. Die Impulsantwort kann beispielsweise 500mai
wiederholt werden.
Die gespeicherten Daten werden durch Fourier-Analyse
in einem Rechner 24 umgeformt, und zwar von einer Gewichts- oder Bewertungsfunktion, auch als
Impuls-Reaktions-Charakteristik bezeichnet, die durch eine Vielzahl von in Binärform in den verschiedenen
Kanälen des Rechners 22 gespeicherten Daten dargestellt ist, in eine Übergangsfunktion oder eine
Frequenz-Reaktions-Charakteristik des untersuchten Spinsystems. Diese Umformung in eine Übergangsfunktion
ermöglicht eine Aufzeichnung eines Spektrums in graphischer oder sichtbarer Form in einem Schreiber
26, wie in der einschlägigen Technik bekannt ist
F i g. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung für einen Rechner zur zeitlichen Mittelwertsbildung und einen
Rechner für die Transformation, wie sie in den Blocks 22 und 24 der F i g. 1 angedeutet sind. Im Betrieb wird das
sich Sndernde niederfrequente Signal, das die Impulsantwort
darstellt und das im Schreiber 26 aufgezeichnet werden soll, vom NF-Verstärker 20 an ein Eingangsgatter
28 geführt. Eine Folgesteuerung 30 öffnet das Gatter 28 periodisch, beispielsweise jede Millisekunde, für ein
Intervall von beispielsweise 100 Mikrosekunden. so daß ein Abtastwert 32 hindurchtreten kann. Dieser Abtastwert,
der etwa V1000 der Impulsantwort darstellt, wird in einen Amplituden-Zeit-Konverter 34 geschickt, in dem
die Abtastweriimpulse 32 in andersartige Impulse 36 konstanter Amplitude umgewandelt werden, deren
Impulsdauer proportional der Amplitude der Abtastwerte 32 ist. Die impulsbreitemodulierten Impulse 36
erregen einen gegatterten Oszillator 38, der eine Schwingung oder einen Wechselstromimpuls 40 liefert,
der eine ganzzahlige Periodenzahl hat, die der Breite der kodierten Impulse 36 entspricht Diese Wechselstromimpulse
40 werden einem Logikzähler 42 zugeführt, der ein binäres Ausgangssignal liefert, das einem
Kernspeicher 44 zugeführt wird
Der dargestellte Kernspeicher 44 besteht aus einer Matrix aus 1000 horizontalen Reihen (von denen nur 3
dargestellt sind) aus Ferritkernen 46; jede Reihe stellt eine einzelne Adresse oder einen Kanal dar. Jede
horizontale Reihe besteht aus 17 Kernen (von denen 7 dargestellt sind) und eine einzelne Kernreihe wird
gleichzeitig mittels eines Adressenregisters 48 aktiviert, das von der Folgesteuerung 30 gesteuert wird. Die 17
Kerne in jeder Reihe sind so zueinander ausgefluchtet, daß sie 17 vertikale Spalten von je 1000 Kernen bilden.
Die Kerne sind an den Logikzähler 42 mit Spaltentreibleitungen 49 angeschlossen und an das Ädressenregister
48 mit Reihentreibleitungen 51. Die horizontalen Reihen werden nacheinander in Abständen einer Millisekunde
erregt, entsprechend der öffnung des Gatters 28. Für
jede Impulsantwort erregt das Register 48 alle 1000 horizontalen Reihen nacheinander, und dieses Vorgehen
wird für jede folgende Impulsantwort wiederholt Jede horizontale Reihe aus 17 Kernen hat' 21
mögliche Amplitudenpegel, die für irgendeine diskreü
Komponente des abgetasteten iResonanzsigrials aüfge
zeichnet werden können, beispielsweise zur Zeit <x vor
jeder Abtastung. Die Vertikalauflösung des Speichersy ^stems beträgt also 1 :217. .
?' Wenn beispielsweise der Impuls 40 aus einer. Periodf
besteht, dann wird der erste Kern in der derzei aktivierten horizontalen Reihe im Uhrzeigersinn ma
gnetisiert, die anderen 16;Kerne werden oder bleiber
gegen den Uhrzeigersinn magnetisiert; wenn 2 Perioder aufgezeichnet werden sollen, dann wird der zweite Kerr
im Uhrzeigersinn magnetisiert, und die übrigen werder oder bleiben gegen den Uhrzeigersinn magnetisiert usf.
Im Betrieb liefert jede Impulsantwort etwa lOOC diskrete Abtastwerte, die im Speicher 44 gespeicherl
werden müssen. Die Datenzahl, die irgendeine Komponente repräsentiert und vom Logikzähler 42 in eine
aktivierte horizontale Kernreihe eingespeist wird, wird zu der bereits gespeicherte Gesamtsumme der Daten
hinzugefügt. Wenn die Gesamtzahl, die in einer horizontalen Reihe aufgezeichnet ist, den Sättigungspunkt von 217 (131 072) erreicht hat, kehrt die Summe
auf 0 zurück, und die Zählung beginnt zyklisch in der in der Rechentechnik bekannten Weise von vorn.
Am Ende einer vorbestimmten Anzahl von Impulsantworten, beispielsweise nach 500 Impulsantworten,
wird eine Ablesung durch Verwendung eines Parallel-Reihen-Konverters 50 eingeleitet. Der Konverter 50
liest die 17 Bits einer Reihe gleichzeitig ab, wobei die Bits in Reihen von 6,6 bzw. 5 gruppiert werden. Die
gruppierten Bits für jede horizontale Reihe werden in einem Treiber 52 verstärkt und jede Gruppe wird in
Reihenform auf der Breite eines Magnetbandes eines Bandgerätes 54 gespeichert. Das Band hat 6 Aufzeichnungsspuren
oder Informationskanäle und eine 7. Spur für die Paritätsprüfung. Die magnetisch gespeicherte
Reihe von Bits von den 1000 Kernspeicherkanälen werden einem Digitalrechner 56 zugeführt der von
einem Programmierer 58 ein Programm erhält um eine Fourier-Reihenentwicklung in 500 Fourier-Komponenten
durchzuführen. Diese Fourier-Komponenten repräsentieren diskrete Werte des Spektrums entsprechend
den 1000 Zahlen, die nacheinander in den horizontalen Reihen des Speichers 44 gespeichert wurden. Dieser
Spannungsverlauf wird in kontinuierlicher Form auf einem Schreiber 26 wiedergegeben, wo er visuell
betrachtet und interpretiert werden kann.
Gemäß F i g. 4 besteht ein Protonen-Resonanz-Spektrometer
aus einem Oszillator 12, der ein Erregungssignal oder eine kohärente Frequenz an eine Probe 10 an
einer Sonde durch einen Impulsmodulator 14 schickt Ein Resonanzsignal, beispielsweise das Signal für den
Absorptionsmodus, wird aufgenommen und über einen Verstärker 16 an einen Phasendetektor 18 geschickt, wo
das Signal mit dem Anregungssignal vom Oszillator 12 verglichen wird; die Signale werden in der gleichen
Weise weiterverarbeitet, wie in Verbindung mit Fi g. 1
beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Fig.4 liefert ein
Sender 60 ein Signal von 3,6 MHz, das mit dem 60-MHz-Signal vom Oszillator 12 in einem Modulator
62 gemischt wird, so daß sich eine Ausgangsspannung mit 56,4MHz ergibt Dieses Ausgangssignal ist für
Fluorresonanz geeignet und wird ebenfalls an die Probe 10 gegeben, die in der Sonde mit einer Fluorverbindung
gemischt ist, beispielsweise Hexafluorbenzol. Das Fluor-Resonanzsignal, das das Signal für den Disper-
sionsmodus sein kann, das von der Probe 10 erhalten durch
wird, läuft durch einen Verstärker 64 an einen Phasendetektor 66, der auch das Bezugssignal von
56,4 MHz vom Modulator 62 erhält. Jede Phasendifferenz liefert ein Fehlersignal oder eine Gleichspannung,
die dazu dient, den Strom zu verändern und das ünidirektionale Feld des Magneten 68 zu stabilisieren,
das die Probe 10 umgibt, wie das bekannt ist. Auf diese Weise wird die Bezugsfrequenz relativ zum aufgenommenen
Dispersionsmodus nachgestellt, und damit wird die kohärente Frequenz, die der unbekannten Probe
zugeführt wird, für den Absorptionsmodus nachgestellt, so daß eine konstante Feld-Frequenz-Beziehung erhalten
wird.
Ein Verfahren zur Programmierung einer Fourier-Analyse
ist beschrieben in »Mathematical Methods for Digital Computers« von Ralston und WiIf, Wiley
and Sons, 1962, S. 258.
Wenn eine Gesamtzahl von Zahlenwerten /V (bei der besprochenen Ausführungsform ist TV=IOOO Kanäle)
angenommen wird, ist die Charakteristik des gewünschten Spektrums für den Absorptionsmodus gegeben
N k= I
JiL
worin Ädie Nnumerischen Werte bedeutet; Tdie Länge
einer Reaktion auf einen Impuls (im Ausführungsbeispiel 1 Sekunde), k eine variable ganze Zahl ist (beim
Ausführungsbeispiel zwischen 1 und 1000, entsprechend der Anzahl der Kanäle), und Ah ist einer der /V/2
Amplitudenwerte des Spektrums.
Für den Dispersionsmodus ergibt sich ein Spektrum durch
sin 2π T -T7- . (2)
k = I
Andere Beschreibungen der Beziehungen zwischen einer Reaktion auf Impulse und der Übergangsfunktion
finden sich in »Random Processes in Automatic Control« von L a η i η g und B a 11 i η, McGraw-Hill,
1956, S. 182, und »An introduction to Statistical Communication Theory« von M i d d 1 e t ο η,
McGraw-Hill, 1960.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- Patentansprüche:ι. Verfahren zur Hochfrequenz-Resonanzspektroskopie, bei dem mehrere Resonanzen der in einem magnetischen Gleichfeld befindlichen Probe wiederholt gleichzeitig impulsweise angeregt und dadurch erzeugte Zerfallsignale nach Beendigung des jeweiligen Impulses im wesentlichen gleichzeitig • phasenempfindlich gegen ein Hochfrequenzsignal -gleichgerichtet werden und die gleichgerichteten Zerfallsignale einer Fourier-Transformation unterworfen werden, bei der auch die Phasenbeziehungen zwischen den Resonanzen erfaßt werden, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Maßnahmen: das Magnetfeld und die Frequenz •des Hochfrequenzsignals werden während der Messung des Zerfallsignals im wesentlichen konstant gehalten, die gleichgerichteten Zerfallsignale ^werden, bezogen auf den Beginn des jeweiligen Anregungsimpulses, jeweils zu gleichen Zeitpunkten abgetastet, die Abtastwerte der Zerfallsignale werden digitalisiert, zu gleichen Zeitpunkten gehörende digitalisierte Abtastwerte werden digital gespeichert und gemittelt, und die gewonnenen Mittelwerte werden zur Fourier-Transformation einem Digitalrechner zugeführt.
- 2. Spektrometer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines magnetischen Gleichfeldes, mit einer in dem Gleichfeld angeordneten Probe, mit einem Hochfrequenzgenerator und einem Impulsmodulator zur Erzeugung von jeweils mehrere Resonanzen der Probe gleichzeitig anregenden Hochfrequenzimpulsen, mit einem Empfänger zur Aufnahme des nach Beendigung eines jeden Hochfrequenzimpulses jeweils auftretenden Zerfallsignals, mit einem in dem Empfänger enthaltenen phasenempfindlichen Gleichrichter, der zwecks Zuführung eines Bezugssignals mit dem Hochfrequenzgenerator verbunden ist, und mit Einrichtungen zur Fourier-Transformation des gleichgerichteten Zerfallsignals, die derart ausgebildet sind, daß auch die Phasenbeziehungen zwischen den Resonanzen erfaßt werden, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: daß die Einrichtungen zur Erzeugung des magnetischen Gleichfeldes und der Hochfrequenzgenerator (12) derart ausgebildet sind, daß das magnetische Gleichfeld sowie die Frequenz des Ausgangssignals des Hochfrequenzgenerators (12) während der Messung des Zerfallsignals im wesentlichen konstant bleiben, und daß ein Analog-Digital-Wandler (28,30,34,38, 42) zur Erzeugung von digitalen Abtastwerten eines jeden gleichgerichteten Zerfallsignals jeweils zu gleichen Zeitpunkten bezüglich des Beginns des Hochfrequenzimpulses, ein Digitalspeicher (44) zur Aufnahme und Mittelung jeweils zu gleichen Zeitpunkten aufeinanderfolgender Zerfallsignale gehörender digitaler Abtastwerte sowie eini-Digital-^rechrier (56) vorgesehen ist;- der ;z\yecks |Föurier;-ί!Transformation der*geWohrienen Mittelwerte mit dem Digitalspeicher (44) verbunden ist;
- 3. Spektrometer nach Anspruch -2, dadurch gekennzeichnet, daß der Digitalspeicher eine der . Zähl der Abtastwerte* eines Zerfallsignäls entsprechende Anzähl von Kanälen aufweist. '
- 4. Spektrometer nach Anspruch 3, dadurchgekennzeichnet, daß der Speicher ein Kernmatrix speicher mit einer Anzahl Kernreihen ist, die jedi einen Speicherkanal bilden.
- 5. Spektrometer nach Anspruch 4, dadurcl gekennzeichnet, daß ein Adressenregister (48 vorgesehen ist, das mit dem Speicher derar zusammengeschaltet ist, daß nacheinander di< einzelnen Kernreihen aktiviert werden.
- 6. Spektrometer nach Anspruch 4 oder 5, dadurcl gekennzeichnet, daß der A-D-Wandler einen Binär logikzähler (42) umfaßt, mit dem die Komponenter des Zerfallsignals repräsentierende Daten jeweils ar eine Kernreihe geliefert werden.
- 7. Spektrometer nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Folgesteuerung (30) für das Adressenregister und der Signaleingang des Logikzählers vorgesehen ist
- 8. Spektrometer nach einem der Ansprüche 4 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß ein Parallel-Reihenkonverter (50) zur Umsetzung von Gruppen von Informationsbits eines Kanals aus der Parallelform in Reihenform vorgesehen ist.
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