DE1673016B2 - Vorrichtung zur konstanthaltung des polarisierenden magnetfeldes bei einem kernresonanzgeraet - Google Patents
Vorrichtung zur konstanthaltung des polarisierenden magnetfeldes bei einem kernresonanzgeraetInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Konstanthaltung des polarisierenden Magnetfeldes bei einem
Kernresonanzgerät mit einem Magneten zur Erzeugung eines starken polarisierenden Magnetfeldes zwischen
iwei gegenüberliegenden Polflächen, einem Satz von Homogenisierungsspulen zum Homogenisieren von
Ungleichförmigkeiten des polarisierenden Magnetfeldes in einem relativ kleinen, einen Probenhalter mit
einer zu untersuchenden Probe enthaltenden Volumen im Luftspalt zwischen den Polflächen, und einer .so
Lock-on-Einrichtung, durch welche Schwankungen der Stärke des polarisierenden Feldes kompensierbar sind
und deren Meßfühler einen ebenfalls zwischen den Polflächen angeordneten Referenzprobenhalter mit
einer zu kernmagnetisther Resonanz erregten Rcferenzprobe
aufweist.
Die Anwendung von Kernresonanzgeräten zur Durchführung von qualitativen Analysen von Substanzen ist bekannt. Eine zu analysierende Probe wird in
einem relativ starken polarisierenden Magnetfeld H\ to
angeordnet, welches von einem Magneten des Gerätes erzeugt wird. Ein magnetisches Wechselfeld H2, welches
senkrecht zu dem Feld H\ liegt, wirkt auf die Atomkerne der Probe und verursacht dadurch ein Präzession der
Kerne. Wenn die Frequenz Ades Feldes Hi gleich der <i.s
Larmorfrequenz ist, tritt eine feststellbare Kernresonanz auf. Die Feldstärke H\ und die Frequenz /"sind durch
eine Konstante miteinander verbunden, welche eine charakteristische Eigenschaft der Substanz ist und
welche als gyromagnetisches Verhältnis bekannt ist. Die Probe kann dadurch identifiziert werden.
Die Herstellung von kommerziellen Geräten, die nach diesen Prinzipien arbeiten, hat Verfeinerungen bei
Kernresonanzgeräten erforderlich gemacht, um den gewünschten Grad von Genauigkeit bei der Probenidentifizierung
sicherzustellen. Generell sollte das polarisierende Feld über relativ lange Zeiten stabil sein
und eine Gleichförmigkeit in· der Feldstärke besitzen die wenigstens gleich einem Teil in 108 ist Bei dem
Versuch, diesen Forderungen zu genügen, sind Kernresonanzgeräte geschaffen worden, die sowohl eine
Lock-on-Einrichtung besitzen, durch welche Schwankungen des polarisierenden Feldes mit der Zeil
kompensiert werden können, als auch Homogenisierungsspulen zur Erhöhung der Gleichförmigkeit des
polarisierenden Fefdes in der Nähe der zu untersuchenden
Probe. Die Lock-on-Einrichtung weist eine Referenzprobe auf, die in der Nähe der zu untersuchenden
Probe in dem Feld H\ angeordnet ist und Mittel zur Erregung der Referenzprobe mit ihrer Larmorfrequenz
um eine Kernresonanz derselben hervorzurufen. Jede Schwankung der polarisierenden Fe'dstärke ist mit
einer Abweichung von der Kernresonanz der Referenzprobe verbunden. Es ist eine Schaltung vorgesehen, die
auf diese Abweichung anspricht und eine kompensierende Veränderung der Feldstärke H\ oder der
Erregerfrequenz bewirkt, um die Resonanz wiederherzustellen. Die vorerwähnten Homogenisierungsspulen
bestehen aus einer Mehrzahl von relativ flachen Spulen die in der Nähe der Polflächen des Magneter
angeordnet sind und das polarisierende Feld in dem relativ kleinen Raumvolumen homogenisieren, welches
von der /1 versuchenden Probe eingenommen wird
Diese Spul. .■ sind vorzugsweise funktionell orthogonal
zueinander, das heißt, daß die Einstellung des von einer der Spulen in der Nähe der zu untersuchenden Probe
erzeugten Feldes nicht wesentlich den optimalen Wen des Feldes in der Nähe der zu untersuchenden Probe
beeinflußt, welches gleichzeitig von einer anderen dei Spulen erzeugt wird. Eine solche Anordnung ist in dei
DT-AS 11 07 824 beschrieben.
Durch die DT-AS 11 07 824 ist zur Homogenisierung
des Magnetfeldes am Ort der zu untersuchenden Probe auch schon eine Anordnung bekannt, bei welcher die
Homogenisierungsspulen auf einen sphärischen Tragkörper aufgewickelt sind.
Durch die DT-AS 11 07 824 ist weiterhin eine
1 .OL-k-on-Vorrichtung bekannt, bei welcher das Magnetfeld
im Bereich der bekannten Referenzprobe durch einen Satz von Homogenisierungsspulen homogenisier!
wird, wodurch die Schärfe der Resonanz und damit die Genauigkeit der Magnetfeldregelung erhöht wird.
Die Homogenisierung des polarisierenden Feldes ir der Nähe der zu untersuchenden Probe wird wie ober
erwähnt bis zu einer Größenordnung von einem Teil ir 108 vorgenommen. Während diese Gleichförmigkeit ir
einem relativ kleinen Volumen erreicht wird, das in dei Mitte des Luftspaltes liegt, so hat es sich doch gezeigt
daß die Feldinhomogenität in einigem Abstand vom On der zu untersuchenden Probe, wo man eine Referenz
probe anordnen will, bis auf ein Teil in 10" ansteiger kann. Zur Erhöhung der Lock-on-Empfindlichkeit unc
dementsprechend der Analysengenauigkeit ist ei wünschenswert, die Inhomogenität des Feldes in dei
Nähe der besagten Referenzprobe bis auf wenigsten; einen Teil in 106 zu verringern. Es ist weitei
wünschenswert, diese erhöhte Gleichförmigkeit in der
Mähe der Referenzprobe zu erhalten, während gleichzeitig das homogenisierte Feld in der Nähe der zu
untersuchenden Probe im wesentlichen ungeändert gehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs definierten Art Feldhomogenisierungsmittel
für eine Referenzprobe vorzugehen, welche dss Feld im Bereich der Referenzprobe
homogenisieren, während sie gleichzeitig das homoge- ι ο nisierte Feld in der Nähe der zu untersuchenden Probe
■im wesentlichen unverändert lassen, und welche
weiterhin bei der hierzu erforderlichen kompakten Anordnung der Feldhomogenisierungsmittel die Aufnahme
der Referenzprobe gestatten, ohne daß die für A\e Homogenisierung erforderliche Anordnung der
Wicklungen räumlich mit der Referenzprobe in Konflikt gerät.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, <jaß der Referenzprobenhalter einen sphärischen
Tragkörper aufweist, der ein die Referenzprobe enthaltendes Probengefäß wenigstens teilweise umschließt
und auf dessen Oberfläche in der Nähe der beiden durch die Achse der Referenzprobe vorgegebenen
Pole jeweils ein Satz von drei kreisförmigen einander überlappenden Wicklungen angebracht ist,
deren Achsen jeweils untereinander einen ersten Winkel und mit der Achse der Referenzprobe einen
zweiten Winkel einschließen, so daß die von den Wicklungen erzeugten magnetischen Potentiale ein
System orthogonaler Funktionen in Form von Linearkombinationen von Kugelfunktionen bilden.
Es hat sich gezeigt, daß bei einer solchen Anordnung keine Störung des Magnetfeldes am Orte der zu
untersuchenden Probe durch den weiteren Satz von Homogenisierungsspulen erfolgt, die zur Homogenisierung
des Magnetfeldes am Ort der Reierenzprobe vorgesehen sind. Das liegt an dem sehr kompakten
Aufbau der auf dem sphärischen Tragkörper als Homogenisierungsspulen angeordneten Wicklungen.
Dieser kompakte Aufbau wird im Falle der Referenzprobe für die Lock-on-Einrichtung wiederum dadurch
ermöglicht, daß keine Notwendigkeit für einen Probenwechsel besteht — anders als bei der zu untersuchenden
Probe. Im Gigensatz zu den bekannten, auf einem sphärischen Tragkörper angeordneten Homogenisierungsspulen
nach der DT-AS 11 07 824 gestattet die erfindungsgemäße Anordnung die Anordnung der
Referenzprobe in einem durch den sphärischen Tragkörper hindurch sich erstreckenden Probengefäß,
ohne daß dieses Probengefäß den Verlauf der für die Homogenisierung erforderlichen Wicklungen stört.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert: «
F i g. 1 zeigt teilweise in Blockform ein Kernresonanzgerät
mit Homogenisierungsmitteln für das polarisierende Magnetfeld und einer Vorrichtung zur
Konstanthaltung dieses polarisierenden Magnetfeldes;
Fig.2 ist eine vereinfachte Draufsicht der Anord- ho
nung von F i g. 1 und zeigt eine spezielle räumliche Anordnung der zu untersuchenden Probe im Feld des
Magneten von F i g. 1;
Fi g. 3 zeigt einen Referenzprobenhalter zur Verwendung
bei dem Gerät von F i g. 1 mit Homogenisierungs- &5
mitteln für das Feld an der Referenzprobe;
Fig.4 ist eine schematische Darstellung der Oberfläche
des Referenzürobenhalters mit einer Wicklung zur Erzeugung eines magnetischen Potentials in Form einer
zonalen Kugelfunktion;
F i g. 5 zeigt die Anordnung der Homogenisierungswicklungen,
die auf der Oberfläche des Referenzprobenhalters von F i g. 3 angeordnet sind.
In F i g. 1 ist ein Kernresonanzgerät dargestellt, weiches einen teilweise gezeichneten Permanentmagneten
10 mit Polflächen 12 und 14 aufweist, zwischen denen ein relativ starkes polarisierendes Feld H\
erzeugt wird. Auf dem Magneten ist eine Korrekturf eldwicklung 15 angeordnet Wie nachstehend im einzelnen
beschrieben werden wird, kann diese Korrekturfeldwicklung relativ schwache kompensierende Veränderungen
der Stärke des polarisierenden Feldes erzeugen. Das polarisierende Feld muß einen relativ hohen Grad
von Gleichförmigkeit besitzen.
Beispielsweise sind Abweichungen der Feldstärke in einer Größenordnung größer als ein Teil in 108
unerwünscht. Um die gewünschte Gleichförmigkeit zu erhalten, sind Feldhomogenisierungsmittel vorgesehen.
Diese Mittel bestehen aus flachen Homogenisierungsspulen 16 und 17, die an den Polflächen 12 und 14
angeordnet sind. Die Homogenisierungsspulen bestehen aus Scheiben, die eine Mehrzahl von gegeneinander
isolierten Wicklungen von elektrischen Leitern aufweisen, die darauf angeordnet sind und im wesentlichen
zueinander orthogonale Feldkomponenten erzeugen, um das Feld in einem gewünschten Punkt zwischen den
Polflächen zu korrigieren. Eine spezielle Anordnung von solchen Homogenisierungsspulen ist in der DT-AS
11 07 824 beschrieben. Die verschiedenen Leitungen, die
von den Homogenisierungsspulen ausgehen und die generell mit 18 bezeichnet sind, sind über Potentiometer
22, 23, ?4 und 25 mit einer Spannungsquelle 20 verbunden, derart, daß die Stärke und Richtung der in
den Homogenisierungsspulen fließenden Ströme regelbar
sind.
Das Kernresonanzgerät weist weiterhin einen Probenhalter 26 für die zu untersuchende Probe auf, der
zwischen den Polflächen 12 und 14 angeordnet ist und eine Probe einer unbekannten Substanz enthält, welche
durch das Gerät identifiziert werden soll. Es sind verschiedene Probenhalter für solche Geräte bekannt.
Der Einfachheit der Darstellung halber ist der Probenhalter 26 als Reagenzglas dargestellt. Ein zweiter
Probenhalter, der generell mit 28 bezeichnet ist, ist auch zwischen den Polflächen 12 und 14 angeordnet. Dieser
letztere Probenhalter, welcher nachstehend im einzelnen beschrieben werden wird, bildet einen Teil einer
Lock-on-Anordnung. Der Probenhalter 26 für die zu untersuchende Probe weist eine Geberspule 29 auf,
welche einen Zweig einer Brückenschaltung 30 bildet. An die Schaltung 30 ist ein Hochfrequenzoszillator
mit veränderbarer Frequenz angeschaltet, welcher in einem Zeitintervall ft über einen Frequenzbereich
hinwegstreicht. Die der Schaltung 30 durch diesen Generator zugeführte Spannung bewirkt einen Stromfluß
in der Spule 29, und dadurch .vird ein zu dem Feld Wi senkrechtes Magnetfeld H2 erzeugt. Bei der
Larmorfrequenz einer Probenkomponente zeigt die Probe in bekannter Weise Kernresonanz und absorbiert
Energie von der Geberspule 29. Dadurch wird die Brückenschaltung verstimmt. Diese Verstimmung wird
von einer Detektor- und Verstärkerstufe 32 festgestellt und verstärkt. Registrierende Anzeigemittel 34, beispielsweise
ein Schreibstreifen-Schreiber, sind vorgesehen und mit den Frequenzschwankungen des Oszillators
31 während des Zeitintervalls fi durch elektrische
Signale von einer Synchronisierungsquelle 36 synchronisiert.
Das registrierende Anzeigegerät liefert damit ein Spektrogramm, aus welchem die Bestandteile der
Probe identifiziert werden können.
Wie vorstehend erwähnt, ist das polarisierende Feld
Schwankungen unterworfen, und es ist eine Lock-on-Anordnung vorgesehen, um diese Schwankungen zu
kompensieren. Der Lock-on-Bezugsprobenhalter 28 von F i g. 1 ist in F i g. 3 im einzelnen dargestellt. Er weist
einen rohrförmigen Probenbehälter 39 auf, welcher an einem Ende geschlossen ist und eine Referenzprobe
aufnimmt. Um den Probenbehälter 28 ist eine Geberspule 40 angeordnet. Diese Anordnung isl in
einem Tragkörper 42 angeordnet und ragt durch diesen hindurch. Der Tragkörper 42 ist hohl und sphärisch und
wird von zwei elektrisch isolierenden halbkugeligen Teilen 44 und 46 gebildet, welche an einer Fläche 47
miteinander verkittet sind. Die Halbkugeln weisen jede ausgeschnittene Segmente auf, welche die Aufnahme
des rohrförmigen Probenbehälters 38 in der Kugel gestatten. Auf dem Tragkörper 42 sind Feldhomogenisiemngsspulen
vorgesehen, die nachstehend im einzelnen beschrieben werden. Der Tragkörper 42 ist in dem
polarisierenden Feld in einer solchen Weise orientiert, daß ein Feld, welches von einem in der Geberspule 40
fließenden Strom erzeugt wird, senkrecht zu dem polarisierenden Feld verläuft.
Die Geberspule 40 ist als Teil einer Brückenschaltung 48 geschaltet. Von einem Oszillator 50 (F ig. 1) wird eine
Hochfrequenzspannung mit der Larmorfrequenz der Referenzprobe abgenommen und der Brückenschaltung
48 zugeführt. Die Referenzprobe zeigt demgemäß Kernresonanz und absorbiert Energie von der Geberspule
40. Wenn Schwankungen in der Stärke des polarisierenden Feldes auftreten, wird weniger Energie
absorbiert und die Brückenschaltung wird verstimmt. Diese Verstimmung wird von einer Stufe 52 festgestellt
und verstärkt. Von der Stufe 52 wird ein Ausgangssignal proportional zu der Verstimmung einer Steuerstufe 54
für die Feldkonstanthaltung zugeführt. Die Ausgangsklemmen 56 und 58 dieser Stufe sind mit Klemmen 60
und 62 der Korrekturfeldwicklung 15 verbunden. Die Stufe 54 erzeugt einen Gleichstrom in der Wicklung 15.
und die Stärke dieses Stromes wird von einem vorgegebenen Sollwert nach Maßgabe der Abweichung
von der Resonanz verändert, derart, daß die Kernresonanz der Referenzprobe wieder hergestellt wird.
Wie in der DT-AS 11 07 824 beschrieben ist, hat das
Feld im Mittelpunkt einer gedachten Kugel die Eigenschaft, daß der Laplace-Operator des Feldpotentials
F verschwindet: Δ F=O. Die Kugelfunktionen sind eine Gruppe von Funktionen, deren Laplace-Operator
verschwindet und von denen jede einen Beitrag zu dem Feld im Kugelmittelpunkt darstellt Indem man Korrekturfelder erzeugt, die auch durch Kugelfunktionen
dargestellt werden können, kann die Feldgleichförmigkeit innerhalb der Kugel geregelt werden. Das Feld,
welches Kugelfunktionen darstellt, kann mit guter Näherung angenähert werden durch einen Strom, der
auf der Oberfläche einer Kugel und längs eines Ortes fließt, in welchen die Funktion verschwindet, das heißt,
wo die Funktion gleich Null ist Die hauptsächlich interessierenden Kugelfunktionen sind:
Der Ort auf der Kugel, wo diese Funktionen verschwinden, beschreibt eine Anordnung der gewünschten
Wicklungen. Dieser Salz von Wicklungen ist orthogonal in dem Sinne, daß das Integral des Produktes
der Ableitungen nach z, welches als Richtung des Hauptfeldes angenommen wird, von jeweils zwei dieser
Kugelfunktionen über eine Kugel mit dem Mittelpunkt im Koordinatenursprung verschwindet. Außerdem ist
dieser Satz halb vollständig in dem Sinne, daß jede
ίο magnetische Inhomogenität, die durch eine zonale oder
tesserale Kugelfunktion von zweitem Grade beschrieben wird mittels dieses Spulensatzes korrigiert werden
kann, während sektoriale Inhomogenitäten so nicht korrigiert werden können. Das NichtVorhandensein
einer sektorialen Korrektur ist jedoch im allgemeinen nicht wichtig, da die magnetischen Komponenten, die
diesen sektorialen Kugelfunktionen entsprechen, senkrecht zu dem Hauptfeld liegen und dieses nur
quadratisch beeinflussen.
Die Wicklung von F i g. 4 stellt den Ort dar, wo die Kugelfunktion gemäß Ausdruck 1 verschwindet, wenn
der Abstand zwischen den zwei symmetrischen Spulen 64 und 66 Dl \ 3 ist, wo D der Kugeldurchmesser ist.
Andererseits erzeugt sie keine zonalen Kugelfunktionen vom 4. Grade, wenn die beiden Schleifen 64 und 66 in
einem Abstand gleich ^ 3/7 D voneinander angeordnet sind. Wicklungen, welche die Orte darstellen, wo die
Kugelfunktionen der Gleichungen 2 und 3 verschwinden, würden jedoch jeweils tesserale Kugelfunktionen
.10 vom 4. Grade erzeugen.
Fig.5 stellt die Homogenisierungswicklungen auf
der Kugel dar, welche vorteilhafterweise die Erzeugung von zonalen Komponenten vom 4. Grade und tesseralen
Komponenten vom 4. Grade vermeidet.
Diese Anordnung benutzt die Vorteile, die in der Wicklungsgestalt von Fig.4 liegen. Wie vorstehend
angegeben, erzeugt eine Leiteranordnung der Art von F i g. 4 nicht von selbst Kugelfunktionen vom 4. Grade,
welche die Erzielung einer geeigneten Feldhomogenität
innerhalb der Kugel beeinträchtigen können. In Fig. 5
ist ein Satz von drei gegeneinander isolierten Wicklungen nach Art von F i g. 4 (d. h. 2z2 - x2-y2) vorgesehen
und symmetrisch um die Z-Achse angeordnet und gegenüber dieser um einen Winkel Φ versetzt. Jede
dieser Achsen sind gegeneinander um einen Winkel Θ versetzt und die Einzelheiten der Verbindungen, die in
Fi g. 4 dargestellt sind, sind weggelassen worden, um die
Figur zu vereinfachen. Wenn ein Paar von Wicklungsspulen, wie sie in Fig.4 dargestellt sind, mit seiner
Achse um einen Winkel Φ gegen die Z-Achse auf die X-Achse hin geneigt ist, so zeigt eine einfache Änderung
der Koordinaten, daß die zonale Kugelfunktion dieses verschwenkten Paares die Form besitzt:
(2—3 cos2 0(X2-/
+ (3 cos2 Φ - 1) ζ2 + 3 sin 2 Φ ■ ζ .
te Wicklungsspulen in die Stellung gebracht ist, die
erhalten wird, indem das erste Paar um 120° um die
erzeugte Kugelfunktion von der Form:
Zonale 2z2 — x2 — y2,
Erste Tesserale χ · ζ,
Zweite Tesserale y ■ ζ.
(1) 65 1/4(1 +3cos20)x2 + 1/4(9 cos2 Φ-
(2) +1/4(1—Scos2*)*2 + 3/2sin20-z.
(3) Die Ableitungen dieser beiden Kugelfunktionen nach
ζ ergeben die Stärke des Korrekturfeldes, welches in der Z-Richtung erzeugt wird und sind jeweils:
ß-i = 2 (3 cos2 Φ - I) ζ + 3 sin20 χ.
B.2 = 2(1 3 cos2 Φ):: + 3/2 sin 2 Φ χ.
B.2 = 2(1 3 cos2 Φ):: + 3/2 sin 2 Φ χ.
Wenn man über eine mit dem Mittelpunkt im Koordinatenursprung liegende Kugel mittelt, so hat das
Produkt 0?i
-4 11 -3 cos2 Φ)2 + 9/2 sin2 2 0 =
-4 + 42 cos2 '/' - 54 cos4 Φ
und verschwindet, wenn entweder
-4 + 42 cos2 '/' - 54 cos4 Φ
und verschwindet, wenn entweder
cos Φ = 1/2/3 Φ = 35,26"
cos Φ = [/1/3 Φ = 70.53
cos Φ = [/1/3 Φ = 70.53
Für 'diese beiden Fälle hat der Winkel Θ, zwischen den
Achsen der beiden Spulenpaare, jeweils die Werte
θ = 60",
(-) = 109,47
(-) = 109,47
Wenn nun diese Spulenpaare symmetrisch um die Z-Ach^e angeordnet sind, wobei ihre Achsen Winkel
von 35,26° mit der Z-Achse bilden und Winkel von 60° miteinander, so sind die Einstellungen der Stromstärken,
die in diesen Spulen fließen, im wesentlichen voneinander unabhängig, wenn sie eine Feldinhomogenität
erzeugen. Der Spulensatz von F i g. 5, welcher die drei zueinander orthogonalen Spulen enthält, von denen
Kombinationen mit geeigneten Gewichten jede Kombination von tesseralen Kugelfunklionen vom 2. Grade
erzeugen können, ist daher halbvollständig in dem obei definierten Sinne. Außer der Eigenschaft, keim
Kugelfunktionen vom 1. Grade zu erzeugen, hat dies* Anordnung den weiteren Vorteil, daß sie eine nu
geringfügig behinderte Halterung eines die Probt aufnehmenden Behälters gestatten, dessen Durchmes
ser gering zum Durchmesser der Kugel ist.
In F i g. 5 ist wie gesagt, jede der einzelner Wicklungen der Übersichtlichkeit halber als ein Paai
ίο von gleichachsigen, kreisförmigen Windungen darge
stellt. In der Praxis hat jede der Wicklungen die Fom von F i g. 4 mit einem Paar von Anschlußklemmen. Di<
(in Fig.5 nicht dargestellten) Anschlußklemmen dei ersten dieser Wicklungen sind wie in Fig.4 mit 68, 70
die Anschlußklemmen der zweiten Wicklung sind mit 8;
und 85 und die Anschlußklemmen der dritten Wicklung mit 87 und 89 bezeichnet. Diese Anschlußklemmer
erscheinen in Fig. 1.
Die Anschlußklemme 68 und 70 der einen Wicklung von F i g. 5 sind mit einem Mittelabgriff zwischen einen
Paar von Batterien 76 und 77 in Fig. 1 und mit einen einstellbaren Schleifer eines Potentiometers 78 verbun
den. Die Gleichspannung, die an diesem Potentiometei von der Batterie angelegt wird, erzeugt einen Stromflu£
in der Wicklung und die Einstellung des Schleifers de; Potentiometers 78 verändert sowohl die Größe als aucl·
die Richtung des Stromes in der zonalen Spule. Ir ähnlicher Weise sind die Klemmen 83 und 85 sowie 8/
und 89 der anderen Wicklungen mit dem gemeinsamer Abgriff zwischen den Batterien 76 und 77 und mit einerr
einstellbaren Schleifer eines Potentiometers 79 bzw. mil dem gemeinsamen Verbindungspunkt zwischen der
Batterien 76 und 77 und einem einstellbaren Schleifer ar einem Potentiometer 80 verbunden. Da diese Homoge·
nisierungswickiungen sehr nahe an der Referenzprobe liegen, ist die Stärke des in diesen Wicklunger
fließenden Stromes relativ gering und Störungen des homogenisierenden Feldes in der Nähe der zi
untersuchenden Probe sind demgemäß gering.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«09540/19:
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Konstanthaltung des polarisierenden Magnetfeldes bei einem Kernresonanzgeräi mit einem Magneten zur Erzeugung eines starken polarisierenden Magnetfeldes zwischen zwei gegenüberliegenden Polflächen, einem Satz von Homogenisierungsspulen zum Homogenisieren von Ungleichförmigkeiten des polarisierenden Magnetfei- ι ο des in einem relativ kleinen, einen Probenhalter mit einer 2u untersuchenden Probe enthaltenden Volumen im Luftspalt zwischen den Polflächen und einer Lock-on-Einrichtung, durch welche Schwankungen der Stärke des polarisierenden Feldes kompensierbar sind und deren Meßfühler einen ebenfalls zwischen den Polflächen angeordneten Referenzprobenhalter mit einer zu kernmagnetischer Resonanz erregten Referenzprobe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Referenzprobenhaiter einen sphärischen Tragkörper (42) aufweist, der ein die Referenzprobe enthaltendes Probengefäß (36) wenigstens teilweise umschließt und auf dessen Oberfläche in der Nähe der beiden durch die Achse der Referenzprobe vorgegebenen Pole jeweils ein Satz von drei kreisförmigen einander überlappenden Wicklungen angebracht ist, deren Achsen jeweils untereinander einen ersten Winkel (Θ) und mit der Achse der Referenzprobe einen zweiten Winkel (Φ) einschließen, so daß die von den Wicklungen erzeugten magnetischen Potentiale ein System orthogonaler Funktionen in Form von Linearkombinationen von Kugelfunktionen bilden.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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