DE1671350C - Ausgitterung der Regeneratoren von Verkokungsofenbatterien - Google Patents
Ausgitterung der Regeneratoren von VerkokungsofenbatterienInfo
- Publication number
- DE1671350C DE1671350C DE19671671350 DE1671350A DE1671350C DE 1671350 C DE1671350 C DE 1671350C DE 19671671350 DE19671671350 DE 19671671350 DE 1671350 A DE1671350 A DE 1671350A DE 1671350 C DE1671350 C DE 1671350C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- furnace
- layer
- billet
- honeycomb
- regenerator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004939 coking Methods 0.000 title claims description 5
- 239000010410 layer Substances 0.000 claims description 28
- 210000003660 Reticulum Anatomy 0.000 claims description 19
- 239000004575 stone Substances 0.000 claims description 13
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 11
- 239000000571 coke Substances 0.000 claims description 6
- 230000001788 irregular Effects 0.000 claims description 2
- 239000002356 single layer Substances 0.000 claims description 2
- 230000001747 exhibiting Effects 0.000 claims 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 10
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 239000002918 waste heat Substances 0.000 description 2
- 206010022000 Influenza Diseases 0.000 description 1
- 239000011449 brick Substances 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000017525 heat dissipation Effects 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 239000011214 refractory ceramic Substances 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
Description
Für den Besatz der den Heizwänden zugeordneten und gewöhnlich unter ihnen angeordneten Regeneratoren
von Horizontalkammer-Verkokungsofenbatterien werden Elemente verschiedenster Form
verwendet. Sie bestehen z. B. aus hitzebeständigen keramischen Materialien, z. B. Schamotte, und haben
rechteckigen bzw. quadratischen oder auch achteckigen Querschnitt. Ihre Abmessungen sind z. B.
45/56/300 mm. Sie werden mit Zwischenräumen und in gekreuzten Lagen in den Regeneratoren angeordnet.
Auch die Verwendung von solchen länglichen, >Knüppel« genannten Elementen mit unregelmäßigem
Querschnitt, mit Kanten, Neigungen und Rundungen ist bekannt. Diese Elemente weisen je nach
Anströmrichtung, d.h. je nachdem, ob der Strömung die Kanten oder die Rundungen zugewandt sind, unterschiedliche
Strömungswiderstandsbeiwerte auf. Durch ihren Einbau in die Rcgeneratorzellen ergibt
sich ein unterschiedlicher Strömungswiderstand für verschiedene Durchströmungsrichtungen der Gase
durch die Regeneratorzellen (deutsches Gebrauchsmuster 1 885 915).
Bekannt ist auch die Verwendung von plattenfö'-rnigen
Elementen oder kubischen Hohlsteinen mn einem oder mehreren Kanälen.
Solche Wabensteine haben z. B. verhältnismäßig dünne Außenwände, und die Vielzahl von parallelen
Kanälen in ihrem Innern sind durch dünne Wände aus keramischem Material voneinander getrennt.
ίο Die Kanäle haben z.B. die Abmessungen
12/80/150 mm, und in einem Wabensteinelemen! sind 10 oder 20 Kanäle angeordnet. An ihren Ecken
sind sie mit als Abstandshalter dienenden Füßen versehen und in den Regeneratorzellen werden sie vor-
nehmlich so angeordnet und gestapelt, daß die Kanäle senkrecht stehen. Die Anordnung in der Weise,
daß die Kanäle abwechselnd in einer Schicht senkrecht stehen und in der nächsten waagerecht liegen.
ist prinzipiell auch möglich.
=o Durch den rechteckigen Kanalquerschnitt ergihi
die Vielzahl der möglichen Anordnungen der Wabensteine auch eine Vielzahl von »Mustern« dei
Lage der Kanäle zueinander. So kann z. b. die Lagerung so erfolgen, daß die Kanäle horizontal lieger.
und — aus derselben Blickrichtung gesehen — flache und dafür breite oder hohe und dafür schmale
Durchlässe bilden. Bei senkrecht stehenden Kanälen kann die Anordnung so gewählt werden, daß sich
lange und dafür schmale oder kurze und dafür breite Durchlässe ergeben.
Die Knüppel können in verschiedener Weise in den Regeneratoren angeordnet werden.
Für einen guten Wärmeübergang von dem Besatzmaterial auf die strömenden Gase und umgekehrt
von den heißen Gasen auf das Besatzmatcrial steht jedoch nur ein verhältnismäßig schmaler Variationsbereich bezüglich der Spaltbreite zwischen den
Knüppeln zur Verfügung. In diesem Bereich ergibt sich nun auch gleichzeitig ein verhältnismäßig großer
Strömungswiderstand. Außerhalb dieses Bereiches, d. h. bei Anordnung der Knüppel mit breiteren Spalten,
wird der Strömungswiderstand und damit jedoch auch der Wärmeübergang verringert.
Bei Anwendung von Wabensteinen als Regeneratorbesatz wird indes eine vergleichbare Speicherung
bzw. Abgabe von Wärme bei geringerem Strömungswiderstand erreicht.
Bei allen Konstruktionen von Horizontalkammcr-Verkokungsofenbatterien
besteht das besondere Problem, vom Kopf der Maschinenseite bis zum Kopf
der Koksseite bei zunehmender Kammerbreite über die gesamte Kammer hinweg eine gleichmäßig ansteigende
Temperatur zu erreichen. Diese gleichmäßige Temperaturverteilung in den Ofenkammern hängt
maßgeblich von der Strömung einerseits der den Heizzügen zuströmenden Heizmedien und andererseits
der aus ihnen abströmenden Abhitzegase durch die Regeneratoren und von di" lleaufschlagung der
einzelnen Regeneratorzellen mit Gasen ab. Die Lösung dieses Problems wird durch das Beharrungsvermögen
der in den verschiedenen Kanälen des Behcizungs- und Abhitzeableilungssystems strömenden
Gase erschwert. Dieses Beharrungsvermögen läßt die Gase gerade Strömungswege bevorzugen, und sie folgen
ihnen nach Möglichkeit bis zu ihrem Ende. Das macht sich vor allem bei der Verteilung der Heizmedien
und Abhitzegase auf die Regeneratorzellen bemerkbar.
Man hat versucht, den gewünschten Temperaturverlauf dadurch zu erreichen, daß man in die Regeneratorzellen
die Knüppel mit unterschiedlichem Abstand bei unterschiedlicher Anordnung eingebaut
hat.
Der Anordnung sind indes Grenzen dadurch gesetzt,
daß man mit Rücksicht auf die Verlegung der Spalten durch Staub diese nicht zu eng und mit
Rücksicht auf die Beaufschlagung des Querschnitts mit Gasen nicht zu weit ausbilden kann.
Die Beaufschlagung der Zellen, d. h. die sie durchströmende
Gasmenge, hängt maßgeblich von dem Verhältnis der Strömungswiderstände der Zellen ab.
Es hat sich herausgestellt, daß man ilas Verhältnis
der Strömungswiderstände in den Regeneratorzellen in dem Sinne, daß sich vom Kopf der Maschinenseite
bis zum Kopf der Koksseite über die gesamte Kammer hinweg gleichmäßig ansteigende Temperaturen
einstellen, dadurch erreicht, daß man in den verschiedenen Regeneratorzellen einen verschiedenen
Besatz, kombiniert aus Elementen mit hohem Strömungswiderstand und solchen mit geringem Strömungswiderstand,
d. h. Schichten aus gekreuzten Knüppellagen . und aus Wabensteinen von unterschiedlicher
Höhe, anordnet.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgitterung der den Heizwänden zugeordneten und unter ihnen angeordneten
Regeneratoren von Verkokungsofenbatterien besteht der Besatz der einzelnen Regeneratorzellen
aus übereinanderliegenden Schichten von sogenannten Knüppeln und Wabensteinen, und sie ist durch
folgende Anordnung gekennzeichnet:
a) Vom Ofenkopf bis zur Ofenmitte ist auf beiden Seiten die Ausgitterung in den Regeneratorzellen im wesentlichen zwei- bzw. dreischichtig,
und sie besteht in senkrechter Richtung aus einer Knüppelschicht und einer Wabensteinschicht
bzw. einer Knüppelschicht, einer Wabensteinschicht und einer Knüppelschicht.
b) Auf der Koksseite nimmt die Höhe der Wabensteinschicht in den Regeneratorzellen in Richtung
von der Ofenmitte zum Ofenkopf ständig zu und die Höhe der Knüppelschicht bzw. Knüppelschichten entsprechend ab.
c) Auf der Maschinenseite nimmt dip Höhe der
Wabensteinschicht in den Regeneratoren·.·;! in
Richtung vom Ofenkopf zur Ofenmitte ^rindig
zu und die Höhe der Knüppelschich: bzw. Knüppelschichten entsprechend ab.
5
5
Unmittelbar an den Köpfen und in der Milk können auch schmale Zonen des Regenerators, z. t>. eine
Zelle, einschichtig aus einem Kn.üppelgitter ode: aus
Wabensteinen ausgeführt werden. Am Ofenkur: der ίο Maschinenseite und in der Ofenmitte auf der i-.oksseite
können diese aus einem Knüppelgitter un ; am
Ofenkopf der Koksseite und in Ofenmitte ai1 der
Maschinenseite aus Wabensteinen bestehen.
Nach einer bevorzugten Ausführung wird am Kopf J5 auf der Koksseile eine ZeI." des Regenerators einschichtig
aus Wabensteinen ausgeführt.
An Stelle von Knüppeln mit regelmäßigem Querschnitt werden auch zweckmäßig solche an sich bekannten
Knüppel, deren Querschnitte Kanten, Neiao
gungen und Rundungen aufweisen, zum Aufbau des Regeneratorbesatzes verwendet. Sie werden zur Beeinflussung
des Strömimgswiderstandes je nach Bedarf mit ihrer. Rundungen nach oben oder unten weisend
eingebaut.
»5 Die erfindungsgernäße Ausführung des Regeneratorbesatzes
bewährt sich sowohl bei Batteriekonstruktionen mit zweigeteilten Heizwänden als auch
bei durchgellenden Heizwänden, z. B. bei Zwillingszugbeheizung.
Die Erfindung wird durch die Fig. 1 und 2 beispielsweise
näher erläutert.
Fig. I ist ein senkrechter Längsschnitt durch den
Regenerator nach der Linie I-I in F i g. 2,
Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt durch den Regenerator nach der Linie I-I in F i g. 2.
1 ist die Regencratordecke, auf der die Ofenkammer und Heizwände errichtet sind. 2 sind die Außenwände
und 4 ist das Fundament der Batterie. 3 ist der Verteilerrost unter dem Regenerator, 5 die mittlere
Trennwand, 6 die Wände, die den Regenerator in einzelne Zellen aufteilen, 7 die Zellen und 8 der
Sohlkanal. Die gepunkteten Felder 9 in den Regeneratoren deuten Knüppelausgitterung, die leeren Felder
10 Wabensteinausgitterung an.
Die Figuren sind ohne weitere Erläuterungen verständlich.
Die Figuren sind ohne weitere Erläuterungen verständlich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ausgitterung der den Heizwänden zugeordneten und unter ihnen angeordneten Regeneratoren
von Verkokungsofenbatterien, wobei der Besatz der einzelnen Regeneratorzellen aus übereinanderliegenden
Schichten von sogenannten Knüppeln und Wabensteinen besteht, gekennzeichnet durch folgende Anordnung:
a) Vom Ofenkopf bis zur Ofenmitte ist auf beiden Seiten die Ausgitterung in den Regeneratorzellen
im wesentlichen zwei- bzw. drsischichtig und besteht in senkrechter
Richtung aus einer Knüppelschicht und einer Wabensteinschicht bzw. einer Knüppelschicht,
einer Wabensteinschicht und einer Kniippelschicht.
b) Auf der Koksseite nimm! die Höhe der Wabensteinschicht
in den Regeneratorzellen in Richtung von der Ofenmitte zum Ofenkopf
ständig zu und die Höhe der Knüppelschicht bzw. Knüppelschichten entsprechend
ab.
c) Auf der Maschinenseite nimmt die Höhe der Wabensteinschicht in den Regeneratorzellen
in Richtung vom Ofenkopf zur Ofenmitte ständig zu und die Höhe der Knüppelschicht
bzw. Knüppelschichten entsprechend ab.
2. Ausgitterung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch jeweils einschichtige Ausghterungszonen
unmittelbar an den Ofenköpfen und in der Ofenmitte.
3. Ausgitterung nach den Ansprüchen I oder 2, gekennzeichnet durch Schichten aus an sich bekannten
Knüppeln mit Kanten, Neigungen und Rundungen aufweisenden unregelmäßigen Querschnitten
und je nach Anströmrichtung unterschiedlichen Strömungswiderstands-Beiwerten.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST027053 | 1967-06-24 | ||
DEST027053 | 1967-06-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1671350A1 DE1671350A1 (de) | 1971-09-30 |
DE1671350C true DE1671350C (de) | 1973-06-07 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2934208B1 (de) | Prismatischer Stein aus feuerfestem Material für den Gitterbesatz von Kammern eines Glasschmelzofens | |
DE2738879C3 (de) | Fluiddurchströmtes hohlplattenförmiges Kühlelement | |
EP0206262B1 (de) | Gitterung für stehende Regeneratorkammern von Glasöfen | |
DE1671350C (de) | Ausgitterung der Regeneratoren von Verkokungsofenbatterien | |
DE2419778C3 (de) | Regenerativwärmetauscher für Gase hoher Temperatur | |
DE10234771B4 (de) | Wärmespeicherbett für regenerative Wärmeübertragung | |
DE3014059C2 (de) | Keramischer Brennerkopf mit zum Brennermund parallel zueinander geführten, schlitzförmigen Strömungskanälen für Brennstoff und Oxidationsmittel | |
DE1671350A1 (de) | Ausgitterung der Regeneratoren von Verkokungsofenbatterien | |
EP0107243A1 (de) | Liegender Gitterbesatz für Kammern regenerativ beheizter Öfen | |
DE1007300B (de) | Unteres Ofenverschlussteil fuer OEfen, insbesondere Reaktionsoefen | |
DE2722529C2 (de) | Traggestell für keramisches Brenngut | |
DE2734608A1 (de) | Anstroemboden fuer wirbelbetten | |
DE2939437A1 (de) | Brennwagenaufbau | |
DE1015775B (de) | Vorrichtung zum elektrischen Erwaermen von korn- oder pulverfoermigem Gut, das in verwirbeltem Zustand durch eine Reaktionskammer in horizontalem Fluss hindurchgefuehrt wird | |
DE2164994B2 (de) | Rekuperativkoksofen | |
DE645834C (de) | Waermespeicher | |
DE806112C (de) | Schachttrockner mit schraegen Leitflaechen | |
DE830939C (de) | Filterelemente aus saeure- und temperaturbestaendigem keramischem Material und aehnlichen Stoffen | |
DE1230964B (de) | Ofen fuer eine Wasserdampfreformiervorrichtung | |
DE1238439B (de) | Fuellwerk fuer Regeneratoren von Verkokungsoefen | |
DE1401704B2 (de) | Wärmetauscher mit in Schüttung aneinanderliegenden wandernden Masseteilchen | |
DE532389C (de) | Aus verschiedenartigen Baustoffen bestehende Waermespeicherplatte fuer Back- und Trockenoefen | |
DE499648C (de) | Verfahren zum Speichern und Ausnutzen elektrisch erzeugter Waerme | |
DE645899C (de) | Regenerator | |
DE714839C (de) | Regenerativer Waermeaustauscher fuer Gase |