DE1671033C - Verwendung von Strontiumfernt als dauermagnetisches Material - Google Patents

Verwendung von Strontiumfernt als dauermagnetisches Material

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DE1671033C
DE1671033C DE19661671033 DE1671033A DE1671033C DE 1671033 C DE1671033 C DE 1671033C DE 19661671033 DE19661671033 DE 19661671033 DE 1671033 A DE1671033 A DE 1671033A DE 1671033 C DE1671033 C DE 1671033C
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Germany
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permanent magnetic
magnetic material
strontium
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DE19661671033
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Leopold Dipl Phys Dr 8012 Ottobrunn C04b31 16 Schoffl
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines sulfat- und siliziumhaltigen Strontiumferrits der Gruadzusammensetzung SrO · χ FexO3 als dauer- .' magnetisches Material, 'V1
Es ist bereits bekannt, daß sich von den sogenannten magnetoplumbiten Ferriten das Strontiumferrit unter bestimmten Voraussetzungen durch die besten permanentmagnetischen Eigenschaften auszeichnet So ist es bekannt, daß Strontiumferrit mit einem Stron- · tiumsulfatanteil von 0,1 bis 2 Gewichtsprozent ein hohes magnetisches i. Energieprodukt aufweist; Der , optimale Weift 3es. biajgriistisöheii Energieprdjdukies ^ ' wurde bisher bei unterstöchiometrischen Ferriten dieser Art gefunden, d.h., daß .t, das ist das Molverhältnis zwischen FejOs .und SrO, Werte zwischen 5 und 6 aufweist Bei der Verwendung von Strontiumkarbonat als eine der ferritbildenden Ausgangssubstanzen wurde bisher ein Bereich zwischen 10 und "25 Gewichtsprozent mit einem Optimum von 15,2 Gewichtsprozent angegeben. Das entspricht einem Mol- ao verhältnis λ = 5,6. Bekannt ist es auch, daß durch Zusätze von Siliziumdioxid bis zu 2 Gewichtsprozent die Eigenschaften derartiger Ferrite verbessert werden können.
Durch »Journal of Applied Physics«, 27, S. 1052 und as 1053 (1956), »Advanced Physics«, 8, S. 152 (1959), und »Compt. rde.«, 242, vom Juni 1956, S. 2817/2820. sind Ferrite mit einer Koerzitivkraft bis 10 000 Oe bereits bekanntgeworden. Die Remanenzinduktion ist bei diesen Ferriten jedoch auf einen unerwünscht niedrigen Wert abgesunken.
: Der Erfinduiukiü^^äie Aufgabe zugrunde, das magnetische Energ^OTQflukt lind insbesondere die Koerzitivfeldstäriie^reratiger sulfat- und siliziumhaltigcr Stroatiumfeiiite zu vergrößern. Eine große Xoerzitiykraft ist insbesondere -von wesentlicher Bedeutung, wenn das Material hohen entmagnetisierenden Feldern ausgesetzt wird, da sich das dauermagnetische Strontiumferrii bei hoher Koerzitivfeldstärke gegenüber entmagnetisierenden Feldern praktisch unempfindlich verhält Das magnetische Energieprodukt ist ein Qualitätsfaktor für dauermagnetische Körper. *' Auf'Grapdj umfangreicher Untersuchungen wurde bestätigt, daß im Bereich zwischen .x = 5 und 6 optimale magnetische Eigenschaften bei Strontiumferriten zu erreichen sijid. Dabei wurde jedoch überraschenderweise festgestellt, daß je nach dem MoI-yerhältnis zwischen Fe2O3 und SrO sehr unterschiedliche Anteile von Strontiumsulfat und Siliziumdioxid erforderlich sind, um zu wirklich optimalen Eigenschaften, insbesondere zu optimal hohen Koerzitivfeldstärken, zu gelangen. Die allgemeine Aussage, z. B. bis zu 2 Gewichtsprozent SrSO4 zu verwenden, ist noch nicht in der Lage, dem Fachmann eine unmittelbar praktikable Lehre zur Erzielung optimalster Magnetwerte zu vermitteln.
Die Erfindung besteht darin, für spezielle Molverhältnisse zwischen .v = 4,4 und χ = 6,5 genau definierte optimale Anteilbereiche des Strontiumsulfats und Siliziumdioxids als Lehre zum technischen Handeln anzugeben. In der folgenden Tabelle ist diese näher spezifiziert.
Fe,Oa: SrO
Mol
SrSO1
Gewichtsprozent
SiO,
Gewichtsprozent
kOe Br
kG
MGOe
4,1 0,85 bis 1,45 1,85 bis 2,15 4,0
2,0
3,3
3,8
2,5
3,1
4,4 0,8 bis 1,4 1,4 bis 1,8 4,1
2,8
3,3
3,8
2,6
3,3
4,7 0,8 bis 1,4 1,0 bis 1,4 4,2
3,0
3,3
3,8
2,7
3,4
5,1 0,7 bis 1,3 0,6 bis 1,0 4,25
3,4
3,3
3,8
2/>
3,5
5,5 0,4 bis 1,4 0,2 bis 0,6 4,3
3,7
3,3
3,8
2,7
3,45
6,0 0,3 bis 1,0 0,3 bis 0,7 4,15
2,8
3,3
3,8
2,6
3,3
6,5 0,2 bis 0,8 0,35 bis 0,75 4,1
2,1
3,3
3,8
2,5
3,2
An Hand der F i g. 1 und 2 ist die Erfindung noch näher erläutert.
In der F i g. 1 ist die Koerzitivfeldstärke bei konstanter Remanenzinduktion von Br = 3,8 kG in Abhängigkeit vom Molverhältnis χ für verschiedene Strontiumferrite dargestellt. Die Kurve A gilt für einen strontiumsulfat- und siliziumdioxidfreien Strontiumferrit. Durch Zusatz von Strontiumsulfat wird die Koerzitivfeldstärke beträchtlich erhöht. Eine etwa gleiche Erhöhung kann durch Zugabe von Siliziumdioxid an Stelle des Strontiumsulfats erreicht werden. Bei Zugabe beider Komponenten, nämlich Strontiumsulfat und Siliziumoxid, wird eine außerordentlich große Koerzitivfeldstärke erreicht, die weit über die reine Summenwirkung der beiden Einzelzusammensetzungen hinausgeht. Die Anteile der Zusätze sind derart gewählt, daß jeweils maximale /f/c-Werte bei gleicher Remanenzinduktion erreicht werden.
In der F i g. 2 sind die für verschiedene Molverhältnisse χ geltenden optimalen Bereiche des Strontiumsulfatanteiles und des Siliziumdioxidanteiles dargestellt. Für ein Molverhältnis χ = 4,1 befindet sich der optimale Bereich zwischen etwa 0,85 und 1,45 Gewichtsprozent SrSO4 und zwischen 1,85 und 2,15 Gewichtsprozent SiO1. Der optimale Bereich bezüglich der Koerzitivfeldstärke dieses Strontiumferrits befindet sich daher teilweise außerhalb des durch die Linienzüge 1, 2 und 3 umschriebenen, bisher bekann-
ten Anteilbereiches. Mit zunehmendem Molverhältnis zwischen dem Eisenoxid und dem Strontiumoxid bis zu etwa χ = 5,5 sind überraschenderweise die anomalen Bereiche bei geringeren ,Siliziumoxidanteilen anzutreffen. Auch der Strontiumsulfatanteü für die Optimalbereiche nimmt dabei, wenn auch weitaus geringfügiger, ab. Für ein Molverhältnis χ = 60 oder meht nimmt der Silraumoxidantefl für den Optimalbereich wieder zu, während der Strontiumsulfatanteil stärker abnimmt. Mit der umhüUenden Kurve U ?} °e.r Vfsamtbereich der optimal erreichbaren Werte fur die Molverhältnisse zwischen χ = 4,1 und ν = 6 5 angegeben. '
Die in der Tabelle angegebenen magnetischen Werte beziehen sich auf erfindungsgemäß verwendbare Strontiumfernte mit einer magnetischej Anisotropie, wobei die magnetischen Werte in der magnetischen Vorzugsrichtung gemessen sind.

Claims (6)

Patentansprüche: *°
1. Verwendung von Strontiumferrit mit einer Grundzusammensetzung von SrO · 4,1 Fe1O3, einem SrSO4-Anteil von 0,85 bis 1,45 Gewichts^ Prozent und einem SiO2-Anteil von 1,85 bis as 2,15 Gewichtsprozent als dauermagnetisches Material.
2. Verwendung von Strontiumferrit mit einer Grundzusammensetzung von SrO · 4,4
einem SrSO4-Anteil von 0,8 bis 1,4 Gewichtsprozent und einem SiOa-Anteil von 1,4 bis 1,8 Gewichtsprozentais dauermagnetisches Material.
3. Verwendung von Strontiumferrit mit einer Grundzusammensetzung von SrO · 4,7,Fe4O3, einem SrSO4-AnIeO von 0,8 bis 1,4 Gewichtsprozent und einem SiO,-Anteil von 1,0 bis 1,4 Gewichtsprozent als dauermagnetisches Material.
4. Verwendung von Strontiumferrit mit einer Grundzusammensetzung von SrO · 5,1 FCaO3, einem SrSO4-Anteil von 0,7 bis 1,3 Gewichtsprozent und einem SiOj-Anteil von 0,6 bis 1,0 Gewichtsprozent als dauermagnetisches Material.
5. Verwendung von Strontiumferrit mit einer Grundzusammensetzung von SrO · 5,5 FejO3, einem SrSO,-Anteil von 0,4 bis 1,4 Gewichtsprozent und einem SiOj-Anteil von 0,2 bis 0,6 Gewichtsprozent als dauermagnetisches Material.
6. Verwendung von Strontiumferrit mit einer Grundzusammensetzung von SrO · 6,0 HCjO3, einem SrSO4-Anteil von 0,3 bis 1,0 Gewichtsprozent und einem SiOj-Anteil von 0,3 bis 0,7 Gewichtsprozent als dauermagnetisches Material.
7 Verwendung von StrorV'umferrit mit einer Grundzusammensetzung von SrO ■ 6,5 Fe2O3, einem SrSO4-Anteil von 0,2 bis 0,8 Gewichtsprozent und' einem SiO2-AnIeH von 0,35 bis 0,75 Gewichtsprozent als dauermagnetisches Material.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19661671033 1966-07-21 1966-07-21 Verwendung von Strontiumfernt als dauermagnetisches Material Expired DE1671033C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0099251 1965-09-20
DES0104938 1966-07-21
DES0104938 1966-07-21

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1671033B1 DE1671033B1 (de) 1971-02-25
DE1671033C true DE1671033C (de) 1973-02-08

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