DE1670751A1 - Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylamino-2-oxazolinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-Phenylamino-2-oxazolinenInfo
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- C07D263/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings
- C07D263/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings
- C07D263/08—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
- C07D263/16—Heterocyclic compounds containing 1,3-oxazole or hydrogenated 1,3-oxazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D263/28—Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
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Description
Es wurde gefunden, daß 2-Phenylamino-2-oxazoline der allgemeinen
Formel
in der
eine Alkyigruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine Mercaptoalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Wasserstoff, eine Alkyigruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
eine Acylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Hitrogruppe oder Halogen und
eine Äthyl- oder eine Propylgruppe bedeuten,
ausgeprägte pharmakodynamische Aktivität besitzen
Le A 10 277
009852/2189
Von 2-Amino-oxazolinen sind bisher lokalanästhetische, sedative
und vasoconstrictorische Wirkungen (Anwendung zur Schleimhautabschwellung) bekannt geworden, über diese
Wirkungen hinaus entfalten die erfindungsgemäß hergestellten
Substanzen eine starke blutdrucksenkende Wirkung und eine hemmende Wirkung auf die Magensaftaekretion» Sie
sind daher wertvoll zur Behandlung verschiedener Hypertonieformen und but Behandlung des Ulcus. Ferner kann ein Teil
dieser Verbindungen wegen ihrer blutzuckersteigernden Aktivität
bei bestimmten Erkrankungen in der Human- und Veterinärmedizin Verwendung finden.
Die Herstellung der genannten 2-Phenylaminooxazoline erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß man entweder Phenylis
cyaniddichloride der allgemeinen Formel
R"
in der
R, R'
und R"
und R"
die oben angegebene Bedeutung besitzen,
mit Xthanolamin in organischen Lösungsmitteln oder in Wasser,
gegebenenfalls unter Zusatz von Basen, wie Triäthylamin,
Kaliumcarbonat oder Natriumhydroxid bei O bis tOO°C umsetzt,
oder daß.man reaktionsfähige Ester von Alkoholen der allgemeinen
Formel
Rn
·_ 7— HH-CO-HH-CH2-CH2Oh
A tO 277
0088-52/2-189
in der
und Rn die oben angegebe. j Bedeutung besitzen,
durch Erhitzen in Wasser, gegebenenfalls bei Temperaturen
oberhalb 1000C unter Druck, cyolisiert.
Die so erhaltenen Salze können gegebenenfalls mit Basen, wie Natronlauge oder Ammoniak,in die freien Basen tiberführt
werden. Die reaktionsfähigen Ester der obengenannten Alkohole erhält man nach an sich bekannten Verfahren durch
Umsetzung von Aminen der Formel
in der
und R" die oben angegebene Bedeutung besitzen,
mit ß-Hälogenäthylisocyanaten oder durch Umsetzung von
Arylisocyanaten der Formel
in der
und R" die oben angegebene Bedeutung besitzen
mit Aminoäthanol und nachfolgende Einwirkung von Thionylhalogeniden.
Anstelle der Thionylhalogenide lassen sieh
Le A tO 277 - 3 -
009852/2
auch SuIfonylhalogenide, wie Methansulfonylchlorid oder
p-Toluolsulfochlorid, verwenden. Es entstehen dann in
Gegenwart tertiärer Basen die Sulfonsäureester der oben genannten Alkohole.
Bei dieser Arbeitsweise ist es nicht notwendig, die einzelnen
Zwischenstufen zu isolieren. Man kann beispielsweise direkt von substituierten Phenylisocyanaten ausgehen und
erhält durch successive Umsetzung mit
a) Äthanolamin
b) Thionylchlorid
c) Erhitzen in Wasser
die gewünschten substituierten^-Phenylamino-^-oxazoline.
Me als Ausgangsmaterial erwähnten Isocyaniddichloride werden z.B. durch ChIoranlage rung an entsprechende substituierte
Phenylisonitrile gewonnen.
Die nach dem obengenannten Verfahren hergestellten substituierten
Phenylamino-2-oxazoline können auch in ihrer tautomeren Form als 2-Phenylimino-oxazolidine vorliegen.
R"
^0—1 . ^-!
HH-:
Sie stellen meistens gut kristallisierende Basen dar, die
sich mit Säuren in kristallisierte meist leicht lösliche Salze überführen lassen. Besonders geeignet dazu sind die
Säuren schwacher anorganischer oder organischer Säuren, wie Phosphorsäure, Essigsäure, Milchsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure
und Weinsäure.
Le A 10 277 - 4 -
009852/2189
Zu einer Lösung von 16,35 g Natriumhydroxid in 160 ml Wasser
gibt man 16,35 g 90-^iges Äthanolamin und tropft eine Lösung
von 43,2 g Z-lthyl-o-metliylphenyl-isocyaniddichlorid in 50 ml
Dioxan ein. Die Temperatur steigt dabei auf 50 bis 60 C. Man
rührt noch eine Stunde bei 500C, kühlt ab und saugt das abgeschiedene
2-(2-Äthyl-6-methylphenylaminö)-2-oxazolin ab, P. 890C (aus Benzol/Petroläther), Ausbeute 33 g*
Das Ausgangsmaterial wird auf folgendem Wege erhalten: Durch Einwirkung" von Phosgen auf 2~Äthyl-6-methyl-N-formylanilin
in Gegenwart von Triethylamin erhält man das 2-Äthyl-6-methyl-phenylisonitril,
Kp0 . 64 bis 660C,an das man bei
0 bis 5°C in Chloroformlösung Chlor zu 2-Äthyl-6-methylphenylisoeyaniddichlorid,
KPq . 76 bis 780C anlagert.
Eine Suspension von 25,4 g feingepulvertem N-(2,ö^Diäthylphenyl)-N'-(ß-chloräthyl)-harnstoff
in 250 ml Wasser wird nach Zusatz eines Netzmittels (0,5 ml Agepon w) und kräftigem
Rühren 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Man filtriert noch heiß von nicht gelöstem Ausgangsmaterial (11,4g) ab,
kühlt ab und macht mit Ammoniak alkalisch. Man filtriert ab
und erhält nach dem ümlösen aus Benzol/Petroläther das 2-(2,6-Diäthylphenylimino)-oxazolidin,
P. 103 bis 1040C. Ausbeute 8,4 g.
Der als Ausgangsmaterial verwendete N- (2,6-Diäthy!phenyl)-N·-(ß-chloräthyl)-harnstoff,
F. 1630C, wird durch Umsetzung von 2,6-Diäthy!anilin mit ß-Chloräthylisocyanat erhalten.
Le A 10 277 _ 5 >
009852/2189
Nach der in Beispiel 2 beschriebenen Methode wird durch
Cyclisation von N-(2,4-Dimethyl-6-äthyl-phenylamino)-Nlß-chloräthyl-harnstoff
vom P. 177 bis 177,50C das 2-(2,4-Dimethyl-6-äthyl-phenylamino)-2-oxazolin
vom P. 119,5 bis 1200C (aus Ligroin) erhalten.
Nach der in Beispiel 2 beschriebenen Methode wird durch Cyclisation von N-(2,6-Diäthyl-4-methyl-phenylamino)-I
ß-chloräthyl-harnstoff vom P. 186 bis 186,50C das 2-(2 ,
Diäthyl-4-methyl-phenylamino)-2-oxazolin vom P. 115 bis
1170C (aus Ligroin) erhalten.
Le A 10 277 - 6 -
009852/2189
Claims (2)
- Patentansprüche;1« Verfahren zur H rsteilung von Oxazolinen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder Isocyananiddichloride der FormelR*Clin derR eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Mercaptoalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,R' Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Acylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Nitrogruppe, Halogen undRM eine Xthyl- oder Propylgruppe bedeutenmit Äthanolamin umsetzt, oder daß man reaktionsfähige Ester von Alkoholen der allgemeinen FormelNh-CO-NH-CH2-CH2OHin derund R" die obengeannte Bedeutung besitzen,durch Erhitzen in Wasser cyclisiertLe A 10 277 - 7 -009852/2 189
- 2. 2-Phenylamino~2-oxazoline der allgemeinen Formelin derR eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Mercaptoalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,R1 Wasserstoff, eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Acylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Nitrogruppe oder Halogen undR" eine"Äthyl- oder eine Propylgruppe bedeuten.Le A 10 277 - 8 -009852/2 189
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