DE1670687A1 - Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten der Cyanursaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten der CyanursaeureInfo
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Description
DR. F. ZUMSTElN - DR. E. ASSMANN DR. R. KOENIGSBER3ER - DIPL.-PHYS. R. HOLZBAUER
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
70/Ä·
O.L. 3150
O.L. 3150
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren sur Her«
stellung von Aoylderivaten der Cyanursäure unfl luefceaoDdere die
direkte Acylierung der Cyanursäure sur Herstellung von deren
friaeylderiraten,
Sb ißt bekanntt dass Aeetylclerivate der Cyanursäure laboratoriumemäsaig
durch Binwirkung von AcetylcMorid auf Trisilbeioya«·
nurffc^ hergeeteilt werden ktmias, Βίβεο Mstlioäe hat für die handelsraäesige
Herstellung 3clwervielende Haehteil®^ da ein besonderer
Yerfahrenssohritt erforderlioh ist» iza di® OyanuraHure
In ü&B SlXhQTBa^z moj5UWMifäe<lmf l»evor eie e,ls Eemktionepartner
v©rwö3id9t werden kaissio Barüljer hinaus ist «II© Ks^stallung dee
Silbersalze ο des? Ovsnuraäure iait beträchtlichen I©atsn verbiuaidea·
Wegen der kostenaufwendigen Her&tellbarkeit und den erforderlichen
Schutzmasenahmen gegen Verlust an teurem Silber, erschien das obige Verfahren kommerziell nicht akzeptabel.
Es wurden nun Versuche zur direkten Acylierung der Cyanursäure unternommen, um deren Acylderivate durch Umsetzung ron Acyl-Chlorid
und Cyanursäure herzustellen. Ein ähnliches Verfahren wurde von Taeuma und Hitarbeitern zur Herstellung der Trialkyl
derivate der Cyanursäure in der US-Patentschrift 3 075 979 beschrieben, wobei Cyanursäure direkt mit einem Alkylchlorid umgesetzt
wird, Hit Hilfe dieser Technik konnte die direkte Acylierung von Oyamirsäure bewirkt werden, doch sind hierbei die
Ausbeuten extrem niedrig and vor allem weitaus niedriger, als sie für eine handelsübliche Herstellung erforderlich wären« Es
wurde auch versucht, Cyanursäure durch Umsetzung von Kete-- mit
Cyanursäure in Gegenwart eines sauren Katalysators zu acylieren,
Dieses Verfahren hat sich bei der direkten Acylierung anderer stickstoffhaltiger Verbindungen als erfolgreich erwiesen, wie
in Chem. Abstracts (1953), Band 45, Seite 3233» und in Journal
of Organic Chemistry (1958), Band 23, Seite 915 und 916, beschrieben wurde. Es wurde jedoch gefunden, dass keine Reaktion
zwischen Cyanursäure und Keten unter diesen Bedingungen stattfindet und dass sich mehr als 98 $ der Cyanursäure nicht umsetzt»
009849/1970
Eb war daher ein neues Verfahren zur Acylierung von Cyanursäure in handelsüblichem Haßsteb wünschenswertt um Aeyderivate
(und vorzugsweise die Triacetylderivate) der Cyanursäure in gu
ton Ausbeuten und nach einen vereinfachten Herstellungeverfahren zu bilden.
Dieses und andere Ziele des erfindungsgemässen Verfahrene ,;ind
aus der folgenden Beschreibung ersichtlich«
Eb wurde gefunden, dass Cyanursäure unter Verwendung eineβ Ketene ale Acyllerungeaittel direkt acyliert werden kann? indem
man Cyanursäure und das Keten niteinander bei Temperaturen von
etwa 10 bis etwa 10O0C in einem organischen Reaktionsmedium und
in Gegenwart eines basischen Katalysators kontaktiert, der aus
einen (a) Alkali- und Erdalkaliealeen schwacher Säuren,wobei die ttalze/
nicht grosser ale etwa 10,5 aufweisen.oder (b) tertiären
Aminen oder quaternären Ammoniumverbindungen, die einen
nicht grosser als etwa 8,5 aufweisen, "bestehtc
Der hierbei verwendete Ausdruck pK^ besieht sich auf den negativen
Logarithmus Γder Basis 10) der Basizitätskonstante Kb;
die Basizitätskonsi-ante let bestimmt durch den Grad der Aufnahme
von Protonen von Wasser durch eine Base, unter gleichzeitiger Freisetzung von Hydroxylioaen-
00984S/1970
.„ 4 -
Kaoh dem erfindungegemäeaen Verfahren wird ein Keten der allgemeinen Formell
R1
R2
in der H1 und Rg ^&seeretoff oder KohlenwaBseretoffreete bedeuten,
umgesetzt mit einer Verbindung der Formelt
OH
HO Ä OH
um ein Acylderivat der Formel:
ο-α-ά-Η
H D K^ OH
π ι fi?1
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in dor R1 und R2 Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste darstellen, heraußtellen.
Beim erfindungegemäflBen Verfahren wird vorzugsweise die ßtaamverbindung
Keten, 01^"O=O1 angewandt* dooh können dessen monosubstituierten
aliphatischen und aromatischen Homologe, wie Hethylketen, Äthylketen, Propylketen, Butylketen und Phenylketen,
ebenfalls verwendet werden. Disubstituierte aliphatlsche
oder aromatische Ketene, wie Diäthylketen, Dipropylketen, Butyläthylketen
und Diphenylketen oder dergl., können ebenfalls verwendet
werden.
Sas erfindungsgemässe Verfahren erfordert eine bestimmte Klasse
basischer Katalysatoren zur Durchführung der Acylierung. Die«
se Katalysatoren können in zwei Klassen eingeteilt werden. Pie
erste Klasse umfasst Alkali··· und Erd alkali salze schwacher Säuren,
Salze einen
wobei die/pK^-Wert nicht grosser als etwa 1Os5 aufweisen. Die zweite Klasse von Katalysatoren stellen tertiäre Amine und quaternär e Ammoniumverbindungen dar, die einen pK^-Wert von nicht grosser als etwa 8,5 aufweisen»
wobei die/pK^-Wert nicht grosser als etwa 1Os5 aufweisen. Die zweite Klasse von Katalysatoren stellen tertiäre Amine und quaternär e Ammoniumverbindungen dar, die einen pK^-Wert von nicht grosser als etwa 8,5 aufweisen»
Zu typischen Katalysatoren gehören Natriumacetat, Kaliumaoetat,
Irinatriumcyanurat, Dlnatriumeyanurat, Natriumcarbonat, Natriumbenaoat
und Caloiumaoetat, Als Katalysatoren vom tert.-Amintyp
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haben eioh aliphatisohe tertiäre Amine, wie friäthylamin und
Iriaethylamin, ale wirkeam erwieeen. Andere tertiäre Amine, wie
Pyridin und Dirnethylanilin, haben sich nicht ale wirkeam erwiesen* Quatemäre AflBoniuaverbindungen, die wirksam Katalyeatoren
darstellent umfassen Tetramethylammoniumacetat und
Tetraäthylanaoniuaaoetat· Die oben definierten basis oh en. Katalysatoren sind für die Durchführung der vorliegenden Brfindung
notwendigt da anderenfalls das Keten nit der Cyanursäure nicht
reagiert.
Sie Umsetzung wird in einem organischen Reaktionsmedium durchgeführt« dae praktisch in Bezug auf die Raaktlonspartner und
das Bad produkt inert ist· Darüber hinaus wird das organische
Reaktionen» dium noch so auegewählt« dass es zwei weiteren Erforderniseen
genügt. Das erste Erfordernis ist, dass der bei der Umsetzung verwendete Katalysator in dem Reaktionsmedium bis
zu einem solchen Grade löslich ist« dass es für eine effektive katalytisch^ Wirkung ausreicht* Das zweite Erfordernis 1st, dass
die Cyanursäure bis zu einem solchen Grad darin löelich 1st,
dass mindestens 100 ppm im Reaktionsmedium vorliegen.
Das bevorzugte Reaktionsraedium stellt Aceton dar· Andere Reaktionsmedien» die sich als brauchbar erwiesen heben, sind Tetrahydrofuran,
Dioxan, Methyläthylketon und Xthylenglykoläther.
Diese Reaktionsmedien sind besonders wirksam« wenn anorganische
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Salze, wie Natriuraaoetat, ale Katalysator verwendet werden.
Andere Heaktionsmedien, die sich besondere bei Verwendung
von tertiären Aminen ale Katalysatoren ale wirksam erwiesen haben, sind Xthylaoetat und andere Acetate mit längeren
aliphatischen Ketten» z.B. Ieopropylacetat und Butylacetat. Auch
Alkylätner oder Aoetylderivate von Äthylenglykol haben sich als
geeignete !lösungsmittel erwiesen. Zu diesen Verbindungen gehören Xthylenglykoldimethyläther, Xthylenglykolmonomethyläther-·
aoetat, Xthylenglykoldiacetat, Xthylenglykoldiathyläther, Xthylenglykolmonoäthylätheracetat
und dergleichen.
Bei der Durchführung dee erfindungsgeraäseen Verfahrens wird die
Cyanursäure zu dem organischen Reaktionsnedium, z.B. Aceton, zugegeben und das Gemisch £*r? Bildung einer Suspension oder Aufschlämmung
gerührt. Im allgemeinen ist Cyanursäure in dem Heaktionsmedium
veitgehend unlöslich und wesentliche Mengen der Cyanursäure bleiben ungelöst. Danach wird der gewünschte Katalysator
dem Reaktionsgemisch zugesetat und das Keten wird zu
dem Gemisch nach und nach zugegeben. In dem Maße* wie die Reaktion fortschreitet und die Cyanursäure in ihr Acylderivat umgewandelt
wird, löst sich das entstehende Produkt iaelet. in
dem Reaktionemedium auf, wobei lediglich die nicht umgesetzte
Cyanursäure zurückbleibt. Bei vollständiger Umsetzung ist die
gesamte Cyanursäure in ihr Acylderivat umgewandelt und im Heak~
tionsmedium gelöst. Das Endprodukt wird aus dem Reaktionsmedium
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durch Auskrietallisieren des Verfahrensproduktos aus der Lö-Bung
oder durch Verdampfen dee Reaktionsraediums vom zurückbleibenden Produkt Isoliert.
Die Umsetzung wird bei Temperaturen von etwa 10 bis etwa 1000C
durchgeführt. Temperaturen unter 100C können angewandt werden,
dooh wird die Reaktionsgeschwindigkeit so langsam, dass die erforderliche Reaktionszeit die handelsüblich annehmbaren Glänzen
Überschreitet. Temperaturen höher ale 1000C können beim erfindungsgeraäesen
Verfahren ebenfalls angewandt werden, dooh wird bei diesen hohen Temperaturen dae Produkt einer unerwünschten Zersetsung
unterworfen unter gleichzeitigen Ausbeuteverlusten und Produktverunreinigungen.
Die Umsetzung wird normalerweise in einem organischen Reaktionen
medium in Abwesenheit von Wasser durchgeführt. Die Anwesenheit von wesentlichen Mengen Wasser während der Reaktion i.et unerwUneoht,
da Wasser mit dem Keten unter Bildung der entsprechenden Carbonsäure reagiert. Geringe Wassermengen im Gemisch.. z.B.
bis su etwa 2 #, die vom Keten bei Beginn der Reaktion aufgenommen werden, beeinflussen jedoch die nachfolgende Umsetzung nicht
nachteilig.
Bei einem kontinuierlichen Verfahren wird ein Behälter kontinuierlich
mit Cyanursäure und Keten in etwa stuchiometrlsehen
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Mengen besohickt» Sin Teil des Reaktionsmediuma, der frei von
ungelöster Cyanursäure ist* wird entfernt und dieser Teil der Lösung wird entweder durch Vakuumverdampfung oder durch Abkühlung
behandelt, um das Endprodukt aus der Lösung auszukristallisieren.
Danach wird die abgetrennte organische lösung in das Reaktionsgefäss recyclisiert. Auf diese Weise kann aus
der Reaktionszone ein relativ reines Produkt, frei von ungelöster Cyanursäure, entfernt werden und das gelöste Produkt kann
vom Reaktionsmedium abgetrennt werden*
Überraschenderweise findet die Umsetzung von Keten mit Cyanursäure nicht einmal in Gegenwart der erfindungsgemässen Katalysatoren in Reaktionsmedien, wie Benzol, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff
statt* Bis jetzt wurden derartige Reaktionamedien im allgemeinen zur Durchführung von Reaktionen, an denen
Ketene beteiligt sind, verwendet. Der genaue Grund für diesen Befund ist nicht bekannt, doch wird angenommen, dass diese bisher
verwendeten, wohlbekannten Reaktionsmedien den löslichkeitserfordemlssen
des erfindungsgemäss verwendeten Reaktionsmediums
nicht genügen»
ITaoh einer bevorzugten AusfUhrungsform sollte das Reaktionsmedium im Stande sein, praktisch das gesamte Endprodukt, wie
es beim erfindungsgemäßsen Verfahren gebildet wird, zu lösen·
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-- 10 "
Dleeee Merkmal ist wünschenswert, da es die Abtrennung von
nicht umgesetster Cyanursäure erleichtert. Das Produkt kann jedoch isoliert werden, gleichgültig« ob es in Lösung oder alo
Aufschlämmung anfällt. Das Endprodukt kann in dom Reaktions«
medium gelöet werden, indem entweder genügende Mengen an Reaktionemedium
angewandt werden, um das gesamte V^rfahrensprodukt
zu löeen, oder indem ein Reaktionamedium gewählt wird, dessen
Löslichkeit für das Endprodukt genügend hoch ist, tut die gebildete Menge zu lösen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Bs wurde ein Ketengenerator angewandt, wie er Ton Jonathan W.
Williams und. Mitarbeitern in Journal of Organic Chemistry (1940),
£, Seite. 122, beschrieben ist. Der Ketengaeflues wurde nach derselben Methode kontrolliert, wie sie in der genannten Veröffentlichung
angewandt wurde. In einen 1000 ml-Dreihals-Glaskolben
(baffled indentations)
mit Ablenkkerben/ der mit einem Hohlschaftrührer ausgestattet war, wurden 500 ml Aceton, 16,1 g (0,125 Hol) Cyanursäure und 0,7 g wasserfreies Natriumcarbonat eingebracht· Die Temperatur des Gemisches wurde auf 45 - 600Q erhöht und Esten wurde in das Qemisoh aus dem Generator unter lebhaften BUhren mit einer
mit Ablenkkerben/ der mit einem Hohlschaftrührer ausgestattet war, wurden 500 ml Aceton, 16,1 g (0,125 Hol) Cyanursäure und 0,7 g wasserfreies Natriumcarbonat eingebracht· Die Temperatur des Gemisches wurde auf 45 - 600Q erhöht und Esten wurde in das Qemisoh aus dem Generator unter lebhaften BUhren mit einer
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.- 11 «
Geschwindigkeit von 0,125 Mol pro Minute durch den Hohlsohaft rührer
eingeleitet. Nicht umgesetztes Keten wurde durch einen
der drei Hälse in einen Kondensor auetreten gelassen und gesmelt.
Haoh 45 Minuten Umsetzung war fast der gesamte Feststoff ge
löet und der Ke ten flue β wurde gestoppt. Dae Realctionsgemiech
wurde zur Entfernung Ton Festtellohan filtriert und dae FiI-trat
wurde unter verminderten Druck eingedampft. Der nach dem Verdampfen zurückbleibende Feststoff wurde aufgearbeitet, indem
er nacheinander mit Äther gewaschen, getrocknet und gewogen wurde. Das Produkt wog 30,5 g und wurde nach übliohen mikroanalytiechen
Methoden sur Bestimmung τοη Kohlenstoff, Wasserstoff
und Stickstoff analysiert. Me folgenden Ergebnisae wurden
erhaltenι
gefunden berechnet auf der Baeie τοη Triaoetylcyanurat
σ | 42,02 * | 42,36 * |
H | 3,55 * | 3,55 * |
H | 16,40 * | 16,48 * |
Das Produkt konnte als das Triacetylderivat der Cyanursäure
identifiziert werden und die Ausbeute betrug 96 ^, bezogen auf
eingesetzte Cyanursäure·
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SLn swelter Versuch wurde in gleicher Weiee»wie für Versuch A
beschrieben, durchgeführt, ausser dais 0,7 g p-Toluolaulfonsäure
als Katalysator verwendet wurde. Es wurde keine Triaoetyloyanureäure
gebildet und 98 jC der Cyanursäure, die nicht
reagiert hatte, wurden isoliert. Es wurden weitere Versuche durchgeführt, bei denen 0,7 g konzentrierte Schwefelsäure und
0,7 g Hatriuabieulfit als Katalysator verwendet wurden. Bei
keinen dieser Versuoheaneätse wurde Triacetyloyanurat gebildet.
Ein Ketengenerator wurde in derselben VeIse aufgebaut, wie in
Beispiel 1 beschrieben. Als Reaktionsgefäss diente in diesem
Falle ein 100 ml-Dreihalsirolben, der mit einen Hohlschaft-Rtthrstab
ausgestattet war. Der Kolben wurde mit Cyanursäure und Katalysator beschickt und BitAoetonlBsungemittel gefüllt·
Die Menge verwendeter Cyanursäure und die Menge und die Art des verwendeten Katalysators sind in Tabelle I wiedergegeben.
Bas erhaltene Gemisch wurde heftig gerührt und Keten, das in
dem Ketengenerator ersaugt wurde, wurde in die Aufschlämmung durch den Hohlschaftrühretab mit einer Geschwindigkeit von
0,008 Hol pro Minute, insgesamt 35 Minuten lang, eingeleitet.
0,008 Hol pro Minute, insgesamt 35 Minuten lang, eingeleitet.
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Bit Temperatur dee Reaktionegeiiieohes wurde nit Hilfe eines
Heisawasserbade· bei 40 ■- 500O gehalten. Danach wurde die Unssteung
beendet und da« Reaktionsgenisch filtriert, u» etwa vorhandene Testteilohen su entfernen. Das Tiltrat wurde unter
veredndertea -Druck eingedampft und etwa surüokbleibender Pest-•toff
wurde durch Xtherextraktlon aufgearbeitet» getrocknet und
gewogen. Die Menge an Trlaoetyloyanursäure, die mit den verschiedenen
Katalysatoren erhalten wurden, eind in Tabelle I wiedergegeben. ...
Bespiel g
Dae Verfahren nach Beispiel 2 wurde unter Anwendung derselben
Reaktionsbedingungen wiederholt, Bit der Ausnahme, dass statt Aceton eine Reihe τοη anderen Reaktionen»dien verwendet wurde«
In allen Pollen wurde der Reaktionskolben alt 7,0 g Oyanurs&ure
und der in Tabelle II wiedergegebenen Menge Katalysator be~ sohiokt« Danach wurde der Kolben Bit dem in Tabelle II aufgeführten
Lusungsoittel gefüllt. Nach Beendigung der Reaktion
wurde ein eventueller Rückstand isoliert und aufgearbeitet, wie in Beispiel 2 beschrieben. Die Ergebnisse sind in Tabelle II
wiedergegeben.
▼ersuch At "flyflndwiffsgeMttftsae Verfahren
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Verfahren hergestellt. Bas Diphenylketen wurde mit Cyanursäure
in derselben Apparatur umgesetzt, wie sie In Beispiel 2 be-β
ohrleben 1st. Der Reaktlonskolben wurde mit 3,5 g Oyanur
etture und 0,25 g latriumaeetat beschickt und mit Aceton als
Lösungsmittel gefüllt. Bann wurden 15,8 g Diphenylketen langsam über einen Zeitraum von 5 Minuten zugegeben. Bas Heaktionsgemisoh
wurde weitere 15 Minuten gerührt und filtriert. Bas Produkt «rurde in derselben Welse, wie in Beispiel 2 beschrieben,
isoliert. Bs wurden 17,6 g eines weissen, kristallinen Materials
erhalten, das als Tria-(diphenylacetyl)-oyenurat identifiziert
wurde. Bis Ausbeute betrug 91 »B j(, bezogen auf elngesetste
Cyanursäure·
Dieselbe Umsetzung, wie oben beschrieben, wurde wiederholt unter Verwendung τοη 0,25 g Methans.ulfonsäure als Katalysator
anstelle von 0,25 g Vatriumaoetat. Es wurde kein Verfahrensprodukt
erhalten und 98 $> der Oyanursäure, die nicht reagiert
hatte, wurden zurückgewonnen.
In den vorstehenden Beispielen wurde der Katalysator in Mengen τοη etwa 4 Gew.jt, bezogen auf eingesetzte Cyanursäure, zugegeben.
Ss ist jedoch offentsiehtlieh, dass die Verwendung jeder
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beliebigen, wirksamen Katalysetoraenge, bie eu etwa 10 Gew.^C,
belogen auf eingesetzte Cyanursäure, in den Rannen der rorlie··
gtndtn Erfindung fällt. Die Verwendung von Katalysatormengen über 10 Oew.jC, besogen auf Cyanureäure, iat möglich, bedeutet
Jedooh eine Tereohwendung, da kein erkennbarer Vorteil durch
Anwendung eines Obereohueeee an Katalysator erEielt werden
kenn.
kenn.
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Vers.
Nr.
Nr.
ο
ο
«ο
ο
«ο
Cyansäure- verwendeter Katalysator zurückgewonnener gewönne- Ausbeute*)
beschickung Bezeichnung g nicht umgesets- nee Pro- Jt
g ter Feststoff dukt
g β
7,1 7,0 7,1
7,0 7.0 7,0
7,0
7,1 7.0
Natriumacetat wasserfrei 0,3
Natriumaoetat wasserfrei 0,5
kein Katalysator -
Trinatrium- cyanurat |
0,3 |
Dinatrium- cyanurat |
0,3 |
Mononatriua- cyanurat |
0,3. |
trockene Soa?.· asche |
0,3 |
Natriuiabenaoat | 0,36 |
ITa tr iuiiif luorid | 0.32 |
0,4
95,7
95,0
0
0
96,4 # nicht umgesetzte Cyanursäure
zurückgewonnen
12,1 | 87,5 | 90 $» nicht umge setzte Cyanursäu re zurückgewonnen |
I |
13,2 | 95,4 | ||
8,0 | |||
13,5 | 97,7 | 72 fs iiicht umge setzte CyanursäU" re zurückgewonnen |
|
13,2 | 94,4 | ||
2.4 | 17.4 | 1670687 | |
Vers. Cyansäure- verwendeter Katalysator zurückgewonnener gewönne- Ausbeute*) Bemerkungen
Nr. beschickung Bezeichnung g nicht ungeeete- η·β Pro- £
g ter Feststoff dukt
ß g „____
10 | 7,0 | Triäthylamin | 0,5 | |
* ■ | 7,0 | Tria^thYl*»**» | 0,5 | |
12 | 7,0 | Ν-Dinethyl-anilin | 0,5 | |
O O |
13 | 7,0 | Pyridin | 0,5 |
OO | 14 | 13,0 | Pyridin | 0,4 |
(O | 15 | 7s0 | Calcium-acetat | 0,5 |
1970 | 16 | 7,0 | Tetr&methyl- Ammoniumacβtat |
0,5 |
0,1 0,1 6,8
3,1 6,2 0,6 0,3
13,0
12,8
12,8
95,7
94,7
0
94,7
0
94,2
92,8
92,8
97,2 $ nicht umgesetzte Cyanursäure zurückgewonnen
kein Produkt erhalten, Teerbildung
kein Produkt erhal- : ten, Teerbildung ^
♦) berechnet auf der Basis von eingeeetizter Cyanursäure
ο co oo
Vera, verwendetee
Hrο Lösungsmittel
Hrο Lösungsmittel
verwendeter Katalysator zurUckge- gewonnene« Auebeute*)
Bezeichnung g wonnener Produkt. £
nicht um- g
gesetzter
Feststoff g
wasserfrei
6 Äthy?.aeetat ' ■ Natriumacotat 0,3 4,6
wasserfrei
7 Xthylacetat Ciläthylamiu 0,5 0,1
e Benzol Triäthylamin 0,5 5,8
5,4
13,4 2,0
39,0
95,8
U,5
U,5
Ϊ | Aceton | Natriumacetat wasserfrei |
0,3 | 0,58 | 13,5 | 96,0 | 98,5 £ nicht ungo- setete Cyanursäure zurückgewonnen |
2 O |
Ββηκοί | Hatriuoaoetat wasserfrei |
0,3 | 7,2 | 0 | 0 | 98,5 /S nicht unge setzte Cyanursäure zurückgewonnen |
3 CD CO |
Tetrachlor kohlenstoff |
Hatriumacetat wasserfrei |
0,3 | 7,2 | 0 | 0 | 98,5 % nicht umge setzte Cyanursäure zurückgewonnen |
CO •α |
Biäthyläther | Natriunacetat waeeerfroi |
0,3 | 7,2 | 0 | 0 | |
98,5 % nicht umgesetzte
Cyanursäure
zurückgewonnen
60 f« !licht umgesetzte
Cyanursäure zurückgewonnen
83 5* nicht umge~ "Ξ?
setzte Cyanursäure^
zurückgewonnen m
Vers,
Nr.
Nr.
verwendete· ί Tsrwendeter Katalysator fturttckge· gewonnenen Ausbeute*)
Lösungsmittel' Beselohnung g wcmnener Produkt %
■ nicht usK g
gesetster t
I Feststoff L. :u , * .
Tetraohlor- ' Trläthylaoin
kohlenstoff : ·
0,5
Äthylenglykol- Trläthylanln dläthylather
0,5
1.6
10f0
11,6
10 | te trahydrofuran | Hatriumaoetat wasserfrei |
0,32 | 0 | ,3 | 12 | ,7 | 92 | #0 | |
1098 | 11 | Dioxan ' ■· | Hatriumaoetat wasserfrei |
0:'.-ϊ | 0 | ,5 | 12 | ,0 | 87 | ,0 |
12 | Wethyläthyl- keton |
HatrluBsoetat wasserfrei |
o,3 | ,8 | 10 | .6 | 75 | .8 |
72,5
87 % nicht umgesetzte Cyanursäure
surttokgewonnsn
21 % nicht unge-Betete Cyanursäure
Eurttokgewonnsn
25 $ nicht umgesetzte Cyanursäure
surttclcgewonnen
} berechnet auf eingesetzte Cyanursäure
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Aeylderivaten der Cyanursäure,
-dadurch gekannseiohnet, dass man Cyanursäure mit mindestens
stSSohiometriachen Kengen «»ines Xetens der allgemeinen Formel:
worin R^ und H2 tfasseratoff, Alkyl- oder aromatieohe Reste bedeuten, bei einer Temperatur von etwa 10 bis etwa 1000C in einem inerten Heaktionsaedium und in Gegenwart von katalytisehen
Mengen eines basischen Katalysators umsetzt, der aus (a) Alkali· und Srdalkaliaelzen, die einen pK^-Wert nioht grosser als atrm
10,5 aufweisen, Ton schwachen Säuren, oder (b) tertiären Aminen
und quatemärsn jüsmonluarerbindungen mit einem pK^-Wert von
nicht grusser als etwa 8,5t besteht, wobei der basische Katalysator und die Cyanursäure in dem Heaktionsmedium genügend
löslich sind, ua die Umsetzung stattfinden zu lassen, und dae AoylderiT&t ims dem Seaktionsmedium isoliert.
009849/1970
·- 21
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d&ss Dian
als inertes Reaktionsmediuni Aceton, !!tetrahydrofuran, Dioxan,. Methyläthylketon, Xthylaeetat, Alkyläther des Xthylenglykola
öder Acetylester des Xthylenglykols verwendete
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
als basischen Katalysator Natriuraaoetat verwendet«
4· Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung des Triace^ylderivates
der Cyanursäure, dadurch gekennzeichnet, dass man Cyanursäure mit mindestens stöchiometrieohen Mengen Keten in Aceton
als Reaktionsmedium in Gegenwart von katalytischen Hangen eines
Hatriumaoetatkatalysators umsetzt.
BAD ORIGINAL 009849/1970
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US447060A US3318888A (en) | 1965-04-09 | 1965-04-09 | Acylating cyanuric acid |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1670687A1 true DE1670687A1 (de) | 1970-12-03 |
Family
ID=23774846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661670687 Pending DE1670687A1 (de) | 1965-04-09 | 1966-04-07 | Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten der Cyanursaeure |
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BE (1) | BE679003A (de) |
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