DE1669718A1 - Formmassen aus chlorierten AEthylenpolymerisaten - Google Patents

Formmassen aus chlorierten AEthylenpolymerisaten

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L23/00Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L23/26Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment
    • C08L23/28Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment by reaction with halogens or compounds containing halogen
    • C08L23/286Chlorinated polyethylene

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Description

Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG 4 t+ccin λ ο
I ΌΌΌ/ I O
Unser Zeichen; O.Z. 25 073 vG/Wa Ludwigshafen/Rhein, 25.8.I967
Formmassen aus chlorierten Ä'thylenpolymerisaten
Die Erfindung betrifft Formmassen, die Gemische aus chlorierten Äthylenpolymerisaten enthalten.
Formmassen auf der Grundlage von chlorierten Äthylenpolymerisaten sind bekannt. So können z.B. Hoch- und Niederdruckpolymerisate durch Behandeln mit Chlor in der Gasphase oder Suspension chloriert werden, wobei chlorierte Polymerisate erhalten wurden, die sich für Formmassen zur thermoplastischen Verarbeitung eignen. Die Eigenschaften der chlorierten Polymerisate sind im wesentlichen abhängig von der Art der Polymerisate (Hoch- oder Niederdruckpolyäthylen), vom Molekulargewicht und dem Chlorgehalt, so daß es möglich ist, daraus Formmassen für unterschiedliche Anwendungszwecke herzustellen. So zeigte es sich z.B., daß bei gleichem Chlorgehalt aus chloriertem Niederdruckpolyäthylen Formkörper mit relativ besseren Festigkeitseigenschaften erhalten werden, wie sie Formkörper aus chloriertem Hochdruckpolyäthylen haben. Andererseits ist die Sohmelzviskosltät von chloriertem Hoohdruckpolyäthylen für dessen V/eiterverarbeitung günstiger als die von chloriertem Niederdruckpolyäthylen.
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- 2 - O.Z. 25 073
Es wurde nun gefunden, daß Formmassen auf der Grundlage von chloriertem Polyäthylen besonders günstige Eigenschaften haben, wenn sie 10 bis 90 Gewichtsprozent chloriertes Hochdruckpolyäthylen und 90 bis 10 Gewichtsprozent chloriertes Uiederdruckpolyäthylen enthalten, wobei die Gewichtsprozente sich auf den Gesamtgehalt an chloriertem Polyäthylen beziehen.
Es war zu erwarten, daß Gemische aus chloriertem Hoch- und Niederdruckpolyäthylen Eigenschaften haben, die dem Gehalt der in den Mischungen enthaltenen Polymerisate entsprechen. Es zeigte sich nun überraschend, daß die erfindungsgemäßen Formmassen besonders günstige Eigenschaften hinsichtlich Fließfähigkeit und Festigkeit haben. Die an den Formmassen ermittelten Meßwerte liegen in verschiedenen Eigenschaften über der Summe der Werte, die an den einzelnen Komponenten gemessen werden können. So haben die erfindungsgemäßen Formmassen besonders günstige Fließeigenschaften beim Verarbeiten. Die daraus hergestellten Formkörper zeichnen sich durch besondere Festigkeit aus.
Die Formmassen sollen 10 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 40 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge chlorierten Polyäthylens, an chloriertem Hochdruckpolyäthylen enthalten. Es sollen darunter Produkte verstanden werden, die durch Chlorieren von Hochdruckpolyäthylen im Molekulargewichtsbereich von 20 000 bis l80 000 und der Dichte 0,900 bis 0,938 erhalten wurden und die einen Chlorgehalt von 5 bis 50 Gewichtsprozent Chlor, bazogen auf das chlorierte Polymerisat, enthalten.
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- 3 - O.Z. 25 073
An chloriertem Niederdruckpolyäthylen enthalten die Formmassen 90 bis 10, vorzugsweise 60 bis 40 Gewichtsprozent. Die chlorierten Polymerisate, die 10 bis 30 Gewichtsprozent Chlor, bezogen auf das chlorierte Polymerisat, enthalten können, sind durch Chlorieren von Niederdruckpolyäthylen im Molekulargewichtsbereich 300 000 bis 3 Millionen mit Dichten von 0,930 bis 0,960 hergestellt.
Die Formmassen können entweder durch Mischen der chlorierten Hochbzw. Niederdruckpolymerisate oder durch Chlorieren von Gemischen aus Hoch- und Niederdruckpolymerisaten erhalten werden. Die zweite Maßnahme ist selbstverständlich nur dann anwendbar, wenn beide Komponenten den gleichen Chlorgehalt enthalten sollen.
Die Formmassen können außer den chlorierten Hoch- und Niederdruckpolymerisaten noch weitere Zusätze, wie Pigmente, Füllstoffe, Gleitmittel, Weichmacher oder auf die Flammfestigkeit synergistisch wirkende Stoffe enthalten.
Die Formmassen eignen sich insbesondere zur Herstellung von Formkörpern nach dem Spritzgußverfahren und für die Extruderverarbeitung zur Herstellung von Folien und Platten. Die Formmassen können selbstverständlich auch nach anderen, für die Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen üblichen Formgebungsverfahren verarbeitet werden.
Die Formmassen haben ein gutes Fließverhalten mit einem relativ breiten Plastizitätsbereich. Die aus den Formmassen hergestellten Formkörper, z.B. Folien, zeichnen sich durch eine gegenüber den
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Einzelkomponenten verbesserte Transparenz aus
Die in den Beispielen genannte?! Teile sind Gewicht steile, die Prozente Gewichtsprozente. Der Schmelzindex MJ (Meltindex) wurde nach ASTM D I238-65 T bestimmt. MJp = Bestimmung bei einem Aufla gegewicht von 2 kg, MJp0 Auflagegewicht 20 kg.
Beispiel 1
80 Teile chloriertes Hochdruckpolyäthylen, das durch Chlorieren von Hochdruckpolyäthylenpulver der Dichte 0,918 und dem Molekulargewicht 80 000 in der Gasphase hergestellt worden war, mit einem Chlorgehalt von 25 % und einer Schmelzviskosität MJp von 3 werden mit 20 Teilen eines chlorierten Niederdruckpolyäthylens, das durch Chlorieren von Niederdruckpolyäthylenpulver der Dichte 0,950 und des Molekulargewichts 300 000 in Gasphase hergestellt worden war, mit einem Chlorgehalt von 25 % und einer Schmelzviskosität MJ20 von 0,5 haben, in einem Schnellmischer gemischt. Das erhaltene Gemisch wird in einem Extruder homogenisiert (L/D =20) und bei einer Temperatur von l60°C in Form von Strängen extrudiert, die durch eine Abschlagmaschine in Granulat überführt werden. Die Formmasse hat eine Schmelzviskosität MJ0 von 0,15·
d.
Bei der Verarbeitung des Gemisches im Extruder beträgt der Durchsatz pro Stunde 940 Teile, der damit weit höher ist als nach der Schmelzvißkosität zu erwarten wäre. Das chlorierte Hochdruckpolyäthylen allein extrudiert ergibt einen Durchsatz von 800 Teilen pro Stunde, das chlorierte Niederdruckpolyäthylen von I80 Teilen pro Stunde. Die Formmasse wird mittels eines Extruders mit Folienblastopf bei einem Aufblasverhältnis von 1 : 20 zu Folien von 5/U
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Durchmesser verarbeitet. Es werden Folien mit glatter, nichtklebender Oberfläche und hoher Transparenz erhalten.
Verarbeitet man die Komponenten der Formmassen für sich allein, so erhält man Folien, deren Oberflächen kleben und die eine geringe Transparenz haben.
Beispiel 2
70 Teile chloriertes Niederdruckpolyäthylen, das durch Chlorieren eines Niederdruckpolyäthylens vom Molekulargewicht 280 000 und der Dichte 0,954 in Gasphase hergestellt worden war, mit einem Chlorgehalt von 20 % und einer Schmelzviskosität MJ20 von 1 werden mit ^O Teilen chloriertem Hochdruckpolyäthylen, das durch Chlorieren von Hochdruckpolyäthylen mit dem Molekulargewicht 50 000 und der Dichte 0,920 in Gasphase hergestellt worden war, mit einem Chlorgehalt von 25 % und einer Schmelzviskosität MJ2 von 3 in einem Schnellmischer gemischt. Das erhaltene Gemisch gibt bei Verarbeitung auf einem Extruder (L/D =20) einen Durchsatz von Teilen pro Stunde, das chlorierte Niederdruckpolyäthylen unter gleichen Bedingungen 200 Teile und das chlorierte Hochdruckpolyäthylen 800 Teile pro Stunde. Aus den Formmassen hergestellte Folien sind gut transparent.
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Claims (1)

  1. - 6 - O.Z. 25 073
    Patentanspruch
    Formmassen auf der Grundlage chlorierter Äthylenpolymerisate, enthaltend 10 bis 90 Gewichtsprozent chloriertes Hochdruckpolyäthylen und 90 bis 10 Gewichtsprozent chloriertes Niederdruckpolyäthylen.
    Badische Anilin- & Soda-Fabrik A
    109813/1718
DE19671669718 1967-08-26 1967-08-26 Formmassen aus chlorierten Äthylenpolymerisaten Expired DE1669718C3 (de)

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DE1669718A1 true DE1669718A1 (de) 1971-03-25
DE1669718B2 DE1669718B2 (de) 1975-12-04
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0198679A2 (de) * 1985-04-12 1986-10-22 AOE Plastic GmbH Biegsame und wasserdichte Matratze
EP0300140A2 (de) * 1987-07-20 1989-01-25 E.I. Du Pont De Nemours And Company Verfahren zur Zweistufenchlorierung von Polyäthylen

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EP0198679A2 (de) * 1985-04-12 1986-10-22 AOE Plastic GmbH Biegsame und wasserdichte Matratze
EP0198679A3 (de) * 1985-04-12 1987-05-20 AOE Plastic GmbH Biegsame und wasserdichte Matratze
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EP0300140A3 (de) * 1987-07-20 1989-04-12 E.I. Du Pont De Nemours And Company Verfahren zur Zweistufenchlorierung von Polyäthylen

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FR1577786A (de) 1969-08-08
US3551526A (en) 1970-12-29
BE719813A (de) 1969-02-24
GB1227226A (de) 1971-04-07
DE1669718B2 (de) 1975-12-04

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