DE1669645A1 - Formmassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten - Google Patents

Formmassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten

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DE1669645A1
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bis
olefin polymers
molding compounds
block
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DE19661669645
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Walter Dr Hensel
Dieter Dr Wunderlich
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/20Carboxylic acid amides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Formmassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten Folien aus Polyolefinen, insbesondere aus Polyäthylen einer Dichte von etwa 0s92s weisen manchmal die bei der Weiterverarbeitung störende Eigenschaft des Blockens auf. Unter Blocken versteht man das Aneinanderkleben mehrerer aufeinanderliegender Folien. Das Blocken von Folien fUhrt beispielsweise bei der Herstellung von Verpackungen zu Schwierigkeiten, da es z. B. das Abheben von Beuteln vom Stapel sowie deren Uffnen und Füllen erschwert. Der Nachteil des Blockens tritt um so mehr in Erscheinung je schneller die Folien, beispielsweise nach dem Blasverfahren, hergestellt sind.
  • Als MaS fUr das Blocken dient der Blockwert, der wie folgt bestimmt wird: 2 Folien aus demselben Polyolefin werden bei 70°C 24 Stunden oder länger mit einem Druck von 80 g/cm2 aufeinandergepreßt.
  • Aus den danach zusammenhaftenden Folien werden Streifen von 15 mm Breite geschnitten. Die nicht verklebten Enden dieser Streifen werden in eine Zerreißmaschine gespannt und die Folienstreifen mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 80 mm/min. voneinander gelöst.
  • Der Blockwert gibt die zum Trennen von je cm2 der verklebten Streifen bendbigte Kraft in Gramm an.
  • Es ist bekannt9 daß man Polyolefinen, wie Polyäthylen9 Fettsåureamide zusetzen kann, wodurch das Gleitverhalten von daraus hergestellten Folien verbessert wird. Beispielsweise kann durch Zusatz von Olsäureamid oder StearinsSureamid das Gleitverhalten von Polyäthylen-Folien stark verbessert werden. Durch diese Fettsäureamide wird jedoch das Blockverhalten der Folien nicht verbessert.
  • Beispielsweise weisen Polyäthylen-Folien, die Olsäureamid oder Stearinsäureamid enthalten Blockwerte (Folien 24 Stunden aufeinandergepreßt) von weit über 150 auf. Auch Polyäthylen-Folien, die Erucasäureamid, N,N'-Distearyläthylendiamid oder Alkylen-biserucasäureamide, Alkylolamide oder Fettsäureester gemäß den britischen Patentschriften 752 820, 818 728, den US-Patentschriften 2 770 608 2 921 048S 2 956 979s 2 991 263 und 2 991 265, den franzbsischen Patentschriften 1 236 729 und 1 295 282, der belgischen Patentschrift 585 077 sowie der deutschen Patentschrift 1 159 636 enthalten, haben Blockwerte (Folien 24 Stunden aufeinandergepreßt) von über 150. Außerdem steigen die Blockwerte von Folien aus den bekannten Formmassen bei der Lagerung oft an.
  • Es wurde nun gefunden, daß besonders niedere Blockwerte auftreten bei Formmassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten, wenn die Formmassen Bis-amide enthalten aus Bis- (aminocyclohexyl)-alkylenen und 8 bis 30 Kohlenstoffatome aufweisenden MonocarbonsKuren. Die Blockwerte von Folien aus solchen Formmassen verschlechtern sich auch bei mehrwöchiger Lagerung bei 50°C nicht.
  • Erst bei mehrwbchiger Lagerung der Folien bei 70°C tritt eine geringfügige Verschlechterung der Blockwerte ein, doch bleiben auch dann noch die Blockwerte unter 150.
  • Gegenstand der Erfindung sind dementsprechend Formmassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten, enthaltend Bis-amide aus Bis-aminen und 8 bis 30 Kohlenstoffatome aufweisenden Monocarbonsäuren, wobei die Formmassen dadurch gekennzeichnet sind,-daB sie Bisamide enthalten, denen als Bis-amine α,#- Bis-(aminocyclohexyl)-alkylene zugrunde liegen.
  • Als Olefinpolymerisate eignen-sich für die Formmassen die nach den Ublichen Hoch-und Niederdruckpolymerisations-Verfahren hergestellten Polyäthylene, Polypropylene und Polybutene-1 sowie Mischpolymerisate aus überwiegenden Mengen Monoolefinen, wie Xthylen, Propylen und Buten-1. Beispiele fUr geeignete Mischpolymerisate sind solche aus Athylen und bis zu etwa 20 Gewichtsprozent Vinylestern, wie Vinylacetat, oder Acrylestern, wie Acrylsäureäthyl-und-butylester. Derartige Olefinpolymerisate haben im allgemeinen Molekulargewichte von 20 000 bis 100 000 (bestimmt nach Desreux, Bull. Soc. Chim. Belg., Band 59, Seite 476 (1950)).
  • Von besonderem Interesse sind Formmassen, die Olefinpolymerisate enthalten, die bei Drücken oberhalb 1 000 atü hergestellt sind, wie insbesondere Polyäthylen einer Dichte von 0, 915 bis 0, 935 und eines Schmelzindex von 1 bis 20, vorzugsweise von 1, 5 bis5.
  • Die erfindungsgemäß einzusetzenden Bis-amideleiten sich ab von α-#-Bis-(aminocyclohexyl)-alkylenen, das heißt von Verbindungen der Formel worin steht X fUr einen Alkylenrest, vorzugsweise einen Alkylenrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen.
  • Die Bis-amide leiten sich des weiteren ab von 8 bis 30 Kohlenstoffatome aufweisenden Monocarbonsäuren, wie Laurinsaure, Stearinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure, Capronsäure, Caprylsäure und Myristinsäure.
  • Beispiele fUr besonders geeignete Bis-amide sinus N, N'-Dilauroylp,p'-bis-(aminocyclohexyl)-methan, N,N'-Distearoyl-p,p'-bis-(aminocyclohexyl)-methan, N, N'-Dipalmitroyl-p, p'-bis- (aminocyclohexyl)-methano Es ist überraschende daß die genannten Verbindungen keine Verfärbung der Olefinpolymerisate hervorrufen, wie das z. B. bei Verbindungen vom Diaminodiphenylmethan-Typ der Fall ist.
  • Die genannten Bis-amide werden den Olefinpolymerisaten im allgemeinen in Mengen von 0202 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0, 04 bis 0, 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge der Olefinpolymerisate, zugesetzt. Sie können mit den Olefinpolymerisaten in üblicher Weise vermischt werden.
  • , Zusätzlich zu diesen Verbindungen kbnnen die Formmassen noch andere tbliche Zusatzstoffe, zum Beispiel Stabilisatoren, Antistatika, Flammschutzmittelj, Füllstoffe sowie insbesondere Gleitmittel, in den Ubliehen Mengen enthalten.
  • Als Gleitmittel kommen zum Beispiel Fettsäureamide, wie ölsäureamid und dessen Substitutionsproduktes Erucasäureamid und Hexamethylen-bis-erucasäureamid sowie Alkylendiurethane, wie Hexamethylendiurethan, in Frage. Bewährt hat sich ein zusätzlicher Gehalt der Formmassen von 0, 02 bis 5, vorzugsweise von 0, 04 bis 0, 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die Polymerisatmenge an Olsäureamid.
  • Formmassen, die zusätzlich zu den erfindungswesentlichen Bisamiden noch OlsKureamid enthalten, zeichnen sich neben einem sehr guten Blockverhalten noch durch ein besonders gutes Gleitverhalten und sehr gute Bedruckbarkeit aus. Es ist Uberraschend, daB die erfindungswesentlichen Bis-amide die Wirkung derartiger Gleitmittel nicht verschlechtern, wie dies bei anderen Antiblockmitteln, zum Beispiel bei Bis-Stearoyl-äthylendiamid, der Fall ist.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Ein Gemisch aus 2 000 Teilen Polyäthylen der Dichte 0, 924 und des Schmelzindex 1,4 sowie os8 Teilen N,N'-Dilauroyl-p,p'-bis-(aminoeyclohexyl)-methan wird in einem handelsüblichen Extruder 5 Minuten bei 160°C geknetet und anschließend granuliert.
  • Das Granulat wird einerFolienblasapparatur zugeführt, womit bei einer Blastemperatur von 140°C und einer Abzugsggeschwindigkeit von 7 m/min. unter Verwendung einer RingdUse eines Durchmessers von 50 cm und einem DUsenspait von 0, 5 mm eine Folie geblasen wird. Die Folie hat die folgenden Blockwerte: Blockwert (Folien 24 Stunden aufeinandergepreßt) : 15 Blockwert (Folien 7 Tage aufeinandergepreßt) s25 Arbeitet man wie oben angegeben, jedoch ohne Zusatz an Bis-amid, o sind die entsprechendenBlockwerte 312 bzw. 320.
  • Beispiel 2 Man arbeitet wie im Beispiel 1, setzt aber den Formmassen vor dem Kneten noch 0,8 Teile Ölsäureamid zu. Dabei erhält man eine Folie mit folgenden Block-und Gleitwerteno
    Blockwert Gleitwert ohne Zusatz an Bis-amid
    (Folieninnenseite) Blockwert'Gleitwert
    87 (Folien 24 Stunden
    aufeinandergepreßt) 12 312 200
    98 (Folien 7 Tage
    aufeinandergepreßt) 18 318 210
    Die Folie weist gute Bedruckbarkeit auf.
  • Beispiel 3 In Analogie zu Beispiel I wird aus einer Formmasse aus 2 000 Teilen Polyäthylen sowie 0,8 TeilenN,N'-Di-stearoyl-p,p'-bis-(aminocyolohexyl)-methan und 0, 8 Teilen Olsäureamid eine Folie geblasen. Die Folie läßt sich bedrucken. Ihre Block-und Gleitwerte sind folgendeQ
    Blockwert Gleitwert
    (olieninnenseite)
    95 (Folien 24 Stunden
    aufeinandergepreßt) 25
    108 (Folien 3 Tage
    aufeinandergepreßt) 28
    Beispiel 4 4 Man arbeitet wie im Beispiel 3 angegeben, verwendet jedoch anstelle von N, N'-Di-stearoyl- das N,N'-Di-palmitoyl-p,p'-bis-(aminocyclohexyl)-methan.
  • Man erhält eine Folie mit folgen den Block- und Gleitwerten:
    Blockwert Gleitwert
    (Folieninnenseite)
    ill0 (Folien 24 Stunden
    aufeinandergepreßt) 33
    116 (Folien 3 Tage
    aufeinandergepreßt) 38
    Beispiel 5 In Analogie zu Beispiel 1. wird aus einer Formmasse aus 2 000 Teilen Polyäthylen der Dichte 0,934 und des Schmelzindex 4 sowie 2 Teilen NN'-Di-lauroyl-pp'-bis-(aminocyclohexyl)-methan und 2 Teilen blsäureamid eine Folie geblasen ; sie ist bedruckbar und hat folgende Block-un Gleitwerte :
    Blockwert Gleitwert
    50 (Folien 25 Stunden
    aufeinandergepreßt) 30
    65 (Folien 3 Tage
    aufeinandergepreßt) 40

Claims (1)

  1. Patentanspruch cresossrseo,en Formmassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten9 enthaltend Bisamide aus Bis-aminen und 8 bis 30 Kohlenstoffatome aufweisenden Monocarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß sie Bis-amide enthalten, denen als Bis-amine α,#-Bis-(aminocyclohexyl)-alkylene zugrunde liegen.
DE19661669645 1966-03-26 1966-03-26 Formmassen auf der Basis von Olefinpolymerisaten Pending DE1669645A1 (de)

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